1855 / 103 p. 4 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

g 8 r . 3 2 8 ** eee. t —— ö . e, /, . 65

ö 3 vierzehn Tage lang auf seinem Landsitze in Cumberlgnt ie C, wege Parlaments: Sitzung war schee sn,

päische Unteroffziere, Soltaten, die als J

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M der Erkrankung des Sir James Die Nachricht 6 1, an einem heftigen Gicht-

der Ih

Lan? jneldet aus dem Lager von Se ba too“ ü und der Mackenzie -⸗Farm stehen und durch zwei Divisionen verstäͤ worden sind. . . ; ͤ ische Regierung hat neuerdings ein Akltenstück ver⸗ e, * . Truppenst ark, über die der britische General- Gouverneur in Indien verfügen kann, angiebt. Die Ge⸗ sammtsumme beträgt 281,940 Mann; dazu kommen noch 31000 Mann Hülfstruppen, welche aue den von den einheimischen Staaten esiellten Ktontin genen bestehen, Unter den 281,90 Mann befinden 66 26,826 Mann von der Armee der, Königin, 14,649 Mann ruropätscher Truppen, welche die ostindische Compagnie genorben hat. Es bleiben also an a n, 2 e n . . ischẽ ö unter denen sich aber 3644 europäis e r, . 2 Die Polizel⸗Mannschaft besteht aus 24,915 Eingebornen a rn . die 2 365 e r n ger r, we ü werden. Die gesamàmten Streitkräfte in Britisch- Indien belgufen sich daher auf 340. 000 Mann, so daß sich die britisch⸗ indische Armee der ahl nach mit den größten europäischen Heeren messen kann. Diese Armee ist kriegsgeübt und anerkannt tüchtig; die englische Regierung kann daher, wenn sie in Indien die Politik des Friedens und der Versöhnung befolgt, bedeutende Truppenmassen von dorther für den Kampf in der Levante beziehen. ( Frankreich. Paris, 50. April. Der „Moniteur“ ent⸗ hält in verschiedenen (iel. bereits erwähnten) Noten folgende Mit⸗ ngen: 1 Kaiser hat heute den Nuntius, die Gesandten und Minister von Großbritannien, Desterreich, Württemberg und Sachsen empfan= en, um den Ausdruck der im Namen ihrer Souveraine guager . Indignation über das gegen fein Leben gerichtete Attentat und die Glückwünsche derselben über seine Erhaltung entgegen zu nehmen. . Gestern wurde die Sesston des Senats geschlossen. Dem Ge⸗ brauch u war , heute eine Abschieds⸗ Audienz be⸗

; , 1 ö ] t d z ; willigt; St. Errellenz der Präsident des Senats , Piastern, 1 Schreiber mit 109 Piastern, 1 Chirurg mit 709)

ende Anrede an den Naiser: . ! „Sire, ein Mordanfall hat es versucht., auf die Londoner Acclama⸗ tionen und den legitimen Stolz, welchen Frankreich darüber empfunden

4 er die schüßende Hand Gottes ist nach sichtbarer, g n n nn, nt dessen Pläne vereitelt worden sind. Lassen Sie uns, Sire, die bewundernswürdige Logik segnen, welche die Beschlusse der Vorsehung leitet. Sie hat gewollt, da Ihr Thron sich wie eine Mauer zwischen Frankreich und den Revolutionen erhöbe. Sie

als die dieses fremden Fang

will in Folge dessen, daß die Parteien Sie nicht berhindern können, die roße z zn 3 pon der die Bestimmungen Eurapa's und die

Zukunft der Ciutlifatign abhängen. Wir vereinigen unsere Gefühle mit

denen der Kaiferin. Es giebt kein französisches Herz, das nicht geschla⸗ gen n das ö er salser antwortete: n seiner Gefühle. 69 Fürchte nichts don Mordversuchen. Es giebt Existenzen, welche die Werlzenge der ag nh, der . sind. So lange ich meine Mission nicht erfüllt haben werde, laufe fahr.“ Diesen Worten folgten die Rufe: Es lebe der Kaiser! Es lebe die Kgiserin! ; t Von allen Blättern bringt nur die „Patrie? neue Details über das Attentat. Sie berichtet: „Der 28 Jahre alte Mörder

ist ein Schuster; er ist ein alter Volontair der Garibaldischen

Armec. Er hatte einen sardinischen Paß auf den Namen Liverani,

sein wahrer Name scheint aber Pianori und sein Geburtsort Faenza zu sein. Die beiden Individuen, welche den Mörder im Augenblick, wo er im Begriff stand, Feuer zu geben, verhafteten,

sind zwei Polizei⸗Agenten. Der „Montteur“ bringt heute folgende Erklärung: „Der

Person ganz versichert hält, wünscht, daß keine Adresse von den

Municipalräthen noch Behörden wegen des Attentates an ihn er⸗

lassen werde, vor dem die Vorsehnng ihn bewahrt. Angesichts 3 öffentlichen Entrüstung wird jede offizielle Kundgebung über⸗ tissig.

Spanien. Eine Madrider Depesche vom 27. April lautet: „Die Cortes verwarfen in threr gestrigen Sitzung mit einer Mehr- egen 5 Stimmen die Petition der Coupons⸗Inhaber. In derselben Sitzung wurde das Gesetz über den Verkauf der kirch⸗ lichen Güter desinitiv angenommen und wird demnächst der königlichen

heit von 164

er , . d ch eini ifel darüb

30. Mhril. Gestern nden noch einige arüber, ob die ö dem auf den Verkauf der Kirchengüter be⸗ d, Gesetzentwurfe ihre Sanction zu erthellen elnwilligen

statt; nachdem Cibrakio und Cavour die hatten, daß das Gefsetz beibehalten werden

der Au

danke dem Senat für den Ausdruck

e ich keine Ge⸗

breitet, daß der Päpstliche Nuntius gegen die Promulgirung dleses Gesetzes protestirt habe. (Tel. Dep.) Italien. Tu nin, 30. April. Noch immer ist nichts Si= cheres in Betreff der Ministerkrists bekannt. Eine Studentendemon⸗= tration fand auf der Piazza Castello wegen des Klostergesetzes r abgegeben olle, wurde der Tumult leicht beschwichtigt. 9 2m, Bas Dampfboot „Cairo“ ist in Marseille am 1. Mai mit Nachrichten aus Kon stantinopel bis zum 19‚en eingetroffen. General Bizot war gestorben und feierlich bestattet worden. Sonst erfährt man aus der Krim, daß die Alltirten einige wichtige Po— sitionen genommen und besetzt halten und daß ste die Stadt nicht auf einmal stürmen, sondern nur ein befestigtes Lager Stück für Stück nehmen wollen. Abmiral Bruat hat schon alle Schiffe, die noch in Konstantinopel waren, an sich gezogen, um den Angriff zu unterstützen. Omer * cha ist mit 3363 Mann näher an die Tschernaja gerückt. on Ronstanti⸗ nopel sollten noch 6000 Türken von der Garde zu ihm abgehen. In Folge der Minensprengung an der Mastbastion haben sich meh— rere Fränzösische Bataillone in den Vertiefungen festsetzen können. Die RKussen geben die demolirten Arbeiten auf und errichten hinter denselben neue Werke. In Aegypten werden noch fünf Englische Regimenter aus Indien erwartet. Aus Schum!la gehen der „Pr. C.“ folgende Nachrichten zu: Bei der jetzt eingetretenen besseren Jahreszeit, die frellich, da Regen und Sturm täglich wechseln, noch viel zu wünschen übrig läßt, be⸗ ginnen auch die Truppenbewegungen. Nach small Paschas Rüc⸗ kunft von Bukartst wurden die dispontble Kavallerie von Tirussu nach Silistria geschickt; ihnen folgte bald auch die Infanterie nach. In den letzten Tagen erhielten guch 6 Batalllone von Rust— schük Ordre, nach Silistria zu gehen. Die Trupppen aus dem Lager von Slobosia sollen bald nachfolgen. Mit der Desarmirung die⸗ ses Lagers hat man bereits begonnen und die Geschütze nach dem Arsenal von Rustschuk geführt. Die englischen Werbeoffiziere haben hier bereits ihren Bedarf gusgeschrieben. Ihre Werbeplätze in Bulgarien sind Schumla, Rustschuk und Widdin, und die Zahl e, , md wird auf 6000 Mann angegeben. Nach dem aufge te Organisationeplan bezeichnet man ein Corps von 300 Mann mit dem Namen Esradron und setzt dies folgenderwelse zu⸗ sammen: 1 Escadron⸗ Chef mit monatlichem Sold von 1599

Piastern, 1 Standartenträger mit 1009 Piastern, 5 Capitains mit 700 Piastern, 10 Lieutenants mit 500 Pigstern, 20 Fouriere mit 400 Piastern, 5 Sergeants mit 225 Piastern, 50 Unteroffiziere mit 188 Piastern, 19 Schmiede mit 225 Piastern, 395 Gemeine mit 150 Piastern, 4 Trompeter mit 183 Piastern; zusammen 500 Mann. Gegenwärtig kommen 12 Piaster 1 Gulden C.-M. gleich.

Rußland und Polen. St. Petersburg, 27. April. Durch ein Katserliches Reskript wird der General⸗APrjutant Baron Osten⸗Sacken wegen seiner militairischen Verdienste für sich und seine Nachkommenschaft in gerader Linie in den Grafenstand des russischen Reichs erhoben.

Der General -Avfutant Fürst Gortschakoff berichtet aus Sebastopol unter dem 22sten d. M. in einer über Kiew eingegan= genen telegraphischen Depesche, daß der Feind nach einer achttägigen ãußerst r, Kanonare und Bombardirung, da er die Erfolg⸗ losigkeit derselben sah, allmälig begann, das Feuer zu verringern, welches am 22sten d. M. ziemlich schwach war. In der acht vom 21sten auf den 22sten vereinigte er seinen ersten Trichter vor der Bastion Nr. 4 mittelst einer neuen und zweiten Sprengung. * Im Laufe der beiden letzten Tage war unser Verlust fast dreima geringer als an den vorangegangenen Tagen. ö

In den anderen Theilen der frimschen Halbinsel ist nichts Er⸗

hebliches vorgefallen. In dem am 24sten eingegangenen Berichte des General- Ab⸗

ega jutanten Fürsten G . sind ergänzende Mittheilungen

Kaiser, der sich der Gesinnungen des französischen Volks für seine zu den früheren telegraphischen Depeschen über die Operationen vor

Sebastopol vom 3. (15. big zum J. (19) April enthalten: . ri um Uhr Abends sprengt. Ber e ren ersähhn⸗ Minenherde, 3h bis 40 Sfeshen von der Spitze der Bastjon Nr. *. * in der Nacht führte er seine Herbin dn n gn He n feen, 6 e; auf 5 Ssashen don dem nächsten, durch bie Sprengung diesst erte ge bilbeten Trichter aus. Im Laufe des 4, und 6. April ht an Feind fort mit Kanoniren und Vombardiren, doch weniger stark ale g, ben vorhergehenden Tagen. Unsrerseits war das . erfels⸗ eimas schwacher, mit Üusnahme des Raumes tor der Gastion Nr. 4, che Tag und Racht ein ungufhörliches Schießen stattfand, um dem Fe ni t zu gestatten, sich in den oben erwähnten Trichtern ee meg nn rent Beschaͤdigungen in unseren Batterien wurden mit der größten arg ö des Nachts ausgebeffert; die demontirten , mi, . Die geschickte Handhabung der Festungs- Artillerie hinderte den j 2 kräftig gegen die Bastion Nr. 4 zu arbeiten und gab . reiwlll Gelegenheit, i ee fn zeigen; sie derfolgten, Burch die af; Schüßscharien lugend, das Platzen unserer Bomben und Granaten,

man a i n, verfügte sich heute nach Aranjuez, und

erthellen werde. indeß neuerdings das Gerücht ver⸗

die gin ihre Sanction ohne Widerstreben

r 8 zu die Franzosen oft nöthigke, sich aus der Vertiefung des Trichter k. und richteten sofort ein wahlgezleltes Feuer auf die

llehenden. In der Nacht vom 6. auf den 7. April

eiwillige und 3 unter in des tapfern und umsicht all, der mit

ö

dorthin angelegten Verbindungsweg; die

serben. = und den dazu führenden Verbindung

waͤhnten A usfalle schlugen

von Sebastopol 1 Tagen. Der helf Lob erhaben.

Thätigkeit.

als je. r General Annenkoff 13 in den Bessarabten und Etaterinvelaw S0 006

zahlreiche

nissen reichlich versehen. Ueber das am gten d. M. von den Alltir⸗

ten gegen Sebastopol eröffnete Bombardement verlautete zu Sim feropol Folgendes: Das Feuer soll in den ersten 48 Stunden so furchtbar gewesen sein, daß, als die Kronwerke an der Stadtmauer Schaden am Gemäuer und an Geschützen erlitten, der kommandi⸗ rende General Osten⸗Sacken jeden Moment auf einen Sturm gefaßt war, und die Truppen auf den Allarmplätzen in der Bereit⸗ schaft ließ, wo viele getödtet und verwundet wurden. In der Nacht vom 19ten auf den 11ten haben sich-die Mannschaften in die kellerartigen Gewölbe und hinter die Barrtkaden zurückgezogen, wo sie vollkommen gedeckt waren. Der Ober General, .

Gortschakoff, entsendete die am Belbeck lagernden 4 Infanterie⸗ Divisionen Engelhardt, Zakabritzly, Popoff uud Möller ins Bivonak auf die Anhöhen der oberen Tschernaja, und das aus der Iten und 12ten Division bestehende Corps Liprandi rückte auf die das Baldarthal von Balaklava trennenden Gebirge ab. An den Belbeck

wurde das Gros des vor Eupatoria stehenden russischen Observa⸗ Neger fortan das Wahlrecht haben sollen.

tlonscorps kommandirt und wird mit den sämmtlichen über Perekop

anmarschirenden zentheilen ve t. i dig Gag ie 1 ischirenden, Trupprnthrilen verstäin! * ie Gachen einigten Staaten von Amerika beschlossenen und am 1. März d. J.

Generalangriff der Russen auf ie feindlichen Posilionen santtivnirten Gesetz, welches die Zahl und die Stellung der Ge⸗

unvermeidlich.“ Die Allsirten ud karauf vorbereitet. Am sa— ' *

w . 9 üker wie das Handels⸗Archiv nach dem „National⸗Intelligencer Wash.“ siersten richten Flügel? dem Ltrrandischen Corps gegenüber, mittheilt, künftig in Deutschland folgende Konsuln sein: 1) Kon⸗ suln, denen nicht erlaubt ist, in eigenem Namen oder auch durch Agenten Geschäfte zu treiben: in Aachen, Triest, Wien, Leipzig, Bremen, Hamburg, München, Frankfurt a. M., Stuttgart, Karls⸗ ruhe; 2) Konsuln oder Handels⸗Agenten, die auch eigene Geschäfte treiben dürfen: in Hannover, Schwerin und Oldenburg.

setzt stehen“, heißt es in dem betreffenden Briefe, „ist ein.

stehen dieselben türkischen Truppen, welche Liprandi, als er Kalafat berennen wollte, vor 94 hatte; Lord Raglan erwartet seine Ver⸗ stärkungen aus dem Bosporus, bestehend in 4000 englischen Rei⸗ tern, 10,009 Fußsoldaten und 12,000 Piemontesen. Die Genie⸗ truppen der Alliirten arbeiten in der Stärke von 12,000 Mann an. den Trancheen der vierten Parallele und dürften in 10 Tagen ihre Geschütze in die Batterie bringen. Aus den Depots von Bala⸗ klau und Kamiesch werden Bomben, Kugeln und Kanonen auf das Plateau gebracht.

Im weitern Verfolg der Kriegsmaßregeln hat der Kaiser, in der Verfügung an den Kriegsminister Dolgorukow, eine aus 5 Pa⸗ ragraphen bestehende Bestimmung zur Einstellung der verabschie⸗ deten aus gedient een Militains in die Reichsmiliz erlassen. Um zahlreiche Anmeldungen dieser Leute zu veranlassen, sind ihnen die Prärogative und Vorzüge ertheilt worden, welche ein früherer Ukas den wiedereintretenden Verabschiedeten niekerer Chargen ein= räumte, wenn dieselben in Dienste des Heeres treten, sei es altiver, sei es Reserve⸗ oder Ersatztruppen. quiptrung, Sold und Be— waffnungskosten sollen von Grundsteuereinkünften gedenkt werden, die Verproviantirung sindet aus dem Verpflegungs Amte statt.— Am 21. April ist Großfürst Konstantin nach Kronstadt abgereist.

2. Mai. Aus Sebastopol wird vom 28. April Abends berichtet: Das Feuer des Feindes ist mäßig, seine Approchen schrei⸗ ten langsam vor. Hundert Toisen vor der Baslion Nr. 4 haben

wir eine Reihe von * eingerichtet, welche dazu gedient

. eine fortlaufende Tommunirations-Tranchée zu bilden. (Tel.

r Ri a, 19. April. ohe len, Tenn nanteutz Herrn Girard aus Bolderaa, 5. April, lautet olgender maaßen: „Das Eis in der See ist bereits circa andert⸗

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Ein gestern eingetroffener Bericht des

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ͤ 10900 Mann

gnieen des Tobolskischen e, n, nn, * igen Majors Prikota einen Aus⸗

voll staͤndigsten Erf n troͤnt wurde Eine Abtheilung

bes Detachements warf sich auf den n en Trichter, die andere auf den eiden übrigen bildeten die Re⸗

Die vorderen Detachements stachen und schossen den Feind nieber, der in der Stärke von drei⸗Compagnteen den nächsten Trschter sweg besetzt hielt, und zerstörten die aufgeführten Arbeiten; als darauf die feindliche Reserve her⸗ beieilte, verließen f den Trichter und die Approche, vereinigten sich mit ihren Neserve⸗Abtheilungen und brachten die sie verfol⸗ genden Franzosen unter das stärkste Kartätschenfener der Bastion Rr. 4. Der von dem Feinde hierbei erlittene Verlust war sehr beträchtlich; von unserer Seite ist derselbe verhältnißmäßig sehr gering. Bei dem hier er⸗ alle, Soldaten wie Offtztere, heldenmäßig; die TLapferen: Capttain Stolbin, Stabscapitain Sagreba und der Lieutenant Pissarew sind verwundet. Besondere Beachtung verdient der Major Prikota, bessen Umsicht und Unerschrockenheit man allem Rechte nach den Erfolg dieser Affaire verdankt. Im Allgemeinen ist der tägliche Verlust der Besaßung t dem 3. April mäßiger als an den vorangegangenen

der Garnison und ihre Unermüdlichkeit sind über alles

Die „Milit. Ztg.“ berichtet: Nach einem Briefe aus Sim feropol vom 20. d. M. entwickelte der General Annen⸗ koff, welcher früher Gouverneur von Odessa war, in seiner Eigen⸗ schaft als Ober⸗Intendant der Armee in der Krim eine große Die Herbeischaffung des Proviants für die Mann⸗ schaften, die Fourage für die Pferde und der Munition in die Erefestung j. seit bem Eintreten des- besseren Wetters geregelter

e rovinzen Stück Ochsen ange⸗ kauft, welche in Heerden zu 4000 Stück Pereköp passtren. ie rmee ist seit drei Wochen mit allen Heerbedürf—

halb Meilen von unserer Küsst abgetrieben, wodurch die Rhebe, wie auch das Seegatt, gänzlich von demselben befreit wor⸗— den. Ich habe heute auch schon in leßterem eine Pegelung unternehmen können, und so viel es mir die unruhige Wit terung gestattete, ergab sich das Resultat nicht sehr erfreulich. Längs der neuen Mole und weiter in die See hinein hat die Tiefe bedeutend zugenommen, je ist die grvße Sandbank, welche im halben Zirkel vor unserem Haftn liegt, noch immer nicht ganz durchbrochen. Da ich aber in dem vorjährigen oder westlschen Seegatt nur todtes Wasser , r, n. habe, so vermuthe ich, daß durch die anhaltend starle sirsmung sich in nördlicher Rich⸗ lung doch noch ein neues und tiefes Fahrwasser bilben wird. Von den vielen Balkenstapeln, die in See getrieben sind, werden keine mehr ö e, (Mig. 3)

Bon der russischen Grenze, 27. April, meldet die „Königsb. 5. Die Zusammenziehung größerer Truppenmassen in und um Riga dauert immer fort. Gegenwärtig stehen schomn mehr als 30000 Mann vdaselbst; die Stärke soll auf (. G09 Mann gebracht werden und sind alle. Waffengattungen unter ihnen vertreten. Aehnlich wird die Besatzung der Ostseeküste verstärkt. Vor Libau haben sich bereits zwei englische Kreuzer gezeigt. Den Konsuln der fremden Mächte in Rigg ist die Blokade der russischen Seehäfen und der Küste seit dem 7Tten d. M. notisizirt. Einige 20 Schiffe, welche schon mit Gütern zum Seetransport beladen waren, mußten wieder ausladen. Die Truppen bei Riga werden abwechselnd zu den , . bei Dunamünde und an der Küste ver⸗ wendet. Die Verschanzungen, welche aufgeflihrt werden, sind groß⸗ 2 206 Werste seitwärts Riga wird ein großes Militairlager errichtet.

War schau, 29. April. Zur Verstärkung der Defensib⸗Auf⸗ stellung gegen Oesterreich, namentlich zwischen Ustilug und Kamenetz,

gen der Regt

begeben ssch von der hier stationirten Armee 32, 60 Mann nach Litthauen, resp. Podolien. Die Grenadier⸗Divisson, welche bis jetzt Metlen von hier, bei Pultusk, stationirt war, soll bereits den Marsch angetreten haben. Durch die zum Sommer ,,, auf- geschlagene Militairbrücke zwischen der Citadelle und Fort Sliwicki wird demnächst die Communication zwischen beiden milltairi⸗ schen Plätzen wieder hergestellt. Außer Stande, den Anforderun⸗ erung an den Schatz zu genügen beabsichtigt der

Senator und Schatzdirektor Morawski seine Entlaͤssung zu nehmen.

In seine Stelle kommt ein Russe, Staatsrath und Secretair des

Fürsten Otschkin. (H. B. H.)

Dänemark. Kopenhagen, 1. Mai. Admiral Dundas, begleitet von dem englischen hene ien Herrn Buchnnan, hatte vor seiner Abreise, am Freitage eine Audienz beim Könige. Auerika New⸗JYJork, 18. April. In dem Senate bes

Staates New⸗Nork ist mit einer Mehrheit von fast zwei Drittel Stimmen eine Resolution angenommen worden, demgemäß die freien Nach einem in der letzten Sitzung des Kongresses der Ver⸗

sandten und Konsuln der Vereinigten Staaten neu bestimmt, werden,

Die neuesten Berichte aus Mexiko erklären die früheren

Nachrichten von den Erfolgen Santana's für erdichtet. Die In⸗ reren gewinnen im Süden immer mehr Terrain. Bei Cajores t auseinandergejagt worden und zwischen Hehmean und Tehuantepec das Corps des Generals Ortez überfallen und fast gänzlich ver⸗ nichtet worden. Man spricht davon, daß die Flucht Santana's außer Landes täglich zu erwarten sei.

ein ganzes Regiment Regierungstruppen unter Oberst Bires

Triest, Mittwoch, 2. Mai. (Tel. Dep. d. C. B.) Der

fällige Dampfer aus der Levante ist eingetroffen, und bringt Nachrichten aus Konstantinopel bis zum 23. April. Nach denselben trifft Lord Redeliffe Vorbereitungen zu einer Reise nach der Krim und wurden Hospitäler für Cholerakranfe errichtet. Die Fregatte „Radetzki“ war zur Hülfe der durch das Erdbeben verunglückten Deutschen nach Brussa geschickt worden. Man glaubte, vaß die Mission Boeren's und Murrayp's in Persien gescheitert sei und wollte man Nachrichten über starke Heeresbewe⸗ gungen an der persischen Gränze haben, so wie au lung, daß Basasid sich wieder in den Händen der Russen befinde. In Syrien und Mesopotamien herrschte ungestörte Ruhe.

die Mitthei⸗

Ans Beirut vom 19. April wird gemeldet, daß der Herzog