1855 / 240 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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sundheits⸗ Rücksichten gebotene Behinderungen Uns die Mitunter⸗ zeichnung unthunlich machen würden, der, alleinigen Unterschrift der Herzogin Mitregentin, Hoheit und Liebden, bei allen einer landesherrlichen Vollziehung benöthigten Gesetzen, Verfügungen und anderweiten Ausfertigungen, die volle Gültigkeit und Bedeutung Unserer eigenen Unterzeichnung beigelegt werden soll. Wir erwarten mit voller Zubersicht von Unseren getreuen Ständen, Unseren gesammten Behörden und Unterthanen und befehlen, daß dieselben Unserer vielge— liebten Gemablin, Hoheit und Liebden, als nunmehriger Mitxegentin, Treue und Gehorfam nächst Uns selbst zu erweisen, allezeit willig und bereit sein werden. Urkundlich unter Unserer eigenhändigen . und beigedrucktem Herzoglichen Insiegel. So geschehen, Ballenstedt, den 8. Oktober 1855. Alexander Carl, Herzog zu Anhalt. (L. S) von Schaetzell.“ Hessen. Mainz, 11. Oktober. Heute Morgen traf Se. Königliche Hoheit unser Großherzog hier ein, um Se. Königliche Hohelnt den Pi-inzen von Preußen zu begrüßen. Um 12 Uhr ver⸗ ließ derselbe unsere Stadt wieder. Se. Hoheit der Herzog von Nassau war gleichfalls zu demselben Zwecke hier anwesend und kehrte um 2 Ühr nach Biebrich zurück. (Mz. Journ.) Frankfurt, 11. Oktober. Se. Königliche Hoheit der Piinz⸗

Regent von Baden kam heute Morgen von Karlsruhe hier an

und setzte seine Reise nach Mainz sogleich weiter fort. (Fr. J.)

Württemberg. Stuttgart, 11. Oktober. Il jestäten der König und die Königin von Hannover sind hier ein— getroffen und vom Bahnhof aus ins Königliche Residenzschloß ge⸗ fahren. Ihre Königl. Hoheit die Frau Prinzessin von Sachsen-Weimar wurde gestern, Mittwoch Abend nach 11 Uhr, von einem gesunden Prinzen glücklich entbunden. (S. M.)

Baiern. München, 11. Oktober. der König heute wieder vollkommen wohl befindet, so hat die Auf— wartung der Mitglieder der Kammer der Abgeordneten die—⸗ sen Nachmittag im Thronsaale der Königlichen Residenz stattge⸗ funden. Ihre Majestäten ließen sich die einzelnen Abgeordneten durch die beiden Präsidenten der Kammer vorstellen. (N. C.)

Frankreich. Paris, 11. Oktober. Die offizielle Anzeige der Schwangerschaft der Kaiserin begleitet der „Moniteur“ mit folgenden Worten: „Frankreich wird mit so vieler Freude als Er— kenntlichkeit gegen die Vorsehung die Schwangerschaft der Kaiserin erfahren. Dies glückliche Ereigniß, welches dem Kaiser die einzige Befriedigung verspricht, die seinem häuslichen Glücke fehlte, ist eine neue Garantie für die Dauerhaftigkeit unserer Institutionen. Jeder⸗ mann wird Dankgebete zum Himmel senden, auf daß die Gesund— heit der Kaiserin erhalten und die Hoffnung des Landes verwirk— licht werde.“

Spanien. Nach Berichten aus Madrid vom H. Oktober waren bis Ende Septembers 12656 Besitzungen verkauft worden, die theils der Geistlichkeit gehörten, theils Nationalgüter waren. Der gesammte Aussetzpreis betrug 10 934,000 Realen; der Verkauf ergab aber 21,134,000 Realen, also fast das Doppelte.

Italien. Genua, 9. Oktober. Heute beginnt die Ein— schiffung des neuen Kontingents auf dem „Himalaja“; es beträgt im Ganzen 26,000 Mann.

Aus Cagliari, 10. Oktober, wird der „Correspondance Havas“ telegraphirt: „Die Legung des unterseeischen Telegra— phen zwischen hier und der afrikanischen Küste ist durch das Reißen des Kabeltaues unterbrochen worden. Das englische Schiff „Result“, welches mit jenem Geschäft beauftragt war, kehrt mit dem Kabeltau, welches vermuthlich erst in einer günstigeren Jahres— zeit wird gelegt werden können, nach England zurück.“

Rußland und Polen. St. Petersburg, 6. Oktober. Der „Russ. Invalide“ meldet heute, der Kaiser habe am 28sten zu Nikolajeff 144 bei der Vertheidigung von Sebastopol verwundete Marine⸗Offiziere sich vorstellen lassen und ihnen für ihre mannhafte Tapferkeit und Selbstverleugnung während der eilfmonatlichen Belagerung gedankt; ferner die Nikolaus-Admiralität sammt dazu gehörigen Fabriken, Werkstätten u. s. w. besichtigt. Am 29sten habe er in Nikolajeff mehrere Abtheilungen des Hospitals für die Landtruppen besichtigt.

11. Oktober. Fürst Gortschakoff meldet vom 9. Okto⸗ ber: Der Feind hat eine Bewegung von Eupatoria in der Rich⸗ tung von Perekop gemacht. Da er aber unserer Avantgarde nahe kam, ist er wieder in Eupatoria eingerückt.

Auf unserem linken Flügel haben sich 16 feindliche Bataillone von Kokulussa nach Janyssala begeben. Von den andern Punk⸗ ten der Krim nichts Neues.

12. Oktober. Bis zum 10ten Abends hat keine wesentliche Aenderung in der Aufstellung der feindlichen Flotten vor Ode ssa stattgefunden.

In einem an den französischen Marine -Minister gerichteten, vom 2. Oktober vor Nargen datirten Briefe stattet Eontre⸗ Admiral Penaud, Befehlshaber der französischen Ostseeflotte, über eine von der Korvette „dzAssas“ und den englischen Dampfern „Tartar“ und „Harrier“ im Bothnischen Meerbusen vorgenommene Expedition Bericht ab. Jene drei Schiffe nahmen alle vor Bjorne⸗ borg, einer kleinen Stadt am Finnischen Meerbusen, ankernden

Da sich Se. Majestät

russischen Fahrzeuge, elf an der Zahl, fort. Es befindet sich dar— unter ein kleiner Aviso Dampfer, welcher gegenwärtig zur Blokade verwandt wird. Acht andere, später in den Fjords entdeckte Schiffe wurden gleichfalls gekapert, was die Verluste, die der Handel des Feindes bei dieser Gelegenheit erlitten hat, auf 2500 Tonnen bringt. er Dampfer „Bulldog“, welcher Nargen am Abend des 9. Oktober verließ, ist in Danzig, den 12. Oktober, eingetroffen und meldet, daß nichts Mittheilenswerthes vorgefallen sei. Der Aufenthalt der Flotten ist noch immer derselbe. Sämmtliche Kano— nenböte sind nach England zurückgesegelt.

Aus Warschau vom 10. Oktober wird berichtet, daß der Fürst Statthalter, um bei der herrschenden Brodtheuerung den ärmeren Einwohnern zu Hülfe zu kommen, den Befehl ertheilt hat, täglich aus den Militair-Magazinen eine Quantität Mehl herzu— geben, woraus Brod gebacken und zu niedrigerem Preise, als die

für die Bäcker vorgeschriebene Taxe denselben feststellt, an die armen Volksklassen zu verkaufen.

(Pr. C.)

Paris, Freitag, 12. Oktober. (Tel. Dep. d. C. B.) Der heutige „Moniteur“ meldet, daß der Herzog und die Herzogin von

Ihre Ra- Brabant heute in Paris eintreffen werden.

Statistische Mittheilungen.

Die Betheiligung an den letzten Urwahlen im Regierungsbezirk Potsdam, ausschließlich der Stadt Berlin, stellt sich nach amtlichen Be— richten in der Art heraus, daß in der ersten Abtheilung von 5579 be—

rechtigten Urwählern 2098, in der zweiten von 13,145 Berechtigten 3475,

in der dritten von 86,878 Wählern 11,607, also von überhaupt 105,602 Wählern nur 17,180 an den Wahlen Theil genommen haben. Im ge⸗ nannten Regierungsbezirk waren, exkl. der Stadt Berlin, welche 9 Ab— geordnete zu wählen hatte, 18 Abgeordnete zu wählen. (Pr. C.)

Die Betheiligung an den letzten Urwahlen im gesammten Regierungsbezirk Düsseldorf stellt sich nach amtlichen Berichten in der Art heraus, daß in der ersten Abtheilung von 7057 berechtigten Urwählern 2337, in der zweiten von 22, 00! Berechtigten 3669, in der dritten von 148,717 Wählern 7350, also bon überhaupt 177,181 Wäh⸗ lern nur 13,356 an den Wahlen Theil genommen haben. Es find von den Urwählern des genannten Regierungsbezirks 3494 Wahlmänner ge⸗— wählt worden, welche ihrerseits 19 Abgeordnete zu wählen hatten. (Pr. P.)

Die Braunkohlen-⸗Förderung in Preußen hat im ver— gangenen Jahre gegen das Vorjahr wieder zugenommen, doch nicht in dem Umfange, wie dies bei der Gewinnung der Steinkohlen der Fall ist: die erstere stieg von 12,200,687 auf 12,566,852 Tonnen. Da die Steinkohle an Güte der Braunkohle voransteht, so ist es sehr natürlich, daß in den Gegenden Preußens, wo Steinkohlen billig zu beschaffen sind, die Nachfrage nach Braunkohle sich weniger lebhaft zeigt. In Schlesien und am Rhein, wo sich reichhaltige Steinkohlen-Lager befin— den, ist deshalb auch der Braunkohlenbau ein bei Weitem geringerer als in denjenigen Theilen der Monarchie, die sich fern von den Steinkohlen-Lagern befinden. Es sind als solche vorzugsweise die Provinzen Sachsen und Brandenburg zu nennen, da in den Provinzen Pommern und Preußen die englische Steinkohle zu Wasser leicht und billig zu beziehen ist, und in den dortigen großen Wäldern, gleichwie in der Provinz Posen, ein reiches Brennmaterial ge— boten ist. Auch ist in den Provinzen Pommern, Preußen und Posen die Gewerbthätigkeit nicht zu solchem Umfange entwickelt, daß eine große Nachfrage nach Braunkohlen zu erwarten stände. In Sachsen und Brandenburg ist Braunkohlen-Förderung viel beträchtlicher, als in den übrigen Theilen der Monarchie. In Sachsen sind allein 9, 427,535 Tonnen, im Bergamts-Bezirke Rüdersdorf 1,544,157 Tonnen Braunkohlen gefördert worden. Das frankfurter Geschwornen-Revier hat den größten Theil des zuletzt angegebenen Quantums geliefert und es wird daselbst voraussicht— lich die Production von Jahr zu Jahr steigen, da dieses Revier den ge— werbthätigsten Theil der Mark, insbesondere den Warthe-, Oder- und

Netze-Bruch mit zahlreichen Spiritusbrennereien und Fabrik-Anlagen in

sich schließt. Es wurden 844,801 Tonnen Braunkohlen gegen das Vorjahr 149,436 Tonnen mehr zum Werthe von 96,842 Rthlr. ge⸗ wonnen. Die Werke waren mit 491 Mann belegt, während im Jahre 1853 nur 407 Mann beschäftigt waren. Die eigentliche Zunahme in der preußischen Braunkohlen-Förderung im Vergleich zum Jahre 1853 zeigte sich im Bergamts-Bezirke Rüdersdorf, wo diese bon 1,224,956 auf das schon angegebene Quantum von 1,544,157 Tonnen stieg. In den übrigen Bergamts⸗-Bezirken ist die Förderung ungefähr auf dem— selben Standpunkte geblieben, jedenfalls der Unterschied in der Aus⸗ beute der beiden Jahre 1853 und 1854 nur unbedeutend. * den Bergamts⸗Bezirk Halberstadt betrug sie für die Jahre 1854 gegen 1853 3,376,425 gegen 3,522,573 Tonnen, für Lisleben 6, 051,110 gegen 5,908,087 Tonnen, für Düren 709,924 gegen 70,166 Tonnen, für Waldenburg 486,757 gegen 416,232 Tonnen, für Siegen 397, 144 gegen 421,277 Tonnen, für Tarnowitz 735 gegen 366 Tonnen. Die Anzahl der Braunkohlen⸗Bergwerke hat sich gegen das Vorjahr nicht verändert und betrug 384, wovon auf den Bergamts-Bezirk Eisleben 184, auf Rüdersdorf 71, auf Halberstadt 44, auf Düren 42 2c. kommen. Die Gesammtzahl der Arbeiter war von 8040 auf 81841 gestiegen, bon welchen das Bergamts-Bezirk Eisleben 3678, Halberstadt 1806, Nüdersdorf 1018 Mann beschäftigte. Der Werth der gewonnenen Braunkohlen auf den Halden ist auf 1,665,622 Rthlr. gegen das Vorjahr um 5,994 Rthlr. mehr berechnet. Hiervon fallen auf den

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Bergamts⸗Bezirk Eisleben Hiö469 Rthlr., auf., Halberstadt 631,824 Rthkr., auf Rüdersdorf 187,776 Rthlr., auf Düren 84,043 Rthlr. ꝛc. Den höchsten Werth hatte die Tonne Braunkohlen im Bergamts-Bezirke Halberstadt mit 5 Sgr. 7,3 Pf., den geringsten in den Bergamts— Bezirken Siegen und Tarnowitz mit 2 Sgr. 3,9 Pf, und 2 Sgr. 3.2 Pf.

(Pr. C.)

Gewerbe⸗ und Handels⸗Nachrichten.

ä Mar Ha Jr Kc. Berlin, den 13. Oktober.

Zu Lande: Weizen 4 Rthlr. 22 Sgr. 6 Ps., auch 4 Rrhle. 15 Sgr. Raggen 3 Rthlr. 22 Sgr. 6 Pf., auch 3 Rihir 8 Ser 9 Pf. Gæcsse Gerste 2 KRtkli. 13 Sgr. 9 Pf., auch 2 Rthlr. 10 Sgr. 8 Pf. Ilaler 1 kthlr. 22 Sgr. 6 Pf., auch 1 Rthlr. 16 Sgr. 3 Pf. Erbsen 3 Rthlr. 20 Sgr., auch 3 Rthlr. 5 Sgr.

La Eeß ß Rä, 12. Oktober. LeiBziz- Littaner 55 Br. lagdehurg- Leipziger 313 Br. 158 Br., 1567 C. Herlin Stettiuer 168 G. Cöln-Mindener —. ringer 110 Kr., 1107 G. PFriedrich-Wilhelms-Sordbahn —. Kieler 1253 Br. Anhalt-LDessauer Landesbank-Actien 140 G. zchweiger Bank- Aciien Litt. A. 126 Br.; B. 125 Br. Bank- Actien Lit. A. 113 Br., 11243 G.; B. 112 Br. Wiener Kank- noten 92 Br., 91g GC. Oesterreichische 5proz. Metalliques 673 Br., 66 G. 1854er Loose S873 Br. 1854er Nairional-Anleihe 714 Br., 71 6. breussische Prämien- Anleihe —. Eäzarmnzabzinhnk g, 12. Oktober, vSachmittags 2 Uhr 45 Minuten.

Schluss- Gourse: Preuss. 4ꝑproz. Staats- Anleihe 100 Br. Preuss. 35 pro. Prämien- Anleihe —. Oesterreichische 4 proz. Loose 101. 3proz. Spanier 293. Ikroa. Spanier 18. Englisch-russische 5proz. Anleihe —. Berlin HKamburt 113. Cäin- Mindener 164. Mecklen- hurger 64 G. Mag deburg- Wittenberge —. zertin-Hamburger 16te Priorität 1607. Cöln-Mindener 3te Priorität 92 Br. Disconto 53 pCt. Br. u. G. Course grösstenthzils höher bei mässigem Geschält.

Gerreide markt. Weizen unverändert. koggen ab Auswäris mehr beachtet. Oel, pro Oktober 36, pro Mai sö5r. Kaffee un- verändert.

London lang 13 ME. 24 Sh. not., 13 Mk. 3 Sh. bez., London kurz 13 Mk. 54 Sh. not., 13 Mk. 67 Si. bez. Amsterdam 36, 009. Wien S4.

Frama Fig . M., 12. Oktober, Nachmittags 1 Uhr 50 Minu- ten. Die Course der meisten Fonds, Aktien und Eisenbahn-Aktien waren ziemlich fest, das Geschäft von einiger Bedeutung.

Schluss- Course: Neueste preussische Anleihe 108. Kassenscheine 1053. Cöln-Mindener Eisenbahn-Actien Friedrich- Wilhelms Nordbahn 583. Ludwigshafen- Bexbach 158. Frankfurt- Hanau 89. Berliner Wechsel 10543. Hrꝛmburger Wechsel SS. Lon- doner Wechsel 1184. Pariser Wechsel 935. Amsterdamer Wech- sel 99. Wiener Wechsel 1058. Franksurter Bank- Antheile 1181. zpror. Spanier 31. 1proz. Spanier 1843. Kurhessischeé Loose 37.

hadische Loose 48537. 5proz. Metalliques 65. 43pros Metalliques 57. 1851er Loose 85. Oesterreich. National-Anlehen 69. Oesterreich. Bank Antheile 1116.

AMHnkatexdkæara, 12. Oktober, Nachmittags 4 Uhr. (Tel. Dep. d. C. B.) Lebhasftes Geschäst.

Schluss- Course: 5hroz. österreich. National- Anleihe 6745. 5proz. Meta liques Liti., B. 733. 5proz. Metalliques 63. 24 proz. Metalliques 32. 4pro. Spanier 195. Zpror. Spanier 3145. Ilolländische 1lnte- zgrale 633.

ö Getreidemarkt. Weinen 10 Rl h äoggen fest, ziemlich lebhaft. Raps, pro Herbst 104. Herbst 56.

Earis, 12. Oktober, Nachmittags 3 Uhr. (Tel. Dep. d. C. B.) ich Bekanntwerden der Bilan der Bank eröflsnete die 3proz. zu 64d, 25 und stieg, nachdem Consols von Mittags 12 hr 873 gemeldet waren, aut 64, 50. Verkäufe dtäckten den Cours auf 64, 35. Als Consols on Mittags 1 Uhr pCt. höher (873) eintrafen, stieg die proz. auf bl, 50 und schloss in träger Haltung zur Notiæ.

12 pers de 2115 G. Berlin - * nhaltische 1 * *

Lhij- AItona- Bra cn-=

Preussische

höher, lebhaftes Geschäst. Büböh, pro

Löban-

VFD eirnarscii.

Schluss- Course: 3proz. Rente 64, 40. proz. Rente 90, 25. 3proz. Spanier —. proz. Spanier —. Silberanleihe Sl.

Home om, 12. Obtober, Nachmittags 3 Uiir. (Tel. Dep. d. C. Z) Consols erölfneten 873 und stiegen im Laufe der Börse auf Notiz.

Consols 83. 1proz. Spanier 193. Mexikaner 2143. Sardinier 83. 5pror, Russen AM proz. Russen 86. .

Getreidemarkt fest, ohne Preisveränderung. Geringes Geschäft.

Liver mog, 12. Oktober. (TLel. Dep. d. C. B.) Baum wolle:

b000 Ballen Umsatz. Preise gegen gestern unverändert.

Königliche Schau spiele. Sonntag, 14. Oktober. Im Opernhause. (159ste Vorstellung): Ballanda, oder: Der Raub der Proserpina. Ballet in 4 Akten

und 9 Bilbern, vom Königlichen Balletmeister P. Taglioni. Musik

von P. Hertel. (Letztes Auftreten des Fräul. Marie Taglioni und des Herrn Carl Müller vor ihrem Urlaube.) Mittel-Preise.

Im Schauspielhause. (178ste Abonnements. Vorstellung): Hein⸗ rich der Vierte. (Erster Theil.) Schauspiel in 5 Abtheilungen, v. Shakespeare, nach A. W. Schlegel's Uebersetzung. Kleine Preise.

Montag, 15. Oktober. Im Opernhause. (160ste Vorstellung). Zur Feier des Allerhöchsten Geburtsfestes Sr. Majestät des Königs: Prolog, gesprochen von Herrn Hendrichs. Dann, neu einstudirt: Idomeneus, König von Creta. Große heroische Oper in 3 Akten nach Varesca bearbeitet von C. Niese. Musik von Mozart. Tanz vom Königlichen Balletmeister Hoguet. In Scene gesetzt vom Re— gisseur Stawinsky. .

Besetzung: Idomeneus, König von Creta, Hr. Pfister. Idamantes, sein Sohn, Fräul. Wagner. Electra, Tochter Aga⸗ memnons, Frau Köster. Ilia, Tochker des Priamus, Gefangene auf Creta, Frau Herrenburg-Tuczek. Arbaces, des Idomeneus Freund, Hr. Krüger. Oberpriester des Neptun, Hr. Radwaner. Cretenserinnen, Frau Bötticher, Fräul. Gey. Trojaner, Hr. Basse, Hr. Friese. Chöre von Trojanern und Cretensern. Ort der Hand— lung: In und bei Eydonia auf Creta, kurz nach Beendigung des trojanischen Krieges. Die neuen Decorationen im 2ten Akt: Der Hafen von Eydonia; im Zten Akt: Das Innere des Neptuntempels, sind vom K. Decorationsmaler Prof. C. Gropius. Mittel-Preise.

Ueber den größten Theil des ersten Ranges ist Allerhöchsten Ortes verfügt, übrigens die eingegangenen Meldungen um Billets, so weit es der Raum gestattet berücksichtigt worden.

Im Schauspielhause. (179ste Abonnements-Vorstellung.) Zur Feier des Allerhöchsten Geburtsfestes Sr. Majestät des Königs: Prolog, gesprochen von Hrn. v. Lavallade. Dann, neu einstudirt: Vor hundert Jahren. Sittengemälde in 4 Abtheilungen, von E. Raupach.

Besetzung: Fürst Leopold von Dessau, preußischer General- Feldmarschall und Chef eines in Halle stehenden Infanterie-Regi⸗ ments, Herr Rott. Joachim Lange, Doctor und Professor der Theologie, zur Zeit Prorektor Magnifikus der Universität daselbst, Herr Reger. Philippine, seine Nichte, Frau Formes. Seibold, Starke, Kandidaten der Theologie, Herr Eommentz, Herr Berndal. Ein Adjutant des Fürsten, Herr O. Bethge. Strumpf, Lange's Famulus, Herr A. Bethge. Wex, Pedell, Herr Gern. Sturm, Korporal, Herr Grua. Mortier, Soldat und Friseur, Herr Hiltl. Marie, Dienstmädchen bei Lange, Frau Hiltl. Stabs-, Subaltern— und Unter-Offiziere, Herr Bieberstein ꝛc. Der zweite Pedell, Herr Götz. Ein Kellner, Studenten, Soldaten ze. Das Stück spielt in und bei Halle im Jahre 1738. Kleine Preise.

Dienstag, 16. Oktober. Im Opernhause. (161ste Vorstellung.) Die Stumme von Portici, große Oper in 5 Abtheilungen, von E. Seribe. Musik von Auber. Ballets vom Königl. Balletmeister P. Taglioni. Mittel⸗Preise.

Im Schauspielhause. (180ste Abonnements-Vorstellung): Das Leben ein Traum. Schauspiel in 5 Abtheilungen, von Calderon nach West's Bearbeitung. Kleine Preise.

Der Billet-Verkauf zu den Dienstags-Vorstellungen beginnt Montag, den 15. Oktober.

*

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its! Ste cbrief.

Der Schneidergeselle August Teu scher aus Frankenstein steht wegen Urtunden-Verfälschung . Anklage. Die Verhandlung und Ent— , dieser Sache hat bis jetzt nicht er— . können, da -in Folge eines ertheilten J auf eine 2jährige Dauer uns lun gegenwärtiger Aufenthaltsort unbekannt A Es werden daher alle Militair⸗, Polizei⸗

und Herichtsbehbrden ergebenst erfucht, auf den Signalement. 1 Familien-Namen: Teuscher. 3) Geburts- und Aufent⸗

Teusch er ein wachsames Au i

—ᷣ ge zu haben, ihn

. Betretungsfalle festnehmen und mit allen

z. ihm sich vorfindenden Effekten, Geldern und apieren gegen Erstattung der Verpflegungs-⸗ lisch.

namen: Augu t.

und Transportkosten sicher an unsere Gefäng— niß⸗Inspection abliefern zu welcher von dem gegenwärtigen Aufenthaltsorte in ch. des Teuscher Kenntniß hat, wird aufgefor— Bart: im Entstehen. 13) Zähne gut. 14) Kinn: dert, hierbon unverzüglich der nächsten Polizei⸗= spitz. oder Gerichtsbehörde Anzeige zu machen. Schweidnitz, den 29. September 1855. Königliches Kreis-Gericht. Erste Abtheilung.

haltsort: Frankenstein. 5 Iren, Drei und zwanzig Jahr. 6)

tlich er Anzeiger.

Größe: 5 4“. 7) Haare: braun. 8) Stirn: 9) Augenbrauen: braun. 10) Augen:

Jeder, frei. J 11) Nase und Mund: gewöhnlich. 12)

grau.

lassen.

15) Gesichtsbildung: länglich. 16) Ge⸗ 17) Gestalt: schlank. 18)

sichts farbe: gesund. 19) Besondere Kennzeichen:

Sprache: deutsch. keine.

11592) Bekanntmachung.

Die bisher in einer Pachtung vereinigten 7 Vorwerke des Domainen⸗Amts Altkloster im Bomster Kreise, Regierungs-Bezirk Posen, sollen

2) Vor⸗

4) Religion: evange⸗