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einen Kreuzzug zu machen. Der Zweck dieser Reise sist kein an⸗ derer, als die Bildung einer bekrächilichen Anzahl in den Land— Provinzen neu angeworbener junger Leute zu Matrosen, wozu eine Fahrt in den nördlichen Meeren während des Winters weniger geeignet ist. — Für die kaiserliche Regierung von Japan sind bei hierländischen Fabrikanten große Bestellungen von Waffen und mi⸗ litairischen Ausrüstungs-Gegenständen, Alles nach den neuesten bei unserer Armee angenommenen Modellen, gemacht worden. — Uebermorgen wird die Zweite Kammer ihre Arbeiten wieder auf⸗ nehmen, nachdem die Antworten der Regierung auf die in den Scectionen hinsichtlich des Budgets gemachten Bedenken vorgestern dem Präsidenten zugesandt wurden. (Köln. Ztg.) Großbritannien und Irland. London, 6. November. Der „Globe“ enthält folgende Mittheilungen über das britische Heer in der Krim: Am 16. Oktober betrug die Stärke des Heeres
. . 3 . ** 58 *. . S* 6 n er Summe 56,000 Mann, worunter ungefähr 4500 Kranke te gimen 4 in runder S ⸗ ; 1 Regiment reitende Artillerie und die entsprechenden Genie- und
und Verwundete. Es bestand aus 14 Regimentern Kavallerie von zusammen beinahe 5090 Pferden, 52 Bgtaillons Infanterie von durchschnittlich ungefähr 640 Mann, 33,000 Mann, 14 Batterxieen Juß⸗ und reitender Artillerie und 9 Compagnieen
einigen Trupps Genie Truppen,
en 9009 Mann; die übrigen 10,0900 Mann gehören — ersburg, d gufammen segen . . . Folgende telegraphische Nachricht wird auf Allerhöchsten Befehl aus
zur Intendantur, den Landtransport- und Handwerker-Corps, dem Medizinalwesen u. s. w. tigen (Kranken und Verwundeten) Beurlaubungen und Rekonvaleszenzen vers falls wird man, n Winter gemachten Erfahrungen unberücksichtigt bleiben, den durch— schnittlichen Krankenbestand für die Dauer Winters nicht zu niedrig anschlagen, Bestand vom 16. Oktober auf 4500 schätzt. Was nun die Ver⸗ stärkungen betrifft, durch welche, der Etat des felndiensttüchtigen Theiles des Heeres kann, so lassen sich zunächst von jedem der noch in England befindlichen 7 Kavallerie⸗Regimenter etwa 200 Pferde nach der Krim detachiren, wodurch mit Hinzuziehung von Nachschüben für die schon in der Krim stehenden Regimenter von, 100 Pferden für jedes Regiment die Kavallerie zur Zeit der Eröffnung des Feld—
chwinden wird; jeden⸗
zuges im nächsten Jahre auf reichlich 7000 Mann gebracht wer⸗
den würde. Zur Verstärkung der Infanterie würden zunächst die 52 Infanteęxie Devpgts (der Mehrzahl nach in Bataillons-Stärke), bann die eserve⸗ ruppen in Malta und endlich die aus der
Miliz in die Linie übertretenden Freiwilligen dienen und dadurch die Bataillons in der Krim um 200 bis 260 Mann, die Ge— sammtmasse der Infanterie um etwa 10,40 Mann verstärkt wer⸗ den können. Außerdem können die in dem Vereinigten Königreich stehenden acht und die in den Mittelmeer⸗ lichen fünf vollständigen Regimenter (Bataillons) mit Belassung eines Regiments in Griechenland nach der Krim gebracht werden, was abermals ungefähr 10,000 Mann ausmachen würde. Das britische Heer würde demnach ungefähr 70,000 Mann stark den
Feldzug des nächsten Jahres eröffnen können; dazu kämen dann
noch das anglo-türkifche Kontingent mit 20,000 Mann und Lie Fremden-Legionen mit 5000, so daß die Gesammimasse unter bri⸗ tischem Oberbefehl sich auf 95, 009 Mann belaufen würte. Spanien. Nach Berichten aus Cadix vom 24. Oktober ist das französische Linienschiff „Le Tage“ von 100 Kanonen in den
dortigen Hafen einbugsirt worden, nachdem es während eines hef⸗ tigen Sturmes in der Nähe des Cap Trafalgar genöthigt worden war, seine Masten und das Bugspriet zu kappen und alle Kanonen Es befand sich auf der Fahrt von Konstantinopel und Algier nach Frankreich und hatte invalide
bis auf vier über Bord zu werfen.
Soldaten an Bord. Von der Mannschaft sollen gegen 30 getödtet und verwundet worden sein.
Eine Depesche aus Madrid vom 5. November lautet: „Die eingeführten Eisen werden statt jedes al. Cann. Dampfschiffe „Gauthiod“ von Lübeck hier eingetroffen.
unter fremder Flagge Differenzial-Zolles einer Steuer von 10 Realen per Centner unter— worfen sein.“
Türkei, Aus Marseille, 6. November, wird telegraphirt: „Der „Euphrate“ ist hier mit Nachrichten aus Konst antinope!“ bis zum 29. Oktober eingetroffen. folge hatte die französische Kaisergarde den Befehl erhalten, nach
Frankreich zurückzukehren, und sollte sich am 5. November einschif⸗
fen. Admiral Bruat sollte am 109. November in Konstantinopel
eintreffen, um sich gleichfalls nach Frankreich zu begeben, während
Vice-⸗Admiral Pellion die Blokade des Dniepr erhalten sollte. Letzterer war mit dem Admiral Stewart den Bug hinauf gesegelt und hatte sich davon über⸗ zeugt, daß dieser Fluß beladene Schiffe tragen könne. General Bazaine hatte die auf der Halbinsel Kinburn befindlichen Dörfer zerstört und stand im Begriffe, nach Kamiesch zurückzukehren. Ge—
aufrecht
neral Levaillant war zum Gouverneur von Sebastopol ernannt worden; die „Presse d'Orient“ schätzt die Verluste der Russen vor
also zusammen ungefähr znfanteri imer s Bataillonen, 9 Regimentern Kavallerie, Artillerie, Train-Corps bestehend, noch ungefähr 151,000 Mann.
Unter den 4509 nicht Diensttüch⸗ waren mehr als ein Drittheil Verwundete, deren Zahl natürlich nach und nach durch Todesfälle, V und der, ; d aufgehoben., Wi l ö die von ihm in Kinburn zurückgelassene Garnison sei, läßt sich mit da es nicht anzunehmen ist, daß die im vorigen t ange
immer, wenn auch in kleinerer Anzahl als vorher, auf der Rhede des bevorstehenden wenn man ihn nach dem r und B ' e aber nicht weit hinauf, und nicht einmal bis zu den Punkten,
bis zum nächsten Frühjahr vermehrt werden
seien, die Nacht bei Kavagurt und Jaki zugebracht haben, ohne ( . 3
Stationen noch befind⸗ gouverneur von Nikolgjeff mit den Rechten des ehemaligen Ober— CLommandeurs dieser Flotte; demselben werden auch die Flottille und Häfen der Donau untergeordnet und die unmittelbare Ver
Den dortigen Blättern zu
figuriren mehrere Generale und 400 Offiziere. Die Türken sollen 1300 Kampfunfähige, darunter 400 Todte, gehabt haben. Selim Pascha sollte sich mit der türkischen Kaisergarde zu Erzerum festfetzen und von dort aus das Heer des Generals Murawieff im Rücken bedrohen. Man glaubte, er werde in dieser Stellun außerdem Kars mit Lebensmitteln versehen und vielleicht entsetzen können. ODTmer Pascha war am 20. Oktober an der Spitze von 22 Batatllonen nach Kutais zu abmarschirt. Emin Bey, der Gou— verneur von Cirkassien, hatte ihm eine Menge Gebirgs⸗Häuptlinge zugeführt, die ihm ihren Beistand anboten. Die Cholera war in Teheran ausgebrochen; ein persischer Gesandter sollte nach Peters— burg abgehen.“ .
Durch die in vorstehender Depesche mitgetheilte Rückkehr der Garde nach Frankreich wird die Orient-Armee um 1 Regiment
Gendarmerie, 2 Regimenter Grenadiere, 2 Regimenter Voltigeure,
1 Bataillon Jäger, 1 Regiment Zuaven, 1 Regiment Fuß -Artillerie,
Train-Corps, also um ungefähr 20,000 Mann vermindert, beträgt aber immerhin, aus noch 45 Infanterie-Regimentern, 10 Jäger— Genie ⸗ und
Rußland und Polen. St. Petersburg, 2. November.
Rikolajeff vom 19. (31.) Oktober, 10 Uhr 50 Minuten Abends, mitgetheilt: Das Lager auf der Kinburn-Landzunge zwischen der Vorstadt und der Festung hat der Feind aufgehoben. Wie start
Sicherheit noch nicht angeben. Seine kleinen Fahrzeuge stehen noch
von Otschakoff und kreuzen im Liman, laufen auch in die Mündun⸗
gen des Dniepr und Bug ein, wo sie Vermessungen machen, gehen
welche sie in den ersten Tagen ihres Erscheinens erreichten. Die Flotte steht an ihrer vorigen Stelle, doch hat sich die Schiffszahl seit gestern etwas vermindert.
Aus Nikolajeff, 2. November, wird dem „Globe“ tele⸗ graphirt: „Fürst Gortschakoff meldet, daß am vorhergegangenen bis 40,9000 Verbündete von Eupatoria ausmarschirt
eine neue Bewegung zu versuchen.“ Durch allerhöchsten Ulas vom 8. (20.) Oktober ist Admiral
Berg seines Postens als interimistischer Obercommandeur der Flotte
nv Häsri ved Schwurzrn Merres und als Kriegsgouverneur von Nikolajeff und Sebastopol, mit Beibehaltung seines Amts als Mitglied des Admiralitätsrathes, gnädigst enthoben wor⸗— den. An dessen Sielle tittt der wehrte Stabs- Chef der tschernomorischen Flotte und Häfen, Vice-Admiral Metlin, als Befehlshaber der Marine-Abtheilung in Nikolajeff und Kriegs⸗
waltung der Intendantur der tschernomorischen Flotte übertragen. — Der Secretair der Generalstabs-Abtheilung des militairwissen— schaftlichen Comité's, Kollegienrath Tur unow, ist durch Kaiserlichen Prikas vom 30. September dem Redacteur des „Russischen Inva— liden“ als Gehülfe beigegeben worden, mit Beibehaltung seiner gegen—
wärtigen Amtsobliegenheiten. — Im Widerspruch mit den west— mächtlichen Berichten und den bei Gelegenheit der Reise des Kaisers
auftauchenden Gerüchten über manche in der Verpflegung der Armee entdeckte Mängel und Unregelmäßigkeiten behauptet der Korrespon— dent der „Nordischen Biene“ aus Simpheropol, daß die russische Armee in der Krim auf 8 Monate vollständig verproviantirt, Füt—⸗ terung für Pferde und Vieh bis zum Mai k. J. vorgesehen sei und dieser Verwaltungszweig überhaupt nichts zu wünschen übrig lasse. (Königsb. 3.)
Schweden und Norwegen. Stockholm, 6. November. General Canrobert ist diesen Morgen um 8 Uhr mit dem Auf dem⸗ selben Dampfschiffe befanden sich Se. Königliche Hoheit der Prinz August von Schweden (Herzog von Dalekarlien) und der Königl. schwedische Adömiral Virgin. (H. C.)
Dänemark. Helsingör, 5. November. Das englische Schrauben-Linienschiff „Blenheim“ ging gestern nordwärts ab, einen gekaperten russischen Schooner „Victoria“ als Prise mitschleppend; wogegen die englische Schrauben-Fregatte „Arrogant“, deren Maschine in Unordnung sein soll, von der Ostsee gestern hier ankam. (Osts. Z.) .
Tel gr aß hüis che Dede sch en,. Köln, 7. November. Die Post aus England ist ausgeblieben. Trie st, Mittwoch, 7. November. (Wolff's Tel. Bur.) Der fällige Dampfer aus der Levante ist eingetroffen und bringt Nach— richten aus Konstantinopel vom 29. Oktober.
Nach denselben ist
Kars auf 15.500 Mann, darunter 5600 Todte,. Unter letzteren es dem gefangenen russischen General Kokonovwich gestattet, frei
in der Stadt umherzugehen. zahlreiche Kavallerie bereitet.
Aus Trapezunt vom 20. Oktober wird gemeldet, daß 12,000 Russen von Kars nach Ardahan instradirt werden, und daß Omer Pascha im Gebiete des Rionflusses manövrire.
Es werden Winterlager für eine
1951
Schluls- pr Metalliques 3125. kaner 183.
lebhast.
g ann Hhigzg , 7. Schluss - Course: sische 3zSproz. Prämien-Anleihe 107. Spanier 305 1proz. Spanier 182. Berlin - Hamburger 113.
3pr o Anleihe —. burger 523. Priorität 101. Börse sester, Ende abermals matt.
G ctreide marki. volle gestrige Preise zu bedingen. 335, pro Oktober 30. Kaslee Umsatæ.
Oel,
HRrzaksHaFzart R. TH., 8. November, Nachmittags 1 Uhr 49 Min.
Oesterreichische Bankactien gestiegen. Schluss - Curse: scheine 1045. Cöln - Mindener Eisenbahn Wilhelms - Nordbahn 55. Lu d wigshalen Hanau 81. kerliner Wechsel 105. Hamh VwVechsel 1183. Pariser Wechsel 93. Wiener Wechsel 1053. 323 5proz. Metalliques 65. Cesterreieh. National- Anlelien 69.3.
wäöenm, 7. November, Nachm. 1 Uhr.
Iprorn. Meralliques
Schluss- Course: Silber-Anicile S5 Bankactien 942. Loose 98 Nationa!-
Hamburg S824.
Metalliques 65. 118. 18546 Augshurg 11732
1803 Oeffentliche Bekanntmachung.
Dem angeblich in Amerika sich aufhaltenden Juwelier Friedrich Gustav Albert Kittel wird hierdurch bekannt gemacht, daß er in dem, am 23. August d. J. eröffneten Testamente der un— verehelichten Friederike Elisabeth Schultze zum Miterben eingesetzt worden.
Berlin, den 2. November 1855. stönigl. Stadtgericht, Abtheilung für Civilsachen.
sh Be BR gn n c u n s.
Der Bedarf an Brod und Fourage für die Truppen in Woldenberg pro 1856 soll dem Mindestfordernden zu liefern überlassen und zu dem Behuf auf dem Rathhause daselbst am
. . tt Lg g
. eine Licitation abgehalten werden.
Produzenten und andere lieferungslustige Per— sonen werden aufgefordert, in diesem Termine zu erscheinen.
Die Bedingungen können bei dem Magistrat in Woldenberg eingesehen werden.
Berlin, den 30. Oktober 1855.
Königliche Intendantur 3ten Armee-Corps.
1761] ö Kö Königlich Niederschlesisch— Märkische Eisenbahn. Die Lieferung des Bedarfs an Bahnschwel— len pro 1856, bestehend: a) in 8000 Stück kiefernen Stoßschwellen, à glg. bret, und 38 hoch, in 57,000 Stück kiefernen Mittelschwellen, 3 8 1g. 10 hrt, unh. 6 hoch und in 1226 Stück kiefernen Kreuzungs-ꝛc. Schwel⸗ len verschiedener Dimensionen, soll in Wege der Submission ausgegeben werden. . Hierzu ist ein Termin auf: Freitag, den 23. Nopvem ber d. J., Vor⸗ mittags 10 Uhr, in unserem Geschäftslokale auf hiesigem Bahn⸗ hofe, woselbst die Lieferungs-Bedingungen zur Einsicht ausliegen, anberaumt, bis zu welchem die Offerten frankirt und versiegelt mit der Aufschrift: „Submission zur Uebernahme der Schwellen— Lieferung pro 1856!“ eingereicht sein müssen.
Matzdeburg-Veiitenberge 4 * G. Cölsln-Minden 3te Priorität 915 Br. Im Laufe der
Rheinische 1 104 G.
VVeizen sest, etwas mehr Frag
etwas fester ‚.
. ö Nonrndhab
2 — 8 DIGeBen
November, Narchnnttags Preuss ische z3pro Staais-A leihe 100. Oesterreich. 4proz Loose 101 Bæ. Fproz. Russen S5. Englisch- russische 5proxz. Cöln = Minden 1623. Barlin-Hamburger 153te
pro November 35, pro Mai 435 111 43 445 ö
Neueste Preuss. Anleihe 108. —Actien —. Bexbach 1583. Wechsel 88 ö nister damer Wechsel 109. RErankfurt. Bank- * ntheil'e 117. . 1proz. Spanier 19 I§. Kurhessische Loose 374. J,, Oesterreich. (Wollt el. n der Börse cirkulirte das Gerücht von einer neuen Armecreduction pro. Metalliquies 743. 3p:
205 1836 60.
1 )
22 * * 78 London ö *
HE QO σ . T. Wenig Geschäft. 75 gemeldet.
Consols 88)
2 Uhr 43 Ylinuten.
Preus-
Mecklen-
Schilling theurer.
Fern nrE6 sg, 7.
9 Roggen, 2
6. 3 Zink ohne lich fest zur Notiz. Schluss * Cours ö zproz. Spanier 3335.
Courae 9
1pror Spauier 19. Holländische Integrale 6215. G etreidemarkt.
Kaps, pro Frühjahr 103.
1prο. Spanier 19.
3
Iprot Russen S6. Get reidemarkt.
Ei6 en ec Ml, 7. November. 12,000 Ballen Umsatz. November, Nachmittags 3 Uhr. Consols von Mittags 12 Uhr waren 887 gemeldet. zu 64, 70, hob sich auf 64, 75, wich als Consols von Mittags 1 Uhr S883 eintrasen auf 64, 60 und schloss bei geringem Umsatz, aber ziem- VWuerthpapiere waren angekoten.
3proz.
1provz. Spanien 193.
KAMittereknnnz, 7. November, Nachmittags 4 Uhr. (Wollf's Tel. Bur.) Unverändert fest, lebhaft.
2. proz. 5sterreichisches National- Anlehen 65 Meta inisgu es itt. B. 723.
* .
Metalliques 6235. 3proz. Spanier 32375.
2*Iproꝝ.
Mexi- Weizen 3 FI. höher. Roggen preishaltend, Küböl, pro Frühjahr 543.
November, Nachmittags 3 Uhr. (Wolsf's Tel. Bur.) Der Cours der 3proz., aus Paris von 2 Uhr war 64d,
Mexikaner 192.
Sardinier S4.
. ö 1 * ' Wieizen fest, aber erwas stiller. Gerste einen
(Wollf's Tel. Bur.) Baum wolle: Preise höher als am vergangenen FEreitage. (VWolsf's Tel. Bur.)
Die 3Zproa. erössnete
Rente 64, 65. 41proz. Rente 90. Silberanleihe S0.
Preuss. Kassen- Friedrich- Frankfurt Londoner Freitag . stellung): . Zproz. Spanier Musik von Halevy. Badische Loose 44. 1535461 LGoOse d5 J.
Bankantheile 1007. P rei se
185 Gs um
K
Königliche November. Im Die Jüdin. Anfang 6 Uhr.
Im Schauspielhause. (203te Abonnements-Vorstellung): Jung oder Alt! Original-Lustspiel in 3 Akten, von C. v. Holtei.
Sonnabend, 10. November. Im m, , Abonnements-Vorstellung): König Richard der Dritte. in 5 Abtheilungen, von Shakespeare.
Sch auspiele.
Opernhause. (178ste Vor⸗ Große Oper in 5 Aufzügen, nach Scribe. Mit tel⸗Preise.
Kleine
(204te
Trauerspiel Nach dem Originale und
Schauspielhause.
der Uebersetzung A. W. v. Schlegel's für die Bühne bearbeitet von Fr. Förster.
„lei rie,
entli cher nzeiger.
— 0 0 r
Abschriften der Bedingungen werden von hier aus gegen Erstattung der Kopialien ertheilt.
Berlin, den 25. Oktober 1855.
Königliche DirectioWn
der Niederschlesisch⸗Märkischen Eisenbahn. 1805 Bekanntmachung.
Von den in Gemäßheit des Allerhöchsten Pri⸗ vilegiums vom 190. Oktober 1855 behufs Ein— richtung einer Gasbeleuchtung emittirten Posener Stadt-Obligationen, sind bei der heute erfolg— ten Verloosung pro 1I. Semester 1855, folgende Nummern gezogen worden, welche den betreffen— den Inhabern zur Erhebung der darauf ver⸗ schriebenen Kapital-Beträge bei unserer Käm⸗ merei-Kasse zum 2. Januar 1856, hierdurch gekündigt werden:
1 . 6 66er h
Litir. B. 3 100 Thlr.
w ir ,, ö hr Ri, a i , gs. I R, , 969. 1226.
Gleichzeitig wird darauf aufmerksam gemacht, daß von den am 1. Mai e, geloosten und am 1. Juli fällig gewesenen Obligationen bis jetzt noch nicht eingelöst sind die Nummern
Littr. B. Nr. 150 und 168 3 100 Thlr
Posen, den 2. November 1855.
Der Magistrat.
1580 Subhastations-Bekanntmachung. Von dem unterzeichneten Justizamte soll das zur Konkursmasse des Fabrikanten Augu st Emil Sicker hierselbst gehörige, in hie— siger Stadt in der Dresdener Vorstadt sub Rr. 661 und 662 des Brandvers.⸗Kat. und suh Nr. 399 a2. und 399. des Flurbuchs gelegene, auf Fol. 7214 und 722 eingetragene Fabrik— Grundstück, bestehend ist einem Fabrikgebäude nebst Zubehör, Wohnhaus und Garten, welches mit 181,59 Stenuereinheiten belegt und unter Berücksichtigung der Oblasten von den berpflich⸗ teten Amts-Baugewerken auf 3137 Thaher gewürdert worden ist, ingleichen sollen die in solchem Fabrikgebäude vorhandenen Maschinen und zum Fabrikbetriebe erforderlichen Gegen— stände den 30. Rovember 1855
unter den für nothwendige Subhastationen und Auctionen gesetzlich vorgeschriebenen Bedingun⸗ gen und, nach den unter angegebenen verschie— denen Ausgeboten, an hiesiger Königlichen Amts⸗ stelle an den Meistbietenden öffentlich versteigert werden.
Erstehungslustige werden daher andurch ge— laden, gedachten Tages Vormittags um 9 Uhr in besagtem Fabrikgebäude und beziehend⸗ lich Vormittags 12 Uhr an hiesiger König⸗ lichen Amtsstelle zu erscheinen, sich zum Bieten anzugeben, über ihre Dispofitions⸗ und Zahlungsfähigkeit auf Verlangen sich auszuwei⸗ fen, ihre Gebote zu eröffnen und, wenn die hie⸗ sige Stadtuhr die 12te Mittagsstunde geschlagen haben wird, des Zuschlags an den Meistbieten⸗ den, unter den gesetzlichen Bedingungen, sich zu gewärtigen.
Die genauere Beschreibung und Verzeichnung der zu bersteigernden Grundstücke und der Ma— schinen und Fabrikgegenstände ist dem im hie⸗ sigen Amthause aushängenden Subhastations—
patente zur Einsichtnahme beigefügt.
Es sollen nämlich, wie andurch zugleich be— kannt gemacht wird, an demselben Tage, Vormitiags 9 Uhr, die in dem Fabrik— gebäude nebst Zubehör befindlichen Maschinen und sonstigen züm Fabrikbetriebe erforderlichen Gegenstände, unter denen sich 1 Dampfmaschine von 6 Pferdekraft, gebaut von R. Hartmann in Chemnitz, nach Meyerschem Syhstem mit ver⸗ änderlicher Expansion, ohne Balancier, mit Kessel und Verbindungsröhren, einschließzlich der Fundamentst eine und Kesselmauerungs⸗Materia⸗ lien nebst Transmissionsrad auf der liegenden Welle des treibenden Zeuges, „ Feinspinn⸗ maschinen, 6 Reißkrempeln, 3 Vorspinnkrempeln, 5. Weifen befinden, auf zweierlei Weise und zwar zunächst im Einzelnen, in soweit es getrennt geschehen kann, dann im Ganzen und schließlich Mittags 12 Uhr mit dem Fabrikgrundstück zu⸗ sammen, nachdem das Ausgebot des Letzteren für sich allein geschehen, ausgeboten werden, dergestalt, daß jeder an das höchste Einzelgebot bis zum gethanen höchsten Gebot für das Ganze gebunden bleibt, und sich nur erst dann der Bestimmung darüber, ob die Einzelversteigerung oder der Verkauf im Ganzen für angemessen zu erachten ist, zu gewärtigen und zu unterwer fen hat.
Königliches Justiz Amt Hain, am 18. Sep tember 1855. Böttger.