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v. Thouvenel hat seine Landsleute empfangen und auf die Adresse, welche i , an 3 y. haben, erwidert, daß die französische Politik stets energisch auftreten und ssegen werde. 10 090 Franzosen wer- ben in Maslak, Galata und Pera im Lager bleiben. Der preußi⸗ sche Gefandte, Herr von Wildenbruch, hat vom Sultan den Med⸗ schidi⸗Orden erhalten. — Die Nachrichten aus der Krim sind vom 21. Juli. Ein Tagesbefehl des Generals Pelissier bestätigt, daß die Russen am 15ten durch die Truppen unter den Generalen de
Lamotterouge und Uhrich, und am 17ten durch General Vinois
zurückgeschlagen wurden. In die sem Tagesbefehle wird bemerkt, daß die Nacht des 17ten sehr ehrenvoll für die Canrobert'sche Division gewe⸗ sen sei und daß Ausfälle nimmermehr den unwiderstehlichen Fort⸗ schritt der Belagerungsarbeiten hemmen würden. — Ein Courier war zu Konstankinopel aus Asien mit Nachrichten von Erzerum bis zum 10. Juli eingetroffen. Das Gerücht, als ob Schamyl von den Bergen herabgestiegen sei und auf Tiflis marschire, hat sich nicht bestätigt; die Tscherkessen verharren im Gegentheil noch immer in zuwartender Haltung. — Aus Smyrna wird gemeldet, daß die AÄAraber noch immer die Umgegend von Aleppo unsicher machen. Moro, der Anführer, des Raubgesindels, welches in Smyrna sein Unwesen trieb, ist jetzt festgenommen worden.
Eine zweite telegraphische Depesche aus Marseille, 30. Juli, meldet nach Nachrichten, welche mit dem „Ganges“ aus Kon⸗ stantinopel eintrafen, daß der Telegraph von Konstantinopel nach Adrianopel, in Verbindung mit dem von Varna, vollendet ist und daß die Linie in drei Wochen dem öffentlichen Berkehr über— geben werden soll. Die Pforte hat den Handels⸗ und Freundschafts⸗ Vertrag mit Griechenland ratifizirt. Die „Presse d' Orient“ veröffent⸗ licht die Rede, welche Herr von Thouvenel an seine Landsleute ge⸗ richtet hat. Der tunesische Gesandte hat der Pforte den Regierungs⸗ Antritt des neuen Bey Mohamed notifizirt. Die Zuaven und die Kaisergarde haben sich besonders in dem Gefechte während der Nacht des 17. Juli ausgezeichnet. Der Armee der Verbündeten ist es gelungen, in der Schlucht der Karabelnaja Mörser⸗Batterieen, so wie die zur Beschießung der russischen Schiffe in der Kielbucht bestimmte Batterie zu errichten. In Kertsch herrschte seit Ankunft des unter dem Oberst Osmond stehenden Detachements wieder Ruhe und Ordnung; die Einwohner kehren zurück, die als Miliz orga⸗ nisirten Tataren thun gute Dienste. Die zu Saltanawka kampi— renden Russen durchstreifen die Umgegend. Kanonenboote über—
wachen die Landzunge von Arabat und gestatten keine Passage auf.
derselben.
Eine über Semlin in Wien am 31. Juli eingetroffene telegraphische Depesche meldet aus Konstantinopel vom 26. d, daß der General Beatson von den Baschi Bozuks ermordet worden sei. — Der französische Gesandte bei der Pforte, Thou— venel, hat am 2östen seine Antrittsaudienz gehabt.
Rußland und Polen. St. Petersburg, 26. Juli. Laut Bekanntmachungen des St. Petersburger Militair-General— Gouverneurs verblieb die feindliche Flotte im Laufe des 8., 9., 10. und 11. Juli a. St. in ihrer früheren Stellung, ohne Bewegungen vorzunehmen; den größten Theil des letzten Tages war sie in Nebel gehüllt. .
In Ergänzung der telegraphischen Depeschen vom 29. und 30. Juni, 2. und 4. Juli a. St. über den Gang der Belagerungsarbeiten vor Sebastopol werden nachfolgende Einzelnheiten aus dem durch den Ge⸗ neral-Adjutanten Fürsten Gortschakoff eingesandten Kriegsjournal (bom 28. Juni bis zum 5. Juli) mitgetheilt: Während der genannten Zeit beschränkte sich der Feind auf die gewöhnliche Kanonade und das Feuer der Scharfschützen gegen die ganze Vertheidigungslinie von Sebastopol, konzen— trirte zu n sein verstärktes Feuer gegen einzelne Theile derselben und warf Rachts Bomben in die Stadt und auf die Rhede. Der Ver— lust der Garnison war mäßig. Die Festungs-Artillerie wirkte dem Feinde mit Erfolg entgegen, indem sie seine Geschütze demontirte und auf seine Approchen verzögernd und hie und da gänzlich hemmend wirkte. Unsere zur Cern einiger Werke und der inneren De— fensive Sebastopols unternommenen Arbeiten des nahen Gewehr- und Kartätschenfeuers des
eführt. Zu dieser allgemeinen Uebersicht fügt der General- Adjutant ö. Gortschakoff ergänzende Angaben über die bemerkenswerthesten Operationen auf beiden Seiten: 28. Juni. Der Feind bewerkstelligte im Laufe des Tages eine verstärkte Kanonade gegen die Bastion Nr. 3 und die linke Face der Bastion Nr. 4. Diese Werke erwi⸗ derten dem Belagerer wirksam. Die Arbeiten desselben bestanden in der Verdichtung und Austiefung der Trancheen und Logements gegenüber der Bastion Korniloff. 29. Juni. Unsrerseits wurden die Beschädigungen auf den Bastionen Nr. 3 und 4 ausgebesfert, neue Traversen und Blindagen errich⸗ tet. Der Feind arbeitete in seinen Trichtern vor der Bastion Nr. 2, legte ein neues Logement in dem Steinbruch über der Docks-Schlucht an und suchte die Tranchee vor den Bastionen Nr. 5, Korniloff und am Ab— . des grünen Berges völlig zu Ende zu führen. Das Feuer der
wurden ungeachtet Feindes zu Ende
estungswerke that diesen Arbeiten unaufhörlich Einhalt. 30. Juni. Der
elagerer verstärlte die Kanonade und warf im Laufe der Nacht viele Bomben auf die Werke, in die Stadt und auf die Rhede; zugleich ver— stärkte er seine Arbeiten in den der Vertheidigungslinie zunächst gelegenen Approchen, wo er ein neues Logement gegenüber der Bastion RKorniloff , . und eine Approche zur Bastion Nr. 2 von der Kilen⸗Balka herfuͤhrte. Von der Festung aus nahm man wahr, daß auf saͤmmtliche
feindliche Batterien, besonders auf die der Bastion Nr. 4 gegenüber ge⸗ legenen, eine bedeutende Menge Munition geschafft wurde. 1. Juli. Am Tage war die Kanonade des Gegners ziemlich stark; bei Nachk warf er wie früher, Bomben und Platzraketen. Die Logements des Belagerers auf der linken Flanke der vorderen Tranchee, gegenüber dem Malakoff— Kurgan, wurden etwas vergrößert, verdichtet und erhöht, und unsere vormaligen Wallgräben vor der Bastion Nr. 2 wieder besetzt. Das Feuer der Festungsbatterieen war gegen die feindlichen Arbeiten in der Kilen⸗Balka vor der Bastion Nr. 1 und gegen die vormaligen Reduten Sselenginsk und Wolhinsk gerichtet; unabhängig davon wurde ein unun— terbrochenes Schießen von den Bastionen und Batterieen der Ver— theidigungslinie gegen die nächstgelegenen feindlichen Trancheen un— terhalten. 2. Juli. Der Feind schoß mehr als gewöhnlich, ohne übrigens bedeutende Beschädigungen in unseren Werken zu verursachen; Nachmittags verstärkte er besonders die Kanonade gegen die Bastion Nr. 4; allein die konzentrirte Action unserer Batterieen nöthigte die fran— zösische Artillerie zum Schweigen. An diesem Tage wurden ferner drei unschädliche Sprengungen aus den Trichtern gegenüber dem vorspringen— den Winkel der Bastion Nr. 4 gemacht. Die Arbeiten des Belagerers beschränkten sich auf die Verdichtung der Brustwehren in seinen vorderen Tranchen. In der Nacht vom 2. auf den 3. Juli machten drei Compagnieen des Infanterie ⸗-Regiments Ssjewsk, denen Freiwil— lige und einige griechische Volontairs vorangingen, unter Kommando des Majors Lwoff einen Ausfall von der Bastion Korniloff in den Stein— bruch und gegen das in der Nähe desselben errichtete feindliche Logement. Trotzdem, daß die Franzosen, iwelche diesen Theil der Trauchee' besetzt hielten, Feldartillerie bei sich hatten und mit Kartätschen schossen, warfen unsere Compagnieen, in geschlossenen Reihen angreifend, den Feind her— aus, nahmen 3 Mann gefangen und zerstörten das Logement. 3. Juli. Das Geschützfeuer des Belagerers war dann und wann stärker, als an den vergangenen Tagen; Abends und Nachts wurde die Kanonade sehr stark und wurden eine ungeheure Menge von Geschossen auf die Werke und in die Stadt geworfen. Besondere Arbeiten wurden beim Feinde nicht wahr— genommen. 4. Juli. Eine ziemlich heftige Kanonade konzentrirte der . gegen die Bastionen Nr. 1, 2, 3 und gegen die Batterie Nikonow. zon unserer Seite gelang es einem Theile der Festungs-Artillerie, welchen General-Major Scheidemann dirigirte, einen Pulverkeller jenseits des Chersones in die Luft zu sprengen. Um 11 Uhr Abends lieferten wir aus den Minengängen vor der Bastion Nr. 4 eine glückliche Quetschmine, und um Mitternacht warfen sich die vor der Bastion Nr. T in Kette postirten Freiwilligen unter dem Capitain Gorlinow vom Jäger-Negi— mente Krementschug auf die vom Feinde in der Nacht vom 1. auf den 2. Juli besetzten Logements und zwangen die Franzosen, sich eiligst in ihre hinteren Trancheen zurückzuziehen, von wo aus sie ein dichtes Ge— . eröffneten. Dessenungeachtet zerstörten unsere kühnen Freiwil— ligen einen Theil der Logements, nahmen 2 Mann gefangen und zogen sich dann in ihre Verschanzungen zurück. (Schluß folgt.)
— 30. Juli. Fürst Gortschakoff meldet unter dem 28. Juli aus Sebastopol: Gestern eröffnete der Feind eine starke Kano— nade, die 25 Stunden dauerte, gegen das Bastion Nr. 4 (Mast— Bastion); wir haben dieselbe mit aller Kraft erwidert; im Uebrigen ist seit dem 23sten nichts bei Sebastopol passirt, wie auch nichts auf andern Punkten der Krim,. (T. D.)
Dänemark. Helsingör, 28. Juli. Das französische Kriegs⸗ Dampfschiff „Tonnerre“, ist heute, von der Ostsee kommend und nördlich steuernd, hier vorbeigesegelt. Diesen Vormittag langte die englische Schrauben-Korvette „Cruizer“, 17 Kanonen, von England hier an. (H. C.)
HLHeispzäg, 31. Juli. Leipzig-Dresdener 216 Br., 2155 G. Sach- sisch-Baiersche 785 Br. Sächsisch-Schlesische 995 Br. Löbau-gittauer 46 Br., 457 G. Magdeburg - Leipziger 318 Br. Berlin- Anhaltische 167 Br. Berlin Stettiner 1757 Br., 1747. Cöln-Mindener — Thü- ringer 113 Br. Altona-hieler 1272 Br., 127 G. Anhalt-Dessauer Lan- desbank Actien 136 Br., 135 G. Braunschweiger Bank- Actien Litt. A. 1165 G.; B. 1155 G. Woeimarsche Bank- Actien Lit. A. 106 G; B. 1055 G. Wiener Banknoten 853 Br., S4 G. Oesterreichische 5proæ. Metalliques 65 Br. 1854er Loose 84 Br. 1854er National- Anleihe 69 Br., 69 Preussische Prämien-Anleihe 116 Br.
** H Gonstantinopel, 18. Juli. Wechselcours: London 3 M. 1395 — 1385; Paris 221 - 220; Marseille 221 — 2193; Wien 460 - 458; Triest 455 - 453. Geldeourse wenig veräwmdert.
HHamburg, 31. Juli, Nachmittags 2 Uhr 38 Minuten. :
Schluss - Course: Preussische proz. Staats-Anleihe 102. Preuss. 3tproz. Pränien- Anleihe 116 B. Oesterreichische proz. Loose 98. Uproz Spanier 283. proz. Spanier 177. Englisch-russische 5proa. Anleihe 95. Berlin-Hamburger 1195. Cöln-Minden 1703. Mecklen- burger b55. Magdeburg-Wuoittenberge 50. Berl.-Hamb. 15te Priorität 1035. Cöln Minden 3te Priorität 94 G. Fest, aber geschästslos.
Getreidemarkt. Weiren flau und stille. Rogten flau, ohne Kauflust. Oel, pr. Okt. 343, pr. Mai 34.
London lang 13 Mk. 24 Sh. not., 13 Mk. 35 Sp‚. ber., London kurz 13 Mk. 43 Sp. not., 13 Mk. 55 Sp. hez. Amsterdam 36,00. Wien 89. Disconto 3 2 34.
Framkfirt a. N., 31. Juli, Nachmittags 1 Uhr 50 Min. Lebhaste Börse. Oesterreich. Fonds, Spanische, Frankfurter, Oesterreich. Staatsbahn wurden besser bezahlt. Eisenbahn-Actien im Allgemeinen ziemlich, Abrechnung leicht und günstig.
Schluss- Course: Neueste preussische Anleihe 116. Preussische Kassenscheine 10655. Cöln- Mindener Eisenbahn-Actien —. Friedr.
Wilhelms Nordbahn 535. Ludwigshafen - Bexbach 1595. Frankfurt-
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Berliner Wechsel 105. Hamburger Wechsel 873. Pariser Wechsel 933. Amsterdamer
Frankfurter Bank - Antheile 163. Z3pror. Spanier 303. 1prox. Spanier 1855, 4. Kurhess. Loose 36. PFadische Loose 423. 5proæ. eialliques o. MIpron. Metalliques 543. 1854er Loose 813. Oesterreichisches National - Anlehen 673. Cester- reichisch - franz sische Staats - Eisenbahn- Actien 141. Oesterreichische
Pank - Antheile 950. Amasterdlam., 31. Juli, Nachmittags 4 Uhr. (Tel. Dep. d.
C. B. Börse im Allgemeinen fest bei ziemlich lebhastem Umsatz. Schluss- Course: 5proz. sterreichische Nalonal - Auleihe 663 õproꝝn. Metalliques Litt. B. 733. 5proz. Metalliques 613. 2nproꝛ. Meralliques 8g. 1proa. Spanier 183. Zproz. Spanier 305. 5pror. Sueglit- 827. Mexikaner 213. Lond. Wechsel, kurz 14, 773. Ham- purger Wechsel, kurz 3555. Holländische Integrale 633.
paris, 31. Juli, Nachmittags 3 Uhr. (Tel. Dep. d. C. B.) Die Börse war lebhast mit Ultimo-Reguliruns beschäftigt,. — Der Be- icht über das Resultat der Anleihe übte eine günstige Wirkung aus. Die 3proꝝa. eröffnete zu 67, 25, hob sich auf 67, 30, wich bis 67 15 und stieg auf 67, 25. Starke Gewinn-RKealiirungen drückten gegen Ende Jer Börse die Rente auf 66, S5 und dieselbe schloss ziemlich matt zur Notiz,. Consols von Mittags 12 Uhr waren 91, von Mittags 1 Uhr 91
Hanau 97. , Wechsel 1163. ; Wechsel 985. Wiener VWoechsel 992.
meldet. r ,n Course: 3prez. Rente 66, 90.
Zproꝛ. Spanier — 1proa. Spanier 187. Silberanleihe —. ejchische Staats-Eisenbahn-Acten 655.
Londom, 31. Juli, Nachmittags 5 Uhr 30 Min. (Tel. Dep. d. C. B) Consols eröffneten 90 und schlossen bei geringem Geschäft
zur Notiz. . . Schluss- Course: Consols 905. proz. Spanier 183. Mexikaner
213. Sardinier 863. 5proz. Russen 101. 43pron. Russen 90.
4Fpror. Rente 93, 60. Oester-
Hamburg 3 Monat 13 Mk. 72 Sh. Wien 11 FI. 56 Kr. Kiverhbocl, 31. Juli. (Tel. Dep. d. C. B.) Baum wolle:
S500 Ballen Umsatz. Preise fest.
Königliche Schauspiele.
Donnerstag, 2. August. Im Opernhause. (116ue Vorstellung): Satanella, phantastisches Ballet in 3 * i. 4 n, hee. Königl. Balletmeister P. Taglioni. Musik von Pugni und Hertel. Frl. Marie Taglioni, Frl. Forti und Herr Karl Müller werden hierin wieder auftreten. Anfang 7 Uhr.
MittelzPreise. Fremden-Loge 2 Rthlr. Erster Rang und Balkon daselbst, inkl. der Prosceniums-Logen daselbst und am Orchester 1 Rthlr. 10 Sgr. Parquet, Parquet⸗Loge und Proscenium des zweiten Ranges 1 Rthlr. Zweiter Rang 225 Sgr. Dritter Rang und Balkon daselbst 1775 Sgr. Parterre 15 Sgr. Amphitheater . e
Freitag, 3. August. ;
Sonnabend, 4. August. Keine Vorstellung.
Sonntag, 5. August. Im Opernhause. (117te Vorstellung): Ballet ⸗Vorstellung.
In dem Königlichen Akademie⸗Gebäude, Eingang Universitäts⸗ straße Nr. 9, sind die Gewinne zu der Lotterie für die Weichsel⸗ Ueberschwemmten täglich in den Stunden von 11 — 2 Uhr zur unentgeltlichen Ansicht ausgestellt.
Der Schiffscapitain Christian Fehlau und desn Sohn, der Kajütenwächter ÄÜugust Fer— dinand Fehlau aus Ohra-Niederfeld hei, Danzig sind im Fanuar 1834 mit dem Briggschiff „Ma⸗ hilde“ von Danzig nach Leith in See gegan⸗ gen, das Schiff ist noch in demselben Monat seck und ohne Mannschaft in Stawanger ein⸗ auf getrieben. ; Von den genannten beiden Personen ist seit⸗ dem keine Nachricht eingegangen; wir fordern dieselben auf, sich bei uns schriftlich oder per— soönlich und zwar spätestens in dem am 3I. Dezember 1855, Vormittags
um 11 Uhr,
in unserm Verhandlungszimmer Nr. 2, vor Herrn Stadt- und Kreisrichter Dr. Hambrock anberaumten Termine zu melden, widrigenfalls sie nach dem Antrage des Landwirths Carl Eduard Fehlau und der Frau Weber, Emilie Louise, geb. Fehlau, für todt werden erklärt werden.
Sollten die Vorgeladenen etwa bereits ge⸗
geben zu haben.
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Der ꝛc. Bock und der 2c. Keß werden da⸗ her hierdurch zur ungesäumten Rückkehr in die Königlich Preußischen Staaten aufgefordert und
den 3. September 1855, Vormittags hr, im Sitzungszimmer des unterzeichneten Gerichts zu dem vor dem Kreisgerichts-Direktor Hahn⸗ dorff zu ihrer Vernehmung wegen ihres Aus— tritts anberaumten Termine vorgeladen, widri⸗ genfalls gegen Jeden eine Geldstrafe von 50 bis 1000 Thlr. erkannt werden wird. Guben, den 23. Mai 1855.
Königl. Kreisgericht. J. Abtheilung. Di Seon Y ⸗ Ge
Oeffentlicher Anzeiger.
446 haben sich nach vollendetem 17ten Lebensjahre 11263 bon hier entfernt, ohne ihrer n i n, ge⸗ nügt und von ihrem Aufenthalte Nachri
Bekanntmachung.
ht ge— Die hte Lehrerstelle an unserer höhern Bürger⸗
schule soll bald, wenn möglich zum 1. Oktober er., wieder besetzt werden. Es ist vorzugsweise im Englischen und Französischen, so wie auch . Geschichte und im Lateinischen zu unter⸗ richten.
Mit der Stelle ist ein Gehalt von 440 Thlr. verbunden. Der Vorgänger hat noch 60 Thlr. per sön liche Zulage bezogen.
Mit dem Zeugnisse der wissenschaftlichen Prü—⸗ fungs-Kommission versehene Bewerber wollen sich baldigst melden.
Landsberg a. d. W., den 19. Juli 1855.
X
Der Magistrat.
e af ö der
Bilanz des zweiten Quartals 1855.
storben sein und unbekannte Erben hinterlassen haben, so fordern wir die letzteren auf, ihre Ansprüche bei uns geltend zu machen. Danzig, den 13. März 1855. Königliches Stadt- und Kreisgericht. J. Abtheilung.
, Edictal⸗-Citation. Auf den Antrag der Königlichen Regierung zu Oppeln wird der militairpflichtige Ern st Anton Robert Weydauer, geboren den 13. Januar 1830 zu Pleß, welcher sich der Genügung seiner Militairpflicht durch Entfer⸗ nung von hier entzogen hat, hierdurch auf— gefordert: in den diesseitigen Staat zurückzu— kehren, spätestens aber fich in dem
am 29. September d. J., Vormittags
11Uhr,
vor dem Kreisrichter Schueck im hiesigen Kreis⸗ gerichtsgebäude anstehenden Termine zu gestellen, um sich über seinen Austritt zu verantworten, widrigenfalls gegen denselben gemäß §. 110 — x Strafgesetz Buch vom 14. April 1851 — ver— fahren und erkannt werden wird.
Pleß. den 4. Junt 1865.
Königliches Kreisgericht. J. Abtheilung.
910] Edietal⸗Citation.
Folgende Militairpflichtige:
I) der am 6. März 1836 zu Brauns dorf bei Rothenburg geborene Schlossergesell Carl August Bock, ein Sohn des ehemaligen Oekonomen Wilhelm Bock zu Guben,
2) der am 12. Juli 1829 zu Moebiskruge, 1 Guben, geborne Knecht Gottfried ek,
des Statuts
Deren Betrag
Brutto Netto
ewinn.
Zahl der Mitglieder ; 5 Gesammtbetrag der Geschäfts⸗Antheile Statut mäßige Creditgewährung hlr. 11 Deren Verhältniß zu den Geschäfts⸗Antheilen oz. 3535 Wechsel-Verkehr. Zahl der Wechsel Sti Deren Betrag
Auf statutmäßiger Ereditgewährung vereinnahmt: für Wechsel-Disconto und für Zinsen in laufenden Rechnungen Th * für Commissionsgebühr ö 9, 186 Der Wechsel- und Geldverkehr nach Art. 22 des Statuts trug für Disconto, Zinsen, Cours⸗Gewinn und Commission ein. ĩ Vergütete Zinsen? Commissionen und Wechselspesen ö. 22, Debitoren ln laufenden Rechnungen nach Art. 20, 22
Beständ e, In Geld.. , . , w , , , An Wechseln
Baareinlage der Mitglieder
Vollgezahlte Antheile
Deposit-Rechnungen. Mit Kündigung
Guthaben von Creditoren au nungen, einschließlich der Accepte Thlr. Vorgekommene Schä den
Reser ven. ugeschrieben
erbleibt, nach Deckung der Schäden. Verwaltungs kosten zorto und kleine Geschäfts ko sten .....
Gesammt⸗Dividende dieses Quartals Berlin, den 30. Juli 1855.
h. 406, 200 2, 262, 175
8, 91 Mob 7 S6
19,862
20,290 . 22 1.914,98
äh. 33 14116. 16
1, 103,820 180,916 339, 559
Ohne on en .
verschiedenen Rech⸗
Deren Zahl. Thlr.
Thlr.
7
Direction der Disconto-;Gesellschaft.