Baiern. Hohenschwanggu, 4. August;
halten im Königlichen Schlosse hierselbst eingetroffen.
Oesterreich. Venedig, 4. August. Die heutige resumirt den Inhalt der . Alle, welche mittelbar oder unmittelbar die haben, der Censura ecclesiastica verfallen. Gegen das neulich von der tessiner
hingedeutet. die päpstliche
Regierung erlassene, wird protestirt. London,
r zweiten Verlesung
führte,
und die Kriegführung
lange Rußland sich Donau befinde und die anerkannt seien. Das aber könne Präponderanz Rußlands in jenen Gegenden, der Worte, sondern der Thaten. Schließlich kam die Kriegführung der englischen Regierung un die neue Organisation des Kriegsministerir rung eher hinderlich, und die Art und Weise, wie die betrieben wird, und erging sich gierung befolgten Kriegs-Planes. nachzuweisen, daß es vor allen Dingen n in Kleinasien mit Nachdruck aufzunehmen, u Erzerum in die Hände der Russen falle, denn i
seien sie die Herren Persiens und der türkischen Besitzungen
die erprobten Truppen Omer Pascha's statt sie nach der Krim zu schaffen, wo so geschehe für dasselbe nichts, als daß man alle rohen Rekruten, die man auftreiben um das Belagerungscorps vor Sebastopol
asien. Schon langst hätte man nach . schicken müssen, sie nutzlos seien. Was das englische Heer selbst betreffe,
könne, nach der Krim sende, zu verstärken.
bieten können. Aber das
zu setzen, diesem Augenblick etwas Anderes erwarten.
Bessern nehme, so könne man sich darauf berlassen,
machen werde, als es in Bezug auf than habe. Die schwer geprüfte Geduld des Volkes
aber nur Männer des Friedens ans der als das Ende eines übel geführten Krieges, sicherer sein koͤnne und möglicherweise ein schmach voller Lord Pan mure, der Kriegsminister,
das Jahr 60, 900 neue Soldaten kommen, im
„Die gage unseres Heeres vor Sebastopol ist nicht der Art, ) daß er sich schon früher über die Unzweckmäßigkeit, das Heer zur Belagerung Sebastopols zu 9 Meinungssache, aber
England nun einmal Englands wenn dasselbe
edle Graf dargestellt hat. Er erinnert daran,
verwenden, ausgesprochen habe. Das ist natürl ich inter daß, da das Heer von Frankreich und da steht, wo es steht, es mit der Ehre Frankreichs unvereinbar sein würde, feine Stellung verließe, ehe jene Festung Waffen ergeben hat. (Beifall. Es bedarf Heeres, um jene Belagerung durchzuführen, und starken Heeres für die Operationen im freien Felde, der edle Graf hin ewiesen hat. Vor Allem aber bedarf es ficht und großer Klugheit bei der Bewegung eines Heeres denn wenn auch die Transportmittel vorhanden sein mögen,
Heute Nach⸗ mittag sind Ihre Masestäten der König und die Königin wohlbe⸗
päpstlichen Allocution, wonach in Kirchengesetze verletzt Für Spanien wird
bas Konkordat vom Jahre 18651 annullirt und auf die Censura
Autorität schmälernde Gesetz
Im freien Felde würde das Heer der Verbündeten, d etzt auf 200,000 M. angewachsen sein müsse, den Russen überall die Spitze Heer sei außer Stande, sich in Bewegung
es werde bor Sebaftopol festgehalten und Niemand konne in als daß es dort unverrichteter
Sache abermals einen Winter werde zubringen müssen. Dieser Zustand der Dinge flöße Besorgniß ein für den militairischen Ruf Englands und die Aussichten des Krieges, und wenn während der Zeit der Parlaments
Vacanz die Lage der Dinge nicht eine sehr entschiedene Wendung zum daß das Haus der
Gemeinen dem gegenwärtigen Ministerium eben so schnell ein Ende das Ministerium Aberdeen ge⸗
Ruder lassen, eines Friedens, nur
entgegnete nach einigen Bemer⸗
kungen über die getadelte Miliz-Organisation und Rekrutirung des Heeres,
welche Letztere, wie er bemerkte, jetzt so eifrig betrieben werde, daß auf Wesentlichen Folgendes:
eines starken eines
1414
„Gazetta“ Piemont
Kantonal⸗
4. August. nahm Lord
Er theilte
das
werde dann
ein un⸗ sein werde.
wie sie der
und
ihren
sich
zweiten auf welche
Wasser und Futter dort nur mit großen Schwierigkeiten erbeizu Obgleich aber die Transportmittel sehr berbessert eh, r schoffn. zweifle ich doch, ob dieselben hinreichen, um ein großes Heer mit allen den Bedurfnissen zu versehen, welche gegenwärtig als unentbehrlich betrachtet werden. Dem sei indeß, wie ihm wolle, so bin ich doch überzeugt, daß wenn es beschlossen werden sollte, die Armee im freien Felde operiren zu lassen, wir dies mit viel weniger Schwierigkeiten jetzt werden bewerk— stelligen können, als vor einigei Zeit. Was die Lage der Dinge 1 Kleinasien betrifft; so bedaure ich dieselbe eben so sehr, wie der edle Graf. Aber die Türkei ist im Stande, sich dort zu behaupten, und ich würbe, in Betracht der dabei obwaltenden Schwierigkeiten, einiges Bedenken tragen, die englischen Truppen in den Theil von Kleinasien zu versetzen, wo fich die russischen Truppen gegenwärtig befinden. Der edle Graf hat die Minister Ihrer Majestät mit einer Heimsuchung der öffent— lichen Meinung bedroht. Sobald diese Heimsuchung erfolgt, werde ich bersuchen, derselben gerecht zu werden, denn ich bin in meinem Gewissen überzeugt, Alles ethan zu haben, was an mir liegt, die Truppen Ihrer Majestät in dem schwierigen Dienst zu schützen, in welchem sie begriffen sind, und dafüͤr zu sorgen, daß, wenn sie vom Geschicke berufen sind, noch einen Winter an den Üfern der Krim zu weilen, ihnen diele Müheselig⸗ leiten erspart werden, welche von dem ersten im Feldlager zugebrachten Winter unzertrennlich waren.“ Schließlich rechtfertigte Lord Panmure noch die neue Organisation des Kriegsministeriums. Lord Hardwicke führte Beschwerde darüber, daß die Operationen der Flotten im Schwarzen Meere noch immer in so lässiger Weise betrieben werden daß man weder Odessa noch Nikolajew oder irgend einen anderen ruffischen Seehafen angreife, und selbst die Früchte der Ope— rationen im Afowschen Meere nicht zu nutzen verstehe. Lord Granbille suchte diese Vorwürfe zu widerlegen, wußte indeß in der Hauptsache nichts zu sagen, als daß die Admirale Dundas und Lyons gewiß die richtigen Maßregeln zu treffen im Stande gewesen seien und ihrer Pflicht nichts vergeben haben werden. Dann, sich gegen Lord Ellenborough wendend, sprach er sich entschieden gegen jeden Versuch aus, die Ehren— haftigkeit Frankreichs in Betreff der Erfüllung der von demselben über— nommenen Verpflichtungen zu verdächtigen und äußerte sich scharf gegen bie im Unterhause gemächten Versuche, auf Anlaß des Anleihe⸗Garankie⸗ Vertrages, die Alltanz zwischen Frankreich und England zu schwächen. Die Buül wurde alsdann, wie schon berichtet, zum zweiten Male verlesen. — 5. August. Wie die „Times““ meldet, wird die Königin sich am 18ten d. Mts. zu Dover nach Frankreich einschiffen. Ein Geschwader, bestehend aus dem „Neptune“ (120 Kanonen, Viee— Admiral Cochrane), dem „Saint George“ (120), dem „Sanspa⸗ reil“ (70), dem „Malacca“ (17), dem „Inflexible“ (7), der „Rosa—= mond“ (6), der „Sealark“ (5) und dem „Rolla“, wird ihr nach Boulogne voraussegeln. Dem „Observeur“ zufolge werden die Kabincts-Mitglieber Lord Clarendon und Lord Granville Ihre Majestät begleiten. Die Abwesenheit des Hofes von England wird
voraussichtlich zehn Tage dauern.
Daß General-Lieutenant J. die britische Armee in der Krim definitiv angenommen weist folgender Tagesbefehl:
„Hauptquartier vor Sebastopol, 21. Juli. — General ⸗Lieutenant Simpson kündigt der Armee an, daß er die Ehre hatte von Ihrer Ma— jestät der Königin zum Oberkommandanten des Heeres in der Krim er— nannt zu werden. Der Feneral-Lieutenant, obzwar tief durchdrungen von der Verantwortlichkeit, die ihm dieser Posten auferlegt, ist stolz auf diese hohe auszeichnende Ehre und auf das Vertrauen, das seine Monarchin in ihn setzt. Es wird des General-Lieutenants Pflicht sein, sich zu be— streben, in die Fußtapfen seines großen Vorgängers zu treten, und er vertraut der Unkerstützung der Generale, Offiziere und Soldaten, um die Ehre und Mannszucht dieser edlen Armee aufrecht zu erhalten.
James Simpson, kommandirender General-Lieutenant.“
Türkei. Die „Gazz. Piemontese“ entnimmt einem aus Ka⸗ diko? vom 17. Juli datirten Berichte des Generals Alfonso La Marmora, daß eine 3 — 4000 Mann starke russische Truppenmacht am 15ten eine Rekognoszirung gegen die von den piemontesischen Truppen besetzten Punkte an der Tschernaja unternahm, sich jedoch ohne Angriff wieder zurückzog. Tags darauf gingen 3 Eskadrons piemontesischer Kavallerie über die Tschernaja, um im Thale von Sullo zu rekognosziren, stießen aber nur auf Kosakenposten, mit denen einige Schüsse gewechselt wurden.
Der „Jourdain“, der den 30, Juli Konstantinopel verlassen hat, ist am 6. August in Marseille angekommen und überbringt Nachrichten aus Kleinasien. Der General Murawieff, der plötzlich nach Kars zurückkehrte, griff den 13. Juli mit 35, 00 Mann das verschanzte Lager der Türken vor der Stadt an. Die türkischen Truppen, unter dem Kommando des englischen Generals Williams, haben den Angriff energisch zurückgeschlagen. General Murawieff soll einen neuen Angriff vorbereiten. Scha—
myl ist nicht von den sion zu Gunsten der Türken zu bewerkstelligen.
Simpson den Oberbefehl über hat, be⸗
Bergen herabgestiegen, um eine Diver⸗ Die von dem
„Jourdain“ überbrachten Briefe beklagen sich lebhaft über die Unthã⸗
tigkeit der Circassier. Der Divan hat in Konstantinopel groß
Polizeimaßregeln anbefohlen, um die Gesundheit ver Stadt zu verbessern.
Eine zweite Depesche aus Marseille vom selben Datum mel⸗ det: „Der Sultan hat Smer Pacha drei bedeutende Landgüter
großer Vor⸗ in der Krim, so find doch
n Rumelien und Anatolien zum Geschenk gemacht, Dem Verneh— men nach wird der ottomanische Generalissimus nicht nach der Krim
1415
zurückkehren, sondern die beiden kleinasiatischen Heere befehligen. Der türkische Minister des Auswärtigen, Fuad Efendi, hat zu The⸗ rapia eine lange Zusammenkunft mit Herrn von Thouvenel gehabt. Der ehemalige Großvezir, Mehemet Kebresli Pascha, ist zum Prä= stdenten des Tansimat-Rathes, und Ismail Pascha, so wie Sami pascha sind zu Mitgliedern derselben Körperschaft ernannt. Herr Benedetti ist von seinem Ausfluge nach der Krim zurück— gekehrt. Nachrichten aus der Krim vom 28. Juli zufolge hatten dort in letzter Zeit furchtbare, von heftigen Regengüssen und hrückender Hitze begleitete Gewitter stattgefunden. In Folge dieses Zustandes der Atmosphäre hatten die Krankheiten wieder zugenom⸗ nen. Einem in der „Presse d' Orient“ veröffentlichten Briefe aus Kertsch vom 22. Juli zufolge hatten die russischen Schiffe, welche in den Don geflüchtet waren, sich wieder ins Asowsche Meer ge⸗ wagt, wo sie von den Schiffen der Verbündeten verfolgt wur— pen — Brussa war am 26. Juli von einem neuen Erbbeben heimgesucht worden. — Das „Journal de Con⸗ stantinople“ war wegen eines Artikels verwarnt worden, in welchem es hervorgehoben hatte, wie leicht es den Russen sein würde, nach dem persischen Meerbusen hinabzusteigen, wenn sie sich der Hochebenen Kurdistans bemächtigt hätten. Die Briefe aus Tripolis reichen bis zum 26. Juli. Die Trümmer des türkischen Heeres waren ohne Waffen in jene Stadt zurückgekehrt; die auf— ständischen Araber waren Herren des ganzen Landes mit Ausnahme der Hauptstadt. Sie haben vom Sultan den Schutz der Verbün⸗ deten begehrt, damit ihren Beschwerden abgeholfen werde. Laut Nachrichten aus Alexandria vom 28. Juli war Said Pascha von seiner Expedition gegen die Beduinen zurückgekehrt. Dieselben hatten sich unterworfen.
Die Presse „d'Orient“ hat Briefe aus Kertsch vom 22. Juli. Am 18. machte, ein Theil von der Besatzung des Forts St. Paul eine Recognoszirung ins Land, wobei sie bis Kop⸗Sarai⸗Min, 6 Stunden von der Stadt und eine Stunde von dem kleinen russi⸗ schen Corps, das in Sultanowka liegt, vordrang und den Fosaken 60 Stück Vieh, die den Bewohnern von der Verwaltung bezahlt worden, vor der Nase wegtrieb. Die Befestigungs-Arbeiten am Fort St. Paul und von Jenikale sind beendigt.
ö Rußland und Polen. St. Petersburg, 1. August. Im Laufe des 17. (29.) Juli nahm die feindliche Flotte keine Bewegungen vor. Gestern Abend trennten sich von derselben und gingen in See; ein englischer Zweidecker, 7 Kanonierboote und 1 Kauffahrteischiff. ' Im Laufe des 18. G60.) Juli bewahrte die feindliche Flotte ihre frühere Stellung; den größten Theil des Tages war dieselbe in dichten Nebel gehüllt. genen Kriegs⸗Journal vom 5. (17.) bis zum 10. (22.) Juli sind folgende ergänzende Nachrichten enthalten über den Gang der Belagerungsarbeiten vor Sebastopol und über die Lage der Dinge auf der krimschen Halbinsel im Verlaufe dieser Zeit. Vor Sebastopol bewerkstelligte der Feind den Tag über eine allgemeine Kanonade gegen die Festung und bei Nacht bombardirte er, indem er zu Zeiten das Feuer gegen die verschiedenen Punkte unserer Vertheidigungslinie verstärkte. Ein sehr lebhaftes Büchsen⸗ euer fand von beiden Seiten Tag und Nacht ununterbrochen statt. Unsere Artillerie antwortete dem Belagerer kräftig, indem sie ihre Schüsse gegen seine neu angelegten Batterieen oder im Bau begriffenen Logements und Approchen lonzentrirte. Das wohlgezielte und geschickte Operiren derselben nöthigte den Feind mehr als einmal, sein Feuer einzustellen und die begonnenen Trancheen aufzugeben. Unabhängig von der Ausbesserung der Besch⸗ digungen in den Werken nahmen unsere Arbeiten sehr guten Fortgang, sowohl was die Verstärkung der Vertheidigungslinie betrifft, als auch in Bezug auf die Anlegung neuer Batterieen. ö Die bemerkenswerthesten Einzelheiten der Belagerungsoperationen baren folgende: Am 5. (17. Juli. Nach einer recht starken Kanonade in n, ,,,, der Festung konzentrirte der Belagerer gegen n Abends fein Feuer gegen die Redoute Rosstisssaw und die Batterie e ei 2 Action unserer Werke zwang den Gegner, das Feuer ein⸗ , Seine Arbeiten an diesem Tage bestanden in der Beendigung der h ö. hen gegen die Bastion Korniloff, dem Bau einer neuen Batterie links von h ö emaligen Kamschatka-Lünette, um gegen die Bastion Nr. 3 zu wirken, . ufführung eines Logements über der Docksschlucht vor der Batterie i i und der Krönung der Trichter vor der Bastion Nr. 4. Die . 9 5. auf den 6. Fuli. 120 Mann Freiwillige vom Jäger⸗ . ent Ochotzk unter dem Lieutenant Rytow, von 3 Compagnieen dessel— an egiments unterstützt, erstiegen von den Batterieen beim Peressyp aus * , Berg, benutzten den Umstand, daß die Aufmerksamkeit des e, . der anderen Seite auf den sogenannten Zuckerhut gerichtet war, Eh un durch eine Jäger-Compagnie verstärkte Freiwillige unter Major an, marfchirt waren, um unerschrocken zwei Logements auf dem grünen Berge zu besetzen und zu zerstören. Der Feind wich in die hin⸗
keren Trancheen zurück und sein auf dem Zuckerhüt aufgestellter Lauer⸗
posten ergriff die Flucht. Den Unsri griss ht. D srigen gelang es auch, das von dem k inne gehabte Logement zu zerstören und sie kehrten mit einem 3 ust bon 12 Verwundeten zurück. Am 6. Juli. An dDiesem Tage e e. Feind mit kleinen Unterbrechungen sehr stark. Die Nacht er⸗ i ö er ein Bombardement besonders gegen die Bastionen Nr. 4 und 5 6 ie Redouten Schwarz und Tschesme, welche dem Belagerer kräftig . , An dieser Kaänonade nahmen auch die Batterieen der Nord⸗ ire irh Am . Funn Gegen 3Uhr Nachmittags begannen die auf inken Angriffsflanke befindlichen französischen Bakterieen ein heftiges
In dem vom General-Adjutanten Fürsten Gortschakoff eingegan⸗
euer gegen die Redoute Rosstisslaw und die Bastion Nr. 5. Von un⸗ 6 3 richteten alle Werke der rechten Flanke der Vertheidigungs⸗ n. e 9 ghich starkes Feuer gegen den Feind. Nach einer zweistündigen 236 rachte unsere h, d ,,. den Gegner zum Schweigen, n. ei fie zugleich einige Geschütze demontirte und einen Theil der Em⸗ rasuren n, , Im Verlauf der ganzen folgenden Nacht wurde von u n h erken bestaͤndig gegen die feindlichen Arbeiten gefeuert. Aus en . iesem Tage vom Wolochthurme angestellten Beobachtungen ergab sich, daß die vom . vor der Kamiesch⸗Bucht errichteten Redouten mit Geschütz bewaffnet werden. Am 8. Juli. Das Feuer des Be⸗ lagerers war vorzüglich gegen die Abtheilungen 1, 3 gd 5 gerichtet Nachts wurden viele Bomben auf die Werke und in die Ita bk ewor⸗ . e rn nn a. n herngte der Feind um 9 Uhr Mön ans ) n, und um hr Nachmittags einen öhnli Minen heerd, fügte uns jedoch earl . e n n, den zu. Die Arbeiten des Gegners vor den übrigen Theilen unserer Ver⸗ theidigungslinie waren; der Durchschnitt von Schießscharten auf der der BVastion Nr. 3 gegenüber en englischen Batterie, das Anlegen von Akprochen gegen die Korniloff-Bastion und die Errichtung zweier neuen Logements vorwärts derselben. Das Feuer von den genannten Werten erschwerte diese Arbeiten bedeutend. Am g. Juli. Neue Approchen des Feindes wurden nicht bemerkt. Dagegen wurden seine vorderen Tran⸗ cheen bedeutend vertieft, breiter gemacht und erhöht, Um 10 Uhr Mor⸗ Er . . ö. hei, aus den Trichtern gegenüber der 6. urch einer Zwei ᷓ ? 96 h e i. h er Zweiggänge unserer Gallerie unbedeu Aus dem Baidara-Thale ist von unseren Vorposten Nachricht eingegangen,; daß der Feind in der Stärke ah, Batz M he mit 4 1 , , , . lagert; gegen 2 Bataillone halten das Dorf Schwadronen Kavallerie s ̃ ine, ,, von re! k on den übrigen Punkten der Halbinsel Krim wird mitgetheilt: a Der. deneral⸗ Adjutant Knorring berichtet aus Otschakow, n, Aten 9. ein Kanonierboot unter englischer Flagge vor die Otschakowschen Hatterieen kam, die einige Schüsse gegen dasselbe feuerten und durch einen Schuß das Steuerruder beschädigten. Die von dem Boote auf unsere Batterieen geworfenen Bomben richteten keinen Schaden an. b) Der General⸗-Lieutenant Wrangel giebt Nachricht, daß a nf 2. Juli gegen Kertsch geschicktes Streifkommando fand, 6 ie Höhen um diese Stadt herüm nicht von Vedetten der erbündeten besetzt waren; nach Aussage der Bewohner unternehmen die Verbündeten star ke Arbeiten auf der Batterie Pawlow, wohin fie Ge⸗ schůtz aus Jenikale transportiren. In Kamysch⸗Burun wurde eine kleine Anzahl Engländer und Franzosen ans Land gesetzt. ) Aus Genitschesk hat, der Fluͤgel-Adjutant Oberst⸗Lieutenant Füͤrst Lobanoff⸗Rostowski berichtet, daß am JT. Juli ein Theil der feindlichen im Asowschen Meere befindlichen Escadre, drei Kanonierboote und zwei Schraubenschiffe . abermals vor Henitsches erschien und das Bombardement gegen ö. tadt eröffnete. Die in großer Menge auf das Ufer a r, . a . entzündeten die dort liegenden Strohvorräthe, wodürch einige , Häuser und Gebäude der Stadt selbst in Brand geriethen Fürst Lobanoff-Rostowski bemerkte, daß der Feind vorzugsweise seine Wurfgeschosse auf die Stellen warf, die in Flammen standen, führte er, um unnützen Verlust an Menschenleben zu vermeiden, seine Leute aus der Schuß⸗ weite des Gegners. Auf diese Weise hat das fast unvertheidigte Genitschesk ein drittes Bombardement ausgehalten. Der durch seine Flotte starke, verbündete Feind hat ungestraft die Ufergehöfte und Fischerhütten ver⸗ nichtet, ist an die von Truppen nicht besetzte und von den Einwohnern verlassene Stadt herangekommen und hat sein Feuer gegen den auf dem Platze stehenden Tempel des HERRN konzentrirt. Gegen 9 Uhr Abends zerstoͤrten einige in die Kirche geworfene Bomben die Gewölbe derselben , . 336 96 welchem nur der hölzerne Glocken⸗ . hrt blieb. Am 8. Juli gingen die bei zenschiffe und Kanonenboote bon al esd in n ,, . Der General-Adjutant Murawjeff berichtet unter dem 29. Juni a. St.) aus dem Lager bei dem Dorfe Kany⸗Kéi: Am 26. Juni theilte ic mit, daß ich bei meiner Rückkunft von Ssaganlug nach Kars, am 22. Juni auf dem westlichen Abhange des genannten Gebirgskammes ein fliegendes Detachement zurückließ unter Befehl des Obersten Fürsten Dondu off Korssakoff vom Dragoner⸗Regiment Prinz von Württemberg, Dank der Geschicklichkeit und Umsicht dieses würdigen Stabs⸗Offiziers hat das bezeichnete Detachement seine Aufgabe voll⸗ kommen erfüllt und im Laufe dieser Tage zwei sehr glückliche Gefechte bestanden. Am 24. Juni gegen Mittag zeigte fich vor der von den Türken verlassenen Verschanzung an dem Paffe unterhalb Bardus, wo sich damals unser Detachement befand, eine Schaar von ungefähr 200 Baschi⸗Bozuks. Der Oberst Fürst Dondukoff⸗Korssakoff sandte sofort gegen sie einen Theil der Bergmiliz und der Kurden, welche in herzhaftem An—⸗ griffe den Feind über den Haufen warfen, 2 Mann niederstreckten, 20 Pferde erbeuteten und 39 Stück Hornvieh, welches der den Türken unter⸗ gebenen kurdischen Gemeinde Ssuwadalli gehörte, mit fortnahmen; hierbei wurde von unserer Seite ein Mann von der Miliz verwundet. In der Nacht vom 256sten auf den 2bsten griff der Fürst Dondukoff⸗Korfsaroͤff, der sich schon in der Umgegend von Midsbingert befand und erfahren hatte, daß eine neue Schaar von Baschi⸗Bozuks, 150 bis 200 Mann, von Weli⸗Pascha aus Kerpi⸗ Kew geschickt, nicht weit davon ihr Nachtlager aufgeschlagen, die Türken in der Dämmerung unvermuthet mit 2 Ssotnien Bergmiliz und einer Ssotnie Linienkasaken an. Nach kurzem Widerstande wurde der Feind vollkommen zerstreut und ließ 40 Todte auf dem Platze, worunter der Commandeur von 109 Mann und ein ahnenträger. Außer⸗ dem wurde den Türken das Fähnlein einer Abtheikung von 10900 Mann) abgenommen, 34 Gefangene gemacht, viele Pferde, Waffen und verschie⸗ dene Habe erbeutet. Unter den Gefangenen befinden sich der Comman⸗ deur der zweiten Abtheilung, ein Suba ternoffizier und der Secretair des Weli⸗Mahmud, Pascha's vön Erzerum. Unser Verlust besteht in 1 ge⸗