1855 / 268 p. 4 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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kommen, daß Sir W. Codring ton den ihm von der Regierung übertragenen Oberbefehl über die englische Krim-Armee angenom— men hat.

163 „London⸗Gazette“ vom heutigen Abend enthält die Er— nennung desselben zum Oberbefehlshaber. .

Spanien. Madrid, 12. November. In der heutigen Sitzung der Cortes meldete die Regierung, daß in Folge der Hin⸗ richtung des Anführers von Carlistenbanden, Marsal, in Sgragossa Unruhen ausgebrochen seien. Espartero erklärte bei dieser Gelegen⸗ heit, die Regierung werde fortfahren, gegen die Ruhestörer mit der größten Strenge zu verfahren.

13. November. Die Unruhen zu Saragossa sind unter⸗ drückt in Folge der Entschlossenheit der Behörden. Gerüchte von neuen Bewegungen in den Provinzen sind unbegründet.

Türkei. General Simpson hat folgenden Tagesbefehl erlassen:

l 6 große Zahl der in letzter Zeit von Offizieren jeglichen Ranges eingekaufenen Ürlaubsgesuche hat in hohem Grade das Staunen des Be⸗ fehlshabers der britischen Streitkräfte erregt. Er muß die Offiziere daran erinnern, daß sie fich noch einem starken Feinde gegenüber befinden, daß sie Pflichten im Lager zu erfüllen haben, welche nicht weniger wichtig ind, als die im Felde zu erfüllenden, und daß die Unterweisung, die Disziplin und das Wohlergehen der Truppen Gegenstände sind, welche die ernste Aufmersamkeit jedes guten Soldaten erheischen.“

Aus Marseille, 13. November, wird telegraphirt: „Der „Ganges“ hat Nachrichten aus Konstantinopel bis zum 5ten d. M. gebracht. Zu Sebastopol hatte man in der Nähe des Forts St. Nikolaus unterirdische Arbeiten von großer Wichtigkeit entdeckt. Die von den Verbündeten errichteten Batterieen bombardirten noch immer die Nord-Forts. An der Tschernaja hatte man die Wach⸗— samkeit verdoppelt, da russische Deserteure ausgesagt hatten, Fürst Gortschakoff werde vor seinem Rückzuge noch einen letzten Angriffs⸗ Versuch machen. Den russischen Truppen war der Befehl ertheilt worden, sich zu einem solchen bereit zu halten, und sie erbauten zahlreiche fliegende Brücken. Die Verbündeten ihrerseits verstärkten jede Nacht ihre Vorposten und schickten sich an, nöthigenfalls vor zurücken. Zu diesem Zweck war die Feldartillerie in Stand gesetzt worden. Ein Adjutant Omer Pascha's war am 12ten in Konstan⸗ tinopel angekommen. Der ottomanische Generalissimus war dreißig Stunden weit ins Innere des Landes vorgedrungen und begann, seine Winterquartiere einzurichten.“

Eine zweite Depesche aus Marseille vom 13. November mel⸗ det: „Der „Presse dᷣ Orient“ zufolge war ein mit Depeschen für den General Murawieff aus Tiflis abgegangener Courier den Kurden in die Hände gefallen und von diesen den Türken aus— geliefert worden.“

Rußland und Polen. St. Petersburg, 14. November. Der Kaiser hat Nikolajeff am 7. November verlassen und sich in die Krim begeben, um persönlich der Armee des Fürsten Gort— schakoff seinen Dank abzustatten. Se. Majestät hat seine tapferen Truppen in vollkommenem Zustande vorgefunden.

Am 12. November hat der Kaiser die Rückkehr nach St. Pe⸗ tersburg über Moskau angetreten.

Bis zum 12ten hatte der Feind auf der Halbinsel nichts un— ternommen.

In Folge der Kriegsverhältnisse hat bereits der verstorbene Kaiser unterm 8. Februar d. J. den Handeltreibenden in Sebasto— pol, Eupatoria und Jalta die von denselben alljährlich zu zahlende Kapital- und Handelssteuer erlassen. Unterm 9. Oktober d. J. erfolgte auf Vorstellung des Finanz⸗Ministers ein Allerhöchster Be⸗ fehl, demzufolge dieser Nachlaß auch auf die Handeltreibenden der Städte Kertsch, Berdiansk und Theodosia ausgedehnt und denselben eben so wie ersteren gestattet werden soll, auf Grund einfacher Lokalbescheinigung Handelsgeschäfte im ganzen Gouvernement Taurien zu treiben bis zur Wiederherstellung der Ruhe in der Krim.

Von der russischen Gränze, 10. November, meldet die „Königsb. Ztg.“: Das große Lager in und um Riga itt seit einigen Wochen aufgehoben; die Truppen sind regimenterweise weiter in das Innere der Kantonnements gelegt; einzelne sollen auch die Bestimmung haben, die Marschrichtung nach dem Süden zu nehmen, namentlich Kavallerie und Jäger. Riga ist gegenwärtig von einigen Kosakenpulks und einigen Druschinen, circa 3000 Mann, besetzt. Vor etwa 14 Tagen wurde wiederholt ein kleiner französischer Kriegs⸗ dampfer kreuzend auf der Rhede bemerkt, der besonders auf die Holzkähne Jagd machte. Der Holzmangel ist in Riga auf eine enorme Höhe gestiegen, so daß die Roth der ärmeren Klasse für die erste Zeit des Winters sehr groß werden wird. Nicht nur, daß der Feind die Rhede bei Dünamünde blokirt und die Holzzufuhr abschneidet, so sind nach und nach während des Sommers die meisten Holzkähne, welche an den Waldungen der Küste von Kur- und Esthland anlegen, durch ihn vernichtet und verbrannt und dadurch viel Tausend Rubel Privateigenthum zerstört.

Amerika. New⸗9Jork, 31. Oktober. Der General⸗ Anwalt der Vereinigten Staaten hat ein Cirkular erlassen, durch welches in acht Artikeln Erläuterungen über die Rechte der Krieg—

führenden in den Vereinigten Staaten gegeben werden. Es wird darin suseinandergesetzt, daß Werbungen einer kriegführenden Par— tei in einem neutralen Staate, ohne Zustimmung des letz- teren, ein feindlicher Angriff auf dessen National⸗Souverainetät seien, und daß ein neutraler Staat einer der kriegführen— den Parteien allein diese Erlaubniß nicht ertheilen könne, ohne sich eines flagranten Neutralitäts⸗Bruches schuldig zu machen. Die Vereinigten Staaten verweigern daher auch allen kriegführenden Parteien ohne Unterschied dergleichen Werbungen, wie dies durch eine permanente, aller Welt bekannte Kongreßakte festgesetzt sei. Wenn Großbritannien dennoch durch Vermittelung der Behörden in seinen nordamerikanischen Besitzun— gen und seine diplomatischen und Konsular-Agenten in den Ver— einigten Staaten selbst Truppen in den Vereinigten Staaten zu werben versucht habe, so habe es dadurch einen Akt der Usur⸗ pation an den souverainen Rechten der Vereinigten Staaten be— gangen. Gegen alle bei diesen Werbungen betheiligte Personen sofern sie nicht durch diplomatische Privilegien geschützt werden, sei als gegen Gesetzes⸗-Uebertreter gerichtlich einzuschreiten und da— bei in Betracht zu ziehen, daß fremde Konsuln weder durch Trak— tate, noch durch das Völkerrecht der Kompetenz der Kriminalgerichte entzogen seien. Das Resultat des gerichtlichen Verfahrens endlich afftzire in keiner Weise die Frage wegen der National-Insulte, welche die betreffende fremde Regierung dadurch gegen die Regie— rung der Vereinigten Staaten begangen habe, daß sie ihre Kon— sular-Beamten instruire, die Privilegien, deren sie sich in den Ver⸗ einigten Staaten erfreuen, zu gesetzwidrigen Zwecken zu miß⸗— brauchen.

Nicaragua ist wegen der fortdauernden inneren Zwistig keiten in einem traurigen Zustande. Oberst Kinney erwartete eine Ver⸗ stärkung von 9069 sogenannten Ansiedlern aus Alabama und Mis⸗— sisippb. Er hatte mit den Indianern einen Vertrag abgeschlossen, demgemäß es ihm möglich sein wird, ungefährdet in das Innere des Landes einzudringen.

Nach Berichten aus Mexiko hat General Alvarez auf die Präsidentur resignirt; an seine Stelle ist General Comonfort getreten.

Gewerbe⸗ und Handel s⸗Nachrichten.

Nach Berichten aus Portugal ist die diesjährige Getraide⸗ Ernte im Allgemeinen dürftig ausgefallen und selbst der Mais, das einzige Produkt, welches einen reichlichen Ertrag zu versprechen schien, ist durch die anhaltenden Regen der letzten Monate theilweise vernichtet worden. In Erwägung dieser Umstände hat eine Königlich portugiesische Verordnung vom 18ten b. M. die zollfreie Einfuhr sämmtlicher Getraide— Sorten bis zum 31. Januar 1856 gestattet. (Pr. C.)

Unter dem 4. Juni d. J. ist für den südamerikanischen Freistaat Neu-Granada ein Finanzgesetz publizirt worden, in dessen drittem Artikel wörtlich bestimmt ist: „Die bollziehende Gewalt soll einen neuen Tarif erlassen, worin die Eingangssteuern um 50 pCt. erhöht werden. Der neue Tarif tritt 6 Monate nach Publication dieses Gesetzes in Kraft (also mit dem 6. Dezember). In diesem Prozentsatz sind ent⸗ halten: Die 25prozentige Additionalsteuer, welche durch das Gese vom 31. Mai 1852, und die 2 pet. sogenannter d n sionssteuer, welche durch das Gesetz vom 21. Mai 1851 einge⸗ führt ist. Die wirkliche Erhöhung der Eingangssteuer beträgt mithin nur 23 Prozent, welche in baarem Gelde erlegt werden müssen.“ Durch das Gesetz vom 4. Juni wird die vollziehende Gewalt außerdem noch ermächtigt, von je 50 Kilogrammen Chinarinde und je 50 Kilo— grammen Tabak 1 Peso Ausfuhrsteuer zu erheben. Beide Artikel nehmen unter den Exportgegenständen dieses Landes die wichtigste Stelle ein. Der Ambalema⸗-Tabak gehört bereits zu den gesuchtesten Sorten in London wie in Bremen. Reben demselben wird jetzt in der Probinz Cartagena ein Tabak gebaut, der durch ein besonders feines Blatt alle andern Tabakssorten von Neu-Granada übertrifft, und demnächst ein wich⸗ tiger Handelsartikel zu werden verspricht. (Pr. C.)

Leipaig - Dresdener 214 G. Lähan- Zittau en 3 Br., 4.2 G. Ylagdeburg- Leipziger 317 Br. Berlin- n hal- tische 162 G. Berlin-Steitiner 169 Br. Cölu- Mindener —. Thürin= ger 1117 G. Friedrich-Wilhelins- Nordbahn —. Alitona-=-Kieler 126 8. Ankalt- Dessauer Landesbank Actien 1393 G. Brainkschweiger Bank- Actien Litt. A4. 1255 Br.; B. 1245 Er. VWioeimarsche Bank- Actien Lit. A. 1124 Br.; B. 1117 Br. Wiener Banknoten 91 Br., 907 G. Oesterreichische 5proz. Metalliques 68 Br. 1854er Loose 88 Br. 1851er

National-Anleihe 715 Br. Preussische Prämien- Anleihe —.

Let zz rä. 14 November.

Stettin, 15. November, 1 Uhr 38 Minuten Hachtrittags, (Tel. Dep. d. Staats- Anzeigers.) Weizen ohne Geschäst. Roggen S4 - 57, Novbr. 85, Novmber- Dezember S835, Frühjahr S. Spiritus g), 98. Frühjahr 10. RKüb] November 173 bez., November-Dezember 175 Br., Frühjahr 174 bex.

HHamhiunręg, 14. Novemher, Nachmittags 2 Uhr 54 Minuten. Schluss-Course: Preussische 4pror. Staats- Anleihe 100 Br.

äche proz. Prämien. Anleine Jo7. 101. 3pro:. Spanier 305. 5proz. Anleihe

Mecklenburger 52 18e Priorität 1013.

Getreidemarkt.

volle letzte Preise geboten, höher gnhalten. Oel, Umsatz? ungesahr S000 Sack.

pro Mai 345. Kaffee, 54, sest. 00 Centner loco 144.

vawBöHenm, 14. November, Nachm. 1 Uhr.

Memalliques 643. Rankagtien 943. 118. 18540 Los. 974. Bus-burtz 1133. Hamburg S2.

Nationa!-

Paris 1324

Tel. Bur.)

Schluls Course: pr. eta ic es 111, 3. Meialliques 315. 1272 Spanie 19. ẽ᷑aner 187. Holländische Integrale 6245.

. . 53 222.

Getreidem2nrkt preishaltend, doch ruhig.

105. Küböl, pro Frühjahr 55.

LON, 14. November, Nachmittags 3 Uhr Nin. Consols erössneten 887, wichen auf S8 und hoben sich

Tel. Bur) wieder auf Notiz. Consols S884. Hproꝛ. Russen 85. 4 Iproz,. Ruszen 67 Getreide marki.

1pIu. Spanier 193

ü 0 m ö . 0 m

ö n

Im Auftrage der Königlichen Regierung zu Potsdam wird das unterzeichnete Haupt-Steuer⸗ Amt die Chausseegeld-Erhebung zu Dabendorf auf der Berlin-Cottbusser Chaussee, Meile von Jossen entfernt, unter Vorbehalt des höhern Huschlags, vom 1. April 18565 ab zur Pacht aus⸗ sellen und den desfallsigen Licitations⸗-Termin im hauptamtlichen Dienstlokale hierselbst

am 10. Dezember d. J., Vormittags

19 Uhr,

abhalten. Nur dispositionsfähige Personen, welche vor Beginn des Termins mindestens 150 Thlr. baar oder in annehmbaren Staatspapieren nach dem Courswerthe hier deponiren, werden zum Bieten zugelassen. Die Pachtbedingungen können von heute ab bei uns während der Dienststunden eingesehen werden.

Zossen, den 1. November 1855.

Königliches Haupt-Steuer-A1Amt.

1846 Ba nnt m nch u kg Ausloosung von Rentenbriefen. Bei der in Gemäßheit des §. 39 des Renten— bank-Gesetzes vom 2. März 1850 heute stattge— habten öffentlichen Verldosung von Renten— briefen, sind die nachbenannten Rentenbriefe aufgerufen: . J. Re ntenbrtiefe Litir A von 1 . . 2965 318, 443. 6hh Gi8. 9h. S838. hig 15d ö , ns.

Rentenbriefe Littr. B. von 500 Thalern. 323. 628. 686. 740 und 1050. Rentenbriefe Littr. C. von 25 Thalern. 34. 110. 150. 673. 9608. 1147. 361. 1430. 1493. 1690. 1745. 37. 2285. 2548. 2567. 261 78. 3568. 3977. 5052. 5439. 5805. 5907. 6850. 7029. 7 Rentenbriefe Littr. D. Fon 25 Thalern. 182. 401. 519. 587. 760. 966. 1116. 6. 1209. 1450. 1616. 1677. 1771. 1964. 226. 2241. 3834. 4029. 4131. 4540. 4905. 77. 5074. 5415. 5565. 5624. und 6208. . Renktenb ri sf itte on . 13. 37. 79, 118. 183. 11. , 6 3449. 497. 503. 554. 564. 616. 695. 705, 198. 8 1380. 1664. 1857. 1861. 1913. ö, ö

Weizen stille aber fest.

Oesterreichische proz. Loos. proz. Spanier 183. Berlin- Hamburg 113 Br. Magdeburg-Wittenberge 37 G. Berlin-Hamburtzer Cöln- Mindener 3ie Prioritäßs 913 Br. 65 pCt. Stimmung war sehr matt, bei geringem Geschäst. Weizen sehr fest, wenig angeboten.

(Wolll's Tel. Bur.)

Schluss- Course: Siber-Anlcihe 85 H5proz. Metalliques 743. * peo. Nordbalin anliehen 78.

Gold 183

AhrRäIBLIeteöRnnMV. 14. November, Nachmittatz- 4 Uh. Im Allgemeinen niedriger bei geringem Geschäst. * . . . ] ? Spro. 5sterreichisches Nationa!- Anlehea 65355. Metalliques 6272 3proz. Spanier 827

Flerikaner 19.

2035

1999

Prens- eingetroffen.

Englisch- russischie

Cöin - Mindener 164. Disconto

Schluss- Cours: Zproꝝ. Spanier —.

Roggen, ro Navember 35,

Zink,

Haris, 14. November, Nachmittags 3 Uhr. Die 3proz eröffnete bei geringem Geschäste zu 64, 90, wich aul 64, S0, hob sich wieder auf 64, 90, und schloss zu diesem Course unbe- Man versicherte an der Börse, dass England inn nächsten Monate eine Anleihe machen werde. 12 Uhr und von Mittags 1 Uhr waren 887 gemeldet.

3proz. Rente 64, 90. 1proz. Spanier —.

lebt aber ziemlich sest.

Die fälligen Dampfschiff aus Rio Janeiro und Westindien sind

(Wolsks Tel. Bur)

Consols von Mittags

Approz. Rente 90, 75. Silberanleihe 80.

18313 L660 Lndon 11. 05 ih er 14 Volll's

13

25 ptoꝝ. Mexi- w

Raps, pro Frühjahr .

( Wolss's

Sardinier S5.

r r.

Seffentli cher ünzeiger.

24 .

, o ö h, , ih , , , . 3661. 3164. 31h60: G60. 40n3. 4079. ö . , . hell, ü w n Gh hn, 6334 636i 66s. Hild, ö 6. 6748. ,, 209 oh. 393. ol. Josh, ob. 8220. 8328. 83490 und 8498.

Indem wir dieses auf den Grund der darüber aufgenommenen Verhandlung bekannt machen, fordern wir die Inhaber der ausgeloosten Ren— tenbriefe auf, die Kapitalbeträge derselben am 1. April künftigen Jahres im Geschäftslokale der Rentenbank-Kasse auf dem Domplatz dahier gegen Rückgabe der Rentenbriefe und der dazu gehörigen noch nicht verfallenen Zins-Coupons in Empfang zu nehmen.

Vom 1. April künftigen Jahres ab findet eine Verzinsung der ausgeloosten Rentenbriefe kJ Diese selbst verjähren binnen 10 Jahren zum Vortheil der Anstalt.

Münster, den 12. Ropember 1855.

Königliche Direction der Rentenbank für Westfalen und die Rhein— probinz. von Hartmann.

Bekannt machung.

Königliche Ostbahn.

* 2 R er

1845

Die Lieferung nachstehenden, für die König⸗ liche Ostbahn pro 1856 erforderlichen Eisen— zeuges zu den Stoßverbindungen;

1 2407 preuß. Centner Hakennägel,

. , Schraubenbolzen mit

Kopf und Muttern,

nach besonderer Zeich— nung, Stuhlnägel und Schraubenbolzen mit Kopf und Muttern, ebenfalls nach einer besonderen Zeichnung, soll im Wege der öffentlichen Submission ver⸗ dungen werden. .

If err eu stige wollen ihre Offerten versie⸗

gelt und mit der Aufschrift:

Schauspielhause. Zum ersten Male wiederhoit: Lustspiel in 5 Aufzügen, nach dem Französischen des Leon Gozlan. Deutsch von Schlivian. s

Sonnabend, 17. November. Abonnements-Vorstellung.) (Erster Theil.) Schauspiel in 5 Abtheilungen, von Shakespeare, nach A. W. Schlegel's Uebersetzung.

Königliche Schauspiele.

Freitag, 16. November.

Die Willys, oder: Gisela, phantastisches Ballet in 2Abtheilungen, von St. Georges und Coralli. Bühne eingerichtet vom Königlichen Balletmeister Hoguet. Nadejda Bagdanoff aus St. Petersburg, früher erste Tän⸗ zerin an der großen Oper zu Paris: Gisela, als Gastrolle.) Vorher: Das Stelltichein, oder: Alle fürchten sich, komische Oper in 1 Akt, nach dem Französischen.

Im Opernhause. 182ste Vorstellung: Musik von Adam. Für die hiesige (Fräul.

Musik von Nicolo Isouard. Mittel⸗ (2I0te Abonnements ⸗Vorstellung.) Maria Lestzezynska, Intriguen⸗

Kleine Preise Im Schauspielhause. (211 te Auf Begehren: Heinrich der Vierte—

Kleine Preise.

K / /

„Submission auf Lieferung des Eisenzeuges zu den Stoßverbindungen der Königlichen Ostbahn pro 1856“ bersehen, bis zu dem auf Sonnabend, den 15. Dezember d. J, Vormittags 11 Uhr, anstehenden Submissions-Termine franco an die unterzeichnete Direction einsenden.

Die eingegangenen Offerten werden zur be— zeichneten Terminsstunde im Geschäftslokale der unterzeichneten Direction (auf dem Bahnhofe hierselbst; im Beisein der etwa persönlich er— scheinenden Submittenten geöffnet werden.

Die Lieferungs-Bedingungen und die dazu gehörigen Zeichnungen liegen in unserem Be⸗ triebs-Central-Büreau zur Einsicht offen, wer⸗ den auch auf portofreie Anträge vom 19ten d. Mts. an mitgetheilt.

Bromberg, den 12. Nobember 1855.

Königliche Direction der Ostbahn.

1 *

1829 . . . Königlich Niederschlesisch— Märkische Eisenbahn.

Zur Lieferung von 960 Centnern weißem Gärnabfall ist ein Submissions-Termin auf den 20. November d. J., Vormittags

10 Uhr,

in unserem Geschäftslokale angesetzt, wo die bis dahin eingegangenen, mit „Submission auf die Lieferung von Garna bfall“ zu be⸗ zeichnenden Offerten in Gegenwart der etwa erscheinenden Interessenten eröffnet werden sollen.

Fie Lieferungs-Bedingungen liegen in unse⸗— rem Geschäftslokale zur Einsicht aus, sind dort auch gegen die Schreibgebühren abschriftlich in Empfäng zu nehmen. .

Berlin, den 6. Nobember 1855.

Königliche Direction der Niederschlesisch-Märkischen Eisenbahn.

1843 . Gestreichische Bank-

Actien.

Die Abstempelung und Zeichnung zur Be— theiligung der neuen Actien („auf je 2 alte Bank-Actien eine neue“) erfolgt bei mir bis den 28 sten d. M. in kl. Die Inhaber von östreichischen Bank-Actien benachrichtige ich hierbon mit der Bemerkung, daß solche dadurch der Hinsendung ihrer Actien nach Wien ent⸗ hoben sind und im Besitz derselben verbleiben. . Heinrich Itzinger,

Unter den Linden 47.