1988
und kamen bis Tschebotar. Hier machten die Verbündeten jen⸗ ö Ortschaft Halt, . eröffneten um 113 Uhr ein Artilleriefeuer auf die Kavallerie, welche auf den Höhen von Tschebotar stand. Die donische Batterie, welche auf Befehl des General- Adjutanten Gra⸗ fen Rzewuski in die Schlucht selbst vorgegangen war, erwiderte dieses Feuer. Der Feind konzentrirte sich Anfangs längs, der Höhen ober— halb der Schlucht hin von der rechten Flanke auf die linke, nach Aschaga⸗ Dshamin, darauf zog er sich auf seine rechte Flanke zusammen in. der Richtung nach Tschebotar. Als General Schabelski sah, daß der Feind sich nicht entschloß, die Schlucht zu passiren, um die von uns besetzten Höhen zu forciren, schickte er den Fürsten Radziwill mit, Ulanen ab, um die linke Flanke des Gegners zu umgehen, und dirigirte Kosaken vom Regiment Graf Orloff⸗Senissoff (Nr. 61) nach dem Leuchtthurm von Temesch in den Rücken des Feindes. Kaum waren diese Bewegungen her⸗ vorgetreten, als die Lerbündeten umkehrten und in solcher Hast nach Ssaky zurück⸗ wichen, daß unsere im Trabe vorrückenden Truppen gie nicht einholen konnten. Der Feind brachte die Nacht in der Position bei Ssatz zu. zerstörte dann diese Ortschaft, und setzte am 12ten in der Frühe den Rück⸗ zug längs der Landzunge nach Eupatoria fort, unter dem Schutze der Dampfschiffe. Dem Grafen Rzewuski und Fürsten Nadziwill wurde so⸗ fort Befehl gegeben, das vorige Terrain wieder zu besetzen und die Vor— posten in der früheren Ordnung wieder auszustellen.
Unser Verlust in allen Begegnungen mit dem Feinde am 10ten und 11ten ist ganz unerheblich: es wurden zwei Kosaken verwundet und einige Pferde getödtet. Wir nahmen einen französischen Soldaten und einen Baschi-Bozuk gefangen. Bei dem Ruͤckzuge am 12ten wurde auch ein türkischer Artillerist gefangen genommen.. Nach deren Aussagen üher⸗ steigt die Zahl der vörbündeten' Truppen in Eupatoria dermalen 10, 000 Mann. Am 10ten und 11ten, hatte der Feind an 50 Eskadrons Kavallerie und eine Anzahl Baschibozuks nebst sehr starken Infanterie⸗ Massen herausgeführt; die Stärke derselben ließ sich der Entfernung halber nicht mit Sicherheit bestimmen. Annähernd waren es im Ganzen
mindestens 40 Tausend Mann. Die vorderen Truppen der Verbündeten
gingen nicht über einen Tagemarsch weit von Eupatoriag hinaus. Ihren eiligen Rückzug muß man aller Wahrscheinlichkeit nach dem Umstande zuschreiben, daß sie Nachricht erhielten von dem Anrücken starker Re— serven zur Deckung der Straße nach Simpheropol.
Der General-Adjutant Fürst Gortschakoff berichtet unter dem 24. Oktober (5. Rovember) 9 Uhr Abends: Auf der Krim— Halbinsel ist nichts Neues vorgefallen. Der Feind fährt fort, das Baidar-Thal zu okkupiren; er hat dort zwei Divisionen stehen.
Reval, 3. November. Die kurländische „Gouvernements— Zeitung“ enthält als Zugabe zu den diesjährigen Kriegslasten für die Stadt Riga eine Bekanntmachung, der zufolge Besitzer von Immobilien 3 pCt. von ihrem Einkommen, Unbesitzliche dagegen den Betrag der bisherigen Quartier-Abgabe noch einmal einzahlen müssen, um den Ausfall in der Kasse des Quartier-Kollegiums zu becken, den die außerordentliche Einquartierung in der Stadt Riga verursacht hat.
Nachrichten aus Odessa vom 7. November zufolge, hielt Se. Masestät Kaiser Alexander daselbst am Sonntag, den Aten dieses, über die Milizen von Moskau und Smolensk, dann über einige Kavallerie⸗Regimenter, zusammen beiläufig 22,000 Mann, Heerschau und begab sich am Montage, den 5ten d. Mts., wieder nach Nikolajeff zurück.
Asien. Die Ueberlandpost ist in Triest, den 12. November, mit Berichten aus Calcutta, vom Sten, und aus Bombay, vom 17. Oktober eingetroffen. Der Aufstand der Santals dauerte noch fort. Der Religionekrieg in Auhd hatte an Ausdehnung ge⸗ wonnen. Die Gränze des Pendschab wurde durch Räubereinfälle beunruhigt. Die Besorgniß vor einer durch den Regenmangel her— beigeführten Hungersnoth war im Steigen.
Wien, Mittwoch, 14. November. (Wolff's Tel. Bur.) Der Kaiser ist gestern Morgen aus Triest zurückgekehrt. Der Erzherzog Max Ferdinand befindet sich in fortschreitender Besserung.
Nach hier eingegangener Meldung aus Konstantinopel vom 8. d. M. ist die Ausfuhr von Getreide aus sämmtlichen türkischen
Häfen verboten; die Getreide-Einfuhr für dortige Consumtion ist
zollfrei erklärt.
Nach einer ferneren Meldung ist die französische Flotte theil— weise in Beykos eingelaufen und hat die Pforte den Durchstich eines Kanals von Kustendsche genehmigt.
Brüssel, Dienstag, 13. November. (Wolff's Tel. Bur.) In der heutigen Thronrede sagte der König unter Anderem in Betreff der Reise des Herzogs von Brabant, daß derselbe in allen Ländern, die er besucht habe, die hohe Stellung, deren sich das Vaterland erfreut, konstatirt gefunden habe. Ferner sagte der König im Verfolg der Rede, daß die innere Lage des Landes eine befriedigende sei. Als Vorlagen für die Kammern kündigte der König an: Aufmunterung zur Arbeit, Erleichterung der Beschaffung von Lebens— mitteln, Vorschläge zur öffentlichen Wohlthätigkeit, Vorlagen für
die Jury und die Universitätsfrage. Die Rede schloß, daß wie die belgische Unabhängigkeit sich der Achtung der Völker und Regie— rungen erfreue, so verdanken wir dies der Mäßigung und Offen— heit, welche die Basis unserer Politik und die Grundlage des nationalen Charakter bildet.
Paris, Dienstag, 13. November. ist der Kaiserliche Hof in die Tuilerieen zurückgekehrt. zogs von Cambridge Ankunft wird heute erwartet.
(Wolff's Tel. Bur.) Heute Des Her—
Gewerbe⸗ und Handels⸗Nachrichten.
— Die Knrfüͤrstlich hessische Regierung hatte — in der Absicht, der Theuerung Einhalt zu thun — unter dem 5. Oktober v. J. eine Ver— ordnung erlassen, welche den Verkehr mit Getreide, Mehl, K ar⸗ toffeln und Brod verschiedenen Beschränkungen unterwarf und auch die Ausfuhr dieser Lebensmittel nur nach vorheriger Feilbietung auf einem innerhalb des Kurfürstenthums belegenen Markte gestattete. Eine so eben veröffentlichte Verordnung vom 2. d. M. setzt jene Beschränkungen außer Kraft und zwar in Folge einer Revision, welche, wie es im Ein⸗ gange der Verordnung heißt, mit Rücksicht auf die seit der vorjährigen Ernte gemachten Erfahrungen unternommen worden ist., Wir begrüßen die neue Maßregel der Kurfürstlichen Regierung als ein Zeugniß mehr für den durch die Erfahrung bestätigten Grundsatz, daß Heimungen des Verkehrs durchaus ungeeignet sind, dem Steigen der Lebensmittelpreise entgegenzuwirken. (Pr. C.)
— Aus einem Tagesbefehle des Oberdirigirenden der Wege-Commu— nicationen und öffentlichen Bauten, Grafen Kleinmichel, d. d. Moskau, den 16. (28.) September 1855, ist zu ersehen, daß derselbe ein eigenes Comité niedergesetzt hat, welches saͤmmtliche Verordnungen und Statu— ten, auf deren Grund im Auslande Gesellschaften zur Gründung bon Eisenbahnen autorifirt sind, zusammenstellen, und sodann nach Einsicht der Akten über die Allerhöchst erfolgte Genehmigung zur Gründung von Gesellschaften, welche Eisenbahnen von Jurburg nach Libau, bon Dünaburg nach Riga und von Charkow nach Feodosig bauen wollen, ein Projekt entwerfen soll über die Normal-Bedingungen, unter welchen Privat-Gesellschaften zur Errichtung von Eisenbahnen in Rußland zugelassen werden können. Diese Bedingungen sind unter drei Gesichtspunkte zu bringen: 4) für Gesellschaften russischer Erbauer; 2) für Gesellschaften Fremder, welche den Bau von Eisenbahnen übernehmen, um sie sodann der Krone zu übergeben, und 3) für Gesellschaften von Russen und von Ausländern, welche nicht nur den Bau, sondern auch die Exploitation der hergestellten Eisenbahnen übernehmen. An der Spitze dieses Comité's steht Ingenieur-General-Lieutenant Gerstfeld.
— Ein anderer Tagesbefehl des Grafen Kleinmichel, St. Peters— burg, den 1. (13.) Oktober 1855, macht bekannt, daß der electro⸗magne⸗ tische Telegraph von Nikolajeff nach Simferopol der Benutzung des Publikums eröffnet ist.
Leipzig, 13 November.
Leipzit- Dresdener 2143 G. Löbau- Zittauer 43 Br., 42 G.
Magdeburg-Leipzger 317 Br. Berlin- Anhal- tische —. Berlin- Stettiner — Söln- Mindener —. Thürintzer 114 Br., 111 G. Friedrich-Wilhelms-Nordbahn — ,. Altona-Kieler 126 6. Anhalt - Dessauer Landesbank Actien 140 Br., 139 G. Braunschweiger Fank- Actien Litt. A. 1255 Br.; B. 1245 Br. Weimarsche Bank- ien i . 118 n B iii, n, her n, Oesterreichische 5proz. Metalliques 68 Er. 1854er Loose S8z Br. 1854er
National-Anleihe 713 Br. Preussische Prämien- Anleihe —.
Ffeanmi hen, 13. November, Nachmittags 2 Uhr 44 Minuten.
Schluss- Course: Preussische 43proz. Staats-Anleihe 1090 Br. Preus= sische 33proz. Prämien-Anleihe 167. Oesterreich. proz. Loose 10 3proz, Spanier 30. 1proz. Spanier 187. Englisch- russische pros. Anleihe —. Berlin -Hamburger 1133. Cöln- Minden 166. Mecklen- burger 537. Mat deburg-Wẽittenberge 38 G. Berlin-Hamburger 18t Priorität 10913. Cösm-Rlinden 3té Priorität 915 Br. Ges chãàfislos und matt.
Gerreidemarkt. VWoeizen, sest, gute Waare etwas Hraße Roggen, Markt animirt, Einzelnes bereits höher bezahlt. Oel, pro November 35, pro Mai 3435, pro Oktober 3090. Kaslee, sest, aber nicht höher. Umsatz über 10,000 Sack.
London lans 13 ME. I Sh. not.. 13 Mk. 2. Sh. bez., London kur- 13 Mk. 44 Sh. not., 13 Mk. 65 Sh. bez. Amsterdam 36. Wien 853 Disconto 65 pCt.
. HrazwkERECerEr . XI., 14. November, Nachmittags 1 Uhr 45 Min (Tel. Dep. d. Staais-Anzeigers) FLu ohI0e bekannten Grund. Geld- markt misslich, Badische Loose gestiegen.
Schluss . Curse: Neueste Preuss. Anleihe 108. Preuss. Kassen- (heine 1045 CGöln - Mindener Eisenbahn- Actien — . Friedrich- Wilhelms -= Nordihahm 55. Lud wigzshafen - Bexbach 1595. Frankfurt- Hanau 80. Eerliner Wechsel 1943. Hiamb. Wechsel g8. Londoner Wechsel 118. Lariser Wechsel s8335. Amsterdamer Weclisel 94 Br- Wien er Wechsel 105. Frankfurt. Bank-Antheile 118. 3pros. Spanier 323. 1pro. Spanier 1945. Kurhessische Loose 37. Badische Loose 4145. 5proꝛ Metalliques ba A41Ipron. Metalliques 565. 1854er Loose S6). Oesterreich. Hational-Anlehen 68. Cesterreich. Bankantheile 99. ö Anu r 13. November, Nachmittags A Uhr. ¶ Woll! Tel. Bur.) Nur Spanier begehrt bei lebhastem Umsat-a.
8chlul. V 3 . . Schluss - Course: 5proz. österreichisches Nationa!- Anlehen hö
pros Metalsiqu es Litt. B. 72. 5pror Metalliques 623. Metalliques 313. 10 Spanier 195. 3proz. Spanier 323. giscglit⸗ 805. Mexikaner 18 3 Londoner Wechsel, kurz 11, Harburger Wechsel, kurz 3545. Holländische Integrale 623. Londom, 13 November, Nachmittazs 5 Uhr 30 Min. ( Wolll's Tel. Bur] Börsenschluss flau in Folge vieler Nachfrage nach Geld. Schluss Course: Consols 883. 1prox. Spanier 193. Mexikaner 193. Sardinier 855 5proz. Kussen 85. 44pror. Russen 87. Hamburg 3 Monat Wechsel 13 Mk 9, Sh. Wien 11 FI 28 Kr. HLiwerwGGcl, 13 November. (Wollf's Lel. Bur) Baumwolle: g8000 Ballen Umsatz. Preise sest. Haris, 13. November, Nachmittags 3 Uhr. (Wollf's Tel. Bur.) Die 3proz. eröffnete zu 65, hob sich auf 65, 10, wich aul 64, 90, und schloss in fesier Haltung zu diesem Course. Consols von Mittags 17 Uhr waren S875, von Mittags 1 Uhr S883 eingetroffen. Schluss- Course: 3pror. Rente 64, 0. 4ꝓproz. Rente 91. 3proæ. Spanier 34. 1Proz. Spanier 195. Silberanleihe 80h.
Königliche Schauspiele.
Donnerstag, 15. November. Im Opernhause. (181 ste Vorstellung): Robert der Teufel, Oper in 5 Abtheilungen, nach dem Französischen von Scribe und Delavigne, übertragen von Th. Hell. Musik vom Königlichen General-Musik⸗-Direktor und Hof⸗Kapellmeister Meyerbeer. Ballets von Ph. Taglioni. Anfang 6 Uhr. Mittel- Preise. — Im Schauspielhause. ersten Male: Maria Leczinska. zügen, nach dem Französischen des Leon Gozlan (le gateau des
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(209te Abonnements-Vorstellung); Zum Intriguen-Lustspiel in 5 Auf⸗
reines). Deutsch von Schlivian. aissen Hiltl. ö ö Personen: Stanislaus Leezinski, König von Polen r. Rott. Maria, seine Tochter, Frl. Fuhr. Der hen, ann. bon, Prinz von Condé, Premier-Minister Ludwig XV., Hr. Dessoir. Die Prinzessin von Vermandois, seine Schwester, Frau Hoppé. Die Marquise von St. Prie, Frl. Viereck. Letellier, Graf von Estrées, Dragoner-Hauptmann, Hr. Porth. Der Chevalier Eustache Hr. von Lavallade. Sturmer, Gertrud, im Dienste des Königs von Polen, Hr. Gern, Frau Werner. Ein Sekretair, Lorrain Kammerdiener des Herzogs von Bourbon, Hr. A. Bethge Hr 8. Bethge. Schwester Modesta, Schwester Brigitta, Schw ester Con- cordia, im Kloster von Fontevraut, Frau Hiltl, Frau Adami, Frl Ulrich. Ein Kammerdiener, Hr. Hildebrand. Bediente. Schweßer. Ehrendamen. Nonnen. Kleine Preise. 3. Freitag, 16. November. Im Opernhause. 182ste Vorstellung: Die Willy's, oder: Gisela, phantastisches Ballet in 2Abtheilungen, von St. Georges und Coralli. Musik von Adam. Für die hiesige Bühne eingerichtet vom Königlichen Balletmeister Hoguet. (Fraul. Nadejda Bagdanoff aus St. Petersburg, früher erste Tän⸗ zerin an der großen Oper zu Paris: Gisela, als Gastrolle.) Vorher: Stelldichein, oder: Alle fürchten sich, komische Oper in 1Akt, nach dem Französischen. Musik von Nicolo Isouard. Mittel-Preise. Im Schauspielhause. (210te Abonnements ⸗ Vorstellung). Zum ersten Male wiederhoit: Maria Lerczinska. Intriguen-Lustspiel in 5 Abtheilungen ꝛc. Kleine Preißfe. .
In Scene gesetzt vom Re⸗
Oeffentlicher Anzeiger.
r nh wieß, Der Arbeitsmann Johann
1836 Christoph Der hinter den hausen, katholischer Religion, welcher durch das 1sten dieses Monats in II. Instanz bestätigte und rechtskräftige
Erkenntniß erster Instanz vom 8. November 1852 1800
Steckbriefs⸗-Erledigung. J . Bäckergesellen Johann Körner, 32 Jahre alt, aus Deuna bei Nord⸗ Christian Julius Karl Müller unter dem von hier aus erlassene
d —— —
Steckbrief ist durch Ergreifung des 2c. Müller
erledigt.
Charlottenburg, den 13. November 1855 Königliche Kreisgerichts-Kommission
n .
wegen Diebstahls im Rückfalle zu einer Gefäng— Das im bevorstehenden Winter in den Oderwaldungen der Forstre viere
nißstrafe von fünf Monaten, so wie Untersagung der Ausübung der bürgerlichen Ehrenrechte auf ein Jahr und Stellung unter Polizei-Aufsicht auf gleiche Dauer verurtheilt worden, ist am 19. August d. J., nachdem er eine wider ihn erkannte fünfzehnmonatliche Gefängnißstrafe in den hiesigen Hausvoigtei⸗Gefängnissen zum Theil berbüßt, nach Wilmersdorf entlassen worden, da ihm eine vierwöchentliche Strafunterbrechung bewilligt war.
Derselbe hat sich bis jetzt zur Strafberbüßung nicht gestellt und ist die Verhaftung desselben bisher nicht ermöglicht worden.
Alle Civil- und Militair-Behörden des In— und Auslandes werden daher dienstergebenst ersucht, auf den 2c. Körner vigiliren, ihn im Betretungsfalle verhaften und unter sofortiger Mittheilung darüber an uns, an die nächsten gerichtlichen Gefängnisse Behufs der Strafver⸗ (18341 büßung gegen Erstattung der Kosten abliefern Die Au zu lassen. Gleichzeitig wird ein Jeder, welcher ber die Zinsen vom bon dem jetzigen Aufenthalte des ꝛc. Körner ,, stenntniß erhalten sollte, aufgefordert, entweder j der nächsten Polizei-Behörde oder uns sofort dabon Anzeige zu machen.
Berlin, den 7. November 1855.
Königliches Kreisgericht. Erste (Criminal-⸗)
Peisterwitz Stoberau
Jedlitz
ö und
94101 . U lokale, Albrechtsstraße 1840 J Der Handlungsdiener Friedrich Brockert,
—
dächtig ist, hat im Dezember v. J. spurlos die hiesige Stadt verlassen. Alle resp. ECivil- und Militair-Behörden werden deshalb ersucht, auf den Brockert zu vigiliren und ihn im Betre⸗ tungsfalle zu verhaften und per Transport dem unterzeichneten Gerichte einzuliefern. A uch wird ein Jeder, der von dem Aufenthalte des Brockert Kenntniß hat, aufgefordert, der näch— sten Polizei- oder Gerichts-Behörde davon An— zeige zu machen. . Signalement. Friedrich Brockert, gebürtig in Inster⸗ burg, 28 bis 30 Jahre alt, 5 Fuß 5 Zoll groß, dunkelblonde Haare, kleinen Schnurrbart, gebo— gene Nase, gesunde Gesichtsfarbe, hellklingende Sprache. Königsberg, den 10. November 1355. Königl. Stadtgericht. Der Untersuchungsrichter Noessel.
Wiederausgabe erfolgt.
geben.
von ca. von ca. Scheidelwitz von (a. von ca. überhaupt von ca. GG Stück Eichen mit ca. 3G UG Klftr. Massengehalt auszunutzende Bau-, Nutz und Brennholz soll in dem ö am 28. November er., Vormittags 9 Uhr,
im Gasthofe zum rothen Hirsch zu Brieg vor dem Forst-Inspektor Tramnitz anstehenden Termine oͤffentlich in Wege des Meistgebots verkauft werden, welches wir mit dem Bemerken bekannt machen, daß die besondern Verkaufsbedingungen schon vor dem Termine in den Geschäftslokalen
Bekanntmachung. Die Ausreichung der 4 Januar 1856 bis ult. ezember 1860 von den von uns ausgegebenen — . ö r . Pfandbriefen Litir. B. wird in der Zeit Aus dem Jagen 30 des Schutzbezirkes Zarss ; e zember d. J.
dom unn Abtheil nahme der Sonn- und Festtage und des ö 17. und 18. jeden Monats,
taglich des Vormittags in unserem Geschäfts⸗ Nr. 16 dergestalt statt⸗ finden, daß von 9bis 1 Uhr die Annabme der we J . Pfandbriefe gegen Quittung unserer Kasse und welcher mehrerer Betrügereien dringend der- nach einigen Tagen von
Bei Vorlegung der Pfandbriefe behufs Ab⸗ stempelung der Coupons, ist ein Verzeichniß der ö . Pfandbriefe, zu welchem Schema's in unseren ) auch in den näch Büreau unentgeltlich verabfolgt werden, zu über⸗
Die Wiederausgabe der Pfandbriefe mit den Coupons erfolgt nur gegen Rückgabe der von unserer Kasse über die Pf Quittung an den Inhaber derselben aber ohne Prüfung seiner Legitimation.
Auf einen Schriftwechsel behufs Uebersendung der Coupons, können wir. uns nicht einlassen, die Präsentation der Pfandbriefe und die Wie— derempfangnahme dersel sönlich oder durch einen
Breslau, den 12. Nobember 1855.
Königl. Kredit-Institut für Schlesien.
andbriefe B. ertheilten
ben muß vielmehr per⸗ Beauftragten geschehen.
600 Stück Eichen mit ca. 2100 Klftr. Massengehalt, 30 Stück Eichen mit ca. 60 Klftr. Massengehalt, 570 Stück Eichen mit ca. 11390 Klftr. Massergehalt, 200 Stück Eichen mit ca. 310 Klftr. Massengehalt,
der betreffenden Oberförstereien, so wie in unserer Forst⸗-Registratur einzusehen find, bei der Ver⸗ steigerung selbst aber den anwesenden Kauflustigen noch gehörig zur Kenntniß gebracht werden sollen. Breslau, den
2. November 1855.
Königliche Regierung,
Abtheilung für direkte Steuern, Domainen und
2
Struensee.
1841] . . Verkauf von Kiefern⸗Langholz
zum auswärtigen Debit.
Coupons, Series V.
sollen 1000 Stuck extra starke Kiefern⸗Bauhölzer meistbietend gegen sofortige Bezahlung des drit— ten Theils des Steigerpreises
. 8 6 mi n am 8. Dezember a. « Vormitags 10 U
r 1 verkauft werden, wozu Kaufliebhaber mit dem Bemerken eingeladen werden, daß:
) das Holz, welches von ungewöhnlicher Länge und Stärke ist, nur Meile von der Ab lage am 3biczno See entfernt liegt, bon welcher ab jetzt durch Anlage eines Kanals ein Wasserweg bis zur Drewenz eingerich⸗
tet ist,
h
5
. 1 7 im Kruge zu Zbiezno bei Strasburg in W.⸗
2 5
1 n
jsten Jahren Hölzer von gleicher Qualität und unter ähnlichen gün⸗ stigen Transport-Verhältnissen zum Ver⸗ kauf kommen, - J das Aufmaß-Negister 8 Tage vor, dem Termine in dem hiesigen Geschäftszimmer eingesehen werden kann, der Förster Stolzenburg zu Zarosle ange⸗ wiesen ist, die Hölzer auf Verlangen an Ort und Stelle vorzuzeigen, und neue Bieter nach 12 Uhr Mittags nicht mehr zugelassen werden. Lonkorsz bei Bischofswerder in WP., den 2. November 1855. Der Königliche Oberförster Dahrenstaedt.