1855 / 68 p. 4 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

500 egen 26 Stimmen angenommen. Der russische Sta Sohn des Staatskanzler Ce ain er angelangt und ha Namens seines Souverains die T zu notifiziren. . Oesterreich. Trie st, 16. März. Heute hat das begängniß des Infanten von Spanien, Don C Molina), stattge funden. ; Bern, 16. März. tons Tessin wählte heute mit 77 von 85 S zum Präsidenten, zum Vice - Präsidenten Herrn P Kanton ist ruhig.

Nach Berich

ö, , Sinne w, r. 2 ö

die Regierun er Sie beglaubigt zu sein die ; ** o rn vertraulich aäußern, wo . Ursache 6 2 nehmen, daß eine Beurtheilung des diesseitigen Standpunktes 63. ö. nur auf entstellten Thatfachen beruhen kann, sich geltend zu 67 1 = Seil vem die Erwerbung des Nordseehafens an der Jade be * geworden ist, hat man, wie die Pr. C.“ bemerkt, von gewissen Seiten

dieser Erwerbung herabzusetzen nicht aufgehört, theils die Bedeutung s r, , . *

iten der Ausführung n , . gieren re hin, und wieder aufgegebenes, zu 2. zeichnen. So gefällt sich noch lürzlich 1 . . * ‚Weser⸗Zeitung“ ein Korrespondent „von der Spree, darin, . ihm angeblich mitgetheilten Sachverhalt dahin anzugeben, daß die Jahre vorgenommenen Unter suchungen ergeben

enen e . Bau des Kriegshafens, namentlich wegen man⸗ elnber Wassertiefe, größere Hindernisse entgegenständen, als man

lich angenommen habe, daß deshalb die Hinsendung, einer —— e nen sei, die zwar den „ostensiblen Zweck habe, die wichtigsten Punkte für die intendirte Anlage zu rüfen und festzustellen, daß aber zu besorgen stehe, es sei von der Admiralität bas Aufgeben des ganzen Planes bereits beschlossen, in welchem Falle der Bericht der mit Vorurtheil an ihre Arbeit ge⸗ henden Kommission schwerlich anders als abrathend ausfa en werde. Wenn der angebliche Berichterstatter wirklich solche In⸗ formation erhalten hat, so können wir ihm die beruhigende Ver⸗ sicherung ertheilen, daß dieselbe vollkommen falsch ist. Die im vorigen Sommer aufgenommene Peilungs⸗Karte hat für den künf⸗ tigen Kriegshafen eine mehr als hinreichende Wassertiefe ergeben. Die Admiralität hat entschieden nicht daran gedacht oder auch nur daran venken können, das Unternehmen auszugeben, indem dazu nicht der entfernteste Grund vorliegt; sie hat es aber für zweck⸗ mäßig erachtet, vor dem Beginn der Ausführung über einige be⸗ sonders wichtige technische Fragen die bewährtesten Sachverständigen an Ort und Stelle zu hören, weshalb in der That auch der 6 wärtig wohl als die erste Autorität im Hafenbau geltende Hafen- Baumeister Rendell aus England für diese Kenferenz gewon⸗ nen ist, deren Zweck also nichts weniger als ein osten⸗ sibler“, sondern als ein völlig reeller und die Ausfüh⸗ rung jedenfalls fördernder anzusehen ist. Wer auch nur die geringste Kenntniß von den Schwierigkeiten jeder solcher Hafen⸗ anlage und von dem Umfange der dazu erforderlichen Vorarbeiten hat, muß es natürlich sinden, daß selbst bei dem lebhaftesten und unausgesetzten Bemühen, die Sache möglichst zu fördern, noch nicht weiter, als geschehen ist, hat r . werden können, und wird es im Interesse des Vaterlandes der Admiralität nur Dank wissen, wenn sie alle Hülfsmittel, welche Wissenschaft und Erfahrung an die Hand geben, in Anspruch nimmt, um die große Aufgabe, welche ihr durch den Kriegshafen⸗ Vertrag zugefallen ist, auch würdig zu lösen. Die Zukunft wird zeigen, daß die Herstellung des Kriegshafens ern stlich gemeint ist, und daß sie wahrscheinlich in kürzerer Zeit erfolgen wird, als die meisten ähnlichen Etablissements zu ihrer Vollendung gebraucht haben. Dies zur Beruhigung für alle Vaterlandsfreunde, welche den Staatsvertrag vom 20. gilt 1863 mit Freude und Genug⸗ thuung begrüßt haben. Daß dadurch den Insinuationen Dexer, welchen das große Werk ein Dorn im Auge ist, ein Ziel gesetzt sein sollte, möchten wir bezweifeln; indessen können wir uns glück⸗ licherweise damit trösten, daß ihre Anstrengungen völlig unschäd-= lich sind. q e ger. Darm sta dt, 17. März. Se. Majestät der König Ludwig von Baiern gingen heute Mittag gegen 1 Uhr bei dem eingetretenen schönen Frühlingswetter zum ersten Male in die Stadt und beehrten die beiden Aerzte Dr. v. Siebold und Dr. Becker mit Allerhöchstihrem Besuche. (Darmst. 3.) 18. März. Sicherem Vernehmen nach sind, wie die „Darmst. Ztg.“ mittheilt, die Mitglieder unserer Zweiten Stände⸗ kammer durch Zusendung der Tagesordnung auf den 12. April

D. J. wieder eingerufen worden. Auch soll an jenem ersten Tage

bes Zusammentritts fogleich mit der Berathung über den von der, Staatsregierung neuerdings vorgelegten weiteren Entwurf über die Zusammensetzung der beiden Kammern unserer künftigen Stände und die Wahlen der Abgeordneten begonnen werden. Aus diesem Grunde ist auch bereits eine Mittheilung des vorgelegten Gesetz⸗ entwurfs, so wie des hierzu erstatteten Ausschußberichts an die einzelnen Mitglieder der Kammer erfolgt. rr en nn,. Stuttgart, 18. März. In einer gestern Abend abgehaltenen Sitzung berieth die zweite Kammer über den Antrag des Frhrn. v. Varnbüler, betreffend die Realisirung des Anlehens von drei Millionen mittelst eines Lotterie anle⸗ hens. Der Bericht der Finanzkommission beleuchtet die Gründe für und wider ein Lotterieanlehen und beantragt, die hohe Kammer wolle aussprechen, es sei die Schuldenverwaltungsbehörde befugt, unter e, Umständen bei der bevorstehenden Aufnahme von drei Mil⸗ ionen Gulden auch die Form eines Lotterie⸗Anlehens anzuwenden.“

ist gestern in au udienz bei hronbestelgun

esselrode

licher Mission ßerorden

m Könige, g Alexan.

Leichen erf oen.

große Rath des Kan— Herrn Bataglini edrazzi. - Der

handlungen eine Oesterreich erhält *

(Fr. J.)

ten aus Mailand sind die Ver verhältnißmäßig günstigen Abschluß nahe. Tessin eine Summe Geldes, die blos den dritten Theil seiner ur— sprünglichen Forderung ausmacht.

Brüssel, 17. März, Abends. daß das neue Kabinet mit Herrn de Decker als Minister des In⸗ nern heute gebildet werden wird. Derselbe wurde 2 Uhr vom Könige empfangen.

ondon, 16. März. Palace nach Osborne auf der Insel Wight übergesiedelt.

Graf von Shaftesbury hat den von ihm erst vor ein paar Tagen übernommenen Posten als Kanzler des Herzogthums Lan— caster bereits wieder niedergelegt. noch nichts Bestimmtes. Ihm O berh ause erklärte gestern Lord PJanm ure auf eine Frage des Grafen Grey, es seien von der Regierung Schritte gethan worden, um die Erlangung von Offiziers- Patenten auf anderem Wege, als auf dem des Kaufes, möglich zu machen In Bezug auf die aus Ost⸗ Kriegsschauplatze gesandten Truppen, bemerkt der Kriegasminister,

das 10te leichte Dragoner Regiment befinde sich gegenwärtig zu eiten des Vice⸗ Königs die aller⸗

Was das 12te Lanzen⸗ elbe noch nicht an seinem

Belgien. Man glaubt,

heute Nach of ist gestern von Buckingham

Ueber die Gründe verlautet

und zu erleichtern. ndien nach dem

Kairo, und demselben sei von gastlichste Aufnahme zu Theil geworden. reiter⸗Regiment betreffe, so sei da Bestimmungsorte angelangt; doch hoffe er, daß es für die Krim Uebrigens werde man in Bezug auf die mit dem ostindischen Heere vorzunehmenden Reductionen große Vor⸗ Im Unterhause beantragte gestern Herr T. Dun⸗ lan und dem Kriegs⸗

verfügbar sein werde.

sicht anwenden. combe die Vorlegung der zwischen Lord R

fortan aber keine mi

enters aus⸗

wenn sie Kinder von Di ieligions⸗

Nach längerer Debatte wird der Antrag der Kommissson mit 50

501

A. von Neuem zu Tage. Im Allgemeinen schien man indeß goil e iche für die Art und Weise, wie er die schwierige Sache en men hat, Dank zu wissen. Was die Regierung betrifft, so erklärte ächahnenherselben der Minister des znnern, Sir G. Geh, seine dolle

der Einbringung der Bill, äußerte aber ach. seine Zweifel

ö zu uf Erfolges derselben und machte bemerklich, daß, wenn man

. . Mängel des je gn Volks⸗Unterrichts nicht in Abrede stellen

auch mit Recht auf die allmälig in demselben gemach⸗ konne, boch 8 2.

For ritte hingewiesen werden könne, zumal da man g. land bisher nicht dazu geneigt gefunden habe und . auch , geneigt sein werde, das in anderen Ländern be . System . Schulzwanges i Lord Palm erston äußerte die Mei⸗

rn werde, ga en scheit Ber Antrag würde darauf angenommen und die

estrigen Sitzung eingebracht und zum ersten Male ver⸗ 65. estrigen ,. erhielt auch noch nach einiger Debatte ir 8 Yk die Erlaubniß zur Einbringung einer Bill wegen Konsoli⸗ ung und Centralisirun der verschiedenen Lokalverwaltungs⸗-Departe⸗ unts von London, welche jetzt in eine Menge von Kommissionen mit sunmen ungefähr 15,000 Kommissions⸗Mitgliedern zersplittert find. m Oberhause beantragte gestern Graf Albemarle die Vor— on Nachweisungen über die Art der Verschiffung der Kavallerie⸗

aber mit Freuden seine Zustimmung zur Ein⸗

ö . * nach der Krim und suchte darzuthun, daß die Pferde nicht in festen

zünden verschifft werden sollten, sondern, wie es schon lange bei den

jaschiffungen von Hull ans der Brauch ist, in der Weise, daß sich die

jade im Schiffs raum niederlegen können. Lord Lucan verlangte, daß Pferde nur in Dampfschiffen und nicht in Segelschiffen transportirt aden, wogegen Lord Panmure einwandte, daß nicht Dampfschiffe nig jur Verfügung seien, und als Lord Lucan bemerkte, man könne nige . im Hafen von Balaklava müßig liegenden Dampfschiffe dazu nenden, lebhaft gegen die Behauptung Protest einlegte, daß irgend ein schiff im Schwarzen Meere unbenutzt sei. Lord Albemarle zog schließ⸗ ö seinen Antrag urück und die Sache hatte keinen weiteren Erfolg.

Es heißt, daß ein Vorhuts⸗Geschwader der Ostseeflotte heute der morgen von Spithead abgehen wird. Dasselbe steht unter dem honnando des Capitain Watson als Kommodore und zählt im sanzen 12 Schiffe: „Imperieuse,“ „Euryalus,“ Arrogant,“ „Dra⸗ h“ „Centaur,“ „Magicienne,“ „Bulldog,ů“ „Archer,“ „Conflikt,“ „zalcon,“ , Amphion“ und „Pylades.“

Die „London Gazette“ veröffentlicht folgende Depesche Lord laglan's an den englischen Kriegsminister Lord Panmure:

Vor Seba . 8. März. Seit ich unterm 2. Februar n Ew. Herrlichkeit schrieb, sollen wiederum einige Schiffe versenkt wor⸗ n sein. Mit Bestimmtheit kann ich dies freilich nicht behaupten; allein iel ich beobachten konnte, schien sich die neue Versperrung des Hafens ber den Punkt hinaus ausgedehnt zu haben, den sie vor zwei 2 erreicht

kite, Der Feind ist emsig beschäftigt, eine Schanze aufzuwerfen, welche

n französischen Batterieen auf der äußersten Rechten bedeutend näher t, als die von unseren Bundesgenossen am Morgen des 24. Februar

r. Der Feind scheint seine Streitkräfte in der Nähe von Se⸗

öpol zu verstärken, sowohl im Norden wie an der Tschernaja. Der hm der Eisenbahn schreitet in befriedigender Weise fort und wir be⸗ zen sie auf der Strecke bis Kadikoi bereits stark zur Beförderung von laräthen, Material zum Aufschlagen der Hütten u. s. w. Auch ist der trische Telegraph zwischen jenem Dorfe und meinem Hauptquartier llendet. Das Wetter ist wiederum äußerst kalt geworden und es hat tern geschneit, so wie auch heute ein wenig. Beiliegend folgt ein Be⸗ itt über unsere Verluste bis zum 1. März inklusive. Raglan.“ Die wöhnte Verlustliste ergiebt für die Zeit vom 26. Februar bis zum Niärz 2 todte und 9g verwundete Unteroffiziere und .

Frankreich. Paris, 19. März. Heute hat der Kaiser h Bataillon der Garde⸗Grenadiere, welches am 29. nach dem dient geht, Revue passiren lassen. Man versichert, der Kaiser kde morgen das Guiden-Regiment, welches sich zur Abreise ut der Krim anschicke, Revue passiren lassen. (Tel. Dep.)

Italien. Wie aus Turin, 13. März, gemeldet wird, war n Kriegsminister, General La Marmora, Lkaselbst wieder ein⸗ uf. Der Minister⸗Präsident, Hr. von Cavour, hatte Deputirten-Kammer das Budget für das Jahr 1856 vorgelegt. Ausgaben sind auf 139,157,335 Fr. (135,690,109 Fr. regel⸗ e und 3,467,226 Fr. außerordentliche Ausgaben), die Ein⸗ mien auf 150, 542, 008 Fr. veranschlagt. Es würde sich demnach ö Defizit von 8, (15,327 Fr. herausstellen. Doch kommen davon nefihr 6,900, 000 Fr. auf den Amortisations-Fonds. 1 Türkei. Aus dem (telegraphisch bereits erwähnten) Bericht ö Die Admirals Bruat vom 27. Februar an den Marine⸗ tr bringt der pariser „Moniteur“ folgenden Auszug: Der um des „Fulton“, Schiffslieutenant Le Bris, den ich vor uh beordert hatte, ist diesen Morgen nach Kamiesch zurückge⸗ ö. im Verein mit dem Capitain Giffard, welcher den eng⸗ 16 Dampfer „Leopard“ befehligt, hat er eine Rekognoszirung . np und Kaffa ausgeführt. Indem der „Fulton“ auf Kaffa une, fuhr er an der Küste in geringer Entfernung entlang n merkte nur einige Kosakenposten, die er schon auf seiner Fahrt nach u gesehen hat. Der „Leopard“, welcher seine Richtung nach en genommen hatte, entdeckte, indem er die kleine Meerenge sue e, mittelst deren die Gewässer des Kuban-Sees sich ins Schwarze * ergießen, eine russische Kolonne, welche über die den See

Meere trennende Landzunge marschirte. Einige Kanonenschüsse

lan wohl abermals an den konfessionellen Schwierig⸗

vom Schiffe brachten diese Kolonne zur „Leopard / konnten r in can 83 —1* a einige Häuser zerstörten und ein ziemlich beträchtliches again mit Lebensmitteln in Brand steckten; auch fanden sie an dieser Stelle 4 Vierundzwanzigpfünder und . Laffeten. Die heftige Kälte und der starke aber nöthigten den Kapitän des 1 seine Bote zurückurusen und sich nach der Rhede von Kertsch zu begeben, wo er denselben Abend den „Fulton“ antraf. In der Nacht vom 23. auf den 24. befanden sich beide Schiffe von Eis umgeben; bald darauf waren sie vor dem Ein ange des Sees. Der Capitain Le Bris übernahm es, eine Anzahl Kosaken fern zu halten; der „Fulton“ näherte sich der Küste, vertrieb die Be⸗ wohner eines an den Ufern des Sees gelegenen Dorfes und setzte durch Kanonenschüsse die noch mit Schnee bedeckten Häuser in Brandʒ während von der Küste von Anapa eine Compagnie Infanterie, die

nach Tauran zu eilen schien, beschossen wurd Herren der beiden Seeseiten ,,, der Schiffe eine Landung und zerstörten, was sich hier vorfand; zehn Vierundzwanzigpfünder, in den Jahren 1850 und 1851 ge? gossen, wurden vernagelt; ein Magazin mit Schiffszwieback ver⸗ brannt, ebenso wie das Material zu Laffeten und Fahrzeugen. In Warschau waren, nach Berichten vom 16. März, der Zürst von Thurn und Taxis und einer der Flügel Adjutanten des Königs von Baiern auf der Reise von München nach St. Peters⸗ burg angekommen, wohin dieselben sich im Auftrage des Königs von Baiern begeben. Der General⸗Lieutenant Scherkoff war von Mitau in Warschau angekommen und der verabschiedete General— Lieutenant Graf Nesselrode von Warschau nach Brüssel gereist. Der Eisgang auf der Weichsel hatte bei Warschau nun begonnen, und der Strom war in fortwährendem Steigen; am 15ten betrug die Höhe des Wasserstandes am dortigen Pegel 16 Fuß 1 Zoll.

ö (Pr. C.) Dänemark. Kopenhagen, 18. März. Ein Antrag auf

Reichsgerichtsaction gegen die zurückgetretenen Mini . hg , . 2. * König 9

Australien. Mit dem Schraube 1 ach⸗ richten aus Melbourne vom , , . 65 5 larat war die Ruhe vollkommen hergestellt und die Unterfuchunge⸗ Kommission hatte ihre Sitzungen geschlossen. Die Polizei war be⸗ schäftigt, die Banden von Unruhestiftern zu zersprengen, welche Ballarat gewissermaßen zu ihrem Hauptquartier gemacht hatten. Der abgetretene Kolonial-Secretair, Herr Foster, ist durch Herrn Haines ersetzt worden.

Telegraphische Depeschen.

Dirschau, 19. März. Wasserstand der Weichsel 18 Fuß 8 Zoll. Die Kämpen⸗Chaussee ist gänzlich unter Wasser und die Passage für Fuhrwerke ist unthunlich. Personen und Güter erhalten Uebersatz per Kahn auf dem Außendeich. Die Passage über die Nogat bei Marienburg ist für jedes Fuhrwerk noch zulässig.

Dirschau, 20. März. Heute Nacht heftiger Sturm und Schneetreiben. Der Schnellzug von gestern Abend aus Berlin liegt bei Warlubien, der Personenzug von heut früh aus Danzig bei Praust, fest im Schnee. Die Passage über die Weichsel wie gestern und vorgestern. Wasserstand auf 19 Fuß 2 Zoll gewachsen.

Bromberg, 20. März. Der Personenzug von Danzig blieb heute früh bei Praust im Schnee stecken. Der in Dirschau neu gebildete Zug gelangte wegen der Schneewehen nicht bis Pelplin. In Bromberg wurde abermals ein neuer Zug gebildet, welcher fahrplanmäßig abging. Hier ist das Wetter stürmisch, jedoch ohne Schnee. Der Uebergang über die Weichsel bei Dirschau wird durch die Ueberschwemmung des Vorlandes erschwert. Wasserstand 19 Fuß.

Aachen, 19. März. Auf der Fahrt. des Zuges 5 entgleiste gestern zwischen Station Geilenkirchen und Lindern der Packwagen, demnächst die Maschine des Zuges und die Vorderachse des nächsten Personenwagens, so daß die Bahn auf einige 60 Ruthen unfahrbar, der Betrieb aber durch Absteigen der Passagiere aufrecht erhalten wurde. Eine Verunglückung oder Beschädigung ist dabei nicht vor⸗ gekommen. Die Bahn ist über Nacht wieder hergestellt und bereits von Zug 3 heute Nacht wieder befahren.

London, Montag, 19. März, Mitternacht. (Tel. Dep. d. C. B.) In eben stattgehabter Parlaments⸗Sitzung beantragte der Schatzkanzler die Abschaffung der Zeitungssteuer; der Stempel zur Versendung durch die Post bleibt jedem Journale freigestellt. Die Resolution wird angenommen.

Der Kriegsminister verweigert gegen Lord Lucan m die Bil⸗

dung eines Kriegsgerichts.