1855 / 123 p. 4 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Ausschließlich von den Küsten der zwei Nachbarstaaten umgränzt . ; 1 an 4a *

.. —— 3 Tan ö e der Willtür des Stärkeren 2

fert waͤre. Cine furchtbare Festung besäße in ihren Citadellen und Rhe den ein immer en . 86 und eine Flotte, die jeden ien g

bereit wäre, es an Bord zu nehmen . 11 an. zu 1 . 6. Kriegsmacht, die zur Vertheidigung unnöthig ist, hätte n 3 * sie ker rcht ler gen ahn der Türkei beständig und das sie umebende undurchdringliche Geheimniß müßte, eine Gefahr i höben, die bei dem h Symptom einer Krise ganz Europa in uf⸗ regung versetzte. Trotz aller Anstrengungen, die die Geschichte zu wür—⸗ digen wissen wird, ar g. zu den en zu greifen, sind England und Frankreich es sich selbst, wie auch Europa chuldig, dieselben erst dann niederzulegen, wenn ihr Werk vollendet ist. Es ist nothwendig, daß der von ihnen zu erringende Friede eine sichere Ruhe verbürge. Würden eine der beiden, vom Herrn Grafen von Nesselrode empfohlenen Cembinationen diefe Sicherheit im Gefolge haben? Wür⸗ den diese beiden Systeme mit einem Worte dem russischen Uebergewichte im Schwarzen Meere ein Ende machen? Das Erste, welches auf dem Prinzipe der gänzlichen und allseitigen Oeffnung des 3 und der Dardanellen beruht, würde die ue n, einer Besttm⸗ mung nach sich ziehen, weiche das ottomanische Reich immer als seine Schutzwehr angesehen und welche im * 1841 in das öffent⸗ liche Recht Europas übergegangen ist. Nußland welches sich weigert, die Zahl seiner Schiffe zu beschränken, indem es die Bedingun⸗ gen seiner Ehre und die Vorrechte seiner Souverainetät geltend macht, steht nicht an, von der hohen Pforte das 2 ihrer Unabhängigkeit in ihren Binnenwässern, in der großen Pulsader zu fordern, die ibre Hauptstadt durchzieht. Es verlangt einen neuen Zutritt zum Mittelmeer, das heißt, die Mittel und den Vorwand, seine maritime Ent⸗ wickelung in weitem Maßstabe fortzusetzen, und als Ersatz für diese Vor= theile bewilligt es nichts weiter, als daß fremde Geschwader für die Zukunft in ein Meer einlaufen können, wo sie weder Hafen noch Zufluchtsort, weder Arsenal noch Provigiet finden. Um die Ueberwachung zu bewerkstelligen, wozu ihnen indirekt ein Recht eingeräumt würde, wären Frankreich und fler genöthigt, sich auf immer die schwersten Lasten aufzubürden. Ich füge noch hinzu, mein Herr, und die Erwägung ist sehr gewichtig, datz der unter solchen Bedingungen abgeschlossene Frieden von dem Spiele des ersten Zufalls abhinge und daß selbst die unerläßliche nothwendige Anwesenheit der französischen und englischen Flotte im Schwarzen Meere en eine Ge⸗ fahr mit sich brächte, die beständig den Krieg befürchten ließe. Dieses würde ein Beweis sein, daß Nußland von Neuem eingeschränkt werden müßte; sein Uebergewicht würde nicht aufgehört haben und der Zweck des dritten Punktes verfehlt sein. 3. 5 Und würde dieser Zweck durch Annahme des vom Fürsten Gortscha⸗ koff und Herrn von Titoff in zweiter Reihe entwickelten Systems eher erreicht worden sein? Freilich blieben die Meerengen geschlossen, aber der

status * ante bellam würde wieder hergestellt, die russische Marine 1

würde Häfen entwickeln, und nur wenn der Sultan einen Angriff als bevor⸗ stehend erachtete, dürfte er sich an seine Verbündeten wenden. Die Ant⸗ wort auf diesen Ruf würde ein neuer Krieg sein, welcher zugleich die Unvorsichtigkeit der Westmächte und die neugestärkte Kraft des Feindes, den sie jetzt bekämpfen, an den Tag legen würde. Würden sie, ohne thöricht zu handeln, einen Vergleich eingehen können, der ihnen nur eine augenblickliche Ruhe gewährt und den sie im Voraus schon wieder zer⸗ stört sehen? Und würde endlich das russische Uebergewicht im Schwarzen Meere vernichtet sein, wenn man im Augenblicke des Friedensschlusses sich wieder über ein Mittel einigen müßte, um demselben eines Tages ein Ende zu machen? ö.

Es würde überflüssig sein, mein Herr, dieses Raisonnement noch weiter auszuführen, und ich glaube bewiesen zu haben, daß, sowohl vom Grundsatze der Oeffnung oder der Schließung des Bosporus oder der Dardanellen ausgehend, das Kabinet von St. Petersburg die Verpflich⸗ tung nicht gehalten hat, zu welcher es sich verstanden, als es sich auf der wiener Konferenz vertreten ließ. Zur Bestätigung dieses Urtheils begnüge ich mich daran zu erinnern, daß Graf Buol in der letzten Zu⸗ sammenkunft am 2B. April erklärt hat, daß das russische . in dem er weder eine Lösung noch selbst die Basis einer Lösung erblicken könne, nur die Mittel bezeichne, wie man dem maritimen Uebergewicht Ruß⸗ lands entgegenwirken könne, wenn es zu einer unverträglichen Gefahr angewachsen wäre, aber keineswegs dahin ziele, es dauernd und dem ge⸗ wöhnlichen Zustande der Dinge entsprechend, aufzuheben.

Die Forderungen der Westmächte, die mit den Wünschen der Pforte übereinstimmten und bis zu Ende von dem österreichischen Bevollmächtig⸗ ten, als ein vollständiges und ausreichendes System, gebilligt und unter⸗ stüßtßt worden sind, waren im Gegentheil eben so mäßig in ihren Aus— drücken, als dem Inhalte nach gerecht. Wir haben von Rußland nichts verlangt, was seine Würde, viel weniger seine Ehre verletzte. Wir haben es, einzig durch das allgemeine Interesse Europas bewogen, einge⸗ laden, auf einer billig berechneten und von der Pforte gleicherweise an⸗ genommenen Basis, die Zahl der Schiffe festzustellen, welche es für die Zukunft im Schwarzen Meere halten wolle, wo es keinen Angriff zu be⸗ fürchten hat, und wo feine Kriegsmarine, auf vernünftige Verhäͤltnisse reduzirt und durchaus für den dortigen regelmäßigen Dienst ausreichend, auf alle Fälle der ottomanischen Marine mindestens gleichgestellt sein solle. Das Kabinet von St. Petersburg hat sich diesem Uebereinkommen, das der Welt den . wiedergegeben hätte, widersetz. Es hat die Autorität der Beispiele, die man ihm vorgeführt, nicht anerkannt; es hat vergessen, daß es selbst in seinem letzten Friebensschlusse mit Persien dieser Macht die Verpflichtung auferlegt hat, das kaspische Meer nicht zu beschiffen, das auss der russischen Flotille reservirt ist; es hat nicht zuge⸗ stehen wollen, was Frankreich, England, die Vereinigten Staaten und

zur Kenntniß zu bringen.

ch ergänzen und sich ohne Kontrolle hinter den Mauern ihrer

die Niederlande unter verschiedenen Formen und zu verschiedenen Zeiten angenommen haben, sei es um den Frieden zu beendigen oder den Frie⸗ den zu befestigen, sei es um die Keime der n naß oder den Consiiet zwischen Nachbarstagien zu unterdrücken.

Soll ich ein Detail berichten, was der Graf von Nesselrode als eine Vernachlässigung der der Souveränetät Rußlands schuldigen Rü. sicht bezeichnet? Er macht uns den Vorwurf, dem Völkerrecht entgegen dem Kabinette von St. Petersburg die Befugniß bestritten zu haben, den in den Häfen an der stüste des Schwarzen Meeres installirten Konsuin das Exequatur zu verweigern oder zu entziehen. Wir haben gefordert daß ihnen kein Wohnort untersagt sein l. aber dieses war so verstan— den, daß, gemäß den diesen Gegenstand ordnenden Bestimmungen, einem von uns ernannten Konsul, aus hinreichenden, auf seine Person und nicht auf seinen Posten sich beziehenden Gründen, die Bestätigung der russischen Regierung versagt werden könne. *

* habe, mein Herr, diese Ausführung beendigt, und es wird, wie ich hoffe, für unparteiisch Denkende die Ueberzeugung daraus herwvor— gehen, daß die Westmächte nicht für die Fortsetzung eines Krieges ver— antwortlich gemacht werden können, dessen Wirkungen sie mit eben sobiel Aufrichtigkeit und Eifer zu hindern wunschen, als sie dessen Ausbruch zu verhüten gesucht haben.

gn nk ll und England hegen nicht die Gesinnungen, die man ihnen andichtet; ihre Feindschaft ist nicht, wie man sagt, unversöhnlich. Sie haben Rußland nie einen seine Ehre und seine Würde verleßenden Frie⸗ den auferlegen wollen, aber die Nothwendigkeit hat sie mit einer Rolle betraut, die sie mit Hülfe der göttlichen Vorsehung lösen werden, und das auf seinen Grundlagen neü befestigte Europa wird ihnen Dank wissen, daß sie einen Einfluß in gerechte Grenzen eingeengt haben, der sich bemühte, überall den Kreis seiner legitimen Thätigkeit zu überschreiten. Ich ermächtige Sie, diese Depesche dem Herrn so wie Ihren Kollegen

Empfangen Sie c. Wale wski.

Spanien. Eine madrider Depesche vom 24sten meldet, daß die Regierung, in Veranlassung einer in Saragossa ausgebrochenen karlistischen 8 (s. Nr. 122 d. Bl.), von den Cortes die außerordentliche Befugniß verlangt hatte, die verdächtigen Personen zu exiliren und die der Königin feindlichen Blätter zu suspendiren. General Gurrea verfolgte die Rebellen, die von Saragossa aufge— brochen waren. Die offizielle „Gaceta“ enthält ein Dekret, welches Aragonien, Burgos und Navarra in Belagerungszustand erklärt.

Nach einer Depesche vom 2bsten hat sich die mit der Prüfung des vorstehenden Verlangens der Regierung beauftragte Kommisston für dasselbe ausgesprochen.

Italien. Se. Majestät der König von Neapel hat, begleitet von der gesammten K. Familie, das von der Lava⸗ Eruption des Vefuvs bedrohte Cercola und dessen Umgebung am 12. d. M. neuerdings besucht und die geängstigten Bewohner mit tröstenden Worten und reichlichen Unterstützungen ermuthigt. Am 13ten ist der Lavastrom, von dem diese Gegend am meisten zu fürchten hatte, endlich zum Stillstand gekommen.

Türkei. Der „Osiris“, welcher Marseille eingetroffen ist, überbringt Blätter und Korre⸗ spondenzen aus Konstantinopel vom 17ten. General Bosquet hat eine neue Rekognoszirung über die Tschernaja hinaus vorge⸗ nommen. Die Russen befestigen besonders die Baidar⸗Straße. Sie errichten auf der Nordseite von Sebastopol und außer Kanonen⸗ Schußweite Erdwerke. Sie haben überdies die Barrikaden im Innern der Stadt vermehrt. Trotz der den Alltirten zuge⸗ gangenen Verstärkungen hält man ihre Streitkräfte doch für im Ganzen geringer, als die der Russen. Bevor die Operations- Armee ihre Aggressivnsbewegung beginnt, wird Kamiesch mit Hülfe von sieben Redouten und einem 3 Kilometer langen Graben be- festigt werden. Die Abreise Reschid Paschas nach Wien ist auf unbestimmte Zeit verschoben. Eben so die seines, bekanntlich zum Gesandten in Paris ernannten ältesten Sohnes. Hr. Bource, dessen Ankunft in Teheran mit einer Mission der französischen Regierung man angekündigt hat, wird provisorisch in Konstantinopel bleiben, während der kürzlich zum Gesandten am persischen Hof ernannte französische Ex⸗Charge d'Affaires Benedettt in Parts einen von seiner Regierung erhaltenen Urlaub zubringen wird.

Die leßten Nachrichten aus der Krim vom 15ten melden, daß die von den Belagerten gegen die englischen, dem Sägewerk gegen⸗ über errichteten Batterieen, gerichteten täglichen Ausfälle fort⸗ während mit Erfolg zurückgewiesen werden. Am 12ten haben die Russen an der Quarantaineseite einen Ausfall gemacht, der die Explosion eines französischen Pulverthurms herbeigeführt hat. In Eupatoria ist Alles ruhig. Die Russen, welche den Dniester über⸗ schreiten sollten, um sich nach Odessa zu begeben, haben wieder auf der Pruthlinie, wo sich General Läüvers mit 32,0900 Mann besim— det, Stellung genommen. Eine zienilich e . Kanonade hat in der Richtung von Kilia und Tultscha stattgefunden.

Dle bereits erwähnten Depeschen des Generals Pelissier vom 23sten und 24sten v. M. lauten in Ter Mittheilung des „Moniteur“ vollständig also. In der ersten Depesche sagt der Ge⸗ neral: Der Feind hatte zwischen der Central⸗Bastion und der See einen großen Waffenplatz eingerichtet, in welchem er betr chtlic Streitkräfte sammeln wollte, um bedeutende Ausfälle 6 un zu unternehmen. In der Nacht vom 22sten auf den 23sten haben

am 26östen Mai in

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wir diese von fast der ganzen Garnison vertheidigten Werke angegriffen. Der Kampf war sehr lebhaft und hat fast die anze Nacht hindurch gedauert. Wir haben die Hälfte der . genommen und besetzt. Ich hoffe Ihnen morgen mitthei⸗ sen zu können, daß der übrige Theil in der folgenden Nacht ge⸗ nommen worden ist.“ In der andern Depesche, vom 24sten Abende, General Pelisster; „Wir haben in der letztverflossenen Nacht auf eine fehr glückliche Weise die Wegnahme der in der vor⸗ hergehenden * 2 83 i wir halten sie besezt. Der Feind, der in der vorhergehenden Nacht ungeheure ya erlitten hatte, hat leichter nachgegeben. Unsere Verkuste, obgleich empfindlich, sind viel weniger groß gewesen. Heute ist das 2 k. = in herzlicher Weise mit ren ndeten gefeiert worden ...t Auf dem englischen Kriegs-Ministerium ist folgende Depesche Lord Raglans 2 or Sebastopol, 12. Mai: * „Mylord! Ich habe die Ehre, Ew. Lordschaft davon in Kenntniß zu seßen, daß General de la Marmora mit einem Theile des sardinischen Kontingents in der Nacht vom Sten auf der Höhe von Balaklava ange— kommen ist und am folgenden Tage das Hauptquartier besucht hat. Bie sehr ungünstige Beschaffenheit des Wetters seit dem gten hat es unmög⸗ lich gemacht, einen bedeutenden Theil der Streitkräfte zu landen und es f für nöthig befunden worden, die Schiffe, welche die Truppen brachten . t in 1 . . g. 1 zum Er enn, ruhigeren etters na er Kasatsch⸗Bai zu bringen. ün Jr, des 12ten Lanzier⸗Regiments wurden am gten vom „Hima⸗ leya“ ausgeschifft, der die Reise von Alexandria nach Balatlava in 9g Stunden zurückgelegt hatte. Der Feind machte in der Nacht vom gten zwei ernstliche * auf unsere am meisten vorgeschobene Parallele auf dem rechten Flügel unserer Angriffslinie, ward jedoch beide Male wr mm, , und mit bedeutendem Verluste zurückgeschlagen. Oberst Trollope, welcher die Aufsicht über den rechten Flügel hatte, und Oberst⸗LZieutenaut Mun dy, der Feld⸗Offizier der Laufgräben, hatten sehr berstaͤndige Anstalten getroffen, und Hauptmann Turner von den Königl. ee m de so wie Hauptmann Jordan vom 34sten Regiment sollen ihre ficht in der muthigsten Weise gethan haben. Am folgenden Abend eröffnete der Feind ein heftiges Feuer auf unsere Laufgräben und setzte seine Kolon⸗ nen einem heftigen Kleingewehrfeuer der Truppen aus, welche den Dienst hatten. Er erreichte jedoch die Brustwehren nicht und kam ihnen über⸗ haupt nicht nahe. In der vorigen Nacht ward ein sehr entschlossener Ausfall auf die dorgeschobenen Werke unserer linken Angriffslinie ge⸗ macht, der 36 rückte in zwei Kolonnen auf dem Woronzow⸗Wege vor. Nachdem unsere Vorposten sich langsam zurückgezogen hatten, war unsere Laufgraben wache bereit, ihn zu empfangen und warf ihn aufs muthvollste 1 Nur wenige Nussen gelangten bis in die Parallele und 3 wur⸗ en hart vor derselben getödtet. Das Benehmen fowohl der Offiziere wie der gemeinen Soldaten war bewunderungswürdig, und mit tiefem Bedauern habe ich den Tod des Hauptmanns Edwards vom 6dsten In⸗ , nnn den 3 ,. . . ö. n Schmerz, melden zu müssen, daß wir 30 Verwundete haben. In lz. ber starken Regengüsse während der letzten Tage ist der Dienst in en Laufgräben ein höchst schwieriger und mühseliger für unsere Leute an, die alles Lob für ihre Energie und unermüdliche rn. eit verdienen. . Raglan.“ Cettinje, 18. Mai. Die von den Montenegrinern unter⸗ e n Errichtung einer Batterie am Filipo Krsch, Zabljak gegen—⸗ er, wurde auf, Zusicherung eines völligen Friedensabschlusses 6 1 . . (Oestr. K.) Nuß land un olen. St. Petersburg, 28. Mai. Jürst Go risch a toff meldet aus Seba stopol vom 23. Mai: Ine der Nacht vom 2isten auf den 22sten fingen wir, einen dichten Nebel benutzend, einen Contre - Approche⸗ Laufgraben vor den Bastio⸗ nen Nr. 5 und 6 an. Am Abende des 2sten griffen uns 47 feind⸗ iche Bataillone, die Reserven ungerechnet, an Der Kampf war eich oft mit dem Bajonett und dauerte die ganze Nacht. 2 12 Bataillone trieben den Feind zurück, indem wir ihm 23 —— 9 . sind . unfähig geworden. (Tel. Dep. g. Zur Ergänzung der bereits abgedruckten telegraphischen Nachrichten aden hier einige Details über die Operationen vor Sebastopol, die . eingelaufenen Journal des General- Adjutanten Fürsten 65 o f über die Kriegsoperationen in der Krim vom 2assen bis * . ahn (vom 6. bis zum 12. Mai) entnommen sind. Der Be⸗ uf *r. . unter dem Schutze seiner vorderen Trancheen Batterieen 5 hie . 1 ie Bastion 4 und 35, gegen die Nedoute S warz und die en nul . e der Kamtschatla⸗ Lünette. Von unserer Seite werden die 5 an r en des Ungreifers zunächst liegenden Werke ausgebessert und here 31 hier und da neue Batterieen errichtet, um die feindlichen j J E Lange nach zu bestreichen. Der Verlust, den die Mann⸗ arg . . n. von rr 2 in, Schüsse erlitt, ; en Tagen ohne Vergle wächer, als in den vorange⸗ in. am 19. Mai hatten wir im Ganzen 7 Getödtete und 52 3 nom ten 9 Getödtete und 34 Verwundete. Von den einzelnen Ope⸗ kleinen * folgende: Am g. Mai machten wir mit Glück einen an uche ach, ll aus der Nedoute Schwarz, wobei ein Theil der nächsten eier Gch i. zerstoört und ein für einen versteckten Posten geeig⸗ 169 tzdamm aufgeführt wurde. In der Nacht vom 11. a4 den

135) bam fden, auf Anordnung des General-Lleutenants Chruleff,

Urbelten . kom Ochotskischen Jäger- Regimente abgeschickt, um die

Ss Belagerers auf dem Abhange des Grünen Berges zu zer⸗

der genannten Zeit erwähnt der General⸗ Adjutant,

stören; zur Unterstützzung der Freiwilligen wurden ĩ desselben Regiments bestimmt. ei Theil Lies 0 * Führen des Unterlieutenants Rytow, warf sich auf die englischen

rancheen von vorn; ein anderer, unter dem Kommando bes

Fähnrichs Fawenski, griff sie im Rücken an. Der Feind zog ih mn der größten! Geschmindigleit ju rc, mit chu! lassung seiner Geschütze, von denen einige vernagelt wurden. In einer neuerdings aus Sebastopol vom 2. (4. Mai über Kiew eingegangenen telegraphischen Depesche berichtet der General⸗Abjutant Fürst i , daß in der Nacht vom 1. auf den 2. Mai noch zwei kleine Ausfälle mit Erfolg von uns ausgeführt wurden. Der Feind feuert sehr wenig und bereitet sich, wie man glaubt, dazu dor, das Bombardement der Stabt zu r ** Inv.) un

m. Bord der zur englischen Ostseeflotte gehörenden Schiffe „Duke

of Wellington ˖ und „Arrogant“ sind b ĩ

zeigen sich in seyr Gau e g r e z eher , m Aus Odessa, 16ten d. M., schreibt man der „Militairischen

Zeitung“: „Immer mehr und mehr gewinnt das Gerücht von einer n n Landung der Alliirten in unserem Seehafen Verbreitung. Es heißt, General Lilders sei aus S ol davon benachrichtigt worden. Auch wird die hätigkeit an den Batte⸗ rieenbauten verdoppelt. Die Hafen-Batterieen sind bereits sämmt⸗ lich beendigt. Se. Majestät der Kaiser werden in Begleitung der Großfürsten Michael und Nikolai Pawlowitsch in den südlichen Gouvernements erwartet. Ihrer Ankunft wird noch im Laufe dieses Monats entgegengesehen. Vom taurischen Kriegsschauplatze sind bis zur Stunde epeschen ohne Bedeutung angelangt. Der Ankunft unseres neuen General - Gouverneurs 22 Strogonoff wird täglich entgegen * Zu Perekop war die Di⸗ viston des General⸗Lieutenants Uschakoff, so wie die Zte leichte Ka— vallerie⸗Division angekommen. er tiefe Kanal, welcher von Si⸗ wasch sich bis zum Asowschen Meere erstreckt, aber immer wasserlos ist, wird an seinen Ausgängen durch mehrere terrassirte Batterteen befestigt. Seine Länge . eine deutsche Meile. Auch Nikolajeff wird gegen das Dorf Korenika zu stark befestigt. Heute sind 3 feindliche Dampfer auf der Rhede sichtbar.“

Aten. Ain 27. Mai ist in Triest die Ueberlandspost eingetroffen mit Nachrichten aus Bombay vom 1. Mai, Calcutta vom 21. April, Honkong vom 15. und Canton vom 14. April.

Aus Birma lauten die Nachrichten kriegerisch, Prome ist abermals der Schauplatz von Unruhen gewesen. Im Uebrigen herrscht in den Besitzungen der ostindischen Compagnie vollkom⸗ mene , ö

ie Berichte aus China melden, daß ein englisches Geschwader nach Japan abgegangen ist. Sir J. Bowring K zurückerwartet. Die Rebellen haben im Norden von China ein? Niederlage erlitten.

Paris, Montag, 28. Mai, Morgens. (Tel. Dep. d. C. B.) Der heutige „Moniteur“ bringt eine Depesche des General Pelisster aus der Krim vom 27sten d. In derselben heißt es: Wir haben am 2östen die Tschernajalinie besetzt; die Anzahl der feindlichen Truppen daselbst war nicht bedeutend; sie leisteten ge⸗ ringen Widerstand und zogen sich schnell ins Gebirge zurück. Der Feind hat seit dem 24sten nichts gegen uns unternommen; die Be⸗ festigungsarbeiten in der Kamiesch⸗Bay schreiten vor. ;

Dieselbe Depesche meldet ferner: Bei Kertsch und Jenikale haben wir einen vollständigen Erfolg erreicht. Der Feind hatte die Orte bei Annäherung der Alliirten verlassen, seine Dampfschiffe angezündet, Magazine und Batterieen in die Luft gesprengt. Die Flottille der Allitrten beherrscht das Asowsche Meer.

Paris, Montag, 28. Mai, Nachmittaga. (Tel. Dep. d. C. B.) Man erzählte als sicher, daß am 27sten d. neue Vortheile gegen das Corps des Generals Liprandi errungen worden wären.

London, Montag, 28. Mai, Mittag. (Tel. Dep. d. C. B.) Eine Depesche Lord Rag lan's vom 27. d. M. meldet: Wir sind ohne Verluste Herren des Asowschen Meeres. Die Truppen der Verbündeten landeten am Geburtstage unserer Königin an beiden Seiten der Meerenge. Ein Dampfer und einige Schiffe von 50 Kanonen fielen in die Hände der Allürten.

Market krei6se. Berlin, den 26. Mai

Da Ende: Roggem 3 Rthlr., auch 2 Rihir. 17 Sgr Gerste 1 Rthlr 25 Sgr. S Pf., auch 4 Rihhe. 1 Rthlr. 20 Sgr., auch 1 Rihlr. 13 Sgr. 9 Pf.

Bu Wasser Weizen 4 Rthh. 11 Sęr. 3 Pf., auch 3 Rihlr. 20 Sgr. Krgxer 3 KihR., anch 2 KRihlr. 23 Sgr 9 Pf. Groesse Gerste 2 Rthlr. 3 Sgr. 9 Pf., auch 2 Rthlr. Haler 1 Rihlr. 13 Sgr. 9 P.,

auch 4 Rithlr. 7 Sgr. 6 Pf. Erbsen 2 Rihlr 21 Sgr. 3 Pf, auch 2 Rihlr. 10 Sgr.

Sgr. 6 Pf. Grosse 22 Sgr. 6 Pf. Hafer

Sonnabend, den 26. Mai. Das Schock Stroh 8 Rihlr. 15 Sgr., auch 7 Rihlr. 5 Sgr. Der Centner Hen 1 Rthlr., geringere Sorte auch 27 Sgr. 6 Pf. r