1855 / 127 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

ö k R

. . . ö.

8 ö / . . 3 w K

e .

e

er 9

.

w— K

984

den in Abschrift beiliegenden Erlaß des Grafen Nesselrode mitgetheilt, worin die Versicherung enthalten ist, Se. Majestät der Kaiser von Rußland werde selbst im Falle eines Abbruches der wiener Friedens— Unterhandlungen sich an die innerhalb der Konferenz getroffenen Ver⸗ abredungen in Betreff der künftigen ,, der Donau⸗ Fürsten. thümer und der Regelung der freien Schifffahrt auf der Donau so lange die deutschen Höfe eine streng

für gebunden erachten, Herr von Glinka hat auf die

neutrale 2 beobachten würden.

rage des Gra en Erlaß dem Präsidenten der Bundes⸗Versammlung zur weiteren

offiziellen Behandlung zu übergeben, erwidert, daß dies nicht der Fall sei, und daß er den Ansichten seines Hofes zu entsprechen glaube, wenn er sich darauf beschränke, den einzelnen Bundesgliedern die ihm aufge⸗ tragene Mittheilung zu machen. Graf 6. hat den Inbalt seiner Unterredung mit dem Kaiserlich russischen Geschäftsträger den Mitgliedern des Ausschusses für Militair Angelegenheiten während einer Sitzung desselben vertraulich zur Kenntniß gebracht, und die Mehrheit hat sich einverstanden damit gezeigt, daß die Eröffnung des Petersburger Kabinets nicht dem Präsidium und von diesem der Bundesversammlung, sondern einfach von der russischen Gesandtschaft den einzelnen Bundestags-Ge— sandtschaften mitgetheilt werde. Der Schritt des Kaiserlich russischen Hofes ist sonach nicht Gegenstand der Verhandlungen der Bundesversammlung geworden. Die natürlichen Rücksichten scheinen uns in der That unter den kritischen Umständen des Augenblickes einer Diskussion desselben entgegen⸗ zustehen. Oesterreich kann gewiß am wenigsten geneigt sein, den Werth des in der Wiener Konferenz erreichten Einverständnisses über die er— wähnten beiden Punkte zu verkennen. Auf Oesterreichs Anrathen hat der deutsche Bund sich diese Punkte angeeignet, unsere Bundesgenossen sind durch die Mittheilung der Protokolle der Konferenzen in den Stand gesetzt, unsere Bestrebungen für deren Erreichung zu wuͤrdigen, und wir konnen die Regierungen Deutschlands nicht ohne ein Geführt der Genug⸗ thuung die Erklärung empfangen sehen, daß Rußland an den Ergebnissen der betreffenden Verhandlungen festzuhalten bereit sei, um die Inter⸗ essen Deutschlands außer . zu stellen. Die vier Gründla⸗ en der Friedens Verhandlungen bilden aber für die Theilnehmer erselben ein Ganzes auch der deutsche Bund hot sie in ihrem Zusammenhange als eine geeignete Basis für die Anbahnung eines gesicherten Rechts- und Friedensstandes in Europa anerkannt, unk erst wenn der Verlauf der Krifis entschieden sein wird, welcher die Unter⸗ handlungen über den Frieden zu unserm Bedauern in diesem Augenblicke ausgesetzt sind, wird Besterreich in der Lage sein, zu ermessen, was als— dann Europa's und Deutschlands Interessen erheischen werden, und sich hierüber gegen seine Bundesgenossen offen und umfassend aussprechen. Wir geben uns der Hoffnung hin, daß die Mitglieder des deutschen Bundes durch das Anerbieten des Kaiserl. russischen Hofes sich in ihrem Vertrauen auf unsere Handlungsweise nur bestärkt gefunden haben wer⸗ den. Eben deshalb glauben wir aber auch darauf zählen zu dürfen. daß sie weit entfernt sind, an die Erklärungen Rußlands Entschlüsse oder An⸗ träge knüpfen zu wollen, die sich in ihren Folgen gegen Oesterreich wen⸗ den oder doch die Schwierigkeiten noch vermehren könnten, an welchen unsere Aufgabe in der jetzigen entscheidenden Gestaltung der Lage ohne— hin so reich ist. Ew. 2c. sind ersucht, diesen Erlaß der Regierung, bei der Sie beglaubigt zu sein die Ehre haben, mitzutheilen. Empfangen u. s. w. ö (Gez.) Graf b. Buol.

Großbritannien und Irland. London, 30. Mai. Es ist Befehl ertheilt worden, alle verfügbaren Transportschiffe zur Beförderung von Kavallerie und Remonte-Pferden für diese Waffengattung nach der Krim in Bereitschaft zu erhalten. Man glaubt, daß im Ganzen 2300 Kavalleristen und 31606 Pferde vor dem 20. Juni nach dem Kriegsschauplatze abgehen werden. Da durch würde die Kavallerie in der Krim auf ungefähr 5650 Mann gebracht werden. Ebenso ist Befehl gegeben worden, die neu⸗ errichteten dritten Bataillons des 60. Regiments Schützen und der Schütz en⸗Brigade sofort resp. von Dublin und Portsmouth nach der Krim einzuschiffen. Das 94. Regiment, das in Windsor steht und 1300 Mann stark ist, von denen jedoch nur 800 für den Feld⸗ dienst tüchtig, wird am 15. Juni nach der Krim abgehen. Nach Berichten aus Malta ist das 72. Regiment Hochschotten von dort nach der Krim abgegangen.

Die „London Gazekte“ publizirt eine Namensliste der seit dem Beginn der, Belagerung von Sebastopol bis zum 28. März den Russen in die Hände gefallenen englischen Offiziere und Soldaten; es sind im Ganzen 10 Offiziere, 10 Unteroffiziere und 179 Solda? ten. Dagegen haben die Engländer während desselben Zeitraums * . 746 Soldaten zu Gefangen gemacht;

etzteren sin ussen, die Uebrigen sind: Polen und 5 Juden. fern ,

Spanien. Der „Independance Belge“ chreibt man Madrid vom 26. Mai: „Heute angelangte Ag cl aus erng' f melden, daß der Führer der aufrührerischen Civilisten beim Urber= gange über den Ebro getödtet ward. Ein Unteroffizier, der gestern einen Theil der Besatzung von Saragossa zu verführen suchte ward sofort verhaftet. Dahier hat man gestern eine neue Ver? schwörung entdeckt; mehrere Unteroffiziere sollen bedeutende Summen fangen haben, um die Soldaten zur Empörung zu verleiten.

as die aus 585 abgezogenen 70 Reiter betrifft, denen sich alsbald etwa 150 beritten ürger und Bauern anschlossen so . sie, nachdem Oberst Landa, der ihnen am Iten mil 3. jutanten nachgeeilt war, um sie zum Gehorsam zurück zu . von ihnen erschossen worden, vom General-⸗Capitain Gurrta mit Linien⸗Truppen und Miliz verfolgt und in der weiten Ebene

en Rechberg, ob er bestimmten Auftrag habe, die⸗

Arghyn zurück.

von Alsamen eingeholt. Als aber Gurrea der Infanterie zu feuer befahl, erklärte sie, in der Ebene gegen Reiterei nicht kaͤmpfen . konnen. Sofort griff nun der Millz⸗Rittmeister Seron mit nur 380 Reitern die Rebellen an; das erste Mal zurückgeworfen, wieder. holte er den Angriff und zerstreute die Aufrührer, welche 4 Tobt⸗ ziemlich viele Verwundete und eine Menge Pferde auf dem Kampf. platze zurückließen. Die Milizen Seron's zählten 3 Todte und 10 6 12 Verwundete. Wie verlautet, suchen die von zwei Truppen-⸗Corp⸗ verfolgten Aufrührer, unter denen sich mehrere Geistliche besinden die auf der Brust ein Kruzifix tragen, in die Provinz Valentin flüchten, wo Gurrea und der inzwischen nach Aragonien abmarschit Serrano sie wohl bald ö werden.

Eine Depesche aus Madrid vom 28. Mai meldet, daß in de Sitzung vom 27. Espartero den Antrag gestellt hatte, die Cortes sollten sich bis nach erfolgter Abstimmung über den Gesetzentwur⸗ durch welchen der Regierung zur Aufrechthaltung der Drdnun außerordentliche Gewalten bewilligt werden, in Permanenz erklz⸗ ren, und daß dieser Antrag noch in der nämlichen Sitzung ge—⸗ nehmigt 1 9.

Türkei. Die „Milit. 3.“ spricht ch über die neuesten Vor— gänge vor Sebastopol , , , Die Almen e. ihre neuestens in Angriff genommenen Befestigungswerke bel den Waffenplätzen Balaklava und Kamiesch beendet. Bie letztere fran⸗; zösische Hafenstation war bisher nur an der Seeseite mit Strand- batterieen versehen; gegenwärtig wurde der Platz mit einem Graben und mit sieben Redouien, umgeben. Aehnliche Werk erstrecken sich auf den Anhöhen bis zu der Strelezka⸗Bay, wo die französische Belagerungs Artillerie ihre Station hatte; die gleich⸗ falls armirte Ruine von Cherson deckt die von den Franzosen er⸗ oberte Position beim russischen Friedhof; die Laufgräben von die— sem Punkte vereinigen sich bereits mit den Trancheen der vier ten Parallele vor der Mastbastion, und die mit Rasch⸗ heit ausgeführten Annäherungsarbeiten bei dem girchhofe deuten an, daß die Genie-Sffiziere nicht mehr gegen die Karabelnaja am rechten Flügel, sondern gegen die Central⸗ Bastlon am linken Flügel den General- Angriff vorbereiten. Die Russen, welche bisher nur beschäftigt gewesen waren, die Schiffer— vorstadt durch 2 Werke zu vertheidigen, und zwar mit dem glücklichsten Erfolge, besonders während des leßten großen Bombardements, mußten nunmehr darauf bedacht sein, den von den Franzosen hart bedrohten Stadttheil bei der Central ⸗Bastion, welcher bisher am wenigsten gelitten hat, mit Gegenwerken zu decken. An älteren Verschanzungen besinden sich dort: die mit 50 Kanonen armirte Quarantaine-Bastion, die Central-⸗Bastion, hinter welcher 12, 009 Mann permanent lagern, eine mit 20 Schlffg— kanonen des schwersten Kalibers armirte Lunette und endlich die oftgenannte Mastbastion. Diese Werke sind mit einer krenellirten, 3 starken, mit Erdwall nnd einem unvollendeten Graben ver⸗ sehenen Mauer umgeben. Die Russen errichteten die betreffenden Contre⸗Approchen in der Nacht vom 2lsten auf den 22sten d. M. und waren bemüht, den oben erwähnten Graben zu wvoll— enden und neue Trancheen in den kahlen Steinboden zu hauen. Diese Arbeiten konnten nicht ausgeführt werden, denn obgleich

die Schanzgräber durch 12 Bataillons und 36 Kanonen gedeckt

waren, wurden sie dennoch mit Uebermacht angegriffen. Die Russen hatten in der Nacht vom 22sten auf den . f M. ihre i tion nach einem Verluste von 2500 Mann (darunter der General Adlerberg, Kommandant der 2ten Brigade der 9ten Division) heldenmüthig behauptet; da jedoch der Angriff von den Franzosen in der Nacht vom 23sten auf den 24sten d. M. noch heftiger erneuert worden war, so sollen sich die Russen hinter die krenellirte Mauer zurückgezogen haben, was jedoch erst bestätigt werden muß.

Rußland und Polen. St. Petersburg, 1. Juni Den letzten Berichten aus der Krim zufolge landeten die Allürten am 24. Mai bei Kamiesch⸗Burun und besetzten Kertsch und Jeni⸗ kale. Unsere Garnison vernagelte ihre Geschütze, zerstörte unsere Fahrzeuge und zog sich dann ohne empfindlichen Verlust nach Der Feind war bis zum 29. Mai noch nicht ins Innere eingedrungen, dagegen war eine feindliche Flottille vor Berdiansk erschienen. (Tel. Dep.) t = 26. Mai. In Anlaß der durch das Manifest vom 6. Mai für die 17 westlichen Gouvernements angeordneten 13. partiellen Aushebung hat Se. Majestät der Kaiser auf den Antraz des Mi nisters der Reichs domainen, zur Erleichterung dieser fu hebung unter den Kronbauern, den Befehl erlaffen: daß außer der folge⸗ mäßigen Altersklasse, welche gegenwärtig in den „17 Gouver⸗ nements zum Kriegsdienst auszuheben ist, auch die älteren Dienst⸗ pflichtigen bis zum 30. Jahre einschließlich zur Aushülfe ein⸗ berufen werden sollen. Die Einberufung soll demnach in zwei Abtheilungen stattfinden, a) nach der in en Altersklasse, und b) zur Ergänzung derselben aus den höheren if ostifn Sollten auch diese Klassen irgendwo nicht die genügende Zahl tauglicher Rekruten liefern, so bleibt es ven örtlichen Ersatz? Kom missonen

überlassen, auch die Altersklassen der 31 —= Zösährigen zur Loosung

welch 4 isten e unn haben. Dank auszudrücken und die Spende nach deren Bestimmung zu

enden befohlen. vnw gu, Nargen (vor Reval) vom 22. Mai wird der „Times“

ht aus 13 e elfen, der Dampfkorvette „Esk“, 7 Raddampfern, 3 Eil⸗

Die von dem Contre⸗

kbampfern und der, TW e n

Admiral Penaud befehligte französische Flotten⸗Abtheilung, beste—⸗ hend aus dem Flaggenschiff „Tourville“ „Austerlitz! (100 Kanonen), dem „Duquesne“ und dem „D'Assas“ (16 Kanonen), lauter Schrauben⸗Dampfern, wird täglich im sinnischen Meerbusen erwartet, vor einer Woche bei Nyborg vorübersegelte. daß gleich nach ihrer Ankunft aktive Operationen gegen den Feind beginnen werden. ; ; ;

die größte Thätigkeit in Verstärkung ihrer Küsten⸗-Befestigungen auf beiden Seiten des finnischen Meerbusens und in andern Ostsee⸗ häfen entfaltet. aufgeworfen worden und mehr als 100 Kanonen von schwerem Kallber sind zu den bereits früher vorhandenen hinzugekommen. Zu Sweaborg und Helsingfors sind an allen einem Angriffe aus⸗ esetzten Punkten Batterieen errichtet worden, und man hat keine Her h em eren versäumt, um die Landung von Truppen zu

verhindern.“

ziehen. Der „Russische Invalide“ enthält in seiner heu—

1 r mer eine Aufzählung von 16 preußischen Unterthanen,“ 9 e durch Vermittelung des Kaiserlichen Militair⸗Bevollmächtig⸗ Berlin, General ⸗Adjutanten Grafen Benkendorf, mehrere

Charpie für die verwundeten russischen Krieger in der Krim Se. Majestät der Kaiser hat den Gebern seinen

*

ieben: „Die gegenwärtig hier vor Anker liegende Flotte eschr Schrauben ⸗Linienschiffen, der Dampffregatte

7 Dampf ⸗Kanonenbooten.

(91 Kanonen), dem

Man erwartet,

Seit vorigem Jahre haben die Russen

Hinter den Batterieen von Reval sind Erdwerke

Schweden und Norwegen. Stockholm, 1. Juni.

Der König hat den Freiherrn von Marderström, Sekretair im Ministerium des Auswärtigen, zum Gesandten in Wien er⸗ nannt. Die h deuten auf wichtige bevorstehende Unterhandlungen. Nach der „Pr. C.“ zugegangenen Nachrichten aus Bogota hat die Regierung von Neu⸗Granada beschlossen, n einer Regelung der theils aus den Zeiten der spanischen Herrscha

ten, theils in den Befreiungskriegen entstandenen öffentlichen Schuld zu schreiten. Es soll die Absicht sein, die auswärtige Schuld zu konsolidiren und ein Abkommen mit den Staatsgläubigern zu treffen, welches wahrscheinlich eine neue Anleihe im Betrage von 4 Mil⸗ onen zur Folge haben würde.

eitungen rühmen diese Wahl und

eute erschienenen 6 . (Tel. Dep.)

Amerika. t ererb⸗

Die Columbischen und Neu⸗ Granadischen Staatsschuldscheine befinden sich meistens im Besitze englischer Kapitalisten. Ein nicht geringer Theil dieser Effekten ist aber auch in die Hände preußischer Angehörigen übergegangen und zu hohen Coursen erworben worden. Der preußische Geschäfts⸗ träger zu Bogota in Neu-Granada, Geheimerath Hesse, ist bereit, das Interesse der diesseitigen Betheiligten, welche sich an ihn wen⸗ den wollen, bei den bevorstehenden Verhandlungen an Ort und Stelle wahrzunehmen.

Im Verlage der Deckerschen Geheimen Ober⸗Hofbuch⸗ druckerel ist so eben ein besonderer Abdruck der Aufsäße erschienen welche die Pr. C.“ über die „Verhandlungen der Wlener Kon ferenz“ veroffentlicht hat. Das Heftchen dürfte dem ernstern politischen Publikum nicht unwillkommen sein, da die Mittheilungen der Tages⸗ blaͤtter über diesen Gegenstand zusammenhangslos waren und selbst voll— standigere Uebersetzungen, wie die des „Preußischen Wochenblattes“, von entstellenden Fehlern nicht frei geblieben sind. Die oben bezeichnete Be⸗ arbeitung giebt über die Verhandlungen eine nach den Materien geord⸗ nete übersichtliche Darstellung und enthält, in wörtlicher Uebersetzung nach den Originalien, alle diejenigen Vertrags⸗ Entwürfe, welche in der Konferenz zur Berathung kamen und voraussichtlich auch künftigen Ver— handlungen zur Grundlage dienen werden.

Murk threise. Berlin, den 2. Juni.

Eu Lande: Roggen 3 Rihlr. 2 Sgr. 6 Pf., auch 2 Rihlr. 22 Sgr.

14 Grosse Gerste 1 Rihlr. 25 Sgr., auch 1 Rihlr. 22 Sgr. 6 Bf. leine Gerste 1 Rchle. 22 Sgr. 6 P. Hafer 1 Rthlr. 20 Sęgr., auch kthlr. 12 Sgr. 6 Pf.

Leipaiꝶ, 1. Juni.

2 Lei z Dresd 203 Br., 202 G. dchsis ch Baicriche 787 Br. 27 2 ö 24

w Sächsisch - Schlesische 100 Br., 10096. en Litauer log er , hiesigen, sis rr Rein.

eliirgne Ido r., tas) G. Bersin - Siettinor * 1607 Br., 1595 6. ter, Mindener 146 Br. hüringer 1066 G. Aliona-Kieler 12427 Br., e EG. Anhalt - Dess auer Landesbank - Actien 134 Br., 133 6. 5 ee, m. Bank- Actien Lit. A. 118 G.; B. 117 G. Weimarsche

ank Aetien Lit. A. oz G.; B. 1017 G. Wiener Banknoten 804

(92 Kanonen) da sie schon

985

Er., 80 G. Oesterreich. 5pror. Metalliques 645 Br., 64 G. 1854er Loose S235 Br., 82 G. 1854er National- Anleihe 68 Br.R, 675 6.

Preussische Prämien- Anleihe 114 Br.

wwiem, Freiag, 1. Juni, Nachmittags 1 Uhr. (Tel. Dep. d. C. B.)

Stimmung sehr animirt, besonders sär Staatseisenbahn-Actien und Nord-

bahn. Schluss-Course: Silberanleihe 96. 5proz. Metalliq. 793. 43pro. Metalliques 95. Bank- Acten 995. Nordkahn 1925. 1839er Loose 117. 1854er Loose 1023. National- Anlchen 8415. Oestreichische Staats- Eisenbahn- Actien 320. London 12, 13. Augsburg 126. Hamb. 91. Paris 146. Gold 31. Silber 27.

Annsterdcdanma, Freitag, 1. Juni, Nachmittag. 4 Uhr. ((Tel. Lebhastes Geschäft. Schluss- Course: 5proz. Sster- reichisches National- Anlehen 655. 5proæ. Metalliques Litt. B. 744. pro. Metalliques 6 I5. 2Ipro. Metalliques 31437. pros. Spanier 18 Zpror Spanier 30. Apr Siieglit 70g. Hoisand. Integrale 63 .

Getreidemarkt. Weizen, rother 15 FI. höher, übrige Gattun- gen fest. Roggen preishaltend, lebhaftes Geschäft. Raps, pro Oktober S4. Küböl, pro Gktober 491.

Paris, Freitag, 1. Juni, Nachmittags 3 Uhr. Tel. Dep. d. C. B.) Die Liquidation war sehr belebt. Der Liquidations cours stellte sich auf 70, 15. „Consols von Mittags 12 Uhr waren 923, von Mittags 1 Uhr 2b gemesdet. Die 3proz. begann zu 70, 30, sieg auf 70, 40, sank auf 70, 15 und schloss bei siarben Umsätzen ziemlich fest zur Notiz. Schluss- Course: 3proz. Rente 70, 45. 4 proz. Rente 94, 10. 3proz. Spanier 3173. Silberanleihe S3. Oesterreichische Staats- Eisenbahn-Actien 652, 50.

Homdaom, Freitag, 1. Juni, Nachmittags 3 Uhr. (Tel. Dep. d. C. B.) Consols 93. Mexikaner 22. Sardinier 85 er div. 5proæ. Russen 997. 4proz. Rrssen 89.

Getreidemarkt. Weizen sest, einige Käuse für Frankreich und Belgien. Hafer 6 Penre niedriger.

Liwverpodcl, Freitag, J. Juni. (Tel. Dep. d. C. B.) Baum- wolle: 25, 000 Ballen Umsatz. Preise gegen gestern unverändert.

Königliche Schauspiele.

Sonntag, den 3. Juni. Im Opernhause. (9Nste Vorstellung.) Don Juan, Oper in 2 Abtheilungen, mit Tanz, von Mozart. (Frl. Tietjens, vom K. K. Hof⸗Sperntheater zu Wien: Donna Anna, als Gastrolle. Mittel- Preise.

In Charlottenburg. Der Jugendfreund, Lustspiel in 3 Ahthei—⸗ lungen, frei nach Ancelot und Comberousse, von Franz Holbein. Hierauf: Die Eifersüchtigen, Lustspiel in J Akt, von R. Benedix. Zum Schluß: Solotanz.

Billets zu dieser Vorstellung sind bis Sonntag Mittag 1 Uhr im Billet⸗VerkaufsBüreau des Schauspielhauses zu Berlin und Abends im Schloß⸗Theater zu Charlottenburg an der Kasse zu fol⸗ genden Preisen zu haben: Fremden⸗Loge 1 Rthlr. ꝛc.

Montag, 4. Juni. Im Schauspielhause. (131ste Abonne⸗ ments - Vorstellung. Neu einstudirt: Julius Cäsar. Trauer spiel in 5 Aufzügen, von Shakespeare, nach A. W. v. Schlegels Ueber⸗ setzung. In Scene gesetzt vom Regisseur Düringer.

Besetzung: Julius Cäsär, Hr. Grua. Marcus Antonius, Triumvir nach Cäsar's Tode, Hr. Hendrichs. Marcus Brutus, Cassius, Casca, Metellus Cimber, Cinna, Verschworene gegen Cäsar, Hr. Dessoir, Hr. Berndal, Hr. Döring, Hr. Hiltl, Hr. Thomas. Marullus, Tribun, Hr. Götz. Artemidorus, ein Wahrsager, Hr. Mickler. Lucilius, Titinius, Freunde des Brutus und CEassius, Hr. Jerrmann, Hr. Grohmann. Lucius, Diener des Brutus, Hr. Witt. Pindarus, Diener des Cassius, Hr. v. Lavallade. Calpurnia, Gemahlin des Cäsar, Frau Werner. Portia, Gemahlin des Brutus, Frl. Fuhr. Ein Diener des Cäsar, Hr. Hildebrandt. Ein Diener des Marcus Antonius, Hr. Woytasch. Ein Diener, Hr. Liebnitz. Erster, zweiter, dritter, vierter Bürger, Hr. A. Bethge, Hr. Schmidt, Hr. O. Bethge, Hr. Lieder. Senatoren. Lictoren, Krieger, Bürger, Volk. Ort der Handlung: Theils in Rom, theils bei Sardes und vor Philippi. (Die neue Decoration im 3. Akt: Saal im Capitol, ist vom Königlichen Decorationsmaler Lechner.) Kleine Preise.

Dienstag, 5. Juni. Im Opernhause. Mit Allerhöchster Ge⸗ nehmigung zum Besten der durch 1 Verunglückten an der Weichsel, unter gefälliger Mitwirkung des Stern'schen Gesangvereins und anderer geehrten Dilettanten: „Die vier Gah⸗ reszeiten“, Oratorium von J. Haydn.

Die Soli werden von der Königlichen Kammersängerin Frau Herrenburg⸗Tuczek, den Königlichen Sängern Herren Mantius, Krause, und die Instrumental⸗-Begleitung von der Königlichen Kapelle ausgeführt. Anfang halb 7 Uhr. Mittel-Preise.

Im Schauspielhause. (132ste Abonnements-Vorstellung): Das Glas Wasser, oder: Ursachen und Wirkungen, Lustspiel in 5 Abthei⸗ lungen nach Scribe. Kleine Preise.

Der Billet⸗Verkauf zur Musikaufführung im Opernhause, so wie zur Schauspielhaus⸗Vorstellung beginnt Montag den 4. Juni.