1855 / 100 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

Lt. von den Pion. 1. Aufgeb. des 2. Bats. 14, ins 1. Bat. 5. Regts.

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mandant von Weichselmünde, als Oberst mit der Uniform des 5 Regts. und Pension, v. d. Groeben, Rittm. vom 3. Kür. Regt. Inf.

Per sonal Veränderungen in der Armee. Offiziere, Portepee⸗Fähnriche ꝛe. ö;

Befsrderungen und Versetzungen.

Den 2. at a,,

Parpart, Pr. Lt. vom 4. Inf. Regt; zum, auptm., Tieh sen,

Sec. 1 Regt, zum Pr. t., v. Pel hrzim, Sin huber, P. aäbnrs. von dems. Regt., zu Sec. Lts.,, Symans ki, v. Vultejus, keumann, Unteroff. von dems. Regt., zu P. Fähnrs., v. Lübeck, Set. St. vom 1. Dragoner⸗Regiment, zum Pr. Lt, v. Arnim, Unteroffizier von demselben Regiment, zum Portepee Fähnrich, Krug p. Nidda, Premier⸗Lieut. vom 8. Ulanen-Kegiment, zum Rittmeister, b. Witzendorff, Sec. Lt. von dems. Regt, züm Pr. Lt., v. Schack, Kohlsfock, Unteroff. vom 1. Inf. Negt. J P. Fähnrs, Hassel, P. Fähnr. vom 5. Inf. Negt, zum Sec. Lt. befoͤrdert. 5. Tettau, Major bom 3. Inf. Regt. als Commandeur zum 3. Bat. 3. Ldw. Regts., von Zantbier, Major vom 5. Inf. Regt. als Commandeur zum 1. Bat. J Lanbw. Regts versetz. Kolbe, P. Fähnr. vom 21. Jnf. Regt. zum Sec, Lieut, Nehring, Füsilier vom 14. Inf. Regt. Gr. v. Wartens⸗ leben, Dragoner vom 5 Dragoner⸗Regiment, von Pressen tin, von Borche, Kürassiere vom 2. Kürassier⸗Megiment, zu P. Fähnrs. befördert. v. Michaelis J., Sec. Lt. vom 5. Huf. Regt. zum Pr. Lt. befördert. rhr. v. Rheinbab en, Masor vom Generalstabe des Kommandos der arde-gavallerie, vom 1. Mai e. ab als militairischer Begleiter, und elfingen, Pr. Lt., aggr. dem 1. Garde⸗

ri u Hohenlohe⸗In Pr. irn zr ö * . 3. . ab zur Dienstleist. bei des Prinzen Albrecht von pee hen Königl. Boheit, Neffen Sr, Majestät, kommandirt.

Den 12. April. . Neuhauß, Sec. Lt. vom 28. Ins. Regt. ir Pr. Lt., Nücker,

Fähnr. von dems. Regt, zum Sec. Lt., Roersch, Unteroff. von dem kit Regt. z. P. Fähnre, Keßler, Hauptm. vom 30. Inf Regt, z. Major, v. Griesheim, Pr. Lt. von dems. Regt, zum Hauptm., Schoenert, Sec. Lt. bon dems. Regt, z. Pr. Lt., Preßler, Unteroff. von demselb. Regt. zum P. Fähnr., Fikch?“ P. Fähnre, unter Versetzung bom 25. um 29. Inf. Regt., zum Sec,. Lt. Doermer, Rogalla v. Bieber—⸗ n. Port. Fähnrs. vom 29. Inf. Regt. zu Sec. Lts., Müller, Stephan, Unterdff. von dems. Regt. Stuldreier, Unteroff. vom 39. Inf. Regt., zu Port. Fähnrs.,, Schmidt, P. Fähnr. vom J. an. Regt., zum Sec. Lt. befördert. v. Rettberg, Sec. Lt. vom 25. Inf. Regt. gestattet, mit dein Sec. Lt. Wentzel vom 17. Inf. Regt. dergestalt zu tauschen, daß einer in die Stelle des andern tritt.

Ernennungen,

v. Iwanow, Hauptm. bom 39. Inf. Regt. und kommandirt zur Dienst⸗ leistung als Platzmajor in der Bundesfestun Luxemburg, 2 , als Platzmajor daselbst angestellt. v. Einem, Pr. Lt. vom 31. Inf. Regt. unter Beförderung zum Hauptmann und Belassung in seinem Kommando als aft bei der Brigade der Besatzung der Bundesfestung Mainz, zum

39. Inf. Regt. versetzt. ; , gan we nr:

Den 10. April. Paulsen, Sec. Lt. vom 2. Aufgeb. des 3. Bats. 1. Negts, zum Pr. Lt., Strüby, Unteroff. vom Low. Bat. 33. Inf. Regts, zum Ser. Lt. bei der Kav. 1. Aufgeb. befördert. Cramer, Pr. Lt. vom 2. Aufgeb. des 2. Bats. 5., ins 7 Bat. 1. Regts., Schneider, Sec. Lt. vom 2. Aufgeb. des 3. Bats. 1, ins 1. Bat. 3. Regts,, Roerdanz, Hauptm. vom 2. Aufgeb. des 1. Bats. 1, ins 1. Bat. 4. Regts., Berger, Sec.

einrangirt. v. Trotta gen. Treyden, Major und Commandeur des 3. Bafs. 3. Regts., ins 3. Inf. Regt, Pannenberg, Major und Com⸗ mandeur des J. Bats. 4. Regts, ins 5. Inf. Regt. versctzt. Pape, Sec. Lt. vom 2. Aufgeb. des 1. Bats. 2. Regts., zum Pr. Lt., Braatz, Kanonier vom 1. Bataillon 9. Regiments, zum Seconde⸗Lieutenant

beim Train 1. Aufgebots, Redes, Wietholz, Vice⸗Wachtmeister

vom 3. Bataillon 3. Regts', zu Sec. Lts. bei der gav. 1. Aufgeb.

der Regts. Unif.,. v. Othegraven, Rittm. vom 8. Ulan. R Major mit der Regts. Unif., Aussicht auf Civilversorg. und Pen

der Abschied bewilligt. v. Knobloch II., Sec. Lt. vom 3. Kür 6 v. Pan nwiß, Sec. Lt. vom 5. Inf. Regt, scheiden aus. v. 8M Sberst und Eommandeur des 2. Kür. Regts., mit der Regts. Unf 4. Pension, der Abschied bewilligt. Und

befördert. Braesecke, Sec. Lt. vom 2. Aufgeb. des 3. Bats. 24. Regts. , Sec. Lt. vom 1. Aufgeb. des 1. Bats. 20, ins 1. Bat. 2.

egts, Stämmlerr, Sec. Lt. vom 4. Aufgeb. des 1. Bats. 2. Negts., Frick, Sec. Lt. vom 2. Aufgeb. des 1. Bats. 9. ins 3. Bat. 2. Negts;, d. Dittmar, Pr. Lt. vom 2. Aufgeb. des 1. Bats. 5., ins 2. Bat. 9. Regts, Steppuhn, Sec. Lt. vom 2. Aufgeb. des 1. Bats. 14. Regts. Gottschewski, Sec. Lt. vom 1. Aufgeb. des 2. Bats. 5. Regts., Leh⸗ mann, Sec. Lt. vom 1. Aufgeb. des J. Bats. 14, ins 2. Bat. 14. Regts.

einrangirt. ö lo, B. Fah 31 2 April. rnold, P. Fähnr. a. D., zuletzt im 30. Inf. Regt., zum Sec. Lt. 1. Aufgeb. im 1. Bat. 28. Regts. . . 3 1. Bat. 28. Regts, zum Sec. Lt. beim Train 1. Aufgeb, Ge bert, Ser. Lt. von der Kar. 2. Aufgeb. des 1. Bats. 30. Regts.ͥ, zum Pr. Lt. befördert. Moder, Major a. D., zuletzt Hauptm. im 409. Inf. Regt. , zum Führer des 2. Aufgeb. vom 2. Bat. 28. Regts ernannt, und kann derselbe während dieses Verhältnisses die Uniform des 40. Infant. Regts., mit den aktiven Dienstzeichen anlegen. Scheins, Sec. Lt. vom 1. Aufgeb. des 3. er 25 Regts., van der Straeten, Sec. Lt. vom 2. Aufgeb. des 2. Bats. 25., ins 1. Bat, desselben Regts, Stenzel II., See. Lt. von 2. Aufgeb. des 2. Bats. 29. ins 2. Bat. 25. Regts., n, Sec. Lt. vom 1. Aufgeb. des 1. Bats. 25., ins 1. Bat. 28. Regts., Nathan, Sec. Lt. vom 1. 3 des 1. Bats. 25, ins 2. Bat. 28. Regts., Mente, Sec. Lt. vom 1. Aufg. des 2. Bats. 26, ins 1. Bat. 29. Regts, einrangirt. v. Sack, 6. a. D., zuletzt im 1. Bat. 29. Regts., der Char. als Sec. Lt. bei⸗ , 2c. en 10. ril.

v. d. Mülbe, Oberst⸗Lieut. I la 2 des 4. Inf. Re gts. u. Kom⸗

mit egt., al

Den 12. April. ; Müller, Hauptm. vom 25. Inf. Regt, als Major mit der

Unif, Aussicht auf Anstellung in der Gendarmerie und 24 II., Hauptm. vom 39. Inf. Regt, mit der Regts. Unif, ö. vi

auf C

lversorgung und Pension, der Abschied bewilligt. el e n:

Den 10. April. Matthiae, Sec. Lieut, vom 1. Aufgeb, des 4. Bats. 1. Regt

Prinz v. Buchau, Sec. Lt. vom 1. Aufgeh, des 2. Bats. 1. Regtz Koch, Sec. Lieut., vom J. Aufgeh. des Low. Bats. 33. Infant. Regt, v. Hatten, Hauptm. vom 2. Aufgeb. desselb. Bats., diesem mit seine bisher. Unif., Koesling,

1. Bats. 4. Regts., mit 1 bisher. Unif., Loose, Sec, Lt. bon de Artill. 1. Aufgeb. desselb. Bats, als P Christopher, Sec. Lt. vd Art. 2 Aufg. dess. Bats., mit seiner bisher. Unf. v. Wallenberg, Pr. Lt. vom 2. Aufgeb. desselben Bats,, als Haupm. mit feiner bisher. Unif, Weidem ann, Sec, Lt. vom 2. Aufgeb. descl. Bats., mit der Unif. des 5. Landw. Negts,, Reinhardt, Hauptm. ban 2 Aufgeb. des 2. Bats. 5. Negts,, als Major, J 3. Aufgeb. desselben Bats., als Hauptmann, v. Eick stedt, Pr. Lt. bon 2. Aufgeb. des 1. Bats. 2. Regts., als Hauptm.,, Blankenhagen, Set gt. vom 1. Aufgeb. desselben Bats, Maenß, Sec. Lt. vom 2. Aufgthat

Pr. Lieut. von der Artill. 2. Aufgeb

r. Lieut. mit seiner bisher. Unff

a cobi, Pr. Lt. bon

desselb. Bats, beiden als Pr. Lts. allen fünfen mit ihrer bisher nf, Bachofen v. Echt, Pr. Lt. vom 2. Aufgebot des 2. Bats. 2. sigtz, Schirrmeister, Seconde⸗-Lieut. vom 2. Aufgeb. des 2. Bats. g. sicztz. Gottschalk, Pr. Lt. von der Kav. 1. Aufgeb. des 3. Bats. 9. Restz, diesem mit seiner bisher. Unif, Kauffmann, Hauptm. vom 2. Aut. des 2. Bats. 21. Regts, mit seiner bisherig. Unif., sämmtlichen der l—

chied bewilligt. n Den 12. April.

Vorster, Pr. Lt. vom 2. Aufgeb. des 1. Bats. 28. Regts. als Hauptm. Reinhard, Sec. Lt. von der Kav. 2. Aufgeb. des 1. Bats. 29. Regts., als Pr. Lt., beiden mit ihrer bisher. Uniform, der Abschied

bewilligt. Militair⸗Aerzte. Den 10. April.

Den Aerzten und Wundärzten. Dr. Oppermann, bon 3. Wp. Regt. Dr. Suchanneck, vom Low. Bat. 34. Inf. Regts., Krohn, vom 21, Dr. Lebius, vom 20.,, Lange, vom J2., We ber, vom 7 Dr. Jouck, vom 25. Landw. Regt., der Charakter als Assistenz⸗Artt

beigelegt. Militair⸗ Beamte. Den 10. April.

Armknecht, Zahlmeister (mit Char. als Sec. Lt.) vom J. konb. Res. Bat.,, Groth, Zahlmeister (mit Char. als Sec. Lt.) dom 4. Inf. Negt., gestattet, ihre frühere Uniform als Lieutenants und Rechnungs—⸗ führer mit den vorschr. Abz. f. V. zu tragen.

Durch Verfügung des Kriegs-Ministeriums: Den 41. April.

Carow, überzähl. Intend.⸗Assessor vom II. Armee⸗Corps zum ela mäßigen Intend.⸗Assessor, Riese, Sekretariats-Applikant bei der Milittit⸗ Intend. des III. Armee⸗Corps, zum Sekretariats⸗Assistenten ernannt.

2* Den 13. April.

Kirschke, Zahlmeister⸗Aspirant vom 4. Inf. Regt, zum Zahlmeistt

2. Klasse beim 2. Bat. 3. Ldw.⸗Regts. ernannt.

Nichtamtliches.

Preußen. Stettin, 27. April. Heute um 5 Uhr Nachmitnj traf Se. Königliche Hoheit der Feldzeugmeister der Artillerie fen Carl von Preußen, mit dem gewöhnlichen Zuge von . berg kommend, hier ein. Höchstderselbe wurde auf dem Perron ö Eisenbahn von Sr. Excellenz dem ersten Kommandanten, ren Lieutenant von Hagen, und dem General⸗Major von ,. der letztere gefolgt von dem Offiziercerps des Aten n. Regiments, empfangen. Se. Königliche Heheit unterhielt sich n Zelt mit den genannten Generalen und setzte demnä u. 9) üm 55 Uhr abgehenden Zuge die Reise nach Berlin fort J ua

Hoisteim. Kiel? 26. April. Heute Morgen 8 Uh das Linienschiff „Duke of Wellington“ von 131 n , . legte gegenüber Anker. Außer 2 Dampf -Kanonenbölen sind in den Tagen keine Schiffe mehr hinzugekommen. (H. N). Ninistt

Oesterreich. Wien, 27. April. Der fran zbssch en gegen des Auswärtigen, Drouyn de Lhuys, hat heute Mer, die 8 Uhr Wien verlaffen. Wie man allgemein vernimmtl. Dey) gestern abgehaltene Konferenz⸗-Sitzung ohne Resultat. (633. hn

Großbritannien und Irland, Een weiche har Die (bereits ihrem Hauptinhalte nach mitgetheilte Antweor die bon Lot Elarendon in der gestrigen Oberhgus-Sitzung auf renz · Verhann Malmesbury ausgehende ,; über die wiener Konfe ihren Hauht⸗ lungen ertheilte, lautete nach dem erichte der Times unfetenzeñ ine pun also: „Es ist volltommen wahr, daß 6 rusi⸗ ie vertagt worden sind in Folge der don es Vorschlageb

schen Bevollmächtigten stattgehabten Verwerfung

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n Beschränkung der russischen Flotte im Schwarzen Meere r halt der Gränzen, welche mit der Sicherheit der änrtel für vereinbar gehalten wurden, oder wegen Verwandelung jenes Mee⸗ e in einen nur für kommerzielle Zwecke zu benutzenden See 2 der dritte Punkt zur Diskussion kam, machten die Repraͤ⸗ sentanten der verbündeten Mächte, um zu beweisen, daß sie nicht den Wunsch hegen, Rußland zu demüthigen, sondern im Gegentheil dessen Kurde Rechnung zu tragen wünschen, den russischen Repraͤsentanten scly den Vorschlag, die Initiative zu ergreifen in Betreff der Nittel, durch welche sie dem Prinzipe jener Proposition Wirkung geben wollten. Die russischen Nepräsentanten erkannten die Cour— life dieses Verfahrens an, erbaten sich aber eine Frist, um an lhre Regierung zu berichten. Diese Frist wurde bewilligt, mittlerweile zber welgerten wir uns, aus einleuchtenden Gründen, mit der Dis⸗ fusson über den 4. Punkt (den Schutz der christlichen Religions⸗ genossen in der Türkei betreffend) n Die Antwort aus St. Petersburg traf ein und bestand darin, daß die russische Regierung kei⸗ zen Vorschlag zu machen habe. Die Repraͤsentanten der Verbündeten brachten am folgenden Tage ihre Vorschläge vor und die ü Bevoll⸗ mächtigten erbaten sich 8 Stunden zur Erwägung derselben. Auch diese Frist wurde bewilligt, und nun verwarfen sie am letzten Sonnabend den ien die Vorschläͤge sowohl der Beschränkung der russischen Seemacht im, als die Äusschließung aller Kriegsschiffe aus dem Schwarzen Meere absolut. Ob diese Verwerfung der Vorschläge von Seiten der russischen Bevollmächtigten durch eine Argumentation mnollbirt worden ist, vermag ich nicht zu sagen, da diese , rt am Sonnabend stattgefunden hat, und da wir nur einfach pon der Thatsache durch den Telegraphen unterrichtet worden snd, so ist das alle Auskunft, die ich im gegenwärtigen Augenblicke geben lin, außer daß mein edler Freund Lord John Russell am Montage Wien berlassen hat. Was den andern von meinem edlen Freunde (Mal⸗ mesbury) erwähnten Punkt betrifft, nämlich die Stellung, welche Preu⸗ sen im Verlaufe dieser Unterhandlungen eingenommen hat, so kann ich nur sagen, daß die Stellung, welche Preußen eingenommen hat nd noch fortwährend einnimmt, dasselbe vollständig von der sonferenz ausgeschlossen hat und demzufolge auch von allen Ar⸗ rangements, welche etwa hätten getroffen werden können. Die ihrigen von meinem edlen Freunde in Bezug genommenen Punkte mnbelangend, 3. B. die Folgen, welche von der Beschränkung der rusischen Seemacht im Schwarzen Meere zu erwarten sein wür⸗ den, und die Art und Weise, in welcher Rußland durch Stipulationen binden wäre, so glaube ich, daß es nicht geeignet wäre, auf dieselben tinzugehen, bevor nicht Ew. Herrlichkeiten im Besitze aller Auskunft sind, pelche Ihnen gebührt und welche, dessen versichere ich Sie, die Regierung kereitwilligst darbieten wird.“ Auf die alsdann von Lord Hardwicke angeregte Frage in Betreff der Aussichten, welche die Stellung Oester⸗ reichs für den Fall der Fortdauer des Krieges darbiete, antwor⸗ tete Lord Clarendon Folgendes: „Ich fürchte, auf die von meinem edlen Freunde gestellte Frage feine sehr bestimmte Ant⸗ wort geben zu können. Ew. Hz„errlichkeiten ist es wohlbekannt, welches

die Stipulationen des Vertrages sind, Über welchen Oesterreich am

Dezember v. J. mit Ihrer Majestät Regierung und mit der Regierun des Kaisers der Franzosen Übe reingekommen ist, und ich ae n 9 zu glauben, daß Oesterreich bon den Bedingungen dieser Verein⸗ Mtung abgehen wird. Ich kann nur sagen, daß am vorigen Freitage n. Desterreich ganz dieselbe Sprache den russischen Bevollmäch⸗ ö. en gegenüber geführt zu haben scheint, wie die Bevollmächtigten ö. England, Frankreich und der Türkei, und Ew. Herrlichkeiten werden f , daß nur, wenn der Friede nicht auf den in dem Vertrage [ ten Grundlagen zu Stande kommt, Oesterreich aufßefordert . soll, Maßregeln zu vereinbaren, um jene Stipulationen zur 14 3 zu bringen. Dieser Zeitpunkt ist noch nicht eingetreten, en. st mir daher vollkommen unmöglich, bestimmt zu sagen, welchen eg Desterreich einschlagen wird.“ (Hört, hort h lu d der heutigen Sitzung des Unterhauses stand die zweite Ver⸗ n 9. 1 Herrn Hey wood eingebrachten Bill, wegen Aufhebung ö otes der Ehe mit der Schwester oder Nichte der verstorbenen

U auf der Tagesordnung. Die Diskussion war beim Schlusse der

lbendblaͤtter noch nicht beendet.

. Vernehmung des Herzogs von Neweastle vor dem Roe⸗ n Comité wurde heute fortgesetzt. Der Herzog klagte , daß während seiner Amteführung als Kriegs minister weder

. Medizinal⸗Departement, noch das Feldzeugamt, noch das See⸗

n wesen, im zufriedenstellenden Zustande gewesen seien und ung a bu eien, daß seinerseits weder in Betreff der, Beschaf⸗ tet lc für das Heer nöthigen Reserve, noch der Hütten und srmer . für die Truppen, sobald die Ueberwinterung der

nn er Krim gewiß war, irgend etwas versäunit worden sei. keit Art len nicht übermäßig, zuversichtlich sich aussprechenden gerne ln bt der ministerielle „Globe“ nächzuweisen, daß mchte 9 durch sein eigenes Interesse allzusehr an die West⸗ ment , sei, um sich von denselben im entscheidenden Möo— rchischen fn zu können, und plaidirt für eine kurze, der öster— hauf Sesterr egierung zu bewilligende Bedenkzeit, nach deren Ab⸗ würde. eich sich gewiß den Westmächten unbedingt anschließen

Ein ö 160 . Schrauben⸗Linienschiff, der „Conqueror“, von werden. en, soll am 2. Mai in Devonport vom Stapel gelassen

27. Apri Parlaner April. In so eben stattsindender Nachtsitzung des e erklärte der erste Lord der . dee

on der Telegraph von London bis zum Kriege—

schauplatze fertig sei und Lord Raglan den

täglichen Bericht mit demselben zu 1 . ee nenere Nachrichten aus dem Lager vor Sebastopol. Bright verlangte, daß die Papiere über die Wiener Konferenzen vorgelegt werden sollen. Lord Palmer ston verspricht, daß dies so bald als möglich geschehen werde. Hiermit erklärte sich aber Bright un⸗ zufrieden, und will einen Antrag auf sofortige Borlage stellen.

„Das Budget geht zum Theil fast ohne Opposstion durch die zweite Lesung. Die Bill über die Testamen ts-Gerichtsbarkeit kömmt zur Diskusston, dieselbe bietet aber nichts von Interesse dar.

; . Tel. ; par . Paris, 26. April. Der ,, .

ĩ . ericht des Finanz-Ministers, demzufolge die jetzt

X * . ie, gr. in Gold bis zum 10. Oktober

eth angenommen werden. Von da an 6 e n,, ,. 2 , nr len geschlagen, welche von schwererem Korn

27. April. In der Stadt ist das Gerü Abreise des Kaisers nach dem Orient noch en, . Spanien. In der Cortes-Sitzung vom 21. April fra te Herr Figueras die Minister, ob es wahr sei, daß der . Hof das Konkordat in einem dem Verkaufe der Güter der Geist⸗ lichkeit entgegenstehenden Sinne auslege. Der Finanz⸗Minister entgegnete, daß die Regierung gar keine Protestatlon des Papstes erhalten habe. Der Verkauf der geistlichen Güter werde vor sich gehen und die Nationalwürde unangetastet bleiben. Eine andere Anfrage veranlaßte den Justiz-Minister zu Erläuterungen, welche die volle Berechtigung der Regierung zur Entfernung des Bischofs von Osma aus seinem Sprengel überzeugend darthaten.

ü Italien. Turin, 23. April. Die Diskussion über das ostergesetz hat heute im Senate begonnen. Als Redner gegen dasselbe sind Marschall Latour. Marchese Brignole, der Erzbischof von Chambery, Monsignore Billiet; der Conte di Collegno, für dasselbe Siccardi und Musio eingezeichnet.

Eine Depesche aus Turin vom 24. April Abends meldet die Abfahrt des ersten englischen Dampfers „Crösus“ mit 37 Offizieren und 210 Soldaten des piemontesischen Hülfscorps von Genua . . e 21 Genua brach an Bord Feuer aus und das

ff ging unter. Die ganze Mannschaft, mit Aus 2 6 Dee, ,, 6

Ver Graf von Montemolin und de c stian , . 6 in Neapel eingetroffen. k

Türkei. Aus den bisher bekannt geworden . Nachrichten über die seit dem 9Oten d. M. *. 8er 4 gehabten Operationen entnimmt die „Milit. Ztg.“ daß sich bis zum I9ten d. der Kampf nur auf gegenseitiges Feüern aus Geschützen des schwersten Kalibers beschränkte. „Den Alliirten ist es gelungen einige Gegenwerke, welche die Russen zur Vertheidigung der Schiffer⸗ vorstadt errichtet, eigentlich improvisirt haben, zu zerstören. Der Angriff galt bisher ohne Mitwirkung der Flotte dem westlichen Theile der Stadt Sebastopol (linker Flügel) und der östlichen Seite der neuen Werke von, Karabelnaja (rechter Flügel). Am linken Flügel stehen die Franzosen und haben als Reserve ein ägyptisch⸗ türkisches Detachement; am rechten Flügel theilen sich in den Angriff die Franzosen mit den Engländern. Zu bemerken ist, daß die Alliirten an den betreffenden Approchen vier volle Monate gearbeitet haben; die Gegenwerke, welche die Russen während dieser Zeit vor der Schiffervorstadt errichteten, lassen an dem Talente der Vertheidigungsleiter von Sebastopol nicht zwei⸗ feln. Das einzige Resultat, welches die Alliirten bis zum 19ten d. Mts. wirklich erreicht hatten, ist die Gewißheit, daß sie sich den Forts von, Sebastopol derart genähert haben, um die eigentliche Belagerung wie vor dem 17. Oktober v. J. wieder aufzunehmen. Es ist dies immerhin ein bedeutender Erfolg; denn die Zerstörung, der Werke, unter deren Schutze die Russen alle ihre bisherigen Ausfälle gegen das Plateau ausführen lonnten, erscheint in diesen Momente, wo ein Vorschreiten der Alliirten über die Tschernaja in Aussicht steht, als eine Nothwendig⸗ keit, welche nicht genug hervorgehoben werden kann. An die fem Vor⸗ schreiten werden übrigens eben so die Alliirten an der Tschernaja, wie die türkischen Truppen in Eupatoria durch das außerordentlich ungünstige Wetter gehindert. Da ein starkes Geschwader der pontischen Flotte beim Oldfort und an den Mündungen der Alma⸗ Katscha und des Belbeg kreuzt, so vermuthete Fürst Gortschakoff Omer Pascha werde unter dem Schutze der Kriegsschiffe einen for⸗ mirten Marsch so weit es geht längs der Seeküste unbehelligt don der russischen Kavallerie versuchen, um der Haupt-Armee des FJürsten Gortschakoff an der Belbeg-⸗Linie Schach zu bieten und den Angriff der Alllirten gegen die Stadt, Schiffervorstadt und Tscher— naja zu begünstigen. Der neueste Bericht Omer Paschas datirt

vom 15. d., bis zu welchem Tage der beabsichti .

g ichtigte Plan no zur Ausführung gebracht worden war.“ 9 n r 6 bei dieser Zusammenstellung, wie es scheint, die letzten Berichte aus Paris und Konstantinopel noch nicht bekannt.)

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