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[st745) Gefundener Leichnam. .
Am 23. Oktober d. J. ist im Thiergarten in der Nähe des Neuen Sees in einem Gesträuch an einem Baum eine unbekannte Mannsperson erhängt gefunden worden. Das Ableben konnte erst kürz zuvor, nach den Zeichen der Verwe⸗ sung, erfolgt sein.
Ber Verstorbene ist von kräftigem Körperbau, git wohl genährt, mag sich in einem Alter von 306 bis 46 Jahren befunden haben und unge⸗ faͤhr 5 Fuß groß. Die Haare sind dunkelblond, Augen grau, Zaͤhne vollständig mit Ausnahme eines Backzahns, der oben fehlt. Der Bart ist schwarz und zwar trug Verstorbener Backenbart, Kinn- und Schnurrbart rasirt, Nase ist kurz und stumpf und die Gesichtsform voll und stark. Bekleidet war der Körper mit 1) einem braunen Tuchoberrock mit schwarzem Kamelott gefüttert, 2) einem Paar grün und schwarz gestreiften Bukskinhosen mit grauen Gummi⸗Tragebändern, 3) einer bunten ausgebleichten Sommerweste, 4) einem weiß leinenen Hemde, gez. C. R. 10., 5) einer Unterziehjacke von Gesundheits⸗Flanell, 6) einem weißen Chemisett, 7) einem Paar Halbstiefeln, 8) einem Paar grauen wollenen Strümpfen, sehr gestopft, 9) einer grauen. Plüsch⸗ Mütze. Außerdem wurden bei der Leiche ge⸗ funden: 10 ein schwarz seidenes Halstuch, 11) ein buntes Taschentuch von Leinenzeug, roth und weiß karirt mit rothem Rande, 12) ein Portemonnaie, worin ein altes 2 Groschenstück in der rechten Hosentasche, 13) zwei Taschen⸗ messer, das eine mit Hornschaale, das andere mit einer Schaale von Perlemnutter, woran ein Pfropfenzieher, 14) eine Stahlbrille, 15) eine Schnupftabaksdose von schwärzem Holze und einem Bilde, 16) ein Kamm in einem schwarzen Hornfutteral, 17) eine kleine Haarbürste in Holz. Alle, welche den Verstorbenen gekannt oder über dessen Ableben Aufschluß geben können, werden hierdurch aufgefordert, entweder sofort schriftlich oder mündlich dem unterzeichneten Gericht An—⸗ zeige zu machen, oder sich zu ihrer kostenfreien Vernehmung in dem auf den 17. Rovember d. J., Vormittags
10 Uhr,
an Gerichtsstelle anberaumten Termine zu ge⸗ stellen.
Charlottenburg, den 27. Oktober 1855.
Königliche Kreisgerichts-Kommission.
11710) Bekanntmachung.
Es sollen:
J. das zum Königlichen Domainen-Amte Brüs— sow⸗-Löcknitz in der Uckermark gehörige,
3 Meilen von Prenzlau,
4 Meilen von Stettin,
2 Meilen von Pasewalk und 15 Meilen von Berlin entfernte, we— nige Meilen von der Berlin-Stettiner Eisen⸗ bahn und den nach Berlin führenden Chaus— seen entlegene Vorwerk Caselow mit der bemselben beigelegten, früher zum Vorwerke Löcknitz gehörig gewesenen, sog. Grimmschen ö nebst der fiskalischen Scheune zu
nitz;
II. die Befugniß zum Betriebe der Brennerei in dem bisher dazu benutzten Gebäude zu Caselow, so weit dasselbe dem Königlichen en gehört;
III. bie fiskalische Fischerei und Rohrnutzung in folgenden zum bormaligen Amte Löcknitz gehbrigen Gewässern, nämlich in:
1) dem Löcknitz: See (großen und kleinen See) und der Randow, so weit in letz⸗ terer dem ehemaligen Vorwerke Löcknitz die Fischerei zugestanden;
2) dem , und
3 dem großen und kleinen Kutzowsee; nebst dem fiskalischen Fischerhause zu Löcknitz mit 67 IRth. Baustelle und Garten mit 4 Morgen 22 IRuthen Woöͤrde in der bei der früheren Par⸗ zellirung des Vorwerks Löcknitz gebil⸗ deten, dem Fiskus verbliebenen Parzelle Nr. 29 inf dem fiskalischen halben Familienhause zu Löcknitz belegen, fer⸗ ner mit den dem Königlichen Do⸗ mainen⸗Fiskus bei der Theilung der sogenannten Bürgerkoppel zu Löcknitz
zugefallenen 5 Morgen 9 UMRuthen
1885 Oeffentlicher Anzeiger.
dieses Grundstuücks und mit dem Hü⸗ ;
tungsrande am Löcknitz- See von 22
Morgen 40 MRuthen, so wie 1V. das fiskalische hasbe Familienhaus zu böck=
nitz mit 123 MRuthen Gartenland;
zusammen von Trinitatis oder den 1. Juni bis Johannis 1856 und von da an auf Achtzehn Fach einander folgende Jahre bis Johanni 874 im Wege der Lücitation anderweit verpachtet werden.
Das sub J. aufgeführte Vorwerk Caselow nebst der Grimmschen Wiese enthält an nutz— baren Grundstücken
Acker ... .. 1413 Morgen 49 MRuthen, Wöhrden. 15 ö 111 ⸗ Wiesen . . 311 ö 170 . Hütung .. 67 ö 63 2 Gärten .. 5 ( 118 ö
Zusammen — 1813 Morgen 151 Ruthen,
Das Pachtgelder-Minimum für sämmtliche Pachtstücke ist außer den jährlich 80 Thlr. be⸗ tragenden Zinsen von dem durch den Kaufpreis für das Königliche Saat- und Bestellungs-In— bentarium gebildeten baaren Geld-⸗Inventarium auf 4696 Thlr. 4 Sgr. 5 Pf., inkl. 1560 Thlr. in Gold, festgestellt.
Jeder Pachtbewerber hat ein disponibles Ver— mögen von mindestens Achtzehn Tausend Thalern nachzuweisen.
Die speziellen und allgemeinen Verpachtungs⸗ Bedingungen, die Regeln der Keitation, die Vorwerkskarte, das Vermessungs-Register und das Gebäude-Inventarium können vom 29sten d. Mts. an täglich in den Dienststunden, mit Ausnahme der Sonntage, in der Domainen— Registratur der unterzeichneten Abtheilung ein— gesehen werden.
Der zeitige Pächter, Oberamtmann Schüne⸗— mann zu Cäselow, ist von uns veranlaßt, die oben bezeichneten Pachtgegenstände den Pacht⸗ bewerbern vorzeigen zu lassen, auch die ihnen in Bezug auf die örtlichen Vexhältnisse wün— schenswerthe Auskunft zu ertheilen.
Zur Licitation haben wir einen Termin auf den 24. November d. J., Vormittags 11 Uhr, vor dem Departements-Rath, Ge⸗ heimen Kegierungs-Rathe Bertram, in dem Sitzungs-Zimmer der unterzeichneten Regie— rungs⸗Abtheilung anberaumt.
Pachtliebhaber werden zu demselben mit dem Bemerken eingeladen, daß auf. Verlangen unsre Domainen-Registratur Abschrift der spe— ziellen Pachtbedingungen und der Regeln der Licitation gegen Erstattung der Kosten an Ko— . und Postgebühren verabfolgen lassen wird.
Potsdam, den 18. Oktober 1855.
Königliche Regierung. Abtheilung für die Verwaltung der direkten Steuern, Domainen und Forsten.
1599 Bekanntmachung. Verpachtung der Königlichen Domaine Hillersleben.
Die im Kreise Neuhaldensleben 1 Meile von Neuhaldensleben und 3 Meilen von Magdeburg belegene Königliche Domaine Hillersleben mit der Schäferei Paxförde nebst der dazu gehörigen
ischerei in der Ohre und in zwei Teichen bei
axförde, soll auf 18 Jahre von Johannis 1856 bis dahin 1874 im Wege des f nn. Ausgebots anderweit verpachtet werden.
Das Areal besteht aus
1) 1249 Morgen 250 Ruthen Acker,
. 87 Gärten, a . 11 ö Wiesen, , 157 ö Anger,
— 112 Unland.
Von diesem Areal werden jedoch 22 Morgen 135 ARth. Anger und 4 Mrg. 105 (MWth. Acker bei Paxfoͤrde, welche an die Königliche Forstverwaltung übergehen, von der Verpach⸗ tung ausgeschlossen.
Bas dem Ausgebote zum Grunde zu legende Pachtgelder⸗Minimum beträgt 3200 Thlr. ein⸗ schließlich 5 in Golde.
Zur Uebernahme der Pachtung ist ein dis⸗ en g Vermögen von 18,000 Thlr. erfor— erlich.
Die Pachtcaution ist auf 1200 Thlr. Cour.
festgesetzt.
Den Lizitations-Termin haben wir auf den 3. Dezember d. J., Vormittags 11 Uhr,
in unserem Sessionszimmer anberaumt und la— den zu demselben Pachtbewerber mit dem Be— merken hierdurch ein, daß sich dieselben vor der Lizitation über ihre landwirthschaftliche Qualifi— cation, so wie über den eigenthümlichen Besitz des obengedachten Vermögens vollständig aus— zuweisen haben.
Die Verpachtungs-Bedingungen und die Re— geln der Lizitation können mit Ausschluß der Sonntage täglich in unserer Domainen⸗Registra⸗ tur J. während der Dienststunden, so wie bei dem jetzigen Pächter, Oberamtmann Wiegrebe zu Hillersleben, eingesehen werden. Auch sind wir bereit, auf Verlangen Abschriften des Ent— wurfs zum Pacht-Kontrakt, so wie die gedruck— ten allgemeinen Verpachtungs-Bedingungen gegen Erstattung der Kopialien resp. der Druck— kosten zu ertheilen.
Die Karte von der Amts-Feldmark liegt zur gr auf der Domaine Hillersleben zur Einsicht offen.
Magdeburg, den 14. September 1855.
Königliche Regierung. Abtheilung für die Verwaltung der direkten Steuern, Domainen und Forsten.
8927 Subhastations⸗Patent. Das in Wittenberg ub Nr. 164 des Brand— katasters in der Mittelgasse belegene, sub Nr. 147 Vol. 1V. des Hypothekenbuchs von Wittenberg eingetragene brauberechtigte Wohn⸗ haus des Tischlermeisters Karl Ludwig Julius Seyffert hier, mit Seitengebäuden, Hofraum
und Garten, abgeschätzt auf
6647 Thlr. 15 Sgr. laut gerichtlicher, in unserer Registratur nebst Hypokthekenschein einzusehenden Taxe, soll am 20. Dezember 1855, Vormittags 1 nh an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden. Hierzu werden zugleich alle unbekannten Real— prätendenten bei Vermeidung der Präclusion, ebenso die Erben der am 31. März 1845 zu Wittenberg verstorbenen verwittweten Frau Land— gerichts-Secretair Seyffert, Wilhelmine Auguste geb. Sichler, vorgeladen. Wittenberg, den 14. Mai 1855. Königl. Kreisgericht. J. Abtheilung.
11416 .
Dem Kutscher Friedrich Christian Carl Ro— senberg hierselbst ist angeblich im Monat Fe⸗ bruar d. J. das ihm zugehörige, auf den Namen „Kutscher Carl Rosenberg“ lautende, im Sep— tember 1854 bei der hiesigen Sparkasse angelegte Quittungsbuch Conto⸗Rr. 25,926 im Betrage von 30 Thlr. 4 Sgr. 2 Pf. entwendet worden.
Auf den Antrag desselben wird daher ein Jeder, welche an das vorbezeichnete Sparkassen⸗ buch irgend ein Anrecht zu haben vermeint, hierdurch aufgefordert, sich bei dem Gerichte, und zwar spaätestens in dem auf
den 8. Dezember d. J., Vormittags
11MUhr,
bor dem Königlichen Stadtgerichts-Rath Herrn Hermanni, im hiesigen Stadtgerichts-Gebäude, immer Rr. 21, anberaumten Termine zu mel— den und sein Recht näher nachzuweisen, widri— genfalls das Buch für erloschen erklärt und dem Verlierer ein neues an dessen Stelle aus— gefertigt werden soll.
Den auswärtigen Interessenten werden die hiesigen Rechts-Anwälte Goldbeck, Justizrath Hülsen und Regierungsrath Klebs in Vorschlag gebracht. .
Berlin, den 13. September 1855. Königliches Stadtgericht, Abtheilung für Eivilsachen, Deputation für Kredit- ꝛc. und Nachlaßsachen.
1744 Pro clama.
In dem Nachkasse des zu Frankfurt a. d. O. am II. Januar 18546 verstorbenen Regierung Secretairs a. D. Friedrich Wilhelm Weise ist der Rentenbrief der Rentenbank für die Pro— vinz Brandenburg Littr. A. Nr. 10590 über 1009 Thlr. vermißt worden. Auf den n f. .
ma
Kurators der oben bezeichneten Nachla
wird daher ein Jeder, der an diesen Renten⸗ brief ein Anrecht zu haben vermeint, aufgefor⸗ dert, . binnen Jahresfrist und spätestens in dem au
den 13. Dezember 1856, Vormittags
11Uhr,
por dem Königlichen Stadtgerichtsrath Herrn Hermanni im hiesigen Königlichen Stadtgerichts⸗ Gebäude Zimmer Nr. 21 anberaumten Termine u melden, um sein Recht nachzuweisen, widri⸗ genfalls der oben bezeichnete Rentenbrief für er— loschen erklärt und dem Verlierer ein neuer an dessen Stelle ausgefertigt werden wird.
Den auswärtigen Interessenten werden die hiesigen Rechtsanwälte Justizräthe Kremnitz, Marchand und Naudé in Vorschlag gebracht.
Berlin, den 20. September 1855.
Königliches Stadtgericht.
Abtheilung für Cibilsachen. Deputation für
Kredit- ꝛ2c. und Nachlaßsachen.
i683] Konkurs-Eröffnung. Königliches Kreisgericht zu Grünberg. Erste Abtheilung,
den 12. Oktober 1855, Vormittag 114 Uhr.
Ueber das Vermögen des Kaufmanns Franz Weiner zu Grünberg ist der kaufmännische Konkurs eröffnet, und der Tag der Zahlungs⸗ einstellung auf den 11. Oktober c., Mittags 12 Uhr, festgesetzt worden.
Zum einstweiligen Verwalter der Masse ist der Justizrath Rödenbeck zu Grünberg bestellt. Die Gläubiger des Gemeinschuldners werden aufgefordert, in dem auf den 26. Oktober c., Vormittags 11 Uhr, vor dem Kommissar Herrn Kreisgerichtsrath Rosenstiel im In— quisitoriatsgebäude hierselbst anberaumten Ter⸗ min ihre Erklärungen und Vorschläge lüber die Beibehaltung dieses Verwalters oder die Be— stellung eines anderen einstweiligen Verwalters abzugeben.
Allen, welche von dem Gemeinschuldner etwas an Geld, Papieren, oder anderen Sachen in Besitz oder Gewahrsam haben, oder welche ihm etwas verschulden, wird aufgegeben, nichts an denselben zu verabfolgen oder zu zahlen, viel— mehr von dem Besitz der Gegenstände bis zum 1. Dezember einschließlich, dem Gericht oder dem Verwalter der Masse Anzeige zu machen und Alles, mit Vorbehalt ihrer etwanigen Rechte, ebendahin zur Konkursmasse abzuliefern, Pfand— Inhaber und andere mit denselben gleichberech⸗ gte Gläubiger des Gemeinschuldners haben bon den in ihrem Besitz befindlichen Pfand— stücken nur Anzeige zu machen.
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58 2
n . . Königliche Saarbrücker Eisenbahn.
Die Lieferung folgender für die Königliche Saarbrücker Eisenbahn pro 1856 erforderlichen
Schreibmaterialien, cirea:
8 Rieß Briefpapier,
6 Rieß Velin⸗Berichtpapier,
30 Rieß fein Mundirpapier,
40 Rieß ordinair Mundirpapier,
30 Rieß fein Conceptpapier,
40 Rieß ordinair Conceptpapier,
5 Rieß blau Packpapier,
50 Quart schwarze Dinte, soll im Wege der Submission an den Mindest— fordernden dergeben werden.
Die Lieferungs-Bedingungen können in un⸗ serm Central-Büreau eingesehen, auch gegen Entrichtung der Kopialien mitgetheilt werden.
Lieferungslustige wollen ihre Offerten ver— schlosen mit der Aufschrift:
„Submission auf Lieferung von Schreib—
materialien pro 1856“ unter Anschluß der gehörig bezeichneten Proben und eines mit der Unterschrift versehenen Exem⸗ plars der Bedingungen, spätestens bis zum 28. Nobembere?, Morgens 11 Uhr, franco bei uns einreichen, wo dieselben in Gegenwart der erschienenen Submittenten eröffnet werden sollen.
Saarbrücken, den 16. Oktober 1855.
stönigliche Direction der Saarbrücker Eisenbahn.?
JI
18387 Die Berlinische Lebens-Versicherungs-Gesellschaft
zählte am Schlusse des vorigen Monats zu ihren Mitgliedern
7908 Personen, welche mit einm Kapitale von 9, 325,0 00 Thalern
versichert waren. ; Dieselbe hat auch an solchen Orten, in denen epidemische Krankheiten z B
Cholera, herrschten, ihre Geschäfte unverändert fortgesetzt und einen bedeutenden Zuwachs von 3 ern r,, n, ; sch gen
Sie stellt ihren Interessenten, bei den ver iedensten Versicherungs⸗Arte illi ami und uberlaßt ihnen 3 Wahl zwischen solchen, die am . . ,, n und solchen, die bon Anfang an berhältnißmäßig niedriger sind.
Diefelben können außerdem entweder in gleichmäßigen oder in ste igen den oder fal— lenden jahrlichen, halb- oder bierteljährlichen Raten gezahlt werden und gewähren nach ihrer
Berechnung den Vortheil, daß z. B. bei den Sparkassen⸗Versicherungen das Ka⸗ pital nach Ablauf der bestimmten Zeit vom Versicherten selbst, wenn dieser dagegen früher sterben sollte, von den Besitzern der Police sofort erhoben werden kann.
Die Gesellschaft versichert ferner Renten und Kapitalien nach den verschiedenen
in dem betreffenden Geschäftsplan mitgetheilten Tabellen und unter den mannigfaltigsten bon den Versichernden beantragten Modificationen.
Geschäfts-Programme werden stets in unserm Büreau, Spandauerbrücke Nr. 8, so wie bei unseren Agenten ;
in Berlin bei Herrn Hugo Löwenberg, Neue Friedrich sstraße Nr. 40, J „ Wilh. Raetz, Alte Schönhauserstraße Nr. 23,
ö CG. J. 8 o ff st hlt, Raiserstta ße Nr. 19) unentgeltlich verabfolgt.
Berlin, den 19. Oktober 1855.
Direction der Berlinischen Lebens-Versicherungs-Gesellschaft.
1737 Von einem Wohledlen Rathe der Kaiser⸗ lichen Stadt Pernau werden alle Diejenigen, welche wider das, am 15. Nobember d. J. zur gewöhnlichen Sessionszeit allhier zu berlesende offen eingelieferte Testament des weil. Herrn belgischen Konsuls und vor⸗ maligen Direktors und Theilhabers der
tät! Gödirt a l Ladung.
Die Inhaber der vierprozentigen Neuen Schlefischen Pfandbriefe: Serie 1IV. No. 1046 à 100 Thlr. und Serie V. No. 221 à 50 Thlr. werden nach §. 28 Regulatios vom 11. Mai 1849 (G. S. S. 183) aufgefordert, mit ihren Tuchfabrik zu Zintenhof, Carl Röthgen Ansprüchen daran bis zum Zinstermin Johannis protestiren oder ihre Rechte als Erben 1856, spätestens in dem am 1. August 1856, „oder Gläubiger wahrnehmen wollen, des⸗ Vormittags 11 Uhr, anberaumten Termine S mittelst aufgefordert, sich mit solchen ihren ö ,, , ö n. I Protestationen und AÄnsprüchen innerhalb raße Nr. ich zu melden, widrigenfa J der Frist sie mit allen aus diesen f refer her nn. ,, ,, ö. leitenden Ansprüchen werden präkludirt, die ] Person ober durch gehörig legitimirte Be⸗ Pfandbriefe selbst durch richterlichen Spruch vollmächtigte allhler beim Rathe anzugeben werden amortisirt, und dem Aufgebots⸗-E tra⸗ und selbige in Erweis zu stellen ö. der henten, Nachtwächter Gottfried Thum dier Verwarnung, daß nach Ablauf dieser prä⸗ an Stelle derselben neue Exemplare oder, insoweit eine Kündigung stattgefunden, die Valuten werden ausgereicht werden.
klusivischen Frist Niemand weiter gehört, noch admittirt, sondern ipso facto prär— kludirt werden soll. Wonach sich zu achten.
Extradit. Pernau, Rathhaus, den 5. Ok⸗ tober 1855.
Im Namen und von wegen des Raths
der Stadt Pernau. Der Justiz-Bürgermei ster.
Breslau, am 10. Oktober 1855.
Schlesische General-Landschafts-Direction. (L. S.)
1742
. Französische Nordbahn. Direkte Fahrt zwischen Köln und Paris über Namur, Charleroi und St. Quentin.
Die Eröffnung dieser Bahn für den direkten Reise⸗Verkehr ist am 21. Oktober 1855 erfolgt. Die Abfahrts- und Ankunftsstunden sind folgende: 9 15 Morgens, Expreszug J. Klasse in Paris 19 25 Abends, 11 45 Vormittags, gewöhnlicher Zug J. u. II. Klasse . 5 20 Morgens, 11 365 Abends, Schmellzug J. Klasse bis Lüttich, J. u. II. Klasse bis Paris n. 3 10 Nachmittags.
Von Paris 9 — Morgens, Expreßzug J. Klasse in Köln 10 — Abends, 15 — Mittags, gewöhnlicher Zug j. u. II. Klasse ; von Verdbiers ab nur J. Klasse . 5 Morgens, 9 50 Ahends, J. u. II. Klasse J 3 — Nachmittags.
Direkte Fahrpreise ö. zwischen Köln und Paris J. Klasse 15 Thlr. 27 Sgr. (I. Klasse 1 Thlr. 26 Sgr.
Direkte Fahrbillete können außer zu Köln auf der Rheinischen Eisenbahn⸗-Station ebenfalls zu Deutz auf der Köln-Mindener Eisenbahn-Station bei Ankunft der korrespondirenden Züge gelöst werden, und wird daselbst auch das Gepäck der Neisenden, welche mit der Rheinischen Bahn weiter gehen wollen, abgefertigt und in Empfang genommen; ( .
Ebenso können für Personen, welche auf der Köln⸗Mindener Eisenbahn weiter reisen wollen, bei Ankunft der korrespondirenden Züge auf der Rheinischen Station zu Köln Fahrbillete geloöst und die Gepäckstücke zur Abfertigung übergeben werden. . .
Folgende sind die nunmehrigen Preise auf direkte Fahrbillete nach Paris bei Befahrung der Strecke über Namur und St. Quentin: 1 . , . . 5 von Berlin I. Klasse 37 Thlr. 11 Sgr., II. Klasse o6 Thlr. 5 Sgr., mixter Preis 30 Thlr. 6 Sgr.
f Leipzig t , 35 nr 16 / — 35 n ö. 29 9 ( t „Dresden n 39 13 J / 27 n, 17 21 . 31 . (Unter Mixte⸗Preise werden die der II. Klasse im Norddeutschen Verbande bis Deutz, und
der J. Klasse bon Köln bis Paris verstanden.)
Von Köln
f 7