1855 / 12 p. 4 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Oeffent licher Anz

80] Steckbrief. .

Die in dem efügten Signalement näher bezeichnete un verehelichte Narie Aug uste Pa u⸗ line Seidel aus Berlin, gegen welche wegen Landstreichens und Gebrauch eines falschen Na⸗ mens die gerichtliche Haft beschlossen worden, ist am 10. d. Mts. aus dem hiesigen Kranken⸗ hause entwichen. Es werden daher sämmtliche Civil⸗ und Militairbehörden dienstergebenst er⸗ sucht, auf die 2c. Seidel zu vigiliren, sie im Betretungsfalle zu verhaften und an die Ge⸗ fangen Inspertion des unterzeichneten Köonig⸗ lichen Kreisgerichts abliefern zu lassen.

Spandau, den 11. Januar 1855.

Königliches Kreisgericht. J. Abtheilung.

Der Untersuchungsrichter Stephany.

Signalement.

Vor- und Zunamen: Marie Augu ste Pau⸗

line Seidel; Alter: 3 ö Geburtsort: Berlin; Religion: evangelisch; Große: 5 ah Statur: groß: Haar: braun; Stirn: niedrig; Augen: braun; Augenbrauen: dunkelbraun; Nase: gewöhnlich; Kinn: rund; Mund: groß; Zähne: vollständig; Gesichtsfarbe: gesund; Ge⸗ sichtsbildung: länglich; Sprache: deutsch. Be⸗ sondere Kennzeichen fehlen. ae

3 weiß parchene Unterröcke, 1 Paar Pelz⸗ manschetten, ein grün⸗ und rothkariries Shawl⸗ tuch, schwarzseidenes Halstuch, baumwollene 9. lederne Stiefeln, weiß kattunenes

emde.

89] Steckbrief. Der Schneidergeselle Wilhelm Nabben⸗

dem Schneider Schd

; ch einen grünen Tuchrock, in den Schößen mit ö h

rleans gefüttert, 8 Tha⸗ ler werth, und ein Paar karirte braune und blaue Tuchhosen, 2 Thlr. 15 Sgr. werth, mit⸗ telst Einsteigens entwendet zu haben.

Es ist bereits unterm 5. August pe. ein Steckbrief gegen ihn erlassen. ie sich nach⸗ träglich ermittelt hat, reist derselbe mit einer unterm 25. Oktober 1853 in Bottropp ausge⸗ stellten Legitimation.

Nabhen feld ist 20 Jahr alt, 5 Fuß 2 Zoll 21 blond, hat blaue Augen, schmale Süirn, tumpfe Nase, gesunde Gesichtsfarbe, mittlere Statur und im Gesicht Sommersprossen.

Alle Behörden werden ergebenst ersucht, auf den z. Nabbenfeld zu vigiliren, ihn im Be⸗ tretungsfalle verhaften zu lassen, und ihm die entwendeten Kleidungsstücke, falls er dieselben noch bei sich führt, abzunehmen.

Sofern die Ergreifung des Nabbenfeld in zu großer Entfernung bon hier erfolgt, wird gebeten, mich davon erst zu benachrichtigen, um zur Ersparung der Transportkosten die Ueber⸗ nahme der Sache beim nächsten Gerichte bean⸗ tragen zu können.

Ein Jeder, der von dem Aufenthalte des zc. Nabben feld Kenntniß hat, wird aufgefor⸗ dert, davon der nächsten Polizeibehörde Anzeige zu machen.

Spremberg, den 11. Januar 1855. Der Königliche Staats⸗-Anwalt.

194 (. Die mit einem Gehalte von 100 Thlrn. ber— bundene Kreis⸗Thierarzt⸗ Stelle des Kreises Darkehmen ist vakant geworden. Wir fordern qualifizirte Thierärzte, welche diese Stelle zu erhalten wünschen, auf, sich binnen 4 Wochen bei Uns, unter Einreichung ihrer Legitimations⸗ Papiere, zu melden. Gumbinnen, den 5. Januar 1855.

Königliche Regierung, Abtheilung des Innern.

84 Nothwendiger Verkau ker Königl. . ir, fe ht zu hl a. d. S. eilung. Das zu Halle in der Frank Nummer 6 belegene, im n ,. Halle Nr. 2290 eingetragene, dem Maurer Carl

feld oder Stappenfeld aus Bottropp ist berdaächtig, am . pr. in Burghammer ĩ

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90

S he und seiner Ehefrau, Amalie geb. Schröpfer, gehe . r nnr . nebst Zu⸗ behörungen, einschließlich zweier Ackerstücke don 1455 IRuthen Flächengehalt, worauf die Bau⸗ lichkeiten stehen, nach der, nebst Hypotheken⸗ Schein und Bedingungen, in der Negistratur eine he ef, . 6 14 —) ein⸗ zusehenden Taxe, a au

7760 Thlr., soll am 20 Juli 1855, Vormittags 11 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle fie abr! e Treppe hoch, Zimmer Rr. 6, vor dem Deputirten Herrn Kreisgerichts⸗Rathe Stecher meistbie⸗ tend verkauft werden.

182] ; Dbrigkeitliche Bekanntmachung. Der am 21. August 1849 hier verstorbene Licentiat der Theologie und Dom⸗Kandidat Dr. Johann Wilhelm Rudolph Chlebus, hat in sei⸗ nem Testamente vom 8. August 1842: 1) dem Kandidaten der Theologie Fritz Ruprecht in Schlesien 100 Thlr., und 2) dem Charité ⸗srankenwärter Schulz hier⸗ selbst 20 Thlr. vermacht. Dies wird, da die genannten Legatare und

resp. deren Erben nicht haben ermittelt werden

können, hierdurch bekannt gemacht. Berlin, den g. Januar 1855.

Königliches Stadtgericht, Abtheilung für Civilsachen.

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(1693 Ediktal⸗Citation.

Der seit länger als 10 Jahren abwesende, angeblich zur See gegangene August Ludwig Reinhardt, geboren zu Amelunxborn am ö Nodember 1818, Sohn des am Jẽ. Mai 1848 hierselbst verstorbenen Privatschreibers Christian August Reinhardt, dessen Schwester Ottilie Reinhardt zu Halberstadt auf Todeserklärung angetragen hut. wird au ge, , sich späte⸗ stens in dem an hiesiger Gerichtsstelle auf den

25. November 1855, Vormittags

11Uuhr,

anberaumten Termine bei uns zu melden und weitere Anweisung zu erwarten, widrigenfalls derselbe für todt erklärt und sein Vermögen den Erben ausgeantwortet werden wird. Auch die unbekannten Erben des August Ludwig Reinhardt werden hierzu bei Vermeidung der Präklusion vorgeladen.

Groeningen, den 21. November 1854. Königl. Kreisgerichts⸗Kommission.

1749 Oeffentliche Bekanntmachung.

Der Sohn des hierselbst verstorbenen Ober— amimann Carl Wilhelm Lüdke, Namens Arthur Lebrecht Wilhelm Lüdke, welcher am 3. April 1816 geboren ist, im Jahre 1837 bei einem Kaufmann in Prenzlau conditionirte, von dort in dem zuletzt genannten Jahre sich heimlich ent⸗ sernt hat und seitdem verschollen ist, wird hier⸗ mit aufgefordert, binnen 9 Monaten und spä⸗— testens in dem auf den 16. März 1855, Vormittags

11Uuhr,

an hiesiger Gerichtsstell, anberaumten Termlne, sich schrifllich oder persönlich zu melden, widti-= Hire. er für todt erklärt und sein in unserem

epositorio befindliches, circa 40 Thlr. betragen⸗ des Vermögen, den sich legitimirenden Erben desselben und in deren Ermangelung dem König lichen Fiskus zugesprochen wird. Gleichzeillg werden die unbekannten Erben und Erbnehmer des Verschollenen zur Wahrnehmung ihrer Ge— rechtsame in dem gedachten Termine bei Vermei⸗ dung der Präklusion hiermit vorgeladen.

Alt ⸗Landsberg, den 12. Mai 1854. Königliche Kreis gerichts⸗Deputation.

I88

Zum Verkaufe der vom diesjährigen Ein⸗ lep im Reviere ch gels berg, Unterforst Ber⸗ enbrück, Jagen 2 und 3 zu gewinnenden Eichen⸗

e iger.

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Borke, auf 34 Klaftern abgeschäßzt, ist ein gig

tations⸗-Termin auf

den 22. Februgr 1855, Borm. 19 Uhr im deutschen Hause in Fürstenwalde anberammt wozu Kauflu 9 Der vierte Theil des gebotenen Kaufgeldes ist im Termin als Caution zu deponiren. 6 übri⸗ gen Bedingungen werden beim Verkauf bekannt gemacht.

Hangelsberg, den 11. Januar 1855.

Der Oberfoͤrster. Richte r.

185 Bekanntmachung.

Materialien, als circa

1) 190 Pfd. Talglichte, 2) 49 Pfd. Stearinlichte, 3) 250 Schachteln Zündhölzer, = 4) 209 Pfd. gelben Pech, 5) 2000 Pfd. Colophonium, ordinair, 6) 10900 Pfd. schwarze Seife, I 100 Pfd. weiße Seife, 8) 8800 Pfd. Talg, M 1990 Pfd. Wagenschmiere, 10 1900 Pfd. Leinöl, hboll. 11) 700 Pfd. Terpentinol, 12) 1400 Pfd. Terpentinöl, rohes, 13) 600 Stück Korkstopfen, 14) 25 Pfd. Stärke, ordinair, 15) 100 Pfd. Alaun, 16 190 Pfd. Borax, 195 100 Pfd. Leim, 18) 29 Pfd. Lampendochte, 19 10.0900 Pfd. Werg, 20) 500 Pfd. Hanf, 215.50 Pfd. Bindfaden, 22) 200 Pfd. Spanisch Rohr, 23) 1200 Stück Reiserbesen, 24) 190 Pfd. Bimstein in Stücken, 25) 150 Stück Lampen⸗Cylinder⸗Glaͤser, 26) 50 Stück Schrupper, 277 30 Stück Haarbesen, 28) 100 Stück Handfeger, 29) 1090 Ctr. Holzkohlen, 30) 300 Stück Hammerstiele, 31) 500 Pfd. Eisendraht im Wege der offentlichen Submission verdungen werden. ; Hierzu ist ein Termin auf ; Mittwoch, den J. Februar e., Vor⸗ mittags 126 in unserem Geschäftslokale auf hiesigem Bahn⸗ hofe angesetzt. Die Offerten sind versiegelt mit der Auf— schrift: „Submission auf Lieferung der Betriebs⸗ Makerialien für die Saarbrücker Eisenbahn“ der unterzeichneten Direction portofrei . senden, und sollen in dem vorgedachten Termine in Gegenwart der etwa erschienenen Submitten—⸗ ten eröffnet werden. Die Lieferungsbedingungen sind in unserm Centralbüreau einzusehen und werden auch gegen Einsendung von 73 Sgr. abschriftlich mitgetheilt.

Saarbrücken, den 7. Januar 1855. Königliche Direction der Saarbrücker Eisenbahn.

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Dortmund ⸗Soester Eisenbahn.

Bekanntmachung.

Die Anlieferung und Aufstellung mehrerer zu den Brücken der Dortmund unte ire ar

erforderlichen eisernen Fahrbahnen, im Gefammt—

hiermit eingelaben werden

Es soll, die Lieferung nach⸗ stehend bezeichneter, für di; Saarbrücker Eisenbahn pro 1855 erforderlichen Betrieb ˖

11

gemi von M* IN, 000 Psd., soll im Wege

er Su 6 ' en ne, sind nebst den Constructions⸗

in unserem hiesigen Central⸗Büreau e e, 3 nf drücke derselben da⸗

ehen, au ie . n der Kosten in Empfang enommen werden. Unternehmungslustige haben re Anerbietungen, versiegelt und mit der

ift: 6. * auf die Anlieferung eiserner Fahr⸗

bahnen“

Elberfeld, den 12. Januar 1855. Königliche Eisenbahn⸗Direction.

92]

Die Anlieferung der zur Bildung des ersten Fahrgeleises der Rheine⸗Osnabrücker Ei enbahn erforderlichen Bahnschwellen und Weichenhölzer, von denen die Stoßschwellen und Weichen⸗Unterlager aus Eichenholz, sämmtliche Mittelschwellen aber aus e e gol bestehen sollen. wird im Wege öffentlicher Submission um Verdinge ausgesetzt. Die desfallsigen Be⸗ . en liegen sammt Bedarfs⸗Nachweise und Submissions⸗ Formular auf unserem Central⸗ Büreau dahier zur Einsicht offen und können gegen Erstattung der Druckkosten von dort be⸗ zogen werden. . : Unternehmungslustige werden eingeladen, ihre Anerbietungen versiegelt unter der Aufschrift:

„Offerte auf die Schwellen⸗Lieferung für die Nheine⸗Osnabrücker Eisenbahn“ portofrei spätestens bis zum 17. Februar d. J. Vormittags 11 Uhr, bei uns einzureichen, zu welcher Stunde die bis dahin eingelaufenen Anerbieten in Gegenwart der erschienenen Be⸗

theiligten eröffnet werden sollen.

Den Offerten muß der erforderliche Kautions⸗ Nachweis sammt den unterschriebenen Lieferungs⸗ Bedingungen beigeschlossen sein. Offerten, welche den Bedingungen nicht entsprechen oder zu spat eintreffen, werden nicht berücksichtigt.

Paderborn, den 3. Januar 1855.

Königliche Direktion der Westfälischen Eisenbahn.

Cöln⸗Mindener Eisenbahn.

Außergewöhnliche General⸗

Versammlung. Der zwischen dem Königlichen Eisenbahn⸗

Kommissariat hierselbst und uns ünterm 22. Juni

. ö abgeschlossene Vertrag, betreffend die Ueber⸗ nahme der Erbauung und des Betriebes der Bahn von Deutz bis Gießen mit einer Zweig— bahn von Betzdorf nach Siegen und der festen Rheinbrücke jwischen Cöln ünd Deutz, welcher in der vorigjährigen regelmäßigen General⸗ Versammlung unserer Äctionaire enn worden ist, bedingt die Abänderung der S§8§. 16, .und T6 unserer Statuten, so wie der in der Heneral⸗Versammlung vom 25. Juni 1853 be⸗ chlossenen und unterin 1. September ejsd. anni Allerhöchst bestätigten ir ener zu den 8§. itz und i derselben Statuten. Zuͤr Beschlußnahme über diese Abänderung

haden wir auf Sonnabend,

verdungen werden. Die spe⸗ bmission verdung wee e *

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den 3. Februar cr, Vor⸗ . mittags 49 Uhr, eine außergewöhnliche General- Versammlung im großen Rathhaussaale hiersetbst anberaumt.

Unter Hinweisung auf die §§. 33— 39 unserer Statuten werden die in den Büchern der Ge⸗ sellschaft bis zum gestrigen Tage eingetragenen Actionaire e,, eingeladen, an dieser General⸗Versammlung in erer oder im Ver⸗ dn gr ee r gn. durch Bevollmächtigte nach „40 der Statuten Theil zu nehmen, indem wir bemerken, daß in Anwendung der 8§§. 35, 34 und 39 ibidem die Eintrittskarten und Stimmzettel am 31sten dieses Monats in den Nachmittagsstunden von 3 bis 6 Uhr, und am 1. und . Februgr er, in den Vormittagsstunden von g bis 12 Uhr in unserem Geschäftslokale am Frankenplatze hierselbst, jedoch nur gegen Vorzeigung der Actien, oder einer genügenden Bescheinigung über den Besitz eff . im Hell der Bevollmächtigung außerdem gegen orzeigung oder Einsendung der Vollmacht, in Empfang genommen werden können. Außer der vorbemerkten Zeit werden keine Eintritts⸗ karten verabreicht. .

Cöln, den 2. Januar 1855.

Die Direction.

Berlin⸗Hamburger Eisenbahn.

Betriebs⸗Einn ahmen.

Im Dezembe 1854 für Personen 2c. circa 38, 000 Rthlr., fuͤr Güter 2c. 136,000 Thlr., zusammen 174, 000 Thlr. Im Dezember 1853 für Personen 2c. circa 37,853 Thlr. 19 Sgr. 9 Pf., für Gü⸗ ter ꝛc. 196,478 Thlr. 11 Sgr. 11 Pf., zu⸗ sammen 144,337 Thlr. 1 Sgr. 8 Pf. Also im Dezember 1854 mehr circa 30,000 Thlr.

179

Vom 1. Januar bis ult. Dezember 1854 sind erhoben für Personen ꝛc. circa 661,000 Thlr.,

für Güter ꝛc. 1, 307, 000 Thlr., zusammen 1,968,000 3 In derselben Zeit 1853 für Personen ze. 630,620 Thlr. 65 Sgr., 9. Güter ꝛc. 1,096, 703 Thlr. 21 Sgr. 3 Pf., zusammen 1,727,323 Thlr., Thlr. 27 Sgr. 3 Pf. Also im laufenden Jahre mehr circa 241,000 Thlr. Die Einnahmen der letzen Monate des Jahres 1854 haben noch nicht festgestellt werden können; die angegebene Jahres⸗Einnahme dürfte durch die Feststellung sich noch um Einiges erhöhen.

Bank des Berliner Kassen— 18 Vereins.

Die Herren Actionaire der Bank des Berliner Kassen⸗Vereins laden wir hierdurch, in Gemäß⸗ heit des §. 47 der Statuten, zu der auf

Freitag, den 16. Februar é. Nachmittags 5 Uhr,

im oberen Saale des Börsenhauses hierselbst angesetzten General⸗Versammlung ein.

Kier. den 13. Januar 18535. Der Verwaltungsrath der Bank des Berliner Kassen⸗Vereins.

Paul Mendelssohn⸗Bartholdy, Vorsitzender.

Hirgbau⸗ Gesells aft verein. Westphalia.

Wir ersuchen die Herren Actiongire auf Grund des §. J unsers Statuts, die Tte Ein⸗ zahlung von 10 pCt. bis zum 15. Februar d. J. nach Ihrer Wahl an die

Herren S. Oppenheim jr. et Co. in Coͤln, S. Bleichröder in Berlin,

Dingel ei Bandelow in Magdeburg,

„A. W. Barnitson et S. in Galle a. S.

und , Lindenkampf et Olfers in Münster

zu entrichten und von uns die Interims⸗Quit⸗

tungen entgegenzunehmen. . 13. Januar 1855.

Der Vorstand.

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hut Genehmigung des Königlichen Appel⸗ lationsgerichts zu Sresden, als Lehnhof, soll von dem unterzeichneten Landgericht das zu der

vbuch

Kenkursmasse Herrn Johann Franz Schmidts allhter gehörige, im Grund⸗ und Hypotheken⸗ ofs auf Foltum 292 einge⸗

Alle dial⸗Rittergut Klein⸗Waltersdorf sammt

des v tragene

Vorwerk Kleinschirma mit allem Zubehör an Gebäuden worunter

ein herrscha ftli

iegelei, bei welcher ein ügliches und noch e eine weite 3 an . Lehmlager vorhanden ist, ingleichen mit allen Gerechtsamen, jedoch ohne Inventar,

den sieben und zwanzigsten März 18535

und das zu derselben Konkursmasse gi rig im

Hrund⸗ und Hypothekenbuche für Klein- Wal⸗ tersdorf auf Folium 68 eingetragene Bauer—

ut. gleichfalls ohne Inventar, am folgenden age,

den acht und zwanzigsten März 1855,

beide Güter unter den gesetzlichen Bedingun⸗ gen an Landgerichtsstelle allhier öffentlich versteigert werden.

Erstehungslustige werden daher aufgefordert, an den gedachten Tagen zur Vormittagszeit im 2 Landgerichte zu erscheinen, über ihre Zahlungsfähigkeit sich auszuweisen, ihre Gebote zu eröffnen und sodann sich zu gewär⸗ tigen, daß, nachdem es auf hiesigem Dome 12 Uhr Mittags ausgeschlagen haben wird, mit dem Zu⸗ schlage gedachter Güter auf das höchste Gebot berfahren werde.

Hierbei wird noch bemerkt, daß das Ritter⸗ gut Klein⸗Waltersdorf mit dem Vorwerke Klein—⸗ schirma ein Areal von 295 Ackern 104 Quadrat⸗ Nuthen enthält, und daß diese Fluren an sich und nur mit Einschluß der Ziegeleigebäude auf 56,723 Thlr. gerichtlich gewürdert worden sind, wogegen die gerichtliche Taxe für die Gebäude, mit Ausnahme der zur Ziegelei gehörigen besonders auf 31, 0tzs Thlr., und für die Jagd e 0 Thlr. Kapitalwerth ausgeworfen wor⸗ en ist.

Das obgedachte Bauergut aber, welches übri⸗ gens unmittelbar an die Rittergutsflur anliegt, enthält ein Areal von 31 Ackern 81 QR. und es ist dies Areal auf 5647 Thlr., die Gebäude des Bauerguts aber sind auf 1490 Thlr. gerichtlich gewürdert worden.

Die angegebenen Taxen sind sämmtlich ohne Berücksichtigung der Oblasten bewirkt.

Uebrigens wird, so viel sich jetzt übersehen läßt, für die Ersteher Gelegenheit sein, sowohl Aerndtevorräthe, als auch einiges Inventar insbesondere aber das sãmmtliche Ziegelei⸗ Inventar von der Sequestration gedachter Buͤter nebenbei käuflich zu erwerben.

Eine Beschreibung der beiden Güter aus welcher auch zu ersehen, in wie weit zur Zeit

eren Felder bestellt sind und ein Verzeichniß der Oblasten, wofür jedoch eben so wenig Ge⸗ währ geleistet wird, als für den obigen Werth und Flächenraum, sind den im Landgerichts⸗ Gebäude und in der Erbgerichtsschänke zu Kleinwaltersdorf aushängenden Anschlägen bei⸗ gefügt.

Freiberg, den 11. Januar 1855.

Das Königlich sächsische Landgericht,

Abtheilung für streitige Civilrechtssachen.

Sch be.

Iss! Bekanntmachung.

Von den in unserer Bekanntmachung vom 11. Dezember v. J. zur nachträglichen Leistung der sech sten Einzahlung wiederholt aufge ufe⸗ nen Interimsactien sind nach Verlauf des ge⸗ stellten Praͤklusibtermins die nachstehend ver⸗

zeig rg . bis inkl. 2025. 2300.

39. 3956. 55 rg bis inkl. 5884. S6i6.

noch immer nicht eingezahlt worden. den §. ö. der Statuten werden nunmehr

diese Actien hiermit für annullirt erklärt, statt derselben neue Interimsgctien ausgegeben und zum Besten der Gesellschaft verkaust werden.

Braunschweig, den 13. Januar 1855. Das Direktorium der Braun⸗ schweigischen Bank.

Vieweg. Urbich.

eingerichtetes Wohnhaus Feldern, Wald, Hutung, Teichen und Gärten, auch einer eines starken Absatzes theilhaftigen

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