ö. . ö ̃ ö ö . .
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Berlin, so wie der Königlichen Kunst⸗Akademieen zu Düsseldorf und Königsberg werden hiermit eingeladen, sich bei dieser Preis⸗ bewerbung zu betheiligen. Um zu den Prüfungsarbeiten zugelassen zu werden, müssen die sich meldenden jungen Künstler entweder die akademische Medaille im Aktsaal gewonnen und die bei der Aka⸗ demie vorgeschriebenen Studien gemacht haben, oder ein Zeugniß der Fähigkeit von den Direktoren der Kunstakademieen zu Düssel⸗ dorf und Königsberg oder von einem ordentlichen Mitgliede der unterzeichneten Akademie, in dessen Atelier sie gearbeitet haben, beibringen. Die Meldungen zu dieser akademischen Preisbewerbung müssen bei dem Direktorat der hiesigen Kunst Akademie bis zum 26. April d. J. persönlich erfolgt . 93 ,, ginn 28. Apri z abe wird am 5. Mai er⸗ bei Rhe g . w am 9. August d. J. Hoheit ihm verliehenen Ritter-Kreuzes vom Verdienst-Orden Philipps abgeliefert werden. Die Zuerkennung des Preises, bestehend in einer Pension von jährlich 500 Thalern für drei auf einander folgende Jahre zu einer Studienreise nach Italien, erfolgt am 15. Oktober d. J. bei der akademischen Feier des Allerhöchsten Geburtsfestes Sr. Majestät des Königs. Ausländern können nur Ehren-, nicht Geldpreise zu Theil werden.
Berlin, den 11. Januar 1866. Königliche Akademie der Künste. Bie d, , Toelken, Secretair der Akademie rc. II.
Preisbewerbung der Michael-Beerschen Stiftung.
Professor Herbig, Vice⸗Direktor.
Der in München 1833 verstorbene Dichter Michael Beer aus
Berlin hat durch testamentarische Verfügung eine Allerhöchst ge, vom 1 g . . ö ; Befreiungen betreffende Gesetz vom 24. Februar 186590 baldmög—
nehmigte Stiftung begründet, um unbemittelten Malern und Bild— hauern jüdischer Religion den Aufenthalt in Italien zur Ausbil⸗ dung in ihrer Kunst durch Gewährung eines Stipendiums zu er—
leichtern, welches dem Sieger einer jährlich stattfindenden Preisbe⸗
werbung zu Theil wird, mit deren Veranstaltung der Senat ntrag. zum Schluß der Debatt vorgenommenen namentlichen Abstimmung stimmten für den Antrag
der unterzeichneten Königlichen Akademie der Künste nach
dem Wunsche des Stifters beauftragt worden ist. Demgemäß wird
.
hierdurch bekannt gemacht, daß die diesjährige Konkurrenz um den
Michael -Beerschen Preis nach der statutarischen Reihenfolge und
unabhängig von der gleichzeitigen großen akademischen Preisbewer- beg . 3 bung, ebenfalls für Werke der Geschichtsmalerei bestimmt ist. Die Baron Brunnow zu den Friedensverhandlungen abgeordnet werden
.
Wahl des darzustellenden Gegenstandes bleibt bei dieser Preis-
bewerbung der eigenen Wahl der Konkurrenten überlassen;
doch müssen die Bilder ganze Figuren enthalten, akademische r 2. 2 50 1 Flandern ist aus England zu Ostende eingetroffen. Der König,
Studien aus denselben er sichtlich sein, eine Höhe von wenigstens 3 Fuß und eine Breite von 23 bis 35 Fuß haben und in Oel ausgeführt sein. Unter Umständen kann selbst eine einzelne Figur
genügen. Der Termin für die Ablieferung der zu dieser Konkurrenz
bestimmten Oelgemälde an die Königliche Akademie ist der 30. August d. J., und muß jedes eingesandte Bild mit folgenden Attesten ver⸗ sehen sein:
1) daß der nach Namen und Herkunft zu bezeichnende Konkur-
rent sich zur jüdischen Religion bekennt, ein Alter von 22
Jahren erreicht hat und Zögling einer deutschen Aka-
demie ist;
2) daß die eingesendete Arbeit von ihm selbst erfunden und ohne
fremde Beihülfe von ihm ausgeführt worden ist; in welcher Rücksicht jedoch eine nachträgliche Prüfung nöthig befunden werden kann.
Die Zuerkennung des Preises, eines einjährigen Stipendiums
von 500 Thalern zu einer Studienreise nach Rom, erfolgt eben— falls in der öffentlichen Sitzung der Akademie am 15. Oktober bei der diesjährigen Feier des Allerhöchsten Geburtsfestes Sr. Majestät des Königs.
Berlin, den 11. Januar 1866.
Direktorium und Senat der Königlichen Akademie der Künste.
Professor Herbig, Dr. E. H. Toelken, Vice⸗Direktor. Geheim. Regierungs⸗Rath c., Secretair der Akademie.
Die geehrten Zeitungs⸗Redactionen der Provinzial-Hauptstädte werden ergebenst erfucht, diese Anzeige ebenfalls zu veröffentlichen.
Angekommen: Se. Excellenz der Wirkliche Geheime Rath,
außerordentliche Gesandte und bevollmächtigte Minister am König
lich württembergischen Hofe, Kammerherr Graf von Seckendorff, dofe, h : f Eurytanien wurde fast gleichzeitig eine Bande angegriffen, welche
von Stuttgart.
Der General⸗Major und Commandeur der Sten Kavallerie⸗ Brigade, General à sa suite Sr. Majestät des Königs, von
Willisen, von Erfurt.
0
Abgereist: Se. Excellenz der General⸗Lieutenant und Com— mandeur der 4ten Division, Fidler, nach Bromberg.
Berlin, 22. Januar. Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht: Dem Geheimen Ober-Finanzrath Dr. von Viebahn, im Ministerium für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten, die Erlaubniß zur Anlegung des von des Königs von Hannover Majestät ihm verliehenen Commandeur Kreuzes zweiter Klasse des Guelphen⸗-Ordens; so wie dem Hauptmann Freiherrn von Falkenstein im Garde-Schützen-Bataillon, zur Anlegung des von des Großherzogs von Hessen und bei Rhein Königliche
des Großmüthigen zu ertheilen.
Nichtamtliches.
Preußen. Berlin, 22. Januar. In der gestrigen (12ten) nnn u,, dr hg ore ts n ant uf der Tages-Ordnung der Bericht der Kommission zur Prüfung des
Staatshaushalts-Etats, über die für 1856 aufgestellten Etats:
A) für die Verwaltung der direkten Steuern; B) für die Ver⸗ waltung der indirekten Steuern; C) von den Einnahmen und
Ausgaben aus dem Salz-Monopol. Bei A. Tit. L: Grund—
steuer beträgt die Einnahme — Position: 10,086,825 Rthlr. Dazu ist von der Kommission folgender Antrag gestellt worden:
—
„Das Haus wolle beschließen, die Erwartung auszusprechen
daß die Staats-Regierung den Artikel 101 der Verfassungs-Urkunde vom 31. Januar 18650 und das die Aufhebung der Grundsteuer—
lichst zur Ausführung bringen werde.“ Nachdem der Abgeordnete Freiherr von Patow als Berichterstatter eine allgemeine Ueber— sicht über das Budget gegeben, entspann sich eine längere Debatte über den vorstehenden Antrag. Bei der zum Schluß der Debatte
156, gegen denselben 146. . ö. Frankfurt, 20. Januar. In diplomatischen Kreisen ist die
Nachricht, wie die Frankfurter Blätter mittheilen, als eine ganz
begründete verbreitet, daß von russischer Seite Graf Orloff und
würden. Als vermuthlichen Ort der Verhandlungen hört man Paris und auch wohl Brüssel nennen. . Belgien. Brüssel, 20. Januar. Der Graf von
der seit fünf Tagen im Schlosse von Ardenne weilt, kehrt über—
morgen zurück.
Frankreich. Paris, 20. Januar. Der „Moniteur“ meldet einige Kommando⸗Verleihungen in der Marine und erklärt auf den Grund amtlich angestellter Proben und Untersuchungen, daß das aus Amerika eingeführte Mehl sich vollkommen so gut zur Brodbereitung eigne, als das inländische, und dem letzteren auch an Nahrungsstoff keineswegs nachstehe. — Die Präfekten der Departements sollen angewiesen worden sein, den Frieden als den Absichten und zuver— sichtlichen Hoffnungen der Regierung entsprechend zu bezeichnen. Der Kriegsrath in den Tuilerieen fand übrigens vorgestern wie gewöhnlich statt. 1
— 21. Januar. Der heutige „Moniteur“ enthält ein Kaiser— liches Dekret, worin eine bedeutende Verminderung der Abgaben auf rohe Wolle beim Eingange in Frankreich verfügt wird.
Spanien. Nach Berichten aus Madrid vom 16. Januar verübte das Volk zu Sevilla Exzesse gegen die Bäcker, die durch Einschreiten des Militairs unterdrückt wurden. Die Stadt und ganze Umgegend waren durch eine Ueberschwemmung, wie sie eit 1784 nicht vorgekommen war, arg heimgesucht worden.
Griechenland. Aus Athen, 9. Januar, wird dem „Moniteur“ über die Maßregeln berichtet, welche die griechische Regierung zur Unterdrückung der Räubereien getroffen hat. Fortan handelt jede Mirarchie unabhängig, hat die verfügbaren Streit kräfte im Bereiche ihres Departements zur Verfügung und ist für deren Verwendung verantwortlich. Zugleich werden sechszehn mobile Kolonnen aus Hülfs- Gendarmen und den Elite— Compagnieen der Linie und, der Jäger unter Offizieren derselben Truppengattungen gebildet. Diese Detachements dürfen
auch in die benachbarten Provinzen eintreten und mit der dort stehenden Kolonne gemeinschaftlich handeln. Schon hat am 29sten
Dezember ein Jäger-Detachement in Phtiotis eine Räuberbande angegriffen, 4 Räuber getödtet (ödarunter den Hauptmann der Bande) und mehrere verwundet. In der benachbarten Provinz
3 Mann verlor. . . ö . ö Türkei. Das türkische Kriegs⸗-Ministerium befindet sich laut Briefen aus Konstantinopel vom 7. Januar wieder in äußerster
1
Geldverlegenheit, da der Seraskier die Vollmacht der Finanz⸗Kom⸗
mission, alle mit der letzten türkischen Anleihe zu machenden Aus— gaben zu kontroliren, nicht anerkennen will. Die Kommission ver⸗ weigert die weitere Auszahlung von Geldern, bis die Verwendung der bereits gezahlten ersten 12 Millionen Francs vom Kriegs⸗ Minister nachgewiesen und gerechtfertigt sei. — In der Nacht vom 6. auf den 7. Januar war Feuer im Arsenale angelegt worden, doch wurde es zum Glück entdeckt, bevor es um sich greifen konnte. — Sefer Pascha (Graf Kosielski)h hat einen zweimonatlichen Urlaub von der türkischen Regierung erhalten und ist nach Frankreich abgereist.
Aus Marseille werden noch folgende, mit dem „Jourdain“ aus
Werke von Kars in dieser Festung eine stark verproviantirte Be— satzung von 1000 Mann gelassen und ist mit seiner Armee auf Gumri (Alexandropol) marschirt. In Trapezunt wurden 15,9000 Mann
Entbehrungen zu erleiden gehabt. — Das Meer ist bei Kin— burn auf zwei Wegstunden Ausdehnung zugefroren. Die einge— frorenen Kanonenboote werden im Falle eines Angriffes von russi— scher Seite als vorgeschobene Forts wirken. — Der Bruch der Engländer mit Persien ist eine vollbrachte Thatsache. Der Schach hat die französische Vermittlung abgelehnt, als er erfuhr, daß Kars
der sich gleichfalls unbeugsam zeigte, hat Teheran am 6. Dezember
verlassen. Die gesammte britische Gesandtschaft ist bereits in Kians (Kermelis?) bei Mossul eingetroffen. Diese Nachrichten sind der 2. ö her
s ö. ff J. f Morgen 3 MR., so daß die meliorirte Fläche 10,275 Morgen 33 MRu— then beträgt. Die Kosten der Anlage haben sich auf 214,500 Rthlr. gestellt, während der Werth der erzielten Verbesserung der Grund—
türkischen Regierung offiziell mitgetheilt worden.
Statistische Mittheilungen.
Von der Königlich hannoverschen Regierung sind im Laufe
des Jahres 1855 im Ganzen 32 Patente ertheilt worden. Die Patente
betreffen neue Erfindungen auf den verschiedensten Gebieten des Gewerbe- wie Fabrikbetriebes und haben mit wenigen Ausnahmen auf 5 Jahre werden müssen, so haben dieselben circa 5 Rthlr. 21 Sgr. pro M. auf⸗ zubringen. Die Besitzer der übrigen 6509 M. Bruchgrundstücke haben nur, zur Unterhaltung der Anlage beizutragen. Die Weigerung dieser Besitzer, ungeachtet ihres offenbaren Interesses zur Sache, der Provo⸗
für den Umfang des Königreichs Geltung. (Pr C.)
— Ueber den Freistaat Chile erhielt die „Pr. C.“ folgende aus neueren amtlichen Angaben geschöpfte statistische Kotizen. Das chile— nische stehende Heer zählte im vorigen Jahre 2902 Mann. Die Marine
bestand im Jahre 1854 aus 1 Korvette von 18 Kanonen, 3 Brigantinen einfachen Unternehmung hingewirkt, und die Schwierigkeiten, welche fich daraus ergaben, haben deutlich bewiesen, wie nothwendig es für die Aus— führung solcher nützlichen Landesmeliorationen war, das Gesetz vom
von zusammen 28 Kanonen und einem Dampfer von 3 Kanonen. Die Handelsmarine zählte in eben diesem Jahre 257 Schiffe mit 59, 000 Tonnen— gehalt und 2710 Mann Schiffsmannschaft. Die Einfuhr wurde für dasselbe Jahr zu 23,237,732 Rthlrn. unseres Geldes, die Ausfuhr zu
19,500,192 Rthlr. angegeben. Die Ausgaben des Freistaats betrugen in eben diesem Jahre 8, igtz,877 Rthlr., die öffentliche Schuld aber soll sich
auf etwa 12.306000 Rthlr. 10 Sgr. belaufen haben. Von dieser Schuld
waren 8, 937,333 Rthlr. 10 Sgr. im Auslande aufgenommen. Man darf
annehmen, daß diese Angaben ziemlich genau find, wenn schon die ameri—
Lichte darzustellen Pflegen. w Gewerbe⸗ und Handels-Nachrichten.
und zwar:
dem Stempel axle - tree unter dem 6rädrigen offenen Güterwagen
Nr. 12, auf der Berlin⸗Anhaltischen Eisenbahn. Die Achse hatte im Ganzen eirca 20,900 Meilen durchlaufen. Der Bruch hat in
der Mitte des Lagerschenkels stattgefunden und scheint durch ein vorhergegangenes Schmelzen des Achslagers herbeigeführt zu sein. Am 12ten eine aus der Fabrik von Borsig in Berlin bezogene vordere Laufachse unter der ungekuppelten Lokomotive „Merseburg“, welche im Ganzen circa 23,700 Meilen durchlaufen hat. Der Bruch
verläuft von dem kleinen Ansatze dicht hinter der Radnabe bis zum
Ansatze in der Hohlkehle des Lagerschenkels in schräger Richtung. Am 22sten eine aus der Fabrik von Wöhlert in Berlin bezogene, mit dem Stempel axle-tree-Co gezeichnete Achse unter dem Perso— nenwagen Nr. 468 auf der Kurfürst Friedrich-Wilhelms-Nordbahn; dieselbe hat im Ganzen cirea 28,000 Meilen durchlaufen. Der Bruch ist dicht hinter der Radnabe in dem daselbst befindlichen scharfen Ansatze erfolgt.
Wegen Einbruͤchen, welche bei der Revision dicht hinter der Radnabe entdeckt wurden, sind im Monat Dezember pr. auf der Thüringischen Bahn , und 1 Personenwagenachse außer Gebrauch gesetzt, nämlich:
3 . aus der Fabrik von Wöhlert in Berlin, mit dem Stempel axle-tree et Co. gezeichnet, von denen jede im Ganzen circa 23,0060 Meilen durchlaufen hat.
Personenwagenachse aus derselben Fabrik und mit demselben Zeichen
bersehen, welche im Ganzen eirca 28,000 Meilen zurückgelegt hat,
und
Güterwagenachse aus der Fabrik von Michiels ei Co. in Eschweiler—
Aue, mit dem gleichen en versehen, welche im Ganzen circa
23,0900 Meilen durchlaufen hat. ö
— Im Pyritzer Kreise (Regierungsbezirk Stettin) liegt oberhalb des Madüe⸗Sees und der Paßmühle auf beiden Seiten des Plöneflusses und der beiden Plöne⸗Seen eine ausgedehnte Bruchfläche von mehr als 10 000 Morgen. Die Melioration dieses Plönebruches, auf welche die Verwaltungsbehörden seit langer Zeit ihre Aufmerkfamkeit gerichtet
1
hatten, ist erst vor Kurzem zu einem Abschluß gediehen, dessen Vortheile sich fichtbar zu machen beginnen. Die Entwässerung dieses Bruches wurde schon um das Jahr 1772 von König Friedrich II. ins Auge gefaßt, als der Madüe-See gesenkt und das dadurch gewonnene Land mit golonisten besetzt worden war. Der Ankauf der Paßmühle, welche das Plönebruch abschließt, scheiterte aber damals an der hohen Forderung des Mühlenbesitzers. In den Jahren 1802 — 1804 wurde die Sache wieder aufgenommen; es wurden Karten und Anschläge gefertigt und die Kosten eines Entwässerungs⸗ und Schifffäahrts-Kanals auf 241,839 Rthlr. be⸗ rechnet Die Ausführung wurde durch Kabinets-Ordre vom 17. April 1804 auf eine gelegenere Zeit berschoben. Im Jahre 1817 kaufte der
n,. P ̃ t damalige Ober-Praäͤsident on Sack die Paßmuͤhle für den Fiskus an und Konstantinopel eingetroffene Nachrichten vom 10. Januar telegra⸗
ghirt: General Murawleff hat nach Zerstörung der vor geschobenen führung schwankten aber die Ansichten der Behörden und der Betheiligten
beseitigte damit ein Haupthinderniß der Melioration. Ueber deren Aus—
mehrfach. Es wurden verschiedene Pläne entworfen, theils zur Gewinnung einer
Schifffahrtsstraße, theils -zu einer großartigen Bewässerungs-Anlage, theils ö . . unter Beibehaltung oder unter Kassation der d ihle. y n fa ö . Ey FIGüß 8 8 Ca y. 2 ägyptischer und türtischer Truppen ausgeschifft. Ein Theil derfelben keßnlczaféuhlleßte lan, adlee fläößzn, Entwässerung unter Kafsa= ward nach Erzerum geschickt. Diese Verstärkungsmannschaft hat in Folge des Schnees, der die Wege bedeckt, die härtesten rung im Wege der Provocation auf Vorfluth nach dem Gesetz vom 15ten November 1811 durchzuführen. Des Königs Majestät genehmigte, daß das Stauwerk der fiskalischen Paßmühle gegen eine mäßtge Entschädigung von 000 Rthlrn. kassirt werde. Die Erdarbeiten wurden in den Jahren 1853 — 1854 ausgeführt, am 17. Oktober 1854 wurde der neue Eni wãsse⸗ / ß ö eröffnet und seit diesem Tage ist die Senkung der si lle l Plöne-Seen allmälig bewirkt. — Der glückliche Erfolg des Unternehenens in russischen Händen sei. Der englische Gesandte, Herr Murray, . ! J
tion der Paßmühle — wurde endlich festgehalten. Da ein Gesetz wegen Bildung von Entwässerungs⸗Genossenschaften damals noch fehlte, so ver⸗ banden sich 7 betheiligte Kittergutsbesitzer durch Vertrag, die Entwaͤsse⸗
läßt sich jetzt genügend übersehen. Der Wasserspiegel in dem großen Plönesee und in den mit demselben in Verbindung stehenden Seen ist um 7 Fuß ge—⸗ fallen. An Vorland ist dadurch gewonnen eine Fläche von 1633 Mor— gen 15044 Ruthen; von schädlicher Nässe sind außerdem befreit 8641
stücke borläufig auf 89,097 Rthlr. geschätzt ist. Von der melio— rirten Fläche gehören übrigens nur 3766 Morgen den 7 Provokanten, und da nach den Grundsätzen des Vorfluthsgesetzes vom 15. November
1811 die Kosten der ersten Anlage von den Probokanten allein getragen
cation nicht beizutreten, hat wesentlich auf die Verzögerung dieser an sich
11. Mai 1855 über die Bildung von Entwässerungs-Genossenschaften zu
erlassen. (Pr. C.)
Hamburg, 19. Januar. Der „Sydney Morning Herald“ vom 10. September enthält folgende interessante Mittheilungen über das ham— burger Klipper-Barkschiff „William O'Swald“, Capltain H. F. Nabe,
ꝛ , d., Ww, am welches durch seine außeror iche isen allgemeines ehen in jener kanischen Regierungen die Verhältnisse immer in einem sehr günstigen 1 . auß , , . . nung der Herren William O'Swald u. Eo. hierselbst, von dem Schiffs⸗ baumeister Herrn Ernst Dreyer in Altona, auf seiner am Reiher— Erfurt, 19. Januar. Im Laufe des Monats Dezember 1855 stieg belegenen Werfte, nach einer eben so neuen als originellen
sind 3 Achsen unter Fahrzeugen der Thüringischen Eisenbahn gebrochen 5 t h gis ch hn g
Konstruction erbaut worden und legt für die bereits vielseitig anerkann⸗ ten Verdienste dieses tüchtigen Constructeurs ein abermaliges rühmliches
1) am gten eine Achse aus der Fabrik von Borsig in Berlin, mit Zeugniß ab. Der „Sydney Herald“ theilt über genanntes Schiff folgende
Data mit, über welche wir uns im Interesse der sich jährlich auf die er—
freulichste Weise ausdehnenden und im Auslande bereits einen so hohen Ruf genießenden hamburgischen Rhederei freuen:
Der „William O'Swald“, dieser prächtige Clipper, kam gestern bon Manila hier an, nachdem derselbe zu der ganzen Reise von hier nach Manila und zurück, Lösch- und Ladetage einbegriffen, nur 113 Tage gebraucht hat. Das Schiff verließ unsern Hafen am 19. Mai, erreichte Manila schon am 26. Juni nach einer Reise bon nur 36 Tagen, fegelte von Manilg am 17. Juli mit einer vollen schweren Ladung, und warf, nach einer Reise von nur 53 Tagen, die es gegen die Monsoons auf großen Umwegen machen mußte, am 9g. September seine Anker wieder vor Shdney. — Dies sind bei Weitem die außerordentlichsten und schnellsten Passagen, die bis jetzt ein Schiff auf diesen Touren ausgeführt hat, und spricht rühmlichst für die wahrhaft ausgezeichneten Eigenschaften des „William O' Swald.“
Wir können diesem Berichte durch gefällige Mittheilung der Herren Rheder noch hinzufügen, daß der „William O'Swald“ nach der letzten in—
direkten Overland Mail via Calcutta bereits wieder am 19. November Morgens nach einer ebenso außerordentlichen Reise von nur 33 Tagen,
in der es gegen die herrschenden Monsoons die verlängerte, Eastern Passage durch den Pacific Ocean machen mußte, von Sydney in Hong— kong (China) eintraf. — Nachrichten über den Abgang des Schiffes von Sydney sind noch gar nicht hier eingetroffen.
— Nach einem der „Pr. C. vorliegenden Schreiben aus Buenos⸗ Ayres, vom 25. November 1855, hat die legislative Versammlung des Staates bor ihrem Auseinandergehen berschiedene Modificationen des bisherigen Zolltarifs beschlossen, welche von der Regierung angenommen und in ihrer Tragweite für den deutschen Handel von nicht unerheblicher Wichtigkeit sind. Zufolge jener Abänderungen sollen Sei⸗ denwaaren an Stelle der bisherigen zwölf Prozent ad Valorem in Zu⸗ kunft deren nur acht bezahlen. Pagegen solsen von den Aus fuhrartisein tzäute, anstatt wie bisher mit 2, in Zukunft mit 3 Dollars, Salzfleisch, anstati mit 3, in Zukunft mit 5 Dollars, gesalzene Zunge, anstatt mit 4 Realen pro Dutzend, in Zukunft mit einem Dol⸗