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Anforderungen
pen einzuführend en Vorrichtungen keine zu * n n n.
zu machen sein, damit den Landwirthen dadurch neuen Wirthschafts-⸗-Ausgaben auferlegt werden.
Berlin, den 44. März 1855. Der Minister für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten. An . die Königliche Regierung zu Magdeburg.
Abschrift vorstehenden Erlasses erhält die Königliche Regierung zur m und entsprechenden Beachtung. Berlin, den 11. März 1855.
Der Minister für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten. von der Heydt.
An sämmtliche übrige Königliche Regierungen.
Abgereist: Der Erbmarschall im Herzogthum Geldern, Kammerherr Graf Franz Egon Marquis von und zu Hoensbroech, von Schloß Haag.
Nichtamtli ches.
Preußen. Berlin, 16. März. Seine Majestät der König beabsichtigen, Sich morgen mittelst eines Extra⸗Eisenbahnzuges nach Dresden zu begeben und am nächsten Montag in i, , Ihrer Nasestät der Königin hierher zurückzukehren. Allerh chstdie⸗ selben wollen, daß bei bieser Reise all und jeder Empfang vermie⸗ den werde.
— Seine Königliche Hoheit der Prinz von Preußen, Höchstwelcher heute Morgen nach Weimar gereist ist, war gestern von Seiner Majestät vem Könige zur Tafel in Potsdam
geladen. Lübeck, 13. März. Die Bürgerschaft genehmigte in ihrer estrigen Sitzung verschiedene Anträge des Senats, behufs Durch= i der vom Bundestage beschlo die mit der Großherzoglich oldenburgischen Regierun
Senaten von Bremen und Hamburg am 28sten v.
bots der dritten Brigade zweiter Division des 10ten Armeecorps
erforderlichen Maßnahmen, insbesondere wegen des Kommando's
und wegen des Stabes, so wie wegen der gemeinschaftlichen und gegen hi en Leistungen in der Brigade. achsen. Dresden, 13. März. Ihre Majestät die Königin von Besuche am hiesigen königlichen Hofe eingetroffen. jestät der König und Se. königliche Hoheit Prinz Georg Ihre Majestät, Allerhöchstwelche in Begleitung der Hofdame Gr v. Kanitz und des Ober⸗Hofmeisters Grafen von Dönhoff bald nach 3 Uhr mittelst Extrazuges von Berlin hier anlangte, im leip⸗
Preußen zu
Se. Ma⸗
ziger Bahnhofe, allwo auch der königlich preußische Gesandte, Graf
v. Redern, und der Gouverneur der Residenz, General⸗Major von Treitschke, anwesend waren. Majestät bei ihrer Ankunft von Ihrer Majestät der Königin und den Prinzessinnen des königlichen Hauses empfangen und nach den da⸗ selbst in der ersten Etage für Allerhöchstdieselbe bereit gehaltenen Zimmern geleitet. Den Nachmittag und Abend des gestrigen Ta⸗
ges hat Ihre Majestät im Kreise der königlichen Familie verlebt.
(Dr. J.)
. Aus Thüring en meldet die „D. A. Zig.“: Von den thü⸗ ringischen Staaten ist als Comm andeur der aus ihnen zu bil⸗ denden Reserve⸗-Infanterie⸗Division des 10ten Bundes -Armee⸗ Corps Prinz Bernhard von Sachsen⸗Weimar, vormals Gouver⸗ neur der niederländischen Besitzungen in Ostindien, gewählt.
Oesterreich. Wien, 14. März. Der Ergherzog Franz Jo seph, neugeborner Sohn Sr. Kaiserlichen , des Erzher⸗ zogs Karl Ferdinand, ist gestern, den 13ten d. M., um 4 Uhr Morgens zu Ofen verschieden. (W. 3.)
Belgien. Brüssel, 13. März. Nachdem alle Versuche, ein Ministerium aus liberalen Mitgliedern der Repräsentanten⸗ kammer bilden zu lassen, gescheitert sind, hat der Köni der klerikalen Partei und früheren Minister, Herrn de ö sich beschieden und sollte derselbe heute nicht bestimmt,
eux, zu
m , , d, udienz een s ist noch 0 e räsenta —
zusammentritt. präsentantenkammer ain 20. d. wieder
7 Großbritannien und Irland. London, 12. März. r Charles hat der „Times“ ein ausführliches, von einer Karte von 0 und 33 s begleitetes Rechtfertigungsschrei⸗ ben zugeschickt, welches sich heute in dem Blatte abgedruckt findet.
enen Kriegsbereitschaft und und mit den zu Ham⸗ burg abgeschlossene Vereinbarung wegen der im Fall eines Aufge⸗
Gestern Nachmittag ist einem
ef g
Im königlichen Schlosse wurde Ihre
den Chef
gehalten und im e, , ,, . ö Zeigen Sie, schreibt er, die Karte irgend einem See⸗Offizi fragen ö 4 ob es möglich ist, im Keen Boyen und ien P auf diesen Felsen und Untiefen anzubringen, eine Flotte vor * Batterie von 2 zu bringen, die weder Kanonen⸗ noch Mor
Das Schreiben ⸗ in gemäßigter Sprache
böte besitzt, um die Schiffe und Bote beim Ansegeln zu decken, die Bo über die versunkenen Felsen zu planiren, die alle im Bereich der fang chen Batterieen liegen. Diese Qperation würde mehrere Tage in nu. spruch nehmen und müßte bei Tage und Nacht unter dem lein lig Feuer bewerkste werden. Die Russen selbst konnten diese demi nicht ohne Leuchffeuer befahren und diese sind alle entfernt word Während die Boöyen ausgelegt werden, müßte die 66 zwischen den äußeren Felsen vor Anker liegen. Denken Sie sich, daß ein Sturm en Südwesten, im Winter ohne vorherige Anzeichen, eintritt und urtheilen Sie dann, was aus der Flotte und den Kanonen und Moͤrserböten werden würde. eworfen, die Letzteren entweder versenkt oder genötbigt werden, im feinb— ichen Hafen Zuflucht zu suchen. Ich habe unter Sir Sidney Smith bei seinem Unternehmen keen Boulogne im November 1805 gedient. wog die Schwierigkeiten nl Rechnung und verlor alle seine Bote und beinahe auch seine Schiff Nelson hatte mit diesen , weder am Nil, noch vor Kopen= agen zu kämpfen. Bei der ersterwähnten Gelegenheit lag der eind im August auf, einer offenen Rhede vor Anker. Bei Kopenhagen im April hatte er einen sicheren Hafen, in welchem er ankern und seine Vorkehrungen treffen konnte, keine Stürme bedroheten seine Schiffe oder Bote, er konnte sich seinen Tag selbst wählen — wie die weisen Leute von der Admiralität es im Oktober auch mir überlasen haben — aber ich bin überzeugt, nicht einer von ihnen würde den rechten Tag zu finden gewußt haben, wären sie an meiner Stelle gewesen. Lord Exmouth griff Algier mitten im Sommer an; dort gab es weder Felsen, noch Untiefen. Er nahm die Stadt nicht ein, und ich zweifle, daß er den Versuch noch einmal gewagt haben würde. Bei St. Jean d'ltre war das Wetter schön und Hindernisse fanden nicht satt, auch wäre die Einnahme zweifelhaft gewesen, wenn die Aeghp= ter, der Explosion zum Troß, Stand gehalten hätten, und unmoglich, wenn die Garnison aus Russen bestanden hätte. Sir ames Saumarez wurde ungeachtet seiner bedeutend überlegenen Macht ei Algesiras g, gr g und verlor ein Schiff, und Admiral Dundas hat kelne Ursache, mit seinem Angriff auf Sebastopol zu— frieden zu sein. Wollen Sie mir sagen, warum Lord Nelson und Lord Collingwood Toulon und Cadix nicht angegriffen haben, welche beide nicht 9 stark waren, als Kronstadt oder Sweaborg? Warum griffen Lord Howe, Lord Bridport und Lord St. Vincent nicht Brest, Lorient, Rochefort u. s. w an? Weil sie wußten, daß sie eine Nieder⸗ lage erleiden würden. Warum verweigerten der franzoösische Admiral und ich den Angriff auf Sweaborg? eil wir nicht die Mittel hatten, und die schmale Einfahrt verschlossen war. Wäre dieselbe offen gewesen, so würden die verbündeten Flaggen selbßs ohne Beihülfe von Kanonen= böten auf der inneren Rhede von Sweaborg geweht haben. Sie sagen: „Angenommen, daß das Unternehmen in anderer Hinsicht günstig war, so scheint die spaͤte Jahreszeit allein nicht ein genügender Einwand zu sein.“ Ein Schiffsangriff auf eine starke . ist zu allen Jeiten schwierig; dazu die Schwierigkeiten der Schifffahrt und das schlechte Wetter gerechnet, und er wird unmöglich. Sie sagen, ich hätte keine Grundlage für meine Beschwerde an das Haus der Gemeinen Meine Beschwerde ist, daß die Admiralität meine Berichte verdreht, absicht⸗ lich verdreht, ihren Sinn durchaus geändert und eine Sprache ge— führt hat, welche zu dem drängen sollte, was rein unmöglich war, und daß sie ungeachtet aller meiner Erläuterungen bei ihren Verdrehungen geblieben ist. Ich konnte die betreffenden Briefe ohne Nachtheil für den Dienst nicht produziren, aber dieselben hätten im geheimen Comité ge— prüft werden und dieses hätte darüber berichten können, ob Sir James Graham oder Sir Charles Napier die Wahrheit gesagt hat. Sir Charles widerlegt dann, mehr ins Einzelne gehend, die von Sir James Graham im Unterhause ausgesprochene Behauptung, daß er nicht bei seiner ursprünglichen Ansicht von der Unmöglichkeit der Ein— nahme Sweaborgs geblieben sei und versichert, er habe noch im Sep⸗ tember nachgewiesen, daß ein solches Unternehmen mit dem ihm zu Ge⸗ bote stehenden Streitkräften nicht ausgeführt werden könne, indeß würde der Versuch zu machen gewesen n wenn ihm 30 000 Mann Landtruppen zur Disposition gehen gewesen wären. Was Sir James Graham's Ansichten betreffe, so habe derselbe sich ursprünglich dahin geäußert, es bedürfe zur Unternehmung gegen Sweaborg 200 Kanonen— döͤte und 50, 000 Mann Truppen, sei aber plötzlich bon dieser Ansicht ab= gesprungen, als er im Oktober die falsche Nachricht von der Einnahme don Sebastopol erhielt, und habe nun, obgleich die französische Flotte und das Geschwader des Contre-Admirals Plumridge bereits auf der Rück⸗ kehr bis Kiel gelangt waren, gefordert, daß der Angriff auf Sweaborg mit den zur. Verfügung stehenden Schiffen unternommen werde. . Die Direktoren der in en Compagnie haben dem General Vivian und den zum Dienst im türkischen Kontingent bestimmten Offi⸗ zieren der , e Armee vorgestern ein glänzendes Festmahl gegeben, dem der türkische Gesandte, Hr. Mussurus, und von den Ministern die Lords Palmerston, gansdowne, Argyle, Panmure und Hr. Vernon Smith, der Dikektor des ostindischen Büreaus, belwohnten. Die nach dem Mahle e. Reden boten nichts besonders Bemerkenswerthes dar. Lord almerston sprach won den Erwartungen, zu welchen die Unterstüßunß
der krieg 9! nten ostinbischen w, . und das treffliche Material,
welches d n in dem fuͤrkischen Soldaten finden werben, berechtige Als der 9 . den Toast en n. „Auf 9j Sieg der verbündeten Heere in der Krim!“ und dabei die Üeberzeugung aussprach, der . minister, Lord Panmure, werde das Seinige = thun, daß die britische Urmee in den Stand gefetzt werde, die irren g. fila im Schwar⸗
Die Ersteren würden zum großen Theil auf die Felsen
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(ere au vernichten, deren Fortdauer mit dem europäischen Frieden en 6 sei 1a Lord Pan mure das Wort, pries 16 bis deri gen r des britischen Heeres, welches in dem gegenwärtigen Kriege noch . Niederlage erlitten habe, und suchte die obwaltenden Mißstände , mil lid arch: weichen iar die zruüsche Ames geitent zemacht hate ö thre Erfolge errungen worden seien, obgleich sie aus ganz unge⸗ äften Soldaten bestanden und sofort einen Winterfeldzug durchzu⸗ prüsten ghabt habe, wies dann darauf hin, daß das Schlinimste üer. hachen scs und schloß mit dem n seiner , , daß das
Heer bald wieder erfolgreich in der Sache des echts und der eit, der Freiheit 2 den Despotismus kämpfen werde, einer gache, die dem englischen Volke stets theuer sei und für welche es seine , , , , hon dem Vorsitzer des Festmahles, Oberst Oliphant, 1 Aeuße⸗ ung geht hervor, daß sich innerhalb dreier Tage 150 bis 200 ostindische Dffziere zum Dienst im fürkischen Kontingent gemeldet haben.
For dem Roebuckschen Comité wurde heute der Herzog von
Cambridge vernommen. Derselbe führte unter Anderem Be⸗ shwerde über die geringe Zahl der bei der Armee befindlichen sigiments ⸗ Aerzte und legte Zeugniß für die große Anstrengung h, welche man den bereits durch die Eholera rer . hunppen bei den Arbeiten in den Laufgräben zugemuthet habe nh welche seiner Ansicht nach auch Schuld gewesen ist, daß „an Mannschaft zur Anlegung eines brauchbaren Weges von Hälatlaua nach dem Lager fehlte. Den Militair ⸗ Intendanten perssnlich zollte er alles Lob, erklärte aber die Intendantur⸗Ein⸗ iichungen als für den Dienst im Felde untauglich. Formfehler in n Auestellung von Empfangsscheinen u. dgl. haben mehr fach kcgelang die Truppen um ihre Rationen gebracht. Auch über den Emutz und die schlechte Einrichtung in Balallava, den Mangel für die Pferde giebt der Herzog sein Zeugniß in Ueber— tustimmung mit früheren Zeugen ab. Die Verhandlungen des Parlaments waren am 12tten nicht on besonderem Interesse. Im Oberhause behelligte Lord Lucan thernals die Pairs mit der Balaklava⸗Angelegenheit durch Ver⸗ img eines zwischen ihm und dem General- Adjutanten stattge⸗ habten Briefwechsels über das Kriegsgericht, das ihm abgeschlagen hörden ist, und versprach, die Sache nach 8 Tagen wieder vorzu⸗ hingen. Graf Ellenborough legte gegen dieses reglements⸗ wöidrige Verfahren Protest ein. Der Kriegs- Minister, Lord danmure, verhieß vollkommene Rechtfertigung der Regierung.
Der Graf von Shaftesbury ist zum Kanzler des Herzogthums e ernannt worden.
er Graf von Carlisle reist heute nach Dublin ab, um da⸗ selst an die Stelle des Grafen von St. Germans den Posten als lerd-⸗Statthalter von Irland zu übernehmen.
Plymouth, 11. März. Die preußische Fregatte „Thetis“, laßt. Sundewall, ist seefertig und wird beim Aufgehen des Eises nt der britischen Flotte nach der Ostsee abgehen. Ihre volle Be⸗ sihung würde 400 Mann betragen, aber gegenwärtig hat sie nur A0 Mann an Bord, und ein Theil davon sind Ingenieure und heizer, sämmtlich Mannschaft von den Besatzungen des „Nix“ und Salamander.
Frankreich. Paris, 13. März. Der „Moniteur“ ver⸗ ifennsicht heute das Aktenstück, durch welches der König von Sar⸗ lien dem Vertrag vom 10. April vorigen Jahres beitritt, und die k Hut zwischen Sardinien und den beiden West⸗ nächten. ; Italien. Turin, den 9. März Ein gestern veröffentlichtes lirular des Kriegs⸗Ministeriums, das interimistisch General dabormida leitet, trägt den Corps⸗ Chefs auf, dafür Sorge tragen, daß alle auf Urlaub befindlichen Soldaten und Offi⸗ ae der Armee sich zum 1. April auf ihren Posten befinden. Den Uuriner Staatsmännern scheint der Tod des Kaisers von Rußland nt den übrigen Russischen 8 , im Gefolge eben keine ztitdens⸗Aussichten zu eröffnen. ie Ungewißheit der Zukunft frickt inzwischen centnerschwer auf allen Geschäften des Landes, U immer mehr seine Sympathieen für die neue Allianz verliert.
Im Arsenale zu Genua wird an den Vorbereitungen zur.
ltpedition nach der Krim mit großer Thätigkeit gearbeitet; an den friegsschiffen werden die nöthigen n r vorgenommen; 0060 Zwiebacke werden täglich fertig gebacken und Maulthiere ungekauft, da sich diese Thiere in der Krim als sehr nützlich er⸗ wiesen haben. ;
Türkei. Der französische Ingenieunr-General Niel hat bei seiner Anwesenheit in Konstantinopel alle genesenen und dort nen angekommenen Pionier und Artillerie Mannschaften, dann hinige hundert Pferde nach der Krim. dirigirt. Er erhielt aus paris die Ermächtigung, die Belagerungsarbeiten nach dem von hm an Ort und Stelle entworfenen Plane zu leiten. Dieser Plan heicht von dem, welchen der General Bizot durchzuführen im griffe war, wesentlich ab und nähert sich mehr jenem, welchen der inglische General Bourgoyne angelegt hat, wegen Mangel an Arbeiteé= a aber nicht beendigen konnte. Es handelt sich um einen Angriff uf die Schiffervorstadt und das russische Arsenal; die neuesten mäherungzarbeiten gedenken die Franzosen längs der Strecke an=
General.
Schwerin.
zubringen, wo der verdeckte Wasserleitungs⸗Kanal aus dem Inker⸗ mansthale in die Stadt führt. Dem russischen Genie General scheint dieser Plan nicht unbekannt zu sein, denn die Defensivwerke der Russen werden systemmäßig zur Vertheidigung dieses Objekts mit großer Behendigkeit meistens bei Nacht errichtet. General Niel hat erst am 2. März Konstantinopel verlassen und hat daher in diesem Augenblick mit einem Arbeitskommando von 6000 Mann die Anlegung der neuen Trancheen begonnen; er dürfte damit bis 20. 33 ie Franzoͤsen haben sich in ihren neuen Lagerpläßzen festge= setztsdas Plateau oberhalb der k dür n 2 tesen beziehen. Eine entsprechende Anzahl Maulthiere und Pad= pferde des sardinischen Hülfscorps hat den Bosporus bereits passirt; auch die Lager⸗Requisiten werden in den taurischen Häfen noch vor dem , der Truppen in Bereitschaft sein. Der französische Capitain Mandnit, welcher an die Tscherkessen
12009 Gewehre als Geschenk überbrachte, ist in Konstantinopel an⸗
gekommen; er hat unumwunden erklärt, daß die Tscherkessen die Dffensive nicht ergreifen können. Der ben n,. ff soll große Truppenverstärkungen an sich gezogen und die Absicht haben, in die türkisch- kleinasiatischen Länder, wo Anarchie herrscht und der Religionskrieg zu wüthen beginnt, einzufallen und die Früchte der in den vorjährigen Feldzügen von den Russen erfochtenen Siege einzuärndten. Er wird die Bergvölker im Zaume halten und Ge⸗ neral-⸗Lieutenant Wrangel am Araxes und längs der persischen
Gränze operiren. (Mil. Ztg.)
dtußland und Polen. St: Petersburg, 10. März.
In den heutigen Blättern ist nachstehende „Kundmachung“ enthalten: fi „Auf Allerhöchsten Befehl Seiner Kaiserlichen Majestät wird der 27 Februar (11 Marz) angesetzt, um 11 Uhr Morgens, zur Beisetzung der sterblichen Hülle des in Gott ruhenden Rechtgläubigen Großen Herrn und Kaisers Nikolai Pawlowitsch, von dem Kaiserlichen Winterpalais aus in der Peter⸗Pauls-Cathedrale, wo nach Abhaltung der Seelenmesse, mit dem Lesen des heiligen Evangeliums begonnen wird, und werden zur ,,, am Sarge Leute jeglichen Standes täglich bis zum künftigen 5. (17) März zugelassen, von 8 bis 11 Uhr Vormittags und von Qbis 7 Uhr Nachmittags.“ Das allerhöchst bestätigte Ceremoniell für die von dem Kaiser⸗ lichen Winterpalgis aus stättfindende Beisetzung der sterblichen Hülle des in Gott vuhenden Kaisers Nicolai J. in der Peter-Pauls Kathedrale ar ng dreizehn Abtheilungen, welche wieder im Ganzen 168 Nummern umfassen, nach welchen die Theilnehmer des Trauerzuges geordnet sind. Die Äbtheilungen 2 — 6 werden hauptsächlich durch die Repräsentation der Fahnen und Wappen der einzelnen Goubernements und Provinzen des Reichs gebildet. In der Jten Abtheilung sind die Bürger, Kaufleute nach ihren Fünften vertreten; die Ste Abtheilung wird durch die Repräͤ⸗ sentanten verschiedener Gesellschaften, wie der ökonomischen, der philan⸗ thropischen, gebildet; in der gten, 10ten und 111en Abtheilung find die Beamten der verschiedenen Verwaltungs⸗Departements vereinigt; die 12te Abtheilung umfaßt die Medaillen, Orden und Regalien und in der 13ten Abtheilung ist folgende Ordnung des Trauerzuges vorgeschrieben:
Die Sänger des Alexander-Newski⸗Klosters und der Kasanschen Kathedrale; hinter ihnen die gesammte Geistlichkeit in Prozession, bren⸗ nende Lichter in den Händen, nach Anordnung des Hochwürdigsten Me⸗ tropoliten von Nowgorod und St. Petersburg mit dem, der bohen Wurde des in Gott ruhenden Herrn und Kaisers angemessenen Glanze. Hinter der geistlichen Prozession die Hofsänger, die Hof⸗-Protodiakonen, die Hofgeistlichen mit zwei Heiligenbildern, hinter ihnen der Beichtvater des in Gott ruhenden Kaisers, der Protopresbyter Bashanow.
Der mit acht Pferden bespannte Trauerwagen mit der sterblichen Hülle des Hochseligen Kaisers. An den Stangen vier General⸗ Adjutanten und an den Onasten acht General⸗-Adjutanten und sechs General⸗Majors von der Suite Sr. Majestät. Die vorderen Quasten der Decke werden ebenfalls von zwei Generalen gehalten.
Alle sind in voller Uniform und vorgeschriebener Trauer, Zu bei⸗ den Seiten des Trauerwagens gehen sechzig hochgewachsene Pagen mit Fackeln. Die Pferde werden von acht Beamten der achten Klasse geführt. Hinter dem Trauerwagen folgt Se. Majestät der Kaiser, mit zwei der ältesten General-Adjutanten als Assistenten. Außerdem befinden sich bei der Allerhöchsten Perfon Sr. Majestät, der Minister des Kaiser⸗ lichen Hofes, der Kriegsminister, der Jnspektor der Ingenieurs, der In⸗ spektor der Artillerie, der General-Quartiermeister und der Dejour⸗
Ihre Kaiserlichen Hoheiten die Großfürsten Konstantin Nikola⸗ jewitsch, Nikolai Nikolajewitsch und Michael Nikolajewitsch. Se. Großherzogliche Hoheit der Herzog Georg von Mecklenburg⸗ Strelitz. Se. Kaiserliche Hoheit der Erzherzog Wilhelm von Oester⸗ reich. Se. Königliche Hoheit der Prinz Karl von Preußen und Se. Großherzogliche Hoheit der Herzog von Mecklenburg⸗
die Kaiserinnen, und Ihre
Ihre Kaiserlichen Majestäten, * ö! Nikolajewna und Olga
Kaiserlichen Hoheiten die Großfürstinnen Maria Nikolajewna in einem Wagen. . ö Ihre Kaiserlichen Hoheiten die Großfürstinnen Alexandra Josephowna, Helena Pawlowna und Catharina Michailowna und Ihre Königliche Hoheit die verwittwete Großherzogin von Mecklen⸗ Furg⸗Schwerin, in einem Wagen. hre Kaiserlichen Hoheiten der Thronfolger Cäsarewitsch Großfürst Nikolagi Alexandrowitsch, die Großfürsten Alexander Alerandrowitsch, Wladimir Alexandrowitsch und Alezgei Alexandro⸗
witsch, in einem Wagen. 6 Ihre Kaiserlichen Hoheiten, die Fürsten Romanowski, Nikolai