2026
§. 22. ie Folgen einer ungenügenden Adressirung sind vom Absender zu a . n auch eine nachträgliche Telegraphirung zur Vervollstän⸗ digung der Adresse nur gegen Entrichtung der tarifmäßigen Telegraphen⸗ Gebühren beanspruchen kann. 3.
wum Niederschreiben der aufzugebenden Depeschen darf Seitens der Absender nur ein unverwischbares Schreibmaterial verwendet werden. Auch dürfen in denselben Nadirungen, Ausstreichungen und Korrekturen nicht vorkommen. . .
Wünscht der Absender Zusätze oder Abkürzungen in der Depesche, so ist von ihm selbst die Umschreibung derselben zu bewirken.
234
Wenn der Aufgeber einer . dieselbe auf dem Telegraphen— Büreau niederschreibt, so hat er sich des hiefür bestimmten Depeschen⸗ Formulars zu bedienen. 3.2
Depeschen, welche den vorgedachten Anforderungen nicht entsprechen,
werden dem Absender zur Verbollständigung resp. Umschreibung zurück-
gegeben. 3. 2s.
Bei denjenigen Depeschen, welche von der letzten Telegraphenstation aus durch andere Mittel weiter befördert werden sollen, hat der Auf— geber die Art der Weiterbeförderung auf der Depesche schriftlich anzugeben.
nicht zu.
8
27.
§. 30.
Erfordernisse der Staats⸗Depeschen. Staats-Depeschen können nach der Wahl des Absenders in deutscher oder in einer solchen Sprache abgefaßt werden, deren Buchstabenzeichen sich durch die borhandenen Telegraphen⸗Apparate wiedergeben lassen. Auch ist bei den Staats- Depeschen die Anwendung von Chiffern jedoch nur von solchen zulässig, ee, Buchstaben oder Ziffern bestehen.
Staats⸗-Depeschen müssen stes mit dem Siegel des Absenders oder der absendenden Behörde 3
Eine Controlle über die Zulassigkeꝛt der Beförderung von Staats Depeschen mit Rücksicht auf ihren Inhalt steht den Telegraphen-Stationen
Erfordernisse der Privat-Depeschen.
Privat⸗-Depeschen können nach der Wa oder französischer Sprache abgefaßt sein. Stationen, welche auch zur Annahme von Depeschen in englischer Sprache ermächtigt sind, ist auf den ö zur Einsicht ausgelegt.
hl des Aufgebers in deutscher Ein Verzeichniß derjenigen
Die Anwendung der Chiffernschrift ist bei Privat-Depeschen austz—
geschlossen.
Dagegen ist die Beförderung der Börsen⸗-Course, Getreidepreise u. s. w. in bloßen Zahlen unter denjenigen Beschränkungen gestattet, welche die
Zusammenstellung der Betriebs-Einnahmen der preußischen Eisen
7 . ;
6.
. ö
Laufende Nummer.
.
Gesammtes bis jetzt der Gesellschaft konzessionir⸗ tes Anlage⸗-Kapital.
davon in Stamm⸗ Actien.
Nthlr.
im Ganzen.
Rthlr.
Ganze Länge derjenigen Bahnstrecke, welche für das in Col. 3 benannte Anlage⸗ Kapital fertig zu stellen ist.
Meilen.
Nach Ver⸗ ausgabung des gesamm⸗ ten in Col. 3 benannten Kapitals sind zur jährlichen Verzinsung und Amor⸗ tisation der Prioritäten erforderlich.
Rthlr.
Länge der gegenwärtig in vollem Betriebe befindlichen Bahnstrecken.
davon do ppel⸗ geleisig.
Meilen.
im Ganzen.
Meilen.
Berlin⸗Stettiner Stettin⸗Stargarder Stargard⸗Posener Königliche Ostbahn
5 Verbindungsbahn in Berlin
. Niederschlesisch⸗Märkische Niederschlesische Zweigbahn Breslau⸗Schweidnitz⸗Freiburger Oberschlesische Neisse⸗Brieger Wilhelmsbahn Berlin⸗ Hamburger mit Büchen-Lauenburg ...... ...... .... ...... Magdeburg-Wittenbergesche incl. Verbindungsbahn Magdeburg⸗Leipziger Berlin⸗Potsdam⸗Magdeburger . Magdeburg ⸗Halberstädter Berlin⸗-Anhaltische, mit Jüterbog-Röderau Thüringische . Cöln⸗ M ndener ...... J Königliche Münster⸗ Hammer
Westfaͤlische Strecke Elberfeld⸗Dortmund
1 2 3 1 5 s 7 8 J
Bonn⸗Kölner
Aachen⸗Duüsseldorfer Ruhrort⸗Krefeld⸗Kreis Gladbacher Rheinisch
Aachen⸗Mastrichter
Königliche Saarbrücker
Bemerkungen.
,, n. Einnahmen werben hier vorbehaltlich näherer Feststellung j ad Col. 3. Einschließlich der neuen Emission von 1,700, 900 Rthlr. in Stamm⸗Actien und 1400, Rthlr. in Prioritäten für den Bau der Zweigbahnen: Königszelt⸗Liegnitz und Schweidnitz-Neichenbach. ) ad Col. 3. Einschließlich des Gesammt-⸗-Anleihe⸗Kapitals für die Zweigbahnen, aber ohne die Prioritäts⸗Anleihe von 8. 000, 006 Rthlr. für den Bau der Pofen⸗Breslauer Bahn. .
) ad Gel. 3. Einschließlich der Anleihen für den Bau der Bahnen: In ib sr. ea bschüi und Ratibor-⸗Nicolai im Betrage von 1,200 000 6 amm⸗A Actien und 2, 100, 000 Rthlr. 4proz. Pribritäten.
5, 224,900 1,600,000 h, 100, 000
4,424, 000 1,5600, 000 5, 000,000
1,500,000 3, 400, 000 6, 303, 100 1, 100, 000 2, 400, 000 g, 548, 000 4,500, 000 2, 300, 000 12.489, 800 4,000,000 2,400, 000) 1,700, 000 7, 00,0000 6,000,000
9
3
2, 000, 000 5, 900, 900 15,450,900 1, 100, 000 5,000,000 16, 153,000 b. 5M 0, 9000 6,300, 9000
14,000,000 Oo0, 000 45,B 174,500) 13,000,000
4,000, 000
500,000 1,300, 000 1,027, 800
1, 051, 200
4,000,000 1,500,000 5, 150,009
6.1600 00 S5 0. 0h 2660. 066 437. 855) 1801, 200 7100, 000 2662 666
9, 50M, 00 4,550, 000
2, 750, 000
17,852 4,576
22,639
9, 500 19,726 43, 495
5,832
10,000 52 500
32710 113.500 105.593
117,000 442,900 99. 800 165,932 412.615 31,500 75, 000 241, 974 1,390, 000
144, 000 60, 750 38,500 72, 000
37,500
1393500 55,359 162,590 90, 000
17,852 4,576 22,639 59, 886 1.323 51, 706 9, 560 11,161 26, 311 5, 832 10,250 39,700
0, 2060
25, 000
19, 966 1,393 . 11,912 4,850 9, 750 13,110 19, 996
O, 130
as 0, 750 (. 200
I) ad Col. 3. Mit Einschluß von 2, 153,000 Rthlr. für die Hamburg
Bergedorfer Strecke.
6) ad Gol. 3. sich auf:
bei Cöln.
Wedie Hauptbahn, b) die Duisburger, c) die Ruhrorter, Oherhausen⸗Arnheimer Zweigbahn, e) die Coln-Gießener Eisenbahn nebst n sehn von Betzdorf nach Siegen und feste' Rheinbrücke
ad Col. 6 und 14. Einschließlich von 152,300 Rthlr., welche
zur Verzinsung der Hamburg-Bergedorfer Bahnanlage und als Betriebs— antheile für dieselbe erforderlich sind. . ) ad Col. 3. Einschließlich von 300, 000 Rthlr. für die im Königreich Sachsen belegene Strecke. Das Anlage⸗-Kapital von 45, 174.500 Rthlr. bezieht
d) die
2027
in zelnen Vereins⸗Regierungen etwa Behufs Abwendung von Mißbräuchen ar nöthig erachten sollten. Auf den preußischen Linien ist die Befor⸗ herung von Börsen⸗ Coursen in bloßen Zahlen ohne Bezeichnung der Effekten gestattet; jedoch dürfen . ) bei jeder Effekten⸗Sorte nur 4 Zahlen gebraucht, und muß p) die der Telegraphen-Station von den Absendern im Voraus mitzu— theilende Reihefolge, in welcher jedesmal die Course der Effekten aufzuführen sind, genau eingehalten werden, damit die Controlle
nach den Cours Zetteln erfolgen kann. .
Bei den Lieferungspreisen für Getreide-Gattungen und Fabrikate dürfen mehr als 4 Zahlen hinter einander folgen. Diese Zahlen müssen aber in gewisser Uebereinstimmung unter einander stehen, so daß sie als wirkliche Bezeichnung der Preise erkannt werden können.
§ę. 32.
Die Stationen sind verpflichtet, solche Privat-Depeschen, deren Inhalt gegen die Gesetze verstößt oder aus Rücksichten des öffentlichen Wohls Ind der Sittlichkeit zur Mittheilung für nicht geeignet erachtet werden, von der Annahme auszuschließen. Die Entschließung liegt in solchen Fällen dem Vorsteher der Tele— hen-Station oder dessen Stellvertreter ob. e Reclamationen gegen dieselbe oder Anfragen der Telegraphen—⸗ Etationen, ob eine Depesche zur Beförderung durch den Staats⸗Tele⸗ raphen geeignet sei, find an die betreffende Staats⸗Telegraphen⸗Verwal⸗ lung zu richten, gegen deren Entscheidung kein Rekurs stattfindet.
grap
33.
Privat-Depeschen dürfen in 8er Regel aus nicht mehr als 100 Wor⸗ ten bestehen. Privat-Depeschen von mehr als 100 Worten können nur dann zur Beförderung zugelassen werden, wenn die Apparate der betreffenden Linie nicht anderweitig in Anspruch genommen sind.
§. 34. Zurücknahme von Depeschen bei Verzögerungen.
Wenn die Beförderung einer Depesche aus irgend einem Grunde einer erheblichen Verzögerung unterliegt, — z. B. dei Unterbrechungen und Störungen der Leitungen — so wird der Aufgeber hiervon in Fennt— niß gesetzt und die Depesche nur dann angenommen, wenn derselbe die Absendung dennoch ausdrücklich verlangt.
86 6 Zurückgabe von Depeschen.
Die Zurückgabe einer Depesche ist zulässig, wenn die Abtelegraphi⸗ rung derselben noch nicht begonnen hat und die zurückfordernde Person sich als der Aufgeber resp. Absender, oder von diesem als zur Rückfor— derung der Depesche beauftragt, vollständig legitimirt.
(Fortsetzung folgt.)
. / / / /
bahnen im Jahre 1855 bis zum Schlusse d
es Monats Oktober.
J. J . .
. 1 21
. .
Auf die in Col. 7 be⸗ pro 1855 Pro 1365
Die Einnahme bis ultimo Oktober
* 65 3 Jah re 1855 beträgt daher
sind zur Lbeträgt das
zeichneten Bahnstrecken Ver— . Stamm⸗
sind bisher an Anlage—
18375
weni⸗
ger bro Meile von dem
1854 mehr
zinsung . l Actien⸗Ka⸗
und pital,
8 7 vopynoe 9D ĩ . Kapital verwendet. Amorti⸗ welches an
betr
tamm-Actien sind
ad Gol 9. ber⸗
Bahn⸗ länge 24d
ug die Einnahme als 1854.
zaufende Nummer.
sation der Prioritä⸗ ] der Divi— dende Theil
tent ne nimmt.
8
ProG
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ĩ daher — ö. her erforder—
lich.
und Dividenden gezahlt.
luf für das Jahr 1853 an Zinsen
Ganzen. pro Meile Oktober.
J
Nthlr. Nthlr. Nthlr.
Rthlr Rt
wendeten Anlage⸗ Kapital.
pCt.
. Col. J. bis ult. ö
PIO Oktober.
Nthlr. ncht.
— Rthlt.. RNehlr. Rthlr.
288,304
8 10t 07 Ilg. 650 3 8 j
19,173 / 49,968 126, 697
5, 146, 80 1,600, 000 5, 349,365 17,200,000 228 288, 805 20975, 900 ö , wn, , 14412, 200 2, 800,00 250,874 49, 50! 1, 700, 000 12,000,000 456,083 24 . 5, M8, 190 1,087,500) 186,17 1087, 500 2.325, 000) 226,829 200, 000 16, 153, 060 406, 87 8 000,900 6, 264,836 438, 745 3,579, 000 6, 300,000 399.442 2, 300, 000 114500, 000 588,627 4,000,000 2.400, 9000) 309, 877 1,700, 000 7,500, 000) 243, 057 6, 0h, 000 14,000, 000) 556,527 9, 000, 000 22, 174,500) 597,969 13, 000 000 1,500,000 8, 548, 490 h, 150,000 794,900 „00,000 2, 427, 800 1, 94, 002 250,000 h. h 14,600 2,620, 200 g ö) 0, M00) 2,650, 000 3, 115,600
40,900
290 212
j 2 2
1
8, 296
— —
4442,90 99,800
165,932
375, 100 31,500 75,000
1 C 1
.
I, 1.
—— — —
3,000 000 506. 000
115,500 50, 292 38,500 68, 800
33, 750
795,396 251,739 455,581 690,697
115,504 5 157 162,500 ;
ö. 756. . 75 5,269
29, 062
.
ᷓ— — . ; . I J 5) 415 05, 359 . . 2. , D. 1,978, 707
403,502 1, 828, 000
2 e e. 61,407 9 3 , 39, 119 9 62, 795 9 994,079 184,041 22,576 5, 529 2, 110, 890 273, 822 92, 439 5, 623 275,254 81, 288 1,594,095 384,612 766 18,537 119,667 175, 785 16,278 19,234
6 1
21,30 ö
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532 17, 7 2. 9, 19573 6, 85 29, G75 1G 11,37 4,84 1 — 16,92) 8, 21 . , 4, 71 21,50 2) 8, 68 19,651
119 3, 054 253,618 9, 687 26, 8 14 194,059 8,216 33,691 191,051 31447 147,714 ö 4tz, 858 141,900 115,430
3 8 0 7 5
46,021 193272 31,945 75,205 15,306
98, 0672 356, 542
89. 263
295,251 354,467 998,549 470 654 290,005 137,820
109,99 338, 422 o 53h 58, 428 125,685 256, 484 109,260 970 389, 410 204, 247
12,090
104,631 2
111,950
305,978
38, 405 9 171 254
20,790
49,559
5, 290 19,5 183, 554
20.956
54 317 265,393
, n sn m
Hiernach ist überhaupt Mehreinnahme bei denjenigen Bahnen, von welchen die Angaben vorliegen:
) Von der Bergisch-Märkischen Bahn ist die Strecke: Dortmund— Soest am 9. Juli 1855 eröffnet.
) Von der Bonn-Cölner Bahn in der Richtung von Bonn nach Rolandseck ist die Strecke: Bonn-Rolandswerth in einer Länge von 1667 Meilen am 15. Oktober 1855 dem Betriebe übergeben.
8) ad Col. 3. Ohne die neu konzessionirte Emission von 1,000, 000 Rthlr. in Stamm-Actien. 8
10) ad Col. 3. Einschließlich von 1,800,909 Rthlr. 43proz. Prioritäten für den Bau der Zweig-Bahn: Mastricht-Hasselt.
bis
im Monat Oktober 1855 als 1854 im Monat Oktober uli.
2690 93.844 Rthlr. oder 5,1 pCt. 6 . 82 . . 5 3 326 Rthlr der 6,2 pCt. Sktober 1855 als 1854 bis ult. Oktober 2,503,626 Rthlr. oder 16,2 pCt Betriebs⸗Einnahme auf
Jony l J Fs 5.0 15,444, 743 2, 06, 3 16!
sich nur auf die preußische Strecke, dagegen die die ganze Bahn.
Von den unter 19, und 28 aufgeführten Bahnen waren, die Nach. weisungen der Einnahmen pro Oktober bis zum Schlusse dieser Zusam enste i eingegangen. . ö men n , , ,,,. Septbr. die Einnahme der Eoöln. 1 Mindener Bahn 2691,03 Rthlr. oder 457.088 Nthlr. mehr u 36. Es betrug 1855 bis uli. Epthr. die Einnahme der Rheinischen J 539 9 Bahn 741,368 Rthlr. oder 67, 421 Rthlr. mehr 1854.
) Die preußische Strecke der Saarbrücker Eisenbahn ist 5. 5s Meilen und die pachtweise zu ihrem Betriebe gehörige, in Frankreich belegene Strecke ist 59s Meilen lang. Das verwendete An age⸗Kapital bezieht