1216 tte Terrain zu behaupten. Gezwungen, der Uebermacht zu . . fler die Verschanzung zurück. General Niol sam⸗ melte seine durch das 39ste Linien⸗-Regiment verstärkte Brigade wieder; man wollte eine neue Offensib⸗Bewegung versuchen, um den Erfolg dieser neuen Anstrengung zu sichern, und ich schickte ihm auf die Meldung vom General d'Autemarre, daß seine Reserbe nur noch aus dem Taͤsten Linien⸗ Regiment bestehe, das Regiment der Garde- Zuaven; aber da bei der Ankunft dieser Veteranen aus unseren afrikanischen Kriegen die Be— wegung nicht mehr das zu e Art., scher werthe Zusammenwirken hatte, da sie nur aus einer einzigen Division bestanden, die weder auf dem linken noch auf dem rechten Flügel eine Stütze hatte und dem Geschützfeuer des Sägewerkes ausgesetzt war, gegen welches unsere Verbündeten ihren Angriff suspendirten, so erkannte ich nur zu bald, daß jede günstige Aussicht verloren war. E strengung hätte nur zu neuem nutzlosen Blutvergießen geführt. s. Uhr, als ich Befehl ertheilte, uͤberall in die Laufgräben zurückzukehren. Diese Operation wurde trefflich bewirkt, mit großer Ordnung und Kalt— blütigkeit und ohne die geringste Verfolgung von Seiten des Feindes auf Ein Theil der russischen Laufgräben blieb sogar von einigen unserer Leute besetzt, die sich nach und nach, und ohne daß der Feind wagte, sich gegen sie einen seiner Vortheile zu bedienen, zurückzogen. ; Unsere Verluste waren groß; wir trugen Sorge, vom Beginn des Tampfes an die Mehrzahl der vom Feinde getroffenen Leute fortzuschaffen. Aber eine gewisse Anzahl unserer glorreichen Todten blieb auf dem Glacis oder in den Gräben des Platzes liegen. folgenden Tage erwiesen.
Außer dem General Brunet und dem General Mayran — letzterer ist diese Nacht gestorben — haben wir einen in der ganzen Armee be— liebten und geschätzten Offizier zu beklagen, den jungen und tapferen Oberst-Lieutenant der Artillerie de Laboussiniere, welcher, als er die Wand eines mit Truppen angefüllten Laufgrabens erstieg und sich von einer seiner Batterien nach der Redoute Brancion begeben wollte, ge— Es ist ein großer Verlust; er hätte eine herrliche Zukunft Eine Menge tapferer, höherer Offiziere ward verwundet, wäh— Offiziere des Generalstabes und
einem Streiche wünschens⸗
Eine neue An—
irgend welchem Punkte.
Die letzte Ehre wurde ihnen am
tödtet wurde.
tend sie das edelste Beispiel gaben. Offi Gen Offiziere der Truppen haben vollständig ihre Schuldigkeit gethan, und besonders der Soldat zeigte sich bewunderungswürdig.
Unsere Verluste betragen an Offizieren 37 Todte und 17 Gefangene, an Unteroffizieren und Soldaten, die getödtet oder vermißt wurden, 1544, 26 Offiziere und 1644 Mann wurden am Abend des 18ten in die Feld—⸗ Lazarethe gebracht.
Viele der für schwer gehaltenen Verwundungen sind bei Weitem nicht so gefährlich, als Anfangs befürchtet wurde. Die Träger dieser ehrenvollen Narben werden in einiger Zeit wieder unter den Fahnen er—
Die Verluste haben weder den Muth, noch das Vertrauen dieser Sie wünschen nichts sehnlicher, als Ge— legenheit zu erhalten, um den Feind diesen Tag theuer bezahlen zu lassen. Die Hoffnung und der Wille, zu siegen, leben in Aller Herzen, und Alle rechnen darauf, daß bei dem nächsten Kampfe das Glück nicht hinter dem Muthe zurückbleiben werde.
Genehmigen Sie ꝛc.
tapferen Divisionen erschüttert.
Der Ober-Befehlshaber Pelissier. Ueber die Operationen der Flotte berichtet eine vom 19. Juni da tirte Depesche des Contre⸗Admirals Lyons, übereinstimmend mit getheilten) Depesche des Vice-Admirals Bruat, zwischen ihnen beschlossen worden sei, den beabsichtigten Angriff auf den Malakoffthurm und den Redan durch nächtliche Attaken der Demzufolge
der (bereits mit
vom 16ten fünf brittische Dampf-Fregatten und vier Dampf⸗-Kanonenböte nebst Dampfschiffen abgeschickt, ; die Seebatteriein mit Bomben und Kugeln zu beschießen; während ein Dampfschiff und zwei große Bote des Linienschiffes „Royal Albert“ Raketen in die Stadt und die Batterieen warfen. Die Engländer erlitten keinerlei Verlust. In der Nacht vom 147. wurde das Manöver von dem Schrauben-Linienschiffe „Princeß Royal“, fünf Dampf-Fregatten, Cor— betten und Kanonenböten, und einer Division französischer Dampfschiffe und großer Böte wiederholt, wobei die „Princeß Royal“ einen Todten und zwei Verwundete, der „Sidon“ zwei Todte und elf Verwundete hatte und Capitain Lyons so schwer am Bein durch ein Bombenstück verletzt wurde, daß er nach Terapia transportirt werden mußte, wo er bekanntlich gestorben ist.
Die englische Admiralität veröffentlicht ferner folgende Depesche von Sir E. Lyons:
„Royal-Albert“, vor Sebastopol, 19. Juni 1855. schlossene Abschrift eines Briefes von Capitain Lushington, dem Komman— danten der Flotten-Brigade vor Sebastopol, kommt mir eben noch zur rechten Zeit zu, um sie mit heutiger Post den Lord-Kommissairs der Admiralltät zur Kenntnißnahme zuschicken zu können. Ihre Lordschaften werden wohl daraus entnehmen, daß die Tapferkeit, durch welche sich Flotten⸗-Brigade im ganzen Verlaufe nie herborragender als gestern war, während der ÄUngriff auf den s und bei der nächsten sich mir darbie— genheit wird es meine angenehme Pfücht sein, welche bei der letzten Beschießung und Attake verwendet wu Aufmerksamkeit Ihrer Lorbschaften zu empfehlen. den gestern Ge „Albion“ der lange wundeten
erleichtern.
einigen französischen um die Stadt
Sir, die beige—
des Krieges auszeichnete, Malakoff und Redan stattfand, tenden Gele diejenigen, Ich bedaure, unter fallenen den Namen vom Lieut. Thöõͤmas O. Kidd vom Es war ein eifriger und tapferer junger Ofsizier, Flotten⸗Brigade gedient hat. — Unter den Ver⸗ n befindet sich der Capt. Peel vom „Leander“, ferkeit und freubige Bereitwilligkeit nheit bei der Bri Lushington seine Die bedaure ferner,
zu finden.
eit mit der d dessen ritterliche zu jeder Dienstleistung seine An⸗— gade unschätzbar macht, und ich hoffe, nste nicht lange
daß Capt. zu entbehren haben möge. — unter den Verwundeten zu finden: Lieut. B. Urmston
bon der „Queen“, John Cave vom „Diamond“, W. Dalyell vom „Leander“, M. G. Parsons, Bootsmann vom „Dauntleß“ und Mr. H. E. Wood, Midshipman und Adjutanten von Capt. Peel. Ich habe die Ehre 2c. Edmund Lyons.
Die von Sir E. Lyons erwähnte Depesche des Capitain Stephan Lushington lautet:
„Sir, Ich habe die Ehre zu berichten, daß wir am Sonntag um 3 Uhr Vormittags das Feuer wie früher gegen die verschiedenen Forts vor Sebastopol eröffneten, welches schnell erwiedert wurde, jedoch nicht mit der Lebhaftigkeit und Geschicklichkeit, welche gewöhnlich das feindliche Feuer charakterisiren. Gegen 2 Uhr Nachmittags wurde das Feuer sehr matt und ihre Batterieen erschienen sehr erschüttert. Das Feuer dauerte den ganzen Tag, und da der Oberbefehlshaber mich benachrichtigt hatte, daß er meinen Vorschlag annehme, Leitern mitzunehmen für den Fall eines Sturmes auf die Stadt und die Batterieen, so wählte ich vier Partieen von je 60 Mann aus, um die vier für diesen Dienst abgeordneten Kolon— nen zu begleiten. Da Capitain Peel sich freiwillig hierzu gemeldet, so stellte ich dieselben unter seinen Befehl, und ich bitte, eine Liste der Offi— ziere unter ihm einzuschließen. Ich bedaure, sagen zu müssen, daß der Sturm, der um 3 Uhr stattfand, nicht erfolgreich war, aber unser schwe— rer Verlust zeigt zu klar, daß die Seeleute und die Offiziere der See— Brigade ihre Pflicht tapferst erfüllten, und ihre Leitern waren an ihren Orten, trotz des mörderischesten Feuers, welches ich gesehen habe. Capi— tain Peel führte die eine Abtheilung in tapferster Weise, Lieutenant Cave die andere. Die andern beiden Abtheilungen gingen nicht vor, und da— her litten die Leiter-Abtheilungen, obgleich, wie in der That jeder, einem heftigen Feuer ausgesetzt, nicht viel. Capitain Peel erhielt einen Schuß durch den Arm, war jedoch im Stande, bis zum Schluß der Affaire seine Pflicht zu erfüllen. Ich habe zu bedauern, daß die Lieutenants Urmston, Cabe und Dalyell, so wie Bootsmann Parsons und Mid— shipman Wood sämmtlich verwundet wurden. Lieutenant Kidd und 9 Seeleute wurden getödtet, 41 Seeleute verwundet, 1 wird ver— mißt. Diess Leute werden, hoffe ich, zur Nacht, nach Eintritt der Dunkelheit, hereingebracht werden. Die Abtheilung unter Lieutenant Cave mit dem Verlust des Lieutenants Kidd und 5 Seeleuten, und dem Lieutenant Cabe und 7 Seeleuten verwundet, erfüllte ebenfalls die be— stimmte Aufgabe. Von unseren Batterieen wurde ein schweres Feuer mit bewundernswerther Präzision unterhalten, bis der Oberbefehlshaber es einzustellen befahl. Ich habe auch das der schweren Geschütze zu mel— den, welches 4 Mann tödtete und 3 verwundete. Die Linienschiffe des Feindes feuerten nicht, aber die Dampfer. Unsere Krankenliste beträgt I9; mit Allen geht es gut.“
Der „Moniteur“ vom 5. Juli enthält folgende Depesche des General Pelissier aus der Krim vom 3. Juli: Die Belagerungs— arbeiten rücken mit gutem Erfolge vor; der Gesundheitszustand hat sich gebessert.
Rußland und Polen. St. Petersburg, 30. Juni. Im Laufe des 15. (23.) Juni blieb die feindliche Flotte in ihrem früheren Standorte, und gingen außer häufigen Ab- und Zufahren einzelner Schiffe keine Veränderungen in ihrer Stellung vor.
Unter Nachrichten aus dem Baltischen Meere wird Folgendes veröffentlicht:
Im Laufe des Zeitraums vom 10. (22.) bis zum 15. (27.) Juni haben die Schiffe der feindlichen Flotte zwei erfolglose Versuche gegen die St. Petersburg zunächst gelegenen Punkte des südlichen finnländischen Ufers unternommen. Am 19. Juni um 4 Uhr Nachmittags erschienen gegenüber dem Dorfe Masslak? DTampf-Fregatten und legten sich außerhalb unserer Schußweite vor Anker. Am 11ten um 10 Uhr Morgens steuerte ein Kanonierboot, das 4 Schaluppen mit Bewaffneten im Schlepptau hatte, gegen das Dorf Rembet. Dreihundert Ssasshen vom Ufer eröffneten diese Fahrzeuge ein Feuer auf den nahen Wald, wahrscheinlich in der Voxaussetzung, daß darin unsere Truppen verborgen seien, welche gleich— wohl hinter dem Dorfe Maslak standen, in voller Bereitschaft, den Feind anzugreifen, falls derselbe eine Landung versuchen sollte. Um 11 Uhr Morgens hörte das Feuer auf. Am 12. Juni ging die feindliche Flottille an den Nord— saum der Insel Kevon-Ssaari, und am 13ten Mittags näherte sie sich Biork⸗Oe; hier trennte sich ein Kanonierboot von den Fregatten, ging auf 89 Ssashen ans Ufer und that 6 vergebliche Schüsss auf den dort befindlichen Telegraphen. Trotz der Rähe des Feindes fuhr der bei diesem Telegraphen stehende Fähnrich Martschenko vom Steuermanns— Corps der Flotte ruhig in der angefangenen Signalisirung fort. An beiden Tagen hatten wir weder Getödtete noch Verwun— dete. Am 14. Juni trennte sich ein Dampfboot mit zwei Ka— nonierboten von der Escadre, die am nördlichen Kronstädter Fahr⸗ wasser steht, und stellte sich beider Mündung des Flusses Ssestra (nicht weit von der Gewehrfabrik von Ssestraretschie) 600 Ssashen vom Ufer auf, während die Boote auf 400 Ssashen nahe kamen und sich zu beiden Seiten vor dem Dampfschiff rangirten. Gegen 3 Uhr Nachmittags fing der Feind an, das Ufer zu beschießen, und nach einer Kanongde bon etwa einer Stunde lichteten die Schiffe die Anker und stießen wieder zu ihrer Escadre: hierbei wurde unsererseits der Unterfähnrich Schuster, bom Grenadier⸗Regiment Friedrich Wilhelm III. verwundet; außerdem hat uns das feindliche Feuer gar keinen Schaden zugefügt.
Die englische Admiralität hat eine Depesche des Contre⸗ Admirals Seymour erhalten, welche eine von demselben auf Befehl des Admirals S. Dundas mit den Schiffen „Exmouth“ und „Blenheim“ und den Ka— nonenbooten „Pincher“ und „Snap“ am 17. Juni nach der Bucht von Varwa unternommenen Expedition betrifft. An der Mündung des Flusses Narwa angelangt, bemerkt der Admiral, daß die Russen sehr gute Vertheidigungs-⸗Anstalten getroffen hatten. Eine bedeutende Anzahl Trup—= pen war am Ufer zu erblicken. An der Ostseite der Flußmündung befand fich eine Erdbatterie von 12 und in der Nähe des Leuchtthurms eine Batterie von 10 Kanonen. Hinter letzterer erhob sich noch eine andere
Insurgenten mehrfache Niederlagen erlitten haben; die Regierungs⸗ truppen sollen sehr grausam zu Werke gehen. Der Aufstand in den nördlichen Provinzen scheint ganz unvorbereitet gewesen zu in, wenigstens haben die Urheber kein politisches Programm ver— öffentlicht. Es werden lebhafte Maßregeln getroffen, diesen Auf— stand zu unterdrücken. Die Insurgenten sollen Guanajuato besetzt und Victoria und Saltillo sollen sich ihnen angeschlossen haben.
town) ganz wieder aufgebaut ist. Es war eine neue Regierung eingesetzt und eine neue Verfassung adoptirt worden.
, „Bulldog“ ist hier eingetroffen. Derselbe hatte die Flotte der Alliirten, welche theils vor Kronstadt, theils bei der
Insel Nargen lag, am 1sten d. verlassen. Mit demselben sind Tine Meldungen über Vorf
Der Gesundheitszustand ö Haris, Freitag, 6. Juli, Morgens. (Tel. Dep. d. C. B) Der heutige „Moniteur“ enthält eine Depesche des General Pe—
lissier vom Aten, nach welcher sich in der Krim nichts Neues er— eignet hat.
in Barcelona angekommen, hat sich nicht bestätigt. Am Sten haben
1217
Batterie, welche den Fluß beherrschte. Die Schiffe und Kanonenboote feuerten einige Stunden lang auf die Batterieen, richteten jedoch nichts aus und stachen wieder in See, um zur Flotte zurückzukehren.
Fürst Gortschakoff hat unterm 19. Juni folgenden Tages- befehl erlassen: ꝛö
„Anhöhen von Inkerman, 8. (19. Juni.
Kameraden! Der gestrige blutige Kampf und die Niederlage eines verzweifelten Feindes hat unsere Waffen neuerdings mit unsterblichen Jorbeern bekränzt. Rußland ist Euch feinen Dank schuldig und es wird ihn Euch nicht versagen. Tausende unserer Gefährten haben ihren Schwur gestern mit dem Tode gelöst, und dadurch mein dem Kaiser, unserem Vater, verpfändetes Wort gewahrt. Dank Euch dafür, Kameraden!
Kameraden! Neue, große Verstärkungen sind von allen Seiten auf dem Marsche, bald werden sie hier sein; stemmt, wie bisher, Eure männ— iche Brust gegen die tödtliche Geschosse unserer Feinde und sterbet, wie bisher Tausende unserer Kameraden, eher mit den Waffen in der Hand m ehrlichen Kampfe, Mann an Mann, Brust an Brußt, als Euer Ge- ö, dem Kaiser und Vaterlande unser Sebastopol zu erhalten, zu brechen.
Soldaten! Der Feind ist geschlagen, mit unermeßlichem Verluste zurückgeschlagen. Gestattet Eurem Führer zu wiederholten Malen im Namen des Kaisers, unseres erhabenen Monarchen, im Namen des Vaterlandes, unseres heiligen, rechtgläubigen Rußlands, Euch seinen Dank abzustatten. Die Zeit ist nahe, we der Uebermuth der Feinde ge⸗ brochen, seine Heere von unserem Boden wie Speu weggefegt werden. Bis dahin mit Gott für Kaiser und Vaterland! Dieser Befehl ist in
allen Compagnieen und Escadronen den betreffenden Truppenkörpern wörtlich vorzulesen.
l . (Gez.) Fürst Gortschakoff. In den neuesten vorliegenden Stockholmer Blättern (vom 2ten
Juli Abends) wird die Nachricht von der Vernichtung Ny st ad? s durch die Engländer nur als unverbürgtes Gerücht aus Gefle, 29. Juni, erwähnt.
9 *
— Nachrichten aus Warschau vom 3. Juli zufolge, war
der Geheimerath Chreptowiez von dort nach Moskau abgereist und . Major Jasikoff von St. Petersburg daselbst einge— troffen.
Amerika. Die „Africa“ bringt New-Yorker Nachrichten,
die bis zum 21. Juni reichen. Der Knownothing-Convent hat eine Spaltung in der Partei hervorgebracht. Die Delegirten aus den, nördlichen Staaten, welche bei den Berathungen in der Minorität geblieben sind, haben ein Separat ⸗Meeting organisirt und eine Abresse an das Volk erlassen, in welcher sie sich zu fol⸗ genden Grundsätzen bekennen: 1) Unbedingte Herstellung des Mis⸗ souri - Kompromisses durch Aufnahme von Cansas und Nebraska in die Union in der Qualität freier (keine Sklaverei duldender) Stgaten. 2) Ungestörte Ausübung des Wahlrechts von Seiten der Ansiedler in den Territorien. 3) Modification der Naturalisationsgesetze im nationalen Sinne, geistige Freiheit und freie Bibel ⸗Schulen. 4) Einschreiten der Legislatur gegen die Landung von Proletariern und Verbrechern auf amerikanischem Boden und Vertretung Ame⸗ rikas im Inlande, wie im Auslande, nur durch Amerikaner. — In dem Knewnothings⸗Convente selbst war der Vorschlag, ameri- kanische Katholiken als Mitglieder der Partei aufzunehmen, nach lebhafter Debatte verworfen worden. — In New-⸗-Jork war in nem zahlreich besuchten Meeting im Park das Programm des Unownothings⸗Convents angenommen worden. Dagegen war in Massachusetts beschlossen worden, daß die dissentirenden Delegirten in einer Extrasitzung des Staatsrathes am 28. Juni ihren Separat bericht erstatten sollten.
Aus Mexico vom 5. Juni wird wiederholt gemeldet, daß die
Aus Central-Amerika wird gemeldet, daß San Juan (Grey—
Danztg, Donnerstag, 5. Juli, Abends. (Tel. Dep. d. C. B.)
älle von einiger Bedeutung eingetroffen.
——— —
es Admiral Seymö nr beffer sich = *
Die Legislative hat das Gesetz über die Anleihe angenommen. Die auf Privatwegen eingetroffene Meldung, daß Espartero
die Cortes das Projekt einer freiwilligen Anleihe in Berathung genommen.
Gestern Abend wurde auf dem Boulevard die 665 gehandelt.
3proz. zu 66,
nur kthoreise. Berlin, den 5. Ju'. Roggen 2 Rthlr. 22 Sgr. 6 Pf., aus 18 Sgr. 9 Pf., auch 1 Rihlr. Weizen 4 Rthlr. S S kaggen 2 kthlr.
Zu Lande:
2 ; * Hafer 1 Rihlr. 2 ö
12 Sgr. 6 Pf. ö 25 Igr., auch 2 Rthir. 18 Seer 9 1è Risilr. 28 Sgr. 9 3 auch 1 Rthir. 64 13 Sgr. 9 Pf., auch 1 Rihlr. 2 Rihlr. 15 Sgr., auch 2 Rthlr. 8 Sgr. 9 Pf. Mitt woch, 4. Juli. Das Schock Stroh 7 Rthlr. 25 Sgr., duch 7. Rthlr. Der Centner Heu 1 Rthlr., geringere Sorte auc Kartoffeln, der Scheltel 1 Rthir, 2 Sgr. 3 Pf, auch 1 Sgr. 6 Pf.
Wasser: 16 Sgr. 3 Pf.
Grosse Gerste
3 Rthlr.
23 Sgr. 9 Pf. 7 Sgr. 6 Pf.
27 Sgr. 65 Pt. 5 Sgr., auch 25 Sgr., metzen weis
Die Markt- Preise des Kartottel“ Spiritus, nach Tralles, frei hier ins Haus gelietert, 29. Juni
per 10,800 pro Cent waren auf hiesigem Blatse am
4.44.5... 335 Rihlr. w . 335 Rthlr. w 3244 Rihlr. k 3253 a 32 Rihlr. KJ 3235 Rihlr.
Juli 1855.
Die Aeltesten der Kaufmannschaft vo
ohne Fass.
Berlin, den 5.
n Berlin.
Heipzi, 5. Juli. Baiersche 785 Br. Magdeburg - Leipaiger Stettiner 1695 6. Altona - Kieler 1 Braunschweiter Bank- Actien Lit. sche Bank-Actien Lit. A. 106 Br., noten 833 Br., 825 G. Oes 18546 Loose S2 Br., 82 G.
Preussische Prämten- Anleihe 1173 Br.
pꝛzit - Dresdener 2113 6.
Juli Sachsis ch- Sächsisch- Schlesische 99 G. Löban
Littauer 4173 G. Berlin - Anhaliische 1597 G. Bersin- Thüringer 115 Br., 114 6. Dessauer Landesbank- Actien 134 6. X. 115 Br.; B. 116. Br. 1055 G.; B. 105 Br.
terreichische 5
Cöln - Mindener —. G. Anhalt - Vieimar- Wiener Bank- prez. Metalliques 64 Br. Nalional-Anleihe 6 Br., 635 6
wiem, 5. Juli, Nachmittags 1 Uhr. Staats- Eisenbahn-Actien sehr b Spro. Metalliques 783. pro. dbahn 200. 1839er Loose 121. Oesterreichische Staats-
Hamburg 90.
Dep. d. C. B.)
Loose, Nordbahn- und Schluss- Course: Metalliques 683. 1854er Loose i013. Eisenbahn-Actien 311. Paris 1433.
Silberanleihe gz. Bankactien 987. Nor National- Anlehen 833. London 11, 59. Augsburg 1233. Silber 23. Amterelnm, 5. Juli, Nachmittags 4 U Feste Tendenz bei ziemlich lebhaftem Umsatz
5proz. 5sterreichisches National“ An
Gold 284. hr. (Tel. Dep. d. C. B.)
Schluss - Course: Metalliqu es Litt B. 72 8. liques 31. i Stieglitz 81.
; ehen 65. skroz. Metalliques 613. 23proz. Meta- proz. Spanier 304. sel, kurz 11, S273. Wie-
Petersburger Wech-
Mexikaner 21. ner Wechsel 282. Hamb. Wechsel, Holländische Integrale 63. Harig, 5. Juli, Nachmittags 3 Uhr. An der Börse wollte man als sicher wissen, die Vorlage über eine von den Westmäc Anleihe von 120 Millionen Franken Uhr waren 9gliz gemeldet. zu 66, 60, hob sich auf 66,
zur Notiz.
Londoner W'iech e kurz 35. sel 1 15
(Tel. Dep. d. G. B.) es werde der Legislativen hten zu garantirende türkische Consols von Mittags 12 Die 3proz. eröffnete in günstiger Stimmung 75, wich dann auf 66, 55 und schloss fest Consols von Mittags 1 Uhr waren 91 eingetroffen. 3proz. Rente 66, 60. 45proz. Rente 93. Silberanleihe —.
zugehen.
Schluss- Course: Sbanier 293. proz. Spanier —. Oesterreichische Staats- Eisenbahn- Actien 627; 50 ex dividende.
L Om orm, 5. Juli, Mittags 1 Uhr. sols 913.
— Nachmittags 5 Uhr 30 Minuten. eröffneten fest zu zur Notiz.
Schluss- Coursc: Consols 913. 5proz. Russen 993.
(Tel. Dep. 4 O B.) Con- ¶ Tel. Dep. d. C. B.) Consols
schlossen aber bei geringem Geschäft I1pror. Spanier 18. proz. Russen S8. (Lel. Dep. . B.)
Preise sehr fest,
Mexikaner 21. Sardinier S5.
Liver Hoch ahl, 5. Juli. 6000 Ballen Umsatz.
Baumwolle:
Königliche Schauspiele.
Sonnabend, den 7. Juli: Sonntag, 8. Juli. Willy's, theilungen,
Keine Vorstellung. Im Opernhause. (113te Vorstellung): phantastisches Ballet in 2 Ab⸗ und Coralli. che Bühne eingerichtet vom Balle Mittel ⸗Preise. Die permanent xreservirten Billets werden bis auf Weiteres im Kassenflur des Königl. Opernhauses abgeholt.
St. Georges Adam. ZJür die hiesige Königli
meister Hoguet. Anfang 7 Uhr.