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heiten hat man sich dahin verständigt, daß auch Kinderzeug und Hochzeit geschenke zu den Ausstattungs⸗Gegenständen von Auslän⸗ dern, welche sich aus Veranlassung ihrer Verheirathung im Lande niederlassen, gerechnet und demgemäß zollfrei eingelassen werden
können. . Ew. c. haben Sich hiernach bei Ertheilung der Erlaubnißscheine
zur zollfreien Einbringung von Ausstattungsgegenständen in vor— kommenden Fällen zu achten. Berlin, den 19. Juli 1854. Der General-Direktor der Steuern. An
sämmtliche Provinzial⸗Steuer⸗Direktoren,
die Königlichen Regierungen zu Pots
dam und Frankfurt ꝛc.
Bei der heute angefangenen Ziehung der 2ten Klasse 110er Königlicher Klassen-Lotterie fiel J Gewinn von 4000 Rthlrn. auf Nr. 10,60, 2 Gewinne zu 1000 Rthlrn. fielen auf Nr. 24,519 und 40,743, 3 Gewinne zu 500 Rthlrn. auf Nr. 60,538. 65,631 und 81,651, 2 Gewinne zu 200 Rthlrn. auf Nr. 36,078 und 71,684, und 5 Gewinne zu 100 Rthlrn. auf Nr. 14,330. 16,377. 64,399. 66, 334 und 67,531.
Berlin, den 15. August 1864.
Königliche General-Lotterie-Direction.
Angekommen: Der General-Major und Commandeur der sten Infanterie⸗-Brigade, Freydanck, von Bromberg.
Abgexreist: Der Ober -Präsident der Provinz Pommern, Freiherr Senfft von Pilsach, nach Stettin.
Nichtamtliches.
Preußen. Berlin, 15. August. Aus Veranlassung der Jubelhochzeitsfeier Ihrer Königlichen Hoheiten des Prinzen und der Prinzessin von Preußen ist an Geldbeiträgen für die Allge— meine Landesstiftzung als Nationaldank, die Schenkungen zu Spezial-Jubel-Stiftungen inbegriffen, die Summe von mehr als 32,000 Thalern eingegangen. Außer diesem Betrage sind noch bedeutende Geschenke zur sofortigen Vertheilung an hülfsbedürftige Veteranen am 11. Juni den Spezial-Organen der Allgemeinen Landesstiftung übermacht worden. (Pr. C.) ö
— Der Staatsminister und erste Präsident des Königl. Ober⸗ Tribunals, Herr von Mühler, hat, wie wir hören, in diesen Tagen darum nachgesucht, ihn mit Rücksicht auf sein vorgerücktes Alter vom 1. Januar künftigen Jahres ab in ben Ruhestand zu versetzen. Herr von Mühler ist im Juni 1780 geboren und im Junt 1801 in den Königlichen Dienst getreten; er hat also sein ästes Lebensjahr und sein 53stes Dienstjahr vollendet. Bei der Feier seines 50 jährigen Jubiläums im Juni 1851 wurde ihm von ö n., dem Könige der Schwarze Adler-Orden verliehen.
r. C. . — In der Stadt Falkenburg, im Regierungsbezirk Cöslin ist die Städte⸗Ordnung vom 30. Mai 1853 gen . damn . — anzig, 11. August. Heute früh wurde die Dampf-Kor— vette „Barbarossa“ in die schwimmende Dock gebracht, um . ö 3 an, . n ö Eblenz, 12. August. Se. Königl. Hoheit der Pri Preußen ist in verwichener Nacht . 1 ihn hier . Nachdem heute Morgen alle Vorbereitungen zur Abreise Sr. ö. ke eit gh . ö waren, wurde die Ordre eilt daß die Ahreise Sr. Königl. Hoheit vorerst hinausages se 3 nir ri. gl. Hoheit vorerst hinausgeschoben achsen. Dresden, 14. August. Wie ei e aus⸗ gegebenes Fxtrablatt des „Dresdener e neh, n g hffrte e. Se. Majestät der König von Sachsen nach Antritt Allerhöchstihrer Regierung an die Armee folgende Ansprache gerichtet: Soldaten! Ein unerwartetes, furchtbares Ereigniß hat das Land seines irg t ng i Kriegsherrn beraubt.
X . 3e r 6 60. 2 ö ; . komm ar chinern 3. , , dn er bezeugen nur unvoll—
Ihr waret Ihm treu — selbst in der schwersten Prüfungsstunde!.
J . Die of g Be 3 . J ; ; Die Tr elle, die den Besten der Fürsten mit Eu ch berband, wird fort⸗
bestehen auch über sein Grab hinaus. Ihr ? — ; n , ü. ö hr werdet auch Mir je . gend, die den schönsten Schmuck des ark er bildet e, .
.
Ich stehe zu Euch und unserem Vaterlanden Ihr steht zu Mir und Meinem Hause!
Dresden, den 10. August 1854. Johann.
Ihre Majestät die Königin Maria ist heute Abend 9 Uhr in Begleitung Ihrer Königlichen Hoheit der Prinzessin Helene, Her— zogin in Baiern, hierselbst eingetroffen und hat sich auf den König⸗ lichen Weinberg bei Loschwitz begeben. .
Einer so eben erschienenen Bekanntmachung des hiesigen Rathes
zufolge wird, nachdem die hohe Leiche morgen Abend hier angelangt ist, deren feierliche Ueber führung nach der katholischen Hofkirche stattfinden. Die hohe Leiche wird in der heiligen Kreuzkapelle der katholischen Hofkirche niedergesetzt und deren Kufstellung auf dem Paradebette von Vormittags 11 bis Abends 6 Uhr Tages darauf erfolgen. Während dessen ist dem Publikum der Zutritt gestattet. Eine Ansage des Ober⸗Hof⸗Marschall-Amtes ordnet Hoftrauer auf 24 Wochen, vom 15. August bis 29. Januar 18655, an. (L. 3.)
Leipzig, 14. August. Se. Majestät der König von Por⸗ tug al und dessen Bruder, der Herzog von Porto, trafen vorgestern mit dem Marschall Antonio Herzog de Pereira und Gefolge, von Gotha kommend, hier ein, übernachteten im Hotel de Bavière und reisten gestern Nachmittag nach Wien ab. (B. A. 3.)
Ba iern. Bamberg, 13. August. Ihre Mäjestät die ver—
wittwete Königin von Sachsen mit Ihrer Königlichen Hoheit der
Prinzessin Helene in Baiern ist gestern Abends von Possenhofen
tommend mit Gefolge hier eingetroffen. Die Königin begab fich
heute nach dem Dom, um eine stille Messe zu hören, die von dem rn. Erzbischof, dem früheren Religionslehrer Ihrer Majestät,
selbst gelesen wurde, und setzte um 8 Uhr die Reife nach Dresden
fort. (N. C.)
Schweiz. Bern, 12. August. Bei der Ueberreichung sei— nes Beglaubigungsschreibens an den Präsidenten des Bundesraths hat Baron von Kübeck überdies eine Depesche vorgelesen, in welcher Graf v. Buol die Hoffnung ausdrückt, daß die Änkunft des K. K. Gesandten zur vollständigen Beilegung des österreichisch-schweizeri— schen Konfliktes dienen möge; daß zu diesem Zweck es zu wünschen wäre, es möchte zwischen schweizerischen und österreichischen Abge— ordneten eine Konferenz stattfinden, um sich über die wesentlichen Puntte des Zwistes (Ausweisung der lombardischen Kapuziner aus dem Tessin und als Repressalie Ausweisung mehrerer Tausend Tes— siner aus der Lombardei) zu verständigen und andere untergeord nete Gegenstände zu reguliren. (Fr. J.) ; Belgien. Brüssel, 12. August. Der „Moniteur“ ver— öffentlicht einen Königlichen Beschluß, kraft dessen alle im Verkehr
befindlichen Goldstücke von 10 und 25 Francs in Betrag von
zügliche Gesetz revidirt und ; ö s . x *. — . 1 = Die J zel he der direkten Kontrole des Hauses der Gemeinen über die Kosten, welche die Erhebung der Abgaben verursachen, wird einem wichtigen Grund—
14 46 25 . 3 D l . 73 3 14,646,025 Fr. eingezogen werden. In allen Staatskassen werden sie vom 14. August bis zum 4. September gegen Silbermünze ein— gelöst und vom 5. September an treten sie außer gesetzlichem Cours.
Großbritannien und Irland. London, 12. August.
Mio 2p oO 285 a . — . . —— ⸗ 29162 ö. Die (bereits kurz erwähnte) Rede, mit welcher Ihre Majestät die
Königin heut die diesjährige Parlaments-Session geschlossen hat
lautet folgendermaßen:
⸗ . Lords und Gentlemen! Der Zustand der öffentlichen Ge schäfte erlaubt mir, Sie der ferneren Anwesenheit im Parlamente zu entbinden.“
Gentlemen vom Hause der Gemeinen! Bei Schließung dieser Ses sion gereicht es mir zu großer Freude, meine Anerkennung des Eifers und der Energie auszusprechen, welche Sie dadurch bewiesen haben, daß Sie die Mittel zur kräftigen Verfolgung des Krieges herbeischafften, in
welchen wir, ungeachtet meiner Bemühungen, demnselben zu entgehen,
jeßt verwickelt sind. Diese Freigiebigkeit in Bewilligung der Geld mittel für den offentlichen Dienst fordert meinen wärmsten Dank; und obgleich ich die vermehrte Belastung meines Volkes beklage, erkenne ich doch vollständig Ihre Weisheit an, Rücksichten gegenwärtiger Bequem lichkeit zu opfern und für die augenblicklichen Bedürfnisse des Krieges Sorge zu tragen, ohne dabei die permanente Schuld des Landes zu ver mehren.
„My Lords und Gentlemen! In inniger Zusammenwirkung mit dem rr der Franzosen werden meine Bestrebungen dahin gerichtet sein, den ehrgeizigen und aggressiven Geist Rußlands zu unterdrücken, der uns gezwungen hat, zur Vertheidigung eines Verbündeten die Waffen zu ergreifen und die künftige Ruhe Europa's zu sichern. Sie werden mit mir den Muth und die Ausdauer be wundern, welche die Truppen des Sultans in ihrer Vertheidigung Si listriass und in den verschiedenen militairischen Operationen an der Donau bewiesen haben. Das überwiegende Interesse von Gegenstän den, welche mit dem Fortgang des Krieges in Verbindung stehen, hat
die gebührende Berücksichtigung einiger von den Gegenständen verhindert,
welche ich beim Beginne der Session Ihrer Aufmerksamkeit empfahl; aber es freut mich, die Arbeitsamkeit und den Fleiß anzuerkennen,
mit welchen Sie verschiedene wichtige Maßregeln durchgeführt ha
n, wohn ge nette, nützlich für den Staat zu erweisen. Sie haben nicht nur eine Akte zur Freigebung des Küstenhandels des Vereinigten Königreichs und zur Beseitigung der letzten legislativen Beschränkung bei Benutzung fremder. Schiffe angenommen, sondern auch das ganze auf die Kauffahrteischifffahrt be⸗ konsolidirt. Die Akte behufs Einführung
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satze der Verfassung größere Wirksamkeit geben und Einfachheit und Rägelmäßigkeit in unserem Staats- Nechnungswesen fördern. Es freüt mich, zu bemerken, daß Verbesserungen in der Justiz-Verwaltung sortwährend Ihre Aufmerksamkeit in Anspruch nehmen, und ich erwarte großen Nutzen von den Verbesserungen, welche Sie in der Prozetzführung bor den höheren Gerichtshöfen des Common Law vorgenommen haben. Die Mittel, welche Sie ergriffen haben, behufs besserer Leitung der Universität Oxford und der Reform ihrer Verfassung wer⸗ den, wie ich zuversichtlich hoffe, bedeutend dazu beitragen, den Nutzen dieses großen Seminars der Wissenschaft zu vermehren und den Ruhm desselben zu erweitern. Ich habe der von Ihnen angenommenen Maß⸗ regel zur Verhinderung von Bestechungen und korrupten Praktiken bei den Wahlen bereitwillig meine Zustimmung gegeben, und ich hoffe, daß sie den Erfolg haben wird, ein Uebel abzustellen, welches, wenn nicht gehemmt, einen tiefen Makel auf unser Repräsentatib-System zu heften droht. Es ist mein ernster Wunsch, daß Sie bei der Rückkehr in Ihre resp. Grafschaften den Geist der Einigkeit und der Har— monie bewahren. Der Segnungen des Friedens nach außen beraubt, ist es mehr denn je nöthig, daß wir uns bestreben, die Vortheile unserer Lage im Innern zu befestigen und zu erweitern; und mit der größten Befriedigung blicke ich auf den Fortschritt des thätigen Gewerbfleißes und der allgemeinen Wohlfahrt hin, welcher so glücklich im ganzen Lande vorherrscht. Tief empfinde ich diese Vorzüge, und mein demüthiges Ge— bet ist dahin gerichtet, daß wir auch ferner die Gunst des Allmächtigen genießen und unter seinem gnädigen Schutze in den Stand gesetzt werden mögen, den gegenwärtigen Kampf zu einem gerechten und ehrenwerthen Ende zu führen.“
In der Sitzung des Oberhauses am 10. August äußerte sich der Marquis von Clanricarde sehr scharf über die bisherige Art der Kriegführung. Er verdammte besonders die Politik, welche England ver— leitet habe, eine österreichische Besetzung der Donau⸗-Fürstenthümer zu ge— statten. Die Expedition gegen die Krimm habe jedoch seinen vollen Bei— fall. Lord Clarendon suchte auseinanderzusetzen, daß Oesterreich im Verlaufe der Unterhandlungen mit vollkommener Loyalität gehandelt habe. Seine drohende Haltung habe viel dazu beigetragen, den Rückzug des russischen Heeres herbeizuführen; allein er müsse in Abrede stellen, daß England und Frankreich je ihre Politik von der öster— reichischen abhängig gemacht hätten. Desterreich habe mit gro— ßen finanziellen und politischen Schwierigkeiten zu kämpfen; allein es habe, die unwiderleglichsten Beweise geliefert, selbst noch während der letzten Paar Stunden, daß es sich nicht an den bereits er— rungenen Resultaten genügen lassen werde. Bis jetzt sei kein Grund zur Unzufriedenheit mit der Führung des Feldzuges vorhanden. Als der Krieg erklärt worden, häbe England sich blos mit der Vertheidigung Konstantinopels befaßt, welches damals durch einen Angriff gefährdet schien, und in dieser Abficht habe man große Befestigungsarbeiten in Gallipoli und in der Umgegend der Hauptstadt unternommen. Die Russen jedoch seien bei jedem Angriff von den unter Omer Pascha stehenden und durch die Anwesenheit der verbündeten Armeen unter— stützten türkischen Truppen geschlagen worden, die Belagerung von Silistria habe aufgehoben werden müssen, sie seien wieder über die Donau zurückgezogen und könnten jetzt als so vollständig
geschlagen betrachtet werden, daß an weitere Offensiv⸗Bewegungen,
von ihrer Seite nicht zu denken sei. In der Ostsee hätten die verbun⸗ deten Flotten die russische Flotte im Bereiche ihrer Granitfestungen ein—⸗ gesperrk und für den englischen Handel die vollste Freiheit und Sicher—
heit in allen Meeren erzielt, während der russische Handel vernichtet sei.
Ein besonderes heroisches Ansehen hätten solche Resultate allerdings nicht;
doch hätten sie Rußland die Uebel des Krieges in der empfindlichsten Weise fühlen lassen. Rußland habe seine bereits so übermäßigen Rüstun⸗ gen noch vermehren müssen, und das laste sehr schwer auf seinen Hülfs—
quellen. Um eine Diversion zu machen, habe Rußland einen Aufstand in Griechenland entzündet, der jedoch in höchst summarischer und erfolgreicher Weise unterdrückt worden sei, und alle diese Operationen hätten nur die Wir-
kunggehabt, die gegenseitige Achtung zwischen den beiden Nationen, auf deren
Eifersucht der Kaiser von Rußland gerechnet habe, zu erhöhen und ihr
Bündniß zu stärken. Seines Erachtens seien die in fünf Monaten er
zielten Ergebnisse gar nicht unerheblich. Die Bedingungen, unter welchen man sich zum Abschlusse eines Friedens verstehen werde, vermöge er zwar
nicht anzugeben. Doch werde kein Friede gerecht, ehrenvoll oder dauernd sein, welcher nicht das ottomanische Reich zu einem Theile des allgemein europäischen Staatensystems mache. Zur Erzielung dieses großen Ergeb⸗—
nisses werde man den Beistand anderer Regierungen zu erlangen suchen,
sich jedoch allein auf die Kräfte Frankreichs und Englands verlassen. Der von dem Marquis v. Clanricarde gestellte Antrag auf Vorle
gung des zwischen Oesterreich und der Pforte abgeschlossenen Vertrages,
so wie, der auf diesen Vertrag bezüglichen Korrespondenz, wird hierauf genehmigt.
„„In der gestrigen Schlußsitzung des Oberhauses legte Lord Clarendon verschledene auf den Sklavenhandel bezügliche Depeschen aus Habana vor und benutzte die Gelegenheit, um den gegenwärtigen Zeneral-Capitain von Cuba wegen seines Eifers bei Unterdrückung dieses Handels zu beloben und zugleich die in den Vereinigten Staaten eirkuli
vomsdon 539 nierte 2 56 3 ] * J 11 2 . 2 renden Gerüchte, als sei es die Absicht der britischen Regierung, die
Insel Cuba zu afrikanisiren, d. h. eine Neger⸗Republik auf derselben ein zurichten, als absurd und unbegründet zu bezeichnen.
Im Unterhause wurde gestern nach längerer Debatte beschlossen, neue Wahlausschreiben für Canterbury, Cambridge, Hull, Maldon und
B . s⸗ 9 21 ö 57 h . 1 . ö Sarnstaple zu erlassen, in welchen Orten bekanntlich bis jetzt, wegen der ö P . . dem Platze; 10 Gefangene, 65 Pferde mit Sätteln und Waffen
. entdeckten zahlreichen Bestechungen, die Wahlen suspendirt worden ,,. eine Strafe, deren Fortdauer in Folge der Annahme der Bill gegen die Bestechungen als nicht länger nöthig erscheint.
ö 5 ** ᷓst o * 1 W u . — X s— g. . ei Den erste Lord der Admiralität, Sir James Graham, ist an inem Anfalle von Pleuresie erkrankt.
Die Hauptstadt war ruhig; die Minister
zwei Dienstjahren an die Truppen. D
Das in der Türkei befindliche Truppencorps s b Infanterie⸗ und 2 . 8 er erg . vrch „Nach dem Börsenberichte der „Times“ wird die neue türkische Anleihe von 2 Millionen Pfd. St. in 6proz. Stocks zum Preise von S0 übermorgen aufgelegt werden. Sle wird speziell auf den ägpptischen Tribut, der jährlich 282, 00 Pfd. St.“ beträgt, ver⸗ hypothezirt. Den Uebernehmern steht es frei, innerhalb Yonats⸗ frist noch 1 Million Pfd. St. unter denselben Bedingungen zu übernehmen. Nach Ablauf von 5 Monaten soll dann noch eu. Anleihe von 2 Millionen Pfd. St., jedoch nicht unter dem Prei von 85 gemacht werden. Ie. . Frankreich. Paris, 13. August. Der Kaiser wird das Departement der Nieder- Pyrenäen besuchen und daher erst , nach Paris zurücktehren. .
der „Moniteur de l'Armée“ erklärt die seit einigen verbreiteten Gerüchte, daß mehrere Generale 2. . an der Cholera gestorben seien, für unbegründet; seit dem * der Generale Elchingen und Carbuccig habe di Armer tei ; höheren Offizier verloren. Hierzu bemerkt der pariser Mami? inen „Wir fügen hinzu, daß, wenn diese Gerüchte begründer wär . Regierung sich beeilt haben würde, wie sie es in Bezu uf . Soldaten thut, die dabei interessirten Familien . zu h ö ö richtigen. Die Epidemie ist übrigens in Piräus, in Gall pe ö den anderen von französischen Truppen besetzten Punkten im Ab⸗ nehmen und der Gesundheitszustand der Soldaten sehr befriedigend =
Spanien. Die „Madrider Zeitung“ vom 7 ö. ust meldet die Ankunft des Bauten⸗Ministers Lujan und des ginn f! des Innern Santa Cruz, Auch veröffentlicht sie bereits das nach⸗ stehende, vom J7ten datirte Rundschreiben des Letzteren: Ihle Majestät hat für angemessen erachtet, zu verfügen, daß die Hůlfs⸗ junten der Regierung der Provinzen dem Ministerlum des . wo möglich durch den zurückkehrenden Courier, ein erer ri, Ver⸗ zeichniß der zur Regierung gehörenden Aemter einsenden welche von ihnen aufgehoben, reformirt oder neu errichtet worden sind unter Beifügung der Namen jener Beamten welche abgesetzt wurden oder ihre Stellen niedergelegt haben, so wie der w derjenigen, welche durch diese Junten zu Ernennungen gelangt sind, in welchem Falle die Verdienste und Dienstleistungen . ö.
dachten Personen in dem Verzeichnisse angegeben werden müssen.“
Die pariser „Patrie“ v 13 *
k 3 . om 12. August Abends. bert . „lie, Korreständenzen us Spanien 66 ß züge, neue Angaben über, die Lage Madrids und der Provinzen
. — im Rathe versammelt beriethen über zwei wichtige Maßregeln; die Weise der 3u⸗
sammenber u fung der Cortes und den Nachlaß von n, , ,. ben. Der Stierkämpfer Puch eta ist zum Direktor der Schlachthäuser ernannt e, . , sucht jetzt die Entwaffnung der Banden zu bewirken, die er de Barricaden befehligte; schon haben) 30h diefer! . ö 1 1 2 ,. 3 ö s,. 63 ) . ö , * 9. em Win ihm. erlassenen Befehle gehorchend, ihre Waffen abgeiie em
Ihrerseits hat die Regier . ,, ; Ihrerseits hat die Negierung bekannt gemacht, daß sie Jedem für
Ablieferung einer Flinte ö ?
9 Flinte mit Bayonntt 15 u , r f,
91 5 . r 2 — 31 E 18d 1 * h n ,
eines Carabiners 12 Fr. bezahlen werde nd für Ablieferung Olozaga ist z Hesan .
Gonzalez. ö. ö zum Gesandten in Paris ernannt: Antonio
„wnzalez in Londen, Rios Rosas in Liffabon, Alexander Mon
. Finanzmin sten in Wien, Gonzalez Bravo in Konstantino—
pel, 9 General Insante in Rom und Pastor Diaz in Turin
zz ga gelona, 109. August. Ein Regiment hat revoltirt und
seine Offiziere ermordet. Nackh a,. .
y,, . ö ach Unterdrückung der Revolte verur—⸗
n wee J. Manuel de la Concha das Regiment zur Dezi—
mirung; dieser Befehl wurde jedoch * m ,. 3
, , e, h eboch später zurückgenommen und nur
drei Chefs füsilirt. z 9 nur
Yußtand und Polen. St. Petersburg, 10. August.
ö 609 ,, ; 2 Der „Russ. Invalide“ versssentlicht über die letzten Vorgänge an
de untern Dongu bis zum Rückzuge der russischen Armee noch fol— genden nachträglichen Bericht:
Vo is 6, . St. iß ö D n ö. „Bom 6. bis zum 18. Juli a. St. ist an der Donau nichts Bemerkenswerthes vorgefallen. Bei Shursha fuhren die Türken
vr si e j 93 RI 65 65 1 19 2551 14 fort, sich am linken GFlußuser zu befestigen, wagten aber nicht, aus
ñ 6 V s0 * s 8p ** . C * 4 22 ihren Verschanzungen hervorzukommen,. Im Babadagschen Gebiete
war gleich falls Alles ruhig. Nur in der Nacht vom 11 auf den
ö. ,, unsere Kosaken-Vorposten, unterstützt durch eine 1116 . 1 ö 924 5* w 5 ⸗ 468 ; 2
Diviston des Husaren⸗- Regiments des Grafen Radetzki, unter Be
fehl des Oberst-Lieutenants Fürsten Ljubomirski eine erfolg— reiche Exkursion nach Tschernowody, woselbbst sich gegen 800 Mann Türken befanden. Die Dunkelheit der Nacht und? pe Nachlaffigkeit des Feindes benutzend, drangen die Kosaken ungestüm in den Drt ein, warfen sich auf die in einem Lager auf dem Marktplatze stehen⸗
pen Titre ö. , ö den Türken und hrachten sie so in dle Enge, daß sie ihre Rettung
in der Flucht suchen mußten. Sie ließen gegen 150 Leichen auf
tachements, Chan⸗-Mursa-Bei gelang es kaum, zu entrinnen und
die Fahne mitzunehmen. Unsererseits wurden in diesem Gefechte ein Kosak getödtet und zwei verwundet.