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es der Bevölkerung desselben vollkommen freizustellen, ihre inneren In⸗ stitutionen auf eigenem Wege zu 6 9. zu regeln, unter Beobach— tung der Verfassung der Vereinigten Staaten.“
; „Auf . . Wesens ifi konnte dieser Maßregel nicht ent⸗ gegengetreten werden. Sie wurde also unter dem falschen oder krügerischen Vorwande, daß fie einen Treubruch in sich schließe, mit Seidenschaft angegriffen. Niemals fehlte es einem Einwurf so ganz an begründeter Rechtfertigung wie diesem. Wann haben verständige Männer jemals fich eingebildet, daß ein Regulativ. oder Dellarativ— Statut, möge es vor 19 oder 49 Jahren erlassen sein, unwiderruflich fei, daß ein Akt des Kongresses über der Verfassung stehe? Wenn in' den Thatsachen wirklich ein Grund zum Vorwurf der Treu⸗ losigkeit läge, so würde er nur diejenigen treffen, welche seit Erlaß der beschränkenden Bestimmung bis auf den heutigen Tag niemals aufgehört haben, dieselbe anzuklagen und zu ver— dammen; die sich beständig weigerten, sie durch die nöthige Supplementar⸗ Gesetzgebung zu vervollständigen; die keine Anstrengung scheuten, sie ihrer moraͤllschen Kraft zu berauben; die selbst immer von neuem durch unver⸗ einbare Gesetzesmaßregeln auf ihre Aufhebung hinarbeiteten und die, ver⸗ möge der unvermeidlichen Reaction, welche ihre eigene Leidenschaftlichkeit in diesem Betreff hervorrief, den Sinn des Landes für den wahren ver— fassungsmäßigen Grundsatz schärfte, daß die Sache, um welche es sich handelte, dem Gutbefinden des Volkes der respektiven schon bestehenden oder in der Bildung begriffenen Staaten anheimzustellen sei.
„Es wird nicht behauptet, daß dieser Grundsatz, oder irgend ein anderer, in der praktischen Ausübung die Möglichkeit von Uebeln aus— schließe, denn jede politische Maßregel ist der Trübung durch die mensch— lichen Leidenschaften ausgesetzt. Keine Regierungsform ist frei von Uebel⸗ ständen; in diesem Fall aber find sie das Resultat des Mißbrauchs, nicht der gesetzmnäßigen Ausübung der bei der Organisation eines Territoriums borbehaltenen oder verliehenen Befugnisse. Sie sind nicht dem großen Prinzip der Volks Souverainetät zur Last zu legen; im Gegentheil, sie verschwinden vor der Einsicht und Vaterlandsliebe des Volks, welches durch die Wahlurne seine friedliche und stille, aber unwiderstehliche Gewalt ausübt. Wenn die Freunde der Verfassung einen neuen Kampf zu bestehen haben sollen, so konnten ihre Feinde keinen annehmlicheren Streit⸗ grund darbieten, als den, daß ein Staat, dessen Verfassung klar und deutlich „eine republikanische Regierungsform“ in sich schließt, darum von der Union ausgeschlossen werden sollte, weil seine inneren Institutionen vielleicht nicht in jeder Hinsicht demjenigen entsprechen, was man in ir— gend einem anderen Staat für weise und zweckmäßig erachtet. Nach den grundlosen Vorwürfen des Treubruchs gegen Andere schreitet man frisch darauf los, die Agitation dieser neuen Frage zu beginnen, mit unzwei— felhafter Verletzung eines ausdrücklichen Vertrages zwischen den unabhängigen souverainen Mächten der Vereinigten Staaten und der Republik Tezas, so wie der äl⸗ teren und (ben o feierlichen Verträge, welche die Gleichheit aller Staaten sichern. Aber so beklagens— werth eine solche Vertragsverletzung an und für sich wäre, so wie in allen ihren unmittelbaren Folgen; dennoch ist dies das geringste der Uebel, welche sie mit sich führt. Wenn es Sections⸗-Agitatoren gelungen sein wird, die Dinge auf diese Entscheidung hinzutreiben, kann es dann fehlen, daß Gegenprätensionen ihren Prätensionen gegenübergestellt wer⸗— den? Werden nicht verschiedene Staaten sich genöthigt finden, Ex— tremen beziehentlich mit Extremen zu begegnen? Und wenn beide Extreme durchgesetzt würden, was wäre das in seinem Fortgang anders als Auflösung der Union? Wenn ein neuer, aus dem Gebiet der Vereinigten Staaten gebildeter Staat durchaus von der Aufnahme in dieselben ausgeschlossen wird, so konstituirt diese Thatsache allein schon die Zerreißung des Bandes zwischen ihm und den andern Staaten. Da⸗ bei aber würde der Auflöͤsungsprozeß nicht stehen bleiben. Würde nicht ein Sections-Beschluß, der ein solches Resultat durch eine Majorität von Stimmen, sei es der nördlichen oder südlichen Staaten, zur Folge hätte, nothwendigerweise die unterdrückte und beeinträchtigte Minorität hinaus— treiben und zwei unversöhnlich feindliche CLonföderationen einander gegenüberstellen?
Es ist nöthig, so unumwunden von Projekten zu sprechen, welche die Ausgeburt jener Sections-Agitation sind, die gegenwärtig in einigen der Staaten herrscht, — Projekte, so unpraktisch wie unconstitutionell, und die, wenn dabei beharrt wird, ein unheilvolles Ende nehmen müssen und werden, Entweder es ist Spaltung und Bürgerkrieg, oder es ist blos gallsüchtige, müßige und ziellose Störung des öffentlichen Friedens und der öffentlichen Ruhe. Spaltung weshalb? Wenn die leidenschaft— liche Wuth des Fanatismus und des Parteigeistes die Thatsache nicht unserer Aufmerksamkeit aufzwänge, es würde schwer zu glauben sein, daß ein an— sehnlicher Theil der Bevölkerung dieses aufgeklärten Landes dermaßen einer fanatischen Hingebung an die vermeintlichen Interessen der verhält— nißmäßig wenigen Afrikaner in den Vereinigten Staaten sich über— liefert habe, daß er darüber die Interessen der 25 Millionen Amerika— ner 3 vernachlässige und mißachte, die Vorschriften moralischer und verfassungsmäßiger Pflichten mit den Füßen trete und Plaͤne rachsüchtiger Feindseligkeit gegen Diejenigen schmiede, welche mit ibm in den Genuß der gemeinsamen Erbschaft unserer National— ll liehen vereinigt sind. Auch ist bies nicht bloß Feind— eligkeit gegen ihre Mitbürger in Einer Section der Union. Die Inter— essen, die Chre, die Pflicht, der Frieden und die Wohlfahrt des Volkes aller Sectionen sind bei dieser Frage in gleicher Weise betheiligt und gefährdet. Und wollen patriotische Männer in irgend einem Theil der Union, aus einem solchen Streitgrund, so wahnsinniger Weise alle Folgen eines Bruchs ihrer verfassungsmäßigen Verpflichtungen heraufbeschwören? Unmöͤglich. Der Sturm des Wahnfinns und der Parteiwuth muß unvermeidlich an dem unerschütterten Felsen der Verfassung zu Schanden werden. Nie werde ich daran zweifeln. Ich weiß, daß die Union tausend— mal stärker ist, als all' die wilden und chimaͤrischen Pläne sozialer Veränderung, welche, einer nach dem andern, in den unstaͤten Köpfen
träumerischer Sophisten und eigennütziger Agitatoren erzeugt werden. Ich vertraue zuversichtlich auf den Patriotismus des Volks, auf die Würde und Selbstachtung der Staaten, auf die Weisheit des Kongresses und vor Allem auf die fortdauernde gnädige Huld des allmächtigen Gottes, und baue darauf, daß mit ihrer Hülfe die Heiligkeit der Ver— fassung und die Integritaͤt der Union gegen alle Feinde, innere wie äußere, wird behauptet werden.“
London, Sonnabend, 26. Januar. (Wolff's Tel. Bur.) Nach der heute erschienenen „Times“ wird Frankfurt a. M. als der Ort bezeichnet, in welchem die Friedens-Konferenzen statthaben sollen, und der Minister der auswärtigen Angelegenheiten, Lord Clarendon, als Englands Bevollmächtigter bei denselben genannt.
„Daily News“ melden als bestimmt, daß Lie Unterzeichnung der Präliminarien vor Eröffnung des Parlaments stattfinden werde, daß sofort ein zeitweiliger Waffenstillstand eintreten, und daß die Friedensverhandlungen sogleich beginnen werden.
Paris, Freitag, 25. Januar. (Wolff's Tel. Bur.) Der heutige „Constitutionnel“ theilt mit, daß der sardinische Gesandte in London, Marquis d'Azeglio, zur Theilnahme an den Friedens— konferenzen designirt sei.
Statistische Mittheilungen.
— Nach der letzten, im November vorigen Jahres von der Verwal— tung des brasilianischen Ausfuhr⸗Zollamts zu Rio Janeiro, des sogenannten Consulados, dem Finanz⸗-Minister erstatteten Rechnungs⸗ legung stellte fich der Gesammtbetrag der Einnahmen dieser Behörde im Finanzjahr 1854 — 1355 auf 2 Millionen 666,232 Milreis 221 Reis oder 1999. 674 Rthlr., d. h. auf etwa 667,071 Milreis 568 Reis oder 500, 303 Rhlr. 20 Sgr. 3 Pf. mehr als im Finanzjahr 1853 — 1854. Jene Einnahmen besteben außer in dem Erxtrage der Schiffsabgaben bor— nehmlich in dem Ergebniß der Ausgangssteuer, welche von den drei wichtigen Kolonial-Artikeln Kaffee, Zucker und Rum erhoben wird; die namhafte Vermehrung derselben ist die natürliche Folge des gesteigerten Verkehrs der Schifffahrt und des Ausfuhrhandels. Was die erstere betrifft, so belief sich die Gesammtzahl der von fremden Häfen in Rio Janeiro eingelaufenen Schiffe auf 1165 von zusammen 455,616 Ton— nen Gehalt, d. s. 154 Schiffe und 45,829 Tonnen mehr als im Rechnungs⸗ jahre 1853 — 54, bei welcher Zahl die brasilianische Flagge mit 53 Schiffen von zusammen 14,167 Tonnen, d. h. mit 8 Schiffen weniger, dagegen mit 328 Tonnen mehr als im Jahre 1853 — 54, betheiligt war. Die Küstenschifffahrt, welche der nationalen Flagge ausschließlich vorbehalten ist, wurde von 3684 Fahrzeugen von zusammen 263,685 Tonnen, d. h. durch 1270 Fahrzeuge von 25,865 Tonnen mehr als in letzterem Jahre betrieben. An Kaffee wurden ausgeführt 2,341,203 Säcke a 1690 Pfd. (57,503 Sack mehr als 1853 — 1854). Der Preis, welcher auf dem Markt von Rio Janeiro bewilligt wurde, betrug im Durchschnitt 15 Rthlr.; der Gesammtwerth der Kaffee⸗-Ausfuhr von Rio de Janeiro belief sich also auf 35,1 18,045 Rthlr. Der Ausfuhrzoll beträgt 5 pCt. ad Valort m. Von den obigen 1,999,574 Rthlrn. Einnahme des Consulado sind also etwa 1,K756, 000 Rthlr. allein durch diesen Artikel gedeckt worden. An Zucker waren 44,589,758 Pfd. (12,046,571 Pfd. mehr als 1853 — 54), an Rum 16,976 Pipen (2381 P. mehr als 1853— 54) angemeldet wor— den. Davon gingen 8281 Pipen in den Verbrauch der Stadt Rio Janeiro und ihres Bezirkes über, 4837 P. wurden nach anderen Theilen des Landes und 2583 P. nach dem Auslande geführt. (Pr. C.)
Gewerbe⸗ und Handels ⸗Nachrichten.
— Einem Bericht über die öffentlichen Bauten im Regie⸗ rungs-Bezirk Bromberg zufolge ist an der Staats-Chaussee von Posen über Inowraclaw nach Thorn nur noch, der Ausbau der etwa 23 Meilen betragenden Strecke von Wilatowo bis Strzelno erforderlich, um dies Bauwerk zur Vollendung zu bringen. Die in diesem Chaussee⸗ zuge belegene Brücke über die Montwey bei Inowraclaw wurde vollendet und ist bereits dem Verkehr übergeben. Der vom Weichselwasser herbei⸗ geführte Durchbruch der Bromberg-Thorner Chaussee bei Polnisch-Gersk ist bis zur Höhe der alten Steinbahn wieder ausgefüllt. Mit der Ver⸗ steinung selbst will man im nächsten Frühjahr vorgehen. Bei den streis⸗ Chausseebauten machte sich in allen Kreisen ein erfreulicher Fortgang be⸗ merklich. Namentlich begünstigte die Witterung im November und De⸗ zember noch die Anfuhr der nöthigen Materialien. Zur Ausführung der Arbeiten wurden in den Kreisen Bromberg, Gnesen, Mogilno und Wirsitz auch Sträflinge aus den Strafanstalten zu Polnisch-Crone und Fordon in bedeutender Anzahl verwendet. Der Erfolg dieser Art von Beschäftigung war sehr zufriedenstellend. (Pr. C.).
— Zuverlässige Nachrichten aus Galatz vom 12ten d. M. bestäti⸗ gen im Ällgemeinen die früher mitgetheilten Notizen über den Stand des dortigen Handelsverkehrs, welcher voraussichtlich erst mit der Wieder⸗ eröffnung der Donauschifffahrt seine frühere Lebhaftigkeit wiedergewinnen wird. Vor der Hand war noch wenig Aussicht auf ein baldiges Auf⸗ gehen der ungemein festen Eisdecke, und an 144 Schiffe, meist griechischer Flagge, lagen in den Häfen von Braila und Galatz nach wie vor fest⸗ gefroren. Die Inhaber starker Getreidevorräthe hielten, trotz dem Ein⸗ treffen flauer Berichte aus England, fest an den bisher geforderten, über— triebenen Preisen. (Pr. C.)
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MAnrk tpreise. Berlin, den 26 Januar.
Zu Lande: Roggen 3 Rthlr 14 Sgr. 5 Pf, auch 3 Rihlr. 5 Ser. Grosse Gerste 2 Rthlr. 12 Sgr. 6 Pf., auch 2 Rthlr. 11 Sgr. 3 Pf. Kleine Gerste 2 Rthlr. 10 Sgr., auch 2 Rthlr. 2 Sgr. 6 Pf. Hater 1 Rthlr. 17 Sgr. 6 Pf., auch 1 Rthlr. 13 Sgr. 9 Pf. Erbsen 3 Rihlr. 15 Sgr., auch 3 Rthlr. 12 Sgr. 6 Pf.
KLeipzi, 25. Januar. Leipzig- Dresdener 217 G. Löbau-Zit- auer 465 Br. Magdeburg - Leipziger 3125 G. Berlin - Anhaltische 161 Br. Berlin- Stettiner 167 G. Cöln - Mindener —. Thüringische 1105 G. Friedrich-Wilhelms-Nordbahn —. Altona - Kieler — An- kalt Dessauer Landesbank-Actien Litt. A. u. B. 125 Br.; C. 1172 Br. Braunschweiger Bank-Actien Litt. A. u. B. 127 G. Weimarische Fank-Acetien Litt. A. u. B. 114 G. Wiener Banknoten 943 G. Oester- reichische 5proz. Metalliques 899 G. 1854er Loose 889 G. 1864er
National-Anseihe St? G. Preussische Prämien- Anleihe —.
EHRamnhar zg, 25. Januar, wachmittags 2 Uhr 43 Minuten. Schluss- Course: Preussische Bproz. Staats Anl. 100. Preussi- sche 33proz. Prämien- Anleihe 112. Oesterreichische 4proz. Loose 1123. proz. Spanier Z55. proz. Spanier 223. Englisch- russische 5proz. Anleihe — Berlin Hamburs 112. Cöln- Mindener 162. Meck- senburger 55. Magdeburg-Wittenberge 4ß Br. Berlin-Hamburger 43te Priorität 1023. Cöln-Mindener 3te Briorität S9 G. Fonds sehr be- gehrt, Actien vernachlässigt und zu haben. Neue Stieglit́ 87. 5. Getreide markt. Weizen flau, besonders loco. Roggen flau, 18— 119 Pd. zu 124 angeboten. Oel, pro Januar 3243, pro Mai 312, ro Oktober 283, 3. Kalsee, Zufuhren noch nicht eingetroffen. Zink, 000 Ctr. loco 15, 4000 Cin. pro März 153.
London lang 13 Mk. 23 Si. not., 13 Mk. 3 Sg̃. He, London kuræ 13 M. 5z Sh. not., 13 Mk. 63 Sk. bez. Amsterdam 35, 9g5. Wien 82. Disconto 5 pCt. ö
wien , 25. Januar, Nachmittags 1 Uhr. ( Woltf's Tel. ur.) Börse fest; Valuten steif.
Schluss- Course: Silber-Anleihe 86. 5prou. Metalliques 82. pros, Metalliques 74. Bankactien 9g35. Nordbahn 2315. 1839er Lose 133. 1854er Loose 103. National- Anlehen 843 Certificate 133. London 10, 32. Augshurs 1093. Hamburg S0. Paris 1256. Gold 133. Silber 9.
A niasteä4'temam, 25. Januar, Nachmittags à Uhr. ( W'oltl's Lel. Bur.) Oesterr. Fonds niedriger. .
Schluss- Course: 5proz. 5sterreich. National - Anleihe 743. 5proæ. Metalliques Litt. B. 803. 5proz. Metalliques 714. 21proꝛ. Metalliques 373. proz. Spanier 223. 3prox. Spanier 363. Mexikaner 2075. Hol- ländische Integrale 63.
Geireide markt. Weizen ohne Geschäst. Roggen preishaltend, wenig Umsätze. Raps, pro Frühjahr 1923. Rüböl, pro Frühjahr 50. Lamm, 25. Januar, Nachm. 3 Uhr. (Wuoltf's Tel. Bur.)
Consols gos. Iproz. Spanier 23. Mexikaner 203. Sardinier 88. oproz. Russen 10t. Az5pror. Russen 9.
Geireidemarkt: Sehr limitirtes Geschäft in englischem und fremdem Weizen; Preise völlig wie am vergangenen Montag.
Haris, 265. Januar, Nachmitt. 3 Uhr. ( VWolf's Tel. Bur. Consols von Mittags 12 Uhr waren pCt. niedriger als die testriszen Schluss- Course (905) gemeldet. Die 3proz. eröffnete in Folge dessen in matterer Haltung zu 68, 85, wich bis auf 68, 55 und hob sich wieder bis auf 68, 95. Nachdem Consols von Mittags 1 Uhr abermals pCt. niedriger (903) eingetroffen waren, sank die Rente auf 68 45, züeg auf 68, S0, fiel auf 68, 65 und schloss in tzuter Haltung zur Notir.
Schluss- Course: 3proz. Rente 68, 70. 4AE3prorz. Rente 84. Iprox. Spanier 363. proz. Spanier 22. Silberanleihe 83.
Königliche Schauspiele.
Sonntag, 27. Januär. Im Opernhause. (17te Vorstellung): Zur 100jñährigen Geburtstags⸗Feier Mozarts: Prolog, gedichtet von T. Rellstab, gesprochen von Frl. Joh. Wagner. Die Hochzeit des Figaro, Oper in 4 Abth., mit Tanz. Musik von Mozart. Anfang 6 Uhr. Mittel⸗Preise.
Im Schauspielhause. (27ste Abonnements⸗-Vorstellung.) Auf
Begehren: Das Käthchen von Heilbronn. Historisches Ritterschau⸗ spiel in 5 Aufzügen, von H. v. Kleist. Für die Bühne eingerichtet von H. Laube. Kleine Preise. „Montag, 28. Januar. Im Opernhause. (18te Vorstellung.;) Aladin, oder:; Die Wunderlampe. Großes Zauber-⸗Ballet in 3 Akten, vom Königlichen Balletmeister Hoguet. Musik von Gährich. Anfang 7 Uhr. Mittel-Preise. .
Im Schauspielhause. (28ste Abonnements-Vorstellung): Die Diplomaten. Geschichtliches Original-Lustspiel in 4 Aufzügen, von R. Gottschall. Kleine Preise.
Dienstag, 29. Januar. Im Opernhause. (19te Vorstellung.) Die Stumme von Portici. Große Oper in 5 Abtheilungen, von Scribe. Musik von Auber. Ballets vom Königlichen Balletmeister P. Taglioni. Mittel ⸗Preise. .
Im Schauspielhause. (29ste Abonnements-Vorstellung.) Maria Lesczinska. Intriguen⸗Lustspiel in 5 Aufzügen, nach dem Fran zösischen des Leon Gozlan (le gätéau des reines). Deutsch von Schlivian. Kleine Preise.
Der Billet-Verkauf zu den Dienstags - Vorstellungen beginnt Montag, den 28. Januar.
. der vom 21. bis zum 25. Januar er. für den Verein zur Beschaffung guter und wohlfeiler Nahrungsmittel für die bedürftigen Einwohner
Berlins eingegangenen Beiträge.
Se. Majestät der König pro Februar: 1000 Rthlr.
. Königl. Hoheit die Frau Landgräfin von Hessen-Philipsthal 17 Rthlr. Frau von Rohr 500 Rthlr. Landrath Scharnweber 5 Rthlr. Frau Staatsräthin S. ? Rthlr. Kammerherr von Rauch 3 Rthlr. Von der Litfaß'schen Redoute im Kroll'schen Etablissement 50 Rtblr. Aus den Stabtbezirken Nr. 19 nachträglich 42 Rthlr. 22 Sgr. 6 Pf. Nr. 24. nachtraͤglich 110 Rthlr. 25 Sgr. (darunter H. J. Salomon 25 Rthlr.) Rr. 35 nachträglich 41 Rthlr. 5 Sgr. Nr. 46 nachträglich 1 Rthlr. 25 Sgr. (Im Bezirk Nr. 40 trugen bei und find in der schon früher gemeldeten Summe von 490 Rthlr. inbegriffen: Prinz und Prinzessin Friedrich don Preußen 50 Thl., Frau Henriette Berend geb. Bernsdorf 100 Thl., wirkl. Geh. Rath Graf v. Voß 100 Thlr., Major 4. D. v Häseler 20 Thlr. Nr. 435 268 Rthlr. 17 Sgr. 6 Pf., (darunter Bergmann u. Co. 50 Rthlr. Kammergerichtsrath Bratring 50 Rthlr.) Nr. 486. 212 Rthlr. 25 Sgr. Nr. 49 nachträglich 10 Rthlr. Nr. h8b. 134 Rthlr. 20 Sgr. 6 Pf. Nr. 72 50 Rthlr. 7 Sgr. 6 Pf. Nr. 79 nachtraͤglich 13 Rthlr. 15 Sgr. Nr. 89 191 Rthlr. 17 Sgr. 6 Pf. (darunter Banguier C. G. Franz 20 Nithlr Rr. 1022. 115 Rthlr. (darunter A. Borfig 300 Rthlr., F. A. Egells 50 Rtblr) Aus den Häusern Kaiserstr. J- 15: 3 Rthlr. 5 Sgr. Aus dem Haufe Kaiserstr. 32: 4 Rthlr. 7 Sgr. 6 Pf. Aus dem Haufe Landsbergerstr. 1112: 3 RNthlr. 20 Sgr. Zusammen 3021 Rthlr. 33 Sgr. Hierzu die bereits gemeldeten 19,819 Rthlr. 7 Sgr. 9 Pf. Summa 22,841 Rthlr. 9 Pf.
151 Bekanntmachung. .
Durch Beschluß des unterzeichneten Gerichts vom 28. Dezember pr. ist der Kaufmann Herr Jahn hierselbst zum definitiven Verwalter der
spätestens in dem am
von hier bestellt worden, was hiermit bekannt
gemacht wird. Zeitz, den 14. Januar 18656. * göniglich preußisches Kreisgericht. J. Abtheilung.
150) Oeffentliche Vorladung,
mer, werden hierdurch vorgeladen, sich vor oder
25. November .« Morgens um 8 Uhx, vor dem Herrn Landgerichtsrath Ribbentrop in Tuchhändler E. F. Gabrielschen Konkursmasse unserm Instructionszimmer anstehenden Termine
entweder schriftlich oder persoͤnlich zu melden, und daselbst weitere Anweisung zu gewaͤrtigen, widrigenfalls die genannten Personen für todt werden erklärt und ihr sämmtliches zuückgelasse⸗ nes Vermögen ihren nächsten sich legitimirenden Erben eventuell dem Fiskus anheimfallen wird.
Oeffentlicher Anzeiger.
welche ihre Forderungen innerhalh der ersten Frist angemeldet haben oder innerhalb der zwei⸗ ten Frist anmelden werden. Wer seine An⸗ meldung schriftlich einreicht, hat eine Abschrift derselben und ihrer Anlagen beizufügen.
Jeder Gläubiger, welcher nicht in unserm Amtsbezirke seinen Wohnsitz hat, muß bei der Anmeldung feiner Forderung einen am hiefigen Orte wohnhaften ober zur Praxis bei uns be⸗ rechtigten Bevollmächtigten bestellen und zu den
Akten anzeigen. J Wer dies unterläßt, kann einen Beschluß aus
Das Königliche Kreisgericht zu Posen. Erste 1 für Cie gr 149 Posen, den 5. Januar 1856. Folgende dem Aufenthalte nach unbekannte
Personen: ;
) der am 21. September 1805 geborne Tischler⸗ geselle Mathias Rennert, welcher im Jahre 1836 auf die Wanderschast gegangen ist und seit dieser Zeit keine Nachricht von sich gegeben hat, .
2) die Gebrüder Gerson Katz, geboren zu Schwersenz 1805, und Itzig Katz, geboren dafelbst 1814, von denen Ersterer im Jahre 18239 und Letzterer im Jahre 1837 nach England ausgewandert sind, und welche seit länger als zehn Jahren keine Nachricht von sich gegeben haben,
deren etwa zuräckgelassene Erben und Erbneh⸗
Termin auf den
In dem Konkurse über den Nachlaß des Kauf⸗ manns Christian Kieselbach ist noch eine zweite Frist zur Anmeldung der Ansprüche bis 15. Februar é. einschließlich festgesetzt und wer⸗ den alle diejenigen, welche ihre Ansprüche bis— her noch nicht angemeldet haben, aufgefordert, . dieselben bis zum Ablauf der Frist mit dem 117M dafür verlangten Vorrecht bei uns schriftlich oder zu Protokoll anzumelden. Zugleich wird zur Prüfung aller innerhalb derselben nach Ab⸗ lauf der ersten Frist angemeldeten Forderungen
J. März, Vormittags 11 Uhr,
vor dem Herrn & c d hf ; beraumt. Zum Erscheinen in diesem Termine werden alle' diejenigen Gläubiger aufgefordert, ͤ
dem Grunde, weil er dazu nicht vorgeladen worden, nicht anfechten. Denjenigen, welchen es hier an Bekanntschaft fehlt, werden die Rechts= Anwalte Henning, Oloff und Simmel zu Sach⸗ waltern vorgeschlagen. . Thorn, den 19. Januar 1856, Königliches Kreisgericht. Edictal⸗Vorladung. Zu folgenden Nachlaßmassen aj ' der am 27. Oktober 1846 zu Christianstadt verstorbenen verwittweten Steuer-Aufseher Gerlach, früher verwittweten Kluge, Anna Rosine, geb. Berthold, im Betrage von 4 Thlr. 28 Sgr. 11 Pf.; des am 17. Februar 1851 zu Dubrau ber⸗ storbenen Nachtwächters Joseph Schubert im Betrage von 3 Thlr. 1 Sgr. 5 Pf.;
or Bloebaum an⸗