1855 / 228 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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sich die Divisionen Dulae und de Lamotte⸗Rouge des Sägewerks und der Courtine, und eben so oft sahen sie sich genöthigt, vor einem furchtbaren Geschützfeuer und vor den ihnen gegenüberstehenden dichten Massen zu⸗ rückzuweichen. Die bei der Lancaster⸗-Batterie als Reserve aufgestellken beiden Batterieen eilen jedoch im Trabe herbei, lassen die Laufgräben hinter sich, stellen sich kuͤhn in halber Schußweite auf, und nöthigen die feindlichen Kolonnen und Dampfer sich zu entfernen. Ein in diesem heldenmüthigen Kampfe von der Garde, die sich an jenem Tage mit Ruhm bedeckte, unterstützter Theil dieser beiden Divisionen setzte sich sodann auf der ganzen linken Seite der Courtine fest, wo der Feind sie nicht wieder vertreiben wird.

Während dieser wiederholten Kämpfe zur Rechten und im Centrum verdoppelten die Russen ihre Anstrengungen, den Malakoff wieder zu er— obern; dies Werk, welches eine von 62 Geschützen von verschiedenem Kaliber armirte, 350 Metres lange und 150 Metres breite Art bon Ci⸗ tadelle aus Erde ist, krönt einen Hügel, der das ganze Innere der Ka— rabelnaja-Vorstadt beherrscht, faßt das von den Engländern angegriffene Sägewerk im Rücken, ist nur 1200 Metres vom Südhafen entfernt und bedroht nicht nur den einzigen den russischen Schiffen übrig gebliebenen Ankerplatz, sondern auch den einzigen Rückzugsweg der Russen: die von einem Ufer zum andern führende Brücke. .

Auch erneuerten während der ersten Stunden dieses Kampfes der beiden Armeen die Russen beständig ihre Versuche. Aber der General Mac⸗-Mahon hatte nach und nach, um diesen beständigen Gefechten zu widerstehen, die Brigade Vinoy von seiner Division, die Garde⸗Zuaven, die Neserbe des Generals v. Wimpffen und einen Theil der Garde— Voltigeurs erhalten; überall bot er dem Feinde die Spitze, der stets zurückgedrängt wurde. Die Russen wollten indessen einen letzten und verzweifelten Versuch machen; in tiefen Kolonnen formirt, griffen sie dreimal die Kehle des Werkes an, und dreimal waren sie genöthigt, mit ungeheuern Verlusten sich vor der Festigkeit unserer Truppen zurückzu— ziehen. Nach diesem letzten Kampfe, der gegen fünf Uhr Abends endete, schien der Feind entschlossen, die Sache aufzugeben, und nur seine Batte— rieen fuhren fort, uns bis in die Nacht einige Kugeln zuzusenden, die uns nicht mehr vielen Schaden zufügten. Die Abtheilungen des Genie und der Artillerie, die während des Kampfes sich entweder brav ge⸗ schlagen oder thätig ihrem besonderen Berufe gewidmet hatten, machten sich unter Leitung ihrer Offiziere alsbald an die dringenden Arbeiten im Innern des Werkes. J

Meinem Befehle gemäß ließen die Generale Thiry und Niel durch die Generale Beuret und Froffard, welche die Artillerie und das Genie des 2ten Corps befehligten, alle geeigneten Dispositionen treffen, um uns in den Malakoff und auf dem in unserer Gewalt gebliebenen Theile der Böͤschung definitiv festzusetzen, um nöthigenfalls einem nächtlichen Angriffe des Feindes zu widerstehen und in der Fassung zu sein, ihn am anderen Morgen das kleine Sägewerk der Kielschlucht, das Kreuzhaus und diesen ganzen Theil seiner Vertheidigungswerke räumen zu lassen. Diese Dis— positionen wurden unnöthig. ; den Malakoff wieder zu nehmen, faßte einen großen Entschluß: er räumte die Stadt.

Gegen Ende des Tages hatte ich das Vorgefühl davon; ich hatte lange Reihen von Truppen und Bagage über die Brücke ziehen gesehen, bie fich nach dem nördlichen Ufer begaben; bald hoben auf allen? Punk— ten ausbrechende Feuersbrünste jeden Zweifel bei uns. Ich haͤtte vor— rücken, die Brücke nehmen und dem Feinde den Rückzug sperren mögen; der Belagerte sprengte aber jeden Augenblick seine Vertheidigungswerke, seine Pulbermagazine, seine Gebäude, seine Etablissements; diese Explosio—⸗ nen würden uns im Einzelnen vernichtet haben und machten diesen Ge— danken unausführbar. Wir blieben in Posttion, erwartend, daß der Tag über diese Trauerscene anbreche. J

die Sonne aufging, beleuchtete sie dieses Werk der Zerstörung, das noch weit groͤßer war, als wir es denken konnten; die letzten russi⸗ schen Linienschiffe, welche Tags vorher auf der Rhede vor Anker gingen, waren versenkt, die Brücke war eingezogen, der Feind hatte nur seine Dampfer erhalten, welche die letzten Flüchtlinge und einige exaltirte Russen aufnahmen, die noch die Feuersbrunst in dieser unglücklichen Stadt zu verbreiten suchten. Bald aber wurden diese wenigen Mann, so wie die Dampfer genöthigt, fich zu entfernen, und in den Buchten des nördlichen Ufers der Rhede eine Zuflucht zu suchen. Sebastopol war unser.

So endete diese denkwürdige Belagerung, wahrend deren die Hilfs— armee zwei Mal in regelmäßiger Schlacht geschlagen wurde, und deren Pertheidigungs- und Ängriffsmittef kolofsals Verhältnisse erreichten. Die Belagerungs⸗Armee hatte bei den verschiedenen Angriffen ungefähr 800 Feuerschlünde in Batterie, die über 1,660 660 Schuͤffe abfeuerten, und unsere Laufgräben, die während Z36 Tagen in bedeckten Gängen in felsigten Boden getrieben wurden uͤnd eine Ausdehnung von 80 Kilometer (20 Lieues) hatten, sind unter dem beständigen Feuer des Platzes und unter anhaltenden Kämpfen bei Tage und bei Nacht ausgeführt worden.

Der Ta des 8. September, an welchem die verbündeten Armeen mit einer fast gleich zahlreichen Armee zu thun hatten, die nicht einge— schlossen, hinter furchtbaren, mit mehr als 1100 Feuerschlünden besetzken Vertheidigungswerken erf n, durch die Geschuͤtze der Flotte und der nördlichen Ufer-Batterieen beschüßt war und noch über ungeheucre Hülfs⸗ mittel verfügte, wird igleichsam ein Beispiel dessen bleiben, was man bon einer tapferen, disziplinirten und mit dem Kriege vertrauten Armee erwarten kann.

Unsere Verluste an diesem Tage sind: 5 Generale getödtet, 4 ber— wundet und 6 contusionirt; 24 höhere Offiziere getödtet, 20 verwundet und 2 verschwunden; 116 Subaltern-Offiziere getödtet, 224 verwundet und 8 verschwunden . 1489 Unteroffiziere und Soldaten getödtet, 4759 verwundet und 1400 berschwunden. Total: 7551. derses 39 Ehen ge ct . diese Verluste zahlreich, viele

er ? j ; es best ichen . h, sie sind jedoch ininder groß noch, als ich

Der Feind, indem er daran verzweifelte,

Jedermann, Herr Marschall, vom General bis um Soldaten rühmlich seine Pflicht; und die Armee, auf welche i Kaiser stolʒ .. kann, hat sich um das Vaterland wohlberdient gemacht. Ich hätte viele Belohnungen zu erbitten, viele Namen Ew. Excellenz zur Kenntniß zu bringen; dies wird der Gegenstand einer Arbeit sein, die hier nicht Platz fin den 31. e e,. ö .

Die Flotte der Admirale Lyons und Bruat sollten si uer vor Eingange zur Rhede von Sebastopol legen i eine ,. . machen. Es wehte jedoch ein heftiger Nordostwind, der, schon sehr hindernd für uns zu Lande, das Meer furchtbar machte und nicht daran denken ließ, den Ankerplatz zu verlassen. Die englischen und fran— zösischen Bomben⸗Boote konnten nichtsdestoweniger agiren und schossen mit großem Erfolge auf die Rhede, die Stadt und“ die berschiedenen See⸗Forts. Wie immer, waren die ausgeschifften Matrosen und die Marine-Artilleristen die würdigen Nebenbuhler der Kanoniere. der Land— Armee und thaten sich durch die Gewalt und dle Präzision ihres Schießens hervor.

Die englische Armee benahm sich mit ihrer gewohnten Unerschrocken— heit. Sie bereitete einen zweiten Angriff vor, der zweifelsohne über die unerwarteten Hindernisse gesiegt haben würde, auf welche der erste stieß. Aber der Befiß des Malakoff-Thurmes, der gesichert war, mußte mit 0 entscheiden, in Betreff dieses zweiten Angriffes Gegenbefehl zu ertheilen. .

Die sardinische Brigade des Generals Cialdini, welche General de la Marmora zur Verstärkung des ersten Corps zu meiner Verfügung ge⸗ stellt hatte, bestand das fürchterliche Feuer, das sich in unseren Lauf— gräben kreuzte, mit der Gewandtheit alter Truppen. Die Piemontesen brannten vor Begierde, zum Handgemenge zu kommen; da der Angriff auf die Mast-Bastion nicht statthaben sollte, so war es unmöglich, dem Eifer dieser tapferen Truppen zu genügen.

Wie immer, Herr Marschall, wurde den Verwundeten, und selbst jenen des Feindes, die rascheste, geschickteste und vollständigste Sorgfalt gewidmet, Wir werden der guten Organisation unserer Hospitaldienste und der Ergebenheit des damit beauftragten Perfonals die Genugthuung verdanken, daß davon ein großer Theil gerettet wird. .

. diesen Bericht nicht beendigen, ohne Ew. Excellenz zu sagen, wie sehr ich bei dieser Gelegenheit, wie bei allen anderen, den General⸗ Major Hugh Rose und den Oberst-Lieutenant George Foley, Commissaire Ihrer britischen Majestät bei dem Ober-Befehlshaber der französischen Armee, in Betreff der zahlreichen Beziehungen, die ich während des Kampfes mit dem Ober-General James Simpson zu unterhalten hatte, zu beloben habe. Genehmigen Sie ꝛc. .

Der Marschall, Ober-Befehlshaber, A. Pelissier.“

Auf dem englischen Kriegsministerium ist folgende Depesche des Generals Simpson eingetroffen:

Vor Sebastopol, 11. September.

Mylord! Der Depesche, welche ich die Ehre hatte, Ihnen gestern durch den Major Curzon zu übersenden, habe ich nur Weniges hinzuzu— fügen. Wir arbeiten nach Kräften daran, von der großen Quantität von Kriegsborräthen, die der Feind in der Stadt zurückgelassen hat, Besitz zu ergreifen. Es ist mir gegenwärtig unmöglich, Ew. Herrlichkeit Näheres darüber mitzutheilen. Beiliegend folgt der ärztliche Bericht des Dr. Hall. Mit Freuden sehe ich, daß viele der Wunden nicht so ernsthaft find, wie die vom 18. Juni. Ich füge die leider noch nicht vollständigen Listen unserer Verluste bei. Simpson.

In den vorerwähnten Listen sind die am 8. September Ge— fallenen und, Verwundeten namentlich aufgeführt. Die Zahl der Verluste beläuft sich im Ganzen auf 2447 Mann, nämlich auf 385 Todte, 1886 Verwundete und 176 Vermißte.

Auf der englischen Admiralität ist folgende Depesche des Ad— mirals Lyons eingetroffen:

An Bord des „Royal Albert“, auf der Höhe bor . Sebastopol, 15. September.

Sir! Die Lord-Kommissare der Admiralität werden durch meine Briefe aus Kertsch, vom vorigen Juni, und durch meine neulichen von hier abgesandten telegraphischen Bepeschen bereits erfahren haben, daß die Russen ihre Flotte in diesem Theile der Welt vernichtet und die Verbündeten im unbestrittenen Befitze der Herrschaft über das Asowsche sowohl wie über das Schwarze Meer gelassen hatten; daß sie ihre letzten Vesten an der eircassischen Küste in die Luft gesprengt und geräumt hatten und nach einer tapferen Vertheidigung gegen eine Belagerung ohne Gleichen besiegt und ge⸗ nöthigt worden waren, die Südseite des Hafens von Sebastopol, auf welcher sich die Flotten- und Militair-Arsenale, die öffentlichen Gebäude und die Stadt befinden, zu verlassen. Ich ersuche Sie jetzt, Ihre Herr⸗ lichkeiten davon in Kenntniß zu setzen, daß es dem Feinde nicht gelun⸗ gen ist, alle Forts auf der Südfeite zu zerstören. Das Fort Paul freilich ist buchstäblich in alle Winde 'zerstoben, und Pas Fort Alexander ist sehr stark beschädigt; aber das Quarantaine⸗Fort hat durch die Explosion des Magazins nicht viel gelitten, indem die Fagade nach der See zu unversehrt geblieben ist und die meisten Kanonen für den Dienst brauchbar sind. Es sind sogar nur wenige derselben vernagelt worden. Beim Fort Nikolaus war man mit den Anstalten zum Sprengen nicht fertig geworden, und obgleich die Flammen einige Vexheerungen im Innern angerichtet haben, so scheint doch das Steinwerk unverletzt zu sein, und die Erdarbeiten nach der See zu sind vollkommen wohl erhalten. Die fünf Docks und die daran stoßenden Bassins sind prachtvoll und befinden sich eben so, wie die Dampfmaschi⸗ nen, vermittelst deren sie bon der Tschernaja aus gefüllt und ausge⸗ pumpt werden, in vortrefflichem Zustande, und die Vorräthe aller Art, welche nach dem ungeheuren Verbrauche wahrend der Belagerung noch übrig geblieben sind, zeigen aufs deutlichste, eine wie große? Wichtigkeit der Feind darauf legte, ein großes Depot an der Schwelle des Bosporus zu haben. Auf dein Grunde des herrlichen Hafens ruhen jetzt über 50

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kte Schiffe, darunter 18 Linienschiffe und mehrere Fregatten und 8 deren drohende Haltung noch vor Kurzem so biek dazu bei⸗

frug, den Krieg, in welchem wir begrissen sind, zu beranlassen. z Edmund Lyons.

Aus Triest, 27. September, wird telegraphirt: „Rachrichten aus Konstantinopel vom 17. September zufolge begiebt sich das englisch-türkische Kontingent, welches noch vor ein paar Tagen dazu bestimmt war, nach der Krim zu gehen, nach Trapezunt, um unter

den Befehl Omer Pascha's gestellt zu werden.“

Man schreibt der Pr. C.“ aus Jassy unter dem 20. d. M.: „Während der Anwesenheit des Königlichen General-Konsuls aus Bukarest, welcher hier die offiziellen Beziehungen mit dem mol— dauischen Gouvernement wieder aufgenommen hat, ist auch die An— gelegenheit des projektirten Kirchenbaues der hiesigen lutherischen Gemeinde wesentlich gefördert worden. Es at sich ein Comité zur Einleitung des Kirchenbaues ge— bildet, bestehend aus dem Königlichen General-Konsul Frei—⸗ herrn von Meusebach, dem Konsul Theremin, dem Prekbiger Franke und den Kirchenvorstehern Baumeister und Selten. Die Kirche soll in dem Mittelpunkt der Stadt auf einem schönen frei und hoch gelegenen Platze im gothischen Styl aufgeführt werden. Die Gemeinde hofft durch Unterstützung des Königlichen Patrons und durch andere Beiträge in den Stand gesetzt zu werden, schon

zum Ankauf eines Bauplatzes geschenkt hatte, ist dieser Freigebig— keit jetzt ein neues Geschenk des Fürsten von vierhundert Dukaten zum Kirchenbau hinzugetreten. Außerdem hat der Fürst zugesichert, daß der evangelischen Gemeinde als Schullokal ein Haus von min destens einhundert Dukaten jährlichen Miethswerthes auf 10 Jahre unentgeltlich überwiesen werden soll. Durch Ersparung dieser Aus— gabe wird für die Gemeinde ein bedeutendes Kapital frei, welches sie nun auf den Kirchenbau verwenden kann. Der Kirchenvorstand, welchem diese Entschließungen des Fürsten durch Herrn von Meusebach in diesen Tagen mitgetheilt wurden, war tief ergriffen von der großmüthigen Theilnahme, welche dieser wahrhaft christliche Tandesfürst einer fremden bedürftigen lutherischen Gemeinde von neuem bethätigt hat. Der Pfarrer Franke begab sich noch am selben Tage, vorgestellt durch den König— lichen General- Konsul, zu dem Fürsten, um Sr. Durch⸗ laucht den Dank des Kirchenvorstandes der Gemeinde auszusprechen. Eine Subscriptionsliste zu Beiträgen für den Kirchenbau hat der Fürst unter seine spezielle Protectlon genommen; auch ist sie schon mit reichlichen Zeichnungen der Minister und der ersten Beamten bedeckt.“ .

Rußland und Polen. St. Petersburg, 28. Septbr.

zjürst Gortschakoff meldet vom 26sten Morgens, daß während der Nacht der Feind mit 33,000 Mann von Eupatoria ausge—

rückt sei und einige Dörfer in der Umgegend besetzt habe. Am

Abend habe sich der Feind auf die linke Flanke der Russen zurück— Gefangene gemacht. (Tel. Dep.) Dänemark. Kopenhagen, 27. September.

l mit Nein. Ploug hatte eine Adresse proponirt, um die Ge— fühle des Reichstages bei einer so wichtigen Beschlußnahme auszu⸗

sprechen, und in welcher eine spätere freisinnige Abänderung der

Gesammt-Verfassung mittelst der Initiative der Reichs⸗Versamm⸗ lung und Herabsetzung des Census beantragt wird. (H. C.)

Wien, Freitag, 28. September, Abends. (Tel. Dep. d. C. B. Nach der so eben erscheinenden Abendausgabe der „DOesterreichischen Zeitung“ hätte die Regierung wegen Gründung eines Kredit-In— stituts gestern Abend dennoch einen Vertrag mit Pereire abge⸗ schlossen, worauf dieser abgereist sei. Das Haus Rothschild habe dessen ungeachtet Chancen für ein anderweites Arrangement.

VH nk dag keine. Berlin, den 29. September. Zu Lande; Weizen 5 Rthlr.,, auch 4 Rihlr. 17 Sgr. 6 Pf. Rog- gen 3 Rthlr. 27 Sgr. 6 Pf., auch 3 Rthlr 10 Ser, Grosse Gerste 2 Rthlr. 12 Sgr. 6 Pf., auch 2 Rthlr. 1 Sgr. 3 Pf. Hafer 1 Rthlr. 22 Sgr. 6 Pf., auch 1 Rthlr. 15 Sgr.

Leipzig. 28. September. Leipzig - Dresdener 210 Br. Säch- zizeh-Baiersche 77 Br. Sächsisch - Scmhtesische 987 G. Löbau-Zittauer

Er. Mlagdeburg- Leipziger 318 Br., 317 G. Berlin- Anhaltische 166 Br. Bersin Stettiner 169 Br. Cösn- Mindener —. Thüringer 111 Er. Friedrich- Wilhelms. Nordbalm Alina. Kieler —. Anhalt

Dessauer Landesbank - Actien 132 Er. Braunschweiger Bank- Actien itt. A. 126 Br.; B. 125 Br. VWoeimarsche Bank-Actien Lit. A4. 112 Br.; B. 111 G. Wiener Banknoten 905 Br., 90 G. Oesterreichische proz. Metalliques 667 Br. 854er Lose S877 Br. 1854er National- Anleihe 71 Br., 71 G. Oesterreichische Staats- Eisenbahn- Actien —. Obligationen —. Preussische Prämien- Anleihe 109 Br.

Stettin, 29. September, 1 Uhr 40 Minuten Nachirittags. Tel. Dep. d Staats- Anzeigers.) Weizen sill, 120 122 bez., Frühjahr 120 8. 122 Br. koggen 82 86 gefordert, September 82 bez. u. Br., September- October 793, November - Dezember, Hrähjahr 78 Br. Spi- ritus 9, September 9g bez., September - Oktober 9z Br., Oktober - Nom vember 107, Frähjahr 10 Br. Rüböl 173 bez.

Eän mn krinrkz, 28. September, Nachnuttags 2 Uhr 46 Minuten

Schluss- Course: Preussis che 43proz. Staats-Anleihe 100 Br. Preus- ische 3zproz. Prämien-Anleihe —. Oesterreichische proz. Loose 100. zbroz Spanier 2935. proz. Spanier 18. Englisch- russische Spro. Anleihe —. Bersin-Hamburger 114. Cön- Minden 1623. Mecklen- hurger 65. Magdeburg-Wirtenberge 18 G. Berli -Hramburger 16te Priorität 1013. Cöm-hMinden 3te Priorität 93 Br. Negen knappen Geldes flau.

Getreidemarkt. Weizen flau. Roggen, Inhaber halten auf letzQü Preise; aber still. Oel, flau, pro Oktober 37. Kaffee unverändert.

London lang 13 M. 14 Sh. not,, 13 M.. 23 Sh. bez., London kurz 13 Mk. 497 Sh. not., 13 M.. 57 Sh. bez. Amsterdam 36, 15. Wien S5.

im Frühjahr mit dem Bau zu beginnen. Der regierende Fürst der PDisconto S bis 6 pCt. Moldau, hat, bei diesem Anlaß von neuem den großmüthigen Wohlthätigkeitssinn bethätigt, dem die Stadt schon mehrere der , , s ö. - . . 4 ö. . ö e, Fonds und einige Eisenbahn- Actie ester. . he matt. wichtigsten öffentlichen Anstalten (3. B. Findelhaus, Asyl für ,, Altersschwache) verdankt. Nachdem Se. Durchlaucht der lutherischen Kirche bereits im Jahre 1853 die Summe von vierhundert Dukaten

kran laLagki a. II., 28. September, Nachmittags 1 Uhr 50 Mi- nuten. Ziemlich belebtes Geschäst. Staats bahn-Actien niedriger; Oesterr,

Schluss- Course: Neueste preussische Anleihe 109. Preussische Kassenscheine 1053. Coln-Mindener Eisenbahn-Actien —. Friedrich- Wilhelas -- Nordbalm 61. Ludwigshafen - Ber bach 1583. Frankfurt- Kanau 905. Berliner Wechsel 109565. Hamburger Wechsel S872. Londoner Wechsel 1173. Pariser Wechsel 833. Amstel damer Wech' sel gz. Wiener Wechsel 1053. Frankfurter Bank Antheile 11. sbroz. Spanier 31. 1pros. Spanier 195. Kurhessigche Logse 373. Badische Loose 433. proz. Metalliques 6b. 435proxæ. Metalliques 58. 1854er Loose 86. Oesterreichische National- Anlchen 697. Oester- reichisch- franzsische Staats- Eisenbahn- Actien 183. Oesterreichische Bank Antheile 1097.

Ee 1ĩean, 28. September, Nachmittags 1 Uhr. (Tel. Dep. d. C. B.) Flaue Stimmung. Valuten und Contantèn höher.

Schluss - Course: Silberanleihe S8 Sproz. Metalliq. 743. 4zpro. Metalliq. 6x. Rank - Actien 1034. Nordbahn 205. 1839er Loose 1213. 1854er Loose 963. National- Anlehen 785 Oesterreich. Staats- Eis en- bahn - Actin 35J. Londou 10. 59. Augsburg 114 Hamburg S2. Paris 132 Gold 185. Silker 15.

Ametercdlnumni, 28. September, Nachmittags 4 Uhr. d. C. B.) Schr geringes Geschäst.

Schluss - Course: 5pro. österreichisches National- Anlehen 667. 5pros. Metalliqu es Litt. B. 734. 5proz. Metalliques 623. 2Iproz. Metalliques 317. 1proz. Spanier 195. 3proz. Spanier 3143. Hꝗollän- dische Integrale 63.

Getreidemarkt. Weizen und Roggen mehr Geschäft zu un- eränderten Preisen. Raps, pro Herbst 104, 1045. Rüböl, pro Herbst 59.

HE⸗oOnäelk orm, 28. September, Mittags 1 Uhr. (Tel. Dep. d. C. B.) Consols 884.

. Nachm. 3 Uhr. (Tel. Dep. d. C. B.) Börse schwerfällig.

Schluss-Course: Consols 88 1proz. Spanier 193. Mexikaner 215.

(Tel. Dep.

Sardinier 835. 5proz. Russen 87. 43proz. Russen 865. 2 P 2 7

gezogen. Sonst sei nichts Neues vorgefallen. Bei Kertsch haben Kosaken ein Rencontre mit feindlichen Fourageurs gehabt und 25 z kt. Weizen

Montagspreisen. Frühjahrs- Getreide fest. * ge. 34 6 Die Ge wolle: 6006 Ballen Umsatz, Preise gegen gestern unverändert. Der sammt⸗Verfassung ist endgültig angenommen. 54 stimmten mit Ja,

Getreidemarkt. Für Weizen vermehrte Nachfrage zu höchsten

KHiverhFdocl, 28. September. (Tel. Dep. d. C. B.) Huum- Umsatz in der vergangenen Woche betrug 35, 960 Ballen.

FEarnri6s, 28. September, Nachmittass 3 Uhr. (Tel. Dep. d. C. B) Die 3pror. begann in matter Haltung zu 65, O05, nachdem Con- sols von Mittags 12 Uhr S83 eingetroffen waren. Dieselbe stieg durch nicht unbedeutende Ankäufe auf 65, 40 und sank auf 65, 25, als Con- sols von Mittags 1 Uhr z pCt. niedriger, 885, gemeldet wurden. Die

proz. nahm gegen Ende der Börse einen erneuten Aufschwung und

schloss ziemlich feit zur Notiz. ;

Schluss- Course: 3proz. Rente 65, 40 & dpres. Rente 90, S0. 3proꝛ. Spanier 323. proz. Spanier —. Silberanleihe S1. Qusttrreichis che Staats -—Eiseukbkahn-Actieu 745. Credit mobilier - Actien 1250.

Königliche Schau spiele.

Sonntag, 30. September. Im Opernhause. (150ste Vor⸗

. stellung. Der Prophet, Oper in 5 Akten, nach dem Französischen Des C. Scribe, deutsch von L. Rellstab. Ballets vom Königlichen Balletmeister Hoguet.

Musik von Meyerbeer.

Anfang 6 Uhr. Mittel⸗Preise.

Im Schauspielhause. (164ste Abonnements -Vorstellung.) Maria Stuart. Trauerspiel in 5 Abtheilungen, von Schiller. Kleine Preise. ]

. 1. Oltober. Im Opernhause. (151ste Vorstellung.) Satanellg, phantastisches Ballet in 3 Akten und 4 Bildern, vom Königl. Balletmeister P. Taglioni. Musik von Pugni und Hertel. Anfang 7 Uhr. Mittel⸗Pretse.

Im Schauspielhause. (165ste Abonnements⸗Vorstellung). Die bezähmte Widerspenstige. Lustspiel in 4 Akten, von Shafkespeare,