1855 / 74 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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ute Audienz bel dem Könige gehabt, mit einer durchaus persön⸗ ar, mn en an denselben beauftragt; die Gesandten von Rußland und Oesterreich haben gleichzeitig Audienz gehabt. General Chazal

wird von hier nach Pekersburg abgehen.

Großbritannien und . London, 24. März.

e gestern durch den Lordkanzler die schon er—⸗ i n r r, . des an Sardinien zu leistenden Vorschusses eingebracht. Sie begründet sich auf den mit. ardinien abgeschlossenen ö urch ann der König bon Sardinien sich verpflichtet, ein . bon 15.0566 Mann zum Heere der Verbündeten zu stellen. Da ö hat sich England verpflichtet, dem Koͤnige von Sardinien * Pfd. St. vorzuschießen, von denen 500,009 Pfd. St. sobald wie möglich nach erlangter, Zustimmung des Parla⸗ ments und . Pfd. St. 6 Monate nach der ersten Termin⸗ zahlung ausgezahlt werden sollen. 5 verpflichtet sich Eng⸗ land noch, ü,„00G 000 Pfd. St. nach Ab auf von 12 Monaten vorzu⸗ schießen, wogegen die ain ze Regierung verspricht, beide Vorschüͤsse mit 4 pCt. jährlich zu verzinsen und 1 pCt. zum Amortisations- Fonds zu zahlen. Die Königliche Botschaft spricht die zuversichtliche Erwartung der Krone aus, daß das Parlament die von der Regierung übernomme⸗ nen Verpflichtungen ratihabiren werde. Lord Malmesbury stellte eine Anfrage in Betreff der Dauer der Dienstzeit der Milizen, welche in Gemaͤßheit des ältern Miliz⸗Gesetzes vom Jahre 1852 in den Dienst ge⸗ treten find. Lord Panmure erwiederte darguf, daß ein Theil der Milizen die Meinung kundgegeben habe, daß seine Dienstzeit jetzt zu Ende sei. Sollte sich das wirklich als gesetzgemaͤß ergeben, so werde die Regierung sie des Dienstes entlassen. Die Sache sei aber noch in Unter⸗ fuchung. Lord Brougham drang auf. Vereinfachung der Kriminal⸗ Prozeß-Ordnung und beantragte eine Reihe diesen Gegenstand betreffen. der Resolutionen. Der Lord⸗Kanzler theilte im Allgemeinen die Ansicht Lord Brougham's, und 2 n. daß die angeregte Frage die Auf⸗ amkeit der Regierung erheische. : 6 e err, f e gi Herr G. Dundas an, ob r n e⸗ troffen seien, um zu verhindern, daß der vernachlässigte Zustand der Be⸗ i fr in der Nähe von Balaklava bei Eintritt der wärmeren itterung Fieber und pestartige Krankheiten erzeuge und ob die nach der Krim abgesendete Sanitäts⸗-Kommission zu dem Zwecke mit hinreichend ausgedehnten Vollmachten versehen sei! Hr. Peel, der Unter⸗Staats⸗ Serretair im Kriegs⸗Departement, erwiderte mit kurzen Worten, die Sache sem in Untersuchung und die Kommission 1 bevollmächtigt. Lord Palmer ston brachte die Botschaft in Betreff der an Sardinien zu machenden Vorschüsse ein und zeigte an, daß er am Montage, den 26. beantragen werde, die Botschaft in Erwägung zu ziehen. .

Dem gord-⸗Advokaten wurde die Erlaubniß *r Einbringung einer das schottische Unterrichtswesen n, . Bill ertheilt. Herr Sind say lenkte die Aufmerksamkeit des Hauses auf die Mangelhaftigkeit des gegenwärtig bestehenden Transportsystems, welches sich durch Nach⸗

kesnck und Kostspieligkeit auszeichne. Sir J. Graham 1

dieses em und behauptete, dasselbe könne in Bezug auf Woh feilheit 2 nn . oberen : kühn den Vergleich mit Allem aushalten, was auch das tuͤchtigste und gewandteste Geschäftshaus zu leisten vermöge.

Nach der von Herrn Wilson dem Unterhause gemachten Vorlage

as Ausgabe⸗Budget für den Postdienst auf 1,618,864 Pfd. St. ver- i,. allein . die Postaͤmter von London, Dublin und Edinburgh 395795 Pfd. St., während für alle 7 englischen Postämter 342,623 Pfd. St. für die irischen 42,729 und für die schot⸗ tischen 52.528 Pfd. St. ausreichen.

Zu Aldershott wird ein permanentes Lager errichtet, und zwar

in weit größerem Maßstabe, als das frühere zu Chobham. 175,000 Pfd. 3 9 zur Errichtung von Hütten für 50 000 Mann ausge⸗ worfen. In Aldershott selbst werden Kasernen für 20,900 Mann eingerichtet, deren Kosten auf 250, 090 Pfd. St. veranschlagt sind. Unter den Kohlenarbeitern zu Wolverhampton und Bilston sind Unruhen ausgebrochen in Folge einer angekündigten Herabsetzung des Tagelohns. Ein gin. von 3⸗ bis 5000 Mann plünderte die Magazine und schlug sich mit der Polizei herum. Nachrichten vom Cap zufolge, die bis zum 22. Januar reichen, war die Ruhe in der Kolonie wieder hergestellt und der neue Gou⸗ verneur, Sir George Grey, machte eine Inspectionsreise durch die Gränzdistrikte. Das Parlament der Kolonie sollte sich im März

versammeln.

Die Admiralität hat beschlossen, daß fortan kein Ausländer auf den Königl. Schiffen in permamenten Dienst genommen wer⸗ den soll.

Die Regierung hat eine bedeutende Zahl von Kohlenschiffen gechartert, um die Ostseeflotte und die Flotte des Schwarzen Meeres mit Kohlen zu versehen. Es sind bereits 50 60 Kohlen⸗ schiffe von dem Tyne * der Ostsee abgegangen.

Da es der African Steam Company an disponiblen Schiffen fehlt, wird die nächste Post nach der Westküste von Afrika erst am 24. April expedirt werden.

Das deutsche Hospital zu Dalston beging gestern durch ein gn dender Banket in der London Tavern sein zehntes Jahresfest. Aus den bei dieser Gelegenheit gehaltenen Tischreden ersehen wir, daß laut dem Berichte für das Jahr 1854 die Schulden der Austalt von 1205 Pfd. St. auf 9650 Pfd. St. reduzirt worden 6 Im Hospitale felbst wurden während des erwähnten Jahres

68 und außerhalb desselben 7872 Kranke behandelt. Im Laufe des Abends wurden Beiträge zum Besten der Anstalt gesammelt. Die Subscriptionen beliefen sich im Ganzen auf 2000 Pfd. St.,

18 J darunter 50 p im Namen des Prinzen Albert, 50 Pfd. von Sr n *

Majestät dem Könige von Hanndver, 20 Pfd. vom Her Cambridge, 25 Pfd. vom Hause Rothschild und 1600 Pr kenn n

Majestät dem Könige von Preußen.

rankreich. Paris, 26. März. Der heutige ‚„Monlteur⸗ meldet, daß der, General Forey die Krim verläßt, und eine Dipisson in Oran befehligen werde. Der „Moniteur de l'armée theilt iit daß die russtsche Armee in der Krim im Ganzen nur aus 115, 0h Mann bestehe. Der „Constitutionnel“ glaubt, daß man von' der Zerstörung Sebastopols Abstand genommen habe, die Kriegsrüstun. gen aber K 1 werden. Die Garde wird am 27sten d. M abgehen. (Tel. Dep.) Tärkei, Gäur gene, ö. März., 100 Schiffe liegen i . Die Russen bewilligten die Verladung unter 6 erreichi⸗ scher Flagge. Viele Schiffe nehmen ihre Richtung nach Galacz. Das „Journal de Const.“ bringt einen Bericht über das be— kannte Gefecht bei Eupatorig vom 5. März, woraus ssch ergiebt daß Iskender Bey mit 300 Mann regulairer Reiterei und 105 tatarischen Baschi⸗Bozuks zu einer Rekognoszirung von Eupa— toria ausrückte und auf 4 starke Schwadronen regulairer russsscher Reiterei stieß. Nach einem hartnäckiger Gefechte mußte Islender Bey der Uebermacht weichen und zog sich zurück. Die Russen

hatten etwa 30 Mann verloren. Iskender Bey hatte 11 Tobte

und 2 Verwundete, aber er selber wurde schwer verwundet, indem ihm durch einen Säbelhieb drei Finger abgehauen und der vierte so verletzt wurde, daß er amputirt werden mußte; ferner erhielt er einen Lanzenstich in die Gegend des Herzens und einen Säbel— hieb über die Stirn. An bir. Wunden ist Iskender Bey ge⸗ storben. (— Nach dem Berichte des „Moniteur“, der ebenfalls aus Eupatoria datirt, wäre noch Hoffnung zu seiner Rettung. Der „Moniteur“ berichtet aus Erzerum, 20. Februar: Der Muschir Vassif Mahomet Pascha, der neue General-Lieutenant der anatolischen Armee, ist gestern hier angelangt. Er bringt nach Kars 30 Millionen Piaster, welche den rückständigen Sold der Truppen decken sollen. J Aus Brussa, 5. März, wird dem pariser „Moniteur“ vom 26. März gemeldet: Die Erdstöße dauern fort; alle 4-5 Stun- den wird die Bevölkerung in große Unruhe versetzt. Der größte Theil der Einwohner hat die Stadt verlassen und wohnt unter elten auf dem Felde. Das Erdbeben hat bereits 10 Opfer gi⸗ ordert. Der Emir Abdel⸗Kader hat keinen Unfall zu beklagen. Sein Haus, obwohl von sehr alter Bauart, hat nicht gelitten. Er hat inmitten des Schreckens der Seinen seine Ruhe bewahrt.

Nußland und Polen. St. 2 März. Die „Nor⸗ r

dische Biene“ und nach ihr die „Königsb. Z.“, bringt einen Aufruf des heiligen dirigirenden Synod, datirt Peterburg, 19. März, an alle geliebten

und treuen Kinder der rechtgläubigen ru igen Kirche, worin unter

Hinweis auf die angeordnete allgemeine Lan * zum muthigen Kampfe und zuverfichtlicher Ausdauer in dem Streite für den heiligen Glauben aufgefordert, und der allmächtige Beistand des Himmels den tapferen Vertheidigern der Kirche und des Thrones zugesichert wird. 36 wißt, heißt es im Eingange, ein wie ungerechter Krieg gegen unser Vaterland angestiftet ist, daß der große Kaiser gesegneten und ewig ruhm— würdigen Andenkens, der heiligen Pflicht eines Beschirmers der recht⸗ läubigen Kirche folgend, von der ottomanischen Pforte die Wie derher⸗ ellung der verletzten Rechte der heil. rechtmäßigen Ostkirche und die Be= reiung unserer christlichen Glaubensgenossen von n. Drangsalen forderke; ihr wisset auch, zu allgemeinein Befremden, daß die Feinde des Kreuzes Christi Anhalt e,. bei zwei westlichen Mächten, welche e christliche nennen und mit Feuer und Schwert, von Rußland nicht belei= digt, in unser Land eingefallen sind. Ihre Schaaren haben gleich den Ungläubigen mit den Heiligthümern unseres Glaubens ihren Spott getrie— ben; sie haben die Stunden des Gebets am Grabe des Herrn zu einem lleber⸗ fall auf die gottgeschützte Stadt Odessa gewählt und dann sich kirchenräuberisch auf das friedliche Kloster Solowetz gestürzt; sie haben die Tempel Gottes an schutzlosen Orten zerstört, sich nicht entblödet, die Habe armer, wehrloset Bewohner zu plündern und zu vernichten. Aber, nach Gottes Willen, des großen und mächtigsten Hortes der Wahrheit, sind die böͤsen Thaten der e . für sie 3 gewesen: in der wiederholten Zurücweisung ihrer Angriffe, in der Windsbraut des Schwarzen Meeres, in der Zer⸗ trummerung ihrer Schiffe, in den tödtlichen ihre Kriegsschaaren vertilgen= den Krankheiten war der allmächtige Arm des Herrn sichtbar, der unser Mitkämpfer ist. Erbittert durch ihre Verluste, suchen die Feinde ihren ber— brecherischen Bund durch zahlreiche neue Kräfte zu verstärken und rüsten sich zu neuen Angriffen auf die russische Erde, deren ** neue Opfer und neue Thaten verlangt, wie dazu Gott durch den Mund seines in die bimmlische Wohnungen uͤbergegangenen Gesalbten aufgefordert hat. Rußland hat diesen Kampf nicht gesucht: es ist zum Kampfe herausgefordert worden;

so vollende sich der Wille des Herrn und gegen den Urheber ist 96 ̃ e

(Matth. 16. 18 In den Grenzen uͤnseres Vaterlandes i. rechtgläubige Russen, droht Verhöhnung der Kirche von den Fein 9 So lange ihr . werdet ihr die Mutter eurer Seelen, die ei,. eurer Seligkeit, die Pflegerin des Glaubens, des alleinigen seligmachen Glaubens, ohne welchen Niemand das Himmelreich erschauen wird, . beschimpfen lassen. Eure Vorfahren haben mit Fürst Dimitri Dons! e. Unabhängigkeit der russischen Erbe vom Joche der Ungläubigen mit . . Blute erkauft, mit Poscharski und Minin den wahren Glauben 26 ö. rechtmäßigen Thron des Czaren geschützt, unter Alexander dem Hei 19 c das Vaterland gegen zahllose fremde Heerschaaren vertheidigt. Auch

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igen.

zur e Eures Glaubens t zögern, Eure Kin

. se ind s 9 ee Macht, den Ruhm und die Ehre Rußlands und den Sieg der hhristusstreiter. .

Berichten aus der Krim vom 12ten d. M. zufolge ist die Dislocation der russischen Truppen auf der taurischen Halbinsel zur zen solgende: In Perekop lagert das vielgenannte Dragonercorps, jne ahr. Kavallerie⸗Division und verschiedene andere Truppen⸗ heile in der Stärke von 20,000 Mann; der Interims⸗Komman⸗ nt dieser Streitkräfte ist der General- Lieutenant Pawloff J. zu Simpheropol n der General Read, früher Kommandant zn Kaukasus nach dem Abgehen des Fürsten Woronzoff. Seine sheitfräfte haben eine Stärke von 45.900 Mann und bestehen aus n Divisionen Chruleff, Pawloff Il. und Korff, aus dem Gros der innischen Kosaken und aus drei zusammengesetzten Brigaden. Am helbeg hat Osten⸗Sacken sein Hauptquartier mit 50, 000 Mann af ist die mobile Garnison in Sebastopol). An der Tscher⸗ na, an den Defileen der taurischen Alpen lagert Liprandi mit höö0 Mann und im Baidar⸗ Thale General Wagner mit Yo Mann.

Nachrichten der Pr. C.“ aus Warschau vom 24. März zu⸗ lte, waren daselbst der grst von Schönburg⸗Waldenburg von Dres⸗ zen, der Hofmarschall Major von Seebach von Altenburg, der Geheime⸗ Rath Kisseleff von Brüssel und der General⸗Adjutant von Grünwald kon Berlin eingetroffen. Der Eisgang der Weichsel hatte nun ober⸗ mo unterhalb von Warschau begonnen, und es schien, daß er, geachtet des 3er Wasserstandes, der am 24sten am dortigen Pegel auf 15 Fuß 6 Zoll sich belief, ohne Ueberschwemmung der lier vorübergehen werde, da sich bis dahin nirgend eine Aufstauung ie Eises und Hemmung des Abflusses gebildet hatte.

Dänemark. Kopenhagen, 25. März. Das Reich sgericht hat sich mit Konferenzrath Lassen als Präsidenten und Graf Moltke⸗ bůtgentved als Vice⸗Prästdenten konstituirt. Die Grundgesetz⸗ hotlage ist vom König bestätigt. (H. N.)

Telegraphische Depeschen.

Dirschau, 27. März. Die Eisdecke der Nogat ist augen- lillich noch für Fuhrwerke passirbar. Ueber die Weichsel bei Dischau, Marienwerder, Graudenz, Thorn und Culm können Fuhr⸗ perle niht mehr herüber. Personen und Güter werden bei Dir⸗ auf Bretterstangen zu Fuß über die Eisdecke der Weichsel m per Kahn über den Außendeich befördert. Das Wasser steigt ksindig. Eisgang sehr nahe.

kondon, Montag, 26. März, Nachts. (Tel. Dep. d. C. B.) beiden Parlamentshäusern wurde die sardinische Anleihe be⸗ vg. Lord Clarendon sagte, daß die Schiffe, die zur Auf⸗ ne der sardinischen Truppen bestimmt seien, sich berelts auf dem un befänden. Sir Charles Wood, erster Lord der Admira— u w . die strengste Blokade der Ostsee und des Weißen

es. ͤ paris, Dienstag, 27. März, Morgens. (Tel. Dep. d. C. B.) nt heutige „Moniteur“ enthält einen Artikel über den Kaiser , wn. In demselben heißt es unter Anderem, daß Kaiser a ö. die Absichten der Czaren, die Beherrschung Europa's, zu * stindigen suchte. Nach Eroberung mehrerer Provinzen, nach ern eines vollständigen Einflusses über Deutschland, von nsen der Kaiser von Oesterreich jetzt befreit sei, hielt der i. war n. ein Bündniß zwischen Frankreich und England, im *. von dem russischen Einflusse frei waren, für unmöglich, uit n . in der Meinung, daß das neue französische Kaiser⸗ nen ropa verdächtig sei, den Augenblick günstig, um durch die . h der Dardanellen das Werk der Beherrschung zu krönen. i unge gsbenhbeiten zcuschter die Voraussichten. Die Wiederher⸗ * . französischen Kaiserreichs wurde zum Gegengewicht und ußland und führte zum Bündniß mit allen Staaten. Ruß⸗

wurde isolirt. Da von dem Kaiser Alles in Rußland abhängt,

so schwindet durch den Tod des Kaisers Nikolaus das hauptsãächlichste Hinderniß zum Frieden. Kaiser Alexander kann Rußland die Ruhe wiedergeben, seine Weltstellung erhalten, indem er eine Po— litik der Versöhnung in Aussicht stellt.

An gestriger Abendbörse wurde die Zproz. zu 70, 10 gehandelt

und wurden die österreichischen Staats⸗-Eisenbahn⸗-Actien zu 665 gemacht.

Statistische Mittheilungen.

Vor dreizehn Jahren veröffentlichte das belgische Ministerium der offentlichen Arbeiten eine sorg e n ger, inf des baues in Belgien während des Jahres 1838. gie . zugleich zahl⸗ reiche Dokumente über den Hüttenbetrieb und die Verwendung der Dampfmaschinen, endlich einen Ueberblick alles dessen, was sich in den Jahren 1821 bis 1840 in den dortigen Bergwerken zugetragen. Seitdem begnügte sie sich, die alljaͤhrlich gesammelten statistischen Angaben über die gewonnenen Produkte u. s. w. in General⸗Ueberfichten vor uführen, s 1846 für die Jahre 1839 bis 1844 und 1851 für die Jahre 1845 bis 1345. Die Vergleichung der während der verschiedenen Perioden nachgewiesenen Ergebnisse möchte aber schon darauf hinweisen, daß die fehr wesentlichen Veränderungen in der Zahl und der Größe der Berg⸗Etablissements des Landes vor sich gegangen seien. Die Beschreibung derselben, die man im Jahre 1842 gegeben, konnte mit dem wirklichen Stand der Dinge sich nicht mehr im Einklang befinden, eine neue Darstellung, die den 3 . Uebersichten wieder eine Grundlage gab, durfte als unerläßlich betrachtet werden. In Folge dessen hat sich das genannte Ministerlum veranlaßt gesehen, nunmehr einen aus viel reicheren Materialien gezogenen Spezial⸗ bericht über das belgische Hüttenwesen, wie es sich im * 1850 dar⸗ stellte, ausarbeiten und dem Druck übergeben zu lassen. Diese Arbeit ist so eben unter dem Titel: »Statistique de la Belgique. Mines, minieres, usines minéralurgiques et machines à vapeur. Année 1850. Comte rendu par le Ministre des travaux publics (Bruxelles, 1855) in einem stattlichen Quartband erschienen. Bei der anerkannten Vorzüglichkeit der statistischen Arbeiten, die von der belgischen Regierung ausgingen, wird auch dem vorstehend bezeichneten Werke die allgemeine Aufmerksamkeit gebühren. (Pr. C.)

Gewerbe⸗ und Handels⸗Nachrichten.

Vor Kurzem hin von vielen Seiten die , de ein, daß die Rinderpest in Polen neuerdings wieder sich auszubreiten beginne und fich in mehreren Richtungen der preußischen Gränze nähere. Durch amt⸗ liche Ermittelungen ist festgestellt, daß die Rinderpest namentlich in den Kreisen Warschau, Gostynin, Wloclawek, LowiFez, Ostroleka, Plock und Lomza mit großer Heftigkeit aufgetreten ist. In Folge dessen hat die Königliche Regierung zu Bromberg eine Verfügung erlassen, welche, auf Grund der Bestimmungen des Gesetzes vom 27. März 1836, eine strenge Quarantaine anordnet und allen Behörden die größte Wachsamkeit zur Verhütung des Einschleppens der Seuche empfiehlt. Die Quarantaine soll ausschließlich nur an den beiden mit den entsprechenden Anstalten versehenen Eingangspunkten stattfinden, nämlich zu Pobzamcze im a feet und zu Boguslav im Pleschener Kreise abgehalten werden r. C.

Ein neues bremisches Konsular⸗Reglement ist so eben amtlich in Druck erschienen. Es ist im egen hen nach dem Muster des vor nicht langer 3. erlassenen hamburgischen Reglements entworfen und nur in einzelnen Punkten weiter ausgeführt. Der amtlichen Aus⸗ gabe dieses Reglements ist eine englische Üebersetzung und, als Anlage, die unterm 15. November 1852 publizirte, die Pflichten und Rechte der auf bremischen Schiffen fahrenden Seeleute und die Musterrolle betreffende Senats⸗Verordnung hinzugefügt. (Pr. C.)

Marktpreise.

Berlin, den 26. Märæ.

Zu- Lande: Roggen 2 Rthlr. 18 Sgr. 9 Pf., auch 2 Rihlr. 10 Sgr. Grosse Gerste 4 Rihlr. 23 Sgr. 9 Pf. Hafer 1 Rthlr. 12 Sgr. 6 Bf., auch 1 Rthlr. 7 Sgr. 6 Pf. Erbsen 2 Rthlr. 15 Sgr., auch 2 Rtihlr. 13 Sgr. 2 P.

Zu Wasser: Weizen 3 Rthlr. 27 Sęr. 6 Pf., auch 3 Rthlr. 5 Sgr. Roggen 2 Rthlr. 19 Sgr. 5 Pf., aueh 2 Rthlr. 13 Sgr. 9 Pf. Grosse Gerste 2 Rihlr. 1 Sgr. 3 Pf., auch 1 Rthlr. 25 Sgr. KHleine Gerste 1 Rthlr. 22 Sgr. 6 Pf., auch 1 Rthlr. 21 Sgr. 3 Pf. Hafer 1 Rthlr. 10 Sgr., auch 1 Rthlr. 7 Sgr. 6 Pf. Erbsen 2 Rtblr. 18 Sgr. 9 Pf, auch 2 Rthlr. 11 Sgr. 3 Ps.

Sonnabend, 24. Mär.

Das Schock Stroh 7 Rthlr. 10 Sgr., auch 6 Rthlr. 15 Sgr. Der Centner Heu 27 Sgr., geringere Sorte auch 25 Sgr.

Kartoffeln, der Schefsel 1 Rthir. 5 Sgr., auch 27 Sgr. 6 Pf., metazenweis 2 Sgr. 3 Pf, auch 1 Sgr. 9 Pf. .

Leipzig, 26. März. Leipazig- Dresdener 199 Br., 1987 G. Sächsisch-Baiersche IS8zę G. Sächsisch - Schlesische 100 Br. Löbau- Zittauer 40 G. Magdeburg - Leipziger 293 Br. Berlin- Anhaltische 1335 Br., 132 G. Berlin- Stettinet 147 Br. Thüringer 102 Br., 101 G. Altona- Kieler 1165 Br., 1155 G. Anhalt - Dessauer Landesbank- Actien 134 Br. Braunschweiger Bank- Actien 1141 Br. Weimarische Bank- Actien 973 Br.R, 975 G. Wiener Banknoten 803 Br., Sog 6. hproꝛt. Oesterreichische Metalliques 667 Br., 665 G. 1854er Loose S5 Br., 845 G. Preussische Prämien-Anleihe 106 Br, 1065 G.

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