1854 / 209 p. 4 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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ger Personen mit den üblichen Forma— litäten anvertraut werden sollen. Eine authentische Abschrift des Inven— tars, welches aufgenommen werden muß, ist meinem Departement einzu⸗ senden. Sie werden darüber wachen, mir mit jedem Courier von dem Anzeige zu machen, was zur Vollziehung dieses Beschlusses geschehen sein wird, und mich zugleich wissen lassen, ob in Ihrer Provinz sich nicht Güter befinden, welche der besagten Dame angehören.

Der pariser „Moniteur“ bringt die folgende Depesche: „Bayponne, 1. September. Ein Erlaß des Civil-Gouverne⸗ ments von Madrid schreibt bei Strafe von Verfolgungen vor, daß die Waffen, welche nicht im Besitz der Miliz oder der Armee sind, in einer Frist von vierundzwanzig Stunden abgeliefert werden müssen.“ Ferner enthält der „Moniteur“ nachstehendes Schrei— ben aus Madrid vom 28. August: „Die Königin⸗Mutter ist heute vom Herzoge von Rianzares begleitet nach Portugal abgereist. Sie wurde von einer Schwadron Lanciers unter dem Befehle des Ge⸗ nerals Garrigo eskortirt. Ein Regiment Kavallerie ist gestern auf die Straße von Estramadura entsendet worden, um ihre Durchreise zu schützen, und die zu Badajoz in Besatzung liegende Kavallerie hat Befehl erhalten, ihr entgegen zu reiten. Die Königin-Mutter wird auf diese Weise während ihrer ganzen Reise eskortirt sein, die sie in kleinen Tagtouren machen wird, und erst am siebenten Tage wird sie an der Grenze eintreffen.“

Eine pariser Privatdepesche aus Bayonne vom 2. Septem⸗ ber meldet, daß Madrid ruhig war. Eine Ordonnanz in der amt⸗ lichen Zeitung verfügt die Auflösung aller Vereine von politischem Charakter. Eine andere Ordonnanz verbietet den verabschiedeten Offizieren den Aufenthalt in der Hauptstadt. (Einer Privat⸗-Kor⸗ respondenz aus Madrid vom 28. August zufolge regte sich die car— listische Partei sowohl in Madrid, wie in den Provinzen sehr stark. In Madrid kaufte sie heimlich Waffen an, hielt Zusammenkünfte u. s. w. Nach Pampeluna, wo Aehnliches vorging, hatte die Re— gierung Befehl geschickt, mit größter Strenge gegen die Karlisten zu verfahren. Diese Symptome erklären vielleicht die oben erwähn— ten Maßregeln.)

Italien. Da die kürzlich gemeldeten Ruhestörungen in Nizza, welche bei Gelegenheit der Beerdigung einer zur evangeli— schen Kirche übergetretenen Frau vorkamen, meist in übertriebenen Darstellungen zur Kenntniß des Publikums gelangt sind, so halten wir es für angemessen, hier das wahre Sachverhältniß mitzutheilen, wie es uns von zuverlässiger Seite berichtet wird. An dem ge⸗— nannten Orte starb den Aten v. M. eine Frau, Grinda mit Namen, welche in schon vorgerücktem Alter, vor zwei Jahren etwa, aus der katholischen Kirche ausgeschieden und zur dortigen Waldenser⸗-Gemeinde übergetreten war. Am Tage nach ihrem Tode fanden sich die Glaubensgenossen in der Wohnung der Ver— blichenen ein, um ihr die letzte Ehre zu erweisen. Der Anfang der Feierlichkeit verlief ruhig bis zu dem Augenblick, wo der Kondukt die Räume des Trauerhauses verließ. Da wurde derselbe von einer Zahl übel conditionirter und der unter— sten Hefe des Volks angehörender Leute mit Geschrei und Pfeifen empfangen, ja man fing schon an, mit Steinen auf die Leidtragen— den zu werfen. Zum Glück wurde Niemand verwundet, und dem Skandal durch Dazwischenkunft anständiger Personen ein rasches Ende gemacht. Als Tags darauf wieder die Beerdigung eines Walden— sers stattfand, erschienen zwar Neugierige genug, die Ceremonie aber ging was auch die Zeitungen Abweichendes berichtet haben mögen ohne irgend welche Störung vorüber. Die Gesammtheit der Bevölkerung sprach unzweideutig ihren Unwillen über den ersten, fast nur von Weibern und Kindern verübten Exzeß aus, und die Regierung hat, wie man sagt, Maßregeln ergriffen, um derar— tigen Skandalen für die Zukunft vorzubeugen. (Pr. C.)

Türkei. Nachrichten der „Pr. C.“ aus Bu karest vom 26sten v. M. zufolge, war daselbst an diesem Tage der außerordent⸗ liche Commissair der Pforte, Derwisch Pascha, eingetroffen. Von Seiten der walachischen Behörden war eine Dank - Adresse an den Sultan vorbereitet, die demnächst dem Serdar Omer Pascha zur weiteren Beförderung überreicht werden sollte. In dieser AÄdresse soll dem Großherrn der Dank des Landes für die Wahrung der Rechte und Privilegien des Landes ausgesprochen und zugleich der Antrag gestellt werden, daß es der walachischen Miliz gestattet sein möge, sich den osmanischen Truppen zur Bekämpfung der Russen anzuschließen. Die früheren Besorgnisse in Bezug auf Umtriebe, die von den walachischen Flüchtlingen veranlaßt werden könnten, waren gänzlich beseitigt, da die Türken mit Strenge darauf hielten, daß dieselben, in das Land nicht zugelassen wurden. Selbst die Flüchtlinge, die sich in unmittelbarer simgebung Omer Pascha's be— fanden, mußten jenseits der Donau zurückbleiben, und nur ein ein⸗ ziger, der als Major bei den türkischen Kosaken steht, durfte mit dieser Truppe nach Bukarest kommen. . . Neuere Nachrichten der „Pr. C.“ aus Bukarest vom 26. v. M. melden, daß die Unterzeichnung der Dankadresse an den Sultan ihren Fortgang nahm, und daß dieselbe bereits 200 Unter— schriften erhalten hatte. Die Veranlassung zu der Stelle, worin der Wunsch einer Mitwirkung der walachischen Miliz in dem Kampfe gegen die Russen ausgedrückt wird, soll, wie man wissen will, elne

daß dieselben der Obhut zuverlässi

laten Bialobrzeski.

Aeußerung des polnischen Grafen Zamoyski gegeb n der Person Omer Paschas attachirt ist, an eren he e chr den um Omer Pascha versammelten Bojaren gesagt haben sch. que pour pouvoir demander le rétablissement de leurs e, il ne serait que juste que le pays coopérät avec Parmée . Man wollte bemerkt haben, daß seit dem Einrücken der Den er reicher das Verbot gegen die Rückkehr der in Folge der evo n⸗ nairen Bewegungen von 1848 verbannten Walachen nicht z. mit der früheren Strenge gehandhabt werde. Der bekannte ö lachische Poet Elligd, der als Secretair des Serdars Omer Hasisn fungirt, war am 25sten zu Bukarest eingetroffen. . Rußland und Polen. Petersburg, 31. August. Die „Petersburger Zeitung“ veröffentlicht nachstehendes Handschreiber an den General-Lieutenant Fürsten Beb utow I., FKommnanl ir enden des aktiven Corps an der kaukasisch⸗türkischen Gränze: . In der glänzenden Affaire vom 24. Juli d. J., unweit des Dorfes Kjuruk⸗Dar, haben achtzehn tausend Männ Unscerer tapferen Trupz unter Ihrer persönlichen Anführung, einem sechszig tausend Mann starken türkischen Corps eine vollkommene Niederlage beigebracht, wobei sie ö Geschütze und eine Menge anderer Trophäen“ erbeuteten und eine beder tende Zahl Gefangener machten.

Zum Zeichen unseres besendexren Wohlwollens für einen so ruhm— ollen Sieg, ernennen Wir Sie Allergnädigst zum Ritter des Ordens des heiligen Apostels Andreas des Erstberufenen; indem Wir Ihnen die In— signien dieses Ordens übersenden, verbleiben Wir Ihnen mit fee

Kaiserlichen Gnade wohlgewogen.

. . K Rikolai. Peterhof, den 9. (21.) August 1854. Ein der „Pr. C.“ zugehendes Schreiben aus Riga berichtet,

daß die Truppenmärsche aus Kurland nach dem Königreich

Polen nunmehr aufgehört haben. Die Artillerie und das Hufaren— Regiment, so wie das Ulanen-Regiment sind in ihren alten Stand— quartieren verblieben.

Aus Warschau vom 31. August wird der „Pr. C.“ ge— schrieben, daß die Kaiserlich russische Regierung zur Wiederherstel⸗

21

lung des römisch-katholichen Geistlichen Akademie Gebäudes 3919

Rubel angewiesen hat. Die Ausführung der Arbeiten soll unter

der Aufsicht eines Comité's geschehen, unter dem Vorsitz des Prä—

Paris, Dienstag, 5. September. (Tel. Dep. d. C. B.) Der heutige ,Moniteur“ meldet aus Boulogne vom 4ten d., daß der König von Belgien mit dem Herzoge von Brabant abgereist, da— gegen der König von Portugal dort eingetroffen sei.

Ferner enthält der „Moniteur“ einen Tagesbefehl an die Armee von Boulogne, in welchem der Kaiser die Haltung der Soldaten belobt. Er sagt: die beste Lehre für den Soldaten sei die Bildung eines Lagers. Schon Napoleon J. sagte: Eine Armee, die sich nicht in 24 Stunden konzentriren kann, ist eine schlecht placirte. Unsere Armee hat das Dreieck bei St. Omer inne, alle Truppen können sich in 24 Stunden an jedem beliebigen Punkte dieses Drei— ecks vereinigen. Ihr seid dazu berufen, dieses Manöver auszu— führen. Soldaten! Die erfahrenen Chefs, welche euch befehligen, und eure Hingebung werden mir den Oberbefehl leicht machen. Ihr werdet euch meines Vertrauens werth zeigen. Wenn die Um— stände es erfordern sollten, werdet ihr bereit sein, dem Rufe des Vaterlandes zu entsprechen.

fl nr i gelte.

Berlin, den 4. September. Zu Lande: Weizen 3 Rthlr. Roggen 2 Rihlr. 15 Sgr., auch 2 Rihlr. 2 Sgr. 6 Pf. Grosse Gerste 1 RKthlr. 20 Sgr.. . 1 Rihlr. 17 Sgr. 6 Ef. Hafer 4 Rthlr. 6 Sgr. 3 Pf., auch 27 Sgr. 6 Pt. Erbsen 2 Rthlr. 5 Sgr. ö Zu Wasser: Woeigen 3 Rthlr. 15 Sgr., auch 3 Rthlr. 5 Sgr. Roggen 2 Rihlr. 15 Sgr., auch 2 Rthlr. 10 Sgr. Grossé Gerste 1 chr! 17 Sgr. 6 Ef, auch 1 Rthlr. 15 Str. Kleine Gersté 1 Rihlr. 10 Sgr- Hafer . Rthlr. 2 Sgr. 6 Pf. Erbsen 2 Rthlr. 10 Sgr., auch 2 Kthir. 5 Sgr. Sonnabend, 2. September. Das Schock Stroh 6 Rthlr. 20 Sgr., auch 5 Rihlr. 20 Sgr. Der Centner Heu 28 Sgr., geringere Sorte auch 25 Sgr. Kartofleln, der Scheffel! 25 Sgr., auch 19 Sgr.R, metzen weis 1 Sgr.

6 Pf, auch 1 Sgr. 3 Pf,

Lei penn, 4. September. Leipzig - Dresdener 1935 Br., 193 6. Sächsisch - Baiersche Si Br. Sächsisch - Schlesische 106 Br,, Mr, G. Löbau-Zittauer 314 Br, 313 G. Magd ehurg- Leipziger 30) G. Berlin— Anhaltische 129 Br. Berlin- Stettiner 1417 Br. Thäringer 1033 Br, 193 G. Altona- Kieler 110 Br. Anhalt - Pessauer Landesbank- Actien 143 Br. Braunschweiger Bankactien 110 Br. Weimarische Bankactien 98, Br. Wiener Banknoten 877 Br., 87? G. ester. Metall. 5proꝝ 755 Br.; 1851er Loose 847 Br.

veaiern, Montag, 4. September, Nachmittags 1 Uhr. (Tel. Dep. . Trotdem die entschiedene Ablehnung Russlands bekannt, war die Börse fest. Schtluls- Gourse: Silberanleihe- 96. Spros. Me. 4Iproz. Metalliques 747. Bankactien 1270. Nordbahn

alliques 85.

172 1839er Loose 13275. 1854er Loose 94. Augsburg 117. Haruburg 865. Paris 1363. Gold 223. Silber 16

AnaEntexclnazza, Montag, 4. Schtember, Nachmittags 4 Uhr. (Tel. 5praz. Metalliques Litt. B. 79.

Schluls - Course:

Dep. 4 C. B.)

proꝝ.

. . . 913 * 3pron. Spanier 325. Mexikaner 2343. Wiener wechsel kurs 3553. Holt. integrale 60.

Getreidemar kt: Weizen unverändert still.

ändert, geringes Geschäst. Raps, pro Herbst Oktober 38.

Haris, Montag, 4. September, Nachmittags 3 Ulir. (Tel. Dep.

d. C. B.) Die Nachricht des „Moniteur“ von

gemeldet waren, eröffnete die 3proz. zu 73, 90. tags

3pran Spanier 32. 1proz. Spanier 189. Silbe

? 72 / . 22 2 . 3 Möetalliquer 6915. 2Iproa. Metalliques 353. proz. Spanier 183.

1 Uhr g5 eintrasen, fiel die Zproz. auf 7 dann wieder auf 73, 90 und schloss zu diesem Course in träger Hal- tung. Schluss-Course: 3prozs Rente 73, 90. 43proz. Rente 100, 50. ranleihe 83.

1587

d. C. B.) Consols 9653.

Londen. 41 21.

I1praz. Spanier 183. Mexikaner 243. 5proæz.

Russen 98. 45 pCt. Russen 88.

Getreidemarkt: Englischer Weizen 6 Sch. billiger, fremder 4 Schiilinge billiger angeboten, doch ohne Käufer. zeigte Neigung zum Fallen.

Frühja hrsgetreide

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Roggen „un ver- . 67, 675. Rüböl, pro beer.

Königliche Schauspiele. / . . , Mittwoch, den 6. Septbr. Im Opernhause. (143ste Vor⸗ 2Chse 3 57 112 . 9 Jen , ö 1 2 . 1 ö e m een ,,, stellung). Die Hugenotten. Oper in 5 Abtheilungen, nach dem Französischen des Scribe, übersetzt von Castelli. Musik von Meyer— Ballets vom Königl. Balletmeister Hoguet. (Frau Eugenie

Nim bs: Valentine, als Gastrolle. Frau Herrenburg-Tuezek:

Margarethe von Valois.) Anfang 6 Uhr. Mittel⸗-Pxeise. Donnerstag, 7. Septbr. Im Schauspielhause. (144ste Abonne⸗

Na der Ablehnung Russ- a . lands drückte die Course. Nachdem Consols von Mittags 12 Uhr 953 ments Vorstellung.]) Der Weg durch,s Fenster, Lustspiel in 1 Alt,

Als Consols von Mit! nach Scribe, von W. Friedrich (Fräul. Schönh off, vom K. K. 3, 65, erholte sich als. Hofburgtheater zu Wien: Lise Pomme, als Gastrolle). Hierauf:

H CG—iυλeñn, Montag, 4. September, Nachm. 3 Uhr. (Tel. Dep. Preise.

teßtf Bekanntmachung.

Bei dem in Woldenberg am 31sten v. Mts. perübten Postdiebstahle, ist unter Andern auch ein Brief mit 2900 Thlr. Berliner Giro⸗An⸗ weisungen, an das Königliche Haupt⸗Bank-Di⸗ rectorium in Berlin, abgesandt von der König—⸗ lichen Bank-Commandite in Landsberg a. W., entwendet worden. Die gedachten Anweisungen

sind bezeichnet Nr. 37,998. 3,212. Ltia. Louis Hahn et Comp. über I34, 159. / 2, 754. Lita. H. Fßißger ühet.. 36, 989. / 3, 035. Ltta. J. C. Lehmcn über...... 45, 188. / 10,518. Lita. Fried⸗ laender et Comp. über.... 1,000 , 17,001. 10,076. Ltta. Guille⸗ . ö 9 Summa 2, 900 Thlr. Die Königlichen Bank⸗Comptoirs und Bank— Commanditen werden ersucht, den Präsentanten dieser Anweisungen gefälligst anzuhalten und der nächsten Polizel⸗ oder Gerichts-Behörde zur weiteren Veranlassung übergeben zu lassen. Frankfurt a. O., den 4. September 1854. Der Ober-Post⸗Direktor. In Vertretung: Fisch er.

i258) Bekanntmachung. Verpachtung der fiskalischen Wasser— mühlen bei Oranienburg.

Die nicht fern von der Stadt Oranienburg an der Havel belegenen Oranienburger fiskali⸗ schen Wassermühlen, bestehend aus:

i) der großen Mühle mit 10 Gängen, näm⸗

lich 4 trockenen und 6 nassen,

der kleinen Weizenmühle mit 3 trockenen Gängen und einem Spitzgange,

3) der Bauermühle mit 4 trockenen Gängen,

4) der Schneidemühle,

) der Oelmühle,

zj den außerdem bei diesen Mühlen befind⸗

lichen fiskalischen Gebäuden,

den zu den Mühlen gehörigen Grundstücken an Gärten, Acker und Wiesen von über— haupt 217 Morgen 60 [ MRuthen,

8) der Fischerei auf der Habel und.

9) der Hütung mit 34 Haupt Vieh in der

Königlichen Neuholländer Forst, ö sollen auf die 18 Jahre, vom 1. Juni 1855 bis zum 1. Juni 1873, im Wege der Licitation anderweitig verpachtet werden,

Zur Licitation haben wir einen Termin auf den 20. Oktober d. Is, Vormittags . 11 Uhr, vor dem Departements⸗-Rath, Regierungs⸗Rath bon Bülow, im Sitzungszimmer der unter⸗ zeichneten Regierungs-Abtheilung anberaumt und laden zu demselben Pachtliebhaber mit dem Bemerken ein, daß sich dieselben vor der Licitation über die zur Uebernahme der Pach—

n

ͤ . 1 Abtheilung für die Verwaltung der direkten ö .

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tung nöthigen Eigenschaften und über den Besitz des erforderlichen Vermögens vollständig aus— zuweisen haben.

Die Verpachtungs-Bedingungen und die Regeln der Licitation, so wie das Inventarium können täglich, vom 15ᷣten d. Mts. ab, mit Ausschluß der Sonntage, in der Domainen— Registratur der unterzeichneten Regierungs⸗ Abtheilung eingesehen werden, auch wird die Domainen-Registratur auf Verlangen Ab— schriften der Verpachtungs-, resp. Licitations⸗ Bedingungen gegen Erstattung der Kopialien mittheilen.

Potsdam, den 2. September 1854. Königliche Regierung,

Steuern, Domainen und Forsten.

1259 Ediktal⸗Citation.

Nachdem über den Nachlaß des am 3. Juni

1854 zu Angermünde verstorbenen Schuhmachers

Friedrich Wolff durch Verfügung vom 5. August

1854 der erbschaftliche Liquidations⸗Prozeß er⸗ öffnet und der Rechts-Anwalt Seiler hierselbs

der Masse vorläufig zum Kurator und Kontra⸗

diktor bestellt worden, haben wir zur Anmel⸗

dung und zum Nachweise etwaiger Ansprüche

an die Masse einen Termin auf

den 7. Dezember c., Vormittags

/ 41 n

vor Herrn Kreisrichter Klemm an hiesiger Ge—

richtsstelle anberaumt.

Zu diesem Termine werden alle unbekannten Gläubiger des Verstorbenen unter der Verwar⸗ nung vorgeladen, daß diejenigen, welche in demselben weder in Person, noch durch einen zulässigen Bevollmächtigten erscheinen, zu er⸗ warten haben, daß sie aller ihrer etwanigen Vorrechte für verlustig erklärt und mit ihren Forderungen nur an dasjenige, was nach Be⸗ friedigung der sich meldenden Gläubiger von der Masse noch übrig bleiben möchte, verwiesen werden. . .

Denen, welche persönlich zu erscheinen behindert sein sollen, werden der Rechts⸗An⸗ walt Grieben hier und die Justizräthe Luckwald und Lindinger zu Schwedt zu Stellvertretern in Var schlag gebracht.

Angermünde, den 14. August 1854.

Königl. Kreisgericht, J. Abtheilung.

ö . . 6. 2* a 37 . av

Düsseldorf-Elberfelder 557 .

[ta Eisenbahn.

Die Ausloosung der pro 1854 statutenmäßig bestimmten, am Schlusse dieses Jahres ver fallenen 100 Stück 4proz. Prioritäts⸗Actien wird am 20sten d. M., Morgens 9 Uhr, in unserem Geschäftslokale hier stattfinden, was wir hier⸗ durch zur Kenntniß der Besitzer dieser Aetien bringen. . ö

Düsseldorf, den 1. September 1854.

Die Btreceti vn.

Erziehungs-Resultate, oder: Guter und schlechter Ton, Lustspiel in 2 Abtheilungen, frei nach einer Operette des Descomberousse, von C. Blum. (Fräul. Schönhoff: Margarethe Western) Kleine⸗

m ö Schaaffhausenscher Bank— verein.

General⸗Versammlung.

Die diesjährige regelmäßige General⸗-Ver⸗ sammlung der Actionaire des A. Schaaffhausen⸗ schen Bankvereins wird Mittwoch, den 20. September c., Vor⸗

mittags 10 Uhr, . im großen Saale des Rathhauses hierselbst statt⸗ finden.

Außer dem Vortrage des Verwaltungsrathes und dem Rechenschaftsberichte der Direction, §. 64 des Statuts, wird dieser General⸗Ver⸗ sammlung ein von einem Actionair bei der Di⸗ rection eingebrachter Antrag auf Abänderung der §§. 37 und 50 des Statuts zur Beschluß⸗ fassung vorgelegt werden.

ÜUnter Hinweisung auf die §§. 61, 62 und 74 unseres Gesellschaftsstatuts laden wir dem⸗ nach die dazu berechtigten Actionaire hiermit ein, an dieser General⸗-Versammlung persönlich oder im Verhinderungsfalle durch Bevollmäch⸗ tigte nach §. 62 des Statuts Theil zu nehmen; indem wir zugleich bemerken, daß in Anwen⸗ dung der §§. 61 und 62 ibid. die Eintritts⸗ karten und Stimmzettel an den Tagen des 18. und 19. September, Vormittags von 9 bis 12 Uhr, in unserm Geschäftslokale, Trankgasse Nr. 23, im Falle der Bevollmächtigung gegen Vorzeigung oder Einreichung der Vollmacht, in Empfang genommen werden können. 29

Am Mittwoch den 20. September kann die Ausgabe von Eintrittskarten und Stimmzetteln nicht stattfinden.

Cöln, den 18. August 1854.

Die Direction.

1262 Monats- Uebersicht . 7 21 * ! ö 1 ö . 2 2 - * 3 er Weimarischen Bank. 8 8 ri v Baarer Kassen-Bestand .. . Thlr. VVechsel-Bestände ...... Ausstehende Lombard- Ble, Staatspapiere. ; ö Guthaben in laufender Rechnung.. ...... y do., bei der Land-Ren-

84,914 1,235, 130

185,461

aon ar-. 5,617 w

6) Eingezahltes Actien-Kapital Thlr— 1,797, 840

7) Darlehns-Gonto...... 9 74, 660

8) Guthaben der Staaiskassen .

und Privatpersonen. 257, 417

Weimar, den 31. August 1854. Die Direction der Weimarischen Bank.

22 . v Ppolte. Callmann. Riemann.