652 m, abzuwarten und das Bündel von militai⸗ ehe. Allianzen zusammenzubinden,
ehe es sich
Krieges besch Händen der dem Einflusse Selb); nachdem der Artikel die Operatlonen auf der Krim kriti⸗
irt hat, schließt er, wie folgt; . . a. bn 83 die von uns gueffbhrten. Beispiele genügen, um zu - be⸗
veisen '' die englische und französische Armee in der Krim Alles ge⸗ , 2 * . Muthe ihrer Soldaten und der Geschick⸗ lichkeit ihrer Führer zu erwarten hatte. Hoffen wir, daß das Ziel 2 Anstrengungen erreicht wird; aber schon jetzt wird die oͤffentliche Mei⸗ nung einstimmig sagen und die Geschichte es wiederholen, daß, was diese Armee gethan hat, den Dank und die Bewunberung der Welt
a. „Moniteur“ verspricht sodann mit derselben Genauigkeit
d npartheilichkeit die verschledenen Phasen der Unterhandlungen 2 . . 60 und das Ziet derselben darzulegen.
Das amtliche Blatt veröffentlicht zugleich ein Kaiserliches De⸗ kret, welches die Sitzung des gesetzgebenden Körpers bis zum 14ten April verlängert. se Berathung des Budgets in dieser Ver⸗
ginnt heute. , sann ,, 9 den Gesetz⸗Entwurf unterzeichnet, welcher die Eisenbahnlinie von Lyon durch das Bourbonnais konzessionirt.
Spanien. Aus Madrid, 10. April, wird dem „Constitu⸗ tionnel“ telegraphisch mitgetheilt, daß die Cortes die Berathung des Gesetzentwurfs, betreffend die National⸗Miliz, fortsetzen. Ein snicht näher angegebener) Antrag des Kommissions Mitgliedes Ravarro Zamorano wurde mit einer Majorität von 141 gegen bl Stimmen verworfen. In der Befürchtung, daß Unruhen entstehen könnten, hatte die Regierung Sicherheitsmaßregeln getroffen.
Großbritannien und Irland. London, 10. April. Der „Sun“ theilt mit, daß die Königin am 18ten d. M. dem Kaiser der Franzosen den Hosenband⸗Orden mit vieler Feierlichkeit verleihen werde. Der Präsident des ,, Lord Gran⸗ ville, ist in Begleitung seiner Gemahlin vorgestern nach Paris abgereist. Gestern hat das übliche O er⸗Montags⸗Bankett des Lord⸗Mayor in Mansionhouse stattgehabt. Anwesend waren unter Anderm der Herzog von Cambridge, mehrere Mitglieder des diplo⸗ matischen Corps, der Kanzler der Schaßkammer und mehrere Par. laments⸗-Mitglieder. Der Herzog von e , erwiederte den auf
i ohl ausgebrachten Toast mit folgenden Worten: 99 4 . 6 dem ersten Magistrat der City meine Huldi⸗ ung darzubringen, aber ich empfinde ein ganz besonderes Glück, mich 9 durch die Gnade Gottes inmitten dieser auserwählten Versammlung zu finden. Die enthufiastische Weise, in welcher ich nicht nur hier, son⸗ dern auch außerhalb dieses Saales begruͤßt worden bin, gereicht mir zur lebhaftesten Befriedigung. Seitdem ich die Ehre gehabt 1 zu den Bürgern von London zu reden, bin ich bei sehr verschiedenen Auf⸗ tritten zugegen gewesen, Auftritten des Ruhmes und Auftritten der Leiden; aber es ist eine hinreichende ö für diejenigen, welche an diesen Vorfällen Theil genommen haben, dafür den herzlichen Empfang der Bürger von London und des englischen Volks zu genießen. Wenn ich mich mit Stolz auf diese hohe Stufe gestellt sehe, so muß ich mich fragen, wie ich dahin habe gelangen können. Ich habe nichts ge⸗ than, aks meine Pflicht, an der Spitze von Truppen, welche edel und tapfer ihrem Vaterlande gedient haben. So lange das Heer den un⸗ bezähmbaren Muth besitzt, den es in diesem Kriege bew ha so lange ist die Ehre des Landes in Sicherheit. Ich füge hinzu, daß unser Heer Soldaten zu Verbündeten hat, welche an seiner Seite fechten zu sehen es stolz machen muß. ch sehe neben mir den fapferen Abmiral, der im Mittelmeere befehligt hat, und es freut mich, ihm diese Versicherung unserer Gesinnungen geben zu können. Die Al⸗ lianz, welche zwischen den beiden Ländern besteht, wird, dessen bin ich ewiß, durch den Besuch des erlauchten Kaisers und der erlauchten Kai⸗ 6 noch enger geknüpft werden, und ich bin überzeugt, den Gesinnun⸗ gen des Landes Worte zu leihen, wenn ich sage, daß der Kaiser der rr . hier mit einer Herzlichkeit empfangen werden wird, welche die Freundschaftsbande der beiden Nationen noch fester ziehen muß.“ Italien. Livorno, 8. April. Abermaliger Schaden ist durch den letzten achttägigen Regen in den Ebenen und auf Hü⸗ 8 entstanden, so wie einige Zerstörungen auf der Eisenbahn. Die Aerndten sind vielseitig verloren. (Wien. Ztg.) ;
Türkei. Konstantinopel, 5. April. Der griechische Ge⸗ sandte Conduriotis ist gestern hier eingetroffen. Der belgische Ministerresident reist morgen Sr. ul r. oheit dem Herzoge von Brabant bis Beirut entgegen.
Die über Marseille den 10. April eingetroffenen Zeitungen aus Konstantinopel melden, es sei ihnen Nachricht geworden, daß auf der Rede von Sebastopol mit Hülfe von Schiffen, die vor der Kielbucht versenkt worden sind, eine dritte Estacade errich⸗ tet worden sei. . 3.
Ein der Pr. C.“ vorliegendes Schreiben aus Kon st an⸗ tin opel vom 31. März meldet, daß die Arbeiten für das Lager
bewiesen hat,
der französischen Reserve⸗Armee auf dem Wege zwischen Bußuktdere und Pera mit großem Eifer betrieben werden; doch scheint man sich auf hölzerne Barracken und Schuppen zu beschränken, die von Sachkundigen zur Aufnahme von Kranken deten während der heißen Jahreszeit als völlig ungenü— gend bezeichnet werden. — Die Berichte aus der Krim über die Haltung der verbündeten Truppen lauten sehr anerkennend und auch die Verpflegung derselben, so wie die Hospital⸗ Einrich⸗ tungen, soll in neuester Zeit Nichts zu wünschen übrig lassen. — Es stellt sich immer deutlicher heraus, wie große ö. alle Re⸗ formen verlangen, welche an den itten und Gebräu⸗ chen der orientalischen Völker rütteln. Auf der europäischen Diplomatie ist die Pforte bekanntlich mit Verboten gegen den Sklavenhandel, namentlich gegen den Handel mit che e fiche Mädchen und Knaben, eingeschritten. Diese
völkerung, welche den Sklavenhandel als eine Haupt⸗Erwerbsquelle
ausbeutet, einen so ungünstigen Eindruck gemacht, daß in der dor—
tigen Gegend die Theilnahme an dem Kampfe gegen Rußland sehr erkaltet ist. Ein Angriff der Verbündeten gegen Sukum⸗Kale soll
die von ihnen erwartete Mitwirkung nicht eintreten ließen. Auch die von franzoöͤsischer Seite eingeleiteten Unterhandlungen, um die Bergvölker zu einem nachdrücklichen Vorgehen gegen Rußland zu veranlassen, follen bis jetzt zu keinem Ergebniß geführt haben. Nußland und Polen. St. Petersburg, 6. April. Nach dem „Russischen Invaliden“ veröffentlichen die hiesigen Blätter folgende Berichte: Der General Chomutoff hat Mittheilungen gemacht über Ver⸗ suche feindlicher Schiffe gegen das Ostufer des Schwarzen Meeres. Am 31. Januar kam ein englisches Schrauben -Kanonierboot an das Vorgebirge Tusla, gegenüber der Stadt Kertsch, und setzte etwa 40 mit Büchsen bewaffnete Leute aus; allein das
kam, einige Kasakenhütten in Brand zu stecken. Bei dieser Affaire wurde 1è Kasak verwundet und erhielt der Chorunshi Ssemenjaka eine Con— tusion. Am 10. Düne von Buga beschoß das Ufer und sandte 3 Barkasen mit aus; aber auch hier g n . sich die Er⸗ folge des Feindes auf die Verbrennung einiger Lehmhäuser. Am l2ten ebruar erneuerten zwei Dampfer den Angriff auf diesen Punkt und etzte 200 Mann ans Land; gedeckt durch das Feuer ihrer Artillerie, vernagelten diese die am Ufer liegenden 8 Läufe alter gußeiserner Ge⸗ schüͤßg ohne Laffetten, und berbrannten zwei kleine Häuser, allein der auf den Allarm mit 2 Geschützen von der reitenden Artillerie angerũckte Oberst Kryshanowski nöthigte sie, sich eilig wieder in ihre Barkassen zu verfügen und die hohe See zu suchem Hiebei wurden unsererseits 1 Kasal . tödtet und 3 berwundet. Am 24. Februar beschoß ein engl. Zmastiger Dampfer 3 Stunden lang das Blockhaus von Dfhemeteisk zwischen Bugas und Anapa. Das Kommando, welches diesen Posten beseßt bielt, erlitt keinen Verlust. Endlich, am 28. Februar, lief ein feindliches Geschwader, be⸗ stehend aus 5 Dampf⸗ Fahrzeugen, zwei Fregatten, einer Brigg, einem Schooner und einem Kanonierboot, und armirt mit H e ,, . schweren Kalibers, in die Bucht von Ssudshuk ein, stellte sich in Sch auf, und eröffnete 1800 Ssashen vom Ufer entfernt ein Bombardement gegen die Stadt Noworossiisk. .
Auf Anordnung des General⸗Majors Desbout, wurden die kran⸗ ken Militairs und die Einwohner außer Schußweite, hinter die Be⸗ festigung gebracht; die Wache von dem Konstantinowschen Posten am entgegengesetzten Ufer der Bucht in die Stadt gezogen, und schlug sich dieselbe tapfer durch den Haufen der von allen Seiten
bardement näherte sich das Geschwader am 1. März unserer Uferbatterie auf Kartätschenschußweite; allein von wohlgezieltem Feuer empfangen, zog es sich bald in seine frühere Position zurück. Inzwischen rückte der Vice⸗ Admiral Sserebrjakoff, bei der ersten Nachricht von diesem Angriff. aus Anapa mit der mobilen Reserve aus, und traf, nachdem er auf dem Wege die Bergbölker über den Haufen geworfen, mit unglqublicher Schnellig keit an den Verschanzungen der tapferen Garnison von Nowo⸗ rossiisk ein. Er fand die Werke wenig beschädigt; doch hatten einige Gebäude, namentlich das Hospital, von den feindlichen Bomben eib Unsererseits wurden 1 Offizier und 5 Mann getsödtet und 19ffizier un 5 Mann verwundet. ᷣ d Beim Eintreffen unserer Reserve lichtete der . die Anker i. verschwand am 3. März ganz aus dem Gesicht. hatte Beziehungen zu den Bergvölkern angeknüpft und sinnt, nach den Angaben der wa. schafter, auf einen neuen Angriff mit Landungstruppen, zu dessen wehr der Vice⸗Admiral Sserebrjatoff die noöͤthigen Maßregeln trifft. 13 Der General ⸗ Adjutant Fürst Gortschakoff berichtet unterm f. (25.) März, daß die Belagerungsarbeiten des Feindes gegen f gungen von Sebastopol sehr langsam vorücken. Dagegen wird au Seite die Lage der Verschanzungswerke täglich günstiger, troß de öh letzten Zeit verstärkten und 6 ununterbrochenen Feuers des Belagerer e
Seine Minengänge werden von uns mit dem früheren Erfolge zerftytt
Detachement des General ⸗Lieutenants Baron Wrangel eng cle ß Am 9. März rückten die Türken in einer Stärke von 18 E en e n . 12 Geschützen reitender Artillerie und einigen Bataillonen 2 il en äüerit aus der Giabdt, und machten webe eite Verschsdisbehhn den
Arm des faulen Sees führende fleinerne Bräcke zu übersch und gegen
jedoch von dem Feuer unserer reitenden Artillerie empfangen tt . genbthigt, sich zurückzuziehen. Zugleich mit diesem ech.
und Verwun⸗=
Andringen
Maßnahmen haben jedoch auf die tscherkessische und lesghische Be⸗
nur deshalb ohne Erfolg geblieben sein, weil die Bergbewohner
herbeigeeilte Schützenkommando warf den Feind zurück, der nur '
. näherte sich ein englisches Dampfboot der
achtordnung r. auf allen Punkten mit vollständigem Erfolge gekrönt;
herbeistrͤmenden Bergbewohner durch. Nach einem 2dstündigen Vom⸗
Sie türkischen Truppen, welche Eupatoria besetzt halten, werden 94 . J een we,
653
General⸗Abjutanten Fürsten Gortschakoff folgende Beschreibung . . den Truppen der e ee Garnison 6. der J. 3. . auf den 11. März (22. — 253.) ausgeführten Ausfalles eingegangen. m XK. Februar war auf einem Kurgan (Hügel), der sich 290 dsashen dorwärts der Bastion Korniloff befindet, und nur s Ssassen von der zweiten vorderen Parallele des Belage⸗ zers entfernt ist, von uns eine Lunette errichtet worden, welche ach dem Regiment, das die Errichtung ausgeführt hatte, den Na⸗—⸗ nen der Kamschatkaschen erhielt. Der Zweck bei Aufführung dieser rschanzung war der, daß der Feind gehindert würde, mittelst rascher sirbeiten in fliegender Sappe sich auf der Höhe gegenüber der Bastion gorniloff festzusetzen, und daß wir im Anschluß an die beiden Contre⸗ lyprochen· Nꝛ outen Sselenginsk und Volhynsk eine vorgeschobene Schutz⸗ sule bilden könnten. Am 9. März war die Lunette vollständig beendigt und armirt, so daß der Feind seine Approchen jetzt nur noch in langsamer LEappe fortseßzen konnte, trotzdem daß er noch 470 Ssashen von den Haupt⸗ en, ungen entfernt war. Am 40. März zwang unser von der Lünette aus unterhaltenes Geschüß⸗ und Büchsenfeuer den Feind, seine Arbeiten einzu⸗ sellen, allein man mu te annehmen, daß er in der Nacht alle seine Kräfte auf⸗ hieten würde, um die verlorene Zeit einzuholen und in fliegender Sappe tasch vorzudringen. Um dem vorzubeugen, wurde in der Nacht vom 6. auf den 11. März ein starker Ausfall in der Richtung von der Kam⸗ shatka⸗Liünette gegen die neuen französischen Approchen unternommen. Diese Unternehmung wurde dem General⸗Lieutenant Ehruleff mit einem Detachement von 1141 Bataillonen (4 Bataillone des Kam⸗ shatkaschen und 2 Bataillone des Uglitschischen ,, , z Bataillone des Infanterie ⸗ Regiments vom Dneipr und 2 bätclllöone des Wolhynischen Infanterie- Regiments) einer Abthei⸗ ung der 44sten Flotten⸗Equipage und einem Kommando der Zösten Equi⸗ nage übertragen. Diese Truppen stellten sich in Compagnie⸗Kolonnen zu ann Seiten der Verschanzungen auf und rückten kühn vor; das nörderische Feuer des Feindes überwältigend, bemächtigten sie sich der jichsten Approchen — 3 und drangen trotz seines verzweifelten Biberstandes in die französische Haupt⸗Tranchse ein. Alle Arbeiten des belagerers wurden sofort von den Matrosen der 35sten und 44sten Flotten⸗ kauipage zerstört. Ein blutiges Handgemenge dauerte die ganze Nacht hindurch fort, bis endlich die Franzosen, die mit der größesten Hart⸗ näckgkeit ihre Verschanzungen vertheidigten, in die hintere Parallele srrückgedrängt wurden. Da gab der General⸗Lieutenant Chruleff das ien zum Nückzuge, der von den Truppen in vollkommener Ordnung werkstelligt wurde. Gleichzeitig mit diesem Angriffe wurden zur Ablen⸗ lng der feindlichen Streitkräfte zwei andere Ausfälle rechts und links von der Kamtschatka⸗Lünette gemacht. Der erste wurde dem Capitain zweiten . Budischtscheff übertragen, mit einem Detachement von 4 Com⸗ begnieen der griechischen Volontairs des Fürsten Murusi und ! . bon der 38sten und 40sten Flotten ⸗Equipage id des Reserve⸗Bataillons des Minskischen Infanterie ⸗Regi⸗ nents. Nachdem unsere Freiwilligen die englische Tranchse⸗Wache niedergemacht, vernagelten sie 2 Mörser von schwerem Kaliber, zerstßrten die feindlichen Logements und nahmen den Commandeur des zl. Regiments, den Oberst⸗Lieutenant Kelly, und 6 Mann gefangen. Die weite ausfallende Schaar von 475 Freiwilligen der 30sten und 45sten . e, vom Jäger⸗Regiment von Ochotsk und dem 6Gten Re⸗ erbe⸗Regiment des Wolhhnischen Infanterie⸗Regiments unter Führung des lieutenants Birjuleff stürzte sich in die englische Tranchee auf der Höhe ber der Südbucht, bernagelte einen Mörser, zerstörte die von dem Feinde ku angelegten Batterien, und nahm einen englischen . lahitain und 6 Mann gefangen. Auf diese Weise wurde unser Unter⸗ der nd wurde aus seinen Trancheen geworfen, alle von ihm in den thten Tagen ausgeführten Arbeiten wurden vernichtet. Gefangen ge⸗ ommen wurden 62 Franzosen, worunter 2 Offiziere; den Eng⸗ lindern wurden 14 , worunter 2 Offiziere, abgenommen, ind 3 Mörser vernagelt. Allein diese glänzende Affaire kam uns sehr theuer zu stehen: in allen drei Ausfällen wurden unsererseits ttödtet: 8 Stabs- und Oberoffiziere und 379 Mann; verwun⸗ lt: 21 Stabs⸗ und Oberoffiziere und gs? Mann. Nach den Aussagen er Gefangenen hatte der Feind den Vorsatz, in der Nacht vom 19. auf den l. März unsere Logements bei der Kamtschatka⸗Redoute um jeden Preis nehmen und mitkelst fliegender Sappe bedeutende Arbeiten auszufüh⸗ m. Er hatte zu dem Ende frühzeitig 6 Bataillone in die vorderen nh een vorrücken lassen. Dieser Umstand, der den General Chruleff soczigle, den größten Theil seiner Reserve ins Gefecht zu ziehen, erklärt den 9 uns erlittenen empfindlichen Verlust. Uebrigens muß der Verlust . eindes weit bedeutender, als der unsrige sein, wenn man bedenkt, e, ie estrengten französischen Truppen auf ihrem Rückzuge dem Kreuz⸗ unserer . Batterieen ausgesetzt waren. Unter den Getödte⸗ n. befindet sich ber mit der Leitung der franzoͤsischen Trancheenarbeiten ran gewesene Oberst⸗Lieutenant vom Generalstabe Dumas. Während ö . Dauer des Kampfes wurde die Stadt heftig bombardirt. Im Haufe n nn. Feind an . n . in , , [ e. den len Kind nison fast gar keinen Schaden zufügten, a dieselben unter agen blieben. Indem der General⸗Adjutant Fürst Gortschakoff Zeug⸗ ) ablegt von der heroischen Bravour aller unserer Truppen insgesammt, 6 diesen mörderischen Kampfe Theil nahmen, erwähnt er unter g die sich besonders ausgezeichnet haben? den General-Lieutenant der die Operationen des Hauptausfalls leitete, den Com⸗ des Infanterie⸗Regiments vom Dneipr, Oberst⸗Lieutenant ini ; fe, . 2ten Ranges Budischtscheff, den Lieutenant dier on a — Een ra ben Volontairs Fürst Murusi, und den J b ., ö. ö nserer Ko ⸗ nennen t gr erinner troͤstend.
diesem
der zurückgetretenen Minister vor dem Reichsgerichte ist wegen Scheel's (früheren Justiz⸗Ministers) Abwesenheit bis zum 4. Juni aufgeschoben. (H. N.)
Statistische Mittheilungen.
Berlin, 12. April. In dem Budget des Jahres 1855 ist für die Universitäten und für die Akademie zu Münster ein (t m. von 464,576 Rthlr. (4950 Rthlr. weniger als im Vor⸗ jahre) beantragt. Außer dem Staatszuschusse beziehen die sechs Landes⸗ Universitäten und die Akademie zu Münster aus eigenem Erwerbe, dem Ertrage ihres Vermögens und andern Fonds, die Summe von 248, 825 — mit 6 . 6 . Nthlr. gegen den Etat für 1854.
e eigene Einnahme und der Staatszuschu i i . schiedenen Universitäten in folgender . ,, Staatszuschuß: 151,263 Rthlr. 101,650 79, gö8 54,045
Eigene Einnahme. 7,278 Rthlr.
n 4,730
, 10,632
, 32,470
5 3,949
63, 090
13,867
Breslau
k—
Königsberg
Greifswald
Münster...... f
; t . (Pr. C.) — Ueber den Zustand der Sparkassen in der Provinz Preu⸗
ßen im Jahre 1854 gehen der „Pr. C.“ folgende zuverlässige Mitthei⸗ lungen zu. Am Schlusse des Jahres 1853 war ein Bestand der Einla— gen von 677, 662 Rtblr. 22 Sgr. 2 Pf. vorhanden. Wahrend des Jah⸗ res 1854 sind hinzugekommen: a) durch neue Einlagen 282,891 Rihlr. 26 Sgr. 3 Pf., b) durch Zuschreibung von Zinsen 18674 Rthlr. 8 Sgr. 2 Pf. Im Jahre 1854 betrugen die Ausgaben der Sparkassen für zu⸗ rückgenommene Einlagen 269,711 Rthlr. 11 Sgr. 2 Pf., und es verblieb am Schlusse des ahres 1854 an Einlage ein Betrag von 718,517 Rthlr. 15 Sgr. 5 . so daß sich der Bestand gegen den Abschluß des Jahres 1853 um 40854 Rthlr. 23 Sgr. 3 Pf. vermehrt hat. Der Be⸗ stand des Separat⸗Fonds belief sich auf 2999 Rthlr. 24 Sgr. 8 Pf. und des i n n, 80,517 Rthlr. 23 Sgr. 11 Pf. Die Zahl der im Umlaufe befindlichen Sparkassenbücher betrug: a) bis zur Einlage ben 20 Rthlr. inkl. — 5316; b) über 20 Rthlr. bis inkl. 50 Rthlr. — 3861; ) über 30 Rthlr. bis 100 Rthlr. inkl. — 2890; d) über 100 Rthlr. bis 200 Rthlr. inkl. — 1193; e) über 200 Rthlr. — 604; in Summa 2 13,864. Nach den Regierungs⸗Bezirken vertheilt, befinden sich im Regierungs⸗Bezirk Königsberg 6 Sparkassen, nämlich in Königsberg, Memel, Rastenburg, , Braunsberg und Osterode; im Regie⸗ rungs⸗Bezirk Gumbinnen 2, nämlich in Tilsit und Insterburg; im Regie⸗ rungs⸗Bezirk Danzig 3, und zwar in Elbing. Marienburg und Pr. Stargardt; endlich im Regierungs⸗Bezirk Marienwerder 6, nämlich in Coniß, Deutsch⸗Crone, Graudenz, Marienwerder, Rosenberg und Thorn.
Gewerbe⸗ und Handels⸗Nachrichten.
— Der Newyork Herald vom 21. März bringt die Nachricht, daß der Senat kurz vor dem Schlusse des Kongresses am 4. März den Präsidenten autorisirt hat, den Sun dzoll⸗Vertrag mit Dänemark zu kündigen. Die Kündigung ist am 13. März von Boston nach Kopenhagen abgegangen.
Die Autorisation lautet folgendermaßen: In dem 5ten Artikel des Freundschafts , Handels⸗ und Schifffahrts⸗Vertrages zwischen den Ver⸗ einigten Staaten von Amerika und Sr. Majestät dem Könige von Däne⸗ mark, Washington, den 26. April 1826, ist bestimmt worden: Weder die Schiffe der Vereinigten Staaten, noch deren Ladungen sollen bei der Fahrt durch den Sund oder die Belte höbere oder andere Zölle entrich⸗ ten, als von der am meisten begünstigten Nation bezahlt werden. Dieser Artikel enthält eine Willfährigkeit von Seiten der Vereinigten Staaten, der Dänischen Regierung die Erhebung bürdevoller und dem Handel der Vereinigten Staaten nachtheiliger Abgaben der Zölle von selchen Schiffen und Ladungen zu gestatten und thut Abbruch dem allgemeinen Recht der freien Schifffahrt in offener See. In dem 11ten Artikel des genannten Vertrages ist vorgesehen, daß nach Ablauf von zehn Jahren vom Tage der Convention, einem jeden der kontrahirenden . frei stebt, dem andern seine Absicht kund zu geben, den Vertrag zu lösen. .
Um daher den Handel der Vereinigten Staaten in der Ostsee von den erwähnten Abgaben oder Zöllen zu befreien, wird beschlossen;
Der Präsident der Vereinigten Staaten wird und ist hierdurch auto⸗ risirt, der dänischen Regierung die in dem Art. 11 der Convention vom 26. April 1826 borgeschriebene Kunde von dem Erlöschen der Eonvention
zu geben. (Brem. Handelsbl.) —ᷓ 1 — Wie der „Pr. C.“ von Bremen aus mitgetheilt wird, ist dort
unter anderen gegen Auswanderungs-Agenten geführten Beschwerden auch der Fall zur Sprache gekommen, daß dieselben die Zahlung des kontraktlich in Gold festgesetzten Passagiergeld⸗Betrages in preußischem Golde entgegennehmen, ohne die unerfahrenen Auswanderer darauf auf⸗ merksam zu machen, daß der Ueberfahrtspreis nicht in preußischen Friedrichsd'ors gezahlt zu werden brauche, sondern nur in Louisd'ors oder anderen nich preußischem Golde. Die Auswanderer finden sich in alle, um die Differenz zwischen dem festen Course, welchen die preußischen ,, . in Preußen haben, und dem wechselnden niedrigeren Tourse des nichtpreußischen Goldes übervortheilt. Ihre
Dänemark. Kopenhagen, 11. April. Die Vorladung
Entschädigungs⸗Forderungen vollständig zu begründen und durchzuführen,