beraubt worden, welche in den berschiedenen Depots
der Vorräthe e cem! . waren, sondern auch der Mittel die nächste Erndte zu Ich babe auch die Ehre, ein Schreiben des Capitains Pen, in welchem er in Ausdrücken des höchsten Lobes vön den in den Schiffsbooten der Flotte und in den Tenders „Danube“
transportiren. Lyons beizuschließen
perwendeten Mannschaften spricht. (Folgen einige em⸗
und „Sulina“ Ma . Fb . r a, des Admirals zu Gunsten der Offiziere und Mann—
pfehlende Worte . Lyons.
schaften. Unterz. C 3. 56 K
2 Bericht des Capitains Lyons an Bord der Miranda vor Marupol vom 5. Juni. „Ich habe die Ehre, Sie zu benachrichtigen, daß ich gestern Abend vor diesem Platze mit dem Schiffe unter meinem Befehl und sechs französischen Dampfschiffen vor Anker gegangen bin und darauf heute Morgen früh den Lieutenant Horton in Begleitung eines französischen Offiziers ans Land geschickt habe, um die Uebergabe des Platzes unter genau denselben Bedingungen, wie sie von uns in Tagan⸗ rog angeboten worden sind, zu verlangen, wobei ich ihnen auftrug, den Bchörden kundzugeben, wie ernstlich ch und der französische älteste Offizier hoffen, daß sie uns nicht zwingen werden, zu Maßregeln zu schreiten, welche die ganze Stadt gefährden wärden, da es unsere Ab⸗ sicht sei, alle Kriegs⸗-Contrebande zu zerstören, das Privat- Cigenthum aber zu achten. Als nach Ablauf des gestellten Termins keine autorisirte
* . * s R 9 D 8 De' TI . 5 2 . ) 2 h f 6 Person erschienen war, schickte ich . der . Boote der Linienschiffe und ö Boote 9 . ö. fehle stehenden Schiffe mit allen Marine-Soldaten unter Lieutenant
Macnamare, das Ganze unter dem Kommando des gieutengnts Mackenzie von der „Miranda“ ab, um. unsern Zweck mit Gewalt durchzuführen, wobei die französischen Boote die unsrigen degleiteten. Als die Marine Soldaten und eine Abtheilung von franz. Mus ketieren unter dem Schutze Der Kanonen der großen Boote landeten, räumten 600 von einem Obersten befehligte Kosaken den Ort und die Marine ⸗ Soldaten und französischen Musketiere rückten darauf vor und nahmen bon dem Orte Besitz; die sehr großen Getraide-Magazine wurden von Abtheilungen unter Leitung des Ca⸗ pitains Lejeune von der französischen Marine und des Lieutenants Swin— burne von der „Medina“ in Brand gesteckt und zerstört und dabei jede Sorge getragen, der Stadt, so wenig Schaden wie möglich zuzufügen. So befand sich eine beträchtliche Stadt auf der Haupt⸗Nilitair⸗Straße bon den Don-Provinzen nach der Krim, die einzige, welche seit unserer Occupation des Meeres noch übrig, war, fun Stunden lang in unge⸗ stoͤrtem Besitz einer kleinen Abtheilung englischer Marinesoldaten und französischer Musketiere, während ungeheure Getreide⸗Vorräthe zerstört wurden. Rachdem Getreide, Planken und andere als Kriegs⸗-Contrebande angesehene Vorräthe zerstört, waren, schiffte sich die ganze Abtheilung ohne den mindesten Unfall wieder ein. (Folgt die Belobung der bethei⸗ ligten Offiziere.) Unterz. Lyons.“ . ö ö 3) Bericht des Capitains L ons bom Bord der Miranda bor der Stadt Jeisk vom 6. Juni. „Ich habe die Ehre, Ihnen mitzuthei⸗ len, daß ich, nachdem ich heute Morgen mit den Schiffen unter meinem Befehl und den großen Böten der Linienschiffe, begleitet von vier fran— zösischen Dampfschiffen, hier angekommen war, den Lieutenant Horton von dem „Ardent“, den ein französischer Offizier begleitete, ans Land schickte, um die Uebergabe des Platzes unter denselben Bedingungen, welche von uns in Taganrog und Mariupol angeboten. worden sind, zu verlangen. Da diese Bedingungen von dem Obersten Borsikow, dem Militair⸗-Gouverneur, n kleine Truppenmacht zur Ver⸗ theidigung der Stadt durchaus unzureichend war, weis lich an⸗ genommen wurden, so landeten die Marine ⸗Soldaten der „Miranda. Unter dem Lieutenant Maenamare und eine Abtheilung Franzosen und zerstörten eine sehr große Quantität Heu, welches zum Transport nach Fer Krim bereit in Schobern am Ufer aufgestapelt war, so wie mehrere Tausend Quarters Weizen u. s. w. Während dieser Zeit gingen. Lieute⸗ nant Horton und der französische Offizier durch die Stadt und ließen sich alle Speicher und Magazine öffnen, um zu sehen, daß man die Be⸗ dingungen nicht umgehe und daß alle Kriegs-Contrebande zerstört werde. Lientenant Horton hat sich bei dieser wie bei früheren Gelegenheiten mit bielem Verstand und großer Festigkeit benommen. Unterz. Ly o 5. ) Bericht des Lieutenant Horton vom Bord des „Ardent, in der Kiten-Bucht vom 10. Juni. „Ich habe die Ehre, zu berichten, daß, da es mir bei meiner gestern hier erfolgten Ankunft nicht gelungen war, die Mehlvorräthe mittelst Bomben und Karkassen in Brand zu stecken, ich am Abend den günstigen Zustand des Wetters benutzt habe, den Bug des „Ardent“ dicht ans Ufer zu bringen und den Feuerwerker Roberts
mit zwei Mann in dem kleinen Schiffsboote ünter dem Schutze des Kleingewehrfeuers aus den Mastkörben ans Ufer zu schicken.
Ich hatte zuvor in Erfahrung gebracht, daß sich dort kein Hin— Rerhalt befinde und die 30 bis 45 wachhabenden Kosaken durch das Ab⸗ feuern von Vollkugeln aus dem Wege geschafft. Roberts und seine Ge—⸗ nossen steckten alle Vorräthe rasch und mit Erfolg in Brand und ich legte die „Ardent“ in der Nähe vor Anker, um das Feuer zu beobachten.. Alle Vorräthe, welche von der „Uynx“ auf 30,000 Säcke geschätzt werden, sind jetzt vernichtet. Unterz. Horton.“ 5) Ein Schreiben des Eapitains Lyons, vom Bord, der „Mi⸗ randa“ vor Temrwick vom 9g. Zuni an den Admiral Lyons, in welchem er demselben die Mannschaften der von der Flotte detachirt gewesenen großen Böte der Linienschiffe empfiehlt. Außerdem bringt die „London Gazette“ noch zwei Depeschen Lord Raglans, von denen die erste, vom 14. Juni datirte, also lautet: „Mh Lord, Ew. Herrlichkeit werden mit Bedauern erfahren, daß das Heer noch immer von der Cholera leidet und daß dieselbe seit dem letz⸗ ten Berichte zugenommen hat. Die Mannschaft hat indeß im Allge⸗ meinen ein gesundes Ansehen und ich hoffe, daß die Dauer der Krankheit nicht lang sein wird. Die Berichte über den Zustand der sardinischen Armee sind heute ein wenig zufriedenstellender. Unterz. Raglan. — Die zweite Depesche ist vom 14. Juni, enthält indeß in der Hauptsache nur dobeserhebungen des General- Lieutenants Sir George Brown und des Contre-Admirals Sir Edmund Lhons welche am 15ten von der
Kertsch⸗Expedition nach Sebastopol zurückgekommen waren. In Betreff der Belagerung von Sebastopol meldet die Depesche nur Folgendes: „Der Fortschritt der Belagerungs-A1Arbeiten gegen Sebastopol ist seit meinem Berichte vom 12. d. M. vollkommen zufriedenstellend gewesen und es sind neue Batterien zu Stande gebracht worden, welche sowohl die englische, als die französische Armee in den Stand setzen werden, die Offensibe mit der äußersten Energie wieder aufzunehmen. — Beigegeben ist die Verlust Liste vom 11. bis zum 14. Juni. Sie zählt einen verwundeten Offizier und 22 getödtete und 97 verwundete Soldaten auf.
Der „Ganges“ ist mit Briefen aus der Krim vom 19ten in Marseille, am 30. Juni angekommen. Man erfährt jetzt weitere Details über den letzten Sturm. Die Divisionen Mayran und Brunet griffen am Nten rechts, General Autemarre im Centrum, die Engländer links an. Autemarre war mit seinem Regimente im Thurm, der General Eyre eilte über den Redan hinaus und be— setzte eine schwierige Position, die er wieder verlassen mußte, wor auf auch General Pelissier die Franzosen zurückrief. Bei dem zweiten Angriff am 18ten wurden die Franzosen durch einen Nachts angelegten Graben aufgehalten. Die Sturmleitern waren zu kurz und man mußte zurück. Die Russen, welche folgten, wurden vom Feuer des Mamelon niedergeschmettert. Die Englän⸗ der verloren 2, die Franzosen 4 Generale. Man glaubt, daß Eupatoria demnächst von den Russen angegriffen werde, 30,006 Russen sollen von Perekop aus dagegen marschirt sein.
Beirut, 18. Juni. S90 Rekruten englischer Werbung sind hier von Damaskus eingetroffen; bei einem Exzesse derselben wurde einer getödtet und einer verwundet. In Hebron fand ein förm⸗ liches Gefecht mit der Horde Abderrhamans statt. Man zählte 9 Todte, 32 Verwundete. Der Gouverneur von Jerusalem sendete sofort Truppen mit 9 Kanonen dahin.
Rußland und Polen. St. Petersburg, 26. Juni Von Seiten des hiesigen Militair-General-Gouverneurs wird be— kannt gemacht: Im Laufe des 11. (23.) Juni verharrte die feind⸗ liche Flotte in der früheren Lage. Zwei Dampfer trennten sich von derselben und bewegten sich dem nördlichen Fahrwasser zu; unsere Dampf-Kanonierboote schossen einigemal auf dieselben.
In dem durch den General⸗Adjutanten Fürsten Gortschakoff ein⸗ gesandten Kriegs-Journal vom 26. Mai (7. Juni) bis zum 4. (16. Juni) sind einige ergänzende Details über den moörderischen Kampf enthalten, der am 26. Mai bei dem Angriff des Feindes auf die Redouten Sse lenginst und Wolynsk und auf die Lünette Kamtschatka stattfand, so wie auch Angaben der von unserer Seite getroffenen Maßregeln, um dem Belagerer nach Besetzung der genannten Verschanzungen entgegen zuwirken, und endlich Nachrichten über die Jenikale besetzt haltenden Truppen des Feindes.
Der Angriff auf die drei erwähnten Außenwerke von Sebastopol wurde durch drei französische Divisionen nebst 2 Schützen-Batgillonen ausgeführt, ungerechnet die Reserven und die Freiwilligen von allen Re⸗ gimentern der französischen Armee. Der hartnäckige Kampf, der am Iösten um 65 jihr Abends begann, zog sich bis weit über Mitternacht hinaus; die Kamtschatka-Lünette ging drei Mal aus einer Hand in die andere, bis es endlich dem Angreifer gelang, sich darin festzusetzen. Un⸗ sere Verschanzungen waren schon durch die vorangegangene zweitägige Kanonade bedeutend beschädigt, allein die auf denselben befindlichen 43 Ge schütze wurden beim Sturme von den Seeleuten vernagelt, deren viele auf ihren Geschützen blieben. Am 27. bis 30. Mai setzte der Belagerer eine fast un⸗ unterbrochene Kanonade gegen unsere Festungswerke fort und bombardirte die Stadt. Der Verlust der Garnison von Sebastopol, sowohl in den blutigen Kampfe des 26sten, als bei der wüthenden Kanonade und Bom⸗— bardirung bis zum 30. Mai beträgt: an Getödteten: 1 General, z Stabs offiziere, 27 Oberoffiziere und 501 Mann; an Verwundeten: 11 Stabs⸗ sffiziere, 69 Oberoffiziere und 2334 Mann. In diese Berechnung ist nicht aufgenommen der Verlust des Infanterie-Regiments Murom, der noch nicht ermittelt ist. Zum allgemeinen Bedauern befinden sich unter den Getödteten: der tapfere General-Major Timofejeff (an Wunde gestorben); die Majors: Schwedkowski vom Infanterie Regimente Wladimir, Dun in vom Infanterie-Regimente Graf Die bitsch-Sabalkanski, Schtschepetinnikow vom Infanterie⸗-Regimente Poltawa, Chomenko vom Jäger-Regimente Kamschatka und der Batterie Commandeur Lieutenant Ssokolowski.
Um den Belagerer an der Vornahme von Arbeiten auf den von ihm besetzten Werken zu hindern, wurde unsererseits zur Aufführung einiger neuen Batterieen geschritten, welche die Lünette Kamtschatka und den Raum zwischen der Zten und der Korniloffschen Bastion bestreichen; von der Nordseite aber ein äußerst heftiges Feuer auf die Redouten Wolynsk und Sselenginsk eröffnet. Um ferner unsere Garnison vor den feindlichen Schüssen zu decken, sind auf der linken Flanke unserer Vertheidigungslinie Traversen und Trancheen angelegt worden. Die bedeutenden Beschädigungen der Festungswerke werden nach Mög⸗ lichkeit ausgebessert. Trotz unserer unermüdlichen Gegenwirkung ist es dem Belagerer gelungen, den Hinterwall der Kamtschatka Lünette kom⸗ pakter und höher zu machen, und von derselben Wege zu seinen Trancheen anzulegen. Am 2. Juni gegen Abend zeigten sich Angesichts des Kurgan Malakoff große Massen feindlicher Truppen, denen Sturm- Kommando's mit Leitern dorangingen. Unsere Truppen standen schon bereit, den nächtlichen Sturm abzuschlagen. Um Mitternacht wurde aus den Tran— cheen des Belagerers ein starkes Gewehrfeuer unter Hurrahgeschrei er⸗ offnet; von unsern Batterieen wurde mit Kartätschen geantwortet; allein Alles blieb diesmal beim Hin- nnd Herschießen. ᷣ
Auf den übrigen Punkten der Krimschen Halbinsel war es ruhig, Die Stadt Jenikale ist laut Rapport des General⸗Lieutenants Wrange!l von 3000 Mann türkischer Infanterie nebst ! Feldgeschützen besetzt
6
59 * * selnen
Kronsporräthen gingen durch den Brand unter denes Getraide,
Depesche aus Helsin 9 f ö m gatte den Batterieen auf der Insel Sandham
das Feuer. eine Schaluppe, welche die Fregatte führte und Messungen machte, und warfen eine Bombe und einige Kugeln in die Fregatte selbst. Hierbei nE ödt. und 4 Mann leicht verwundet.
fete 23 ich al
1185
Durch den Brand, der am 28. Mai in Kertsch stattfand, sind die Admi⸗
ralität und der Zoll zerstört. Die feindliche Escadre, welche ins Asow⸗ sche Meer eingedrungen war, ist am 3. Juni nach Sebastopol zurück— gekehrt.
Der FJeld-Ataman der donischen Kosaken-Regimenter der Küsten des Asowschen Meeres, General-Lieutenant Krassnow, theilt ergänzende Angaben über das Bombardement von Mariupol und Taganrog in folgenden beiden Rapporten mit:
Rapport vom 29. Mai (9. Juni). Am 24. Mai um? Uhr Morgens erschien in Mariupol ein Varlamentair von der feindlichen Escadre
15*11
L ꝛelcher im Namen des Chefs derselben forderte! „Landungstruppen alles Kron ⸗Eigenthum zerstören sollten, ungehindert in die
Stadt, und Fahrzeuge von der Flottille zur Verbrennung unserer Fabotage⸗-Bobte in' den Fluß Kalmius passiren zu lassen; im Weigerungsfalle wurde Mariupol das Schicksal Taganrogs angedroht, wo nach den Worten des Parlamentairs die Escadre eine furchtbare Ver vüstung angerichtet.“ Der Hafen-Direktor von Mariupol, Hirs, der den Unterhändler empfing, erwiderte gemäß der vom Befehlshaber der Trup— pen, Oberst-Lieutenant Kastrjukoff erhaltenen Ordre, abschläglich und er— lärte, daß, wenn der Feind ans Land zu gehen wage, die Kosaken bereit
seien, ihn zu empfangen. Darauf begannen die Dampfschiffe um 97 Uhr das Bombardement. Der erste Schuß mit glühender Kugel wurde gegen Kathedrale abgefeuert, deren Karnies beschädigt wurde; die folgenden
29 390 859 Nöys aovieh te ysluf ana 1 6arréätse wm a Rv zaren gegen die Börse gerichtet, Anfangs mit Kartätschen, wahr— scheinlich in der Voraussetzung, daß Kosaken darin versteckt ien, und sodann mit Bomben, die in verschiedenen Theilen der
Stadt niedersielen Während der Zwiesprache mit dem Parlamentair hatte der Oberst-Lieutenant Kastrjukow zwei Ssotnien seines Regiments in der Stadt pelotonweise hinter steinernen Gebäuden, wo gegen die feindlichen Kugeln gedeckt waren, aufgestellt; zwei unter dem Heeresältesten Titoff waren vorher in die Marien-Vorstadt abgegangen, im den Krons-Proviant auf die Fuhren zu laden und den Transport nach dem Dorfe Sartany zu decken. Inzwischen waren fünf bewaffnete feindliche Barkassen in den Fluß Kalminus eingelaufen und drangen rasch gegen den Ort Kossorotowo vor, der 5 Werst von der Stadt liegt. Darauf ließ der Oberst-Lieutenant Kastrjukow den Chorunshi Protopopow in Mariupol zur Bewachung der Stadt zurück, und rückte mit zwei Ssotnien auf dem Taganroger Wege vor, in der Absicht, die Feinde
der Vernichtung der Eabotage⸗Fahrzeuge im Kalmius und an der Verwüstung der Ufer-Ortschaft Kossorotowo zu verhindern. Zu dem Ende war hinter der Marien-Vorstadt eine Ssotnie abgesessen und hatte das Feuer eröffnet; den Kalmius abwärts wurden die zwei Ssotnien des Heeresältesten Titoff dirigirt; der Feind ging sofort zurück, hielt sich
.
außerhalb unserer Schußweite und setzte unter dem Schutze eines starken
andere
. 1
Artilleriefeuers bei der Börse einige Leute aus, welche das in der Nähe befindliche Bauholz und die benachbarten Pribatmagazine mit Getreide, Salz und Fischen berbrannten. Um 1 Uhr Mittags hörte das Bombar— dement auf und um 6 Uhr verließ die Flotille die Rhede, nachdem sie in
59 Vel
der Stadt vermittelst Artillerie und Brandlegung mehr als 20 Wohnhäuser und Korn⸗Ambaren und auf der Börse alle Etablissements der Kaufleute zerstört hatte. Trotz des wüthenden Feuers der Escadre wurde Niemand weder bon den Einwohnern noch von den Kosaken getödtet oder ver— it. Proviant und Eigenthum der Krone wurden sämmtlich gerettet Rapport vom 29. Mai. In Ergänzung meines Rapports vom 2. Mai habe ich die Ehre zu melden, daß bei dem Bombardement bon Taganrog getödtet wurden An Einwohnern: 10 männlichen Geschlechts und 1 Frau; verwundet: 12 männlichen und 6 weiblichen Geschlechts
erhielten 6 männlichen Geschlechts. An Häusern, Maga— zin sonstigen Gehäuden berbrannten 148. Mehr oder weniger beschädigt wurden 69 verschiedene Baulichkeiten. Das Schloß des in Gott ruhenden Kaisers Alexander J. blieb zu allgemeiner rührender Freude aller Einwohner und der Truppen fast schädigt, trotzdem, daß die feindliche Kanonade vorzugsweise auf diesen Punkt gerichtek war und dicht bei demselben vielerlei Gebäude verbrannten, auch im
2
des Schloßhofes
. — — 3934 — 967 1IbDunbel.
Kontusionen
zinen und
Innern
befinden Von den
8 rYol ü s * M2 1 Fa 6 viele hölzerne Baulichkeiten sich 1224 Tschetwert verschie— der übrige Proviant wurde nach dem Dorfe NRikola— ransportirt.“ - 11 18 L .
ipkg
Der General --Adjutant
. . , . . Be 19 theilt mittelst telegraphischer ᷓ 19. (22.) Juni Folgendes ; 8er ni 41 z MMnAOν 8333 * f.. . 86665 .
tet Morgens näherte sich eine feindliche Fre—
atte 8 ͤ (diese Insel liegt oͤstlich von Sweaborg in der Nähe des festen Landes) und eröffnete
1162 Xx
Unsere Batterieen erwiederten mit Erfolg, zerschmetterten
wurde uns 1 Matrose von der 25sten Equipage getödtet
dem 14. Mai sammelte
Reval, 25. Mai (6. Juni). Vor Umälig eine ansehnliche Eskadre bei der Insel Nargen unter
dem 8 6 2 2 rollo So . n 4 91 * r P . Sberbefehle der anglo⸗französischen Contre-Admirale Dundas 10 Seymour.
Fregatte, 7 Schiffen mit Morgens rothen Division noch nicht im Balti Zweidecker Signale gewechse ganze Eskadre am Nachmittage die Anker und segelte nach Kron⸗ stadt, indem 1 z de Reval zurückblieben.
Sie bestand aus 13 Schrauben -Linienschiffen, 1 Dampfern und 7 Kanonenbooten, im Ganzen aus 28 t 1150 Kanonen. Am 14. Mai kamen um 4 Uhr Dein dreimastiges Dampfschiff unter der Flagge der Division des Contre-Admirals Baynes, der mik seiner . schen Meere angelangt war, und ein von Westen heran. Nachdem 'sie mit der Eskadre lt und sich mit ihr vereinigt hatte, lichtete die Segelschiff und 2 Dampfer zur Blokade von Am 16. Mai segelte noch ein Dampfschiff
Am 25. Mai s
König.
lungen werden jedes zweite Jahr zusammenberufen und sind in die⸗ ser Periode nur binzial⸗Versammlungen und Reichsrath entscheidet der König im Geheimen ist, wie die Verordnung vom 206. zufügung von 30 Mitgliedern: und Holstein 5 t dieselben, wenn sie 1260 Thlr. Einkommen haben oder 200 Thaler Steuer zahlen. Holsteins Bundesverhältnisse gehören nicht vor den Reichsrath. Hierdurch entstehende Geldfragen werden jedes mal besonders abgemacht.
Moltke auf Bregentved, ernannt. Secretairen
Es werden hier Vorbereitungen zur getroffen.
vorbei, und am 16. Mat segelten 2 Schraubenschiffe von Westen her nach Kronstazt. Am 17. Mal waren keine Bewegungen auf den bei Nargen stationtrten Schiffen zu bemerken, aber am 18ten gingen einige Veränderungen vor. Früh am Morgen langte von Westen 1 Dampfer mit einem Kaufmannstranspork im Schlepp— Uhr Abends erblickten wir noch 3 Schrauben⸗
tau an, und um 7
schiffe und 1 Dampfer unter französischer ; Divisi des Contre⸗Admirals . důᷣ in. e e, * , Mai lichtete die franzoöͤsische Escadre die Anker und segelte eben falls nach Kronstadt, um in Gemeinschaft mit den Engländern zu ope⸗ riren; von Osten kam ein Dampfschiff mit? 2 Prisen im Schlepptau an. Am 20. Mai blieben vor Nargen 1 Se— gelschiff/ 2 Dampfer und 3 Kauffahrer unter englischer Flagge. Am 21. Mai kamen noch eine Fregatte und 3 Kanonenboote unter blauer englischer Flagge hinzu, nahmen frisches Waffer und Kohlen ein und segelten am 22. nach Kronstadt. — Am
9* YF y 5 86 *
23. Mai geschuh nichts von Bedeutung. — Am 24. Mai kamen um Uhr Mergens ein Dampfschiff, mit einem Kauffahrer im Schlepptau, bald darauf eine Fregatte und noch ein Dampfer mit 7 ⸗
Kauffahrteischiffen bei Nargen ein, die auf die Nachricht, daß die ganze Flotte schon nach Kronstadt gefahren sei, schleunig lhnen nach⸗ segelten. Im Laufe des Tages langten wieder 2 Dampfschiffe an. ai segelten am Morgen 1 Dampfer, 1 Kauffahrer und 1 Kanonenboot herbei, die um 10 Uhr zu dem allgemeinen Sam⸗ melplatz von Kronstadt hinsegelten, so daß bei Reval zur Blokade ein Segelschiff und 3 Dampfer unter blauer englischen Flagge und dem 3 Kauffahrer zurückblieben. .
In Ergänzung der voranstehend abgedruckten Nachricht vom 10. Juni werden ähnliche über die Operationen der feindlichen Flotte auf anderen Punkten des baltischen Gestades mitgetheilt.
Am 6. (18. Juni erschienen in der Mündung der Narowa
3 * iußer dem
Ys r oasicß ta 3 * Fo- g . 4 * h 9 Angesichts des Dorses Gungersburg zwei feindliche Schiffe und einige Kanonierboote, die zusammen über 180 Geschütze führten.
l Am . Junt eröffnete diese Flottille das Feuer gegen die Ufer— Zatterieen der Narowa und gegen das Dorf Gungersburg, wurde
Am S8. (2 der Insel Kotka, vernichtete dort den Telegraphen und verbrannte e
Dampfschiffe Messungen auf der Nystedter Rhede vor.
Fürst Gortschakoff berichtet unterm 27. Juni:
3861 1 * ce 5 G ö. 16 . ö, vw . ö 462 13.) bis 15. (27.) Juni ist nichts von Bedeutung vor Sebastopol 44* 8 93 J, . 2591 * 2 8 . 65 366. ch Das seindliche Feuer ist schwach, unsere täglichen Ver— te sind wenig erheblich. chen
ze
Von unserer Seite wird thätig
ö der Ausbesserung der Beschädigungen, der Errichtung von Batterieen gegen die eben erwähnten Cheminements und der Ver 1
An den übrigen Punkten der Halbinsel kein wichtiger Vorfall. Dänemark. Der Reichsrath
*
Kopenhagen, 29. Juni
wurde heute vom Finanzminister eröffnet. Dieser verlas den offenen Brief, wodurch die Gesammt -Verfassung mitgetheilt wird. Der Inhalt ist folgender: Der König leistet den Eid iuf die Verfassungen. Die Minister sind verantwortlich. Es wird ein Normal ⸗Budget festgesetzt. Abweichungen hiervon werden zweijährig bewilligt. Den Präsidenten erwählt der
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R J s 4 ! 2. 111 FrIGM 5 9 NMoysas 11 ie Versammlung hat keine Initiative. Die Versamm—
zweimal auflösbar. Streitigkeiten zwischen Pro
Staatsrathe. Die Zusammensetzung des Reichsrathes Juli v. J. sie bestimmt, mit Hin⸗ Dänemark wählt 17, Schleswig 8 Wählbar ist jeder 25jährige; wahlberechtigt sind
Zum Präsidenten des Reichsraths hatte der König den Grafen zum Vice -Präsidenten Baron Brockdorff Von dem Reichsrath wurden Ussing und Burchardi zu gewählt. (Hamb. Bl.)
Sonnabend, 36. Juni. (Tel. Dep. d. C B.)
Mar seille z. J. Einschiffung von 40,0900 Mann