1910
Theil der alten Gebühr tarifirt, während einige ganz frei von 86 zöllen find. Autzerdem trat eine theilweise Befreiung von den Wasser⸗ zöllen auf dem Rhein und seinen Nebenflüssen, so weit diese Preußen, Batern, Hessen⸗Darmstadt und Württemberg. berühren, mit der Zoll⸗ Einigung dom Jahre 1834 insofern ein, als diese Staaten wechselseitig die Verfendungsn und Bezuͤge ihrer Gebiete an Gütern, die nicht zu den notorisch ausländischen Erzeugniffen gehbren, von den sonst. bei ihnen erhobenen Flußahgaben . Indessen ist durch diese Bestinmungen nur für (inen Theil des Gütertraüsports gesorgt, während bei zahl⸗ reichen und sehr wichtigen Gegenständen die Schifffahrt noch andauernd die Lasten der vollen Abggben⸗-Gebühr zu tragen hat. (Pr. C))
Die brafilianische Regierung fährt fort, für die Anlage von Eisen⸗
bahnen thätig zu sein und scheint bereit, solchen Unternehmungen, wenn
Meratiiques 65. 1182. Augsburg, 1133. Haniburg 83. Paris 132.
fie von Privaten in das Leben gerufen werden, große Zugestãnd nisse zu machen. So hat sie, um die Herstellung der Linie von Bahia und Per⸗ nambuco nach dem Flusse S. Franeisco zu sichern, gegen englische Agenten sich schon zur Uebernghme einer Garantie bon 7 pet. Zinsen bereit erklärt und dabei nur zur Bebingung gemacht, daß die Bahnen selbst, wie die Betriebsmittel nach der besten. Methode und aus vorzüglich gutem Material hergestellt werden. Die Agenten sind, nach Abschluß eines förmlichen Kontraktes, bereits nach England abgegangen, um sofort die nöthigen Geldmittel zu beschaffen. — Aehnliche Vortheile hat die Regierung auch dem Bau einer Linie in der Provinz S. Paulo zur Verbindung der Seestadt Santos mit der Provbinzial⸗Hauptstadt ver⸗ heißen. Ketztere Bahn hat allerdings Höhen von mehreren tausend Fuß
zu überschreiten; ein gůnstiger Uebergangspunkt soll aber bereits ermittelt
worden sein. (Pr. C.)
— Der Peruanische Sal peter, dessen Ausfuhr all jahrlich
zunimmt, wird einzig undn allein: im Süden Perus, ungefähr 25 bis 30 deutsche Meilen von der Küste entfernt, gefunden. Man verschifft denselben größtentheils von dem peruanischen Hafen Ignique aus, wohin. das Minen-Produkt auf Maulthieren gebracht werden muß. Diese Art des Transports vertheuert den Preis der Waare nicht wenig. Gegen⸗ wärtig kosten 100 Pfund Salpeter spaͤnischen Gewichts in Ignique 18 bis 15 Reales, das heißt 2 Dollars 25 bis 37 Cents. Dieser Preis gilt für sehr hoch. Vor acht oder neun Jahren stand der Centner auf 16 bis 12 Reales. Auch die Frachten von Ignique nach Europa sind in neuerer Zeit nicht unwesentli in die Höhe gegangen. Während fru⸗ her im Duichschnitt 4 Pfd. Sterl, für die Tonne Fracht bezahlt wurde, kostet die Tonne jetzt 4 Pfd. Sterl. 15 Sh. bis 5 Pfd. Sterl. Um den Landtransport zu vereinfachen, entwarf vor einigen Jahren ein in Ignique. ansässiger Engländer den Plan, von diesem Hafenort aus nach den ihm zugehörigen Rinen eine Eisenbahn anzulegen. Das Unternehmen schei⸗ terte indeß ganzlich und der Unternehmer, welcher sein ganzes Vermögen dabei zugesetzt hatte, sah sich genöthigt, seinen Konkurs zu erklären. (Pr. E.)
seettim, 1 November, 1 Uhr 32 Minuten Nachrnittags. (L'el. Dep. d. Staats - Anzeigers.) Weizen 114 —- 122 bez., FrühjaliDt 122 he. u. G. Rogen S0 - 85, Oktober November 795 bez., Frühjahr 78 G. Spiritus 103, Frühjahr 14 bea. Rübäl November 188 Br.
Franki fart a. XII., 1. November, Nachmittags 1 Uhr 49 Min-. (Lel. Dep. d. Staats - Anaeigers.) Lebhuft und fester. Fonds und etien höher. Im Allgemeinen ziemlicher Umsatz zu verbesserten Preisen.
Schluss- Caurse: Neueste Preuss, Anleihe 10988. Preuss Kassen scheine 1043. Cöln - Mindener Eisenbam- Actien —. Friedrich- Wilhelms . Nordbahn, 5bk. Ludwigshalen- Bexhach 1563. Frankfurt- Hanau 83. Berliner Wechsel 105. Hamb. Wechsel 88. Londoner VWoech sel 1183. Pariser Wechsel 335. Atusterdamer Wechsel 100. Wiener Wechsel 1043. Erankfurt. Bank- Antheile 4147. 3pror. Spanier 314. 1ꝑEro. Spanier 18385. Kurhessische Lose 364. Badische Loose 433. õpror,. Metalliques 6A. A1pror. Metalliques 57. 1854er Louse S5. Oesterreichisches National-Antehen 69k. Oesterreich. Bankantheile 1036.
Okibr. 3486 G., pro Mai 35. Kassee ruhig. Zink, stille.
Metalliques Litt. B. 7255. 5proæ- Metalliques 6235 ex. coup. Metalliques 313. dische integrale 614.
Spanier 3 2
31. Oktober, Nachmittags 2 Uhr, 55 Flinuten.
EHHammhmrgꝶ, Preussische proa. Staats- Anleihe 100.
6 * * *. ö Schluss- Course: reus.·
sis clic 3prot. Prämĩem- Anleihe 1973. Oesterreichische proz. Loose 107
Englis eh: russische
Er. Z3Zproz. Spanier 294. proz. Spanier 173. coe Linien I-
pros. Auleiha . Herlin- Harburger 114.
Mecklenburger 56. Magdeburgs Wittenberge A1 G. Berlin- Hamburger, 16, Priori 1043. C5hin- Minden 3te. Prioritär 9 Br r RKörse fes, geringer
Ding onto -.
Umsain. Weizen ond Roggen, geschäftslos. Oel, pro
Getreide markt.
wien, 31. Okiober, Nachm. 1 Uhr. (Wollf'es Tel. Eur.) Gün- siigere Stimmung bei schr belebtem Ges chãste.
Schluss- Course: Silber-Anleihe 85. 5prors. Metalliques 75. Apror. Bankactien 1005. Nerdbahm 2056. 1839er Loose 18546r Loose 983. National- Anlehen 78. London 11. 96. Gold 19, Silber 15.
Amt analeanmi, 316 Okiober, Nachmnitia gs 4. Uhr. Wuollf's Tel.
Bur.) Feste Börse.
Schlass- Course: 5proa. österreich. Natinal- Anleihe 65z 5pros. 2 Iproꝛ. proz. Spanier 18155. 3proz. Sparer 31 3. Hollän-
Getrecidemarkt. Weizen und Reggen unverändert, stille. Raps, pro November 105. Rüböl, pro November 55.
Homäcdlon, 31. Oktober, Nachmittags 3 Ulir. (Wolff's Lel. Bur) Consols 874. 1pr0 ʒ. Spanier 194. wezikaner 19. Sardinier 83. 5prozr Russen 95. proz. Bussen 85.
Getreidemarkt. Aeusserst stilles Geschäft. liche Gattungen unverändert aber fest. Viel Regen.
EHiverkbcdcl, 31. Oktober. (Walffis Tel. Bur) Banm wolle: 10,000 Ballen Umsatz. Preise gegen tzestern un verändert.
Faris, 31 Oktober, Nachm. 3 Uhr. ( Wolff's Tel. Bur.) Cons ols von Mittags 12 Uhr waren 88 gemeldet. Die 3pros. eröfsnete zu 63, 95, und stieg auf 64, 05. Dieselbe sank auf 6s, 95, nachdem Consols von Mittags 1 Uhr 4 pCt. niedriger, 87) eingetroffen waren. Börsenschluss belebt. In spanischer auswärtiger Passiv- Schuld viel Geschäft zu 53, 6.
Schluss- Course: 3proz. Rente 6d, 10. proz. Rente 90. 3pror. 1proz. Spanier 19. Silberanleihe —.
Preise für sämmt-
Königliche Schauspiele.
Freitag, 2. November. Im Opernhause, (173ste Vor⸗ stellung): Oberon, König der Elfen, romantische Feen-Oper in 3 Abtheilungen, nach dem Englischen des J. R. Planché, für die deutsche Bühne übersetzt von Th. Hell. Musik von C. M. von Weber. Ballets vom Königl. Balletmeister Hoguet.
Mittel-Preise. Fremden-Loge 2 Rthlr. Erster Rang und Balkon daselbst, inkl. der Prosceniums-Logen daselbst und am Orchester 1 Rihlr. 10 Sgr., Parquet, Parquet⸗ Loge und Proscenium des zweiten Ranges 1 Rthlr. Zweiter Rang 225 Sgr. Britter Rang und Balkon daselbst 175 Sgr. Parterre 15 Sgr. Amphitheater 10 Sgr.
Im Schauspielhause. (196ste Abonnements-Vorstellung): Die Schleichhändler, Possenspiel in 4 Abtheilungen von E. Raupach. Kleine Preise.
Sonnabend, 3. November. Im Schauspielhause, (197ste Abonnements-Vorstellung): Turandot, Prinzessin von China, tragi— komisches Mährchen in 5 Akten, nach Gozzi von Schiller. Hudver⸗ türe, Enkreakts und die zur Handlung gehörige Musik ist von Vincenz Lachner. Kleine Preise.
Oeffen
mittelst Transports an die hiesige Gefängniß⸗
GExpedltion abzuliefern.
1756 Steckbrief Es wird die
Der unten näher bezeichnete Bursche Johann August Wilhelm Schroeder aus Walters⸗ dorf bei Coepnick ist des Diebstahls verdächtig und hat fich von Berlin entfernt, ohne daß sein ,,. Aufenthalt zu ermitteln gewesen st. Ein Jeder, welcher von dem Aufenthalte des 2. Schroeder Kenntniß hat, wird aufge⸗ fordert, dabon unverzüglich der nächsten Ge⸗ richts oder Polizei⸗Behörde Anzeige zu machen. n . werden alle Civil⸗ und Militair⸗ Behörden des In- und Auslandes diensterge⸗ benst ersucht, auf denselben zu vigiliren, ihn im BVetretungsfalle festzunehmen und mit allen bei ihm sich vorfindenden Gegenständen und Geldern
gion, zu
Haare,
ungesäumte dadurch entstandenen baaren Auslagen und den verehrlichen Behörden des Auslandes eine gleiche Rechtswillfährigkeit versichert. Berlin, den 25. Oktober 1855. Königliches Stadtgericht. Abtheilung für Untersuchungssachen. Deputation 1II. für Vergehen.
Signalement des Schroeder. ĩ Derselbe ist 13 Jahr alt, evangelischer Reli⸗ Waltersdorf bei Fuß 4 Zoll 6 Strich groß, hat hellblonde dünkelgraubraune Augen, hellblonde Augenbrauen, schmales gerundekes Kinn, breite
tli cher Anzeiger.
obale, ziemlich volle Gesichtsbildung, gelblich blasse Gesichtsfarbe, kleine kurze und gestülpte Nase, sehr kleinen Mund, etwas dicke Unter lippe, dem Alter nach vollständige Zähne; ist etwas untersetzter Gestalt, spricht die deutsche Sprache, und hat keine besonderen Kennzeichen. Die Bekleidung kann nicht angegeben werden.
Erstattung der
17597 Bekanntmachung.
Der Termin am 28. Rovem ber 1855 zum Verkaufe des Tuchfabrikant Metzenthin ' schen . Nr. 468 der hiesigen Neustadt ällt fort.
Brandenburg, den 28. Oktober 1855.
Königliches Kreisgericht. J. Abtheilung.
Cöpnick geboren,
1310 Subhastation s⸗Patent.
Das bei dem Ogrfe Jahmo an der Chaussee gelegene, sub Ar. 29 Vel. J. des Htzhbotheken⸗ huchs von Jahmo eingetragene, güm Fournier— schneiden ingerichlete Mühlen⸗Etablissement des Ilschlermeisters Christian. Gottfried Leß, be⸗ stehend aus dem Wohnhause, Mühlenhause, Ställen und Garten, abgeschäßt auf 8320 Thir. laut gerichtlicher, in unserer Registratur nebst Hypothekenschein einzusehender Taxe, soll
am 28. Februar 1854, Vorm. 41 Uhr, an orbentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden. Hierzu werden zugleich alle unbekannten Real⸗
Praͤtendenten, bei Vermeidung der Präkluston,
borgeladen. Wittenberg, den 10. Juli 1855. gönigl. Kreisgericht. J. Abtheilung.
i602] Ediktat-Eitatton.
Die verehelichte Glaeser, Johanne Helene, geborne Wengler hierselbst, hat gegen ihren an⸗ geblich nach Amerika ausgewanderten Ehemann pen Ofenkehrer und früheren Bäckergesellen Carl Emil Glaeser, früher hierselbst, auf Trennung der Ehe geklagt. Der Verklagte wird zu dem zur Beantwortung der Klage auf den
7. Januar 18565, Vormittags 10 uhr.
in unserem Parteienzimmer, vor dem Herrn Kreisgerichts-Rath Jany anberaumten Termine unter der Warnung vorgeladen, daß im Fall seines Ausbleibens die der Klage zum Grunde gelegten Thatsachen für zugestanden erachtet, und was den Gesetzen nach hieraus folgt, gegen ihn erkannt werden wird.
Schweidnitz, den 15. September 1855.
Königliches Kreisgericht. J. Abtheilung.
— ——
160 Oeffentliches Aufgebot.
Auf dem Grundstück Alt-Tirschtiegel Nr. 42 Meseritzer Kreises stehen Bubrica IIl. Nr. 4. für den Kaufmann J. S. Flatau in Posen 150 Thlr. nebst 5 pCt. Ziusen auf Grund der gericht⸗ sichen Schuldverschreibung vom 13. März 1837 S qecrero vom 33. März 1837 nach Verlauf von 8 Jahren vom 1. April 1837 ab und nach borhergegangener Kündigung zahlbar, eingetra⸗ gen. Es hat sich bei Ausstellung des Schuld⸗ bokuments allem Anscheine nach insofern ein Irrthum eingeschlichen, als der Gläubiger nicht J. S. Flatau, sondern J. A. Flatau heißt.
Die Hypothek soll zur Löschung gebracht wer⸗ den, das über die Post ausgefertigte Dokument aber verloren gegangen sein.
Es werden daher alle diejenigen, welche an diefer zu löschenden Post und das darüber aus⸗ gestellte Instrument als Ligenthümer, Cessio⸗ narien, Pfand⸗ und sonstige Briefs⸗Inhaber Anspruch haben, zu dem auf den 13. Februar 1856, Vormittags 11 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle vor dem Assessor von Hotiberg angesetzten Termin mit der Verwar: nung vorgeladen, daß die Ausbleibenden mit ihren übrigen Ansprüchen an der Post werden präkludirt und ihnen deshalb ein ewiges Still⸗ schweigen wird auferlegt werden.
Meseritz, den 11. Oktober 1855. Königl. Kr eisgericht. J. Abtheilung.
1762 Uufforderung der Konkursglaäubiger. In dem Konkurse über das Vermögen des Kaufmanns Franz. Weiner zu Grünberg werden alle diejenigen, welche an die Masse Ansprüche als gonknrsgläubiger machen wollen, hierdurch aufgefordert, ihre Ansprüche, dieselben mögen bereits rechtshängig sein oder nicht, mit dem dafür verlangten Vorrecht
bis zum 7. Dezember d. J. ein schließlich bei uns schriftlich oder zu Protokoll anzum el—
derungen, so wie nach
felben nach Ab
1911
den und bemnächst zur Prüfung der saͤmmtlichen
innerhalb der gedachten Frist angemeldeten 6. . Befinden zur Bestellung des definitiven Verwaltungs⸗Personals
auf den 4 Fanugr 1856, Vormittags
. [ 9g Uhr, in ünserem Gerichtslokal im Inquifsitoriats-
gebäude vor dem sommissar Herrn Kreisgerichts⸗ rath Rosenstiel zu erscheinen. dieses Termins wird geeignetenfalls mit der Verhandlung über den
Nach Abhaltung
2 Akkord verfahren werden.
Zugleich ist noch eine zweite Frist zur An⸗ meldung
bis zum 30. Fanuar t 856 einfchließlich
festgesetzt, und ir. Prüfung aller innerhalb der⸗
ten Forderungen Vrmin
auf den 13. Februar 1856, Vormittags
9 Uhr, in unserem Gerichtslokal im Inqwnisitoriats⸗
gebäude vor dem genannten Kommissar anbe—
raumt. Zum Erscheinen in diesem Termin werden die Gläubiger aufgefordert, welche ihre Forderungen innerhalb einer der Fristen an— melden werden. .
Wer seine Anmeldung schriftlich einreicht, hat eine Abschrift derselben und ihrer Anlagen
beizufügen.
Jeder Gläubiger, welcher nicht in unserem Amtsbezirke seinen Wohnfitz hat, muß bei der Anmeldung seiner Forderung einen am hiesigen Orte wohnhaften oder zur Praxis bei uns berechtigten auswärtigen Bevollmächtigten be— stellen und zu den Akten anzeigen. Denjenigen, welchen es hier an Bekanntschaft fehlt, wird der Rechtsanwalt Leonhard zum Sachwalter vorgeschlagen.
Grünberg, den 30. Oktober 1855. Königl. Kreisgericht. Erste Abtheilung.
1166 Bekanntmachung.
Der Bedarf an Kopf- und Chausseesteinen Behufs der Unterhaltung der Chausseen in unserem Verwaltungs-Bezirk, welcher jährlich in 30 Schachtruthen Kopfsteinen und 500 Schacht— ruthen Chausseesteinen bestehen kann, entweder für das Jahr 1856 oder für die drei hinter einander folgenden Jahre 1856, 1857 und 1858, soll im Wege der Submission geliefert werden.
Die Lieferungs-Bedingungen liegen in unserer Registratur zur Einsicht aus, und der Ein⸗ reichung der Submissionen wird bis zum 12ten k. Mts. entgegengesehen.
Berlin, den 24. Oktober 1855. Königl. Ministerial-Bau⸗-Kommission.
i758) Bekanntmachung. Wegen der noch bis ultimo dieses Jahres
für die Garnison⸗-Anstalten des Sten Armee⸗
Corps⸗-Bexreichs zu bewirkenden Lieferung von 10.598 Ellen 3 breiter grauer Leinwand nach der für Strohsäcke gegebenen Probe und 15,879 Pfd. Pferdehaaren, so wie wegen der bis ultimo September 18545 zu beendenden Lieferung von 19,562 Pfd. Pferdehaaren ist auf den 21. Nobem ber d. J., Vormittags 10 Uhr, und wegen der bis ultimo September 1856 zu bewirkenden Lieferung bon 98 Hemden, 4224 Leibstrohsäcken, 150 Kepf⸗ Strohsäcken, 393 feinen und 6195 ordinairen Deckenbezügen, 384 feinen Kissenbezügen, 40! fei⸗ nen und 16.778 ordinairen Bettlaken, 675 fei⸗ nen und 26,819 ordinairen Handtüchern, 1260 KFrankenroöͤcken, 1024 Krankenhosen, 234 wollenen Decken, 1244 Paar wollenen und 746 Paar baumwolkenen Socken, 20,4715 Ellen R breiter blau- und weißgewürfelter ordingirer Leinwand zu Kopfpolster⸗Bezügen und 71M2* Ellen à brei⸗ ter grauer Leinwand zu Haar⸗ Kopfmatratzen⸗ Säcken auf den . 28. November d. J. 9
in unserem Geschäftslokal ein Submissions⸗ Termin anberaumt worden.
Qualifizirte Unternehmer werden hiermit ein⸗ . versiegelten, mit der Aufschrift:
„Submission für die Lieferung von !
grauer Lein w and und Pferdehaaren“
auf ber ersten Frist angemelde⸗
zu versehenden Offerten bis zum 21. Nobember é. und ihre versiegelten, mit der Aufschrift e,, n,, . far , lei⸗ nener und wollener Gegenstände pr . genst pro zu versehenden Offerten bis zum 28. November c. der unterzeichneten Behörde einzusenden. Unternehmer, welche geneigt find, die Liefe⸗ ‚. rung von Pferdehaaren zu übernehmen, wollen ihrer Submifsion mehrere Proben unter Angabe der tzerschiedenen Preise beifügen, dagegen lie⸗ . die Bedingungen und Proben, welche der Lieferung der leinenen und wollenen Gegen—
stände zu Grunde gelegt werden, bei den König-⸗
lichen Verwaltungs- sommissionen der Belage⸗ rungs⸗Lazareth⸗Depots zu Eöln, Coblenz, Jülich und Sanarlouis bereit. Daß von diesen Proben und Bedingungen Kenntniß genommen worden, ist in den Submissionen ausdrücklich anzugeben.
Coblenz, den 24. Oktober 1855. stönigliche Intendantur Sten Armee⸗Corps.
rig . ,, Königlich Niederschlesisch— gell lih. Eisenbahn.
Die Lieferung des Bedarfs an Bahnschwel⸗ len pro 1856, bestehend: a) in 8000 Stück kiefernen Stoßschwellen, 9 Ig. 12“ brt. und 8“ hoch, b) in 2,000 Stück kiefernen Mittelschwellen, 8 Ig. 10“ brt. und 6“ hoch und c) in 1226 Stück kiefernen Kreuzungs⸗ꝛzc. Schwel⸗ len verschiedener Dimensionen, soll im Wege der Submission ausgegeben werden
Hierzu ist ein Termin auf:
Freitag, den 23. Ro vember d. J., Vor⸗ mittags 10 Uhr,
in unserem Geschäftslokale auf hiefigem Bahn⸗
hofe, woselbst die Lieferungs-Bedingungen zur
Einsicht ausliegen, anberaumt, bis zu welchem
die Sfferten frankirt und verfiegelt mit der Aufschrift: „Submission zur Uebernahme der Schwellen⸗ Lieferung pro 1856“ eingereicht sein müssen. J Abschriften der Bedingungen werden bon hier aus gegen Erstattung der Kopfalien ertheilt. Berlin, den 25. Oktober 1855.
Königliche Direction der Niederschlesisch⸗Märkischen Eisenbahn.
(157 Bekanntmachung.
Nachdem die Wiederherstellung der im Früh⸗ jahre dieses Jahres in Folge des Deichbruches bei Groß⸗Montau theilweise zerstörten Chaussee zwischen Dirschau und Marienburg so weit voll⸗ endet ist, daß dieselbe mit beladenem Fracht⸗ fuhrwerk befahren werden kann, findet die Be⸗ förderung der Eisentahngüter zwischen Dirschau und Marienburg seit dem 290 d. Mts. wieder auf dem Landwege statt und ist seitdem die fer⸗ nere Erhebung der in unserer Bekanntmachung vom 20. Aprik d. J. bezeichneten Frachtzuschläge von resp. Acht und 4 Silbergroschen eingestellt worden. Dagegen wird künftig jedesmal von dem Augenblicke an, wenn eine der Schiff brücken bei Dirschau oder Marienburg abgefahren ist
und der Transport der Güter mittelst Prahms oder über Eis erfolgen muß, bis zur Wieder⸗ herstellung beider Brücken⸗Uebergänge zur Deckung
ber Mehrkosten des erschwerten Transports neben
der tarifmäßigen Fracht ein Frachtzuschlag er⸗ hoben werden, welcher 4 Silbergroschen für jeben Centner Eil- und sperriges Gut und 2 Silbergroschen für jeden Centner anderes Gut
beträgt.
Bromberg, den 31. Oktober 1855. Königliche Direction der Ostbahn.