1855 / 76 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Kreditive überreicht hat. versichert wird, abhalten und eine beträchtliche Anzahl bischöflicher Kirchen pro— poniren. Wiseman ehestens auf seinen erzbischöflichen Sitz von Westminster verzichten und als Mitglied des h

Rom gehen wird.

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man anfänglich das habe diese europa ischen

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Spanien. In der Budget des Kriegsministeriums nehmigung des gesammten Krieg emeldet.! Man glaubt, daß ich votirt sein kann. Da nämli artikel des Verfassungs⸗Entwurfs e aber nur noch vier oder fünf eigentliche ͤ ; anzunehmen, daß man bis Ende April mit sämmtlichen fertig fein wird und die Verfassung Anfangs Mai verkündigt wer⸗ den kann.

Nach einer Depesche des „Constitutionnel“ aus Madrid, den 26. März, haben die Bankiers Weisweiller und Salamanca Vor⸗ schläge in Betreff der neuen Anleihe von 500 Millionen Realen gemacht. Die Berathung der Cortes über den Gesetz⸗ Entwurf, betreffend den Verkauf der geistlichen Güter, sollte demnächst be⸗ innen.

] Italien. Die „Gazz. di Verona“ bringt die tel egraphische Meldung vom 2sten d. M., daß die piem onte sischen Expedi⸗ fionstrußpen direkt nach der Krim verschifft werden sollen und sich mehrere höhere Offiziere bereits in Genua zu fi. haben.

Dasselbe Blatt bringt ferner die ihm ebenfalls auf telegraphi⸗ schem Wege zugekommene Meldung, daß die Senatskommission am 22sten über die Prinzipien eines neuen Gesetzentwurfes bezüglich der Klosteraufhebung berieth, der dem ministeriellen Entwurf sub⸗ stituirt werden soll. Diese Meldung wird vielleicht einigermaßen durch die nachfolgende Notiz der „Armonia“ erklärt: Man spricht von ernsten Verhandlungen, die im Ministerrath stattgefunden haben sollen. Dem Vernehmen nach will die Majorität des Senats den Klostergesetzentwurf nur dann adoptiren, wenn das Amendement des Abgeordneten Arnulfo angenommen wird, dem zu Folge es den Mönchen so wie den Nonnen gestattet werden soll, nach wie vor in gemeinschaftlichen Lokalen von ihren Pensionen zu leben. Wie die „Voce della Liberta“ wissen will, beabsichtigt das Kabinet ent- weder eine abermalige Ernennung einer gewissen Anzahl Senatoren vorzunehmen oder in Corpore zurückzutreken. Der zweite Gedanke dürfte jedoch bereits aufgegeben sein.

Die Divistons⸗Generale Durando und Alessandro La Marmora

nebst dem piemontesischen Admiral befinden sich gegenwärti in Turin, um sich über die Details der Expedition zu verständigen. 26 ö der Expeditionstruppen dürfte bis zum 10. April ver⸗ einigt sein.

Der . der Armee, General⸗Major de Ca⸗ vero, der Militair⸗Intendant, Cav. Carlo Angiono, der Divisional⸗ Arzt erster Klasse, Dr. Comisetti, nebst mehreren Genie⸗Offizieren und subalternen Intendanz⸗ Beamten schiffen sich den 20sten an Bord des französtschen Postdampfers „Vatican“ in Genua nach Konstantinopel ein.

Ein englisches Geschwader zum Transport der piemontesischen Truppen nach der Krim wird erst gegen den 19ten k. M. in Genua erwartet. Unter anderen soll der kolossale Dampfer „Himalaya“ . Theil nehmen, welcher allein 40 Pferde an Bord nehmen

Aus Rom wird der „Gazz. di Venezia“ gemeldet, daß Herr Pacheco, außerordentlicher Gesandte und bon en er 3 der spanischen Regierung, dem- heiligen Vater am 17. d. M. seine

Am 23sten wird, wie mit Bestim der heilige Vater ein geheimes Ie rer

Es scheint bestimmt zu sein, daß Se. Eminenz Kardinal eiligen Kollegiums zur Kurle nach Bas 2iste französische Linien⸗Regiment, das Rom verlassen

und am 11ten in Civitavecchia eingetroffen ist, verweilt aus Mangel an Transportdampfern nach Konstantinopel noch immer daselbst.

Griechenland. Athen, 23. März. Heute sind neue eng

lische Truppen hier angelangt, um die abgegangenen zu ersetzen. Der diesseitige nach Konstantinopel bestimmte Gesandte, Conduriotles,

trifft Vorbereitungen für seine Abreise dahin. (H. N.)

Türkei. Bukarest, 12. März. Der Königlich preußische General⸗-Konsul, Freiherr von Meusebach, hat mittelst Schenkungs⸗ Urkunde vom 2. März der evangelischen Kirche hierselbst die Summe von 200 Dukaten geschenkt, womit ein Fonds zur künftigen Erbauung eines evangelischen Krankenhauses und zur Unterstützung der evangelischen Schule gebildet werden soll. Ein anderer Wohlthäter hat am 3. Maͤrz demselben Fonds eine Summe von 500 Dukaten überwiesen. Das Paketschiff „l' Euphrate“, welches Konstantinopel am 19ten verlassen hat, ist fast zu gleicher Zeit mit dem „Thabor in dem Hafen von Marseille eingelaufen. Man erfährt durch dieses zweite Pakeischiff, daß die ägyptische Division nach der Krim ein⸗ geschiffi worden ist. Die gesammte türkische Kavallerie ist von Burgas abgegangen.

Omer Rascha hat sich am 12ten abermals in das Haupt⸗ quartier der Verbündeten vor Sebastopol begeben, um sich über die den militairischen Operationen zu gebende Richtung zu ver⸗ ständigen.

Vie aus der Krim in Konstantinopel eingetroffene Fregatte „le Canada“ berichtet, daß vas Feuer der Belagerer am Ilten wieder eröffnet worden ist und daß große Massen von Wurfge= schossen bereit liegen. Die Nachricht von dem Tode Iskender Bel's wird für unbegründet erklärt. (— Die Nachricht von der Wiedereröffnung der Beschießung wird als verfrüht zu betrachten sein. Das Armee⸗ Corps des Generals Paniutin ist zu dem det Generals Radziwill vor Eupatoria gestoßen.

Dem General de Monet haben bel seiner Ankunft in Kon— stantinopel zwei Finger abgenommen werden müssen.

Aus dem Lager der Verbündeten erfährt man, daß die vor dem Malakoff Thurme unternommenen Werke vollendet sind. Die englischen Batterieen haben 1500 Tons Wurfgeschosse erhalten. Die Armirung der franzoͤsischen Batterieen ist vollendet. Die Russen errichten neue Batterieen vor den englischen Batterieen.

Der „Moniteur“ vom 27sten d. M. meldet aus Pena vom 191en März, die französischen Truppen hätten in der Nacht vom 16. März einen russischen Hinterhalt aufgehoben; ein gleichzeitig von Seiten der Russen gegen den äußersten linken Flügel gerich⸗ teter Ausfall sei zurückgeworfen worden.

Rußland und Polen. St. Petersburg, 22. Mãrz. Gestern war der Hof nach der Peter⸗Pauls-Kathedrale befohlen,

dienst gehalten wurde. Die von den Oberbefehlshaben der Armeen der verbůndeten

ren und Soldaten nach den Schlachten an der Alma und bei In⸗ kerman an wehrlosen verwundeten englischen Offizieren und Solda- ten verübten Grausamkeiten wurden bekanntlich ursprünglich von

welche die Engländer in einer griechischen Kirche auf dem Chersones verübt haben sollten. des Dänischen Gesandten in St. n, bei der Russischen Regierung welter verfolgt und der „Hamb. Torresp.“ bringt jseßt die Antwort, welche vem Dänischen Gesandten ertheilt worden ist.

Dieselbe lautet also: St. rere hr g. 21.) Februar. Herr Baron! Vor dem Empfange e Januar Sie mich beehrten

des Briefes, mit dessen Zusendung am 4. hatte der Fürst Mentschitoff schon den von Lord Raglan und e. Canrobert nach der Schlacht von Inkerman gemeinsam gethanen S ; zur Kenntniß des Kaiserlichen Kabinets 2 Als Antwort auf . Mittheilung hatte der General en chef, Fürst Ment chikoff, die Cr nn rung gegeben, daß ein wehrloser Feind unter dem utze der vuss g ahne sei und immer sein werde. Dieses Prinzip bedarf weder 2 Dimmentars, noch einer Bestätigung. Indem ich mich dar berufe, Herr Baron, glaube ich jedoch bemerken zu müssen, a wenn unglücklicher Weise' feindliche Soldaten auf dem Schlachtfelde . Opfer einiger allein stehenden Gewaltthätigkeiten werden konnten, . seitbem zugekommene Nachrichten einen ernsten Umstand enthüllt he ben zu beurkunden von Bedeutung ist. Wir haben in der That erfahren

und kampfünfähig glaubte, sich erhoben haben, um Feuen auf un er

daß am Tage von Inkerman englische Soldaten, ö. man verw ngriffs zur Ger

Truppen zu geben, als diese ihnen während des

wofelbst 20 Tage nach dem Ableben Kaiser Nikolaus Trauergottes·

Westmächte erhobenen Beschwerden über die von xussischen Offizie⸗

dem Fürsten Mentschikoff auf Rechnung der Gewaltsamkeiten gesetzt, Die Sache wurde indeß durch Vermittelung

undet

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eindes übergegangen waren. Unsere Soldaten, ge⸗ 2 6 ö . 26 ent⸗ laubte, , aher in der

ö . einer blutigen Vergeltung hinreißen lasch i * tät tadelt sie laut; aber sind ö nicht gewissermaßen von einde gereizt, den man sicher nicht als wehrlos ansehen konnte, ch foxtfuhr, von seinen Waffen einen mörderischen Gebrauch zu e , Das Loos des Krieges ist Gesetzen unterworfen, die man . . erhalten muß. Dahin gehen besonders eines, welches hier noch huhn zu werden verdient; dasjenige nämlich, daß der Feind in dem 9 blicke, wenn er die Waffen niederlegt, sich nicht deren bedienen

4 um denjenigen zu tödten, welcher ihm Pardon gegeben. sü'Bebauern hörten wir das Beispiel eines —— Offiziers ihren, der, nachdem er mit der einen Hand seinen Degen 261 ruffischen Unteroffizier gegeben, diesen mit der anderen Hand nach i g' m ea n. 3 , , . 3 niederstreckte. ahnliche e die ut de reites charakterisiren, so . st auch hin, . traurigen . 6 7 . a; führen, zu erklaren. enn Sie das Protokoll, welches Fhrem 6. 6. 4. Januar beiliegt, aufmerksam nochmals dur 6 wer⸗ en Sie bemerken, daß in den meisten darin erwähnten 6. die von en englischen Soldaten ausgeübte Vergeltung blutig gewesen ist. Fern on jeglichem Hange zu Streit und Rache, beschränken wir uns, daraus zn Schluß zu ziehen, daß es für beide Armeen wünschenswerth wäre, man die Geister wieder zu einer strengen Beobachtun igeseße 4 dem ö . J . Fürst Jiu ce enff hat sei⸗ eits ni gezögert, in dieser Hinsicht die Pflichten zu er⸗ ö welche o die Autorität seines 2 all der uucbrückliche Wille Sr. Majestät des Kaisers auferlegt. Wir ihnen mit gleichem Vertrauen auf die ehrenwerthen Gesin⸗ ngen des Chefs der englischen Armee. Ich zögere nicht, jises Vertrauen auszusprechen, indem ich Ihnen, Herr Baron, die Do⸗ hmente, welche Sie die Güte hatten, mir mitzutheilen, zurückgebe. Ich habe nicht verfehlt, sie zur Kenntniß des Fürsten Mentschikoff zu bringen, idem ich ihn ersuchte, das darin enthaltene Zeugniß in sehr ernste Er⸗ nigung zu ziehen, damit er mit aller Kraft dazu beitrage, dem gegen⸗ nirtigen Streite den Charakter der Mäßigung zu verleihen, von welcher nimmals zwei Nationen abweichen sollten, die sich achten, obwohl in einen Eirelt verwickelt, dem schnell ein Ziel setzen zu können wir glücklich wä— ten, wenn bersöhnliche Absichten der Regierung Ihrer britischen Majestät

erung J den 6 G de, . , . Sie ꝛc.

egen der gegenwärtigen kriegerischen Umstände sind Berichte us den südlichen und südwestlichen Provinzen, wie aus den Ostsee⸗ Houvernements, an das Domainen⸗Ministerium gerichtet, eingegan⸗ gen, die nichts weniger als heitere Aussichten in Betreff 6 landwirthschaftlichen Ausstellungen zu verheißen schienen. Das landwirthschaftliche Departement sah sich deshalb veranlaßt, den Unjulänglichkeiten in der Art zu begegnen, daß es die anberaumten luöstellungen in den Gouvernements Tschernigow, Rjäsan, Pensa, ö in . 1 und den Ostsee⸗Provinzen,

6 auf Weiteres auf Befehl des Domainen⸗Ministers ver⸗ täte. Es ist zu bemerken, daß der Landstrich, zu welchem genannte 8, a rz 6 ie nd erklärt ist und als even⸗

r Kriegsschauplatz betrachtet wird.

Ode ssa, 21. März. Hier eingetroffene Nachrichten aus der brim reichen bis zum 9. März. Die Russen haben sich ungeachtet hitderholter heftiger Angriffe auf den am 24. Februar eingenom⸗ an Höhen von Sapun (Sapungora) erhalten und dort starke n Weg. . e f, die französischen Angriffswerke

einen Theil des Lagers beschießen können.

Dänemark. Kopenhagen, 25. März. In der gestrigen 'izungs d ̃ ö s. 3 es Volksthings richtete der Abgeordnete Pastor Grundtvig . e Interpellation an den Premier⸗Minister: „Wie betrachtet . Stellung der Regierung zum Grundgesetze . ö uni 9 und zu dem in demselben beschriebenen Reichs⸗ . enn der vorliegende Vorschlag zur Einschränkung des ö ern 2 . . , ,. en.

olge in Kra reten sollte?“ Der Premier⸗ 2 beantwortete diese Interpellation dahin, daß er ausdrücklich

n . die Regierung betrachte die bevorstehende Veränderung des a. nur als eine Beschränkung dem Umfange nach, wo⸗ ö je Bestimmungen, welche stehen blieben, ihre volle grund⸗

hmäßige Kraft und Gültigkeit behalten.

27. März. Das Volksthing hat gestern die Reichsgerichts⸗ lition . 1 9 uin r Kegen die Mitglieder des früheren Ministeriums definitiv

gegen 1 Stimme beschlossen. (H. B. H.) .

Telegraphische Depeschen.

a chau, 28. März. Das Eis der Weichsel ist hier 37 Uhr la 9 hin Abgang gekommen und bis 8 Uhr geblieben. Seit tsen jezt 99 Uhr kommt von oberhalb kein Eis. Der höchste n . war hier 27 Fuß, jetzt ist er 2 Fuß 10 Zoll. Die n nication mit dem rechten Weichsel⸗ Ufer ist ganz unter⸗ tz und keine Nachricht von dort eingegangen.

di * Weichseldeich ist beim Dorfe Groß⸗Montau durchbrochen.

elegraphenleitungen zwischen Dirschau und Marienburg sind

Aber

der Humani⸗

beide bereits unbrauchbar. Die Chausseeverbindung zwischen Weichsel und Nogat wird voraussichtlich mehrere Monate lang nicht zu be⸗ nutzen sein, so daß der Verkehr über Marienwerder geleitet werden muß. Gegenwärtig ist auch dort der Uebergang nicht möglich.

Bei Piekel heute 1 Uhr früh Elsgang bei 22“ 2“, um 3 Uhr

9 2 . 1 wurden durch das Eis zerstört. Die Eis⸗ ahrt folgt theils der Weichse , , . chsel, theils der Nogat. Wasserstand um

= Dirschau, 28. März, Nachmittags. Trajekt noch immer gänzlich unterbrochen. Das Wasser stieg Morgens bis auf 27 Fuß

6 Zoll und das Eis zog mit 10 Fuß Schnelligkeit in der Sekunde theils im alten Strombette zwischen den letzten Brückenpfeilern auf die Insel, theils im Hauptstrome an den ersten Pfeilern vor⸗ bei. Seit 10 Uhr Vormittags Eisstopfung dicht oberhalb Dirschau plötzliches Fallwasser bis auf 22 Fuß 2 Zoll in Folge Dammdurch⸗ bruchs bei Klein⸗Montau, gegenüber Groß⸗Schlanz. Die Orte Richterfelde, Gnogau, Altweichsel, die Chaussee Fährkrug-Caldowo unter Wasser. In der Nogat ist das Eis ebenfalls heut Nacht in Gang gekommen, dabei ist das Wasser von 16 Fuß 4 Zoll auf 21 Fuß gestiegen. Das Eis hat Scheunen und Vieh bei Marien— burg vorbei geführt.

, . 29. März. Das Wasser in der Weichsel bei Dirschau ist bis auf 21 Fuß 4 Zoll gefallen. Passage auf der Fährkrug⸗ Caldower Chaussee gänzlich unmöglich. Uebersatz über die Weichsel vorläufig nur bei Thorn per Kahn. Die Briefe des gestrigen und heutigen Schnellzuges aus Berlin sind dort hinüber geleitet. Die Chausseen Marienwerder, Kurzebracke, Graudenz, Neuenburg sind unpassirbar.

Der Schnellzug aus Berlin hat am 28. März c. in Oderberg den Anschluß an den Zug nach Wien nicht erreicht.

Paris, Donnerstag, 29. März, Morgens. (Tel. Dep. d. C. B.) Der heutige „Moniteur“ meldet, daß die Königin Victoria den Kaiser und die Kaiserin von Frankreich zu einem Besuche einge⸗ laden haben. Dieselben hoffen, sich Mitte April nach London begeben zu können.

Der Minister des Auswärtigen Drouin de l' Huys ist

gestern nach London gereist, und wird sich sodann zur Assistenz

des französischen Gesandten, Herrn von Bourqueney, nach Wien begeben. Die Zproz. wurde gestern Abend zu 69, 85 gemacht.

London, Mittwoch, 28. März, Abends. (Tel. Dep. d. C. B.) Eine so eben aus der Krim eingetroffene Depesche Lord Raglan's vom 17ten d. M. erwähnt nichts von größeren eingegangenen Engagements zwischen den Alliirten und den Russen. Kleinere stattgehabte Scharmützel kosteten sowohl den Russen als auch den Franzosen viele Mannschaften.

Gewerbe⸗ und Handels⸗Nachrichten. Die für die Regelung der gewerblichen Verhältnisse innerhalb

des preußischen Staats Epoche machende „Allgemeine Gewerbe⸗Ordnung“

vom 17. Januar 18435 hat während der stfolgenden Jahre bis auf die Gegenwart eine durch die inzwischen gemachten Erfahrungen bedingte und von den zunächst Betheiligten gewünschte Reihe von Ergänzungen und Abänderungen erhalten, daß eine zusammenhängende Darstellung, die sich auf sachgemäße und authenkische Anordnung des vorliegenden geseßtz⸗ lichen Materials stützte, allen mit den verschiedenen Zweigen des Ge—⸗ werbelebens in Verbindung stehenden Personen als ein durchaus er⸗ wünschtes, weil von dem Bebürfniß gebotenes, Unternehmen erscheinen mußte., Und deshalb darf wohl mit Recht als eine zeit⸗ gemäße Erscheinung die eben in Verlage der Decktr'schen Geh. Ober⸗Hofbuchdruckerei erschienene allgem eine Gewerbe⸗Ord⸗ nung vom 17. Januar 1845, erläutert durch Hinweisung auf deren Ergänzungen und Abänderungen“ bezeichnet werden. Die allgem. Ge⸗ werbe⸗Ordnung nimmt in dieser Ausgabe den Raum von 50 Seiten ein; auf 116 Seiten sind die früheren und späteren Verordnungen, Gesetze und Erlasse abgedruckt, deren Kenntniß unumgänglich nothwendig ist, um die Bestimmungen der Gewerbe⸗ Ordnung in den verschiedenen Ver⸗ hältnissen des bürgerlichen Verkehres ritt aufzufassen und anzuwenden. Durch einen fortlaufenden Commentar zu den einzelnen Paragraphen der Gewerbe⸗Ordnung wird die praktische Handhabung derselben vielfach

unterstützt und erleichtert.