1855 / 281 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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iger), Durchgan s Abgaben N Rthlr. (II Rthlr. weniger), zusammen . 35 5d Rthlr. weniger); für Ol denb urg, Ein⸗ gangs⸗Abgaben 81.2360 Rthlr. (10, 976 Rihlr. mehr), Ausgangs⸗Abgaben 90 Rthlr. (354 Rihlr. mehr), Durchgangs⸗Abgaben 11 Rihlr. (15 KRthlr. weniger), zusammen 82,331 Nthlr. (114315 Rthlr. mehr): für Nassau, Eingangs⸗Abgaben 31, 125 Rihlr. (1032 Rthlr. mehr), Aus⸗ gangs⸗ Abgaben 75 Rihlr. (280 Rthlr. mehr) Durchgangs⸗ Abgaben 10 Rthlr. (10 Rthlr. mehr), zusammen 31,516 Kihlr. (4332 Rthlr. mehr); für Frankfurt a. M.; Eingangs⸗Abgaben 392,173 Rihlr. (1626 Rthlr. mehr), Ausgangs- Abgaben 4036 Nthlr. (96 Rihlr. weniger), Durchgangs- Abgaben 1450 Riblr. (1697 Rthlr. weniger), zusammen 307 „659 Rthlr. (5833 Rthlr. mehr.)

Hiernach belief sich der zur Vertheilung kommende Gesammtbetrag der Eingangs-Abgaben auf 11.431,6517 Rthlr. (1,293,383 Rthlr. de h. über 12 pCt. mehr), der Ausgang s-⸗Abgaben aus 1091,B354 Nthlr. (15,867 Rthlr. oder 13 pCt. weniger), der Durchgangs-Abgaben auf 232.768 Nthlr. (108,920 Rthlr. oder 86 pCt. mn ehr). Der Gesammt⸗ Ertrag der Zolleinnghme betrug also 11,768, 139 Rthlr., welche Zahl einen Mehnbetrdg von 1,385,536 KRthlr., oder, in einem Prozentsatz ausge⸗ drückt, von 135 bom Hundert der Einnahme des vorjährigen ersten Se— mesters in sie ließt. .

̃ Was n . zunächst die Steigerung des Ertrags der Ein⸗ gangszölle betrifft, welche, mit Ausnahme des Großherzogthums Hessen, wo eine unerhebliche Mindereinnahme hervortritt, nach der vorstehend gegebenen Uebersicht, in allen Vereins⸗-Staaten stattgefunden hat, so ist berselbe im Allgemeinen wohl dadurch herbeigeführt worden, daß die nothwendige Ergänzung der fast gänzlich geraͤumten Lagerbestände den Handelsverkehr mehr belebte, und daß außerdem wohl auch der Druck, welchen die politischen Verhältnisse auf die Speculation ausüben, sich jetzt allmälig weniger fühlbar macht, als dieses bei dem Beginn des prientalischen Krieges der Fall war. .

Die Uebersicht der zum Eingang verzollten Gegenstände läßt entnehmen, daß beträchtliche Mehrverzollungen insbesondere bei rohem Kaffee, geschältem Reis, unbegrbeiteten Tabaksblättern und Noh— zucker für vereinsländische Siedereien stattgefunden haben. Es wurden hon diesen Artikeln eingeführt: Kaffee; 5644521 Ctré, davon bei preußischen Zollstationen 325519 Ctr. (im entsprechenden Semester v. J. 491, 83g ECtr.ͥ, davon bei preußischen Zollstationen 282,80 Ctr) ; geschälter Reis, 293,467 Etr., dabon bei preußischen Zollstatio nen 195,979 Ctr. (im v. J. 80,423 Ctr., dabon bei preußischen Zollstatio nen 51,455 Ctr. ); unbearbeitete Tabaks⸗ blätter, 155,283 Ctr., davon bei preußischen Zollstationen 97o0l Centner (im b. J. 163,976 Centner, dabon bei preußischen Zoll⸗ stationen 84,295 Ctr.); Rohzucker, 365,673 Etr, davon bei preußischen Zollstationen 281,191 Ctr. (im vorigen Jahre 342.209 Ctr., dabon bei Denßischer Zäallstatignen 312,623 Etr). Was Kaffee und Reis betrifft, fo findet der Mehreingang dieler Arütet wohl zum größeren Theil seine Erklärung in dem durch die herrschende Theuerung aller Nahrungsmittel vermehrten Verbrauch derselben, Auf die Mehrverzollung von unbear⸗ beiteten Blätter⸗Tabak hat die Steigerung der vereinsländischen Tabaks—⸗, insbefondere der Cigarrenfabrication eingewirkt, und die Mehrverzollun⸗ gen von Rohzucker fur bereinsländische Sidereien sind eine Folge des stärkeren Betriebes in den Raffinerieen Hannovers und Badens, wobei gleichzeitig zu bemerken, daß sich in Hannover auch die Zahl der Siede— reien um zwei vermehrt hat. ;

Was die Einnahme-Nesultate in den einzelnen Provinzen Preußens anbelangt, so hat wiederum in Ostpreußen eine sehr erhebliche Steigerung der Einnahme an Eingangszoll stattgehabt, welche hauptsäch⸗ lich in den ungewöhnlichen Handeloverhältnissen ihre Erklärung findet, die sich in Folge der Kriegsereignisse in Nußland gebildet haben. Auch

in den Provinzen Sachsen, Pommern, Westfalen, Schlesien und Branden⸗

burg ist diese Steigerung nicht unbeträchtlich gewesen. Dagegen haben in den Provinzen Posen, Rhein und Westpreußen Minder⸗Einnahmen stattgehabt. Auf die gesteigerte Einnahme in der Provinz Ostpreußen haben besonders die Mehrverzollungen von Nohzucker für vereinslän— dische Siedereien, Thee und Wein eingewirkt; in Sachsen von unge⸗ bleichtem baumwollenen Garn, geschältem Reis, rohem Kaffee, und un— bearbeiteten Tabaksblättern; in Pommern hon geschältem Reis, rohem Kaffee, Wein und Oel in Fässern; in Westfalen von rohem Kaffee und Rohzucker für pereinsländifche Siedereien; in Schlesien von rohem Kaffee und geschältem Reis, und in Brandenburg von rohem Kaffee, Rohzucker für vereins ländische Siedereien und geschältem Reis.

Die Minder-Einnahmen dagegen sind in der Provinz Posen durch den wegen der Rinderpest in Poken verminderten Eingang bon polni⸗ schem Vieh, in der Rheinprovinz durch den verminderten Betrieb der Zucker⸗Naffinerieen und die dadurch bewirkte sehr erhebliche Minder⸗ Verzollung von Reckzucker, und in Westpreußen endlich durch das Aus⸗ bleiben des Bauholzes, welches des hohen Wasserstand es wegen nicht so früh im Jahr, wie sonst, versendet werden konnte, herbeigeführt worden.

Die Verminderung des Ertrages der Ausga ngs-Ausgaben hat im östlichen Verbande vorzugswelse in den ungünstigen Einnahme⸗ Nesultaten der Provinzen Brandenburg und Pommern ihren Grund, und findet ihre Erklärung besonders in dem verminderten Ausgange von Lumpen, von denen im ersten Semester des vorigen Jahres bei dem Hauptzollamt in Wittenberge allein 6000 Centner mehr als in diesem Jahre verzollt wurden,. Außerdem ist auch die geringere Ausfuhr roher Schafwolle, welche sich für den ganzen Zollverband im ersten Semester d. J. auf 40,189, im entsprechen den Semester v. J. auf 51,908 Centner bellef, von Einfluß auf das Sinken der Einnahme gewesen.

Was die in der Einnahme⸗Vergleichung beim Königreich Sachsen nachgewiesene, nicht unerhebliche Mehr⸗Einnahme anbelangt, so wird die⸗ selbe im Allgemeinen dem wieder lebhafter gewordenen Handelsverkehr zugeschrieben.

Auch in dem westlichen Verbande ist die Minder-Einnahme zum

großeren Theile durch die Minder-Ausfuhr von Lumpen veranlaßt, wo⸗!

nächst aber auch auf dieselbe die Minderverzollung von rohen Häuten zur Lederbereitung, Haaren von Rindvieh, geln neh und Erzen von Einfluß gewesen ist,

Tie? bei Baiern nachgewiesene, nicht unerhebliche Mehr⸗Ein⸗ nahme wird der Mehr-Ausfuhr von roher Baumwolle und rohen Häuten zugeschrieben, welche letztere, im Verhältniß von 4005 Ctr. gegen B37 Ctr. v. J., vorzugsweise über die Haupt-Zollämter Passau, Eschlkam und Lindau stattgefunden hat.

Der Mehr⸗Ertrag der Durchgangs-Abgaben endlich wurde in den Staaten des östlichen Verbandes wiederum vorzugs⸗ weise durch die lebbafteren Verkebrs-Verhältnisse in der Provinz Ostpreußen herbeigeführt. Demnächst hat aber auch in der Provinz Schlesten abermals eine nicht unbedeutende Steigerung der Ein⸗ nahmen stattgefunden, welche dem vermehrten Transit russischer Rohstoffe, die der versperrten Häfen des Baltischen und Schwarzen Meeres wegen jetzt ihren Weg zu Lande durch das Vereinsgebiet nehmen, so wie dem Umstande zugeschrieben wird, daß einestheils die Bedürfnisse für die in Gallizien stehenden österreichischen Truppen meisten⸗ theils auf der kurzen Straßenstrecke zwischen österreichisch Oderberg und WMyslowitz transitiren, und das anderen Theiles der Transito-Verkehr nach Oesterreich zur Zeit wesentlich dadurch begünstigt worden ist, daß die Oberschlesische Eisenbahn in den Frachtsätzen für Transitogut nach Oesterreich Erleichterungen hat eintreten lassen, um mit der Prag⸗Dres⸗ dener Bahn Konkurrenz zu halten. Auch in der Provinz Westpreußen hat eine erhöhte Einnahme an Durchgangszoll stattgefunden, welche dem bermehrten Transito⸗-Verkehr nach Polen zuzuschreiben ist. (Pr. C.

Mark tprek s. erlin, den 29. November. Zu Lande: Roggen 3 Rthlr. 28 Str. 2 Pf., auch 3 Rthlr. 15 Ss Groesse Gerste 2 Rthlr. 13 Sgr. 9 Pf., auch 2 Rthlr. 4 Sgr. 3 pf Kleine Gerste 2 Rihlr. 11 Sgr. 3 Pf., auch 2 Rthlr. 8 Sgr. 3 Pf. Hater 1 Rihlr. 18 Sgr. 9 Pf, auch 1 Rihlr. 16 Sgr. 3 El. zu VWagsser: Weizen 5 Rthlr. 27 Sgr. 6 Pf., auch 4 Rthlr. 5 Sgr. Roggen 3 Rthlr. 28 Sgr. 9 Pf., auch 3 kthlr. 22 Sgr. 6 Pf. Grosse Gerste 2 Rihlr. 20 Sgr., auch 2 Rthlr. 12 Sgr. 6 Pf. Haser 1 RKthlr. 18 Sgr. 9 Pf., auch 1 Rthlr 15 Sgr. Erbsen 4 Rtlilr, auch 3 Rihlr. 16 Sgr. 3 Pf. Mittwoch, den 28. November. Das Schock Stroh 10 Rihlr. 20 Sgr., auch 8 Rthlr. 5 Sgr. Der Centner Heu 1 Rihlr., geringere Sorte auch 25 Sgr. Kartoffeln, der Scheffel 1 RBröhlr., auch 22 Str. 6 Pf., meta en v eis

2 Sgr., auch 1 Sęgr. 6 Pf.

Die Markt- Preise des Kartoffel-Spiritus, her 10,800 pro Cent nach Tralles, frei hier ins Haus gelielert, Par en auf hiesigem Platze am 23. No vbr. .. ..... ... . 35 u. 363 Rililr. 24. 355 u. 353 Rthlr.

26. i .. 36. * 35 u. 343 Rihlr.

28.

ohne Fals.

on Berlin.

Leipzig, 29. November. Leipzigs · Dresdener 216 G. Löbau- Zittauer A5 G. Magdeburs - Leipꝛitzer 318 Br. Berlin - Anhaltische 1635 Br. Berlin - Stettiner Göln - Mindener —. Thüringer 1105 G. Friedrich- Wilhelms: Nordbahn —. Altona - Kieler 127 6. Anhalt Dessauer Landesbank Acten 138 6. Eraunschweiger Bank- Actien Litt. A. 127 G.; B. 127 Br. 1263 G. Weimarsche Bank- Actien Lit. A. 1148 G.; B. 112 G. Wiener Banknoten 9iz G. Oester- reich. 5proz. Metalliques 67 Br, 18546r Loose 88 Br. 1854er

National- Anleihe 717 Br., 703 G. Preuss. Prämien- Anleihe —.

Stetiim, 30. November, 1 Uhr 34 Minuten Nachmittags. ((Tel. Dep. d Staats- Anzeigers.) Roggen, November 90 bens Dezember- Januar 87 Br., Frühjahr SSz. Spiritus 105, Nov. 103, Frühjahr 103 107. Rüböl 1735, Frühjahr 175 gerahlt.

ga ame lenz, 29. November, Nachmitlags 2 Uhr 46 Minuten.

Schluss- Course: Preussische Approa, Staats-Anleihe 100 Br. Preus- sische 3zprox. Prämsien-Anleihe 107. Oesterreichische proz. Loose 1015. 3proz. Spanier 31. 1proz. Spanier 183. Englisch- russische 5pros. Anleihe —. Berlin - Hamburger 112. Cha- Minden 166. Mecklen- burger 5283. Mag dehurg Wittenberge 41. Berlin- Hamburger 15816 Prisritä́t 1615 G. Cöln Minden 3ite Priorität 90 Br. Disconto 6 pCt. G. u. Er. Ultimo-Regulirungen, Stimmung lest.

Getreide markt! Weiren und Hotztzen sehr ruhig. Oel, pro November 343, pro Mai 343. Kassee sehr stile. Zink ohne Umsatz.

Franka kthrt a. M., 29. November, Nachmittags 1 Uhr 50 Min. Sehr belebte Börse; mehrere Fonds, namentlich Spanische, Wiener Bank- und Frankfurter Bank-Actien höher und beliebt. Geld flüssiger. Mortzen Stadifeiertag, Börse geschlossen.

Schluss Course: Neueste Preuss. Anleihe 108. Preuss. Kassen- 3cheine 1043. Cöln - Mindener Eisenbahn- Actien . Friedrich- Wilhelms - Nordbahn 563. Lud vigshasen - Bexbach 15937. Frank surt- Hanau 82. Berliner Wechsel 10147 Hamh. Wiechsel S85 Londoner Wechsel 1183. Pariser Wechsel 83. Aiusterdanier Wechsel 993. Wiener Wechsel 1063. Frankfurt. Bank- Antheile 1183. Zproz. Spanier. 335. proz. Spanier 197, 143. Kurhessische Loose 375 Badische Loose 45. 5pron. Metalliques 64z* AEpror. Metalliques 5693. 1854er Loose S535. Oesterreich. National- Anlehen 684, 4. Oesterreich. Kankantheile 989.

Ant erden, 29 November, Nachmittags 4 Uhr. Wolllꝰs Tel. Bur.) Geringes Geschäft.

Berlin, so wie für den Polizeibezirk von Char—

Zerstörung des Kessels nicht entfernt werden kann. . dorf geboren, welcher im Jahre 1829 in die . oͤsterreichischen Staaten gewandert ist; 5) der Tuchmachergesell Ludwig Dinter, im Lokomobilen ist der Unternehmer verpflichtet, Jahre 1792 in Wünschelburg geboren, welcher im Jahre 18350 sich in das Aus⸗ land begeben und im Jahre 1832 von

Verwehen glühender Kohlentheile vorzubeugen, h def Odrau in Oesterreich die letzte Nachricht

Orte Hinsichts der Entfernung neuer Feuerungs⸗ Anlagen von Gebäuden je nach ihrer verschie⸗

senden Vorschriften auch auf die Lokomobilen Anwendung.

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Schluss- Courae: 5proz. österreich. Naüonal-Auleihe 653. 5 Metalliques Litt. B. 72. hhroꝛ. Metalliques 623. 2z pros. Ml r 13. pre. Spanier 1943. 3pror. Spanier 3213. 6proz. Stieglitz 56 e, if. 1 Wechsel, kurz 11, 89. Wiener

eclise ö amburger echsel, k 353. Pe j 1. 653. Hęllãndische Integrale 611. . , , . Konmddlonn, 29. November. Nachmittags 5 Uhr 30 Min. (Wolf's el. Bur.) Wiederholte Friedensgerüchte erhalten die Börse in guter

or,, 1 fest

chluss- Course: Consols 893. 1proz. Spanier 203. Mexikaner 193 Sardinier 853. 5proz. Russen 96 k . 865. . Liverzpeocl, 29. November. (Wollf's Tel. Bur.) Eaum wolle:

10,000 Ballen Umsatz. Preise gegen gestern unverändert.

Earn is, 29. November, Nachmittags 3 Uhr. (Wollf's Tel. Bur.) Das Liquidationsgeschäft ging sehr belebt von Statten. Friedenshoff- nungen versetzten die Börse in cine günstige Stimmung und als auch

Consols von Mittags 12 Uhr d pCt. höher, S943, gemeldet wurden, er-

oflnete die 3proz. zu 66, 15, wich anf 66 und hob sich auf 66, 20. Nachdem Consols von Mittags 1 Uhr „pCt. niedriger, 89, 3 waren, sank die Rente auf 66, 10, stieg jedoch wiederum auf 66, 45 zu welchem Course dieselbe in fester Haltung und hei e . schäst schloss.

Schluss - Course: 3proz. Rente 66, 15. 4 R ] J : = 15. 7 ö 9 ; Spanier 345. 1prorz. Spanier 20. Kir ul cl ente 80, 50. 3proæ.

Königliche Schauspiele.

Sonnabend, 1. Dezember. Im Schauspielhause. (225ste Abonnements⸗Vorstellung): Das Käthchen , ; a risches Ritterschauspiel in 5 Aufzügen, von H. von Kleist. Für . Bühne eingerichtet von H. Laube. Kleine Preise. fie onntag 2. Dezember. Im HOpernhause. (192ste Vor⸗

ellung):; Olympia, große Oper in 3 Abtheilungen, nach dem Französischen des Dieulafoy und Brifaux, bearbeitet von C. T. A. Hoffmann. Musik von Spontini. Ballets vom Königl. Ballet⸗ meister Hoguet. Anfang 6 Uhr. Mittel-Preise,

Im Schauspielhause, (226ste Abonnements⸗Vorstellung): Die deutschen Kleinstädter, Lustspiel in 4 Abtheilungen, von Kotzebue. Hierauf: Am Fenster, Schwank in 1 Akt, aus dem Französischen, von Stein. Kleine Preise.

Meldungen zu den Vorstellungen der Oper: „Der Tannhäuser“, werden noch nicht angenommen.

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Oeffentlicher Anzeiger.

si9tß5] Polizei⸗-Verordnung.

Auf Grund des Erlasses des Herrn Ministers für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten und der Bestimmung des §. 6 Titir. 8g. und §. 11 des Gesetzes vom 11. März 1850 über die Polizei Verwaltung verordnet das Polizei⸗ Präsidium in Betreff der Aufstellung und des Gebrauchs beweglicher (nicht, fundamentirter) Dampfkessel zu vorübergehenden Zwecken, Loko⸗ mobilen, auf welche die Vorschriften der §§. 27 sed. der Gewerbe-Ordnung keine Anwen⸗ dung finden, für den engern Polizeibezirk von

5 Fuß überragt.

lottenburg, was folgt: Zur Aufstellung und Inbetriebsetzung beweg⸗

darf es der vorgängigen, gemäß

des Regulativs vom 6. September 1848 (Gesetz⸗

sammlung Seite 321) nachzusuchenden Geneh—

migung des Polizei-Präsidiums. .

Die Prüfung und Koͤnzessionirung der Dampf⸗ kessel erfolgt durch das Polizei-Präsidium, die Erlaubniß zur zeitweisen Aufstellung und zum

ist der Unternehmer verpflichtet, den Schornstein der Feuerung so zu erhöhen, daß er die Forste der in geringerer Entfernung als 50 Fuß vom Aufstellungsorte belegenen Wohngebaͤude um

Hinsichtlich der zum Transport auf den Eisen⸗ bahnen dienenden Lokomotiven bewendet es bei den dafür bestehenden besonderen Bestimmungen.

Uebertretungen dieser Verordnung durch Auf⸗ stellung von Fokomobilen ohne polizeiliche Ge— nehmigung, durch Nichtbeachtung der übrigen in ; den §§. 3 6 enthaltenen Bestimmungen, oder

n ,, ö. den, bei Ertheilung der . . olizeilichen Erlaubniß vorgeschri in⸗ licher Dampfkessel der obenbezeichneten Art be⸗ gungen werden, n . §. 4, Nr. 2 nicht eine höhere Strafe berwirkt ist, mit Geldbuße bis zu zehn Thalern oder mit Gefängniß bis zu vierzehn Tagen geahndet.

Berlin, den 18. November 1855.

Königliches Polizei⸗Präsidium. Lüdemann.

dorf geboren, nachher in Weesenhayn wohn⸗

haft, welcher sich in den Jahren 1842 oder

1843 von seinem Wohnort entfernt hat, ohne irgend Nachricht zu geben, so wie die unbekannten Erben und Erbnehmer derselben werden hierdurch aufgefordert, sich vor oder spätestens in dem auf den

den 15. März 18566, Vormittags

10 Uhr,

bor dem Herrn Kreis-Gerichtsrath Fick: in unserem Parteienzimmer, Geschãaͤftsloka a der böhmischen Straße, angesetzten Termine schriftlich oder persönlich zu melden und die Identität ihrer Person nachzuweisen, widrigen falls die Genannten werden für todt erklärt, die unbe— kannten Erben derselben aber mit ihren An⸗ sprüchen an den Rachlaß praͤkludirt und dieser ben sich legitimirenden Erben und in deren Er⸗ mangelung als herrenlofes Gue dem Königlichen Fiskus oder der betreffenden Gerichts⸗Obrigkeit wird zugesprochen werden.

Glatz, den 28. März 1855. Königliches Kreisgericht, J. Abtheilung.

Gebrauche derselben an einem bestimmten Orte, ertheilt im engeren Polizei-Bezirke von Berlin 583 der Polizei⸗Hauptmann des Bezirks, in welchem ö die Aufstellung zum Gebrauch erfolgen soll, im Charlottenburger Polizei-Bezirk das Polizei⸗ Amt daselbst.

Dem Antrage auf Prüfung einer Lokomobile sind zur Erläuterung die im §. 1 unter Nr. 2 des Regulatios vom 6. September 1848 be— zeichneten Zeichnungen und Beschreibungen, dem Antrage wegen Aufstellung derselben zum zeit— weisen Gebrauche der ebendaselbst unter J. Nr.! bezeichnete Situationsplan in doppelten Exem— plaren beizulegen.

Außerdem finden auf die Lokomobilen die Bestimmungen der §§. 3, 4, 6, 8 13 des ge⸗

dachten Regulativs Anwendung. verschollen sind;

4 3) die unverehelichte Theresia Mahler, welche im Jahre 1804 in Neurode geboren, vor vielen Jahren sich in das Ausland entfernt, und im Jahre 1842 die letzte Nachricht aus

ö , Böhmen gegeben hat; gt

4 der Schlosser⸗ und Schuhmachergesell Ignatz 85 9 j ;

7 Franz . im HJaßrd 16h 9 nn,. Jeszka der offene Arrest verfügt, und werden

3 Feststellung der Identität ist an jedem Dampfkessel einer Lokomobile der Name und Wohnort des Fabrikanten, so wie die fortlau⸗ fende Fabriknummer in leicht erkennbarer Weise und so anzubringen, daß diese Bezeichnung ohne

§ 5

Zur Verhütung eines Brandunglücks durch geeignete Vorrichtungen anzubringen, um dem Zu dem Ende empfehlen sich, ähnlich wie bei

den Lokomotiven, die verschließbaren Aschen⸗ kasten. Im Uebrigen finden die an jedem

gegeben hat;

denen Bauart bestehenden oder noch zu erlas⸗—

8. ben hat; Im Fall der Beschiwerde der Nachbarn über Beläͤstigung durch den Rauch der Lokomobilen

Oeffentliche Vorladung. Nachbenannte Verschollene: 1) Der Fleischergesell Albert Wolf, welcher im Jahre 1787 in Schlegel, Kreis Glatz, 3 geboren, im Jahre 1804 auf die Wander⸗ schaft gegangen, etwa bis 1814 als Kellner in Stockerau bei Wien und dann in Wie— selburg in Ungarn bis 1831 gewesen ist; 2) die Brüder Franz und Florian Volkmer, Klempnergesellen, Ersterer im Jahre 1798, Letzterer im Jahre 1810 in Hassitz, Kreis Glatz, geboren, welche nach Erlernung der Klempner-Profession in die Fremde gegan⸗ gen sind und zuletzt in Konstantinopel ge⸗ arbeitet haben, seit 1828 und 1832 aber

6) der Tuchinachergesell Carl Friedrich Eduard Kühn, im Jahre 1812 in Neurode geboren, welcher im Jahre 1835 auf die Wander⸗ schaft gegangen ist, me mannstadt in Siebenbürgen gearbeitet und seit dem Jahr 1843 keine Nachricht gege⸗

7) der Schuhmacher Michael Ignatz Joseph Bittner, im Jahre 1809 in Oberschwedel⸗

1765 H ä

Ueber das Vermögen des Kaufmanns Franz aver Jeszka in Gnesen ist durch Verfügung vom 3. d. M. der Konkurs eröffnet, und ist der Masse der Herr Rechtsanwalt Kellermann zum Interims⸗Kurator bestellt.

Zur Wahl eines Kurators und Contradictors, so wie zur Anmeldung der Ansprüche an die Masse wird ein Termin auf den 9. Januar 1856, Vormittags 9 Uhr, vor dem Deputirten Herrn Kreisrichter Moifsißig angesetzt und werden alle Gläubiger des ꝛc. Jeszka aufgefordert, in diesem Termine persön⸗ lich oder durch Bevollmächtigte, als welche ihnen die Herren Justizräthe Bernhard und Kwa⸗ dynski vorgeschlagen werden ihre Ansprüche an⸗ zumelden und deren Richtigkeit nachzuweisen, widrigenfalls sie mit ihren Forderungen an die Masse präkludirt und ihnen deshalb gegen die übrigen Gläubiger ein ewiges Stillschweigen auferlegt werden wird.

ich wird über das Vermögen des ꝛc.

alle Diejenigen, welche zu demselben gehörige Gelder, Sachen, Effekten und Briefschaften hin⸗ ter sich haben, aufgefordert, dem Gemeinschuld⸗ ner nicht das Mindeste dabon zu verabfolgen, diese vielmehr, mit Vorbehalt ihrer Rechte dar⸗ an, in das gerichtliche Depositorium abzuliefern; wenn dennoch dem Gemeinschuldner etwas ge— zahlt und ausgeantwortet wird, so wird dies für nicht geschehen erachtet und zum Besten der Masse anderweit beigetrieben werden,

Wenn aber der Inhaber solcher Gelder und Sachen dieselben verschweigen und zurückbehal⸗ ten follte, so wird er außerdem eines jeden ihm zustehenden Unterpfandes oder andern Rechts fur verlustig erklärt werden.

Gnesen, den 6. September 1855. Königliches Kreis-Gericht. JI. Abtheilung.

hrere Jahre in Her⸗