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Gestern ist der Befehl ergangen, 800 Mann der hier, befind⸗ lichen Garde⸗Infanterie zur Verstärkung der Garde -Brigade in der Krim marschbereit zu, halten; sie sollen in den ersten Tagen des Juli in Portsmouth eingeschifft werden.
— Nach einer Anzeige des Kriegsministers Lord Panmure hat die Regierung beschlossen, den Soldaten in der Krim die Löh⸗ nung zu verdoppeln.“ .
28. Juni. Auf der Admiralität ist, wie „Morning Post“ meldet, gestern Nachmittag die Trauerbotschaft eingetroffen, daß Capitain Lyons von der „Miranda“, welcher sämmtliche Opera⸗ tlonen im Asow'schen Meere geleitet hatte, durch eine Flintenkugel getödtet worden sei, als er, auf dem Radkasten seines Schiffes stehend (bei welcher Affaire, wird nicht gesagt) Befehle austheilte. Eine telegraphische Depesche aus Konstantinopel vom 21. Juni c. der „Times“ meldet blos, daß Capitain Lyons verwundet wor-
den sei.
n a hr Torrens ist zum Militair-Kommissarius der britischen Regierung am französischen Hofe ernannt worden und befindet sich seit einigen Tagen in Paris.
— 29. Juni. Lord PGaRamnmure läßt in den heutigen Blättern folgende Nachrichten aus der Krim veröffentlichen: Der Feind fährt fort, die in der letzten Woche an seinen Werken erlittenen Beschädigungen auszubessern. Wir sind im Besitz des auf dem Kirchhofs gelegenen runden Forts, aus welchem die Russen am 18ten vertrieben wurden, geblieben, so wie des Mamelon und des Thales, welches den linken Flügel der englischen Angriffs Linie von dem in der Nähe des Süd-Hafens stehenden rechten Flügel trennt.
Wie die „Times“ meldet, ist Viscuunt Canning zum Nach— folger Lord Dalhousie's als General- Gouverneur von Ostindien ausersehen.
Spanien. Im Widerspruche mit der gestern mitgetheilten Depesche vom 26. Juni meldet eine neuere Depesche aus Madrid vom 27. Juni, es scheine entschieden zu sein, daß das Ministerium die Kabinetsfrage nicht stellen werde. sem Falle ist anzu⸗
In die f nehmen, daß Bruil sich, gleich Madoz und so vielen anderen spa⸗
nischen Finanz- Ministern, zur Niederlegung seines Postens gensthigt
sehen wird. Die Depesche spricht von einem Plane, den alsdann die Freunde des Ministeriums vorzuschlagen gedächten, und der darin bestehen würde, zur Deckung des Defizits eine Anleihe von 200 Millionen Realen abzuschließen.
Dem pariser „Moniteur“ schreibt man aus Valencia vom 20. Juni: „Da die Carlisten-Banden, welche sich auf mehreren Punften der Halbinsel gezeigt und einen Augenblick Besorgnisse wegen Ruhestörungen im Maestrazgo erregt hatten, fast überall ver— schwunden sind, so ist der General-Capitain mit den ihn begleiten—⸗ den Truppen wieder hierher zurückgekehrt.“ In der Provinz Santander hat sich in der Gegend von Santellana eine übrigens nicht bedeutende Carlistenbande gezeigt.
Türkei. Der Pariser „Moniteur“ nachstehende drei Depeschen des Generals Pelissier, 27sten Morgens erhalten hat:
„Krim, 24. Juni, 11 Uhr Abenos.
Ich habe Ihnen nichts Neues mitzutheilen. Annaͤherungswege gegen Mallakoff und den Bau der vorgerückten Bat— terie, welche die Einschließung des Hafens vervollständigt. Eben so wer— den die Angriffslinien auf der Linken enger gezogen. Es kommen immer noch Cholerafälle vor.“
„25. Juni, 11 Uhr Abends.
„Ich habe Ihnen nichts mitzutheilen, was von besonderem Interesse wäre. Die angegebenen Arbeiten gehen voran.“
„26. Juni, 1145 Uhr Abends.
Ich habe Ihnen nichts Neues mitzutheilen.“
Rußland und Polen. St. Petersburg, 28. Inn Aus Sebgstopol vom 24sten Abends wird gemeldet: Der Feind hat die Kanonade nicht erneuert und schießt nur selten. Das feindliche Corps, welches die Tscherngja passirt hatte, ist in der Racht vom 2sten auf den 23sten wieder auf das linke Ufer zurück⸗ gegangen. Auf der verbündeten Flotte macht sich eine Bewegung bemerkbar. (H. B. H.)
Aus Ode'ssa, 19. Juni, schreibt man der „Mil. Ztg.“: „Endlich ist auch der Zweigdraht des Telegraphen zwischen Odessa und St. Petersburg eröffnet, und demnächst wird die Communica— tion auf dem Telegraphenwege zwischen St. Petersburg und Se—
)
vom 28. Juni bringt welche er am
Wir beeilen unsere
bastopol beendet werden. — Truppen, meist Reserven des .
5. Corps mit Artillerie, ziehen rastlos nach dem Lager von Niko—⸗ lajeff. Unsere Stadt ist mit Soldaten überfüllt. Durch das Ein⸗ rücken des Grenadier -Corps ist die Südarmee unter General Lüders, der sein Hauptquartier in Kischeneff hat, wieder auf eine bedeutende Stärke gebracht. Mit der Befestigung Ismails und Benders wird noch immer fortgefahren.,, Wie man vernimmt, ist das Kommando über das große Nikolajeffer Reservelager an den Kommandanten des Zten Armee-Corps, Read, übertragen worden.
Es soll aus 62,000 Mann Infanterie, 17000 Mann Kavallerie
und 148 Geschützen bestehen. Die vier Kosakenposten, welche sich
auf der Landenge von Arabat zwischen Genitschi und Arabat
befanden, haben sich auf Arabat zurückgezogen und mit dem Detachement des Generals Wrangel vexeinigt; 30 Werste von Arabat befindet sich ein Invalidenhaus für abgedankte Soldaten der asow'schen Kosaken. Hier ist der einzige Punkt in einer Strecke von 160 Wersten, wo man genießbares Wasser vor⸗ sindet. Nachdem das Dutzend alter Soldaten von dort nach Genitschi gebracht worden, ward der Brunnen verschüttet und aus dem Siwasch oder dem Faulen See Salzwasser hineingeleitet. — Gestern kam ein Detachement kriegsgefangener Franzosen, zumeist Chasseurs d'Afrique und Vincenner⸗Jäger, hier an. Aus Sebastopol haben wir so gut wie keine Nachrichten, und man ist über die letzten Vorgänge selbst in den höchsten Kreisen nur schlecht unterrichtet. — Heute erschienen drei Dampfer auf unserer Rhede.“
Aften. Die Ueberlandpost mit Nachrichten aus Bomba vom 28.R, Calcutta vom 18.6, Canton vom J. und Schanghae vom 2. Mai ist in Triest am 28. Juni eingetroffen.
Sir John Bowring hat Namens der englischen Regierung
einen Handelsvertrag mit Siam abgeschlossen. — Der Beherr— scher von Birma zeigt sich neuerdings geneigt, England entgegen⸗ zukommen.
Aus China wird nichts von politischer Bedeutung gemeldet. In Schanghae herrschte vollkommene Ruhe. ⸗
London, 30. Juni, Morgens. (Tel. Dep. d. C. B.) In heutiger Nachtsitzung des Parlaments widerspricht Lord Panmure dem verbreiteten Gerüchte, daß Lord Raglan seine Demission eingereicht habe. Derselbe, so wie der General Brown, waren unwohl, seien jedoch wiederhergestellt. Mittlerweile hätte General Simpson das Kommando übernommen. Lord Shaftesbury theilt mit, er habe Berichte, nach welchen der Gesundheitszustand der Truppen ein besserer sei.
Stockholm, Freitag, 29. Juni. ö der finnischen Post hier eingetroffene Berichte melden aus Abo vom 23sten, daß in Folge der Nachricht vom mißglückten Sturm auf Sebastopol am 18ten d. eine Parade vor dem Großfürsten Ni⸗
colaus stattgefunden und daß nach derselben ein Tedeum abge— halten worden. — Die Flotte der Alliirten ist am 20sten von Tol— bukin nach Kronstadt zurückgegangen. . Ill an- e e m e l s. Berlin, den 30. Juni.
Zu Lande: Roggen 2 Rthir. 27 Sgr. 6 Pf., auch 2 Rthlr. 17 Sgr. 6 b er l nn w n 3 bt, aueh n Rihlr. 13 gr. 16 Erbsen 2 Rthlr. 15 Sgr., auch 2 Rihlr. 12 Sgr. .
Heß ß ziz5, 29. Juni. Leizig-Lresdener 26097 Br., 2094 G. Sach- sis chrBaiersche 787 Br. Sächsisch-Schlesische 3853 Br— Löbau- ÆAittauer
384 Br., 385 G. 135 Br., 158d G Thüringer 1087 Br., 1074 G.
Mag ehurg-Leipfiger 3125 Br. Berlin - Anhaltische Berlin- Stitiiner 168 G. GCöln - Mindener 160 G Alitona- Kieler 1253 Br. Anhalt-Dessauer Landesbank Actien 134 G. Braunschweiger Bank-Actien Lit. A. 118 Br.; B. 116 Br. Vweimarsche Bank-Actien Lit. A. 105 Br., 1055 G. B. 1017 G. wiener Banhnoten 82 Br., 82 G. proz. Metalliques S , ö 6 18546r Loose 83 Br.
National- Anleihe 69 Br. Preussische Prämien-Anleihe 1157 Br.
wier, 79 Jun, Nachmittags 1 Uhr. CFel. Dep. d. G. B.) Des katholischen Feiertages wegen keine Börse.
Im heutigen Privatverkehr wurden die meisten Geschäfte in Nord- bahn-Actien gemacht, die von 221 bis 222 stiegen. Oesterreichische Staats-Eisenbahn-Actien wurden zu 310, 18546r Loose zu 1015, Natio- nal-Anleihe zu S3 gehandelt.
Ann, 29. Juni, Nachmitiags 4 Uhr. (Fel. Dep. d. G. B.) Die Börse zeigte eine feste Haltung bei ziemlich lebhalftem Geschält.
Schluss — Course: proz. sterreichische National - Anleihe hö * proz. Metalliques Litt. B. 723. 5proz. Metalliques 615. 21H pros Meialliques 3139. 1pro. Spanier 188. 3proz. Spanier 30. Stieglit! 813. Ilolländ. Integrale 631.
Getreidemarkt. Geireide flau und geschäsislos. Herbst 89. Rüböl, pro Herbst 517 .
CL Om al era, 29. Juni, Mittags 1 Uhr. (Tel. Dep. d C. B.) Consols 914
— Nachmittags 3 Uhr. (Tel. Dep. d. C. BH.) Consols 91. 1pro Spanier 183. Mexikaner 213. Sardinier S5. 5pror. Russen 99. A5 pro. Russen S893.
Das fällige Damplschisff aus Westindien ist eingetrosfen.
Getreidemarkt. Weizenmarkt flau. Preise nominell. schön, heiss.
HEiäwer HMH, 29. Juni. 20, 000 Ballen Umsatr. Preise d bis 3 Freitage- .
Haris, 29. Juni, Nachmittags 3 Uhr. ( Tel. Dep. d. C. B.) Die ofsizielle Ankündigung der Istreichischen Armee-Reduction wirkte ungünstig auf die Börse. Nachdem Consols von Mittags 12 Uhr 91 eingetrossen waren, eröffnete die 3proz. zu 66, 05 und schloss sehr matt zur Notig. Auch Eisenbahn- Aetien s'nd gewichen. Consols von Mittags 1 Uhr wurden unverändert 914 gemeldet.
Schluss- Course: 3prox- Rente 55, 95. Ag pror Spanier 30 1proz. Spanier Silberanleihe Staats- Eisenbahn Actien 625.
Oesterreichische
3proæ.
R aps, pro
Wel ter
Baum wolle vergangenen
(Tel. Dep. d. C. B.)
höher als am
Rente 92. Zpron.
Oesterreichische
Königliche Schauspiele.
Montag, den 2. Juli, und
Dienstag, den 3. Juli: Keine Vorstellung. Im Opernhause.
Mittwoch, 4. Juli.
Neu einstudirt: Die Willy's, oder:
Gisela, phantastisches Ballet in ? Abtheilungen, von St. Georges und Coralli. ö
1177 Adam. meister Hoguet.
(111te Vorstellung):
Für die hiesige Königliche Bühne eingerichtet vom Ballet
Mittel⸗Preise.
Der Billet⸗-Verkauf hierzu beginnt Dienstag, den 3. Juli.
. Die permanent xeservirten Billets werden bis auf Weiteres Musik von im Kassenflur des Königl. Opernhauses abgeholt.
Oeffentlicher Anzeiger.
1411 Offene Reguisitton.
Der unten näher bezeichnete vormalige Pro⸗ tokollführer Gguck ist wegen Winkelschrift⸗ stellerei im Rückfalle durch rechtskräftiges Er— tenntniß des unterzeichneten Gerichts vom 3Zten Februar er. zu einer Geldbuße von zehn Tha— lern, im Unvermögensfalle einer polizeilichen Gefängnißstrafe von vierzehn Tagen, verurtheilt. Da der Aufenthalt des 2c. Gauck unbekannt ist, so ersuchen wir alle verehrlichen Polizei— Behörden, auf den 2x. Gauck zu vigiliren, ihn im Betretungsfalle zu verhaften und dem näch— sten inländischen Gericht zuzuführen, alle ver— ehrlichen Gerichte des Inlandes aber, denen der c. Gauck zugeführt wird, oder bei denen er sich sonst betreten läßt, die obige Strafe an ihm ju vollstrecken und uns von dem Geschehenen
benachrichtigen.
Cottbus, den 21. Juni 1855.
Königliches Kreisgericht, J. Abtheilung.
Der Kommissarius für Uebertretungen
Signalement.
1 Name R aug. ) tand Re⸗
gierungs⸗-Protokollführer. 3) Geburtsort: Glatz. 4) Wohnort:
h. Waldenburg in Schlesien. ) Religion: evangelisch. 6) Alter: 30 bis 34 7
t )
Fahre. Gr nnter n 8 Haare: dunkelblond. 9) Stirn: frei. 10) Augen⸗ Rv 22 6 8 311 8 f z 6a z I 6 562. 8 brauen: dunkelblond. 11) Nase und Mund
J nd, Gesichtsfarbe: mehr blaß. 14) Statur: klein. 15) Sprache deütsch 16) esondere Kenn
d ge R Rrwy II geliwohnillch.
195cHo . yr ve sielti 8 rw Agt* 1216 — 1 zeichen: kurzsichtig, und trägt deshalb eine Brille.
— 18171 DJ,,
Rentenbriefen der Provinz Posen
Mit Hinweisung auf die Vorschriften des Rentenbank-Gesetzes vom 2. März 1850 §. 41 und ff. werden die Inhaber von Rentenbriefen der Provinz Posen hierdurch in Kenntniß ge— setzt, daß bei der heutigen vorschriftsmäßig er⸗ folgten Ausloosung der zum 4. Oktober 138 55 einzulösender Rentenbriefe nachstehende Num— mern gezogen worden sind;
Litt. A.- zu 1000 Thlr. 647. 1216. 1390. 1449. 2886. 3070. 3729. 3897. , J 5894. 6333. 6667. 6727 Lit. B. zu 500 Thlr. 5d, gb, fw, 1300
14871. 66. *
itt. G. zu 100 Thlr. 13. 760. 763. 963. 1142. 1449. 1191. 6065. 2162. n 527. 2611. 20h . 6 4074. 1839 4973 5053.
Lit, D. zu 25 hl wn 88. 40e, izr. . 612 1680. 1162. 1952. 22109. 2356, D 35316. 3 3802. 3957. Limt. E. zu 10 Thlr. J. 402. 666. 61. 78: Side Sin ö. 9 Mh 19oq. 285 32M. hd . 4412. 4547. 4764. 4823. . 5181.
Indem wir diese Rentenbriefe hiermit kün— digen, fordern wir deren Inhaber auf, die Baarzahlung des Nennwerths der obigen Nen— tenbriefe gegen Zurücklieferung derselben in koursfähigem Zustande und der dazu gehörigen noch nicht fälligen Coupons Scr. J. Rr. 11 bis 16 in termine den 1. Oktober 1855 in unserer Kasse in Empfang zu nehmen
— —— — —
—
Dies kann, so weit die Bestände unserer Kasse reichen, auch schon von jetzt ab geschehen, als⸗ 1
dann jedoch nur gegen Abzug von 4 Prozent Zinsen vom Zahlungs- bis zum gedachten Ver— falltage.
Gleichzeitig werden die Inhaber folgender, be— reits früher ausgelooster und gekündigter Posener Rentenbriefe, bon welchen fällig gewesen sind:
Zum 1. April 1852. Lirt. . zu 1000 Thlr. Nee 6 , ü zu
25 Thlr. Nr. 245. Zum 1. Oktober 1852. Litt. C. zu 190 Thlr.
Nie ls. Lö lh, 1 Th ir. 270 und 938. S3. . , u
Nr. 1708. Litt
25 The, wiederholt aufgefordert, den Nominalwerth der— selben, nach Abzug des Betrages der inzwischen etwa zur Üngebühr eingelösten Coupons, auf unserer Kasse zur Vermeidung weiteren Zins⸗ Verlustes und künftiger Verjährung unverweilt in Empfang zu nehmen.
9 . 4 4 882 Posen, den 14. Mai 1855
1000 Thlr. .
1228.
. . . '! Königliche Direction der Rente nbank für die Probinz Posen 9 4 ö 92 F GI 183 No vendige , i , n. . 6 Ct zl . önigliches K sericht (Civil⸗) Abtheilung ; 8 J nm,. . ; n Berlin, ene nnn 1855. . )
Das in der Lützowerwegstraße Nr. 4 belegene, in unserm Hypothekenbuch von Alt— Schöneberg 8 eingetragene Grund⸗ stück der berehelichten Amtmann Schliebener, Sophie Henriette Philippine geb. Herrmann, abgeschätzt auf 10,967 Thlr. 14 Sgr. 10 Pf zufolge der nebst Hypothekenschein in unserem fünften Büreau einzusehenden Taxe, am 8. September 1855, Vormittags 14
an ordentlicher Gerichtsstelle,
Nr. 25, subhastirt werden.
Die ihrem Aufenthalte nach unbekannten Gläu⸗ biger, die Wittwe des Predigers Weiße, Caroline Friederike geb. Neumann zu Pankow oder deren Erben, und der Schlächtermeister Johann Friedrich Eckert oder dessen Erben, werden zu diesem Termin hierdurch öffentlich vorgeladen.
e, soll
Zimmerstraße
zun K Rothwendi ser Verkauf.
Folgende dem Gastwirth August Heinrich Gottlieb Meyer gehörige, etwa in der Mitte
zwischen Neu-Kuppin und Alt-Ruppin am Rup— piner See belegene, zum Betriebe einer Gast— wirthschaft sich eignende Grundstücke—
1) der im Hypothekenbuche von Neu⸗Ruppin . n 8 Hol . Vol. cont. I. Fol. 472 verzeichnete Weinberg, abgeschätzt auf 52327 Thlr. 2 Sgr. 5 Pf,
2) das im Hypothekenbuche von Neu⸗Ruppin Vol. VIII. Rr. ? Fol. 44 verzeichnete Wein⸗ bergsstück Nr. 2, abgeschätzt auf 153 Thlr. 17 Sgr. 6 Pf., und
3) das im Hypothekenbuche von Neu⸗Ruppin Vol. VIII. Nr. 3 Rol. 47 verzeichnete Wein⸗ bergsstück Nr. 3, abgeschätzt auf 628 Thlr. 2 Sgr. 6 Pf., zufolge der nebst Hypotheken⸗ scheinen in unserem Büreau]! V. einzusehenden Taxe,
sollen
am 8. September 1855, 1115 Gerichtsstelle
Vormittags
an ordentlicher hierselbst sub⸗
hastirt werden. Neu⸗Ruppin, den 1 F Königliches Kreisgericht
Februar 1855. Abtheilung
[18251 Nothwendiger Verkauf beim Königlich preußischen Kreisgerichte zu Halle g.. J. Abtheilung. Die im Hypothekenbuche von Halle, Wein— berge Nr. 12 eingeiragenen, den Geschwistern Funke gehörigen Grunbstücke: .
A) ein bor dem Steinthore von Halle belege⸗ nes Haus, Hof und Garten, welcher sonst die Nummer 1524 führte,
B) drei Acker Landes, am grünen Hofe bele⸗ gen, welche früher unter Nr. 3 des Hypo⸗ thekenbuchs der Halle'schen Stadtflur ein⸗ getragen gewesen, resp. die dafür in der Separation zugetheilten Planstücke (Nr. 10 und JI 6 erg m , 14 MIR.)
nach der, nebst Hypothekenschein und Bedingun—
gen, in der Registratur — eine Treppe hoch,
Zimmer Nr. 14 —) einzusehenden Taxe abge—
schätzt, und zwar zu A. auf 9296 Thlr. 19 Sgr. 1 „Pf. und zu B. auf 1729 Thlr. 2 Sgr. 11 Pf. sollen ö ö. Em 19. September i856 orm iistangs
J J
an ordentlicher Gerichtsstelle hierselbst, eine Treppe hoch, Zimmer Nr. 5, vor dem Deputir— ten, Herrn Kreisgerichts-Rathe Bosse, meistbie— tend verkauft werden. Die dem Aufenthalte nach unbekannten Kinder des Weinbergbesitzers Carl Ludwig Heinrich Schreiner und dessen Ehe— frau, Johanne Sophie geb. Reifertin ö.
hierzu mit vorgeladen.
; 8 werden werden
1594 Ediktal⸗Citation. Mittelst Urkunden de dato Danzig, den 1sten ,
August 1186, und Stolzenberg, den 11. März 17883, haben der weiland Königlich polnische General-Lieutenant Michael Augustin von Kos⸗ cielee und Ossowska⸗Zboinski und der Königlich polnische Obrist Casüͤnir von Koscielec und Os— sowska⸗ gboinski mit den adlichen Gütern Kozlowo, Deutsch Konopath und Skarszewo, im Schwetzer Kreise, und Kroska, bei Ino⸗ wraclaw, ein Familien⸗-Fideikommiß begründet und bestimmt, daß diese Güter nach des Casimir bon 3Zboinski Ableben auf den Johann Baptista von Koscielet und Ossowska⸗Zboinski, Sohn des zweiten Bruders f
. . des Casimir von Zboinski, Anton, nach dessen Absterben an
dessen männliche Descendenten, in Erman⸗ gelung solcher, und in der Folge alle⸗
mal auf den ältesten, männlichen Abkömm⸗ ling der Familie des Easimir von Zboinski, in Ermangelung eines männlichen Abkömmlings aber an den nächsten fraulichen Abkömmling derselben Familie bererbt werden sollen.
Der Sohn des Johann Baptista von Zboinski, aver von Zboinski, der letzte Nach⸗ folger in dem Fideikommisse, ist am 16. Juni pr. ohne männliche Erben verstorben, und ind
bis jetzt weder direkte Nachkommen des Stif
ters Easimir von Zboinski, noch männliche Nachkommen des Johann Baptista. von
Zboinski ausfindig gemacht. Die einzigen Kinder des am 24. Januar 1796 verstorbenen Johann Baptista von Zboinski sind, der iO Kindesalter verstorbene Michael, der am 16. Juni vorigen Jahres verstorbene Xaver von Zboinski und die Thecla don Zboinska gewesen. Ob die Theckla don ZIboinska noch lebt und wo event. ihr Aufenthalt ist, ist. unbekannt.
Der Stifter Casimir bon Zboinski hat 5 Brü⸗ der: Joseph, Ignatz, Michael, Stanislaus und Anton, und 3 Schwestern Constantia verehe⸗ lichte von Garczhnska, Magdalena verehelichte
don Zurowska und Franeisea gehabt. Ob LVeß⸗