1855 / 170 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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ingelaufen. Die Russen haben Kars zu belagern begonnen. Die , dieser Stadt beträgt nicht mehr als 1800 Mann. In einer Versammlung des großen Rathes, in welcher der Sultan den Vorsitz führte, ward beschlossen, dem zwischen Kars und Erzerum zusammengezogenen ottomanischen Heere 20,000 Mann Ver stär⸗ kungen zu schicken. 6000 davon soll die von England besoldete türkische Legion hergeben, die General Vivian seit einiger Zeit organisirt. Der Pascha von Trapezunt hat eine n, in Masse verfügt, um Kars zu Hülfe zu kommen; g . Christen weigern sich, daran Theil zu nehmen, 6, . . wenigstens Bedingungen. Es bestätigt sich, daß von , . nenbbote ins Asowsche und l. Meer geschickt worden sind, aselbst alle Buchten zu durchstöbern. . Air andere Hern . vom selben Tage lautet: ö. . Konstant inopel zufolge ist die Pforte bereit, die von Fran . und England hinsichtlich der Garantirung der Anleihe von 125 Millionen Frs. gestellten Bedingungen , 17 Jul Rußland und Polen. St. Pet ere 69 nn. Der n n n n, , ,, , 36. ö. von dem Sturm auf Sebastopol, . zen zurückgeschlagen wurde, und wird. ieselbe z ö . denkwürdigen Sturm schon bekannt ge⸗ getheilt: J 3 w Bombardement, welches 5mal 24 Etui . 25. bis zum 30. Mai dauerte, erhielt die sebaltępolsche Vertheidigungslinie in sehr kurzer Zeit wieder ihr furchtbares , . Die wackeren Vertheidiger Sebastopols, die nicht Furcht noch ö kennen, bewerkstelligten unter GJ ö Verschanzungen und bauten kaltblütig neu, green die ben ihrn hen be Feindes ir ollten. Am 5. (17) Juni um 33 Uhr Morgens er . . gegebenes Signal ein verstärttes Feuer aus allen seinen Batterien gegen die Bastionen und Verschanzungen der 3. rabelnaja⸗Vorstadt. Zwei Stunden lang gab seine Artillerie sast unun er⸗ brochen Salven; unscre Batterieen erwiderten mit dem . Feuer. Um 2 Uhr Nachmittags n,, e e gel g, nn . nade auch gegen die rechte Hälfte unserer Serrth R wurde ein allgemeines und dauerte fort bis spät zum Abend; mi 5 der er rien und die ganze Nacht hindurch . . Feind ein verstärktes i,, 1a ö i . 9 . ö. S i de und au ) J 2 auf unsere Uferbatterieen, auf die . ö. auf die Stadt. üngeachtet des fe,, . . ö ö , Feuers auf unsere Werke gingen die Arben . 6 , . schanzungen thätig fort, die demontirten Ge hüt in, , sk. Namentlich in der Nacht vom 5. auf den 6. Juni süh ö . i J ö nere ng fg sicht des Regiments-Commandeurs, mn er . . ueersch ene n, natber nen ei n, en. aus. Das verstärkte Bombardemen J wegung der Kolonnen auf der rechten ind n , . führten auf die Vermuthung, daß der , n,. . gungen gegen die Verschanzungen ö ĩ r 1 ö sichtige. Gemäß der vom General ⸗Adjutanten . 6 . der Garnison im Voraus gegebenen Dis position star , . ͤ iffs in Berei Es dämmerte kaum am 6. Juni, zur Abwehr des Angriffs in Bereitschaft. 6 ö , n, seind in dichter Schlachtlinie, die durch starke ? . mn . . . ö. n . din if ie linke Hälfte unserer Vertheidigungs Bastion Rr. ge n,. ö Auf der rechten Flanke . 1 , , der Attaque waren die Franzosen, auf der linken Flanke ie Engl e. Die Docksschlucht diente als Trennungslinie , . a den englischen. Aus den Aussagen gefangener . iche. . die den Truppen gegebene Disposition dahin ging, sich K i. Seite von Sebastopol bis zur Süd⸗-Bucht zu— bemãchtigem. . ö. sollten die Bastionen Kornilow, Nr. 4 und 2, die Engländer nie . Rr. 3 besetzen. Zum Angriff waren beordert: 5 Divisionen 6 . Truppen: die 2te, 5te, Ste, gte und die Garde-⸗Division, ö ö ; 30,000 Mann, und fünf englische Divisionen: die Iiste, 2te, Zte, ö. un die leichte, zwischen 15 und 20000 Mann, Die en n n , waren in zwei Haupttheile getheilt, der erste oder , ,. . Mahyran, war gegen die Bastionen 1 und 2 dirigirt; . . ö . General Brunet rückte gegen den Kurgan Malachow . . dritte Abtheilung links, aus den Engländern bestehend⸗ . ö. in⸗ nahme der dritten Bastion zur Aufgabe. Die , hatten in der ersten Linie eine dichte Schützenkette, unterstüßt. ur w = reiche Reserven. Die erste Linie der Englaͤnder bestand aus Freiwi gen 30 Mann von jedem Regiment der Armee, 1500 Mann; in der . Linie waren von jeder Division drei Regimenter, also 15 Negimen 311 etwa 10,500 Mann. Die allgemeine Reserve, bildeten alle übrigen schö = tischen und englischen Truppen. Der allgemeine Gang des Kampfes war olgender: . y' Abschlagung des feindlichen Angriffs gegen die Bastien Nr. 1. Um 2 Uhr Morgens meldete der Unterlieutenant Ehrusch⸗ sfcheff vom Jaͤger-Regiment Brjansk (jetzt General- Adjutant Fürst

) In einer bei einem getödteten englischen Ingenieur⸗Offizier ge⸗ fundenen Instruction sind die Arbeiten namhaft gemacht, welche die Sapeurs nach Besitznahme der Kasernen und des Hospitals auszuführen hätten; es war den Sapeurs Befebl ertheilt, außer verschiedenen Sturm⸗ werkzeugen auch Pulversaͤcke mit sich zu führen, um die Theile der Ge⸗ bäude, in denen sich die Russen am hartnäckigsten halten würden, in die Luft zu sprengen.

Gortschakoff), der vor der Bastion Nr. 1 auf Wache stand, dem General— 6 ber ref ur e ln Fürsten Uru ss off von der Kaiserlichen Suite, daß sehr beträchtliche Theile der feindlichen Streitkräfte in der Kilenbalka- Schlucht sich zusammengezogen hätten. Auf diese Nachricht machten sich unsere die Bastionen besetzt haltenden Truppen fer⸗ tig, die ihnen laut vorgäugiger Disposition angewiesenen Plãätze einzunehmen. Gegen 3 Ühr begannen die, feindlichen Kolonnen aus der Kilen-Balka zu debouchiren und zugleich warf sich eine dichte Schützenkette auf die 1ste Bastion. Dieser Angriff wurde ausgeführt unter dem Schutze der Tranchee⸗Batterieen des Belagerers und seiner Feld⸗Artillerie, welche auf der Höhe hinter der Redoute Sselenginsk postirt war. Laut Anordnung des Kommandirenden des Jäͤger⸗-Regiments Krementschug, Oberstlieutenants Sserbininoff wurden die Ketten und die Kolonnen des Feindes von kombinirtem Kartätschen⸗ und Gewehr— feuer empfangen; sie sahen sich genöthigt Halt zu machen. Zu gleicher Zeit legten sich unsere Dampfer: „Wladimir“, „Gromonossez“, „Cher⸗ sones“, „Krim“, „Bessarabien“ und „Odessa“ vor die Mündung der Kilen-Balka und brachten durch ihr mörderisches Geschützfeuer die feind— lichen Reserven in Verwirrung. Trotz des heftigen Feuers und unge⸗ heüeren Verlustes, ging der Angreifer nach zweimaligem Halt von Neuem auf die Bastion vor; allein von dichtem Kartätschen⸗ und Gewehrfeuer empfangen, wich er, auf die Stimme der Führer nicht mehr hbrend, in Unordnung zurück. ö k

Abschlagung des feindlichen Angriffs, auf die Bastion Nr. 2. Um 3 Uhr Morgens zur Zeit der allgemeinen Attague rückten hinter einer dichten Schützenkette in einer Distance von etwa 59 Schritt, die Kolonnen heran. Ser Angriff wurde gegen beide vorspringende Winkel der Bastion unternommen. Nach den ersten Schüssen des Kar⸗ tätschen- und Gewehrfeuers gegen die ganze Linie machte die Kette des Angreifers Kehrt. Die Kolonnen zogen sich in den Hohlweg und schossen von dorther. Weder die Befehle der Führer, noch deren persönliches Beispiel konnten den Feind bewegen, den Angriff zu erneuern. Unsere Dampfer waren gleich im Beginne des Sturmes an die Mündung der Kilen-Balka gegangen, hatten längs dieser Schlucht, eben so wie der mit Buchstaben bezeichneten und Leuchtthurm-Batterieen der Nordseite, durch ihr Feuer den Ne⸗ serven der Sturm⸗-Kolonnen großen Schaden gethan und dadurch zum erfolgreichen Abschlagen des Angriffs sehr viel beigetragen. Die vom Feinde auf die Höhe hinter der Redoute Sselenginsk gebrachte Feldartillerie wurde gezwungen, ihre Position aufzugeben und noch vor Beendigung des Sturmes zurückzugehen. Unsere Truppen brannten vor Begier den in Unordnung zurückweichenden Feind zu verfolgen; allein durch die Befehle ihrer Führer zurückgehalten, blieben sie, der Disposition gemäß, auf ihren Brustwehrbänken.

Abschlagung des feindlichen Angriffs auf dem Raume zwischen der Bastion Nr. 2 und der Bastion Ker nihofß Der hartnäckige Angriff auf den Mittelwall zwischen der Bastion Nr. * und der Bastion Korniloff wurde glänzend zurückgewiesen von dem 2Zten Bataillon des Regiments Ssusdal, unter Führung des Regiments-Com⸗ mandeurs, Obersten Daragan, und von zwei vereinigten Schützen⸗ Bataillonen der Regimenter Fakutsk und Sselenginsk, unter dem Kom⸗ mondo des Majors Stepandw, welche bei ihrem Eintreffen zu Anfange des Sturms die Brustwehrbänke des Mittelwalls besetzten, und zwei vereinigte Compagnieen des Regiments Ssusdal, unter Kommando des Capitains Mitschurin zur Reserve hatten. Bei der dritten Signal⸗Rakete verließen die Franzosen die Trancheen vor der Redoute Kamtschatka, stürzten sich auf den Mittelwall und theilweise auf die spanischen Neiter; voran gingen Freiwillige mit Sturmleitern. Trotz des starken Kartätschen⸗ und Gewehrfeüers drangen die Franzosen verwegen vor: die Spitze der Kolonne ließ sich in den Graben hinab, die Freiwilligen legten schon die Leitern an, allein die unerschrockenen Vertheidiger des Mittelwalls sprangen auf die Krone der Brustwehr, schossen tapfer auf die kühnen Eindringlinge, die den Wall erklimmen wollten, durchbohrten sie mit dem Bajonett, schlugen sie mit den Kolben nieder und schleuderten Steine in den Graben hinab. Der Feind war zurückgeschlagen, warf die Leitern weg und ging feuernd zurück, ordnete sich und, versuchte noch zwei Mal, den Mittelwall zu erstürmen; allein beide Male zurückgewor⸗ fen, zog er sich eilig in seine Trancheen zurück. (Schluß folgt.) .

So eben (3. (15.) Juli) geht vom General-Adjutanten Fürsten Gortschakoff die folgende telegraphische Depesche d. d. 29. Juni (11. Julih ein: „Der Feind erneuert die verstärkte Kanonade nicht. Gestern, um 8 Uhr Abends, hat zu allgemeiner Betrübniß der Atmiral Nachimoff eine schwere Wunde erhalten. Bis auf weitere Anordnung habe ich die Functionen des Gehülfen des Gar⸗ nisons-Chefs fürs Seewesen, des Militair-Gouverneurs von Se⸗ bastopol und des Hafen Commandeurs dem Kontre-Admiral Pan⸗ filoff übertragen. . . ö. e , butant Fürst a n theilt folgende tele⸗

raphische Depesche vom 30. Juni (12. Juli) mit:

; 36. Feuer des Feindes gegen Sebastopol ist schwach; in der Nacht warf der Belagerer viele Bomben in, die Stadt. Auf den übrigen Punkten der krimschen Halbinsel ist nichts Neues vor⸗ gefallen. Am heutigen Tage verschied, allgemein betrauert, der

Admiral Nachimoff.

Wien, Sonntag, 22. Juli, Nachmittags. (Tel. Dep. d. C. B.) Die heute erschienene „Oesterreichische Korrespondenz“ demen— tirt auf das Vollständigste die von der „Kölnischen Zeitung“ ge⸗ machte Mittheilung, daß der österreichische Gesandte in Paris, Baron on Hübner, so wie der französische Gesandte in Wien, Baron von Bourqueney, ihre Posten verlassen würden.

Paris, Sonntag, 2 Juli. (Tel. Dep. d. C. B.) Der un⸗ J Löbau Zittaue: 495 Br., geheure Andrang der Unterzeichner für die neue Anleihe dauert noch immer fort. Auf dem Boulevard fand heute fast gar kein Geschäft statt. Die große Hitze vertrieb die Spekulanten. Die B. 1153 Br. zproz. eröffnete zu 66, 80 und schloß ziemlich fest zu 66, 75.

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Leiãhzig. 21. Juli. Leipzig-Dresdener 216 Be „2155 G. Sach- zisch-Baiersche 783 Br., 78 G. Sächsisch- Schlesische 995 Br., go G. 1

460; Turin 222.

** H GnsStantgimchel, 10. Juli. W 1397 140; Paris und Marseille 222 223;

Valuten unverändert.

Oeffentlicher An zeig

1231 Steckbrief.

Die unverehelichte Caroline Wilhelmine Bechert, gegen welche Verhaftung und Füh— rung der Voruntersuchung beschlossen ist, hat nicht zur Haft gebracht werden können, da ihr

Aufenthalt nicht zu ermitteln war.

Es werden daher die Königl. Polizei⸗Be—

hörden ersucht, auf die Bechert zu vigiliren und dieselbe im Betretungsfalle in das Ge— fängniß des Königl. Stadtgerichts hier abliefern zu lassen. Ein Jeder aber, der von dem Auf— enthalt derselben Kenntniß hat, wird aufgefor⸗ dert, der nächstbelegenen Polizei-Behörde An—

zeige zu machen. Sig nalement.

Namen: Caroline Wilhelmine Bechert, Geburtsort Brandenburg, Religion reformirt, Alter 34 Jahre, Größe 5 Fuß 1 Zoll, Haare schwarz, Stirn gewölbt, Augenbrauen braun, Nase lang und spitz, Mund proportionirt, Zähne vollständig, Kinn spitz, Gesichtsbildung lang, Gesichtsfarbe gesund, Gestalt schlank, Sprache

nur deutsch. Königsberg, den 28. Juni 1855. Königl. Stadtgericht. Der Untersuchungs-Richter. Dalcke.

S69] Nothwendiger Verkauf. Königl. Kreisgericht. J. (Civil⸗ Abtheilung. Berlin, den 18. Mai 1855.

Das in der Feldmark Tempelhof, am Kreuz— berge Nr.“? belegene, im kreisgerichtlichen Hy⸗ pothekenbuche jenes Dorfes Vol. 1. No. 67 Pas. 659 verzeichnete, der Ehefrau des Kauf— manns Carl Adolph Gericke, Charlotte Wil— jelmine, geborene Wilde, gehörige Grundstück, welches nach dem Hypothekenbuche einen Flächen⸗

inhalt von 1 Morgen 24 MRuthen hat, von benen sich jedoch 1 Morgen 118,3 MRuthen ür jetzt nicht nachweisen lassen, abgeschätzt aus 3878 Thlr. 13 Sgr. 11 Pf. zufolge der nebst Iypothekenschein in unserem V. Büreau einzu— sehenden Taxe soll am 7. Dezember 1855, Vormittags ö ; an ordentlicher Gerichtsstelle Zimmerstraße Nr 25 subhastirt werden. ö Nach der Angabe der Besitzerin soll sich das Hrundstück, so weit es nicht bebaut ist, zu Bau— stellen eignen. Der seinem Aufenthalte nach unbekannte Realgläubiger Kaufmann Carl Herr— nann Moritz Meher und die unbekannten Real— prätendenten werden, und zwar letztere bei Ver— meidung der Präklusion, zu diefem Termine öffentlich vorgeladen.

13581 Noth wendiger Verkauf. Königl. Kreisgericht J. (Civil⸗) Abtheilung. 65 Berlin, den 11. Juli 1855. . Das zu Moabit belegene, im kreisgericht— ichen Hhpothekenbuche bon den Umgebungen Berlins im Niederbarnimschen Kreise, Vol. iX. en 56. pag. 489. verzeichnete, dem Fabrik⸗ besitzt Carl Heinrich Gottlieb Schombitg ge— dörige Grundstück, abgeschätzt auf 19,987 Thlr. Sgr., zufolge der nebst Hypothekenschein in unserem V. Büreau einzusehenden Taxe, soll am 16. Februar 1856, Vormittags 11 hr, n ordentlicher Gerichtsstelle, Zimmerstraße Nr, 26, subhastirt werden.

l6ßt] Nothwendiger Verkauf.

Schulden halber in dem auf den 1. November 1855, 1 Vormittags, ö

kauft werden.

sehen. Danzig, den 12. April 1855.

[(i07?) Nothwendiger Verkauf.

Schulden halber in dem auf den

kauft werden.

sehen. Danzig, den 13. Juni 1855. Königl. Stadt- und Kreis-Gericht J. Abtheilung.

I45zi. Nothwendiger Verkauf. Königliche Kreisgerichts-Deputation zu Havelberg, den 2. März 1855

soll

am 1. Oktober 1855, Vormittags

.

an ordentlicher Gerxichtsstelle hierselbst meistbie⸗ tend verkauft werden.

Die unbekannten Erben des Realgläubigers, des pensionirten Kochs Johann Gottfried Rohde zu Plattenburg werden hierzu öffentlich vor—

geladen.

862 6 ela mn

Das im hiesigen Kreise belegene Gut Mlewiee, welches 1386 Morgen 111 Ruthen preußisch mehr oder weniger enthält und mit guten Ge— bäuden bebaut ist, und zu welchem auch ein See gehört, soll auf den Antrag der Besitzer, der Wittwe und Erben des verstorbenen Guts⸗ besitzers Gottlieb Franz Körner, mit dem auf dem Gute befindlichen lebenden und todten In⸗ ventarium, der Dresch-, Häcksel- und Säemaschine im Termine

den 15. Dezember d. J, Vormittags

.

Das dem Kaufmann Gustav Johann Salz⸗ huber und seiner Ehefrau Laura Mathilde, geb. Naethler, gehörige, hierselbst in der Breitgasse sub Nr. 4] des Hypothekenbuchs belegene Grund— stück, das auf 6290 Thlr. abgeschätzt ist, soll

1 nh r

an hiesiger Gerichtsstelle anberaumten Termin im Wege der nothwendigen Subhastation ver—

Die Taxe und der neueste Hypothekenschein des Grundstücks sind im fünften Büreau einzu⸗

Königl. Stadt- und Kreisgericht, J. Abtheilung.

Das hierselbst auf der Speicherinsel an der Langenbrücke sub Nr. 8 des Hypothekenbuchs belegene, dem Kaufmann Johann Benjamin Wendt gehörige, unter der Benennung „das Marienhild“ bekannte Speichergrundstück, das auf 8442 Thaler 5 Sgr. abgeschätzt ist, soll

8. Januar 1855, Vormittags 11 uhr, an hiesiger Gerichtsstelle anberaumten Termine im Wege der nothwendigen Subhastation ver—

Die Taxe und der neueste Hypothekenschein des Grundstücks sind im fünften Büreau einzu—

Das dem Gärtner Louis Sigmund Johann Kopplow gehörige, auf dem Krugkamp zu Dom Havelberg gelegene Grundstück, in unserem Hy⸗ pothekenbuche Vol. II. Sub Nr. 37 pag. 504 verzeichnet, und nach der in unserer Registratur einzusehenden Taxe auf 5500 Thlr. abgeschätzt,

an hiesiger Gerichtsstelle behufs Auseinander—

setzung in nothwendiger Subhastation 6 i verkauft werden. ĩ ö. in. Das Gut ist gerichtlich abgeschätzt 9 be⸗ trägt die Taxe: . ö I) nach landschaftlichen Prinzipien nach Abzug des Canons von 560 Thlr.: 2h, 59ö6 Thlr. 23 Sgr. 4 Pf. und ohne Abzug dieses Canons: 37,796 Thlr. 23 Sgr. 4 Pf. nach landschaftlichen Prinzipien, jedoch mit Anwendung der letzten 24jährigen Durch⸗ schnitts-Marktpreise der Stadt Thorn nach Abzug vorerwähnten Canons: 53.903 Thlr. 11 Sgr. 8 Pf. und ohne Abzug dieses Canons: 65,103 Thlr. 11 Sgr. 8 Pf. Taxe, Hypothekenschein und Kaufbedingungen können in unserem Zten Büreau eingesehen, auch gegen Zahlung der Kopialien abschriftlich mit— getheilt werden. Thorn, den 16. Mai 1855. Königliches Kreisgericht. J.

801 Proclama. Der unbekannte Inhaber folgender seit dem 25. März 1855 angeblich verloren gegangener Wechsel: ö. 1) über 1000 Thlr. vom 15. März 1855 von S. Neumann in Wloclaweck auf S. J. Joel in Danzig an Ordre von Barthold Reu⸗ mann, zahlbar 3 Monate nach Dato gezo— gen, an Louis David Hertzbach indossirt, von S. J. Joel acceptirt, über 1500 Thlr. vom 19. März 1855, von Francisca Toeplitz successoris in Warschau auf B. Toeplitz u. Comp. in Danzig an Stanislaus Kronenberg u. Comp. 3 Monate nach Dato gezogen, an Louis David Hertz⸗ bach indossirt, von B. Toeplitz u. Comp. acceptirt, wird aufgefordert, diese Wechsel bis zu dem am 7. Fan ugr 1856, Bormittag s . vor Herrn Kommerz⸗- und Admiralitäts-Sekretair Siewert in unserem Geschäftshause zu Danzig am langen Markte uns vorzulegen, widrigen⸗ falls diese Wechsel für kraftlos erklärt werden werden. Danzig, den 8. Mai 1855. Königl. Kommerz- und Admiralitäts⸗-Kollegium.

8511 Oeffentliche Ladung.

Die verehelichte Anna Reymann, geb. Witt, hier, hat gegen ihren Ehemann, den Sprach— lehrer Valentin Reymann wegen böslicher Ver— lassung und unüberwindlicher Abneigung die Ehetrennung beantragt und wird daher der 2c. Reymann, dessen Aufenthalt zur Zeit un⸗ bekannt ist, hiermit öffentlich zur Beantwortung der Klage auf

den 3. Dezember die ses Jahres,

Vormittags 11 Uhr, hiesige Gerichtsstelle, Zimmer Nr. 6, vor dem Herrn Kreisgerichtsrath Stecher, mit dem Be⸗

deuten geladen, daß bei seinem Ausbleiben der

ihm zur Last gelegte Scheidungsgrund für zu⸗ gestanden erachtet werden wird.

Halle a. S.,, am 1. Mai 1855.

Königl. Preuß. Kreisgericht, J. Abtheilung.

; 49 G. Magdeburg-Leipziger 318 Er. Berlin- Anhaltische 1677 Br. Berlin- Steiner 1755 G. ö ;

Thüring. 1137 Er., 113 G. Aliona-Kieler 1273 Br. Landesbank Actien 135 w

Cöln - Mindener —. Anhalt · Dessauer G. Braunschweiger Bank- Actien Litt. A. 117 Br. z

VWeimarsche Bank- Actien Lit. A B B. 1053 Br., 1053 G. Weijener ctien Lit. A. 106 Br.,

sche 5proæ. Metalliques 645 G. National-Anleihe 76 Br., 69 6.

1055 6. Banknoten S3 Br., 835 G. Oesterreichi- 1854ér Loose 83z Bi,, 837 G. 18546

* I 3 * . Preussische Prämien- Anleihe 1165 Br.

eechselcours: London 3 M. VWien 460; Tiiest 458 -