1855 / 150 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

1166

Nach einer aus Dir schau eingegangenen Nachricht ist die Chaussee zwischen Dirschau und Marienburg jetzt per Achse wieder passirbar. Auf den am meisten angegriffenen Strecken zwischen ndorf und Gnogau und Gnogau und Caldowo ist die Herstellung der ane jedoch vorl ufig nur auf der halben Breite der Chaussee erfolgt; an den schwierigsten Stellen * Nothbrücken geschlagen und ist das 6 dleser 3 Mei⸗ en langen Streck nur im Schritt möglich, da durch vas eb en der entgegenkommenden Fuhrwerke große Verzögerungen herbeigeführt werden. Das Befahren der Straße ist vorerst uberhaupt rf Tage 6 , Dennoch ist jetzt schon viel gewonnen, da die Posten von Dirschau nach Marienburg ununterbrochen durch⸗ fahren. Die Arbeiten an der Chaussee werden übrigens so eifrig betrieben, daß man vom 9. Juli c. ab die Straße auch bei Nacht dem Verkehr übergeben zu können glaubt.

Breslau, 28. Juni. Nachdem Se. Königliche Hoheit der rinz von Preußen am 26sten die Truppen in Neisse und ünsterberg, am 26sten in Glatz und am 2sten in Schweidnitz

besichtigt hatten, trafen Höchstdieselben gestern Abend, von letzterer Stadt kommend, wieder hier ein und wurden von den höchsten Civil und Militairbehörden auf dem Freiburger Bahnhof 'ehr— furchtsvoll empfangen. Heute Vormittag findet auf dem Exercier⸗ platz von 85 Uhr ab die Parade der licher feng g, Jäger und des Garde⸗Landwehr⸗Bataillons statt. (Schlef. Ztg.)

Stettin, 28. Juni. Heute Vormittag gegen 10 Uhr kam Se. Excellenz der Ministerpräsident Freiherr von Manteuffel nebst Familie mit dem Eisenbahnzuge von Berlin hier an und be— ab sich an Bord des Dampfschiffes „die Dievenow“, um auf dem⸗ . seine Familie nach Cammin, und von dort weiter ins See— ad nach Misdroy zu begleiten.

Düsseldorf, 28. Juni. Gestern Abend ist der Königlich preußische außerordentliche Gesandte und bevollmächtigte Minister zu Washington, Herr von Gerolt hier eingetroffen. (Düss. Zig.)

Oldenburg, 27. Juni. Heute Abend ist Ihre Königliche Hoheit die Großherzogin von , . Prinzen glücklich entbunden. Das Besinden der hohen Woͤchnerin ist befriedigend. (Wes. Ztg.)

Frankfurt, 27. Juni. Der englische Gesandte am osterrei⸗ chischen Hofe, Graf Westmorland, sst gestern Abend von Wien hier eingetroffen. (Fr. J)

Nassau. Wiesbaden, 27. Juni. In der heutigen Sitzung der Zweiten Kammer nahm dieselbe die nachfolgenden drei Anträge des Abgeordneten Schlachter an: 1) Die Regierung zur Kreirung von einer Million Kassenscheine für Erweiterung der Wirksamkeit der Landesbank auch für ärmere Industrielle zu ermächtigen; 2) die Regierung um Abänderung einiger Bestimmungen des Bankgesetzes zu ersuchen, namentlich 3 ihr in Erwägung zu geben, ob nicht durch Abänderung in dem Bankgesetz ober durch Konzessionirung einer Privatbank Vorsorge für diejenigen Gewerbtreibenden ge⸗ troffen werden sollte, welchen die Erlangung von Vorschüssen durch das neue Pfandrecht erschwert sei. (Fr. J.)

Oesterreich. Wien, 28. Juni. Ein von Lember den 24. Juni d. J. datirter Armee⸗Befehl des Kaisers Franz Joseph lautet, wie folgt:

Mit . ergreife Ich den ersten möglichen Zeitpunkt, um die

zur Vervollständigung der III. und IV. Armee auf den Kriegsstand ein⸗ berufenen

eserbemänner unter Bezeigung Meiner vollsten Zufriedenheit ihrer Heimath und Familie wiederzugeben.

Ungeachtet dieselben in der Mehrzahl bereits in bürgerliche Verhäͤlt⸗ nisse getreten, verheirathet und Familienväter waren, sind sie alle dem an sie Ine f Rufe auf das schnellste gefolgt, haben ihre Pflichten

pünktlich h und ihrer Bestimmung durch musterhafte Aufführung und Dienstleistung vollkommen entsprochen sie werden nunmehr ihren Obliegenheiten als Bürger eben so treu und redlich nachkommen, als sie es als Soldaten gewohnt waren.

Lemberg, 27. Juni. Se. Majestät der Kaiser haben heute Vormittag die Weiterreise von Tarnopol nach Czortow angetreten. Telegraphischer Meldung aus Czernowitz vom 26. Juni zu⸗ folge waren Se. f. Hoheit der Erzherzog Albrecht dort am Morgen eingetroffen und gedachten am 27sten früh nach einer Revue sich . Sr. K. Majestät des Kaifers nach Zaleszezyk zu eben.

Wiederlande. Haag, 26. Juni. Der Prinz von Oranien ist gestern nach Vliessingen abgereist, wo er sich an Bord des „Dog⸗ gersbank“ zu einem Ausfluge ins Mittellaͤndische Meer einschiffen wird. Der König, der sest einigen Tagen Nordbrabant bereist, kehrt morgen hierher zurück. Die erste Kammer der General? staaten hielt ge ern eine kurze Sitzung und vertagte sich darauf bis übermorgen. Sie wird sich zunächst mit dem Gesetzentwurfe bezüg⸗ lich der Marine beschäftigen, damit jedoch bis zum 1. Juli fertig werden müssen, da mit diesem Tage der Ergänzungs⸗Kredit eriischi. Die Schließung der Session beider Kammern? wird wahrscheinlich noch in der ersten Hälfte des Juli erfolgen. ;

Großbritannien und Irland. London, 27. Juni. Nachdem tn der gestrigen Sitzung des Dberhauses einer großen Anzahl

von Bills, meist Privatbills, durch eine aus dem Lorbkanzler, dem Her—= hege bon Arghll und dem Grafen von Harrowb keene . er Assent der Koͤnigin ertheilt worden war, e Lord Vivian Ge— schwerde darüber, daß noch immer keine Vertheilung von Bath-Srden unter die Offiziere erfolgt sei, welche sich in der Krim ausgezeichnet haben. Lord * nmure, der Kriegsminister, äußerte sein Bedauern über die stattgehab te Verzögerung, glaubte aber diese Verzögerung als unver— meidlich bezeichnen zu müssen, da das Präcedenz die Vertheilung solcher Ordenszeichen vor der Beendigung des Feldzuges nicht gestatte' 3. sei er seinerseits nicht für allzustrenge Befolgung des Präͤjzebents und hoffe, es werde sich thun lassen, die Vertheilung der Ordenszeichen noch vor dem Schlusse des Feldzuges vorzunehmen. Er aͤußerte dabei unter ener n Lobeserhebungen mehrerer durch ihre Tapferkeit ausge⸗ zeichneter Offiziere sein Bedauern darüber, daß einige, welche zu den höͤchsten Ehrenauszeichnungen berechtigt gewesen wären, inzwischen schon durch den Tod abgerufen .

n der gestrigen Nachmittags⸗Sitzung des Unterhauses kamen Angelegenheiten von nur lokalem Interesse zur Verhandlung. In der Abend- Sitzung erklärte zunächst Herr Roebuck, daß er seinen 228 auf ein Mißtrauens⸗Votum gegen das Ministerium, das bekanntli zum 3. Juli auf der Tagesordnung stand, bis zum 10. Juli ausseßen wolle. Alsdann sollte, der Tagesordnung gemäß, das Haus die Comite⸗ Berathung über die Klauseln der don Ford Grosvenor ein⸗ gebrachten Bill wegen strengerer Maßregeln zur Verhinderung des kleinen Verkehrs, insbesondere des Verkaufs don Lebensmitteln am Sonntage, fortsetzen. Auf mehrere an ihn gerichtete Fragen über die Haltung der Regierung in Betreff. dieser Bill erwi⸗ derte der Minister des Innern, Sir G. Grey, die Vill habe bereits bedeutende Fortschrltte in der Berathung gemacht und das Haus habe die Disküssion über die Klauseln der Vill in dem General⸗ Comité bereits begonnen; es sei daher nicht seine 1 . den weiteren Fortschritt der Bill zu hemmen, er werde aber vermuthlich Abänderungen einzelner Klauseln in 3g bringen. Herr Otwany zeigte darauf an, daß er, sobald die Bill zur dritien Verlesung gelange, die Verwer⸗ fung derselben beantragen werde. (Beifall. Herr Roebuck seinerseits zeigte an, er werde beantragen, daß die Bill auf alle Klubs in London zur Anwendung gebracht werde. (Gelächter) Herr Gibson wünschte zu wissen, ob die Regierung sich in keiner Weise als für die Bill verantwortlich betrachte? (Cord Grosvenor, der Antragsteller, gehört zu den Whigs und ist ein entschiedener Anhänger des Ministeriums.) Sir George Grey erwiderte, die Bill sei keine Maaßnahme der Regierung. Sie sei voöͤn einem Mitgliede für Middlesex eingebracht worden und werde bon den meisten, wenn nicht von allen Repräsentanten der Hauptstadt unterstüßt. (Die Bill soll ihre Anwendung nur auf London finden.)

Nachdem noch mehrere andere Mitglieder gesprochen hatten, sagte Lord.

Grosvenor, die Verantwortlichkeit für die Bill ruhe jetzt, nachdem die Verhandlung so weit vorgeschritten, auf dem Unterhause selbst. Uebrigens aber ge auch er personlich entschlossen, die Durchsetzung der Bill aufs Eifrigste zu betreiben.

Die Fregatte „Imperieuse“, welche durch. Zusammenstoß mit dem „Tartar“ beschädigt wurde, ist von Portsmouth mit überzäh⸗ ligen Matrosen nach der Ostsee gegangen. Von den großen Schiffsböten, welche zum Gebrauch im Schwarzen und Asowschen Meere armirt werden, sind 16 fast fertig. Sie werden auf Dampf⸗ schiffen nach dem Schwarzen Meere transportirt werden. m Ganzen werden 60 dieser kleinen Kanonenböte aus erüstet.

Frankreich. Paris, 27. Juni. Die Kalferin ist gestern Abend in Pau eingetroffen. Eine Depesche aus Bukarest meldet, daß die Telegraphenleitung durch die Donau unterbrochen ist. In Folge dieser Störung auf der österreichischen Linie sind die Depe⸗ schen aus der Krim seit dem 191en über Giurgewo nach Kronstadt und Hermannstadt abgegeben. Hermannstadt hat am 2ö5sten ange⸗ fangen, die aus Paris um dieselbe Zeit entsendeten Depeschen nach Giurgewo zu überliefern.

Spanien. Eine aus Madrid, den 26. Juni dalirte De— pesche meldet, daß die zweite Versammlung der Finanz⸗Kommission der Cortes zu demselben Resultat geführt hat, wie die erste. Sechszehn Mitglieder gegen vier haben den von Herrn Bruil vor⸗ gelegten Finanzplan verworfen. Die Depesche bestätigt das Gerücht, daß das Ministerium aus dieser Angelegenheit eine Kabinetsfrage machen werde, und ist der Änsicht, 3 man den Rücktritt des Finanzministers als zweifelhaft betrachte. Inzwischen mehrt sich das Defizit jeden Tag in bedenklicher Proporflon. Seit dem 1sten Janugt ist es bereits auf 70 Millionen Franken gestiegen.

Rußland und Polen. Nachrichten aus Warsch au vom 26. Juni zufolge, waren von dort der General⸗Lieutenant Zytow nach Zamosc und der Wirkliche Staatsrath Karnizfi, Mitglied des Senats, nach Witebsk abgereist und die Wirklichen Staatsräthe Krusenstern und Penkin, der Erstere von Neu⸗Alexandrien, der Letztere von Kiew angekommen, ;

Schweden und Norwegen. Tromsö, 13. Juni, Der Capitain, der am 31. Mal in Hammerfest angekommenen englischen Dampf-⸗Korvette „Ariel“ überbrachte dem dortigen englischen Vice— Konsul ein vom 20. Mai am Bord des „Meander“ vor der nor— wegischen Küste datirtes Schreiben des Chefs des englischen . meeres⸗Geschwaders, Capitain Braillie, welches die n . gung enthält, daß den Bewohnern Finnmarkens leinersei Beg . ö gung in Betreff des Handelsverkehrs mit dem nördlichen . zustehen solle. Der Inhalt dieses Schreibens wurde vom Vice⸗

Konsul sofort den norwegischen Beh6rden mitgetheilt. (H. B. H.)

1167

erika. Die Regierung der Bereinigten Staaten hat ö * 2 des Mac Cauley, welchem das Kommando über das von ihr in den Gemässern der Insel Cuba zusammengezogene Geschwader nur zeitweilig übertragen war, nunmehr den Capitain Paulding, bisherigen Kommandanten des Napy⸗Yard in Washington, ernannt, der um die Mitte dieses Monats von dort nach seiner Bestimmung abgehen

sollte. Laut nn, n, , welche der „Pr. C.“ aus

den Vereinigten Staaten vorlegen, hat man allen Grund,

von dem gemäßigten Charakter dieses gmierikanischen Marine⸗Offt⸗= 22 zu e n, daß er einen Konflikt mit der spanischen Flotte zu vermeiden bemüht sein werde. Ueberdies gehört Capitain Paul⸗ ding, seiner politischen Ueberzeugung nach, zu denjenigen Männern in den Vereinigten Staaten, welche in der Sklaverei die ge⸗ fährlichste Klippe für die Aufrechterhaltung der nordamerikani⸗ schen Union erkennen und sich nicht verhehlen, daß die Vereinigung der Insel Cuba mit diesem Staatenverbande augenblicklich zur Entscheidung der Frage drängen würde, ob das Institut der Sklaverei dort aufrechtzuerhalten oder abzuschaffen sei, und daß, wenn die Abschaffung derselben beschlossen würde, die Trennung der südlichen von den nördlichen Staaten die unmittelbare Folge sein dürfte. Diese Rücksicht läßt es allen denjenigen amerikanischen Staats⸗ männern, welche aufrichtige, Unionisten sind, auch wenn sie die dereinstige Einverleibung Cuba's für eine unausbleibliche Nothwen⸗ digkeit halten, wenigstens als rathsam erscheinen, die zur Erzielung dieses Zweckes führenden Schritte nicht zu beschleunigen, und man glaubt daher, daß, wenn nicht unvorherzusehende Ereignisse ein— treten, in den nächsten Jahrzehnten von Seiten der Regierung der Vereinigten Staaten eine Begünstigung der ö. jene Insel gerich⸗ teten Aneignungs⸗Projekte nicht zu erwarten sei.

Danzig, Freitag, 29. Juni, Morgens. (Tel. Dep. d. C. B.) Der Dampfer „Vulture“, welcher das Gros der Ostseeflotte am 26sten d. bei Kronstadt verließ, ist hier eingetroffen. Nach den mit demselben eingegangenen Meldungen wurden beim Rekognosziren 47 Höllenmaschinen aufgefischt, ferner seien in Sweaborg durch Beschießung einige Magazine verbrannt, bei Narva einige Kanonen demontirt worden.

Die hiesige Deckersche Geheime Ober⸗-Hofbuchdruckerei hat das Gesetz, betreffend die Einführung der Konkurs⸗-Orbnung vom 8. Mai 1855, das Gesetz, betreffend die Befugniß der Gläubiger zur Anfechtung der Rechtshandlungen zahlungsunfähiger Schuldner außerhalb des Konkurses vom 9. Mai S5ö5, und die Verordnung, betreffend die im Konkurse und erbschaftlichen Liquidations⸗Prozesse zu erhebenden Gerichtskosten vom 4. Juni 1855, in einem Heftchen zusaminengestellt, welches zugleich ein bollständiges, alphabetisch geordnetes Sachregister enthält. Der Preis des ganzen Heftchens ist nur 775 Sgr. (Pr. C.)

Marktpreise.

Berlin, den 28. Juni.

Lu Lande: Weizen 3 Rihlr. 27 Sgr. 6 Pf. Roggen 2 Bihlr. 24 Ser. 5 Pf., auch 2 Rrkle. 2 Sgr. 6 B. Gisee Ger- 1 Rthlr. 20 Sgr. Hafer 1 Rihlr. 48 Sgr. 2 Pf., aueh 1 Rthlr. 12 Sgr. 6 Pf.

Eu Wasser: Weigen 4 Rthlr. 8 Sęr. 9 Ef., auch 3 Rtlilr. 16 Sgr. 3 Pf. Roggen 2 Hihlr. 26 Sgr. 3 Bf., auch 2 Rthlr. 18 8er 9 Pf. Grosse Gerste 2 Rthlr auch 1 Rthlr. 23 Sgr 9 Ef. Haser 1 Rihlr. 12 Sgr. 6 Pf., auch 1 Rthlr. 6 Sgr. 3 Pf. Erbsen 2 Rthlr. 165 Sgr., auch 2 Rthlr. 7 Sgr. 6 Pf.

Mitt woch, 27. Juni. Das Schock Stroh 7 Rthlr. 20 Sgr., auch 7 Rihlr. Der Centner Hen 1 Rthlr., geringere Sorte auch 27 Sgr. 6 Pf. Kartoffeln, der Scheffel 4 Kchir. 2 Sgr., auch 25 Sgr., metzen weis 2 Sgr. 3 Pf., auch 1 Sgr. 6 Pf.

Die kt - Preise des Kartgaflęl - Spiritus, per 40,800 pro Cent nach Traller, frei hier ins Haus ge elert, waren zuf hĩesigem 3 am 22. Juni 33 a 234 Rahlr. 2 33 KRihlr. 26. 27.

. Leipzig., 28. Jani. Leipzig - Dresdener 2093 Br., 2097 G. Sach- zisch-Baiersche 783 Br. Sächsisch-sSchlesische 89 Br. Löbau- Cittauer 28 Br. Magdeburg- Leipziger 312 Br. Berlin- Anhaltische —. Berlin- Stetöiner 1687 G. Cöln - Mindener Thäringer 10865 Br., 108 G. Altona - Kieler 126 Br. Anbalt-Dessauer Landeskbank- Actien 134 G. Braunschweiger Bank-Actien Lit. A. 118 Br.; B. 116 Br. Weimarsche Bank- Actien Lit. A. 1055 Br., 1055 G.; B. 105 Br., 1047 G. Wie- ner Banknoten S825 Br., 823 G. Oesterreichische õprorꝛ. Metalliques

64 Br., 64 G. 1854er Loose 835 Br. 1854er National- Anllih-

69 Br., 685 G. Preussische Prämien- Anleihe- 1153 Br.

Hamhwrꝶg, 28. Juni, Nachmittags 2 Uhr 38 Minaten. F est, bei mässigem Umsatz, nur Cölner ansehnlich höher.

Schluss- Course: Preussische Loose 1153. Oesterreich. Loose 965. Berlin- Hamburger 1143. Magdeburg Wittenberger 52. Cöln- Min- dener 160. KiWler 1263. Mecklenburger 56. Zproz. Spanier 28. 1pror. Spanier 17. Sardinier 8ig. 5proz. Russen 93 nominejl. 43proa. Russen —. Disconto —.

Getreidemarkt:! Weizen flau, stille. Roggen stille. Oel, stille, pr. Oktober 33. Kaffee unverändert. Zink ohne Umsatz.

Wwienm, 28. Juni, Nachmittags 1 Uhr. (Tel. Dep. d. C. B.) Günstige Tendenz.

Schluss- Course: Silberanleihe 95. 5proæ. Metalliq. 783. 43pror. Metalliques 69. Bank- Actien 1010. Nordkahn 217. 1839er Loose t205. 1854er Loose 1013. National- Anlehen 84. Oesterreichische Siaais Eisenbahn - Actien 309. Landon 11, 59. Augsburg 1233. Hamburg 90 Paris 1443 Gold 2853. Silker 22.

Amesterdam, 28. Juni, Nachmittags 4 Uhr. (Tel. Dep. d. C. B.) Oesterreichische Effekten fest, Spanier und inländische Fond gedrũckt.

Schluls - Course: proz. 5sterreichisches National- Anlehen 653. Sproꝛ. Metalsiqn es Lit. B. 7235. Spru. Metalliques 613. 23proz. Metal- liques 31 13. 1praς Spanier 1835. 3proz. Spanier 304. 5proz. Stieglita 8I3. Mexikaner 193. Londoner Wechsel, ura 11, 85. Wie- ner Wechsel 284. Hamb. Wechsel, kurz 35 3. Petersburger Wech- sel 1, 75. Holländische Integrale 63.

Honmelom, 28 Juni, Nachmittags 5 Uhr 39 Minuten. (Tel. Dep. d. C. B.) Sehr geringes Geschäft. Schönes warmes Weiter. Es, sind keine direkten Nachrichten aus der Krim eingetrossen.

Schluss- Course: Conzols 91. 1pror. Spanier 185. Meikaner 215. Sardinier 85. 5proa. Russen 99. 44proz. Russen 893.

Liwerrpocl, 28. Juni. (Tes. Dep. d. C. B.) Baum wolle: 6000 Ballen Umsatz. Preise sest.

Faris, 28. Juni, Nachmittags 3 Uhr. ((Tel. 1 Die 3pro. eröffnete bei sehr geringem Geschäst zu 66, 50, stĩeg auf 66, 60 und schloss unbelebt und matt zur Notix. Eisenbahn- Actien sehr fest. Consols von Mittags 12 Uhr und von Mittags 1 Uhr waren

917 gemeldet. Schluss- Course: 3proz. Rente 66, 45. 4 proa. Rente 873, 75.

3proz. Spanier 304. proz. Spanier 183. Silberanleihe 844. Oester-= reiehis che Staats- Eisenbahn-Actien 628, 75.

Königliche Schauspiele.

Sonnabend, 30. Juni. Keine Vorstellung. Sonntag, 1. Juli. Im Opernhause. (110te Vorstellung): Esmeralda, großes Ballet in 2 Akten und 5. Bildern, von J. Perrot.

Anfang 7 Uhr. Mittel -Preise.

. ——— —— —— ;

Oeffentlicher Anzeiger.

Der Mufikus und Arbeitsmann August

Osten aus Eichberg ist der Führung hit

ö. des Betruges und Landstreichens ver⸗ g.

Er hat fich an mehreren Stellen unter dem m ch bena

entfernt.

Namen Friedrich Zimmerm ann, unter Bor—⸗ lion te . enn, von ge fälschten Dien fiführungs, Attesten vermiethet und mit dem erhaltenen Riethsgelde

Die Behörden werden ersucht, auf den Osten biglliren, 9j im Betretungs fall richtigen zu wollen.

Zugleich wird Jedermann, der von dem Aufent⸗ halle des Osten Kenntniß hat, a ungesaum⸗ ten Anzeige bei der nächsten Pollzei⸗ oder Ge⸗ richtsbehorde aufgefordert.

Friedeberg N.. M., den 23. Juni 1855.

Der Königliche Staats ⸗Anwalt.

Sauschte ck.

e verhaften und