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Oeffentlicher Anzeiger.
Steckbrie fs⸗Wider ruf.
Der hinter den Freigärtnersohn und Tage— arbeitersohn Karl Jeute von Alexanderwitz pon der Königlichen Kreisgerichts⸗Kommission zu Winzig unterm 18. Dezember 1854 erlassene Steckbrief (Nr. 482) ist erledigt.
Wohlau, den 14. Juli 1855.
Königl. Kreisgericht. J. Abtheilung.
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1211 Achtzehnte Bekanntmachung.
Für die durch Ueberschwemmung in der Weichsel⸗ und Nogat⸗ Niederung Verunglückten sind bei ung ferner eingegangen: 608) Ober⸗Bürgermeister pon Trier 5 Thlr. 15 Sgr. 1 P. 609) Bürger⸗ meister von Waldbroel 6 Thlr. 15 Sgr, 610) Kreisblatts-Expedition in Rastenburg 25 Thlr. 21 Sgr. 6 Pf. 611) Kreis kasse Ragnit 123 Thlr. 11 Sgr. 6 Pf. 612) Herausgeber des „Memeler Dampfboots“ 86. Thlr. 613) Predi⸗ ger Tietzen in Nisky bei Görlitz 147 Thlr. 614) Landrath von Flemming in Cammin 24 Thlr. 16 Sgr. 4 Pf. 615) Central-Comitèé in Berlin durch Gebrüder Schickler exkl. 8 Sgr. 6 Pf. zu wenig borgefunden 1999 Thlr. 21 Sgr. 6 Pf. 5i6) Redaction des Intelligenzblattes für Lit⸗ thauen in Gumbinnen 5 Thlr. 617) Land⸗ raths-Amt Allenstein 30 Thlr. 2 Sgr. 6 Pf. 618] Bürgermeister von Marsbach 3 Thlr. ßig) Bürgermeister von Dattenfeld 9 Thlr. 20) Bürgermeister von Cuchenheim 19 Zhlr. 10 Sgr. 621) Redaction der „Patriotischen Zeitung“ in Minden 81 Thlr. 10 Sgr. 622) Regierungs⸗äaupt-Kasse Magdeburg 1534 Thlr. 5 Sgr. 623) Bürgermeister zu Deutz 20 Thlr. 21 Sgr. 10 Pf. 624) Bürgermeister zu Effern 2 Thlr. 22 Sgr. J Pf. 625) Landraths-Amt zu Loburg 98 Thlr. 16 Sgr. 19 Pf. 626) Bürgermeisterei zu Mähe J Thlr 627) Bürger⸗ meisierei zu Freimersdorf 3 Thlr. 26 Sgr. . 628) Kreiskasse Ostrowo 1 Thlr. 629) Kreiskasse Stettin 20 Thlr. 14 Sgr. 7 Pf. 630) Bürger⸗ meisterei zu Uckerath 17 Thlr. 5 Sgr. 631) Amt Rheda 42 Thlr. 632) Freiherr von Schön⸗ aich in Tromnau für Unterst.CTomité zu Erfurt 6 Thlr. Summa 4178 Thlr. 25 Sgr. 5 Pf. Hierzu die Einnahme laut Bekanntmachung vom J. Juli c. 123, 1829 Thlr. 15 Sgr. Summa aller Einnahmen 127,961 Thlr. 10 Sgr. 5 Pf.
Königsberg, den 14. Juli 1855.
Königl. Negierungs-Hauptkasse.
107 Der am 3. April 1849 hierselbst verstorbene Jouvelier David Jakob Rieß hat im S§. 11. seines am 4. Februar 1818 errichteten und am 277. April 1849 eröffneten Testamentes folgende Bestimmung getroffen: „In meiner Bilance und Büchern habe ich unter der Rubrik „zur wohlthätigen Ver⸗ . einen Fond notirt, mit dem ich mich selbst als Schuldner aufführte und den ich von meinem Bermögen abgerechnet habe. — Dieser Fond besteht theils in baa⸗ rem Gelde und theils in Activschulden über die aus demselben bereits bei meinem Leben zum wohlthätigen Zweck ausgeliehenen Ka⸗ pitalien. Diesen Fond zur wohlthätigen Verwendung bestimme ich nunmehr ganz 4 der men , in üchern notir r milden Stiftung: ö
Nach dieser Bestimmung fährt alsdann der
reha u gor ;
c) sollte aber in der Zukunft, sei es zu wel⸗ cher Zeit es wolle, ein oh sfefhel für jüdische Glaubensgenossen im preußischen Staate errichtet werden, so soll zur Ünter— stutzung einer solchen Anstalt das ganze
Kapital oben genannten Fonds an die Vor⸗ steher des jüdischen Waisenhauses übergeben werden.
Nach kalkulatorischer auf die Vermerke des Testators in seinen Handlungsbüchern gestützter Berechnung würde das Legat, 28,700 Thlr. be⸗ tragen, während von den Erben jetzt nur als
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Betrag desselben die Summe von 160,221 Thlrn. 25 Sgr. 1 Pf. deponirt ist.
Es haben sich jetzt mehrere Anstalten mit An—⸗ sprüchen auf das Legat gemeldet, ohne jedoch ihre Legitimation zur alleinigen Empfangnahme desselben nachweisen zu können. Auf Antrag des dem Legate bestellten Curators, Justizraths Caspar hierselbst, werden in Folge dessen alle diejenigen Anstalten und Stiftungen, welche zu dem vorgedachten Legate berufen zu sein meinen, hiermit öffentlich vorgeladen, sich binnen neun Monaten, spätestens aber in dem auf den 3. Rovember 1855, Vormitt. 11 Uhr, im Stadtgerichts- Gebäude hierselbst, Jüdenstr. Nr. 59, Verhörzimmer Nr. 21, vor dem Königl. Stadtgerichtsrathe Hermanni anstehenden Termine zu melden und ihre Ansprüche nachzuweisen, widri⸗ genfalls sie mit denselben ausgeschlossen und das Legat den Legatarien, welche sich bereits gemeldet haben und noch melden sollten, sofern keiner von ihnen ein alleiniges Anrecht darauf erstreiten sollte, zur freien Verfügung verab— folgt werden, und die etwa nach erfolgter Präklusion besser oder gleich berechtigte Anstalt oder Stiftung alle Handlungen und Verfügun— en desselben anzuerkennen und zu übernehmen ue bon ihnen weder Rechnungslegung, noch Ersatz der gehobenen Rutzungen zu for— dern berechtigt, sondern sich lediglich mit dem, was alsdann noch von dem Legate vorhanden wäre, zu begnügen verbunden sein soll.
Denjenigen Anstalten, welchen es hier an Be— kanntschaft fehlt, werden die hiesigen Rechts— anwalte, Justizrath Lüdicke, Rechtsanwalt Simon⸗ son, Rechtsanwalt Valentin zu Mandatarien vorgeschlagen.
Berlin, den 1. Dezember 1854.
Königl. Stadtgericht, Abtheilung für Eivilsachen, Deputation für Kredit- ꝛc. und Nachlaßsachen
318 Edictal⸗Citation.
Der am g. Februar 1812 hierselbst geborne Ju⸗ lius Jacobus Valentinus von Rembowski hat eit länger als zehn Jahren seinen Angehörigen keine Nachricht von sich gegeben, und ist sein gegenwärtiger Aufenthalt unbekannt. Auf den Antrag seines Bruders, des hiesigen Gasthofœ besitzers Alexander Dominick von Rembowski, ergeht hierdurch an ihn und die etwa von ihm zurückgelassenen unbekannten Erben und Erb— nehmer die Aufforderung, sich binnen neun Monaten, spätestens aber in dem auf
den 19. Dezember 1855, 115 Uhr
Vormittags, vor Herrn Stadt- und Kreisrichter Mix an er. Gerichtsstelle anberaumten Termine chriftlich oder persönlich zu melden, widrigen falls er für todt erklärt wird.
Nachträglich wird bemerkt, daß für ihn ein Vermögen von circa 1020 Thalern ermittelt und dürch Eintragung in das Hypothekenbuch des Grundstücks Langgarten Nr. 92 sicher ge— stellt ist.
Danzig, den 15. Februar 1855.
Königliches Stadt- und Kreisgericht. J. Abtheilung.
1199 Bekanntmachung.
Die zur Instandsetzung des Steinpflasters in einzelnen Straßen erforderlichen Steinsetzer⸗Ar— beiten sollen im Wege der Submission angefer— tigt werden, zu welchem Behufe die Bedingun— gen in unserer Registratur ausgelegt sind
Dies wird mit dem Bemerken bekannt gemacht, daß die Submissionen bis zum 20. d. Mts. erwartet werden.
Berlin, den 9. Juli 1855.
Königliche Ministerial⸗Bau⸗Kommission.
Bekanntmachung. Die Ausführung der Steinsetzerarbeiten Be⸗ hufs der Herstellung des Steinpflasters in ein⸗
zelnen Straßen, soll im Wege der Submission
erfolgen. Zu diesem Behufe liegen die Bedingungen in
unserer Registratur zur Einsicht aus, und es wird der Einreichung der Submissionen bis zum 23. d. M. entgegen gesehen. Berlin, 12. Juli 1855. Königl. Ministerial-Bau⸗Kommission.
1201 Die beiden zum Königlichen Gewerbe⸗Institut gehörigen Häuser, Siebergasse Nr. 1 und 2 hierselbst, sollen zum Abbruch an den Meist— bietenden verkauft werden, wozu am Freitag, den 20sten d. M., Vormittags 10 Uhr, Termin im Geschäftszimmer des Königlichen Gewerbehauses, Klosterstraße Nr. Z6, ansteht. Die Verkaufs-Bedingungen können ebendaselbst täglich eingesehen werden. Berlin, den 12. Juli 1855. Der Direktor des Königl. Gewerbe-Instituts. In Vertretung: Nammelsberg.
1208 Bekanntmachung.
Für die Königliche Steinkohlengrube König bei Neunkirchen im Bergamtsbezirk Saarbrücken soll die Anlieferung'einer ⸗ und einer 20zölligen Druckpumpe im Wege der Submission verdun— gen werden. Die Bedingungen und Zeichnungen liegen beim Unterzeichneten zur Einsicht offen, und werden Kopien derselben bei zeitiger Mel⸗ dung gegen Nachnahme der Kopialgebühren durch Postvorschuß ertheilt. Lieferungslustige werden eingeladen, ihre Gebote versiegelt unter der Auf⸗ schrift: „Submission für Anlieferung von Schachtpumpen für die Königliche Steinkohlengrube König“ bis zum 10. August d. J. portofrei an den Unter— zeichneten einzusenden, an welchem Tage Nach— mittags um 3 Uhr die Eröffnung in Gegen— wart der erschienenen Submittenten vorgenommen wird. Die Submittenten bleiben bis Ende August d. J. an ihre Gebote gebunden, bis wohin der Zuschlag und Ausfertigung der Kontrakte geschehen wird.
Neunkirchen, den 11. Juli 1855.
Der Königliche n merten, Till.
Ruhrort-Crefeld-Kreis Gladbacher Eisenbahn.
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8 mn, Die Herren Actionaire der Nuhrort⸗Crefeld⸗ Kreis Gladbacher Eisenbahn-Gesellschaft beehre ich mich zu der in §. 12 des mit dem Staate abgeschlossenen Vertrages vom 26. September 1849 vorgeschriebenen General-Versammlung auf Sonnabend, den 18. August curr., Vormittags 10 Uhr im Keusenschen Lokale hier⸗ selbst biermit ergebenst einzuladen, um den Be— richt über die Lage des Unternehmens entgegen zunehmen und für die ausscheidenden Mitgliede und Stellvertreter der Deputation eine neue Wahl zu treffen.
Hinsichtlich der Legitimation der Stimmbe⸗ rechtigten wird auf die Bestimmungen des §. 26 der Statuten Bezug genommen.
Crefeld, den 12. Juli 1855.
Der Vorsitzende der Deputation der Ruhrort⸗ Crefeld⸗Kreis Gladbacher Eisenbahn-⸗Gesellschaft. Leysner.
EJ . ö Schlesische Berg⸗ und Hütten— Gesellschaft Vulcan“.
Unter Bezugnahme auf meine Bekanntmachung vom 24. Juni c. 2. sind Prospekte und Statuten
der zu errichtenden Schlesischen Berg⸗ und Hütten⸗Gesellschaft „Vul⸗
can“ bei Beuthen O.-S.:
a) bei der Direction der Disconto⸗esellschaft in Berlin, e ; b) bei den Herren Gebrüder Friedländer in Breslau, i. ) bei dem Herrn C. Knobloch in Beuthen O.⸗S. und 4) bei dem Herrn Carl Schoedon in Königs— hütte kostenfrei zu erhalten Gleichzeltig benachrichtige ich hierdurch die Herren Actiongire, daß die Zeichnungen von Actien erfreulichen Fortgang haben und daß ie betreffenden Interims-A1Actien⸗Scheine medio September d. J. ausgereicht werden. Sobald die faͤmmtlichen Actien gezeichnet sind, wird sofort eine General-Versammlung ausge— schrieben werden. Ratibor, den 14. Juli 1865.
Th. Pyr tosch.
geieberrheinische Güter ⸗Asse— kuranz⸗Gesellschaft.
Die statutenmäßig vorgeschriebene gewöhnliche General-⸗Versammlung sowohl der Muttergesell⸗ schaft wie die unseres Rückversicherungs⸗-Vereins wird
Montag, den 6. August d. J., Nach⸗
mittags 3 Uhr, jm Saale der ersten Bürger-Societät dahier stattfinden. ö
Indem wir die Herren Actionaire hierzu er— gebenst einladen, machen wir darauf aufmerk⸗ sam, daß eine Vertretung durch Bevollmächtigte wenigstens zwei Tage vorher uns schriftlich an⸗ gezeigt werden muß und daß die Legitimations⸗ karten, ohne welche der Zutritt zur General⸗ Versammlung nicht statthaft ist, Vormittags in unserem Büreau in Empfang zu nehmen sind.
Wesel, den 16. Juli 1855.
Die Direction
der niederrheinischen Güter-Assekuranz-Ge—
sellschaft.
F. Rigaud. Schirmer.
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1214 Bekanntmachung. Während der Zeit des diesjährigen Woll⸗ marktes in hiesiger Stadt sind überhaupt 8217 Centner Wolle auf den öffentlichen Waagen gewogen und hat sich der Preis pro Centner:
für feine Wolle auf.... 35 bis 95 Ihle. feine mittel Wolle .. 15 . mittler Wolle kö
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herausgestellt. Ordinaire Wolle ist nicht vor⸗ handen gewesen. Unverkauft sind eirca 1600 Centner Wolle verwogen worden. Königsberg, den 5. Juli 1855. , Königlicher Haupt- und Residenzstadt.
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— 36 dem Wunsche geleitet, für die bebor— stehende Feier des sechshundertjährigen Beste⸗ hens der Stadt Königsberg ein bleibendes Erin— nerungszeichen zu schaffen, haben die Unter— zeichneten die Ausprägung einer Denkmünze eingeleitet. Dieselbe wird 23 Zoll im Durch⸗ mesfer groß sein, und auf dem Abers das Aller⸗ höchste Bildniß Sr. Majestät des Königs, um⸗ geben von den Bildnissen der früheren Landes— herren und Regenten, in deren Zeit das Jubel⸗ jahr fiel, auf dem Revers eine Ansicht der Stad t, deren Wappen und eine Inschrift enthalten. Die e . ist von dem mitunterzeichneten Professor Rosenfelder geliefert, der Stempel von dem als Künstler renommirten Medailleur Herrn Kullrich zu Berlin gefertigt und die Auspraäͤ— gung wird von der Königl. Haupt-⸗Münze aus⸗ geführt. Nach einem uns vorliegenden Gyps⸗ Abdrucke können wir ein Kunstwerk versprechen, welches auch für Solche, die nicht persönliches Interesse an unsere Stadt knüpft, von Werth sein dürfte. .
Der Preis der Denkmünze ist: für ein Exemplar von Gold (50 Dukaten schwer) 31 Frdors., für ein Exemplar von Silber (8 Loth schwer) 8 Thlr. 15 Sgr., für ein Exemplar don bron⸗ zirtem Kupfer 1 Thlr. 20 Sgr. und lagen wir zur Subscription darauf mit dem ergebensten Be⸗ merken ein, daß dieselbe bis zum 10. August . in
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Berlin bei dem Kommerzien-Rath Herrn Emil Prätorius, Königsstraße Nr. 69, Kommerzien⸗ Rath Herrn L. Sachse, Jägerstraße Nr. 30, Hoflieferanten Herrn A. W. Bierfreund, U. d. Linden Nr. 43, stattfinden, außerdem jeder Aus⸗ wärtige auch bei einem der Unterzeichneten seine Bestellung machen kann.
Königsberg, den 10. Juli 1855.
Bijorck, Boehm, Hensche, Bürgermeister. Stadtbaurath. Stadtrath. Rosen felder, Salkowski, Professor und Direktor Stadtverordneten⸗ der Maler⸗Akademie. Vorsteher. Dr. Schubert, Sperling,
Professor und Geheimer Ober-Bürgermeister. Regierungs⸗Rath. Voigt,
Stadtverordneten-Vorsteher-Stellvertreter.
1213 Bekanntmachung.
Das in Friedrichstadt⸗Dresden gelegene Kam⸗ mergut Ostra nebst Zubehör soll auf die zwölf Jahre von Johannis 1856 bis dahin 1868 an den Meistbietenden verpachtet werden, und ist
der 16. Au gust 1855 zum Bietungs⸗-Termine anberaumt worden.
Pachtlustige haben sich vor dem Bietungs⸗ Termine bei dem Finanz-Ministerium schriftlich anzumelden, über ihr seitheriges Verhalten, ihre ökonomischen Kenntnisse und ihr Vermögen durch genügende Zeugnisse auszuweisen, zum Bietungs⸗-Termine, wenn ihnen der Zutritt dazu verstattet worden, Vormittags um 19 Uhr in der Domainen⸗-Expedition sich persönlich anzu⸗ geben und sodann der weiteren Verhandlung bor dem Finanz -Ministerium 1I. Abtheilung, welche um 11 Uhr beginnen wird, sich zu gewärtigen. e
Der über dieses Kammergut nebst Zubehör neu angefertigte Nutzungsanschlag, der Pacht⸗ Kontrakts-Entwurf und das Flurbuch nebst Croquis können von den Pachtkompetenten nach erlangter Genehmigung des Finanz⸗Ministeriums in der Domainen-Expedition während der ge⸗ wöhnlichen Expeditionsstunden eingesehen werden.
Vor dem definitiven Abschlusse des Pachtes wird nicht nur die Auswahl unter den Lici— tanten, welche an ihre Gebote gebunden bleiben, sondern auch die Allerhöchste Genehmigung ausdrücklich vorbehalten, so daß vor dem Er⸗ folge Beider für den Staatsfiskus keinerlei Verbindlichkeit eintritt. Dagegen werden nach dem Schlusse der Licitation Nachgebote schlechter— dings nicht angenommen.
Dresden, den 2. Juli 1855. Finanz⸗Ministerium. Behr.
— . 6 . Weimarische Bank.
Nachdem Art. 10 des unterm 24. Mai lan— desherrlich bestätigten und durch die Ministeria!, Bekanntmachungen vom 21. Mai und 7. Juli d. J. nunmehr vollständig in Kraft gesetzten Nachtrags zum Statut der Weimarischen Bank die Vorschrift ertheilt hat, daß „mindestens zwei Direktoren den Geschäften der Bank ganz und ausschließlich gewidmet sein müssen,“ hat der Verwaltungsrath der mehrgenannten Bank zum zweiten ständigen Direktor J ö den Herrn August Behlendorf aus Berlin ernannt und gleichzeitig die bon den beiden seitherigen unständigen Direltoren,
Herrn Banquier Augu st Callmann und Herrn Hofrentmeister Karl Riem ann dargebotene Entlassung angenommen unter Be⸗ zeigung seines achtungsvollen Dankes für die hon ihnen seither geleisteten nützlichen Dienste, so wie für ihre uneigennützige Mitwirkung zur Erleichterung der gegenwärtigen Veränderung.
In Gemäßheit der Bestimmung des Bank— stakuts wird Vorstehendes hiermit zur offent⸗ lichen Kenntniß gebracht.
Weimar, den 14. Juli 1855.
Der Verwaltungsrath der Weimarischen Bant.
Im Namen desselben der Vorsitzende: ö Stichling.
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uon Weimarische Bank.
Der Verwaltungsrath der Weimarischen Bank hat beschlossen: den Inhabern, der Interims.; Par tial⸗Actien Litt. B. der Weimarischen Bank die Leistung der vollen Einzahlung auf diese ihre Actien (also 60 Thlr. pro Actie) nach ihrem eigenen Belieben vom 1. September dieses Jah⸗ res an bis auf Weiteres zu gestatten und von dem ersten Tage desjenigen Monats an, welcher auf die geleistete Einzahlung zunächst folgt, letz— tere zu verzinsen. Auch diese Einzahlungen sind in der Wäh⸗ rung des 14⸗Thalerfußes in Weimar bei der Bank⸗Kasse, in Greiz bei der dortigen Filial-Bank, in Berlin bei Mendelssohn & Comp. und bei Breest und Gelpcke, Frankfurt a. M. bei Raphael Er⸗ langer, in Leipzig bei H. Edel, dortigem Agenten der Weimarischen Bank, und bei Frege & Comp., in Magdeburg bei Spir und Richter, in . bei Gürther und Rudolph un in Chemnitz bei Louis Benndorf zu leisten. Weimar, am 26. Juni 1855. Der Verwaltungsrath der Weimarischen Bank.
Im Namen desselben der Vorsitzende: Stichling.
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Bekanntmachung.
In der General-Versammlung der Actionaire der Kurfürst Friedrich⸗Wilhelms⸗-Nordbahn vom 10. Juli 2. c. ist die für das Betriebsjahr 1854 auszuzahlende Dividende auf „1 Thlr. 7 Sgr.“ pro Äctie festgestellt worden. Die respectiven Besitzer der Actien werden mit dem Bemerken hiervon in Kenntniß gesetzt, daß vom 16ten lfd. Mös. an die Auszahlung dieses Betrags — gegen Einlieferung des Dividendenscheins Nr. 5 — sowohl bei unserer Hauptkasse dahier, als auch bei den Herren Gebrüdern Arons in Berlin, letzteres jedoch nur bis zum Schluß des Monats August d. J., bewirkt werden wird. J
Cassel, am 12. Juli 1855. .
Die Direction der Kurfürst Friedrich⸗Wilhelmes— Nordbahn. Sezekorn.
121 6 . ö. Löbau-Zittau- und Zittau— Reichenberger Eisenbahnen.
Das Birektorium der Löbau-Zittau⸗ und Zittau⸗-Reichenberger Eisenbahn. Gcfellschaft be⸗ steht gegenwärtig aus: 4 Herrn Kaufmann Eduard Exner, g Eduard Helfft und, Advokat und Dep. Adolph Opitz, sämmtlich hierselbst, was hiermit statutengemäß bekannt gemacht wird. Zittau und Löbau, den 11. Juli 1855. Der Ausschuß der Löbau-Zittau er und der Ausschuß der Zittau⸗Reichen⸗ berger Eisenbahn⸗ Gesellschaft. Au ster, Hartmann, Vorsitzender des Löbau⸗ Stellbertreter des Vor⸗ Zittauer Ausschusses. sitßenden des Zittau— ( Reichenb. Ausschusses. Daß in heutiger Sitzung der Kaufmann Eduard Exner zum Vorsitzenden, und 1 der Kaufmann Eduard Helft ; zu dessen Stellvertreter aus unserer Mitte 91 ein Jahr erwählt worden sind, nnn, auf Grund der Statuten andurch zur öffent⸗ lichen Kenntniß. . ö am 11. Juli 1855. . Däs Direktorium der Löbau -Zittau⸗ und Zittau⸗Reichenberger Eisenbahn⸗ ö GHesellschaft.
Exner. Helfft.
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