1855 / 207 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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landständischen Uniformen bestehenden Provinzialfarben und den * J kali

preußischen Landesfarben zu versehen seien, Preußische Bank. 3 ö Ew. 2c. bleibt demgemäß nach Anhörung der Kreistage die Monats-Uebersicht der preußischen Bank,

Einführung der gedachten Amtszeichen und die nähere Bestimmung gemäß 8. 9 der Bank-Ordnung vom 5. Oktober 1846.

Aktiva.

über die gleichzeitige Anwendung derselben, oder blos ver Schul? 1) Geprägtes Geld und Barren. . . ..... ...... 26,384,000 Rthlr.

zen stä be , . . ͤ 1. Was die Form der Schulzenstäbe betrifft, so empfiehlt sich die I KassenlAnweisungen? ght eg th 3) Wechsel⸗Bestůnde 27,588, 1900 *

für andere n,, . Einrichtung, wonach auf dem Knopfe des Schulzenstabes der Name des Dorfes und des Kreises H Lombard - Bestände. ..... ...... . 5) Staats ⸗Papiere, verschiedene Forderungen 12,003,400 *

eingegraben ist. ] ( In Ansehung der Anschaffungskosten der Schulzenstäbe resp. und Aktion

Feier des sechsten Säkular festes Messias in der Schloßkirche auf. Bestern gegen 9 Uhr versammelten sich die Magistratsbeamten und Stadtverordneten, so wie die aus ven hohen Civil⸗ und Militair⸗ behsrden, Kirchen, Schulen und Korporationen zahlreich und glän= zend vertretenen Deputationen nebst den Aelterleufen und Vertraüens⸗ männern der Innungen ze. im Magistrats gebäude, von dem aus sie paar⸗ weise bei dem feierlichen Geläute der Glocken nach dem Dome zogen. Nach abgehaltenem Gottesdienste kehrten die Behörden der Stadt und mit ihnen die verschiedenen Deputationen um 11 Uhr nach dem Rathhause zurück, sich sämmtlich nach dem Sitzungssaale be⸗

Schema A. B. 5 8 n i r*, Actien⸗Gesellschaft für Bergbau und Hüttenbetrieb, genehmigt durch sabinets⸗-Ordre Sr. Majestät des Königs von Preußen

Sitz der Gesellschaft: C5ln am Rheine.

Grund ⸗Kapital: 6, 000,000 Thaler in 60,000 Actien. Actie No. über Hundert Thaler Preußlsch Courant.

Der Betrag dieser auf jeden Inhaber lautenden Actie über Ein⸗ hundert Thaler Preußisch Courant ist baar zur Kasse der obigen Actien—

,, für Bergbau und Hüttenbetrieb bezahlt worden. Cöln, den ö Die Mitglieder der Direction.

Schema B. Phönix,

Actien⸗Gesellschaft für Bergbau und Hüttenbetrieb. Actie Nr... Erster Dividenden⸗-Schein Nr. ... Zahlbar am 1. Januar 185.

Cöln, den ; Der General⸗Kassirer.

Phönigz, Actien⸗Gesellschaft fir Bergbau und Hüttenbetrieb.

Actie Nr. ... Zweiter Dividendenschein Nr. «.. Zahlbar am 1. Juli 185. Cöln, den Der General⸗Kassirer.

Ministerinm für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten.

Der Baumeister Möller zu Stralsund ist zum Königlichen Landbaumeister ernannt und demselben die technische Hülfsarbeiter— stelle bei der Königlichen Regierung zu Stettin verliehen worden.

Ministerium des Innern.

Erlaß vom 26. Mai 1843 betreffend die Amts⸗ zeichen der Dorfschulzen.

Auf den Bericht der Königlichen Regierung zu Frankfurt vom 14. Januar d. J. und Ew. ꝛc. Beischrift vom 2. Februar habe ich bei des Königs Majestät darauf angetragen, den Schulzen des Crossener Kreises, so wie denen der übrigen Kreise der Provinz Brandenburg, wenn sie darauf antragen, das Tragen von Schulzen⸗ stäben und ÄÜrmbinden, als Amtszeichen, Allerhöchst zu gestatten.

Die hierauf ergangene Allerhöchste Entscheidung vom (sten d. M. theile ich Ew. 2. anbei abschriftlich (2) mit, um der König⸗ lichen Regierung danach gefälligst das Erforderliche zu eröffnen und sonst das Weitere zu veranlassen.

Berlin, den 26. Mai 18453.

Der Minister des Innern. Graf von Arnim.

An den Königlichen Ober⸗Präsidenten der Provinz Brandenburg.

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Ich will nach Ihrem Antrage vom 7Tten v. M. gestatten, daß die Schulzen des Crossener Kreises, so wie die der übrigen Kreise der Provinz Brandenburg, wenn sie es verlangen, Schulzenstöcke und rothe mit den Preußischen Landes⸗Farben versehene Arm⸗ binden, in der Form wie die schlesischen, als Amtszeichen tragen dürfen. =, H t; ,, den 1. Mai 1843.

Friedrich Wilhelm. An den Staats⸗-Minister Grafen von Arnim.

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Erlaß vom 6. Feb ruar 1855 betreffend denselben Gegenstand.

Des Königs Majestät haben durch die abschriftlich beigefügte Allerhöchste Ordre vom 27. November v. J. (a.) auf den von mir erstatteten Immediatbericht zu gestatten geruht, daß nach den von den Herren Ober⸗Präsidenten auf vorgängiges Gutachten der Kreis⸗ tage zu treffenden näheren Anordnungen dle Schulzen in den Pro— vinzen Preußen, Pommern, Posen und Sachsen als Amtszeichen

der Armbinden wird es denen, welche die Schulzen anstellen, resp. den Kreistagen unter besonderer Betheiligung des Standes der Ritterschaft und der Landgemeinden, überlassen bleiben können, die nöthige Fürsorge zu treffen, worauf demnächst im Verwaltungsiwege in ngen ien, Weise hinzuwirken ist. w. ꝛc. überlasse ich demgemäß in Verfolg der obengedachten Allerhöchsten Ordre die weiteren Verfügungen. Berlin, den 6. Februar 1856. Der Minister des Innern. von Westphalen.

An die Königlichen Ober-Präsidenten der Provinzen Preußen, Posen, Pommern und Sachsen.

2. Einverstanden mit den Vorschlägen in dem Berichte vom 2isten November d. J. will Ich gestatten, daß, nach den von den Ober- Präsidenten auf vorgängiges Gutachten der Kreistage zu treffenden näheren Anordnungen, die Schulzen in den Provinzen Preußen, Pommern, Posen und Sachsen als Amtszeichen Schulzenstäbe und Armbinden tragen dürfen. Im Falle letztere angelegt werden, sind dieselben mit den unterscheidenden, bei den landständischen Unifor— men bestehenden Provinzialfarben und den preußischen Landesfarben zu versehen. Sie haben hiernach im Sinne Ihres Berichts das Weitere zu veranlassen. ; Charlottenburg, den 27. November 1864.

Friedrich Wilhelm.

von We stphalen.

An den Minister des Innern.

Bescheid vom 9. Juli 1855 betreffend die Fest⸗ stellung der Pension der Kommunal-Beamten mit Rücksicht auf anderweite Dienst-Einnahme.

Städte-Ordnung vom 30. Mai 1853 (Staats⸗An zeiger Nr. 143 S. Nmä.

Ew. ꝛc. Beschwerde über Vorenthaltung des vollen Betrages der Ihnen von der Stadt N. als ehemaligem Bürgermeister da— selbst ausgesetzten Pension ist, wie ich Ihnen auf die Eingabe vom 23sten v. M. eröffne, nicht begründet.

Die Bestimmung des §. 101 der revidirten Städte-Ordnung vom 17. März 1831 sowohl, als die des §. 665 der Städte⸗-Ord⸗ nung vom 30. Mai 1863, wonach die Pension eines Kommunal⸗— Beamten so lange fortfällt oder ruht, als der Pensionirte durch anderweite Anstellung im Staats⸗ oder Gemeindedienste ein Ein— kommen erwirbt, welches mit Zurechnung jener Pension sein früheres Einkommen übersteigt, kann, schon nach den Worten, nur in der Weise ausgelegt werden, daß unter „Einkommen! alle Einnahmen verstanden werden, welche dem Pensionirten sein neues Amt wiederkehrend verschafft, und zu diesen müssen auch im vorliegenden Falle die Kalkulatur- und Auctions Gebühren gerechnet werden, die in ihrem jährlichen Betrage von dem Kreisgericht zu N. festgestellt worden sind.

Die Entscheidungen der Königlichen Regierung zu N. vom 5. September v. J. und des Herrn Ober-Präsidenten der Provinz vom 16. Mai d. J. erscheinen hiernach gerechtfertigt, und ich muß daher die gegen dieselben erhobene Beschwerde zurückweisen.

Berlin, den 9. Juli 1855.

Der Minister des Innern.

Im Auftrage. Sulzer.

a n und Armbinden tragen dürfen, und die letzteren, im Fall sie angelegt werden, mit den unterscheidenden, bei den

An den N. zu N.

dee Jubelfestes, seiner Vaterstadt geschenkt hat.

. ) Banknoten im Umlauf. 7) Depositen⸗Kapitalien 89) Guthaben der Staatskassen, Institute und Privat⸗-Personen, mit Einschluß des Giro— Verkehrs Berlin, den 31. August 18565. Königlich preußisches Haupt-Bank⸗Direktorium. Witt. Me yen. Schmidt. Dechend. Woywo d.

20,218,900 Rthlr. 25, 228,400 *

16,904, 000 *

Bekanntmachung.

In Verfolg unserer Bekanntmachung vom 5. Mai nd. J. bringen wir sierdurch zur öffentlichen Kenntniß, daß nunmehr auch die damals noch m Bestande gebliebene Summe von 2000 Rthlrn. verwendet worden ist, indem wir davon nach erfolgter gründlicher Erörterung der inmittelst noch eingegangenen Gesuche, um Bewilligung von Unterstützungen in Betracht der durch das dies jährige Hochwasser entstandenen Beschädigun—⸗ gen, den Verunglückten im Regierungsbezirk Potsdam zusammen

ñ 1108 Rthlr. 2 Sgr. 6 Pf. und den Beschädigten im Regierungsbezirk Frankfurt d, gn,

sind obige Wo FrhsᷓF.

zugewendet haben. ö. Potsdam, den 31. August 1855.

Der Vorstand des Central-Vexeins zur Unterstützung der Ueberschwemm⸗

ten in den Probinzen Schlesien, Brandenburg und Posen. Flottwell, Bötticher, von Wintzingerode, Ober⸗Präsident der Chef⸗Präfident der Regierungs⸗Vice-Präsident Probinz Branden- Königl. Ober⸗-Rech— zu Potsdam. burg. nungs⸗Kammer. bon Arnim, Beyer, Oberst-Lieutenant a. D. zu Ober-Bürgermeister Berlin. zu Potsdam.

Jacobs, Fabrikbesitzer zu Pots dam.

N icht amtliches.

Preußen. Des Königs Majestät haben genehmigt, daß die nfanterie-Regimenter des 7ten Armee? Corps zum 1. April 1856 in die vor dem Jahre 1845 innegehabten Garnisonen zurück verlegt werden. Demnach werden zu dem genannten Termine isloeirt: vom 13tKen Infanterie-Regiment der Stab, das = und 2te Bataillon in Münster, das Füsilier⸗Bataillon in Wesel, pom l5ten Infanterie⸗-Regiment der Stab, das 1ste und Ate Bataillon in Minden, das Füsilier-Bataillon in Bielefeld, vom bten Infanterie-Regiment der Stab, das 1ste und 2te Bataillon in Köln, das Füstlier-Bataillon in Düsseldorf, und da's ate Infanterie-Regiment in Wesel. Gleichzeitig erfolgt der Uebertritt des 13ten Infanterie-Regiments zur 25sten Infan⸗ terie⸗Brigade und 13ten Division und des 16ten Infanterie⸗Regi⸗ ments zur 27. Infanterie⸗Brigade und 14ten Division. (Pr. G.) „Memel, J. September. Gestern 6 Uhr Nachmittags brachte die englische Kriegs -Korvetten, Cruizer“, Kapitain Douglas, die igg Venus“, von Shields, geführt von Kapitain Ridley, in urn Hafen ein. „Venus“ wurde, während sie bei Nargen mit n Löschen einer Ladung Kohlen für die englische Flotte beschäf⸗ Ut war, von einem engluschen Kriegsschiffe so'stark angesegelt., daß st beide Masten verlor und deshald durch „Crulzer“ hierher bugsirt berden mußte. Die Korvette „Archer“, welche im Hafen Pro— Eh . 6 genommen, wird heute Nachmittags in See gehen, X sI. g. f

Königsberg, 3. September. Zur Vorfeier des 600jährigen Jubiläums unserer Stad versammelte sich der Veteranen-Verein am 1. September im Ständesaale des Königlichen Schlosses. Der

Dorsitzende des Vereins, Herr General- Lieutenant von Plehwe,

töfmlnete die Feier, indem er darauf hinwies, daß 6000 Rthlr. bis—

her zum Zweck der Unterstützung von Veteranen haben verwendet

werden können. Freudige Anerkennung fand die Kunde, daß ein Pborner Königsberger, Herr Kaufmann Degen aus Breslau, die umme von 1009 Rthlr. dem Veteranenverein, in Veranlassung Nach Beendi⸗ 150 Veteranen ein Ge⸗

fung der Tage führte die

eier erhielt jeder der schenk . ,

2 Rthlrn. An demselben

gebend, in dem sonst die Herren Stadtverordneten re Sitzun abzuhalten pflegen. In einem Halbkreise standen v . Mitglieder, Stadtverordneten und Beamten der städtischen Behör⸗ den versammelt, während ihnen gegenüber sich die resp. Deputa⸗ tionen zur Beglückwünschung der Stadt aufgestellt hatten. Der Herr Ober⸗Bürgermeister Sperling stand in der Mitte des Kreises und, ihm zur Seite der Herr Stadtverordneten⸗Vorsteher Salkowski; an beide Herren traten die verschiedenen beglückwün schenden Depu⸗ tationen heran, um ihre Herzensgefühle der Stadt an dem heuti⸗ gen Jubelfeste auszusprechen. Des Abends waren die meisten Ge⸗ bäude der Stadt glänzend erleuchtet. Vor allen zeichnete sich das Magistratsgebäude durch eine brillante und kunstreiche Illumination seiner Facade mittelst Gasflammen aus. In gleich prachtvoller Weise war das Standbild Sr. Majestät des Hochseligen Königs von verschiedenen Figuren bildenden Gaslichtern umgeben.

Baiern. München, 1. September. Se. Majestät König Ludwig ist von Leopoldskron kommend diesen Abend hier einge⸗ troffen. Da unter den angemeldeten Landtags-Abgeordneten, deren Zahl bereits 90 beträgt, der Herr Fürst von Wallerstein das an Jahren älteste Mitglied ist, so ist demselben das Amt des Alterspraͤsidenten zugefallen.

Niederlande. Am ster dam, 30. August. Gegenwärtig sind alle Gemeinden des Landes mit Abschaffung der Gemeinde⸗ Mahlsteuer beschäftigt, und eines der gewöhnlichsten Ersatzmittel ist die Erhöhung der Gemeinde ⸗Branntweinsteuer.

Spanien. Eine Depesche aus Madrid vom 31. August lautet: „Die Nachricht bestätigt sich, daß die für die freiwillige Anleihe festgesetzte Frist verlängert werden wir. Die Bezahlung der 9 . te rg, a, nn, wird nächstens beginnen. Es Kereitet sich ein Reform⸗Entwurf vor, der die Herabfetzu der Zolltarife bezweckt.“ (. . bern r m

Eine neuere Depesche aus Madrid vom 1. September meldet: „Die Brigade unter den Befehlen des Generals O'Donnell hat zu Medina⸗Celi Stellung genommen, um jeder karlistischen Bewegung vorzubeugen. Emme Verstärkung von 600 Mann wird Ende September nach der Havana abgehen.“

Rußland und Polen. Emmer Privat⸗Mittheilung aus St. Petersburg vom 27. August zufolge haben von dem alliir— ten Geschwader am 26. August Z Linienschiffe, 1 Fregatte und 2 Dampfer die Stellung vor Kronstadt verlassen und sind in See gegangen. Man vermuthet, daß auch die übriggebliebenen 9 Kriegs— schiffe des alliirten Geschwaders demnächst die Stellung im Westen i verlassen werden.

ie bereits erwähnte telegraphische Depesche des Fürsten Gortschakoff vom 24. August lautet im . . dig also: „Bei Sebastopol ist keine bemerkenswerthe Veränderung eingetreten, aber das Feuer des Feindes wird zuweilen stärker. Unsere Werke leiden.“

St. Petersburg, 1. September. Aus Seba sto pol wird vom 30. August Abends gemeldet: Nachts vom 28sten zum 29sten d. M. haben wir dem Feinde in der früheren Kamschatka⸗Redoute eine Menge Wurfgeschosse in die Luft gesprengt. Das feind— 4 n,. ist im Allgemeinen mäßig und nur zuweilen ziem— ich stark.

2. September. Aus Sebastopol vom 1. September Abends wird gemeldet: Das Feuer des Feindes ist wie an den vorhergehen— den Tagen. Nichts Neues. (H. B. H)

Berichte aus Umea lin schwedischen Blättern) vom 18. August bringen einige Details über die in der Woche vorher von den Eng ländern unternommene Landung bei Wasa (oder richtiger Nicolai, der theilweise auf Brandön neugebauten Stadt.) Der Verlust auf russischer Seite soll bedeutend gewesen und eine russische Batterie von Grund aus zerstört sein. Ein größeres dem Konsul Wulff gehöriges Schiff und ein kleineres finnisches Fahrzeug wurden weg genommen.

Nachrichten aus Warschau vom 1. September zufolge, waren daselbst der General-Lieutenant Karlowitsch von Lublin, der Kaiserliche Flügel⸗Adjutant Garde⸗-Oherst Tschebyschew von St. Petersburg und der Präsident der General -Direction des land⸗ schaftlichen Kreditvereins, Wirkliche Staatsrath Bialoskurski, von Radom angekommen, dagegen der General-Lieutenant Stachowitsch nach letzterem Ort und der General-Major Dietrich, Chef der ersten Artillerie⸗Division, nach Lublin abgereist.

Schweden und Norwegen. Stockholm, 30. August.