1834
Namen der Städte. Weizen. Roggen.
133 * 152 1362.
3m
102
105 101 * 10545 101 6 102 i. 1061
Magdeburg ..... Stendal ...... .... Halberstadt . . ..... Nordhausen ...... Mühlhausen . ..... C ud. .... Halle .. Torgau ....
9 9 2
1177. 116 * 1083. 1 20 ni.
Münster .... ...... Minden . ... . . . . ö Paderborn
Dortmund . ......
107* 11 114
1142 110 ** 101 117 117
111 * 114
108
117 * 106 9 1115
Elberfeld. .. .. . . . . Düsseldorf Crefeld ...... .
Malmedy ...... .. e Saarbrück. . . . . . . . Creuznach Simmern ...... .. Coblenz. . . . . . n . 14) Wetzlar .... ......
Durchschnitt s⸗ Preise der 13 preuß. Städte J posenschen Städte brandenb. Städte pommersch. Städte
31. Oktober angeordnet.
5
4 . 13 schlesischen Städte! ö sächsischen Starte . 14
west fälisch. Städte rheinischen Städte
. w w
Nichtamtliches.
Preußen. Bonn, 19. Oktober. Der Chef des Ministeriums für landwirthschaftliche Angelegenheiten, Herr Freiherr von Man— teuffel aus Berlin, und der Herr Freiherr von Kleist Retzow, Ober— Präsident der Rheinprovinz, sind heute Morgens hier angekommen. (Bonner Zeitung.)
Hamburg, 20. Oktober. Der Königlich preußische Ge— schäftsträger, Herr Geheime Legationsrath von Kamptz, hat dem Senate das Notificationsschreiben Sr. Majestät des Königs von Preußen über die Entbindung Ihrer Königlichen Hoheit der Frau Prinzessin Friedrich Karl von einer Prinzessin zugestellt. (H. B. H.)
Sachfen. Weimar, 19. Oktober. In dem auf heute in hiesiger Stadt anberaumten Termin zur Wahl der Wahlmänner für die Abgeordnetenwahl zum Landtage war in keinem der 32 Wahlbezirke die erforderliche Anzahl von Urwählern erschienen, so daß eine zweite Wahl vorgenommen werden muß. Dieselbe soll den 25. Oktober stattfinden. (Weim. 3.)
Frankfurt, 20. Oktober. Baron Brunnow, Gesandter Sr. Majestät des Kaisers von Rußland am hohen deutschen Bunde, ist hier angekommen und im russischen Hofe abgestiegen.
Baden. Heidelberg, 19. Oktober. Wie wir vernehmen, sind die Wahlen der Abgeordneten zur Zweiten Kammer auf den (Karlsr. Ztg.)
Großbritannien und Irland. London, 20. Oktober. In der Sitzung des geheimen Rathes, welche gestern zu Windsor stattfand, wurden die Parlaments-Ferien, deren Schluß zu Ende der letzten Session vorläufig auf den 23. Oktober festgesetzt war, bis zum 11. Dezember ausgedehnt. Der aus Portugal zurück— gekehrte ehemalige Gesandte Englands am Hofe von Lissabon, Sir Richard Pakenham hatte gestern eine Audienz bei der Königin. Der Gemeinderath der City von London hat mit 30 gegen 6 Stimmen beschlossen, das Parlament in einer Petition um Abschaffung des Abjurations-Eides zu ersuchen, in Folge dessen den Juden der Ein— tritt ins Parlament versagt ist.
Der Kriegsminister Lord Panmure hat an den General
Simpson folgenden Brief gerichtet:
„Sir! Ich habe die Ehre, Ihnen mitzutheilen, daß Ihre Majestät, um zu beweisen, wie sehr sie die von dem Heere bei der Einnahme Se⸗ bastopols geleisteten Dienste zu würdigen weiß, beschlossen hat, der die
Inschrift „Sebastopol“ tragenden Denkmünze eine Agraffe hinzuzufügen. Ihre Majestät hat ferner befohlen, daß alle die Kavallerie- und Infan⸗ terie⸗Regimenter, welche am Kriege Theil genommen haben, auf ihren
Fahnen und Standarten den Namen „Sebastopol“ tragen sollen. Ich habe ze.
Panm ure.“
Frankreich. Paris, 19. Oktober. Ein Dekret befreit die
fremden Schiffe, die aus den nördlichen Ländern von Europa Bau⸗
Angekommen: Der Chef des Ministeriums für die land— wirthschaftlichen Angelegenheiten
von Düsseldorf.
Abgereist: Se. Durchlaucht der General-Lieutenant und Chef des 23sten Landwehr -Regiments, Fürst Adolph zu Hohenlohe-Ingelfingen, nach Koschentin.
Se. Excellenz der Handels-Minister von der Heydt, nach ĩ Hunde aufgefordert, indem vom 1. Januar 1855 an auch im De—
partement der Seine eine Hundesteuer eingeführt werden wird.
Dirschau. ö Se. Excellenz der General der Infanterie und kommandirende
General des Aten Armee-Corps, von Grabow, und Se. Excellenz der General -Lieutenant und Kommandant von
Stettin, von Hagen, nach Stettin.
Se. Excellenz der General -Lieutenant und Commandeur der
16ten Division, von Gayl, nach Trier.
Se. Excellenz der General⸗-Lieutenant und Commandeur der 9gten Division, von Brandenstein, nach Glogau.
Se. Excellenz der Wirkliche Geheime Rath, Erb-Hofmeister in der Kurmark Brandenburg und Gesandter im Haag, Graf von König smarck, nach Plauen.
Se. Excellenz der Herzoglich anhalt-deßau⸗çöthensche Staats— Minister, von Plötz, nach Dresden.
Der General⸗Major und Commandeur der 2ten Kavallerie— Brigade, Küntz el, nach 6.
Der General⸗Major und Commandeur der 18ten Infanterie— Brigade, von Schon, nach Glogau.
Der General⸗Bau⸗Direktor Mellin nach Dirschau.
Berlin, 22. Oktober. Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: dem Commandeur des Garde -Artillerie⸗ Regiments, Sbersten von Roehl, die Erlaubniß zur Anlegung des ihm verliehenen Sterns zum Commandeur⸗-Kreuz des Groß⸗ herzoglich badenschen Ordens vom Zähringer Löwen zu ertheilen.
*
Freiherr von Manteuffel, geldes. —
holz-Ladungen im Betrage von drei Vierteln ihres Tonnengehaltes
nach algerischen Häfen bringen und mit Ladungen französischer oder algerischer Erzeugnisse wieder abfahren, von Erlegung des Tonnen— Ein anderes Dekret befreit das zum Bau von See— schiffen bestimmte Holz, Metall, Tauwerk z6. auf drei Jahre vom
Einfuhrzolle, wenn binnen einem Jahre die wirlliche Verwendung
zu gedachtem Zwecke nachgewiesen wird. — 20. Oltober. Vorgestern und gestern sind, wie der „Mo—
niteur“ anzeigt, zu Toulon vier Linienschiffe aus dem Schwarzen Meere und ein Linienschiff aus dem Piräus angelangt.
Der Seine-Präfelt hat die Hundebesitzer zur Anzeige ihrer
So viel man hört, soll auf die Hunde erster Klasse eine jährliche Taxe von 10 Fr. und auf die zweite Klasse eine Steuer von 9 Fr. gelegt werden. In einer Anzahl anderer Departements besteht schon seit dem 1. Januar eine Hundesteuer, die von 3 bis 8 Fi. wechselt, und in kurzer Zeit wird diese Taxe, welche eine bedeutende Einkommensquelle für die Departemental-Kassen abgeben wird, in allen Departements Frankreichs eingeführt werden.
Spanien. Die madrider Blätter vom 14. Oktober melden, daß endlich gegen 160 Deputirte in der Hauptstadt eingetroffen sind, um ihre Sitze in den Cortes einzunehmen. — Der Heraus— geber der (karlistischen) „Estrella“ ist wegen Veröffentlichung auf— rührerischer Artikel zu sechs Jahren Gefängniß verurtheilt und be— reits nach Zamora abgeführt worden, um dort seine Strafe zu überstehen.
Eine Depesche aus Madrid vom 18. Oktober lautet: „Die
Tarif-Junta hat beschlossen, für Steinkohlen die Befreiung von jedem Zolle, die Herahsetzung des Zolles auf Kupfer um die Hälfte, wund die freie Einfuhr von Wolle vorzuschlagen.“
Italien. Turin, 18. Oktober. Se. Majestät der König präsidirte bereits wieder im Ministerrathe.
Nach zuverlässigen Berichten der „Pr. C.“ aus Rom sind die zwischen dem päpstlichen Stuhle und der Kaiserlich russischen Regierung schwebenden Unterhandlungen wegen Ernennung mehrerer katholischen Bischöfe für das Königreich Polen einem beide Theile zufriedenstellenden Abschluß nahe. Die Mehrzahl der von Rußland vorgeschlagenen Kandidaten, darunter auch der für das
1835
Erzbisthum von Warschau aufgestellte Prälat, soll bereits die Zu⸗ stunmung des Papstes erlangt haben.
Türkei. Nachrichten aus der Krim vom 13. Oktober zufolge, welche der „Globe“ erhalten hat, waren die Vorposten der Ver— hündeten am 12ten bereits anf fünf Wegestunden von Baktschi— Serai vorgerückt. Die Russen zogen sich langsam zurück. Alles deutete jedoch darauf hin, daß Liprandi Vorbereitungen treffe, die Belbek-Linie zu vertheidigen und sich dabei auf Gortschakoff's Corps
stützen. zu leer, Marseille, 20. Oktober, wird telegraphirt: „Das am 1iten von KonstantinoFel abgegangene Paketboet „Caire, ist hier eingetroffen. Das „Journal de Constantinople“ veröffentlicht eine scharfe Warnung, die ihm wegen einer in der Nummer vom J. Oltober befindlichen Korrespondenz aus Kars ertheilt worden
ist. Diese Warnung, die zweite, welche das erwähnte Blatt erhal⸗
ten hat, bedroht dasselbe mit, Suspension für den Fall, daß es sich in Iiunft ähnliche Veröffentlichungen zu Schulden kommen ssen sollte.“
ff . zweite Depesche aus Marseille, 20. Oktober, meldet: „Den durch den „Caire“ überbrachten Nachrichten zufolge war der Convoi der entlassenen französischen Soldaten aus der Krim in Konstantinopel eingetroffen. Die unter Befehl des Generals Ba— zaine am 7. Oktober von Kamiesch nach Kinburn abgegangene
Von Sir E. Lyons ist kommen:
Vor der Dnieprmündung, 17. Oktober 1855. Die 3 Forts auf der Kinburn Landspitze mit über 70 Kanonen und 1360 Mann Besatzung unter General Kokouvitch haben heute kapitulirt. Vorgestern forcirte eine Flottille bon Kanonenbooten die Einfahrt in den Dniepr, und die alltirken Truppen landeten auf dem Landvorsprung füdlich von den Forts; so wurde den Besatzungen durch gleichzeitiges Zusammenwirken sowohl der Rückzug,; wie der Zuzug von Verstäͤrkungen abgeschnitten; und nachdem die Forts heute durch die Mörser, die Kanonenboote und franzbsische schwimmende Batterieen bombardirt und durch die Dampf⸗ Linienschiffe und Fregatten aus der Nähe (sie hatten nur 2 Fuß Wasser unter dem Kiel) mit Kanonen beschossen worden, sahen sie sich bald zur Uebergabe gezwungen. Der Verluste auf der Flotte sind fehr wenig, aber
folgende Depesche in London ange⸗
Eypedition war durch eine von dem General Spencer befehligte
englische Brigade verstärkt worden. General Hugh Rose, englischer
Kommissar im Lager des Marschalis Pelissier, begleitete die Eng länder; vier französische Divisionen kampirten auf den am Ufer des
Belbek gelegenen Höhen. Die mühseligen Wegebauten wurden ohne
Unterlaß betrieben.“ ö r Der pariser „Moniteur“ veröffentlicht einen Tagesbefehl des
Sebastopols betheiligten, von der Flotte detachirten Marine⸗Corps
den Paß von Otschakoff und liefen in den Dniepr ein.
der Feind zählt 45 Todte und 150 Verwundete. Ein Dampfgeschwader unter den Contre-Admiralen Stewart und Pellion liegt im Sniepr vor Anker und heherrscht den Zugang zu Nikolajeff und Cherson. Die Forts sind bon alliirten Truppen besetzt. Die Gefangenen werden unverzüglich nach Konstantinopel gesandt werden.“
Nachstehenden ausführlicheren Bericht über die Affaire von Kinburn enthält eine am 20. Oktober erschienen? Extra- Ausgabe des pariser „Moniteurs“:
„Kinburn, 17. Oktober. Am 14. Oktober Morgens, nachdem sich die heftigen Winde gelegt, welche die Operationen der Flotten seit dem Sten hinderten, verließen dieselben die Rhede von Odessa. Am Abende des nämlichen Tages warfen sie bor Kinburn ihre Anker aus. In der Nacht fuhren bier französische Kanonen-Schaluppen, die „Tirailleufe“, „Tridente“, „Meurtrière“ und „Mutine“, die der Contre-Admiral Pel⸗ lion unter dem Befehle des Schiffs-Lieutenants Allemand (vom „Cacoque“) abgesandt hatte, mit fünf englischen Kanonenbooten dur Am fol⸗
genden Tage (15. Oktober) bei Tagesanbruch wurden die Truppen unge⸗
ein an den Admiral Bruat gerichtetes Schreiben des Admirals
Lyons, in welchem Letzterer im Auftrage der englischen Admiralität
dem französischen Admiral und den unter dessen Befehle stehenden
Offizieren und Mannschaften für ihre seit Beginn des Feldzuges ö ö — Oe mn der . hatte, so beschäftigten wir uns, der Admiral Lyons und ich, mit der Ausführung des Schlachtplanes, den wir seit dem Tage vorher nach den.
fortwährend bewiesene herzliche Cooperation dankt. .
Auf dem englischen Kriegs-Ministerium ist folgende Depesche des Generals Simpson eingetroffen: . övs . „Seba stopol, 6. Oktober.
Mylord!
ging ich augenblicklich auf dieses Anfuchen ein und ertheilte der aus den Karabinieren, dem Aten und Iten leichten Dragoner-Regiment, dem 12ten Lancier-Regiment und einer Batterie der Königlichen reitenden Artillerie unter Hauptmann Thomas bestehenden und von dem Brigade⸗General Lord
6 . . Ka erie⸗Brigade den Befehl, sich zur ; * ; 835 George. Paget befehligten leichten, Kavallerie-Brigad . Schüsse, bon den Signalen des „Abiso“ rectificirt, waren bewunderungs⸗
Einschiffung' dorthin bereit zu halten. Ich hoffe, daß sich Transportschiffe
finden werden, um sie Anfangs nächster Woche hinzubringen. Ich habe
die Ehre, Ew. Herrlichkeit die Abschrift eines Berichts zu übersenden, den ich bon Oberst-Lieutenant Ready empfangen habe und der Nach richten über eine gegen ein Fort und gegen Gebäude auf der Insel Taman unternommenè Expedition enthält. Der Zweck derselben ward vollständig erreicht, und es gelang den Truppen, sich in den Besitz einer großen Quantität Brennholz und Baumaterial zu setzen.
Marschalls Peliffier, in welchem derselbe dem bei der Belagerung fähr 500 Metres südlich von dein Platze ausgeschifft, Am Nachmittag
eröffneten die Kanonenboote (Bombardes) das Feuer; sie wurden bei
. 3 w m , m Anbr der Nacht jedoch zum Unterbrechen ihres Feuers genöthi in fehr anerkennender Weise seine Glückwünsche darbringt, so wie un , , , , , ., a n ,
durch die Bewegung der See, die ihr Zielen unsicher machte. Der Tag bom 16. Oktober war wegen der Wendung des Windes nach Südost beinahe ganz für uns verloren. Die Truppen legten Verhaue an und machten Reconnaissancren nach dem Süden zu. Die Ka— nonenboote im Dniepr konnten allein den Platz beunruhigen. Nacht der Wind sich nach Norden gedreht
Sondirungen des Capitains Scott (vom „Spitfire“ und des Schiffs⸗
ö s ; ĩ z. Lieutenants Clous (bom „Brandon“ ), die von den Ingenieurs Hydro⸗— Da Marschall Pelissier mir gegenüber den Wunsch aus-⸗ » ö ö. 7 . . ? , .
gedrückt hatte , . , , . befehligte Kavallerie zu Eu- graphes , ö . unterstũtzt worden waren, ausgearbeitet hat⸗ patoria durch einen Theil der . Kavallerie verstärkt zu sehen, so ten. Um 9 Uhr 20 Minuten eröffneten die drei schwimmenden Batte—
rieen, die „Devastation“, die „Lave“ und die „Tonnante“, ihr Feuer.
Der Erfolg, den sie an diesem Tage hatten, entsprach allen Hoffnungen
Der Wall, den sie beschossen, erhielt sebr schnell und an Die französischen und engli— Ihre
des Kaisers. . mehreren Punkten praktikable Breschen. schen Bombarden eröffneten ihr Feuer um 9 Uhr 45 Minuten.
würdig gut gezielt. Ich schreibe ihnen einen großen Antheil an der schnellen Uebergabe des Platzes zu. Die fünf französischen Kanonenboot, „Fläche“, „Vitraille,!““ „Flamme,“ „Alarme“ und Grenade“, von sechs englischen Kanonenbooten unterstützt, nahmen ihre Posten fast zur näm⸗ lichen Zeit ein, wie die Bombarden. Ihre Schüsse trafen sehr vortheil⸗
haft von der Seite die Batterieen à Barbette, welche bon den schwim⸗
letzte Mal die Ehre hatte, an Sie zu schreiben, habe ich den General-
Lieutenant Vivian gesehen, und es gereicht mir zur Freude, Ew. Herr— licheit melden zu können, daß er meinen Entschluß, sein tingent zu Kertsch zu versammeln, vollständig billigt. Tausend Mann sind bereits daselbst angekommen, und es nichts verabsäumt, um sie für den Winter mit Nahrungsmitteln und Brennmaterial zu versehen. on Ge de in der vorigen Woche seine Vorposten bis auf die über Foti Sala auf⸗
steigenden Höhen am linken Ufer des Belbek vorgeschoben. Das Corps selbst steht auf einem Bergrücken, welcher sich von hier südwärts nach
Markul hinzieht. Die Hauptstellung des Heeres ist auf der Hochebene jwischen Aitodor und Markul; die Reserven sind zwischen dem Dorfe Urkusta und der Tinli-Brücke aufgestellt. Das Corps soll uoch weitere Verstärkungen erhalten, um in der nächsten Woche eine starke Terrain⸗
Rekognoseirung bon Foti Sala nach Whembasch am linken Katscha⸗Ufer
borzunehmen. Ich habe vergessen zu melden, daß General ⸗Lieutenant Markham sich durch Krankheit genöthigt gesehen hat, auf einige Mo— nate nach England zurückzukehren. Er ist am 29. September abgesegelt. Beiliegend folgt das Verzeichniß unserer Verluste. J. Sim pson. ,
Rußland und Polen. Die (ihrem Inhalt nach bereits mitgetheilte) Depesche des General-Adjutanten Fürsten Gort⸗ schakoff, vom 1. (13.) Oktober 8. Uhr Abends, lautet vollstän⸗ dig wie folgt:
„Heute früh verließ der Feind das Thal des oberen Belbek und alle seine Positionen diesseits des Gebirgskamms, welcher dieses Thal von dem Baidarthale trennt, und ging auf das Defils zurück, von unseren Schaaren gefolgt, mit denen er scharmuzirte. Dieser
ückzug war aller Wahrscheinlichkeit nach die Folge der Verstär⸗ kung unserer Avantgarde zwischen der Katscha und dem Belbek, und des Vorrückens unserer Truppen auf Gawry und Albat. Auf der Nordselte von Sebastopol und den übrigen Punkten der krimschen Halbinsel ist nichts Neues vorgefallen.“
Seit ich das menden Batterieen beschossen wurden,
Einige wird
Das Corps des General de Salles hat in einer
Sobald das Feuer des Platzes an Lebhaftigkeit abnahm, stellten sich unsere Kanonenboote auf Befehl des Capitains der „Grenade“, Herrn Jauréquiberry, auf gleicher Linie schwimmenden Batterieen auf. Die englischen Kanonen⸗ boote führten die nämliche Bewegung aus. — Präeise 12 Uhr setzten sich die von den Fregatten, Korvetten; und Avisos ge⸗ folgten Linienschiffe in Bewegung. Die Linienschiffe formirten sich Linie und warfen, 1600 Metres von den Forts ent⸗ fernt und bei 265 Fuß Wasser, ihre Anker aus. Im nämlichen Augenblicke fuhren sechs englische Fregatten unter dem Befehle des Contre⸗ Admirals Stewart, und drei französische Fregatten (Asmodse /, Ca⸗ cique“ und „Sané“), unter dem Befehle des Contre⸗Admirals Pellion, in den Paß von Otschakoff ein, um die Forts von Kinburn im Rücken anzugreifen. Das englische Linienschiff „Hannibal“ fuhr bis in die Mitte dieses Passes. Die Generale Bazaine und Spencer ließen ihre Tirailleurs und ihre Feldgeschütze bis auf ungefähr 400 Metres von dem Platze borrücken. Diefe kühnen Manbber und die Linie der nenn franzofischen und englischen Linienschiffe, mit ihrer ganzen Artillerie gegen den Platz donnernd, hatten eine entscheidende Wirkung. Um 1. Uhr 35 Minuten, als wir bemerkten, daß das Fort von Kinburn sein Feuer eingestellt hatte, obgleich die Nordwerke sich ihrer Mörser noch bedienten, 16 der Admiral Lyons und ich der Anfsicht, daß man den Muth dieser Überaus tapferen Leute, die wir bekämpften, achten müßte. Wir gaben daher das Signal zum Einstellen des Feuers, pflanzten die weiße Fahne auf und sandten eine englische und eine französische Schaluppe ans Ufer. — Die Forts nahmen die ihnen angebotene Capitulation an. Die Garnison rer lic mit kriegerischen Ehren den Platz und gab sich ge⸗ fangen. Unsere Truppen haben alle russischen Werke besetzt. Die Capi⸗ tulation stipulirte, daß der Platz uns in dem gegenwärtigen Zustande übergeben würde. Wir nahmen daher hon den Mundvorräthen und der Munitlon des Feindes Besitz. Der Admiral Lyons und ich sandten Wundaäͤrzte der beiden Flotten ab, um die russischen Verwundeten, 80 an der Zahl, zu behandeln. Die Zahl der Gefangenen beträgt zwölf⸗ bis funfzehn Hundert. Wir weiden uns sofort mit der Errichtung „ines sollden Etablissements beschäftigen.! ( Dieser - Bericht traͤgt merk⸗