1856 / 3 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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St icht amtlich es.

Preußen. Berlin, 2. Januar. Ihre Majestäten der König und die Königin empfingen gestern am Neujahrs— tage früh im Königlichen Schlosse zu Charlottenburg die Gratula— tion der Königlichen Prinzen und Prinzessinnen, geruhten darauf die Glückwünsche des versammelten Königlichen Hofes, der Ober⸗ Hof- und Hof⸗Chargen, General- und Flügel Adjutanten ꝛc., so wie der Herren Staats⸗-Minister entgegenzunehmen und wohn— ten demnächst in der dortigen Schloßkapelle dem vom Hof— Prediger Hoffmann gehaltenen Gottesdienste bei. Nach demselben nahmen Allerhöchstdieselben noch die Cour der Herren Offiziere der Charlottenburger Garnison, wie auch der dortigen Stadtbehör— den und Geistlichkeit an und begaben Sich Se. Majestät der König um 1 Uhr per Eisenbahn-Extrazug, Ihre Majestät die Königin um 2 Uhr nach Potsdam, woselbst Se. Majestät im dortigen Königlichen Schlosse die Cour des versammelten Offizier—

Geisllichkeit, des Magistrats und der Stadtverordneten entgegen zu nehmen geruhten. Später war bei Ihren Majestäten Gala-Diner von 90 Gedecken, bei welchem auch in gebräuchlicher Weise eine Deputation der Salzwirker-Brüderschaft im Thale zu Halle ihre Glückwünsche darbrachte.

3. Januar. Seine Majestät der König wohnten gestern der auf der Bornstädter Feldmark und im Wildpark statt— findenden Treibjagd bei, zu welcher eine große Jagdgesellschaft geladen war. Nach derselben fand im Königlichen Schlosse zu Potsdam ein Diner statt. Später arbeiteten Se. Majestät mit dem Minister-Präsidenten und beehrten dann mit Ihrer Majestät der Königin die Vorstellung im dortigen Königlichen Schauspiel— hause mit Allerhöchstihrer Gegenwart.

hat einen neuen und schweren Verlust zu beklagen: heute Morgen 10 Uhr verstarb nach kurzer Krankheit Carl Friedrich Hermann, Professor und Direktor des philologischen Seminars dahier. Im Jahre 1842 an Otfried Müller's Stelle von Marburg hierher berufen, nahm er diesen ehrenvollen Ruf erst an, nachdem das Kuratorium der Universität seine bescheidene Bedingung' erfüllt und die hiesigen außerordentlichen Professoren Ernst v. Leutsch und Schneidewin' zu ordentlichen Professoren ernannt hatte. (Wes. 3.)

Holstein. Itzehoe, 31. Dezember. In der heutigen Sitzung der Ständeversammlung motivirte Baron Blome seinen Beschwerde⸗Antrag, also lautend: „Die Provinzial⸗Ständeversamm⸗ lung beschließt auf Grund des 8§. 17 des Verfassungs⸗ Gesetzes, über das Verfahren des Ministers für Holstein während dessen interimistischer Verwaltung des Herzogthums, namentlich über die verfügte Entlassung mehrerer hohen Beamten und über die in verschledenen Distrikten des Landes ohne Genehmigung der Stände vollzogenen neuen Einrichtungen, Allerhöchsten Srts Be— schwerde zu führen und Abhülfe zu beantragen,“ und es stand nun zur Frage, ob er in Erwägung gezogen und einem Comité über— wiesen werden sollte. Dagegen sprachen der Königliche Kommissarius und der Advokat Bargum;z indessen blieb letzterer nebst drei länd⸗ lichen Abgeordneten in der Minorität, indem die übrige Versamm⸗ lung sich für die Inbetrachtnahme erhob. In das Comité wurden außer dem Proponenten, Baron Blome, der Advokat Frideriei und der Abgeordnete Reincke gewählt.

Spanien. Aus Madrid schreibt man unterm 26. Dezember:

Am 5. Januar soll der schon länger angekündigte große Ball zum Besten der Krim-Verwundeten des alliirten Heeres im Königlichen Theater stattfinden. Das Kapital der dahier zu errichtenden „Allgemeinen Kredit-Gesellschaft“ ist auf 256 oder, nach dem ver—

einbarten Course, auf 2490 Millionen Realen festgesetzt. Es wird! in 240,000 Actien zu 1000 Realen getheilt, deren verschiedene Serien, dem Bedarf gemäß, nach und nach ausgegeben werden.“

Die erste, sofort zu emittirende, Serie begreift 86,000 Actien, m nicht mit England und Frankreich als einer Kollekti v⸗Macht, sondern

worauf die Unterzeichner binnen 14 Tagen nach Genehmigung der Statuten 3 pCt. einzuzahlen haben. Bie Actien lauten auf den Inhaber; sie können bei der Gesellschaft gegen eine Quittung auf Namen deponirt werden. Die Gesellschaft hat das Recht, Obliga— tionen (Bankzettel), jedoch nicht über 30 Tage Verfallzeit und nicht über den fünffachen Betrag des realisirten Kapitaltheiles, auszu— geben. Nach vollständiger Einzahlung des Kapitals dürfen Bank—

zettel bis zum zehnfachen Betrage desselben ausgegeben werden;

aber die Obligationen unter einem Jahre Verfallzeik sollen sammt den guf laufende Rechnung empfangenen Werthen das Doppelte des Effektivbestandes des Gesellschaftskapitals nicht überschreiten. Aus den Erträgnissen soll jährlich ein gewisser Theil dem Reserve— Jon ds einverleibt werden. Dieser Fonds soll 20 Millionen nicht übersteigen. Alle 6 Monate soll ein Nachweis über den Stand der Geschäfte der Regierung vorgelegt werden, der auch außerdem Tas Recht zusteht, so oft sie es für angemessen erachtet, von den Operationen und den Büchern der Gesellschaft Einsicht zu nehmen.

Türkei. Der „Indus“ ist in Marseille am 1. Januar mit Nachrichten aus Konstantinopel vom 24. Dezember eingetroffen.

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Nach den aus der Krim daselbst angelangten Briefen würde der Marschall Pelissier den Oberbefehl und . Armeen führen, während auf Admiral Lyons das Oberkommando beider Flotten übertragen würde. Der Contre-Admiral Stewart, von Syra zurückberufen, war auf dem „Hannibal“ zu Konstantinopel ein— getroffen, um dort seine Instruͤctionen vom Avbmtral Lyons zu empfangen und sofort nach der Krim zurückzukehren, unter den Oberbefehl des Admirals Freemantle.

ö Nach hier eingegangenen Nachrichten aus Jerusalem ist am 13. Dezember 1855 die preußische Flagge auf der höchsten

Terrasse des dortigen Königlichen Konsulats-Gebäudes an' einem Mastbaum aufgehißt und, auf Befehl des Gouverneurs Kiamil Pascha, vom Davidsthurme herab mit 21 Kanonenschüssen begrüßt worden. Obgleich kein offizieller Empfang bei dem Königlichen

Konsul Herrn Dr, Rosen angesagt war, fanden sich doch bei Letz—

terem, außer mehreren Mitgliedern des Konsular-Corps, der

Corps der dortigen GHainison, imgleichen der Civilbehörken, der Vascha s. der Mufti und viele Notabilitäten der! Stadt Jerusalem ein, um derselben ihre Glückwünsche darzubringen.

Bekanntlich bestand früher in den beiden heilig gehaltenen Binnen— stäbten Syriens, Jerusalem und Damaskus, ein Verbot gegen dies äußere Zeichen des Einflusses christlicher Nationen. Erst seit Kurzem haben die Konsuln der europäischen Mächte begonnen, unter Zustimmung der dortigen Behörden, dies Verbot als nicht mehr in Kraft befindlich zu betrachten, obgleich noch vor 11 Jahren

eine auf dem französischen Konsulat aufgezogene Flagge von der

fanatischen Bevölkerung beschimpft und heruntergerissen wurde. Die ehrenvolle Begrüßung, welche von allen Seiten der preußischen Flagge zu Theil ward, darf daher mit besonderer Genugthuung

hervorgehoben werden. (Pr. C.)

Rußland und Polen. St. Petersbur g, 28. Dezem—⸗

56 p * = 9 19 * Por 1 . m Hannover. Göttingen, 31. Dezember. Die Universität ber. In Erwägung, daß die Bedienung der Küsten-Batterieen

und Verschanzungen zur Vertheidigung der baltischen Gestade nächstes Jahr eine bedeutende Menge von Offizieren erfordern wird, hat der Ober-Kommandirende des Gardes und Grenadier? Corps beantragt, diejenigen Marine-Offiziere, welche Wunden hal— ber den Dienst auf der Flotte nicht thun können, zum Dienst auf den genannten Batterieen und Werken aufzufordern. Das In⸗ spektor⸗Departement macht dies im Marine-Ressort bekannt. (Marine⸗Journal.)

Das „Militairblatt“ bringt lange Register von Befehlshaber⸗ Ernennungen für das zweite Aufgebot der Reichswehr. Die Beschlußfassung des Reichsrathes im staatswirthschaftlichen Depar— tement und der allgemeinen Versammlung, in Bezug auf den Vor— schlag des Finanzministers, die Ausgabe von Kupfergeld „fort— zusetzen“, welches unterm 30. November 1855 vom Kaiser bestätigt worden ist, lautet: In Anlaß der beendigten Ausmünzung von Kupfergeld, nach dem Werthe von 32 Rubel per Pud, im Betrage von 3 Millionen Silberrubel, welches zur Emission durch Bestäti— gung des Reichsrathsgutachtens vom 7. Februar 1849 bestimmt wurde, soll der Finanz Minister zu einleitenden Vorbereitungen be⸗ hufs abermaliger Emission von gleicher Münze, im Betrage von 3 Millionen Silberrubel, nach den festgestellten Vorschriften von 1849, ermächtigt werden.

Wie aus Warsch au vom 29sten v. M. gemeldet wird, hat der Fürst Statthalter, mit Rücksicht auf die Theuerung der

Lebensmittel und die harte Jahreszeit, angeordnet, daß den ärmeren

Klassen auf Kosten der Regierung durch die Wohlthätigkeits— Anstalten warme Speisung zu Theil werden soll. In Folge dessen werden vom 1. d. M. bis zu Ende März d. J. an die betreffenden Einwohner 700 Portionen, bestehend aus Fleischsuppen nebst 5 Pfund Brot, täglich verabreicht. . Schweden und Norwegen. Aus einer Reihe von Be— merkungen, mit welchen die „Posttidning“ gegen die von „Svenska Tidningen“ ausgesprochene Auffassung des Vertrages mit den West— mächten auftritt, ist besonders die hervorzuheben, daß der Vertrag

mit jeder derselben abgesondert abgeschlossen wordenist, und daß die Ra— tificationen, welche jede für sich in London und Paris unterzeichnet wurden, auch abgesondert ausgewechselt worden ö „Posttidning“ verspricht, auf die Gränzstreitigkeiten mit Rußland zurückzukommen, „die nicht so unbedeutend sind und die den Keim zu Verwicklungen enthalten, die für die skandinavische Halbinsel, wie für die Ruhe ganz Europas, gleich gefährlich sind.““ „Liner Behauptung des Stockholmer „Aftonbladet“ gegenüber, sieht sich das in Christiania erscheinende „Morgenbladet“ im Stande, zu erklären, „daß von der norwegischen Regierung niemals ein Vorschlag vorgelegt worden ist, die Vermittelung einer dritten Macht in dem Gränzstreite mit Rußland anzurufen.“

Amerika. Aus Mexiko gehen die Nachrichten bis zum sten, aus Veracruz bis zum 5. Dezember. Es war dort eine Verschwörung entdeckt worden, welche den Zweck hatte, den Ge— neral Uraga zum Präsidenten zu machen. Neaga, Padre Miranda und Oberst Assolo waren, wegen Betheiligung daran, verhaftet worden, was große Aufregung verursacht hatte.

J. März 1850 im prenßischen Staate in dem Zeitraume vom 1. August

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Statistische Mittheilungen. Ueber die Gesammtzahl der in Gemäßheit des Gesetzes vom

1854 bis zum 31. Juli 1855 ertheilten Jagdscheine gehen der „Pr. C.“ folgende Zusammenstellungen zu:

Es sind an Jagdscheinen ertheilt: ö.

geltliche. geltliche. Summe.

In der Provinz Preußen.. 1, 156 8. 17 ö. en 4291 59 45411 ... h 454 Schlesien. Brandenburg ..... . Sach sen

h Westfalen Rheinprovinz

1

5

ff

55

1 MM

Summa 7:

Für denselben Zeitraum 1853 bis 1854 sind ausgegeben .. . ö Mithin pro 1854/55 . 3 13 Die Gesammt-Staats-Einnahme Großbritanniens und Irlands im Jahre 1855 erreichte die Höhe von 64,457,993 Pfd. Sterl. gegen 563243597 Pfd. Sterl. des Jahres 1854; was ein Plus von 8, 135,396 Pfd. Sterl. ergiebt. Die Mehr-Einnahme des letzten Vierteljahrs be⸗ trägt 321,475 Pfd. Sterl. Die Quartal⸗Einnahmen überhaupt, ohne Vergleich mit dem Jahre 1854, stellen sich folgendermaßen: 16 Millionen 114,655 Pfd. Sterl. bis zum 31. März; 16 Millionen 79,662 bis zum 30. Juni; 17 Millionen 431,465 bis zum 30. September und 14 Millio— nen 832,201 Pfd. Sterl. bis zum 31. Dezember. Giebt zusammen die Summe von 64 Millionen 457,993 Pfd. Sterl.

Gewerbe und Handels⸗Nachrichten.

hin fördernd n, n, n Bergamts-Bezirke ging auch während der letzten Monate dieses Jahres, und zwar im gleichen Verhältnisse mit dem Absatz schwunghaft fort. Auch auf den Zechen im Ruhrthale war bei gutem Fahrwasser der Verkehr sehr lebhaft und der Absatz bedeutend. Auf einigen Zechen wurde die Förderung so stark betrieben, daß sie 8 bis 9009 Scheffel betrug. In den ersten 9 Monaten dieses Jahres belief sich die Steinkohlenförderung des Bergamts-Bezirks Essen auf 6,383,113 Ton— nen, d. h. auf 1,314,415 Tonnen mehr, als in den drei ersten Quartalen des vorigen Jahres, der Steinkohlen-A Absatz auf 6,244,159 Tonnen, d. h. auf 1,231,204 Tonnen mehr, als in dem entsprechenden Zeitraum vorigen Jahres. Die Zahl der beschäftigten Bergarbeiter be— trug durchschnittlich in den drei ersten Quartalen dieses Jahres 9710 oder 1681 Arbeiter mehr, als in den ersten 9 Monaten vorigen Jahres. Die Kohlenpreise für das nächste Jahr sind normirt und für den Scheffel Fettkohlen um 6 Pfennige, für den Scheffel Esch⸗ und magere Koblen um 4 Pfennige höher gestellt. Die Bohr- und Schürfversuüche werden noch immer mit gleichem Eifer betrieben, auf einigen Punkten auch mit gutem Erfolg. (Pr. C.) ;

In den Fablsken des Regierung skezir? Düssel dorf hat es, wie der „Pr. C.“ gemeldet wird, bis jetzt an genügender Arbeit nicht gefehlt und es war dort von der gewöhnlichen Geschäftsstille, die sich gegen den Schluß des Jahres fühlbar zu machen pflegt, einstweilen nichts zu bemerken. Man hofft, diesmal ohne wesentliche Unterbrechung der Thätigkeit in das neue Jahr, welches in der Regel wieder mannig—

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fache Aufträge bringt, hinüberzukommen. In den einzelnen Zwei—

gen der Industrie ist während der letzten Monate ziemlich

Harm haiarᷓz, 2. Januar, Nachmittags 2 Uhr 59 Minuten. Schluss-Course: Preussische proz. Staats-Anleihe 100 BFe. Preus- sische 34proz. Prämien-Anleihe 107, Oesterreichische Iproz. Loose 1023. 3proz. Spanier 325. 1proz. Spanier 205. Englisch- russische 5pro?. Anleihe Perlis-Hamburger 113. Cöln- Minden 1683. Mecklen- burtzer 5iz. Magdeburg Wittenberge 423. Berlin Hamburger 1e Prioritãt 1015 G. Cösn-Minden 3te Priorität 90 Br. Disconto —. Stimmung sfär Actien unter pari günstig.

Getreidemarki,. Weizen stille. Roggen 119 Pfd. Dänemark 132 bezahlt. Oel flau, pro Januar 31, bro Mai 34, pro Oktober 31. Kaffee sehr stille.

]. ErarakaLarrt n. NI., 3. Januar, Nachmittags 1 Uhr 55 Minuten. (Tel. Dep. d. Staats - Anzeigers.) Niedriger auf Londoner und Pariser Course; je doch lebhafter Umsatz? in öster. Fonds, Eisenbahn- Actien ohne Geschäft.

Schluss- Course: Neueste preussische Anleihe 109. Preussische Kassens cheine 165. Cöln - Mindener Eisenbahn- Actien Friedrich- Wilhelms - Nordbalin 56. Ludwigshafen - Bexbach 155. Frank furt - Hanau 89. Berliner Wechsel 1043. Hamburger Wechsel 88. Lon- doner Wechsel 118, Pariser Wechsel 3Z. Arnsterdamer Wechsel 1005. Wiener Wechsel 198. Frankfurter Bini hes 1194 3pros. Spanier 345. 1proæz. Spanier 2155. Kurhessische Loose 363. Badische Loose 453. 5prox. Metalliques 663. Atproꝛ. Metalliques 583. 18546 Loose . Oesterreich. National- Anlehen bꝰ d. Oesterreich. Bank- Antheile 950.

üiem, 3. Januar, Nachmittags 1 Uhr. ( Wolff's Tel. Bur.) Börse flau, nur Eisenbahn- Actien und National- Anleihe fest, Valuten höher.

Schluss-Course; Silber-Anleihe 813. 5proa- Mletalliques 737. A43prox. Metalliques 643. Eankactien 8910. Nordbahn 213. 1839er Loose 123. 13546r Loose g43 National- Anlehen 773. Certificate 97 (60 gekom- men). Londou 10, 50). Auzsburs 110. Hamburg 8E. Paris 128. Gold 143. Silber 102.

Anantzt Er ckann, 2. Januar, Nachmittags 4 Uhr. (Wolff's Tel. Bur.) Bei lebhaftem Umsataze ungünstige Stimmung.

Schluss Course:; 5pros. österreichisches National- Anlchen 6632. 5proz. Meialliques Litt. B. 733. 5pro Metalliques 637. 23proz. Me- talliques 325. Iro. Spanier 21z. Zproz. Spanier 347. Mexikaner 195. Holländische Integrale 62.

Getreidemarkt: Weizen 10 FI. niedriger, ziemlich l. bhhaft. Roggen ohne Geschäft. Raps, pro April 1073 nominell. Rübôl, pro April 553.

HGmecten, 2. Januar, Nachmittags 3 Uhr. (Woltf's Tel. Bur.) Sehr flau, in Folge des russischen Cirkulars.

Consols 873. 1pror. Spanier 13. Mexikaner 193. Sardinier 824. 5proz. Russen 96. Aꝓproz. Russen S6.

Getreidemarkt. EWunglischer Weizen wurde bei geringem Ge- schäft zu Montagspreisen verkauft. Für fremden Weizen und Früh- jahrsgetreide blieben die Preise unverändert.

Li6werpeocdl, 2. Januar. (Wollsf's Tel. Bur.) Baum wolle: 6000 Ballen Umsatz. Preise gegen gestern unverändert.

FEanris, 2. Januar, Nachmittags 3 Uhr. (Wolff's Tel. Bur) Die Ultimo -Regulirung ging sehr schwierig von Statten. Als Consols von Mittags 12 Uhr S73 eingetrosfen waren, eröflnete die 3proz. zu b, sank bis auf 63, 10, und schloss bei siarken Umsätzen in sehr matter Haltung zur Noüz. Der Liquidations-Cours war 64, 10. Consols von Mittags 1 Uhr waren unverändert 873 gemeldet.

Schluss - Course: 3proz. Rente 63, 30. 4pproz. Rente 91, 50. 3proz. Spanier 32 (coup. det.). 1proz. Spanier 203 (éoup det.) Silber- anleihe 84.

gleichmäßig gearbeitet worden. Der glatte Sammet war zwar

hin, und wieder in Folge ungünstiger Berichte aus den Ver⸗ einigten Staaten flau, dagegen Sammetband n en,, schiedensten Gestalten um so lebhafter begehrt. Auf den Markt für rohe

Seide haben die drückenden Geldverhältnisse einigen Einfluß ausgeübt, insofern die rasche Preissteigerung unterbrochen und an deren Stelle in manchen Sorten eine kleine Ermäßigung eingetreten ist. Der starke Ver— brauch und die im Verhältnisse zu demselben mäßigen Vorräthe verhüten jedoch ein Fallen von Belang und machen ein erneuertes Steigen wahr⸗ scheinlich, sobald der Diskonto billiger wird. In der öffentlichen Seiden— Trocknungs-Anstalt zu Crefeld wurden im Monat Oktober 56,096 Pfund und im Monat November 59,780 Pfund konditionirt.

Heiß züzz, 2. Januar. Leipzig - Dresdener 216 G. Löbau-— Zittauer 457 G Magdeburg - Leipziger 305 G. Berlin -- Anhaltische —. Berlin - Stettiner Göln - Mindener Thüringer 110 Br. Friedrich - Wilhelms Nordbahn —. Altona - Kieler —. Anhalt Dessaner Landesbank-Actien Litt. A. u. B. 1254 G.; C. 115 G. Braun- schweiger Bank-Actien Litt. A. u. B. 1283 Bi. Weimarische Bank- Actis ü6tt. , n h ih ,,,, sche 5proz. Meialliques 69 Br. 1854er Loose 91 Br. 1854er Na- ional-Anleihe 727 Br. Preussische Prämien- Anleihe —.

16 Steckbrief.

Der unten näher bezeichnete Seilergeselle Carl Friedrich Stelzer von Goldberg treibt sich wieder bagabondirend herum.

Ein Jeder, der von dessen Aufenthalt stennt— niß hat, wird aufgefordert, davon unverzüglich

zeige zu machen.

der nächsten Gerichts- oder Polizei-Behörde An—

Königliche Schauspiele.

Freitag, 4. Januar. Im Schauspielhause. (4te Abonnements Vorstellung):: Romeo und Julia, Trauerspiel in 5 Abtheilungen, von Shakespeare, übersetzt von Schlegel. Kleine Preise. Sonnabend, 5. Januar. Im Schauspielhause. (5te Abonne⸗ ments ⸗Vorstellung): Donna Diana, Lustspiel in 4 Abtheilungen, nach dem Spanischen des Don Augustin Moreto, von West. Kleine Pretse.

Die erste Aufführung der Oper: „Tannhäuser“ soll Mon⸗ tag, den 7. Januar, stattfinden.

Die hierzu eingegangenen Meldungen sind, so weit es der Raum gestattet, berücksichtigt und am Sonnabend, den 5sten d. M., im Flur des Königlichen Schauspielhauses, Eingang zum Konzert— saale, von 9 bis 1 Uhr abzuholen. .

Die permanent reservirten Billets werden zu dieser Vorstellung ausnahmsweise nur Sonnabend und Sonntag reservirt.

Der gewöhnliche Verkauf der Billets findet erst von Sonntag

an statt.

nzeiger.

und Wohnort: Goldberg. Religion: ebangelisch. Alter: 35 Jahr. Größe: 5 Fuß. Hagre: blond. Stirn: frei, hoch. Augenbrauen: blond. Augen:

2 e 1 9 B 35 ö. . Liegnitz, den 20. Dezember 186. blau. Nase: gestülpt. Mund: groß. Zähne: Der Staats-Anwalt. defect. Bart: blond. Kinn: rund. Gesicht:

Signalement. . ; Name: Stelzer. Stand: Seiler. Geburts-! Besondere Kennzeichen: keine.

länglich. Gesichtsfarbe: gesund. Statur: klein.