300 castle, obgleich er sie für zwei der tadellosesten Minister halte, die jemals sei daß eine Expedition, welche, wie er wisse im Dienste gewesen — die oͤffentliche Meinung für hinreichend gesühnt gefahrvoll bezeichnet habe, 64 so ät fi nee eren ualz betrachtet habe. Abgesehen indeß von seiner Ansicht, daß das Comité mit so geringer Kenntniß der 9. ee are , und unndthig sei, halte er fie auch für ungerecht, da die Verantwortlich teit ist. Herr S. Wortley äußerte sein Bedauern, daß Lord want der Exekutive die Generale und Ädmirale, welche ihr unbedingt Palmer sn
sich so nachgiebig erwiesen habe, in eine Unt antergcken seien, vollftändig decken mässe., Ferner aber würde in weiche bie Allians mit . gefährde, en ( . 3
Civil⸗Departements die größten Verlegenheiten bereiten müsse und 6 n
für sich eine Ungerechtigkeit sei, da Abwesende, di b können, in =, gezogen werden oer 66 dertheiß in
Untersuchung Alles und 6 ans Licht bringen müssen, insbesondere
auch die Beziehungen zu rankreich, und da die Allianz mit diesem Lande von der nern enn — * 8 1h . w * e. Ju ien
den werden, was die Innigkeit der Verbindun mit demselben in irgen n sehr ausführlicher Rede rechtfertigt einer Weife stören könnte. Seiner Meinung nach batte die Negierung die die Haltung, welche er 1 Verlaufe . 2 bn . Einseßzung des Comité's bekämpfen müssen und mit Erfolg bekämpfen kön! hat. Er ging bis zu der Auflöͤsung des Ministeriums amn nen; er habe daher von einem Kompromiß nichts wissen wollen. Unter und dem Versuche Lord Derby's zur Elllun eines neuen Mini n diesen Umständen aber seien nicht er und seine Freunde die Deserteure, zurück, und erklärte seinen Eintritt in das in run ann ( m sondern diejenigen, welche im Ministerium geblieben seien, ihre Kanonen dem Umstande, daß er sich für verpflichtet gehalten habe, in . * dernagelt und die Sache preisgegeben haben. Uebrigens werde er sich maligen Momente der Krisis seine Unterstüßung zur Hersteilun 2 E jeder faktibsen Opposition gegen die Regierung enthalten, derselben viel⸗ gierung nicht zurückzuhalten, zumal da seine Ansichten im * . mehr seine eifrigste . angedeihen lassen. mit denen Lord Palmerstons übereinstimmen, wobei er indeß e ga err Bright äußerte seine Ueberzeugung, daß man nach der abge⸗ hehlte, daß er den Sturz Aberdeen's, den er als einen durch dt ia. gebenen Erklärung die Handlung der ausgetretenen Minister nur als das kannten Mann schilderte, mit großem Bedauern gesehen habe 2 Resultat der Gewissenhaftigkeit betrachten werde, mögen sie sich nun mit seinen jetzigen Entschluß, aus dem Ministerium ker. aus 9 ihrer Ansicht im Rechte oder Unrechte befinden. Zugleich äußerte er aber betrifft, . verwies er vor Allem auf die . auch sein Bedauern über den Austritt, da er den aufrichtigen Wunsch dammung des Roebuck'schen Antrages, die er in fan 8 hege, daß das Ministerium, an dessen Spitze Lord Palmerston stehe, 24. Januar gehaltenen Rede ausgesprochen hat und fra . 9 nicht gestürzt werde. Das Land sei in einer überaus kritischen, um nicht man es wunderbar finden könne, daß Jemand, der sich in sclenn gn, zu sagen, r,, Stellung, und es sei * befürchten, daß man ausgesprochen, lieber sein Amt aufgebe, als einer von ihm ge 2. diese Stellung au außerhalb Englands als solche erkenne. Um ö verworfenen Maßregel nachträglich beitrete. Die Frage vel d mehr sei es die Pflicht des Hauses, sich auf der Höhe der Verhältnisse liege, bemerkte er alsdann, sei zweierlei Art, sie bezie ö sich 6 Stand des Heeres in der Krim und auf das Verfahren des betres m
zu behaupten und Jedem, der sich bereit zeige, das Land der Gefahr zu entreißen, die volle Kraft seines Beistandes zu geben. Wenn Rußland Regierungs-Departements. Auf die letztere würde er wohl einzugehen
der Friede angeboten und von demselben nach Treu und Glauben ange- geneigt sein, aber die wichtigere und, verneinend ᷣ nominen werde, so hoffe er, daß Niemand im Stande sein werde, een ᷣ die, ob r e g . Weise eine en le . i christlichen Tande den Vorwurf zu machen, daß es muthwillig die Uebel rend der Dauer der Operationen eine Untersuchung über den . des Krieges verlangert habe. ; stand des Heeres in der Krim anstellen könne. Eine Comité zur * Na 2 nahm Herr Sidney Herbert das Wort, um seinen strafung soll es nicht sein — etwa eine Comité zur Remedur? J Austritt aus dem Ministerium zu erläutern, wobei er bemerklich machte, diesem Wege aber werde weder rasch noch zweckmäßi . 21 — n. sich 2 a enn 8 James Graham und j u es Herrn Gladstone einigermaßen unterschieden habe, da ihn als Kriegs⸗- welches den Ministern der Krone ihre ᷓ ̃ Setretair das Tadels⸗Votum des Hauses über die Kriegführung Functionen aus den Händen nebme. Zu . nn,, speziell mit betroffen habe. Der Antrag des Herrn Roebuck lasse i. weder er noch seine Freunde die Hand bieten zu dürfen. Lord sich in zwei Theile theilen, der eine bezüglich auf das Verhalten almerston erklärte, das erfahren seiner bisherigen Kolle en inet der Regierung, so weit die 1 bes Heeres in Be. Kritik nicht unterwerfen zu wollen, denn er sei überzeugt, daß sie ni tracht komme, der zweite bezüglich des Zustandes der Armee selbst. aufrichtiger und ehrlicher Gewissenbaftigkeit gehandelt haben. Er selbs Gegen den erften Theil erhebe er keine Einwendung, denn das Parla— habe von vorn herein sich gegen das kent erklärt und seine Einwen, ment sei befugt, das Verfahren der Minister ohne alle Rücksichten zu dungen blieben zum Theile noch bestehen; es sei aber nicht zu verkennen untersuchen, und er seinerseits habe auch nichts zu verheimlichen. Was daß die große Mehrheit derjenigen, welche für den Antrag stimnten 21 2m . 46 9. . ö e e n ö 9 ö. d. ee . einander verschiedenen Beweggründen votirt habe ichten des Sir James Graham überein, daß dieselbe e Einen haben die Untersuch ĩ ̃ ü und, da das Ministerium Aberdeen abgetreten, jetzt auch ganz , ; ,, sei. = sei das beantragte Spezlal⸗Comité selbst nicht einmal zu bem Zweck einer gründlichen Untersuchung das geeignetste Mittel, es werde gar keinen Erfolg haben. Unter diesen Umständen habe er sich verpflichtet gehalten, auf kein Kompromiß einzugehen, son⸗ dern der Einsetzung des Comité s Wide rstand zu leisten, so lange ihm . 5 * , 3. kell . fark unmöglich, das Votum es Hauses wieder aufzuheben, wenn dasselbe nicht der Repräsentatim⸗ beabsichtigten Abänderungen und Unt Verfassung einen verderblichen Streich zufügen wolle. Herr Drumm ond, habe aber die Auf 3 ein — pan . der für die Einsetzung des Comité's votirt hat, äußerte, daß er zwar I. die bloße Chance hin übernehmen können daß sich das Haus wie vor die Untersuchung für nöthig halte und dafür sorgen werde, da geneigt finden lasse, sein Votum wieder aufzuheben auch werde fie nicht nutzlos verlaufe, indeß doch glaube, daß eine Untersuchung durch er seinen Posten jetzt nicht aufgeben, wenn es ihm nicht ge⸗ ein Spezial⸗ Comité allzu große Gefahren mit sich bringen würde und linge, das Haus dazu zu — Allerdings konne . daher vorziehen möchte, daß das Haus als solches selbst die Unter. Untersuchung mancherlei Unzuträglichkeiten mit sich fuͤhren, aber di suchung führe und dieselbe auf die mit dem Militair⸗Departement Unzuträglichkeit würde noch größer sein, wenn in einem so kritischen in Verbindung stehende Eivil⸗Verwaltungs⸗ Behörde beschränke, jedes Zeitpunkte gar keine Regierung bestände. Herr Bright habe gefragt oh Uebergreifen in die militairischen Operationen selbst sorgsam ver⸗ die Regierung die Absicht habe, an den bereits en e le Friedens meidend. Lord Seymour erklärte, er sei von vorn herein gegen Bedingungen festuhalten. Seine Antwort sei Ja; die Instrüctionen die Untersuchung gewesen, weil er dieselbe an und für sich als uünge⸗ welche Lord John KRussell erhalten habe, seien auf Jenen Gehin, eignet betrachte und überdies befürchten müsse, daß sie Verlegenheiten in gungen basirt und die Regierung sei bereit, in ehrlicher Weise Mu Betreff der Anordnung des bevorstehenden Feldzuges und der Beziehun- unterhandeln. Mißlinge die Herstellung eines Friedens, der sich nit gen zu Frankreich mit sich führen werde. Da aber die Regierung sich der Sicherheit Europas vertrage, so werde es die Pflicht der NRe⸗ ar bereit erklärt habe, auf die Untersuchung einzugehen, so trage er gierung sein, den Krieg mit der nöthigen Energie fortzuführen ein Bedenken, die ihm angetragene Wahl zum Comité⸗Mitgliede anzu⸗ um denselben zum oer ichen Ende zu bringen, und er halte sich nehmen, glaube aber, daß die ,, möge sie nun geheim oder überzeugt, daß sie dann nicht vergebens den eistand des Parlament oͤffentlich geführt werden, den erwarteten Erfolg nicht haben, sondern in Anspruch nehmen werde. Herr Disraeli sprach die Ueberzeugun nach fast endloser Zeit in allgemeinem Mißvergnügen des Landes aus, daß dieser Beistand der Regierung nicht entgehen werde, null ren Schluß sinden werde. Auch Sir J. Pakington erklärte aber au den Wunsch, daß es Lorb Palmerston gefallen hab en möchte, 9 Untersuchung für unabweislich, und zwar weil das Volk dem tzause mitzutheilen, welche denn die Mitglieder der Regierung seien, ringend verlange, den Grund des nicht abzuleugnenden Uebels die es eventuell unterstüͤtzen solle. Auch vermisse man in der Rede Lor zu erfahren, und weil man dasselbe nicht länger mit bloßen Re— Palmerstons jede Antwort auf die Reden selner bisherigen Collegen, 2 ung von Seiten des Ministe— aaßr ü idrig erklär riums Aberdeen. Wenn er die Mitglieder igen Ministeriums, die h e nn, , ,,,, n, tet für die Hauptschuldigen halte, namhaft machen sollte, so würde es nicht der Herzog von Neweastle sein, sondern Lord John Russell und Lord Palmerston. Die Stellung des Letztgenannten insbesondere 6 jetzt eine ganz sonder⸗ 2 ef 2. sich ö 3 we e, wie ö. edle . dazu komme, it n zu genehmigen, das er noch am Freitag aufs Aeußerste mif⸗- welche auf den Mangel eines Präcedens hin unter Umstůn⸗ — en. er geradezu für verfassungswidrig . habe. Wenn er den, wie die r , 6h er enn ger ge. machen, . . ch gemeint, was er gesagt, so könne man sich es doch gewiß wenn noch keines vorhanden wäre. Im Verlaufe seiner Rede war hert r,, ae er dazu komme, jeßt etwas zu billigen, was er da! Disraeli von der Annahme ausgegangen, daß Lord Palmerston die Be⸗ . irn , ,. bezeichnet habe. Er (Sir J. R könne sich kämpfung der Comité ⸗-Einsetzung zur Basis seiner Vereinbarung mit. den ones zu fan . angungen bereit finden lassen, als Mitglied bes Peellken gemacht zder haß, diese Fine bestimmte Stipulation über dich! stunbr fe 6 3 2, daß die Untersuchung gründlich und voll⸗ Punkt verlangt haben. Beides stellte Hr. Gladstone, nachdem Hr. Die Hahn lenfang: an , e z mit dem arg der 25 raell seine Rede beendet hatte, ausdräcklich in Abrede und versicherke — = erfahre, wer eigentlich daran schuld!! daß, nachdem die erforderliche Verständigung über die auswärtige oli
erfolgen können. Das Comité sei mit einem Worte ein Exekutiv⸗Comite,
Anderen haben ihr Votum nur als ein Mißtrauens⸗Votum gegen die damalige Regierung 23 — Das Land seinerseits habe die . in ersterwaͤhntem Sinne aufgefaßt, es verlange Untersuchung und diese Ansicht des Landes reagire wieder auf das Haus. Er finde sich daher in der Lage, daß er außer Stande sei, das Haus zur Auf ebung oder Verschiebung des Comité's zu überreden, obgleich er die u gehegt habe, daß dieses geschehen werde, nachdem er die von der Regierung
und die er noch am vorigen Freitag bekaͤmpft habe. Und diet sei der Mann, dessen . anf. nn , das Land retten solle. Was ihn Disraeli) din e so sei er na wie vor der Meinung, daß die Untersuchung stattfinden müsse, lasfe sich auch durch di. Behauptung derjenigen nicht irre machen,
und er
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litik Aberdeens) zwischen ihm und Lord Pal⸗ durchaus keinerlei besondere Verab⸗
n Ueberein ih die Wahl hor das Comit⸗
Interpellati
raͤnkung 2 — 5 das Comité g
icht auf unsicher sth . Raglan
lso: lautet . Herzog. ch habe meinem Berichte vom titen d. Mts.
nicht Wesentliches noch gr hinzuzufügen. Gestern und vorgestern z geregnet und in der verfkossenen Nacht ist eine beträchtliche Masse pon ö gefallen, der noch den Boden bedeckt; es friert aber nicht und der Boden ist abermals von Feuchtigkeit durchdrungen. Von der ente wird gemeldet, daß in der Stadt und in dem Hafen von Seba—⸗ Thätigkeit herrscht. Man sah beträchtliche Transporte Mannschaft die Stadt verlassen reiche einspännige Karren in dieselbe afahren. Der Feind shheint abgenutzte Schiffe in der Arsenal⸗Bucht abzubrechen und has Material zu Bettungen und Pallisaden an der Mastbatterie zu ver⸗ henden. Wir setzen die Armirung der Werke auf dem rechten Flügel sert. Der Gesundheitszustand der Truppen fährt fort, sich in geringem Maße zu bessern. Sie sind mit warmen Kleidungsstücken und Lebens⸗ mitteln reichlich versehen. Nur Fourage fehlt üns und das kommt hauptsaͤchlich daher, daß der General⸗Kommissair das Heu aus en, uuf das er gerechnet hatte, nicht erhielt. Beiliegend die Verlust⸗Liste bis jun 8. d. M. Unterz. Raglan.“ — Die ö vom 5. bis 8. Fe⸗ har weist nur 4 verwundete Soldaten nach.
Viecöunt Pon sonby ist vorgestern 84 Jahre alt in Brighton tstͤrben. Er gehörte der Whig⸗-Partei an und war viele Jahre ndurch der diplomatische Vertreter Englands in Konstantinopel, Bien und andern Orten.
Spanien. Die „Madrider Zeitung“ vom 19. Februar widerlegt die Gerüchte vom Erscheinen einer bewaffneten Bande in den Ebenen der Mancha, die dem Angriff der Truppen Widerstand a hätte, von der Beschlagnahme iints Karrens mit Lanzen auf der Straße von Toledo, vom Erscheinen eines Rebellenhaufens von 15 bis 20 Mann zu NMiras in der Provinz Barcelona u. s. w. — Nach der „España“ wäre wegen der ernsten Lage die Verfügung etroffen, daß im Hotel dei Minlsteriums des Innern Tag und Nacht eine Abthei⸗ lung Truppen verweilen soll, um je nach den Bedürfnissen u ni verwendet werden zu können. — Die Armee⸗Reserve mird nach dem Organisations- Projekt darüber S0, 000 Mann in R Bataillonen blden, wovon 36 sofort, die anderen nach und nach richtet werden sollen.
Türkei. Aus Marseille, 24. Februar, wird telegraphirt: „Der heute hier angekommene „Thabor“ bringt Nachrichten aus donstantin opel vom 15. Februar. Die Anwerbung von Türken sir den englischen Militairdienst war auf Befehl Lord Stratford e Redeliffe's eröffnet worden. Briefen aus der Krim zufolge war ns Wetter daselbst warm. Die letzten Laufgräben waren beinahe pollndet; allein in den englischen Batterieen waren noch 40 Ge⸗ shltze aufzupflanzen. Eine Anzahl Kriegsschiffe war dazu bestimmt, n das Asow'sche Meer einzudringen.
Eine andere Depesche aus Marseille vom selben Datum meldet: Alle Truppen, die sich in Konstantinopel befanden, sind nach der rim abgegangen. Die den Hafen von Sebastopol beherrschenden batterien auf den Höhen von Inkerman werden Ende des Monats ullendet und armirt sein. Die französischen Dampfer werden noch lt Mörser hergeben. Zwei russische Flöß⸗Batterieen beunruhigen le bei den Befestigungen von Inkerman beschäftigten Arbeiter. Die Franzosen haben Sendungen von Wurfgeschossen erhalten. die Verblndeten sollten bereit sein, das Feuer am 15ten wieder Uw eröffnen. Lord Raglan hat allen Fremden den Besuch der hufgräben untersagt.“
Eine dritte Depesche aus Marseille vom 24. Februar, Abends, e „General Sefer Bey beschleunigt die Artillerie⸗ und a llerie⸗ Sendungen nach Eupatoria. Smer Pascha wird in ö erwartet, wo er einem großen Kriegsrathe beiwoh⸗
rd. ;
Der franzoͤsische Marine⸗Minister hat, wie der pariser „Mo⸗ niteur“ meldet, von dem Vice⸗-Admiral Bruat folgende telegra⸗
hhische Depesche erhalten: Montebello“, Kamiesch, 13. Februar. Es sind angekommen! am 11. Februar von Eupatoria der
ol große unnd kranker
86 Bart“; am 12ten aus dem Bosporus der „Tage, „In⸗
trible, „Nereide“, „Pfyche“; am Iten „Labrador“, „Chander= . und „Breslau“. Alle diese Fahrzeuge bringen Truppen, aterial und Fourage. Der „Tage“ ist beim Eingange in die ai von Kamiesch aufgelaufen, aber er ist wieder flott geworden, Int Havarie erlitten zu haben. Die Belagerungsarbeiten schrei⸗ . in Folge ves schlechten Wetters langsam vor; der Feind be⸗ estigt seinen rechten Flügel und führt zur Seite des Quarantaine⸗
und zahl ⸗
Forts neue GeschÜtze auf. Der General Niel schifft sich heute auf der „Reine⸗Hortense“ ein.
Ein Korrespondent des „Journal de l'Empire“ giebt die Zahl der vor Sebastopol in Batterie stehenden Geschütze auf französischer Srite auf 3600 an, wozu noch auf englischer Seite 75 kommen werden. General Niel hat noch mehrere neue Batterien auffüh⸗ ren lassen. Ueber die Hälfte der Geschütze gehören der Marine und sind vom schwersten Kaliber. Die Marxinetruppen werden da⸗ her beim Bombardement eine große Rolle haben. Bereits ist es ihnen gelungen, das Mast⸗Bastion zum Schweigen zu bringen. Dieser Korrespondent bestätigt ebenfalls, daß die Flotten zur Mitwirkung bei der entscheidenden Operation be⸗ rufen sind. Alle im Schwarzen Meer und im Bosporus zerstreuten Kriegsschiffe hatten Befehl erhalten, nach den Gewässern von Sebastopol zu steuern. Omer Pascha, der mit einer von den Al⸗ liirten ihm geliehenen Dampfer⸗ und Transportflottille am 6. Februar von Varna abgesegelt war, nachdem seine sämmtlichen Truppen in Eupatoria angelangt waren, ist von da sogleich nach der Bai von ö. gekommen, um mit den Generalen der Alliürten zu kon⸗ eriren.
Nußland und Polen. Das in Königsberg am 26. Februar eingetroffene „Journal de Petersbourg“ bringt einen an den Senat gerichteten kaiserlichen Ufas, durch welchen Angesichts der gegen⸗ wärtigen Verhältnisse die Gouvernements Woronesch, Kursk und Tschernigow als in Kriegszustand befindlich erklärt und unter die Gerichtsbarkeit des Oberkommandanten der Südarmee, General Gortschakoff, gestellt werden. (Tel. Dep.)
— Nachrichten aus Warschau vom 24. Februar zufolge war der Feldmarschall Fürst Paskewitsch am 22sten von St. Petersburg wieder dort eingetroffen. Von eben daher war auch der Kaiserliche General⸗Adjutant Froloff in Warschau angekommen, der General⸗ , Bentkowski aber von Warschau nach Brzesc⸗ Litewski abgereist. x
Amerika. Das Dampfschiff Pacific“ ist mit New⸗Yorker Nachrichten vom 8. Februar angekommen.
Im Senate der Vereinigten Staaten ist die French Spolia⸗ tion⸗Bill durchgegangen; eben so eine Bill zur Bewilligung von Geldern, behufs Reinigung des Hochwassers an der Mündung des Mississippi. Die Bill wegen Anlegung eines Telegraphen nach den Südbseeküsten ist zum ersten Male verlesen und an einen Ausschuß verwiesen worden. Für die Einrichtung von zwei neuen Kavallerie⸗ und zwei neuen In fanterie⸗Regimentern sind 23 Mill. Dollars be⸗ willigt worden. Der Antrag, 3000 Mann berittene Freiwillige anzuwerben, um die Indianer auf der Straße nach Kalifornien im Zaume zu halten, ist verworfen worden.
Der washingtoner Korrespondent des „New ⸗Nork Herald“ meldet, daß dem Senate ein mit Mexiko abgeschlossener, dem mit Rußland abgeschlossenen analoger Vertrag wegen Wahrung des Rechts der Reutralen zur Ratification vorgelegt worden ist.
Der Unter- Staatssecretair Hr. Dudley Man hat seine Ent⸗ lassung genommen, angeblich wegen der Angelegenheit des Herrn Soul und der Ostender Konferenzen.
Fewerbe⸗- und Handel s⸗Nach richten.
Galatz, im Februar. Nachdem die Aufhebung der Quarantaine zu Galaß und Brailä erfolgt ist, werden in beiden Häfen nur die Hafen⸗ Kapifanate, denen Sanitäts⸗Beamte beigeordnet sind, zur Handhabung einer angemessenen Hafen⸗ und Sanitäts⸗Polizei, fungiren. Im Interesse der guten Ordnung und aus Sanitätsrückfichten wird jedoch ach ferner aufrecht erhalten werden, daß sowohl die Führer, als die Besatzung der hier und in Braila ankommenden Schiffe nicht früher mit den Bewoh⸗ nern der Hafenstädte sich vermischen dürfen, als bis die Papiere des Schiffes in Ordnung befunden und der Gesundheitszustand der Schiffs⸗ besatzung als unverdächtig erkannt worden ist.
Die zu solcher Prüfung erforderlichen Beamten werden von Mor⸗ gens bis Abends in den Dienstgebäuden der Hafen- Kapitanate anwe⸗ send sein und werden daher voraussichtlich die ankommenden Schiffe, wenn Dokumente und Gesundheitszustand unverdächtig sind, sofort die Anweisung des Ankerplatzes und die Erlaubniß zum 36 Verkehr mit den Plätzen zu gewärtigen haben, während dagegen solche Schiffe, deren Papiere nicht in Ordnung sind, oder solche, welche Kranke oder gar Tobte am Bord haben, selbstredend die näheren Weifungen der Direction des betreffenden Hafen⸗Kapitanats erwarten und sich 2 fügen müssen.
Marktpreise. Berlin, den 26. Februar.
Zu Lande: Roggen 2 Rihlr. 20 Std, auch 2 Rihlr. 2 Sęr. 6 Pf. Grosse Gerste 1 Rihlr. 24 Sgr. 5 Ef., auch 1 Rihlr. 20 Sgr. Kleine Gerste 1 Rihlr. 12 Sgr. 6 Pf. Hafer 1 Rtblr. 12 Ser 6 Pf, auch 1èRthlr. O Sgr. 9 Pf.
2 u é, Woeizen 3 Rihlr. 27 Sgr. 6 f., auch 2 Rrhlr. 27 Sgr. 6 Pf. Roggen 2 Rthlr 21 Sgr. 3 Pf., aueh 2 Kthhr. 16 Sgr. 3 Pf. Grosse Gerste 1 Rihlr. 28 Ssr. 9 Pf., aueh 1 Rihlr. 25 Sgr. Kleine Gerste 1 Rihlr. 22 Sgr. 6 pf, auch 1 Rihlr. 20 Sr. Erbsen 2 Rihlr. 15 Sgr., auch 2 Rthlr. 7 Sgr. 6 Pf.
Sonnaßend, 24. Februar.
Das Schäck Stroh 7 Rihlr. 20 Str., auch 6 Rihlr 20 Sgr. Der Centner Heu 1 Rihlr., geringere Sorte auch 27 Sgr. 6 Pf.
Kartoffeln, der Schesfel 1 Rihlr. 7 Sgr. 6 Pf., auch 28 Sgr., metven-
weis 2 Sgr. 3 Pf., auch 1 Sgr. 9 Pf.