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Truppen aus der Festung entsendet, die gerade auf unser Centrum los- marschiren.
Die Redoute des grünen gägels konnte in diesem Augenblicke noch keinen Schutz gewähren. Das Feuer batte entweder eine von dem Feinde angelegte Flattermine oder ein Pulvermagazin zum Aufliegen gebracht, wodurch der Kommandant Tinier vom 3ten Fußjäger⸗Regimente und eine Anzahl Mannschaften schwere Brandverletzüngen erhielten. Brennende Planken, Balken und Seile ließen neue Explosionen befürchten; das Innere des Werkes war nicht haltbar. Statt sich auf die Redoute zu stützen, geht unsere Linie über den Gipfel weg und bildet einen Halbkreis um den Mamelon. Kein Augenblick war zu verlieren. General Camou ertheilt den General Vergé den Befehl, aus den Laufgräͤben vorzurücken; Ge⸗ neral Bosquet schickt der ten Division den ehh n ne zu setzen, und General Brunet marschirt mit derselben sofort vorwärts. Die ewegung die⸗ ser Division erfolgt in imposanter Weise; die bon dem Obersten Duprat de la Roquette vom 109sten Linien⸗Regimente befehligte erste Brigade besetzte die hinter dem Mamelon gelegenen Parallelen, und die zweite Brigade unter General Lafont de Vllliers marschirte hinten und zur Linken unter dem Schutze einer Terrain⸗Vertiefung. Die Brigade Verge formirte in demselben Augenblicke unter dem feindlichen Feuer eine Ko— lonne, erkletterte im Sturmschritt die Höhen und stieß zu den Truppen der Brigade Wimpffen. Die Position ward genommen) und der Felnd zum zweiten Male in den Platz zurückgeworfen; wir wurden e an Herren des grünen Hügels, welchen unsere Truppen im Triumph besetzten unter dem begeisterten und tausendmal wiederholten Rufe: „Es leben der Kaiser!“ Es war 73 Uhr, der Tag ging zu Ende; meiner Erwartung 66 hatten wir uns in dem Augenblicke in den eroberten Positionen estgesetzt, wo die Dunkelheit es dem Genie erlaubte, die Arbeilen zu be⸗ ginnen, welche unsere Stellung sichern sollten.
Die Gesnmmt⸗ Leitung dieser Arbeiten hatte General Frossard, dem als Fährer des Angriffes an der Kielbucht der Bataillons⸗Chef des Ge⸗ niewesens, Chareton, und am grünen Hügel der Bataillons⸗Chef von Preserville beigegeben war. Waͤhrend der Nacht mit großer Kühnheit, mit rühmlicher Einsicht und Kaltblütigkeit ausgeführt, waren diese Werke bei Tage solid hergestellt worden und gestatteten uns fortan, den feind⸗ lichen Angriffs⸗Versuchen mit Nachdruck zu begegnen.
Sämmtliche Sturm⸗Kolonnen wurden von Sappeurs⸗Brigaden unter Anführung von Genie⸗Offizieren begleitet. Diese Detachements haben alle tapfer gekämpft. Der Genie⸗Capitain de la Boussi niere wurde schwer verwundet, als er, einer der Ersten, über die Brustwehr des Werkes vom 27. Februar stieg.
Die Artillerie, welche bei dieser Belagerung eine so wichtige Nolle spielt, hat höchst wirksam zu dem Erfolge des Tages beigetragen. Nach dem Augrücken der Sturmkolonnen wurde das Ziel aller Batterieen der Kielbucht und der Viktorig⸗Parallele verändert Und auf den Platz selbst gerichtet; während der Nacht wurden die Schießscharten der Baiterieen derselben zum großen Theil wieder hergestellt. Unter Anderem marschir⸗ ten sechs Detaschements, von denen jedes aus funf ehn Kanonieren unter einem Artillerie- Capitain stand, mit den ersten Bataillonen der Kolon⸗ nen, um die Geschütze der Festungswerke gegen den Feind zu richten und sich äber die auszuführenden Arbeiten zu unterrichten. Diese Ope⸗ rationen wurden unter unmittelbarer Leitung des Oberst⸗ Gieu⸗ tenants de la Bousfiniere ausgeführt, dessen Hingebung und Thaͤ⸗ tigkeit sich unter den schwierigsten Verhaͤltnissen bewährt haben.
Die Geschütze der Batterie vom 2. Mai wurden unter dem Feuer des Feindes von einem Kanonier⸗Detachement unter Capitain Me chior bernagelt. Die Armirung der weißen Werke“ und des „grünen Hügels“ blieb in unserer Gewalt. Dieselbe bildet im Ganzen 73 Feuerschlünde, die dem Feinde abgenommen wurden. ;
Während wir uns der weißen Werke der stielbucht und des grünen Hügels bemachtigten, nahmen die Engländer mit seltener Unerschrockenheit das Werk der Steinbrüche, setzten sich hier nachhaltig fest und nahmen ruhmreichen Antheil am Erfolge des Tages.
Die türkische Division unter Osmän Pascha hat große Dienste geleistet. Mehrere Bataillone derselben haben unter Anführung des Ge⸗ neralstabs⸗-Chefs der türkischen Armee, Sefer Pascha, unter bem Feuer und auf den Vorposten zur Befestigung unserer Eroberungen des Berges Sapona mitgewirkt. Der Generalifsimus Omer Pascha erschien bei Beginn des Kampfes in der vorgeschobenen Victoria⸗Verschanzung und bot mir seine volle Mitwirkung an, wofern die Ereignisse dieselbe erfor⸗ dern sollten. Ich kann ihm für das mit der größten Bereitwilligkeit ge⸗ machte Anerbieten nicht genug danken.
Was, Herr Marschall, soll ich Ihnen von den Truppen des 2ten Corps sagen? Die Thatfachen reden lauter, als Alles, was ich schreiben konnte; sie sind bewunderungswürdig. Ihr Erfolg wurde mit Umsicht von General. Bosgquet vorbereitet und gesichert. Ich entspreche den Wünschen des Chefs vom 2ten Corps, so wie den meinigen, indem ich hier die Namen der Generale Camou und Meyran, als Führer des An⸗ griffes, so wie die der Generale Brunet und Dulac, durch die sie so trefflich unterstüßzt wurden, aufführe. Auch will ich nicht verfehlen, Ihnen die der Generale Beuret, von der Artillerie, Frossard vom Genie⸗ wesen, und v. Cysse, Generalstabs-Chef des 2ten Corps, zu bezeichnen, da dieselben den General Bosquet mit Eifer und Hingebung behülflich sind. Auch würde ich mir ein Vergessen zu Schulden kommen lassen, a . nicht mit Lob der zwei Bataillone der Kaisergarde, Grenadlere bare e, erwähnte, die sich als wahre Kerntruppen geschlagen
ir haben fühlbare Verluste gehabt; unter ihnen befindet sich der tapfere General de Lavarande, 2 am 8. Juni ee, im er 2. Februar, das er erobert hatte, von einer Kanonenkugel getödtet ward; sein Berlust ist ein Trauerfall für die Armee; und der berst Hardy vom Sbsten, welcher an der Spitze seines Regiments tödtlich berwundet 2 Wir haben ee hne. Offiziere und tapfere Soldaten zu be⸗ . Aber diese Verlusie sind doch auch nicht zu beträchtlich, wenn dle An⸗ zahl der im Kampfe gewesenen Truppen, die Dauer des Gefechtes und bi⸗
ch will
Wichtigkeit der erlangten Nesultate in Betracht eng wird. J ohne Ihnen zu bemerken,
diesen Bericht, Herr Marschall, nicht schließen,
Sanitäts⸗Beamten, wie imm Leitung des Herrn 2
henden Beamten trefflich unterstüßt wird Genehmigen Sie ꝛc. , , 1 4.
Rußland und Polen. 1 Das „Marine -⸗Journal“ bri g, 19. Junt. Befehlshaber, -. 3 en derjenigen gestellten Flott Admirals Großfü der Commandeur
te Lob verdienen. Unter der
Abtheilung ede und im Hafen efehl des Capitains
enen Länder⸗Gebiete hat
ur awieff, Dispositlo⸗
aselbst in drei gesonderte
eigentliche aktive Corps an den türkisch⸗
ebutoff (Hauptquartier
— ral Kowalow ski, Com⸗ Division, mit dem
Alhalkalaki
Corps
welche das
unter Ober⸗
Statthalterschafts⸗ Meere, mit Aus⸗
estim⸗ u toff
— Am 23. Juni hat der Großfürst Michael das Königrei Polen wieder verlassen und sich mit seinem gi . von ö. ö. zunächst nach Bialy stock begeben. Der Prinz Peter! von Oldenburg hat waͤhrend seines letzten Aufenthalts im König= reich Polen, in seiner Eigenschaft als Präsldent des Ober⸗ Conseils aller weiblichen Erziehungs- und Unterrichtsanstalten des russischen Reichs, das Fräulein⸗=Institut in Neu- Alexandrien inspizirt und der Verwaltung desselben seine Zufriedenheit über die vorgefundene Ordnung der AÄnstalt zu erkennen gegeben. (Pr. C.)
— Aus Abo wird vom 21isten über Stockholm, den 26. d., gemeldet, daß der Großfürst Nicolaus die Truppen in Helsingfors und, Abo gemustert, nachdem derselbe Sweaborg inspizirt hatte. — Die englische Flotte segelt längs der sinnischen Küste zerstreut.
Amerika. Die Nachrichten aus New⸗York, welche der „Pacifique“ am 24. d. Mts. in Liverpool überbracht hat, reichen bis zum 13. Juni. — Die zu Philadelphia versammelte Convention von Knownothings hat ein besonderes Comité damit beauftragt, einen Entwurf der Grundsätze für die Unions-Regierung vöm Gesichtspunkte ihrer Ansichten zu bearbeiten. Der aus den Bera— thungen dieses Comités hervorgegangene Entwurf läßt die aktuellen Gesetze über die Sklaverei als eine desinitive Löfung der Frage bestehen und bestreitet dem Kongreß das Recht, den Beitritt von neuen Staaten zu verweigern, allein deshalb, weil ihre Ver⸗ fassung das Institut der Sklaverei als einen Theil ihrer Organi⸗ sation anerkennt oder nicht anerkennt. — Man betrachtete die An⸗
nahme dieses Entwurfs durch die Convention als wahrscheinlich.
Die Nachrichten au Mexiko gehen bis zum 2. Juli, Sän— tana hat Besitz von Namora ergriffen, . die Insurgenten diese Stadt bei seiner Ankunft verlassen hatten. Am 21. Mai war der Präsident nach Morelia zurückgekehrt und hatte sich am 23. Mai nach Arispe begeben, wo Comonfort mit 2660 Mann sich aufgestellt hatte. Mehrere andere unbedeutender Insurgentenhaufen, als der zu Namora, waren gleichfalls von ven Regierungstruppen aus⸗ einandergetrieben.
Die letzten . von den Sandwich s-Inseln datiren vom 21. April. Fünf englische Kriegsfahrzeuge mit etwa 120 Ka⸗ nonen hatten Honolulu verlassen, um sich mit der französischen Flot⸗ tille vor Petropaulowsk zu vereinigen.
Triest, Dienstag, 26. Juni, Abends. (Tel. Dep. d. C. B.)
Der fällige Dampfer aus der Levante ist eingetroffen und bringt
daß ich mit dem Dienst der Feldlazarethe i,. war und daß unsers
ntendanten Blanchot, der durch die unter ihm ste
lungen mit Cirkassien lediglich einen Angriff auf Anapa betrafen.
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Nachrichten aus Konstantinopel bis zum 1851ten d. Nach denselben aben die Tunesen einen Angriff der Russen auf das Lager von Schefketil siegreich zurückgeschlagen. Die Russen haben Nowo⸗ rosstisk, nachdem sie dasselbe zerstört hatten, verlassen und beabsich⸗ tigten ein Gleiches mit Anapa zu thun (wie anderweltig als ge⸗ schehen längst bekannt ist). London, Mittwoch, 27. Juni, Morgens. (Tel. Dep. d. C. B.) In heutiger Nachtsitzung des Oberhauses beklagte Lyndhur st die kraftlose Politik der Regierung gegenüber Oesterreich, dessen Neutra⸗ lität dubiös geworden; er ermahnte die Regierung zu energischen Anstrengungen. Nachdem Clarendon Oesterreich vertheidigt hatte, wurde die Debatte über diesen Gegenstand abgebrochen. Im Unterhause theilte Pal merston mit, daß die Unterhand⸗
Roebuck's Mißtrauensvotum wurde verschoben. Die Frage wegen Rothschild's Sitz im Parlamente, durch Dun combe angeregt, wurde einem Comité überwiesen.
Wie bekannt, wächst seit einigen Jahren wieder die Zahl der Studi⸗ renden, welche sich auf preußischen Universitäten der evangelischen Theo⸗ logie widmen. Auch in diesem Sommer-Semester hat ihre Zahl zuge⸗ nommen. Auf den sechs preußischen Universitäten studirten in den letzten
ehn Jahren evangelische Theologie: . Inländer. Ausländer.
Winter 1845 — 46 737 233 Sommer 1846 ; 228 Winter 1846 — 47 z 212 Sommer 1847 3 166 Winter 1847 —48 203 Sommer 1848 ö 149 Winter 1848 — 49 ĩ 130 Sommer 1849 e 106 Winter 1849 — 50 108 Sommer 1850 ͤ 113 Winter 1850 — 51 127 Sommer 1851 131 Winter 1851—52 132 Sommer 1852 124 Winter 1852 — 53 ö 109 Sommer 1853 103 Winter 1853 — 54 108 Sommer 1854 98 Winter 1854 - 55 ? 3
Sommer 1855 711 1 Von den 818 Studirenden des jetzigen Sommer⸗Semesters befinden
fich in Königsberg: 71, in Greifswald: 33, in Berlin: 205, in Halle: 391, in Breslau: 65, in Bonn: 53. .
Es ist zu wünschen, daß diese Vermehrung der evangelischen Theolo⸗ gen fortdauern moͤge, da die Errichtung neuer Kirchspiele, die Anstellung von Hülfsgeistlichen 6, welche erfreulich fortschreitet, immer neue Kräfte in Anspruch nimmt.
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— Im Verlage der Deckerschen Geheimen Ober-⸗ofbuchdruckerei ist so eben eine von Paul Wolff herausgegebene Sammlung von „Verfuͤ⸗ gungen in Hypothekensachen“ erschienen. Der Verfasser hat bei seiner Ar⸗ beit den Zweck im Auge, durch Beispiele aus allen Zweigen des Hypo⸗ thekenwesens praktische Anhaltpunkte für die Fassung der in ihren For⸗ men so mannigfaltig nüancirten Eintragsberfügungen darzubieten. Bei der Auswahl der Beispiele ist auf die in der Praxis am häufigsten vorkommenden Verkehrs- und Kredit⸗ n m, bor⸗ zugsweise Bedacht genommen. Namentlich sind für solche Rechts⸗ . welche besonders häufig vollzogen werden, auch dann, wenn sie nur wenig von einander abweichen, stets besondere Beispiele gegeben. Bei den BVeispielen werden die einschlagenden Gesetze, meistens jedoch nur insoweit sie die formelle Behandlung des . betreffen, angeführt. Sodann folgt kurz das der Verfügung zu Grunde liegende Sach- und Rechtsverhältniß und endlich die darauf zu erlassende Verfügung. Da, wo die Gesetze zu Zweifeln Veranlassung geben, oder wo die Prazis bei dem Mangel positider Bestimmungen ein verschiedenes Verfahren ausge⸗ bildet hat, sind dem Texte zur Erläuterung Anmerkungen beigefügt. Zur leichteren Auffindung der gesuchten Beispiele hat der Verfasser seine ver⸗ dienstliche Sammlung mit einem Inhaltsverzeichniß und einem alphabeti⸗ schen Sachregister versehen.
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— Ein aus Brasilien uns zugegangener Bericht enthält nähere Angaben über die Einfuhr in den Hafen von Rio de Janeiro vag en des Finanzjahres 1853 — 54. folg desselben belief sich der Gesammtwerth der in Rio ein eführten Waaren nach preußischem Gelde in runder Summe auf 34,500, 600 Rthlr. Die Einfuhr bestand vorzugs⸗ weise in Baumwollenwaagren, von denen für beinahe 10 Millionen Rthlr. importirt wurde. Der Import an Woklenwaaren hatte einen Werth von 3 Old. 0 0 Rthlr., Eisenwaaren wurden fur 15747009 Rthlr. eingeführt, Weine für 1.200 000 Rthlr,, Leinenwaaren für 94g, 000 Rhlr. und Seiden ⸗ waaren für 512,000 Rtbir. Unter den Bezugsländern nahm England die
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aller Art eingeführt, von Southampton für 3, 616,000 Rthlr., von London für 1,308, 900 Rthlr. Der aus England gekommenen Einfuhr an Bedeutung zunächst stand die franzoͤsische. Sie belief sich auf einen Werth von 536,900 Rthlr. Havre allein importirte davon für 4, 142000 Rthlr. Der 2 aus den Vereinigten Staaten von Nord⸗Amerika hatte einen Werth von 2,514, 9000 Rthlr. Die La Plata⸗Staaten führten in Rio für 2424, 0090 Rthlr. Artikel aller Art ein, Portugal für 1,938,000 Rthlr., Hamburg für 1,3719, 990 Rthlr., Belgien und zwar ausschließlich Antwer⸗ pen für 945,000 Rthlr. Im Ganzen machte sich neuerdings im Hafen bon Rio eine Abnahme der Einfuhr von Waaren englischen Ursprungs wie des Imports aus britischen Seeplätzen und eine Zunahme von Waaren anderer Länder, so wie über Häfen anderer Länder bemerkbar.
(Pr. C.)
Leinpziꝶ. 265. Juni. Leipaig- Dresdener 209 Br., 208 G. Sachsisch- Baiersche 785 Br. Sschsisch-Schlesische 993 Br. Löbau-Hitauer 383 Br., 385 G. Magdeburg- Leipziger 313 Br. Berlin - Anhaltische 1577 Br., 1567 G. Berlin- Stettiner 168 G. Cöla - Mindener 155 Br, 154 6. Thüringer 1038 Br., 1074 G. Aliona-Kieler 126 Br. Anhalt -Dessauer Landesbank- Actien 133 G. Braunschweiger Bank- Actien Lit. A. 118 Br.; B. 15d G. Weimarsche Bank- Actien Lit. A. 106 Br., B. 105 Br. Wiener Banknoten S825 Br., 8Iiz G. Oesterreichische 5proz. Metalliques 64 Br., 64 G. 1864er Loose 835 Br., S2z G. 1854er National- Anleihe 69 Br., 68 G. Preussische Brämien- Anleihe 116 Br. FHäambuarꝶ, 26. Juni, Nachmittags 2 Uhr 49 Minuten. Bei günstigem Umsatz hauptsächlich Cölner höher. Schluss- Course: Preussische Loose 11653. Oesterreichische Loose 975. Berlin Hamburger 1145. Cöln- Mindener 156. Kieler 126. Mecklenburger 573. Magdeburg- Wittenberger 525. 3pror. Spanier 28. 1pro. Spanier 173. Sardinier 8i5 Br. 5Proa. Russen 835 Br. Dis- conto 3 pCt. London lang 13 Mk. 2 Sh. not., 13 Mk. 3 Sbg. bez., London kurz 13 Mk. 45 Sh. not., 13 Mk. 57 Sh. bez. Amsterdam 36, 15. Wien 922. Getreidemarkt. Weizen fest gehalten, aber stille. Roggen lebhast, gefragt. Oel, pro Oktober 345.
H omstamtimopel, 14. Juni. Wechselcours: London 138 bis 1383; Paris 219; Marseille 219 - 220; Wien 455; Livorno 185 bis 188. Geldeours wie vorige Woche.
Wien, 27. Juni, Nachmitiags 1 Up. (Tel. Dep. d. C. B.)
Wechsel angeboten.
Schluss - Course: Silberanleihe 95. 5pror. Metalliq. 785. A3pror. Metalliques 96. Bank- Acuen 1010. Nordbahn 219. 1839er Loose 120. 1854er Loose 1013. National- Anlehen 833. Oesterreichische Staats - Eisenbahn- Actien 309. London 12, 00. Augsburg 123. Hamburg 905. Paris 1446. Gold 29. Silber 23. :
Faris, 26. Juni, Nachmittags 3 Uhr. (Tel. Dep. d. C. B.) Die heutige Börse war geschästslos. Die 3proz. eröffnete 66, 50, hob sich bis 66, 65 und schloss unbelebt in träger Haltung zur Notia. Con- sols von Mittags 12 Uhr und von Mittags 1 Uhr waren 915 gemeldet.
Schluss- Course: 3proz. Rente 66, 50. 41proz. Rente 82, 75. Zpros. Spanier 31. proz. Sp“anier 185. Silberanleihe —. Oester- reichische Staats- Eisenbahn-Actien 630.
HLonmdonm, 26. Juni, Mittags 1 Uhr.
sols 914. (Tel. Dep. d. C. B.) Flaue Stimmung.
C Naclim. 5 Uhr 30 Minuten. Schluss Course: Consols 91. 1 proz. Spanier 183. Mexikaner 217. 43proz. Russen 89.
Sardinier 85. 5proz. Russen 99. Hamburg 3 Monat 13 Mk. 6d Sh Wien 12 FI. 24 Kr. Liverpool, 26. Juni. (Tel. Dep. d. C. B.) Baum wolle:
3000 Ballen Umsatz. Preise ; niedriger als am vergangenen Freitage.
(Tel. Dep. d. C. B.) Con-
Königliche Schauspiele.
Donnerstag, 28. Juni. Im Opernhause. (108te Vorstellung): Aladin, oder: Die Wunderlampe. Großes Zauber ⸗Ballet in 3 Akten, vom K. Balletmeister Hoguet. Musik von Gährich. Anfang 7 Uhr. Mittel⸗Preise.
Freitag, 29. Juni. Im Opernhause. (109te Vorstellung): Letzte Opern⸗Vorstellung vor Beginn der Ferien. Der Feensee, große Oper in 65 Abtheilungen, von Scribe und Melesville, aus dem Französischen übersetzt von J. C. Grünbaum. Musik von Auber. Ballets vom Königlichen Balletmeister Hoguet. Mittel⸗
Preise.
Bekanntmachung.
Die Kunst⸗Ausstellung in den Sälen des Königlichen Akademie⸗
Gebäudes zum Besten der Ueberschwemmten an der Weichsel.,
wird nur noch bis Sonnabend, den 30sten d. M., in den Stun den von 11 bis 5 Uhr geöffnet sein.
Berlin, den 26. Juni 1855. Für das General-Comits zur Unterstützung der Ueberschwemmten
in der Weichsel⸗Niederung. Brüstlein. Cun ow. Becker. Flottwell. Gilka. von Hinckeldey. von Hülsen. Krausnick. von Olfers.
erste Stelle ein. Von nr, rn , von 18, 80, 000 Rthlr. Da⸗ von wurden von Liberpool allein für 12,790 006 Rthlr. Handelsgegenstände
Pehlem ann. von Schlichting.