1855 / 12 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Finanz ⸗Ministerinnt.

Bekanntmachung vom 15. Januar 1855 betref⸗ fend die in der 19ten, 20sten und 21 sten Ziehung der Seehandlungs-Prämienscheine ausgeloosten,

bis jetzt nicht abgehobenen Prämien.

das von der

1852 zahlbar gewesene Prämien:

zu 105 ö 8 88

*

5 ;

Nr. zu R.

71,403

88 88 88 110 88 100 190 88

Prämien à 100 Rthlr.

1

55, 386 51, B32 61

176,611 177,261 178,945 186,638 187, 901 3

83

188, 308 38

Nr. . 125, 5 165, 310 55 172,44 565

97 174, 5651

e In Gemäßheit der offentlichen Bekanntmachung vom 30. Juli Seehandlungs⸗ Societät unternommene Prämĩen⸗ Geschäft betreffend, machen wir hiermit darauf aufmerksam, daß:

1) aus der 19ten, am 15. Oktober 1851 und an den folgenden Tagen stattgefundenen Verloosung folgende, am 15. Januar

Nr. 188,310

248,515 20 251,159 69

2) aus der 20sten, am 15. Oktober 1852 stattgefundenen Ver⸗ loosung folgende, am 15. Januar 1853 zahlbar gewesene c

Rr. 201, 561 85

203, 831 2

86

109 109 92 92 100

110, 211

93, 208 3

16

S6

98 93,512 35

146

S6

97, 829 101,565) 76

76

97 105,814

21 60 2 63 64 68 88 89

.

90

38) aus der 2isten, am 16. Oftober 1853 und an den Tagen stattgefundenen Verloosung folgende, am 15 J 1854 zahlbar

zu M

ne Prämien:

zu ge 92

92

110 22

1990 92

109

zu RM Nr. 138,396

97 98

138, 10

. 82 140 885 g 144, 142 96 97 8 156,353 156, 139

6

25 167, 22 70 75 172, 553 57 77 82 175, 8265 175,907 40 54 56 59 60

178, 242 15

189,014 19

61

17

folgenden

anuar

196,207 100 100

s s3 as R

838335

100 225,410

92 229, 206 92 8 92 24 59 120 765 230,010 bei unserer Haupt⸗Kasse bis heute nicht erhoben worden sind.

Die Inhaber der bezeichneten Prämienscheine werden daher, unter Verweisung auf den weiteren Inhalt des §. 6 der gedachten Belanntmachung vom 30. Juli 1832 daran erinnert, daß die im Laufe von vier Jahren, vom Tage ihrer Zahlbarkeit an gerechnet, nicht abgehobenen Prämien verwirkt sind und, der Allerhöchsten Bistimmung gemäß, zu milden Zwecken verwendet werden.

Berlin, den 15. Januar 1855.

General⸗Direction der Seehandlungs⸗ Sozietit. Camphausen. Remmert.

Tages⸗Ordnnng der Kammern.

Erste Kamm er. gte SitdbUung am 16. Januar 1855, Vormittags 11 Uhr.

I) Vereidigung von Kammer⸗Mitgliedern.

27) Wahl eines Schriftführers.

3) Bericht der Finanz⸗sKommisslon über den Gesetz⸗Entwurf, be⸗ treffend die Ergänzung der Verordnung vom 7. August 1846, wegen Besteuerung des im Inlande erzeugten Rübenzuckers.

4) Bericht der Kommission für Handel und Gewerbe über den Gesetz⸗Entwurf, betreffend die Zulassung ausländischer Schiffe zur Küstenfrachtfahrt.

Angekommen: Der Fürst Herrmann von Hatzfeldt, von Trachenberg.

Se. Excellenz der General ⸗Lieutenant und Commandeur der lten Dlviston, Fidler, von Bromberg.

Der General⸗Major und Commandeur der 2ten Garde⸗In⸗ fanterte⸗Brigade, von Brauchitsch, von Soͤmmerda.

Berlin, 15. Januar. Se. Majestät der König haben Aller⸗ ibis geruht: dem Geheimen Justizrath und ordentlichen Pro⸗ essor der Rechte Dr. Abegg in Breslau die Erlaubniß zur An⸗ legung des von Sr. Ma . dem Könige von Batern ihm ver⸗ liehenen Ritterkreuzes des Verdienst⸗Ordens vom heiligen Michael; so wie dem Kanzleirath Dr. Jacoby in Berlin zur Anlegung des ihm verliehenen Verdienst⸗Kreuzes des Herzoglich sachsen-ernestini= schen Haus⸗Ordeng zu ertheilen.

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Nichtamtliches.

Preußen. Geldern, 12. Jannar. Bei der gestern hier Iittge abt in Ersatzwahl eines Abgeordneten zur zweiten Kammer ö die Kreise Geldern und Kempen wurde Pastor Brocker in

seukerk von 2381 Wählenden mit 198 Stimmen gewählt.

Die „Hamburger Börsenhalle“ Nr. 13,252 enthält einen Artikel „Vom Main“, welcher 2. daß „von Preußen für den Jol ein ein Verbot der Aus von Getraide und Kar⸗ toffeln auf unbestimmte Zeit, eventuell die Erhebung eines Aus⸗ . von 30 pCt. ad valorem in diesen Produkten beantragt ei.“ Wir können auf das Bestimmteste versichern, daß diese Mit⸗ theilung durchaus unbegründet ist. Allerdings sind von an derer Seite zu verschiedenen Zeiten Anträge auf Beschränkungen des n,. und Handels in Cerealien gestellt, Preußen hat denselben aber seine Zustimmung versagen zu müssen geglaubt. (Pr. C.) Sachsen. Dresden, 13. Januar. Taut des im Entwurse an die Ständeversammlung gelangten Finanzgesetzes auf die Jahre 1855, 1856 und 1857 wird für den ordentlichen Staatshaus-⸗ halt die laufende Einnahme und Ausgabe für jedes Jahr ver re,. Verwilligungsperiode auf die Summe von J059, 353 thlr. festgestellt, zur Verwendung für außerordentliche Staatszwecke

s . überdies noch ein Gesammtbetrag von 7,793, 250 Rthlrn.

ausgesetzt. Unter der letztgenannten Summe sind 4009, 000 Rihlr. als Voranschlag für den Bau der projektirten Chemnitz Zwickau⸗ und Schiedmaß⸗Gößnittzer, so wie desgleichen 2, 0600, 006 Rhlr. für den Bau einer Zwickau⸗ Schwarzenberger Staatsbahn mit inbe⸗ griffen. (Dr. J.)

Hessen. Darmstadt, 13. Januar. Das Besinden des Königs Ludwig ist nach dem heutigen Bülletin in erfreulichem Fortschreiten bes e. (Es werden fernerhin keine Bülletins mehr ausgegeben.) Wie man vernimmt, hat Se. Königliche Hoheit der Großherzog dem Königlich preußischen Bundestags-Gesandten, Herrn von Bismark-Schönhausen, bei seiner neulichen Anwesenheit hierselbst das Großkreuz des Verdienst⸗Ordens Philipp's des Groß⸗ müthigen verliehen und solches Herrn von Bismark persönlich ein⸗ gehändigt. (Fr. J.)

Württemberg. Stuttgart, 12. Januar. Die Kom⸗ mission der Kammer der Abgeordneten für Gegenstände innerer Ver⸗ waltung ist seit einigen Tagen versammelt. Gegenstand ihrer Be⸗ rathung ist dem Vernehmen nach der Entwurf einer neuen Ge⸗

mein deordnung. (Schw. M.)

Oesterreich. Krakau, 12. Januar. Gestern hat die pol- nische Gränzkammer den Befehl aus Warschau erhalten, die Aus⸗ fuhr von Weizen und allen den Nahrungsmitteln, die von dem Aus fuhrverbot bis jetzt ausgenommen waren, hinfort nicht mehr zu gestatten. In Folge dessen ist eine große Menge Getreide, das an der Gränze auf krakauer Fähren umgeladen werden sollte, heute bereits zurückgehalten worden, und unsere Stadt, so wie die west⸗ lichen Kreise von Galizien und ein Theil von Schlesien sind hier⸗ mit der Getreidezufuhren aus Gegenden verlustig, die seit den ältesten Zeiten eine Kornkammer für sie waren. (Schles. Itg.)

Großbritannien und Irland. London, 12. Januar. Die „Times“ meldet heute den Beitritt Sardiniens zu dem englisch⸗ ir, . Bündnisse und begrüßt denselben mit

reuden.

Auf dem auswärtigen Amte fand gestern Rachmittags ein Ka⸗ binetsrath statt. Eben daselbst war gestern der sardinische Gesandte in Geschäften anwesend.

Der Schraubendampfer „Bahiana“ liegt gegenwärtig in Mersey bei Liverpool vor Anker, um das 82. Regiment an Bord zu neh⸗ men. Die Dampfer „Canadian“ und „Imperadoc“ werden gleich⸗ falls in jenem Hafen in aller Eile zur Aufnahme von Truppen in Stand gesetzt. Der mit Eisenbahn⸗Material beladene Dampfer „Baron von Humboldt“ und der mit Winterkleidern und Vorräthen beladene Transportdampfer „Kangaroo“ sind von Deal nach Ba⸗ laklava abgesegelt.

General Sir G. Brown ist am 2. Januar auf Malta ange⸗ kommen. Sobald er sich von seiner in der Schlacht bei Inkerman e, mn Wunde erholt hat, will er nach der Krim zurück⸗ ehren.

Am 12. d. M. hat in Devonport die Uebergabe der eng⸗ lischen Fregatte „Thetis“ an den Commissarius der preußischen Admiralität, Capitain Sundewall, stattgefunden, welcher beabsich⸗ tigte, mit der für die königlich preußische Marine neu erworbenen Fregatte sofort nach Danzig, oder, sofern dies die Witterung nicht räthlich ö lassen sollte, nach Bremerhaven unter Segel zu gehen. (Pr. C.)

Frankreich. Paris, 13. Januar. Der gestrige Mo⸗ niteur“ enthält folgenden Bericht vom Kriegsschauplatzs⸗ „Briefe aus der Krim vom 25. Dezember melden, daß die Russen in der Nacht vom 20. auf den 21. Dezember einen Ausfall auf den linken Flügel der französischen Belagerungs Armee in der Nähe des Quarantaine⸗Forts gemacht haben. Das 9. Bataillon der Jäger zu Fuß ließ die Angreifenden bis auf 20 Schritte herankommen und gab ihnen dann eine volle Salve, welche ihre Glieder in Unordnung brachte. Dann stürmte es auf dieselben los, trieb sie in die Flucht und verfolgte sie bis unter die Kanonen des Forts. Zur selben Zeit griffen die Russen den rechten Flügel der englischen Armee an, welcher sie zurückschlug und ihnen

einen beträchtlichen Verlust beibrachte. Die Haubitzen⸗ und Mör⸗