1855 / 274 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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von der Ab immung zurück. Das , . hat sich zu Gunsten . Vergroͤßerung der Stadt Antwer entschieden, und wird dieser Tage der Kammer eine Kredit-Bewilligung von neun Millionen abverlangen, welche zur Erbauung fünf neuer Forts er⸗

forderlich sind.

Großbritannien und Irland. London, 21. Novem⸗ ber. Zum Nachfolger Viscount Fanning's als General-Postmeister ist der dis herige Geheim-Siegelbewahrer Herzog von Argyll ernannt worden.

Frankreich. Paris, 21. November. niteur“ meldet aus Stockholm vom 13ten d., robert seinen Aufenthalt daselbst um einige

erde. . ö Auch enthält er die Kaiserlichen Dekrete, wodurch Admiral Baudin zum Gouverneur von Guyana, und Admiral Laplace zum Präfelten in Brest ernannt wird. (Tel. Dep.)

Italien. Beide turiner Kammexrn haben am 17. No⸗ vembét nach Konstituirung der Büregus einstimmig die als Ant⸗ wort auf die Thronrede dienende Adresse votirt. In der Deputir⸗ ten Kammer legte der Finanz-Minister Graf Cavour einen Gesetz⸗ entwurf vor, durch welchen die Regierung zum Abschlusse einer Anleihe von 36 Millionen Fres. ermächtigt wird, da das Defizit dieses Jahres sich in Folge des Krieges auf 28 Millionen Fres. beläuft.

Aus Turin, 20. November, wird der „Agentur Havas“ tele⸗ graphirt: „Der König hat sich diesen Morgen in Genua nach Marseille mit einem glänzenden militairischen Gefolge eingeschifft. Der Herzog von Grammont begleitet ihn. Graf Cavour und Herr von Azeglio sind direkt nach Lyon abgereist, wo sie mit dem Könige zusammentreffen werden.“ .

Während der Abwesenheit des Grafen Cavour versieht Herr Lanza das sardinische Finanz-Ministerium.

Der heutige „Mo⸗

Tage verlängern

Einem Briefe des turiner „Piemonte“, aus Neapel zufolge

war daselbst am 9. November eine französische Fregatte mit ver— wundeten Krim-Soldaten angekommen. Dieselben wurden von der Bevölkerung aufs herzlichste empfangen.

Türkei. Der englische amtliche Bericht über bei Sebastopol lautet: .

Kriegs-Departement, 19. November 1855. Lord Panmure hat fol⸗ gende vom 16. November datirte telegraphische Depesche des Generals Sir William Codrington erhalten;

die Explosion

„Gestern Nachmittags um 3 Uhr fand eine sehr schwere Explosion

von Pulvervorräthen im franzöfischen Belagerungs⸗Train statt, Dieselbe theilte sich unserem nahe dabei gelegenen Belagerungs-Train mit, in welchem sich kein Pulber, wohl aber einige der Flotte gehörige gefüllte Bomben befanden. Obgleich dieselben größtentheils fortgeschafft wurden, so ist doch der Verlust an Menschenleben und der Schaden, welchen wir erlitten, beträchtlich. Die große Ezplosion warf Bomben über das Lager un— seres Belagerungs-Trains und über die Hütten der ersten Brigade, die sehr beschädigt wurden, aber nicht durch Feuer. Alle Offiziere und Mannschaften waren sofort auf dem Fleck und arbeiteten mit angestreng⸗ tem Eifer. Als ich mich um 7 Uhr Abends entfernte, sah ich, daß Alles in Sicherheit war. Getödtet wurden der Unter-Kommissar Vellon von der königlichen Artillerie und 21 Unteroffiziere und Soldaten; verwundet Lieutenant Dawfon (Artillerie), der das Bein unterhalb des Kniees ber= lor, Lieutenant Roberts, der eine leichte Armwunde erhielt, Lieutenant Eccles und Hülfsarzt Reade (beide leicht), 116 Unteroffiziere und Sol— daten, darunter 47 leicht. Vermißt werden 4 Mann.“

Der fällige Dampfer aus der Levante ist in Triest den 21. No⸗ vember eingetroffen und bringt Nachrichten aus Konstantinopel bis zum 17. d. Nach den Briefen der „Triester Zeitung“ wurden Viele der bei dem letzten Angriffe auf die Franzosen betheiligten Tunesen kriegsgerichtlich zum Erschießen verurtheilt. Fu ad-, Ruschdi⸗, »Rureddin - und Safet-Pascha haben den preußischen Adler-Orden erhalten. Kars ist noch immer von den Russen eingeschlossen. Räuberische Kurden verheerten mehrere Orkschaften in Armenien, unter Anderen auch Musch. (Tel. Dep.)

Rußland und Polen. Von der russischen Gränze, 17. November, wird der „Königsb. 3.“ geschrieben: „Die Verhältnisse in den Gränz⸗Distrikten sind insofern schwieriger geworden, als die Preise der Konsumtibilien, namentlich des Roggens, der Kartoffeln und Les Fleisches immer höher steigen. Roggen kostet der preußische Scheffel schon 4 Thlr. 10 Sgr., Kartoffeln 4 Thlr. 5 Sgr. Aus Preußen ist wegen ähnlicher Theuerungsverhältnisse nichts zu beziehen; die Schwierigkeit der Zufuhr aus dem Innern Rußlands vermehrt die Noth der Arbeiterklassen und geringen Gewerbtreibenden. Die Gegenden an der Gränze in Rußland, wo nicht gerade der Fracht— verkehr und kommerzielle Geschäfte die Arbeiterklasse fesseln, erschei⸗ nen von männlicher Bevölkerung geräumt, indem viele Leute solche verlassen haben, um in den Handelsplätzen und in den Waldun— gen 2. Beschäftigung und Arbeit zu suchen.

Amerika. Mit dem am 18. November in Liverpool einge⸗ troffenen Dampfschiffe „Afrika“ sind Nachrichten aus New-York

daß General Can⸗

vom 8. November eingegangen. Der Bezirks-Gerichtshof der Ver= einigten Staaten in Rew-NYork hat einen gewissen Joseph Wagner wegen Werbung für den britischen Militairdienst zu zwei Monat Gefängniß und einer Geldstrafe von 100 Dollars verurtheilt. Der Kommissar der Vereinigten Staaten im Mittelmeer soll in Betracht der gegenwärtigen Lage der Dinge, besonders auch für Neapel, eine Verstärkung von einem Dampfschiffe und einer Kriegs— Sloop für das amerikanische Geschwader gefordert haben. Nach einem Schreiben aus Washing ton, ist der noch übrige Theil der an Mexico zu zahlenden Kriegsentschädigung zum Belaufe von drei Mill. Dollars bereits vollständig durch die darauf gezogenen Tratten absorbirt. Die Frage über die Legalität dieser Tratten ist dem General-Anwalt der Vereinigten Staaten zur Begutachtung vor— gelegt worden.

Die Berichte aus Mexiko (der Hauptstadt) reichen bis zum 22. Oktober. Alvarez befand sich noch immer in Cuernavaca, funfzig Miles von der Hauptstadt, von wo aus er mit den Ministern korrespondirte und wohin sich auch die fremden Ge— sandten von Mexiko aus begeben hatten. Es heißt, daß Alvarez zu Gunsten des Generals Comonfort die Präsidentur niederlegen werde. (Der Bericht, daß dies bereits geschehen, war demnach verfrühet.)

Nach Berichten aus Matamoras hatte die mexikanische Regie— rung 4 bis 5060 Mann Truppen nach der Nordgränze beordert, um die Eindringlinge aus Texas zu vertreiben.

Telegraphische Depeschen.

Köln, 21. November. Die Post aus England ist ausgeblie—

ben. Der Grund ist unbekannt.

Königsberg, Donnerstag, 22. November. (Wolff's Tel. Bur.) Hier eingetroffene Nachrichten aus Petersburg melden, daß ein Tagesbefehl des Kriegsministers vom 6. November, behufs Her— stellung größerer Operationseinheit, die Seeverwaltung in Niko— lajeff den Befehlen des General Lüders unterordnet. Letzterer steht jedoch in dieser Beziehung unter dem Ober-Kommando des General Gortschakoff.

Triest, Mittwoch, 21. November. (Wolff's Tel. Bur.) Nach einem ferneren, der „Triester Zeitung“ mit der Levante ⸗Post aus Konstantinopel vom 12. d. zugegangenen Berichte soll der Befehls⸗ haber des türkisch-englischen Kontingents Bivian, vom russischen General Wrang el bedrängt, einen Succurs an Kavallerie ver— langt haben.

Mit derselben Post sind Nachrichten aus Athen vom 16. d. eingetroffen. Nach denselben wird der Minister der auswär⸗ tigen Angelegenheiten, bisherige Gesandte in London, Trikupis, nicht nach Athen kommen. Die Wiedereröffnung der Kam— mer hat stattgefunden. Der König hielt unter stürmischem Applaus die Thronrede. Die fremden Gesandten waren an— wesend. In derselben hieß es unter Anderem: Die Modification des Ministeriums sei eine Nothwendigkeit des verfassungsmäßigen Rechts gewesen. Die Nation habe Beweise ihrer Anhänglichkeit an das Königshaus gegeben. Durch strenge Neutralität seien die freundlichen Beziehungen zu den Westmächten befestigt worden. Durch hergestellte nachbarliche Verhältnisse sei der gegenseitigt Verkehr ein belebter. Die stattgehabten unerheblichen Differenzen mit den nordamerikanischen Freistaaten seien beigelegt. In Betreff der öffentlichen Sicherheit wären energische Schritte geschehen, und stände die Ausarbeitung eines Civilgesetzbuches bevor.

Königliches statistisches Büreau. Statistische uebersicht des Postverkehrs im preußischen Staate für die Jahre 1850, 1851, 1852, 1853, 1854. A. Post verkehr im Inlande.

In der Ar. 145 des „Preußischen Staats- Anjeigers - vom 25 3h 1854 1st S. 1230 eine Uebersicht des Postverkebrs im preußischen Staa

2043

pon 1850, 1851, 1852 und 1853 enthalten, welche sich auf amtliche Mit—⸗ theilungen gründet und worin eine bedeutende Steigerung des Postver⸗ kehrs nachgewiesen worden ist.

Das Königliche General⸗Postamt, welches dem statistischen Büreau die regelmäßig jährliche Mittheilung dieser interessanten Uebersichten seit 1850 Üübergiebt, hat demselben auch eine Uebersicht für das Jahr 1854 zugehen lassen, woraus sich bei Vergleichung mit den Vorjahren wiederum ine erhebliche Steigerung des gesammten Postverkehrs ergiebt, obgleich Aenderungen in der Postgesetzgebung oder in den Portosatzbestimmungen, welche auf den Umfang der Postsendungen hätten einwirken können, nicht vorgekommen sind.

Diese Steigerung des Postverkehrs darzustellen und in Bezug auf den inländischen Brief⸗ und Paket-Verkehr auch provinziell klar zu machen, ist der Zweck des gegenwärtigen Aufsatzes, wobei wegen der Vergleichung auf die Vorjahre 1850 bis mit 1853 zurückgegangen ist.

ne r i ht

des Brief⸗ und Paket-Postverkehrs im Inlande, und zwar in den einzelnen Provinzen des preußischen Staats in den 5 Jahren 1850, 1851, 1852, 1853 und 1854.

Stückzahl der porto⸗ pflichtigen Pakete

en Ein⸗

wohner.

kommen durchschnittlich d

Probinzen. *

mit Werth⸗ angabe.

ohne Werth⸗ angabe.

auf

gen Briefe.

Zahl der Post— Anstalten

Einwohnerzahl.

tückzahl der einge⸗

gangenen inländ.

portopflichti E

Briefe.

S

441,844

463,580 562, 562 632, 632 693, 251

2, 487, 293 2, 487, 293 2, 604, 748 2, 604, 748 2, 604, 748

3.1499, 444 3 HG 7 H 5, 76 1. 056 4, 138, 1607 h. M* 1770

430, 196

DN DN C d Ci

Q

—*—

2493704 283, 848 I06ʒ, gh6

2, 20, 348 2, 176,564 2, 108, 704

2) Posen.

498,017

196,872 201,604 207,536

Die in vorstehender Uebersicht angegebene Stückzahl Briefe und Pakete bezieht sich blos auf den Postverkehr im Inlande mit Ausschluß der portofrei beförderten Gegenstände. Ueber den Postverkehr mit dem Auslande sind die Angaben für 1854 nur summarisch angegeben.

Den Angaben über die Bevölkerung sind die Zählungs-⸗Resultate der Jahre 1819 und 1852 zum Grunde gelegt, wobei zu bemerken ist, daß die Bevölkerung derjenigen fremdherrlichen Gebiete, in welchen die preußische Postverwaltung die Ausübung des Postregals vertragsmäßig mit übernommen hat, in den zunächst gelegenen Ober⸗-Post-Directionen mit begriffen ist. Es sind also in vorstehender Uebersicht unter der Be— ö begriffen:

a) in der Provinz Sachsen, die anhaltinischen Herzogthümer, die untern Herrschaften der beiden schwarzburgschen n, , und das Großherzoglich sachsen⸗weimarsche Amt Allstädt;

kb) in der Provinz Westfalen die Fürstenthümer Waldeck und Pyrmont;

e) in der Rheinprovinz das Fürstenthum Birkenfeld.

Die Vergleichung der Angaben in vorstehender Uebersicht pro 1850 mit 1854 giebt folgende Steigerungen.

1) Die Zahl der inländischen portopflichtigen Briefe stieg

in der Probinz Preußen von 100 auf 143,44,

Posen ... 199 127,11, Brandenburg 100 158, oa, 1 100 143,655, Schlesien ; 100 1 36 Sachsen 109 135,69, Westfalen 100 144,66

ö 100 145,45,

ö, . 100 143,57,

insbesondere in Berlin 100 206,38.

Brandenburg nimmt hier zwar die erste Stelle ein; indessen ist

hierin Berlin mit einer Steigerung von 100 auf 206,8 begriffen; wird

Berlin ausgeschieden, so hatte die Provinz Brandenburg nur eine Stei—

303, 212 gerung von 100 auf 134,70 und steht hiernach zwischen Sachsen und

356,876 340, 4538

Posen.

In Bezug, auf die Vermehrung des inländischen Briefverkehrs von 1850 bis 1854 ordnen die Provinzen: 1) Rheinland, Y) Westfalen, 3) Pommern, 4) Preußen, 5) Schlesien, 6) Sachsen, 7) Brandenburg ohne Berlin und 8 Posen.

2) Die Stückzahl der portopflichtigen Pakete ohne Werthangabe ist von 1850 bis 1854 in den Provinzen in folgender Ordnung gestiegen:

ö ö, von 160 auf 163,11,

1853 1854 1850 286 R 85 3) Bran— ,

an h . 6

denburg. 1853

1854

2, 205, 04

2,205, 04 2, 205, 040

5, 995,090 3331

554. 396 822 363

0 /

366,236 407, 303

* 2 8 7] 236, 3 14

267, 943

5, 133192 6.383, 962 H, 966, 36? . 474, 530

761,124 856,310 923,650 1,094,730 1,6

579, 488 696, 904 714, M0 832, 676 963, 287

1850 1851 1852 1853 1854

4 Pom⸗ mern.

. 5 *

152 2

1, 1497, 101 1,197,701 1,253,904 l, 253, 904

1,253, 904

2, 382, 8148 3 6659 3, 301, 064 3, 61 7, 341

338, 780 311,168 360, 750 412,906 433,810

196, 820 297.362 253, Ha! 292, 318 324,480

1850 1851 1852 ts 53 ** 1854

5.65 16,676 5, 816, 94 5, 950, 048 ,,

6h 3, 364 699,426 786,396 S 44, 246 922, 85

530,608 591,318 611,936 698, 698 805,129

1850 1851 6) Sachsen. 1852 1853 1854

1,992. So 1, h, S8

3 43 * 52, 4 S

4, 020,632

4, 188, 704 4,3 76,476 4, S2 1, 388 5, 455, 684

498, 264

524, 914 564, 382 621, 998 685,919

303, 580 370, 734 37,364

490,529

in in in in in in in

im Staate überhaupt .. . . . . in dle, 3) Dagegen ist die Stückzahl der portopflichti angabe von 1850 bis 1854 gestiegen n ber nn,, Pommern Preußen , Sg sen⸗—⸗ Brandenburg oh Schlesien Posen

Preußen

Rheinland

Westfalen

Schlesien Sachsen Pommern

100 100 100

100

100 1090 100 100 100

1

ne? 4

im Grant (lb erhaupßt..

in der Stadt Berlin

1

156,90, 143,59, 139,75, 139, 17, 139,11, 137,66, 128,05, 143,68, 163,93.

100 109 100 100 100 100 100 100 100

gen Pakete mit Werth—

e

164, 865, 164,25, 161,73, 161,53, 152,59, 151,74, 136,15, 160,16, 178,80.

Merkwürdig ist, daß die Provinz Pommern in Bezug auf den Brief⸗ verkehr die drikte, auf die Pakete mit Werthangabe die zweite Stelle

ö einnimmt. In der Provinz Posen war die Steigerung des Briefverkehrs ,, :

und der Pakete mit Werthangabe am geringsten; wogegen die Zahl der

Pakete ohne Werthangabe in dieser Provinz die erste Stelle einnimmt.

201, 136 227,682 244, 469 292, 630 345,514

525,304 549,016 624, 494 681,512 734,33

1850 1851 8 1853 1854 1850 1851

3,412,646 3, 6568, 886 3, So Q. 106 4,218, 942 4,937, 508

7) West⸗ falen.

969, 540 995, 930 I, 178, 034 I, 308, 164 1,392 196

482,872

2, Sc, 138 2, 852 514,670

22

—ᷓ 2, SC2, 38 7,487, 1490 1852 351 2,938,530 7,969,936 1853 364 2,938, 530 8. 577,244 1854 369 2, 938, 530 10, 505,443

1850 1710 16,585,185 34, 5htz, 656 2,os 4,441 ,d s, 19a, ts Im Staat l d31 17390 itz 83735 33 4632.23 3 4,684, 192 3, 257, 150 Rderha nn 18331 73] 17, 173, 528 37,521, 640 , 3 04,234 3, 333,536

i853 18358 17, 173,528 41, 153,593 562, 424 3,91 1,414 1854 186 17, 173,528 49,541, 973 h. 390. S) 1 4,475, 835

301, 548 367, 822 390, 208 470, 236 39, 162

1850 Insbeson⸗ 1851 dere 1352 Berlin. 1853 1854

423,902 123,902 438,958 138,958 438,958

250,432 296,400 3229, 816 426,816 410,527

583, 988 bI2, 594 780,936

4) Wenn man die Gesammtbevölkerung pro 1854 und die Gesammt⸗ zahl der in diesem Jahre eingegangenen inländischen portopflichtigen

Briefe gleich 100 stellt, so berechnen sich auf die einzelnen Provinzen

folgende Verhältnißzahlen:

Briefe mehr weniger

Ein⸗

Briefe wohner riefe

, J 2,556 8,91 6, 35 2) Rheinprovinz 141 4, 10 . 3) Westfalen 9, 11 9,97 0,86

4) Pommern 7, 30 7, 30

5) Brandenburg 10, 2s 10.21 6) Sachsen 1,96 11,01 . 7) Posen 8, 04 5, 69

O, o 0, 9a 2. 35 J 18, 48 15,86 2, 92 I . 15, 17 1 19 14 5, os Summa ion ion 1 11,31 1 11,31 In Berlin und in der Rheinprovinz ist der Briefverkehr viel an⸗ sehnlicher gewesen, als wenn derselbe nach dem Bevölkerungsverhältniß stattgefunden hätte; auch Westfalen hatte noch Prozent mehr. Pom— mern stand merkwürdigerweise ganz gleich; auch Brandenburg ohne Ber⸗ lin nahe zu wie Pommern. In Sachsen war die Zahl der eingegangenen Briefe in 1854 nahe 1 Prozent, in Posen 23 Prozent, in Schlesien