1856 / 25 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Schlesischen National-Hus. Regt. Am 17. November: Klatten, pens. Intend.⸗Rath von der Milit.Intendantur des ll. Armee⸗Corps und bon Kahlden, Premier-Lieut. 4. D. vom vormaligen 9g. Garnison⸗-Bataillon. Am 227. Nobember: Stam mer, pens. Oberst und Commandeur des 2ten Artill. Regts. Am 2 Dezember: Tortilo vius, Hauptm. a. D. vom 24. Löw. Regt. Am II. Dezember: Meisner, Sec. Lt. 4. D. vom vormal. 9. Schles. Zdw. Inf. Regt. Am 13. Dezember: Ku rb ale, Pr. Lt. 4. D. vom' bormal. 4. Schles. Ldw. Kav. Regt. Am 14. Dezember: Frhr. v. Plettenberg, pens. Oberst-Lieut. vom 1. Garde⸗Ulan. Regt. , b. Dallwitz, Hauptm. a. D. vom vormal. 1. Frankfurter Ldw. Regt. Am 15. Dejember: Bommert, Set t g de dom d Jnf Regt. Am 18. Dezember: v. Biegelleben, Sec. Lt. a. D. vom 10. Ldw. Regt. Am 20. Dezember: Rosenberger, pens. Oberst⸗Lieut, vom 2ten Kür. Regt. (Königin). Am 25. Dezember: Graevell, pens. Oberst vom 7. Ulan. Regt.

Bei dem unterzeichneten General-Comitsé sind an Beiträgen zur Unter— stützung der durch Wassersnoth verunglückten Bewohner der Weichsel— Niederungen ferner eingegangen: 527) Frau L. aus Mecklenburg-Schwerin 2 Rthlr. 528) Sammlung des Königl. Landraths in Lübben 28 Rthlr. 11 Sgr. 4 Pf. 529) Fernerweite Sammlung des Königl. Landraths in Arnswalde 5 Rthlr. 11 Sgr. 5 Pf. 530) Desgl. des Königl. Landraths jn Wulkow, Alt-⸗RNuppiner Kreises, 11 Rthlr. 16 Sgr. 531) Rest-Ertrag aus der Lotterie zum Besten der Verungluͤckten 121 Rthlr. 26 Sgr. 11 Pf. 532) Ertrag eines Konzerts im Hofjäger desgl. 190 Rthlr, 11 Sgr. Es waren nach der Bekanntmachung vom 13. Dezember v. J. eingegangen 47,048 Rthlr. 10 Sgr. 10 Pf. Hierzu treten die obigen 359 Rthlr. 16 Sgr. 8 Pf., zusammen 47,407 Rthlr. 27 Sgr. 6 Pf. Hiervon sind, nach Anrechnung von 21 Rthlr. 8 Sgr. 5 Pf. Porto⸗ 2c. Auslagen, 7,386 Rthlr. 15 Sgr. an den Wirklichen Geh. Rath, Ober-Präsidenten Hrn. Eichmann in Königsberg in Pr., abgesandt worden.

Indem das General-Comits nunmehr die Sammlungen für den be— zeichneten Zweck zum Abschluß gebracht hat, nimmt es wegen Verwen— dung der eingegangenen Beiträge auf die von dem gedachten Herrn Ober⸗Präsidenken erlassene Bekanntmachung vom 31. Oktober v. J. Bezug und stattet allen denen, die sich an diesen Werke der Liebe und Barm— herzigkeit betheiligt haben, seinen herzlichsten Dank ab, bittet auch, die für jene Verunglückten etwa noch bestimmten Beiträge dem Herrn Geh Kommerzienrath Brüstlein hierselbst zur Beförderung oder dem Herrn Wirkl. Geh. Rath, Ober-Präsidenten Eichm ann zu Königsberg in Pr., direkt zugehen zu lassen.

Berlin, den 28. Januar 1856.

Das General-Comité zur Unterstützung der durch Wassersnoth ver— unglückten Bewohner der Weichsel-Niederungen. Brüstlein, Geheimer Kommerzienrath. Benda, S. A., Banquier. Blanck, Prediger. Becker, Rentier. von Bodelschwingh, G. CEu now, Kaufmann. Graf zu Dohna, General—⸗

eldmarschall ꝛc. Decker, Geheimer Ober- Hofbuchdruckereibesitzer. Flottwell, Staats ⸗Minister, Ober-Präsident. Fähndrich, Stadt⸗ berordneten-Vorsteher. Freytag, Rentier und Stadtverordneter. Gilka, Kaufmann. Graf von der Gröben-Neudörfchen, General der Kaballerie. von der Heydt, Handels-Minister. von Hülsen, General-Intendant der Königlichen Schauspiele. von Hinckeldey, General ⸗Polizei⸗-Direktor. A. W. Hayn, Kommerzien Rath. Dr. Hoffmann, Gen.⸗Superintendent. Krausnick, Ober-Bürgermeister. Krause, Kommerzienrath. Krüger, British⸗Hotel-Besitzer. x. Magnus, Banquier. von Massow, Minister des Königl. Hauses. Mendels⸗ sohn, Geh. Kommerzienrath. Freiherr von Manteuffel, Minister⸗ Präsident. Freiherr von Manteuffel II. Chef des Ministeriums für die landwirthschaftlichen Angelegenheiten. Dr. von Olfers, General— Direkor der Königlichen Museen. Pehlemann, Geh Regierungsrath. E. Prätorius, Kommerzienrath. bon Schlichting, General-Major und Kommandant. Vollgold, Franz, Fabrikbesitzer. von West⸗— phalen, Minister des Innern. Graf von Waldersee, Kriegsminister. Freiherr von Wrangel, General der Kavallerie und Oberbefehlshaber

in den Marken.

Nichtamtliches.

Hessen. Darmstadt, 25. Januar. Sicherem Vernehmen nach soll der nächsten Ständeversammlung, die überhaupt berufen zu sein scheint, die längst begonnenen Reformen im Gebiete der Rechtsgesetzgebung ihrem Ziel näher zu führen, und namentlich den Entwurf einer Hypotheken-Ordnung zu berathen, auch der Ent— wurf einer Civilprozeß⸗Ordnung vorgelegt werden.

Schweiz. Bern, 26. Januar. In Folge des Verfahrens des Bischofs Marilley bei seinem Auftreten in Genf, wo ihm nicht als Bischof, sondern als Privatmann der Aufenthalt gestattet worden, hat der dortige Staatsrath denselben aus der Stadt und dem Kanton wieder ausgewiesen. Er verließ Genf am 21. d. M. inmitten einer sehr bemerklichen Aufregung der Gemüther. Es ist nun eine neue Konferenz zur Regelung der bischöflichen Angelegen— heit zum 7. Februar in Freiburg anberaumt. (Fr. Bl.)

Frankreich. Paris, 26. Januar. Wie der „Moniteur“ meldet, ist die elektrische Telegraphen-Linie von Guelma nach Bonga (Algerien) am 11. Dezember eröffnet und unverzüglich dem Publikum zur Verfügung gestellt worden. Der Dienst ist jetzt auf der ganzen Strecke von Bona nach Constantine gesichert. Dem Finanz⸗-Minister ist für 1855 ein Ergänzungs-Fredit von 243 Milltonen eröffnet worden, wovon 225 Millionen für die Zinsen der schwebenden Schuld des Schatzes bestimmt sind. General de Martimprey, Chef des Generalstabes der Orient-Armee,

ö

ist in Folge der Schließung der Sitzung des Kriegsrathes nach der Krim zurückgereist. Zu Brest wurde dieser Tage die Schrauben-Fregatte ersten Ranges „L'Audacieuse“, von 800 Pferdekraft wohlbehalten vom Stapel gelassen. Aus Neu-Caledonien ist die Nachricht eingetroffen, daß die Fregatte „Aventure“, das Flaggen— schiff des Gouverneurs Bouzet, in der Nacht auf den 28. April an den Riffen scheiterte; dem Gouverneur und der gesammten Mann— schaft gelang es jedoch, sich in den Booten nach der Prinzen-Insel zu retten. Uebrigens lauten die Berichte über das Klima und die Bodenerzeugnisse der neuen Kolonie ziemlich günstig und lassen namentlich erwarten, daß das Land sich zur Strafkolonie trefflich eignen werde.

Italien. Turin, 23. Januar. Laut der „Armonia“ wären die Werbungen für die englisch-italienische Legion in Folge der Friedens-Aussichten sistirt worden. Der „Cattolico“ will wissen, daß auch die Königlich sardinische Regierung die Sendungen von Truppen und Munition nach der Krim eingestellt habe.

Parma, 23. Januar. Ein Verbot der Pferdeausfuhr nach den nicht zum österreichisch-italienischen Zollverbande gehörenden Staaten ist erlassen. .

„Spanien. Aus Madrid schreibt man unterm 19. Januar: „Gestern Morgen durchzogen 4⸗ bis 500 Arbeiter, deren Zahl später auf 1040 wuchs, die Straßen, um erst auf den Bauplätzen und dann auf den Bürgermeistereien um Beschäftigung an⸗ zuhalten, wobei übrigens nicht der mindeste Ünfug verübt wurde. Der Gemeinderath hielt alsbald eine Sitzung, um über die Mittel, diesen Leuten Arbeit zu verschaffen, ssich zu verständigen. Nach der „Epoca“ hat die Regierung den Plan aufgegeben, die Octrois wiederherzustellen. Der Finanz- Minister hat als Ersatz einen umfassenden Entwurf in Bezug auf die indirekten Steuern ausarbeiten lassen, den das Kabinet in den Cortes vertreten wird.

Eine Depesche aus Madrid vom 23. Januar lautet: „Gestern genehmigten die Cortes definitiv die Gesetze hinsichtlich der Militair-Vertretung, der Banken und der in- und aus—

ländischen Kredit⸗Gesellschaften. Die Antwort des römischen

Hofes auf das spanische Memorandum ist eingetroffen. Die Gerüchte von einer abermaligen Minister-Krise haben aufgehört.“

Eine weitere Depesche vom 25. Januar meldet: „Die Regierung der Königin hat die Generale Leymerich, Ruiz und Prim zu General⸗Lieutenants befördert. Herr Corradi (bisher Redacteur des „Clamor Publico“) jst zum Gesandten in Portugal ernannt worden. Die Errichtung der Kredit-Gesellschaft von Catalonien wird genehmigt werden.“

Portugal. Lissabon, 19. Januar. Die Cortes ver⸗ sammeln sich heute zum ersten Male wieder. Die Session war unterbrochen worden, weil man die Vollendung des Finanz⸗Berichtes und der neuen Arrangements mit der Santarem-Eisenbahn-Gesell⸗ schaft abwarten wolite. Das Wetter ist fortwährend sehr stürmisch, und täglich laufen mehrere Schiffe in den Tajo ein, um Schutz zu suchen. Aus Cadix ist die Nachricht von einer großen Anzahl von Schiffbrüchen eingetroffen.

Türkei. Auf den Kriegsschauplätzen herrscht die tiefste Waffenruhe. Das französische Ober-Kommando war von Ueber läufern durch die Nachricht alarmirt worden, als beabsichtigten die Russen einen Ueberfall gegen die exponirten Posten der Alliirten, nämlich Kinburn, Eupatoria oder Kertsch. Die betreffenden Kom⸗ mandanten verlangten schleunigst Verstärkungen: doch stellten sich inzwischen alle diese Gerüchte als falsch heraus.

Aus dem Lager vor Sebastopol vom 11. Januar wird der „Times“ geschrieben: „Der Wechsel des Klimas ist rasch und groß und kann der Gesundheit kaum zuträglich sein. Während wir noch am Sonntag strenges Frostwetter hatten, war gestern ein milder und lieblicher Frühlingstag, und die Leute saßen und standen im warmen Sonnenschein vor den Thüren ihrer Hütten. Schon be⸗— ginnt, seit der Frost vorüber ist, an einigen Stellen des Lagers das junge Gras zu sprießen. Es ist noch zu früh, als daß wir annehmen dürften, Schnee und Frost seien für den ganzen Winter vorüber. Einen Monat später als jetzt hatten wir im vorigen Winter strengen Frost und heftiges Schneegestöber, und wenn der Wind umschlägt, so kann jeden Augenblick wieder scharfe Kälte eintreten.“

. In Asien hat General Suslow von Hassan-Kale eine rück⸗ gängige Bewegung gemacht und sich in seine Winterquartiere zu— rückgezogen. Der Pforten-Kommissar Halim Pascha und der ihm beigegebene englische Oberst Stuart befinden sich in Erzerum, wo jetzt die Stimmung der Bevölkerung eine weniger gedrückte ist, wie früher.

Alexandrien,

20. Januar. Den Beamten ist ein Abzug

im Betrage eines Viertheils ihres Gehaltes für die Dauer von

neun Monaten auferlegt worden. Halim Pascha, zum General⸗ Gouverneur von Sudan ernannt, ist dahin mit großem Gefolge abgegangen. Er hat die Absicht, dort europäische Kolonieen anzu⸗ legen. Das Militair in Mokka verhält sich, dem Volke gegenüber,

in defensiver Stellung.

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Gallipoli, 14. Januar. Heute scheiterte bei Mirtofito auf heutige rnina Post“ meldet, daß die Friedenskonf der Fahrt nach Malta die englische Fregatte „Apollo“. Die . Heutige „Morning Pof eldet, daß Friedenskonferenzen in

schaft wurde gerettet.

Pistolenschuß. Rußland und Polen. St. Petersburg, 22. Januar.

Das „Journal de St. Petersbourg“ enthält an der Spitze

Meinung Europa's ist lebhaft berührt, worden Nachricht, daß Friedensbedingungen, über bündeten Mächte mit Oesterreich sich verständigt, durch

seien. Das Kaiserliche Kabinet hatte seinerseits schon einen

ersten Schritt auf dieser Bahn der Versöhnung gethan, indem es haften Frieden herbeiführen mögen purch eine in allen ausländischen Journalen veröffentlichte Depesche ; ö . vom 11. (23.) Dezember die Opfer bezeichnete, welche es im Hin⸗ Dieses poppelte Auftreten that von der einen wie von der andern Seite den Wunsch dar, den unfreiwilligen, durch die schlechte Jahreszeit gebotenen Waffenstillstand zu benutzen, um den allgemeinen Wünschen, bie sich überall zu Gunsten eines raschen Friedensschlusses aussprechen, neue Aufttäge zur Prüfung von Kandidaten für das dritte juristische gerecht zu werden. In der oben erwähnten Depesche hatte die Kaiserliche Tah .

blick auf die Herstellung des Friedens zu bringen gedenke.

Regierung die vier von den wiener Konferenzen acceptirten Garan⸗

Capitain Johnson tödtete sich durch einen

ungefähr drei Wochen beginnen werden und zwar in Paris, welches sowohl von England als auch von Rußland hierzu vorge— schlagen worden sei. Zu Bevollmächtigten Englands seien Lord

. u . EClarendon und Lord Cowley ernannt.

seiner Nummer vom 20. Januar d. J. Folgendes: „Die öffentliche

durch die ) [ j heutige „Moniteur“ ö ) ; ) )

welche die' ver- Deuts, enthält den Toast, welchen Lord Cowley bei

ö ( ; Ver⸗

mittelung des wiener Kabinets nach St. Petersburg befördert

Paris, Sonntag, 27. Januar. (Wolff's Tel. Bur.) Der

der stattgehabten Festlichkeit ausbrachte. Derselbe galt der Wieder⸗ herstellung des Friedens. Gebe Gott, sprach der Lord, daß die zu

eröffnenden Unterhandlungen einen eben so ehrenvollen als dauer

tieen zum Ausgangspunkt genommen und hatte in Beziehung auf ren dritten Punkt, der allein das Abbrechen dieser Konferenzen her⸗

beigeführt hatte, eine Lösung vorgeschlagen, welche mehr der Form

als dem Inhalt nach von der damals durch die verbündeten Mächte

beantragten abwich.

schläge gehen von demselben Fundamental-Grundsatz aus, nämlich

zwischen Rußland und der Pforte, um durch gemeinschaft⸗ ; . kJ 2 . . f ; . , also 51 mehr als im Jahre 1854; die übrigen... ......

liches Uebereinkommen die Zahl der Kriegsschiffe festzustellen, welche jede der beiden Küstenmächte zur Sicherheit ihrer Gestade zu un— terhalten sich ausbedingt.

sich von denen in der Depesche vom 11. (23.) Dezember merklich

nur durch die proponirte Rectification der

Die fraglichen Vorschläge unterscheiden

Gränze zwischen der

Prüfungs-Arbeiten an die Obergerichte zurückgewiesen worden sind ö. ; ö Prulung ö gerichte z g . Die jetzt von der österreichischen Regierung übermachten Vor- so daß nur zu prüfen waren . . Im Jahre 1854 betrug diese Gesammtzahl ralifati z mittelst eines direk 1855 mehr: 58. Neutralifation des Schwarzen Meeres mittelst eines direkten Ver⸗ 1855 mehr: 3

Moldau und Bessarabien zum Austausch gegen die von dem Feinde

auf russischem Gebiete okkupirten Punkte.

Es ist hier nicht der Ort, zu untersuchen, ob diese Propositio⸗ nen besser als diejenigen der Kaiserlichen Regierung die Bedingun⸗ gen in sich vereinigten, welche zur Sicherung der Ruhe des Orients

und zur Sicherstellung Europas nothwenbdig sind.

Fundamental-Grundlagen des Friedens sich stellt hatte.

Es genügt, zu konstatiren, daß schließlich eine Uebereinstimmung über mehrere der faktisch herausge⸗

Gegenüber dieser Uebereinstimmung, gegenüber den von ganz Europa an den Tag gelegten Wünschen, Angesichts einer Coalition, welche sich immer weiter auszubreiten strebte, und der Opfer, welche die Verlängerung des Krieges Rußland auferlegt, hat die Kaiser⸗ liche Regierung nicht geglaubt, durch Diskussionen über Nebenpunkte

ein Verföhnungswerk vertagen zu dürfen, dessen Erfolg seinen

theuersten Wünschen entsprechen würde. ; . .

Es hat demnach den von der österreichischen Regierung über⸗ machten Vorschlägen als Präliminar-Entwurf für Friedensunter⸗ handlungen seine Zustimmung gegeben.

Durch seine energische Haltung gegenüber einer furchtbaren Coalition hat Rußland das Maß der Opfer bezeichnet, welche es bereit ist für die Vertheidigung seiner Ehre und seiner Würde zu bringen; durch diesen Akt der Mäßigung giebt die Kaiserliche Re⸗ gierung zugleich einen neuen Beweis seines aufrichtigen Verlangens,

das Blutvergießen zu hemmen, einen für Lie Civilisation und Huma⸗

nität schmerzlichen Kampf aufhören zu lassen, Rußland, Europa die Wohlthaten des Friedens zurückzugeben.

Es hat ein Recht zu erwarten, daß die Meinung aller civili⸗

sirten Länder ihm dafür Rechnung tragen werde.“

Der Justizminister, Staatssecretair, Geheimerath Graf P anin wird für unablässigen Diensteifer und Anstrengungen zum Wirk⸗ lichen Geheimerath erhoben, mit Verbleibung in seinen gegen⸗ wärtigen Aemtern und als Staatssecretair bei Sr. Kaiserlichen

Majestät.

Telegraphische Depeschen. Dirschau, 28. Januar. Die Eisdecke der Weichsel wird

täglich schwächer und es zeigen sich außerhalb der Eisbahnen schon (. Gütertransport bis zu Lasten von 20 Ctr.

offene Stellen. Der und der Transport leichter Fuhrwerke ist nur noch bei Tage ge⸗ stattet. Die Personen passiren zur Tages- und Nachtzeit auf Brettern die Eisdecke. Die Nachrichten von den Uebersatz⸗Stellen oberhalb lauten noch ungünstiger. Das Wasser ist wieder im Steigen.

Deutz, 27. Januar. Der englische Zug hat in Deutz den Anschluß an den Courierzug nach Berlin nicht erreicht.

London, Montag, 258. Januar. (Wolff's Tel. Bur.) Die

Appellationsgericht in B

. der Geschäfte der Immediat-Justiz-Examinations⸗ Kommission im Jahre 1855. Vergl. Just.⸗-Minist.Blatt von 1855 Seite 66. Die Immediat⸗-Justiz-Examinations-Kommission hat im Jahre 1855 on k . 383

Examen erhalten, im Jahre 1854 nur 336, mithin im Jahre 1855

mehr 1

Aus dem Jahre 1854 war noch ein Bestand von dandidaten, so daß die Gesammtzahl derselben im Jahre 1855 57757 betragen hat. Davon kommen jedoch ..... .... .. w 16 in Abzug, welche theils gestorben, theils wegen Verzögeruns der

505; mithin im Jahre

Davon sind geprüft worden...... ... 360

sind als Bestand verblieben. Unter den 360 geprüften Kandidaten befanden sich: I. solche, welche die Prüfung zum erstenmal zurücklegten... 265 II. solche, welche die Prüfung früher nicht vollständig bestan⸗ den hatten und sich einer Wiederholung derselben unter— warfen, 95, nämlich: 1) Kandidaten, welche blos die mündliche Prüfung noch einmal zu machen hatten Y) solche, welche blos die schriftlichen Arbeiten noch ein— mal anzufertigen hatten, 68, und zwar: a) noch eine Relation b) noch eine wissenschaftliche Arbeit eh noch eine Relation und eine wissenschaftliche Arbeit

3) Kandidaten, welche die mündliche Prüfung zu wieder⸗ holen und außerdem noch eine schriftliche Arbeit anzufertigen hatten Summa macht zusammen ... 360 Von diesen 360 Kandidaten haben 198 die Prüfung vollständig be⸗ standen; die übrigen 162 sind nicht für vollständig qualifizirt erachtet worden. Nach den verschiedenen Departements vertheilen sich dieselben in fol⸗ gender Weise:

D

Bezeichnung des Appellations⸗ Zahl gerichts, welches der die Kandidaten geprüften präsentirt hat Kandidaten bestanden bestanden

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San 3aben . Davon haben Bei dem

Ober⸗Tribu⸗ nicht nal haben referirt.

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Arnsberg Berlin

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4 4 8 36 ö 197 Sum̃m̃ã 5360 122 . ö Die meisten Kandidaten hat demnach das Kammergericht (63). das reslau (417) und das Appellationsgericht in r geliefert; die igs ionsgerichte in Arns⸗ ) geliefert; die wenigsten die Appellationsgerichte in . Frankfurt (G61 9 16; : 31h n.. , berg (6) und Posen (7). Von dem Justiz-Senat in Ehrenbreitstein ist