. G . 2 K d 2 w — dr m,, . * 8 w n. 3 = . d, , , .
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668
Telegraphische Depeschen. ĩ
Dir schau, 14. April, Abende. Die Pontonbrücke über die No gat ist aufgestellt und die Posten fahren von Marienburg Bahn⸗ hof bie z Meile hinter Caldowo zur Anladestelle der Kähne. Von dort bis Dirschau geschieht der Trajekt in bisheriger Art. Der Transport von Equipagen auf dieser Strecke ist gänzlich
unmöglich. ö ! * Schnellzug aus Berlin hat am 15. April in Halle den
Anschluß an den Zug nach Frankfurt a. M. nicht erreicht.
Wien, Montag, i6. April, Morgens. Tel. Dep. d. C. B.) Die Instructionen für die russischen Bevollmächtigten über Punkt 3 werden erstahente hier eintreffen.
In der hiesigen Börsenwelt cirkulirt bereits seit gestern das Gerücht, Oesterreich werde neutral verbleiben, da die Westmãchte ihre Forderungen in Betreff des dritten Punktes ausdehnen würden.
Paris, Sonntag, 15. April. (Tel. Dep. d. C. B). Heute Mittag 1 Uhr ist das Kaiserpaar über Calais nach London abge⸗
reist. Vor der Abreise fand ein Empfang statt, bei welchem der
giser zu den anwesenden Abgeordneten sagte, daß er nach London . ö. sich mit . orientalischen Angelegenheit zu beschaftigen. Wir wollen einen ehrenvollen Frieden; nur ein solcher Frieden kann zu Stande kommen. Es sei Friede oder Krieg, er rechne eder Zeit auf ihre Unterstützung. en 3. oe, „Moniteur“ meldet, daß die Aus stellung am 1. Mai eröffnet werde. e. Montag, 16. April, Morgens. (Tel. Dep. d. C. B.) Der heutige „Moniteur“ enthält einen sehr umfangreichen Artikel, der sich mit den Unterhandlungen über die orientalische Frage be⸗ schäftigt. In demselben wird unter Anderem die Gefahr darge legt, welche die Herrschaft Rußlands für ganz Europa mit sich bringe. Historisch werden die Begebenheiten bis zum Abschluß des Vertrages vom 2. Dezember geschildert. Frankreich und England hätten alsdann noch, nach langem Zögern, eingewilligt, auf unter- handlungen über die vier Garantlepunkte, aus Rücksicht für die österreichische Allianz, einzugehen. Der Artikel definirt die vier Garantiepunkte, und sagt über den dritten Punkt unter Anderem, daß die russischen Kriegsanlagen im Schwarzen Meere ganz Europa bedrohen. Eine Beschränkung der russischen Macht im Schwarzen Meere müsse herbeigeführt werden, dies entspreche dem Interesse der Westmächte und besonders auch dem Interesse Oesterreichs. Es sei zwar wahr, Sebastopol sei nicht genommen, aber Sebastopol sei nicht mehr eine Seestation. Die russische Flotte sei zerstört oder deren Wirksamkeit annullirt. Balaklava, Eupatoria und die Kamiesch⸗ Bay seien befestigt, Odessa würde bedroht. Rußland könne nichts
unternehmen. An Rußland das Verlangen stellen, daß es seine See⸗
macht im Schwarzen Meere beschränke oder neutralisire, das heißt vom Schwarzen Meere alle Kriegsschiffe, welcher Nation sie auch angehören, ausschließen, ist demnach von Rußland weniger fordern, als wir durch den Krieg erlangt haben und ohne Anstrengungen erhalten können. Rußland muß das Uebergewicht über Europa verlieren, kann jedoch seinen gerechten Einfluß auf die Welt bewah⸗ ren. Was man fordere, sei gerecht. Wenn es bewil⸗ ligt werde, sei der Friede gesichert, wenn es verweigert werde, so würde der Krieg entscheiden. Diese großen Fragen wür⸗ den jetzt in Wien berathen, aber ein großes Resultat sei bereits erzielt. Indem die Westmächte ihre Forderungen und Bedingungen beschränkten, wurden sie durch Oesterreich angenommen. Sie haben hiermit einen wichtigen, zu Opfern bereiten Allitrten gewonnen. Wenn es Oesterrelch nicht glückt, durch eine edle Anstrengung den Frieden zu erhalten, so wird es entschlossen kämpfen. Die Sache ves Westens sei stark genug, um sie offen darlegen zu können.
Kunst und Wissenschaft.
Berlin, 16. April. Am vergangenen Freitag, den 13. d. M., fand hier eine seltene Feier statt. Amts fubiläen, die vom ersten Diensteintritt gerechnet werden, zu begehen, ist schon nur wenigen vergönnt; eine fünfzig⸗ he akademische Mitgliedschaft 6e zugleich Zeugnlß, daß der Jubilar
ereils vor einem halben Jahrhundert als Meister der Kunst anerkannt
und ausgezeichnet worden sst. Unser hochverdienter Mitbürger Herr Pro⸗
digungen dieser
essor Friedrich Wilhelm Gubiß feierte am 13ten einen sol ie,, Schon am wege. desselben war er von den in seinen . beschäͤftigten Künstlern und Gehütfen als Jubilar em, worden, alz eine Deputation bes Senats der Königlichen Akademie der Künste den noch immer unermüdlich thätigen Meister bei einer kunstlerischen Arbeit unkerbrach, um ihm die Giückwünsche der Atademie darzubringen. Der Vice⸗Direklor der Akademie, Herr Professor Herbig, überreichte zugleich dem Jubilar die Insignien des rothen Ablerordens 4ter Klasse, welche des Königs Majestüt die Gnade gehabt hatten, 4 am Morgen des fest⸗ lichen Tages der Akademie huldreichst zugehen zu assen. us dem bon derselben an den Jubilar gerichteten Schreiben erlauben wir uns Folgendez hier anzuführen: . ͤ „Mit Bewunderung überblicken wir Ihre lange ruhmvolle Laufbahn voll unermüblicher Thätigkeit. Eine fast außer Uebung gekommene stunß „wurde durch Ihre Leistungen wieder zu Ehren gebracht; mit glück „lichstem Erfolge wirkten fie als Polks chriftsteller; zahlreiche Unter⸗ „nehmungen gelangen Ihrer rastlosen etriebsamkeit. Am 13. April „1805 wählte die Akademie der Künste Sie zu ihrem ordentlichen Mit⸗ „gliede und in ungeschwäͤchter geistiger Frische bleibt Ihre Wirksamkeit „in seltener Vereinigung mannigfacher ätigkeiten no „Möge es Ihnen, verehrter 2 . vergönnt sein, zu den schon zu— „rückgelegten noch fernere Jahre „der Akademie, welche durch ihren Senat Ihnen * Anerlennung „und freudige Theilnahme an diesem Ehrentage darbringt, noch lange „anzugehören. Ein Wunsch, zu dem wir uns alle herzlichst vereinigen.
Gewerbe⸗ und Handels -Nachrichten.
Berlin, 15. April. Der den Kammern erg gf. Geseß⸗· Entwurf welcher für den Umtausch der präkludirten Ka sen⸗An weisun⸗
en vom 2. Januar 1835 und der Darlehns ⸗Kassenscheine vom 15. Aprll . eine Nachfrist bis zum 1. uli 1. 2 soll, ist, wie wir vernehmen, auf ganz besondere A erhöchste Anregung ausgearbeitet wor⸗ den und darf wohl, als ein durch Billigkeitsgründe empfohlener Gnaden, akt, auf allgemeine Zustimmung rechnen. Es ergiebt sich aus den zahlreich eingegangenen Immebiatgesuchen, welche eine nachträgliche a, der präͤkludirten Ka 6 um Gegenstande hatten, die Gewißheit, daß die Betheiligten in der Mehrzahl . Schuld an der Versaͤumniß sind, welche si mit einem mehr oder minder schweren Verluste bedroht. Die Bittsteller, mei unbemittelte , aus der Klasse der Landbebaguer, der Dienstboten und der kleinen Gewerbtreibenden, leben meist an Orten und in Verhaͤlt⸗ nissen, welche ihnen die Bekanntschaft mit den offentlichen Vorgaͤngen, sei es, daß dieselben durch mündliche Mittheilungen oder Nachrichten vermittelt werden, außerordentlich erschweren. Sie erhielten daher zu ihrer Bestürzung von der betreffenden Maßregel erst in dem Augenblick Kenntniß, als die von ihnen in den offentlichen Verkehr ge⸗ brachten Geldpapiere als präkludirt zurückgewiesen wurden. Daneben find auch solche Fälle zu beachten, wo alte Kassenscheine noch in den leß⸗— ten Tagen vor Ablauf des Präklusib⸗Termins auf weitere . hin verfandt wurden und zu spät für den Austausch in die Hande der Adressaten gelangten. .
Eine milde Rücksichtsnahme auf die unbemittelten Personen, welche meist in dem präkludirten Betrage die Frucht langjähriger Mühen und Ersparnisse verlieren würden, scheint aber um so mehr gerecht⸗ fertigt, als, nach den bisher festgestellten Zahlen, das Umtausch⸗ Geschäft ein sehr günstiges Ergebniß für die Staatskasse geliefert hat. Das in Kassen⸗Anweisungen vom Irhrz 1835 umlaufende Kapilal, ursprünglich im Betrage von 20 842, 347 Rthlrn., hat sich in den letzten Fahren dadurch um 36,424 Rthlr. vermehrt, daß an die Sielle als defekt eingezogener Darlehns-Kassenscheine derselbe Betrag in Kassen⸗Anweisungen ausgegeben worden ist, so daß der Betrag der umlaufenden Dee gn er fer chen. sich um dieselbe Summe ber,
Von den alten Kassen⸗Anweifungen im Gesammtbetrage bon Januar b. J. WG,. 161,50 Rthli.
igten Anweisungen im 6 Rthlr. welcher
einzelne be⸗ ahl durch ] gart
——
alifornien
inigten ichtung durch die den eren
n n⸗ derei eführt werden, und den ern , Strecke Landes . ü ir i t gegen
r. C.)
Staaten gehörigen ö
ternehmern ist zu diesem Breite von 200 Fuß bewilligt, auch a elegraphenlinie gewährt.
immer dieselbe.
re gesegneten Wirkens hinzuzufügen und
urch Zeltungt⸗
Rechnet man hierzu die
von mittler Statur, schlank.
i
A3n Warsch au ist am 12. April von Seiten der dortigen Eisen⸗ bahn ⸗O rection bekannt gemacht worden, daß vom 15ten d. r Abgang und Ankunft der Züge der Warschau⸗Wiener Eisenbahn fol⸗ Veränderungen eintreken: Aus Warschau werden abgehen um rüh ein gem chter, Personen und Güter besefrernder und Lowicz; um 5 Uhr Nachmittags ein Personen⸗S * biesen Orten; um 6 Uhr Nachmittags ein Personen⸗Schnellzug In Warschau ankommen werden um 9, Uhr früh ein ersonen⸗ und Güterzug von Lowicz; um 6 Uhr Nachmittags ein Per⸗ sonen⸗ ünd Güterzug von Graniza und Lowicz; um 11 Uhr Abends ein hersonen· Schnellzug von eben diesen Orten. (Pr. C.)
ende * f Gran 2 Lowicz.
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an in Triest, 9, 20 P.
inthaler 24, 20; 5-Fres. 23, 10; Silberrubel 18, 20; Medjidie 21, 10. echsel-Cours: London 3 M. S Sterl. 116, 20 P.; Marseille 185 Par.;
ug nach nellzug
66, 65 gehaudelt.
Faris, Sonntag, 15. April. (Tel. Dep. d. C. B.) An der heu- tigen Passage wenig Geschäft.
Die 3proz. wurde in matter Haltung zu
—
Leipzig. 14. April, Leipzig Dresdener 1993 Br. Sachsisch- Sächsisch - Schlesische 100 Br. Magdeburg - Leipziger 2935 G. Berlin - Anhaltische 136 6. Thüringer 102 Br., 1015 G. Anhalt -· Dessauer Landesbank-Actien 1333 Br. Bank- Actien Lit. A. 114 Br., 1133 G.; B. 1128 Br., 112
aiersche 86. Br.
Br. see. 16514 Br.
Hieler 119 Br.
schweigen
6. Weimarische Bank- Actien 989 Br., 985 G. Wiener Banknoten S0 Br, 79h G. . Oesterreich. Metalliques öb67 Br., 66 G. 1854er reussische Prämien- Anleihe 107 Br., 1063 6.
83 Br. 6. Aiex named ki6n, 6. .
Venet. Lechine 51, 20; Venet. Königin - Thaler 21, 29; Medjidie 18, 4.
Keirit, 27. Mär.
Geld- Cours: S Sterl. 101 3g mperiale 48; Louisd'or 80, 25; 357. 20; Wechsel - Cours: 3 M. E Sterl. 985 — 99; Marseille 5-Fes. 5, 12; Triest Kr. 153.
Geld- Cours; S Sterl. 117, 20 P.; C Tärk. 108, 20; C Russ. 95; 20. Fres. 93; Colunate 25, 20; Köni-
Halevy. Löbau - Zittauer
Alibna. nach Braun- R. Benedix.
pe F.;
London
Königliche Sch auspiele.
Dienstag, 17. April. Im Opernhause. (71ste Vorstellung):
Die Jüdin. Große Oper in 5 gar . 83 ] en, Anfang 6 Uhr.
Im Schauspielhause.
Tartüffe, oder: Der Scheinheilige.
Scribe. Musik von Mittel- Preise. si ;
(96ste Abonnements ⸗Vorstellung. ) Lustspiel in 5 Abtheilungen,
oliere. Hierauf: Die Eisersüchti Kleine P fersüchtigen, Lustspiel in 12tt, von
Mittwoch, 18. April. Im Opernhause. (97ste S * Abonnements⸗Vorstellung): Die J , ,, tische Tragödie in 5 Abtheilungen, von Schiller. Dunois, als Gastrolle.) Anfang 6 Uhr.
reise.
ungfrau von Orleans, roman-
(Herr Deetz: Kleine Preise. z
Der Verkauf der Opernhaus⸗Billets findet im Kassenflur des Königl. Opernhauses, der Verkauf der ee e de n, e. Billet⸗Verkaufs⸗Büreau des Königl. Schauspielhauses statt.
Die permanent reservirten Opernhaus⸗Billets werden im Flur des Königl. Schauspielhauses, Eingang zum Coucertsaal, abgeholt.
—— — —
Oeffentlicher Anzeiger.
biz] Stechbrief. . Der e, . Carl Boras, gebürtig aus Reiherort, zuletzt wohnhaft in Marien⸗ walbe, Arnswalder Kreises, ist des Diebstahls und Landstreichens verdächtig.
die Behörden werden ersucht, auf den wahr⸗ shheinlich auch jetzt noch vagabondirenden Boras biglliren, ihn im Betretungsfalle verhaften und i das Gerichtsgefängniß zu Woldenderg ab⸗ liefern zu lassen. Zugleich wird Jedermann, dem der Aufenthalt desselben bekannt ist, zur ungesaumten Anzeige bei dem Unterzeichneten 2
. Personal⸗Beschreibung.
der Carl Boras ist 32 Jahre alt, etwa 5 Fuß 6 Zoll groß, hat blonde Haare und Augenbrauen, und an besondern stennzeichen: eine Zahnlücke auf der rechten Seite der UÜnterzähne, b) auf der linken Wange eine Narbe, hervorgebracht durch Ausschneiden eines Hewächses, () auf beiden Armen mit einer Nadel ausgestochen: seinen Namenszug, ein Herz und Symbole des Zimmerhandwerks. Bellei⸗ dung kann nicht . werden.
Friedeberg N.⸗M., den 12. April 1855.
Der Königliche Staats⸗Anwalt. Hauschteck.
id Steckbrief. Der Lackirer Walter, in Breslau geboren,
velcher der Unterschlagung und Urkunden fäl⸗
scung dringend verdächtig ist, hat sich heimlich bon hier entfernt. :
Alle Cibil⸗- und Militair⸗Behörden des In⸗ ud luslandes grsuche ich daher ergeben ft, auf enselben zu vigiliren, ihn im Betretungsfalle ch men und mit allen bei ihm fich vorfin⸗ enden Gegenständen und Geldern mittelst Trans⸗ enn an die Eꝗpedition der hiesigen Königlichen dangenen⸗AUnstalt abliefern zu lassen.
d leichkeitig fordere ich Jeden, welcher von
n Aufenthalte des Walter Kenntniß erhält,
n, auf, davon der nächsten Gerichts⸗ er Polizei⸗Behörde Anzeige zu machen.
Breslau, den 8. April 1855.
Der Königliche Staats⸗Anwalt.
Signalement: Alter: 25 Jahr. Größe: lan Haare: blond — Nat anliegend. Augen: blau. Bart: keinen.
wesichtsbilbung: la zeichen: keine. 2. nglich. Besondere Kenn
lbs]
Der Kaufmann P ohlicke u Lüben, Inhaber He eshäts . W. Ctariz ed . nkerotts dringend verdächtig und flüchtig
eworden. Alle Gerichts⸗ und Militair⸗Behör⸗
den werden ersucht, denselben im Vetretungs⸗ falle zu verhaften und an das Königliche Kreis⸗ . zu Lüben abzuliefern. von dem Aufenthalte des ꝛc. Pohlicke Kenntniß erhält, wird aufgefordert, dem Unterzeichneten oder der nächsten Obrigkeit Anzeige zu machen.
Signalement: Reinhold Pohlicke, aus Reichenbach gebürtig, zu Lüben wohnhaft, ist evangelischen Glaubens, 27 Jahre alt, 5 Fuß 3 Zoll groß, robuster Gestalt, dunkelblonden Haares, freier Stirn, blonden Bartes und hat blonde Augenbrauen, blaue Augen, eine mittlere Nase, einen gewöhnlichen Mund, gute Zähne, ein rundes Kinn, ein volles Gesicht, eine Fleisch⸗ warze rechts im Kinn. Pohlicke führt an⸗ en. seine Handelsbücher mit sich und ist auf iese ganz besonders zu fahnden.
Lüben, den 14. April 1855.
Schmidt.
(613 Bekanntmachung.
Der bereits mehrmals bestrafte, am 2. Okto⸗ ber v. J. von neuem unter Polizei⸗Aufsicht ge⸗ stellte Tagelöhner August Krüger, dessen Signalement unten folgt, hat sich aus seinem Aufenthaltsorte Dechsel vor längerer Zeit ent⸗ fernt, und sich dadurch der Pollzei⸗Veauffich⸗ tigung entzogen. Alle resp. Polizei⸗Behörden werden ersucht, auf den 2c. Krüger gefälligst zu vigiliren, ihn, wo er sich betreffen läßt, fest⸗ nehmen, und seine Bestrafung zu veranlassen.
Landsberg a. d. W., den 11. April 1855.
Der Magistrat.
Signalement.
1) Familienname: Krüger; 2) Vorname: Au gu st; 3) Geburtsort: Hampshire; 4) Aufent⸗ altsort: Dechsel; 5) Religion: n e . Alter: 36 Jahre; 7) Gens. 5 Fuß 1 Zoll; 8) Haare: dunkelblond; 9) Stirn: bedeckt; 10) Augenbrauen: dunkelblond; 11) Augen: grau; 12) Nase: klein und dick; 13) Mund: gewöhnlich; 14) Bart: rafirt; 15) Zähne: gut; 16) Kinn und 17) Gesichtsbildung: oval; 18) , . gesund; 19) Gestalt: mittel; 20) besondere Kennzeichen: Doppelbruch.
59g8] Edietal⸗Citation.
Durch Beschluß der Anklagekammer des un⸗ terzeichneten Gerichts vom 18. Februar er. ist gegen den Korbmachergesellen August Bart⸗ mann aus Berlin die Unterfuchung wegen Diebstahls eingeleitet und ein Termin zur mund⸗ lichen i, n,. der Sache auf den 7. September d. Is., Vormittags
11Uhr,
edermann, der
1614
vor der Kriminal⸗Deputation in unserm Ge⸗ schäfts⸗Lokal, Lindenstr. Nr. 54, anberaumt. Der seinem Aufenthalte nach unbekannte An⸗
er. wird zu diesem Termine mit der Auf⸗
orderung vorgeladen, in demselben zur festge⸗ setzten Stunde pünktlich zu erscheinen und die zu seiner Vertheidigung dienenden Beweismittel mit zur Stelle zu bringen oder solche dem un⸗ terzeichneten Gerichte so zeitig vor dem Termine anzuzeigen, daß sie noch zu demselben herbei⸗ geschafft werden können.
Erscheint der Angeklagte im Termine nicht, so wird mit der Untersuchung und Entscheidung der Sache in contumaciam verfahren werden.
Zu dem Termine ist gleichzeitig
der 1 Carl Friedrich Wil⸗ belm Reich stein 4
als Belastungszeuge vorgeladen. Die Königliche Staatsanwaltschaft für Lüben.
Potsdam, den 1. April 1855. Königliches Kreisgericht, Abtheilung J.
Oeffentlicher Verkauf.
Die zu Mühlrädlitz, Kreis Lüben, be⸗ legene Dominial⸗Dampfmühle nebst Bäckerei, von einem Areal von unge⸗ fähr zwei Morgen, gerichtlich abge⸗ chäßt auf 26,299 Thlr. 25 Sgr. 2 Pf.,
soll Tbeilungs halber am 9. Mai 1855,
früh 11 Uhr, im Lokal des unterzeich⸗ neten Gerichts öffentlich verkauft wer⸗ den. Taxe und Kaufbedingungen kön⸗ nen im Boten⸗Amte des unterzeichne⸗ ten Gerichts, so wie in der Mühle zu Mühlrädlitz eingesehen werden.
Lüben, den 11. April 1855.
Königl. Kreisgericht, I. Abtheilung.
398 Nothwendiger Verkauf. ( Königliches Kreis⸗Gericht zu Brandenburg a. d. H. J. Abtheilung, den 13. Februar 1855.
Auf den Antrag des Kurators in der Kauf⸗ mann Leopold Meß'schen Konkursmasse, sollen die dem Kaufmann Meß gehörigen, hierselbst in der Neustadt unter den Nummern 370 und 371 belegenen zwei Grundstücke nebst Zubehör, erste⸗ res mit Einschluß der dazu gehörigen Dampf⸗ Maschinen, deren besonderer . auf 3215 Thlr. ermittelt ist, gerichtlich abgeschätzt auf 12,153 Thlr. 15 Sgr. 2 Pf., letzteres auf 1452 Thlr. 17 Sgr. 3 ä im Wege der nothwendi⸗ gen Subhastation jedes für sich besonders meist⸗ bietend verkauft werden, und ist der Licitations⸗ Termin auf
den 9. Oktober 1855, Vormittags
11Uhr, vor dem Herrn Kreisrichter Parrisius an Ge—⸗