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hefe und die , , in den Hospitälern, sowohl
n Konstantinopel als in Balaklava, äußerte.
; . 2 — Sitzung des Unter hauses richtete Lord W. ore. an den ersten Lord des Schatzamtes die Frage, ob der oͤster⸗ reichische Gesandte von Lord Clarendon eine Erklärun ng ese g, habe aber die Worte, welche ein Mitglied des Ministeriums ir Robert Peel bei der Wahl in Tamworth) gesagt haben solle: daß keine Regulirung der orien⸗ talischen Frage zufrieden ellend sein könne, so lange Ungarn und Polen nicht hergestellt an Lord Palmerston erwiederte, es habe ihm große Freude gemacht, daß der erwähnte Gentleman (Sir R. Peel) ein Amt ünter der Krone angenommen habe. Er hege die e n. Erwar⸗ tung, daß seine großen natürlichen Fähigkeiten und seine bemerkenswerthe Enctgie ihn zu einer Zierde der Regierung machen und daß er dem Andenken seines erlauchten Vaters Ehre bringen werde. Die von dem edlen Lord gestellte Frage hege er kein Bedenken zu beantworten. Die sterreichische Negierung wisse seit langer Zeit, daß England es für ein großes Unglück 26 würde, wenn Üngarn von dem österreichi⸗ schen Kaiserreiche getrennt würde. Was Polen anbelange, so habe er kein Bedenken, seine personliche Meinung dahin auszusprechen, daß das Königreich in seiner jetzigen Verfassung eine ständige 6 für Deutfchland sei. Unzweifelhaft bilden Stipulationen in Betreff Polens keinen Theil der Unterhandlungen, . Diese Unterhandlungen werden auf der Grundlage der vier Punkte ge⸗ fährt, die Regierungen haben sich aber das Recht vorbehalten, im Falle ber Weiterführung des Krieges noch andere Stipulationen hinzuzufügen, welche für die künftige Sicherheit Europa's nothwendig sein möchten. Es seien übrigens keine Vorstellungen der Art, wie der edle Lord andeute, gemacht und in der ganzen Sache sei nichts geheim gehalten worden. (Hört, hört! — Auf Anfrage des Herrn Frewen, ob die Regierung im Laufe der Session einen Antrag wegen Aenderung der . von Hopfen oder des Einfuhrzolles von Hopfen 7 stellen beabsichtige, erwiderte der Kanzler der Schatzkammer, es ei nicht die Absicht, die Accise⸗Abgabe zu ändern; was den Einfuhrzoll be⸗ treffe, so konnte möglicherweise aus fiskalischen Rücksichten der Antrag gemacht werden, den jeßigen Zoll auch noch über den für seine Ermäßi⸗ ung festgesetzten Zeitpunkt hinaus bestehen zu lassen. — Herr *** ond 1 auf eine von ihm mm,. Interpellation von Cord Palmerston die Versicherung, daß die Kezierung bei ihrer Absicht beharre, der Kolonie gienfzundllnd eine Regierung mit verantwortlichen Behörden zu geben. In Betreff der Kolonie Niktoria theilte Sir G. Grey auf eine Anfrage des Herrn Lowe mit, daß die Verfassung der Kolonie mit möglichst ger 9 Verzug durchberathen und in Kraft gesetzt werden solle. Der Minister bestaͤtigte bei der Ge—= legenheit, daß die Unruhen in Ballarat rasch und vollständig unterdrückt seien. Lord Palmerst on zeigte an, daß er demnächst die Vertagung des Hauses vom Freitag vor der Osterwoche bis . Montag nach Ostern beantragen werde. Auf seinen Wunsch wurde beschlossen, morgen eine Sitzung zu halten.
Bie (wie schon telegraphisch erwähnt) heute im Oberhause ge⸗ haltene Rede Lord Lyndhurst's über die Stellung Preußens zu den wiener Konferenzen hatte eben erst begonnen, als der Bericht (wegen Postabgangs) geschlossen werden mußte.
Das nach der Ostsee bestimmte Schrauben⸗Dampfergeschwader soll mit größtmöglichster Eile nach Kiel segeln und dann so weit ostsee⸗einwärts steuern, wie das Eis es gestattet, um Verletzungen der Blokade zu verhindern.
. Die Admiralität hat ein Cirkulair an die hauptsächlichsten Rheder und die großen Dampfschifffahrts⸗-Gesellschaften erlassen, durch welches Befehlshaber und Steuerleute von der Kauffartei⸗ Marine aufgefordert werden, sich zum Eintritt in die Kriegs⸗Marine
als Second Masters zu melden.
Frankreich. Paris, 21. März. Der heutige „Moniteur“ veröffentlicht nachstehende Depesche, welche der General Canrobert unter dem 27. Februar an den Kriegsminister gerichtet hat:
„Herr Marschall! Ich habe die Ehre, Ihnen die Details über un⸗ sern Angriff in der Nacht vom 23. auf den X. Februar vor unsern An⸗ 86 auf der rechten Seite zu übersenden. Es waren folgende
ispositionen getroffen: eine Genie⸗ und eine Artillerie⸗Abtheilung, zwei Bataillone vom 2ten Zuavenregiment (9Oberst Cler), und ein Bataillon vom 4ten Marine⸗Regiment (Kommandant Mermier), an ihrer Spitze der Brigadegeneral v. Monet, sollten das von den Russen vor der rechten Seite unserer Linien errichtete Werk einnehmen. Zwei Bataillone vom 6ten und 10ten Linienregiment (Oberst⸗Lieutenant Dubos) bildeten die Reserve. Den Oberbefehl führte der Divisions⸗General Mayran und die Leitung der 7 Operation war dem Kommandirenden des zweiten Armeecorps, Divisions⸗General Bosquet, übertragen. =. „Vor dem russischen Werke lagen mehrere Hinterhalte, welche in der Nacht Hindernisse darboten, über deren Stellung und Stärke sichere Aus⸗ kunft unmöglich war. Die mit dem Angriff beauftragten Truppen stürm⸗ ten sie . und während die Bataillone zur Linken und im Centrum diese Hindernisse wegräumten, drangen die Zuaven, ruht von Oberst Cler, an der Spitze den schon viermal verwundeten General v. Monet, in das Werk unter 69 lebhaftem Gewehrfeuer, und warfen sich auf die dort massenhaft aufgestellte russische Infanterie. sich nach kurzem, aber heftigem Kampfe zurück, es nahmen daran die o. ECapitain Valesque und Lieutenant Delafosse kommandirte Genie⸗ n r lere d theilung einen glänzenden Antheil. Die Zuaven haben *. gr die m nersche aden eit bewiesen. Der Feind hat bedeutende Ver⸗ . 2 Der von uns verfolgte Zweck war erreicht. Wir 2 eng er. einem Punkt, der von allen Seiten von der rus⸗ sischen Artillerie bestrichen wird, nicht daran denken, uns festzuseßzen; aber wir haben den Nüssen unsere Ueberlegenhelt in ber Aktion gejeigt' Wir haben uns in unsere Linien zurückbegeben, ohne daß der Überraschte
welche jetzt in Wien im Gange sind.
einen Tages ⸗Befehl veröffentlicht, in welchem
Diese Infanterie zog
Feind troß großer ueberlegenheit uus gestoͤrt hätte. Die a ; ö räben aufmarschirte 24 welche im 4 den . 8 ollte, ist auf keinen Feind gestoßen. Unser Veriust ist empfindlich ann sen, obschon nicht im Verglei
ben dem Feuer der Artillerie aus der Festung ausgeseßtzt i, .
Truppen sind, wie immer, bewunderungswürdig gewesen, ich kann sie nlgt genug rühmen. anrobert.
Dasselbe Blatt veröffentlicht eine Reihe von Beförderungen Fünf Brigade. Generale sind zu Divistons-Generalen, acht Oberste zu Brigade⸗Generalen avancirt.
In Cherbourg ist ein neues r von 90 Kanonen mit einer Schraubenmaschine vom Stapel gelaufen. Es heißt „Arcole“ und ist das vierzehnte , das unter dem jetzigen
Kaiser gebaut ist. Die Dampfkorvette „Volta“ ist in Lorient vom
Stapel gelaufen.
Griechenland. Nachrichten aus Athen reichen bis zum 16ten d. M. Der frühere Kriegsminister Hr. Spiro Milioz ward auf Antrag des Ministeriums vor dem Forum der Abgeord= netenkammer in Anklagestand versetzt. Auf eine diesfällige ie pellation erklärte der Ministerpräsident, die Differenz mit der Pforte sei ihrer Lösung nahe.
Türkei. Aus Konstantinopel, 12. März, sind mit der levan— tinischen Post in Triest Berichte eingetroffen, in denen nach Müt⸗ theilung der „Triest. Ztg.“ gemeldet wird, daß der für den Hof der Tullerieen neuernannte Pforten Gesandte Mehemed Bey 1 ehestens auf seinen Posten begeben wird. Der außerordentliche Königl. sardinische Bevollmächtigte, Baron Tecco, überreichte kürzlich dem Sultan seine Beglaubigungsschreiben. Drei Dampfer brachten am 11ten wieder neue Truppen aus Marseille, drei andere Kranke aus Balaklava. ;
Aus der Krim datiren die Nachrichten vom 6. d. M., sind
übrigens wenig erheblich. Das sehr veränderliche Wetter bein. Während die
trächtigte den Gesundheitszustand der Truppen. Alliirten ihre Arbeiten fortsetzen, befestigen sich auch die Russen immer mehr. Die Eisenbahn von Balaklava in das Lager ist bei⸗ nahe fertig. bedeutender Art.
Aus Jassy, 20. März, erhält der „Wanderer“ nachstehende telegraphische Depesche: Auf Befehl aus Bukarest werden in Braila Proviantvorräthe gesammelt und Vorbereitungen zum . der von Varna kommenden französischen Truppen ge— macht.
Dasselbe Blatt theilt unter Wien, 21. März mit: Eine auf telegraphischem Wege hieher gelangte Nachricht aus der Krim giebt an, die Alliirten hatten beschlossen, am 20. d. M. das Bombarde⸗ ment von Sebastopol wieder aufzunehmen und dasselbe mit der größten Energie bis zum entscheidenden Schlage ununterbrochen for tzusetzen. ;
Der am Sten von Konstantinopel abgegangene und am 20sten in Marseille eingetroffene „Carmel“ bringt solgende Nachrichten: Die ottomanische Regierung hatte fünf von dem Tansimatsrathe
redigirte Gesetze entworfen, welche die Befugnisse des besagten Raths,
die Prozedurformen und die wegen Erpressungen zu verhängenden Strafen feststellen. Ueber das angeblich bei Eupatoria am Sten März erfolgte Gefecht ist kein Bülletin eingetroffen. Es heißt, die Rusen ien zurückgeschlagen worden; zugleich wird jedoch, wenn auch mit allem orbehalt, behauptet, die türkische Reiterei sel bei Verfolgung des Feindes in einen Hinterhalt gerathen. Der „Malta Mail“ zufolge werden 26 Dampfer erwartet, welche das piemontesische Kontingent in Genua an Bord nehmen und nach der Krim befördern sollen. Laut Nachrichten aus Sebastopol vom 6. März waren die beden, tendsten russischen Batterieen, namentlich die vom Thurm Malaboff verdoppelt und die Sägewerk⸗Verschanzungen verdreifacht worden. Die Batterieen der Verbündeten waren gleichfalls bedeutend ver⸗ stärkt worden. In einem das Gefecht beim Thurme Malakoff be⸗ treffenden Tages⸗-Befehle lobt der General Osten⸗Sacken den don den Zuaven bewiesenen Muth. General Canrobert seinerseits hat er die bei jenem , Soldaten belobt und zahlreiche Decorationen austheilt. ; General Osten⸗-Sacken hatte den in der Nacht vom 23. auf den 24. Februar gefangenen Franzosen erlaubt, der Beerdigung ihrer ge⸗
fallenen Kameraden beizuwohnen. Der Gesundheitszustand des .
schen Heeres hatte sich bebeutend gebessert. Herr Mur rap, der brit .
Gesandte beim Hofe von Teheran, war in jener Stadt aufs aus
gezeichnetste empfangen worden. . : chen Wie der „Corriere Italiano“ meldet, beläuft sich russis
Berichten zufolge die Zahl der auf der Krim befindlichen russischen
Truppen auf 170,000 Mann.
Am 3. Mär; hatte Smer Pascha 365,000 Mann mit 100
Pferden und ' 4 Batterieen; es fehlte ihm nicht an Vorrathsmitteln.
Am hten hatte eine englische Batterie, welche den Hafen von Ge bastopol bestreicht, ein russsches Dampfschiff gezwungen, sch eiligt zu entfernen.
mit der Gefahr dieses we. Kampfes, in welchem unsere Soldaten bis zur ieh 6 die .
Einige Scharmützel waren vorgekommen, jedoch un⸗
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D. Allg. Ztg.“ vom 23. März theilt aus einem ihr von
den 6. März, enen Privatbericht über das
alt efallen 9 dingen kamen jurü
fung gesetzt hatte; man sah daher auch bei Warschau einer baldi⸗ len momentanen Unterbrechung der Communieation entgegen. (Pr. C.) Dänemark. Kopenhagen, 21. März. Die in der Zu— lagebewilligung pro 1854-55 für die vorjährigen Rüstungen auf⸗ zefihrten Ausgaben des vorigen Kriegsministers wurden heute, ihne Widerrede der Minister gegen Tschernings Antrag, vom Bollsthing verweigert. (H. N.)
Amerika. Der Kongreß zu Washington hat am 4. März seine Session geschlossen, nachdem noch von dem Senate die vom Rlepräsentantenhause angenommene Tarif⸗Bill verworfen vorden war, so daß also wenigstens bis zur nächsten Kongreß⸗ Gesson der Einfuhr ⸗Zoll⸗ Tarif unverändert bleibt. Der Prä⸗ ge, hatte die Bill wegen Verlängerung der Subvention für die olins⸗Dampfschiffs⸗Linie bis zum Jahre 1860 durch Einlegung sennes Vetos verworfen, indeß war später noch vom Kongreß eine thentuelle Subvention beschlossen worden für den Fall, daß Collins . Jahren ein neües Dampfschiff für den Postdienst in ahrt setze.
Die „New York Tribune“ veröffentlicht die dem Kongresse vorgelegte Korrespondenz, welche die Verhandlungen des Diplo⸗ naten⸗Kongresses in Ostende betrifft. Dieselbe behandelt meschließlich die Frage wegen Erwerbung der Insel Cuba, welche nach allen Richtungen hin beleuchtet wird; selbst die Gewalt⸗ Mrezeln sind in Betracht gezogen worden, welche zu ergreifen
piren für den Fall, daß Spanien sich weigern sollte, die Insel
ch Verkauf abzustehen. — Die Regierung der Vereinigten Etöaken hat den mit Holland ae eschl een Vertrag publizirt, ch welchen demselben unter gewissen Modificationen gestattet tüd, amertkanische Konsuln in Hafenstädten des niederländischen duindiens anzustellen.
Nach Berichten aus Mexiko vom 18. Februar ist es den
ssurgenten nicht gelungen, sich der Stadt Guadalajara zu be⸗
nichtigen. Indeß bezweifelt man nicht, daß die Insurrection Fort⸗ keln machen wird, es wäre denn, daß es der Regierung gelänge, 1. Führer durch Geld zu gewinnen; ein Bestechungs⸗-Verfuch bei varez selbst soll bereits gemacht, indeß fehlgeschlagen sein. ö Aus Havana sind mit dem „Crescent City“ Berichte vom s. Februar in New- Nork eingegangen. Eine Anzahl Creolen soll . Sranien exilirt worden ih. Estampes ist zur Hinrichtung . die Garote, Felix zu 10jähriger Kettenstrafe in Afrika verur⸗ ö ö worden. Garcia Monroe war zum Militair⸗Gouverneur und bie raf de Carrigo zum Civil⸗Gouverneur von Havana ernannt. 46 englische Kriegsschiffe lagen im Hafen von Havana; mehrere n . waren mit Truppen⸗-Transport beschäftigt. Die Stimmung er Stadt wird als düster geschildert.
Telegraphische Depesch en.
ban u seldorf, 22. März. Das niederländische Personen⸗ . pfschiff Nr. 23 ist gestern Abend 115 Uhr auf der Thal fahrt gen die hiesige Rheinschiffbrücke gestoßen und hat zwei Joche
h an beschädigt und bis unterhalb Niedercassel vertrieben. Ein . chinist des Dampfschiffes ist dabei ertrunken. Die Communica⸗
g8 15 Uhr nur durch Nachen vermittelt werben können.
Muthbat bis zum Wiederauffahren der Schiffbrücke bis heute
London, Donnerstag, 22. März. (Tel. Dep. d. C. B.) Die heutige „Times“ läßt sich aus Odessa melden, daß der Fürst Mentschikoff am Typhus gestorben sei.
Statistische Mittheilungen.
Berlin, 23. März. Die Tilgung der neuesten Staats⸗Prä⸗ mien⸗-⸗Anleihe soll bekanntlich durch jährliche Ausloosungen bewirkt werden, bei welchen abwechselnd ungleiche und gleiche Präm ezogen werden. Die ungleichen ng ieten Gewinne von 100,000, 965 ; S0, 000, 75, 000, 60, 009, 50, 00 Nthlrn. u. . w. bis zu dem Satze herab, welcher dem Nominalwerth nebst angemessener Verzinsung entspricht. Bei den dazwischen liegenden Ziehungen fällt auf 6 Loos der gezo⸗ enen Serien eine gleichmäßige Prämie, die von 110 bis zu
25 RNthlr. steigt. Nachstehend giebt die „Pr. Corr.“ eine Be⸗ rechnung des durchschnittlichen Gewinnes bei jeder einzelnen Ziehung:
Zahl itt⸗ Gleich⸗ Ziehung. der * e r, mäßige ei. oose 1 mien
Tilgungs⸗ Summe
305, 000 336. h 110 337 669 *
5 hg 110 zb . hh 353 hg 110
Ihẽ / Ohh zbg . GM 112 zb, hh :
97 66g
1 2 0 OO, e Nr,
Wenn man aus den gesammten Prämien⸗Sätzen das Mittel nimmt, so stellt sich die Durchschnittszahl nahebei auf 13935. Berechnet man fer⸗ ner, daß von der Prämien⸗Zahlung jedesmal der Zins des letzten Jahres mit 3 Prozent in Abzug gebracht werden muß, so ist der durchschnitt⸗ liche Betrag der jedem einzelnen Loose zufallenden Prämie auf 136 Tha⸗ ler zu veranschlagen.
— Nach einem amtlichen Ausweise haben in den 21 Kreisen des Bezirks der Ständischen Lan d⸗Feuer⸗Societät der Kurmark und der Niederlausitz vom 1. Januar bis ult. Dezember 1854 im Ganzen 230 Brände stattgefunden, von denen als größte Zahlen auf den Beeskow⸗ Storkowschen Kreis 29, auf den Nieder-Barnimschen und Lebusschen Kreis je 23, als geringste Zahlen auf den Angermünder Kreis 2, auf den k und Gübenschen Kreis je 5 kommen. Im Sprembergschen Kreise kam gar kein Brand vor. An Brandentschädigungen wurden ausgegeben 264,317 Rthtr. 16 Sgr. 11 Pf, an Vergütigungen für die Neben- und Pertinenz⸗Beschädigungen 3427 Rthlr. 20 Sgrn, an Prämien für die von den Spritzen und Wasserwagen geleisteten Hülfen 7746 Rthlr. 15 Sgr., an Verwaltungskosten 9530 Rthkr., an Recepturgebühren 3925 Rthlr. 21 Sgr. ] Pf., an Reisekosten Zi Rthlr. 10 Sgr. und an E traordi⸗ narien 5361 Fthlr. 14 Sgr. 4 Pf. Es beträgt mithin die Gesammt⸗ summe der Ausgaben 295, 913 Riblr. 7 Sgr. 10 Pf., von denen den
nteressenten der ersten Klasse 23, 466 Rthlr. 18 Sgr. 4 Pf., der zweiten lasse 35,304 Rthlr. 25 Sgr. 2 Pf., der dritten Klasse 232493 Rthlr. 16 Sgr. 9 Pf. und der vierten Klasse 3778 Rthlr. 7 Sgr. 7 Pf. zur Last fallen. Zur Deckung dieser Ausgabe ist für das erste Semester b. J. bon der Versicherungs- Summe der Gebäude der ersten und zweiten Klasse ein Beitrag von je 2 Sgr. pro 100 Rthlr', der dritten von 14 Sgr. und der vierten von 54 Sgr. aus⸗ eschrieben worden. Der Beitrag für das zweite Semester ist berechnet: . die erste und zweite Klasse auf je 2 Sgr., für die dritte auf 8 Sgr.
und für die vierte auf 8 Sgr. Die gesammte Versicherungssumme hat