1856 / 28 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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so wie die Vermittelung des Verkaufs der Kunstwerke und die Weiterbeförderung derselben an eine andere Kunst-Ausstellung, wenn diese beabsichtigt wird, überlassen bleiben muß. Für die Ein⸗

rahmung von Bildern, Kupferstichen z. haben die Einsender eben⸗

falls selbst zu sorgen.

erst nach dem 16. August k. J. hier eintreffende Gegenstände wer— ven keine Transportkosten vergütigt; auch kann die Akademie wegen

Beschädigung der Gegenstände während des Her- und Rücktransports

nicht in Anspruch genommen werden. Berlin, den 15. Dezember 1865.

Königliche Akademie der Künste.

Dr. E. H. Toel ken, Geheimer Regierungs-Rath ꝛc. Secretair der Akademie.

Professor Herbig, Vice⸗Direktor.

Bekanntmachung. Preisbewerbungen bei der Königlichen Akademie der Künste.

J.

Große akademische Preisbewerbung in der Geschichtsmalerei.

In Gemäßheit des Statuts der von des hochseligen Königs Majestät gestifteten Preisbewerbungen in der Malerei, Skulptur

bewerbung der eigenen Wahl der

Konkurrenten überlassen; doch müffen die Bilder ganze Figuren enthalten, akademische Studien aus denselben ersichtlich sein, eine Höhe von wenigstens 3 Fuß und eine Breite von 25 bis 3 Fuß haben und in Oel ausgeführt sein. Unter Umständen kann selbst eine einzelne Figur

genügen. Der Termin für die Ablieferung der zu dieser Konkurrenz 12) Für unangemeldete, nicht zur Ausstellung zugelassene oder

bestimmten Oelgemälde an die Königliche Akademie ist der 30, August d. J, und muß jedes eingesandte Bild mit folgenden Attesten ver— sehen sein:

1) daß der nach Namen und Herkunft zu bezeichnende Konkur⸗ rent sich zur jüdischen Religion bekennt, ein Alter von 22 Jahren erreicht hat und Zögling einer deutschen Aka— demie ist;

2) daß die eingesendete Arbeit von ihm selbst erfunden und ohne fremde Beihülfe von ihm ausgeführt worden ist; in welcher Rücksicht jedoch eine nachträgliche Prüfung nöthig befunden werden kann.

Die Zuerkennung des Preises, eines einjährigen Stipendiums

von 500 Thalern zu einer Studienreise nach Rom, erfolgt eben⸗ falls in der öffentlichen Sitzung der Akademie am 15. Oktober bei der diesjährigen Feier des Allerhöchsten Geburtsfestes Sr. Majestät des Königs.

Berlin, den 11. Januar 1856. Direktorium und Senat der Königlichen Akademie der Künste.

Professor Herbig, ,, Vice⸗Direktor. Geheim. Regierungs⸗Rath ꝛc., Secretair der Akademie.

und Baukunst ist die diesjährige akademische Konkurrenz für die K

Geschichtsmalerei bestimmt. Alle befähigten jungen Künstler, welche Ma ler sind, insbesondere die Schüler der unterzeichneten Akademie zu Berlin, so wie der Königlichen Kunst-Akademieen zu Düsseldorf und Königsberg werden hiermit eingeladen, sich bei dieser Preis⸗ bewerbung zu betheiligen. Um zu den Prüfungsarbeiten zugelassen

zu werden, müssen die sich meldenden jungen Künstler entweder die

akademische Medaille im Attsaal gewonnen und die bei der Aka⸗ /

demie ,, . Studien gemacht haben, oder ein Zeugniß der Fähigkeit von den Direktoren der Kunstakademieen zu Düssel⸗ dorf und Königsberg oder von einem ordentlichen Mitgliede der unterzeichneten Akademie, in dessen Atelier sie gearbeitet haben,

beibringen. Die Meldungen zu dieser akademischen Preisbewerbung

müssen bei dem Direktorat ber hiesigen Kunst Akademie bis zum 26. April d. J. persönlich erfolgt sein. Die Prüfungs- Arbeiten beginnen am 28. April. theilt. Die fertigen Konkurrenz-Arbeiten müssen am 9. August d. . abgeliefert werden. Die

15. Oktober d. J. bei der akademischen Feier des Allerhöchsten Geburtsfestes Sr. Majestät des Königs. Ausländern können nur Ehren-, nicht Geldpreise zu Theil werden.

Berlin, den 11. Januar 1866.

Königliche Akademie der Künste.

Professor Herbig, Dr. E. H. Toelken, Vice ⸗Direktor. Secretair der Akademie ꝛc.

II.

Preisbewerbung der Michael-Beerschen Stiftung.

Der in München 1833 verstorbene Dichter Michael Beer aus Berlin hat durch testamentarische Verfügung eine Allerhöchst ge⸗ nehmigte Stiftung begründet, um unbemittelten Malern und Bild— hauern jüdischer Religion den Aufenthalt in Italien zur Ausbil⸗ dung in ihrer Kunst durch Gewährung eines Stipendiums zu er— leichtern, welches dem Sieger einer jährlich stattfindenden Preisbe⸗ werbung zu Theil wird, mit deren Veranstaltung der Senat der unterzeichneten Königlichen Akademie der Künste nach dem Wunsche des Stifters beauftragt worden ist. Demgemäß wird hier durch bekannt gemacht, daß die diesjährige Konkurrenz um den Michgel⸗Beerschen Preis nach der statutarischen Reihenfolge und unabhängig von der gleichzeitigen großen akademischen Preisbewer— bung, ebenfalls für Werke der Geschichtsmalerei bestimmt ist. Die Wahl des darzustellenden Gegenstandes bleibt bei dieser Preis—

Die Hauptaufgabe wird am 5. Mai er⸗

Die Zuerkennung des Preises, bestehend in einer Pension von jährlich 500 Thalern für drei auf einander folgende Jahre zu einer Studienreise nach Italien, erfolgt am

Angekommen: Se. Durchlaucht der Prinz Hugo von Schwarzburg-Sondershau sen, von Sondershausen.

Se. Excellenz der Königlich sächsische Staatsminister, Freiherr von Beust, von Dresden.

Se. Excellenz der General-Lieutenant a. D. und Erbmarschall

von Herford im Fürstenthum Minden, von Ledebur, von Mühlenbach.

Abgereist: Se. Excellen; der General- Lieutengnt und Commandeur der 12ten Division, von Bonin, nach Neisse.

Nichtamtliches.

Preußen. Berlin, 31. Januar. Das Haus der Ab⸗ geordneten beendete gestern in seiner 17ten Sitzung die Berathung der Landgemeinde-Ordnung für die Provinz Westfalen. Dasselbe nahm in nochmaliger Abstimmung einen Antrag des Ab⸗ geordneten von Mallinckrodt und die noch übrigen ss. 40—– 865 an.

In der Provinz Schlesien sind neuerdings mehrfach Veranstaltungen getroffen worden, um den bedürftigen Klassen den Bezug billigerer Lebensmittel zu sichern, und zugleich den Corporationen und Wohlthätigkeitsverbänden die zur Beschaffung derselben erforderlichen Mittel zur Verfügung zu stellen. Beiden Zwecken kam ein am 22. Novemher v. J. von der ständischen Kommission zur Verwaltung der Provinzial⸗Darlehnskasse gefaßter Beschluß sehr fördernd entgegen. Der Beschluß geht dahin, daß an solche Kreis⸗ und Gemeinde- Corporationen, bei welchen sich die eintretenden Noth⸗ stände als eine Folge der ungünstigen Naturereignisse des Jahres 1854 herausstellen, aus den disponiblen Mitteln der Darlehns— Kasse Darlehen gewährt, und der Präclusivtermin für darauf be⸗ zügliche Gesuche nicht vor dem 1. Juli 1859 gestellt werden soll. Mit diesem Beschluß wurden für die drei Regierungsbezirke der Provinz auf's Neue 460, 000 Rthlr. zu dem in Rede stehen— den Zweck zur Disposition gestellt, nachdem schon vorher Kredite auf Höhe von 119,700 Rthlr. in Anspruch genommen waren. Das Vorhandensein so umfangreicher Mittel bietet eine Ge⸗

sicht aussprach, daß sie

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währ für die. Fernhaltung eines dringenden Nothstandes, und liefert gleichzeitig einen neuen Beweis für die heilsame Wirksamkeit der auf Allerhöchste Veranlassung Sr. Majestät des Königs in's Leben gerufenen provinzialständischen Dar⸗— lehnskassen. Bereits unter dem 28. November wurde der erwähnte Kommissionsbeschluß im Breslauer Regierungsbezirk zur Kenntniß sämmtlicher landräthlichen Kreise gebracht, und zwar in Verbindung mit iner Aufforderung zur Bildung von Kreis-Associationen, die sich die Aufgabe stellen, Lebensmittel und sonstige Bedürfnisse des Haus⸗ halts im Großen anzukaufen und an die Bedürftigen zum Kosten— preise abzulassen. Die Associationen sind bereits in voller Thätig⸗—

eit. Außerdem hat das Central-Comité zur Unterstützung der

Ueberschwemmten unter dem 18. Dezember abermals eine Summe von 13,500 Rthlrn. zur Aufhülfe der Verunglückten in den Kreisen Breslau, Brieg, Guhrau, Militsch, Neumarkt, Ohlau, Steinau, Trebnitz, Wohlau und Namslau angewiesen.

Holstein. Itzehoe, 29. Januar. Die gestrige Sitzung der Ständeversammlung war eine sehr ernste und bewegte; s handelte sich um die Vorberathung über den vom Ausschuß vorgelegten Bericht, betreffend die vom Baron Blome beantragte Beschwerdeführung über den Minister. Der Ausschuß beantragt als Beschluß der Versammlung: „J) daß der Minister wegen feines Regierungssystems, namentlich wegen der Absetzung der höchsten Justlzbeamten ohne Urtheil und Recht, wegen der un—

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erlaubten Willkürmaßregeln zur Einführung der Reichsmünze, so wie

wegen der drohenden Herbeiführung einer Demoralisation des Be— amtenstandes, das Vertrauen des Landes nicht genieße und daß eine der⸗ artige Erklärung in einer allerunterthänigsten Adresse an den König abzugeben set, so wie 2) daß der Minister, weil er die Verfassung verletzt und verschiedene organische Gesetze und andere Verfügungen ohne die Genehmigung der Ständeversammlung und ohne dringende Noth erlassen und die dadurch getroffenen Einrichtungen sofort ausge⸗ führt hat, in Anklagestand zu versetzen sei und daß in Gemäßheit des s. 14 der Präsident mit der Ausführung dieses Beschlusses beauftragt werde.“

An der darauf folgenden Debatte betheiligten sich außer dem Königlichen Kommissar und Bargum, welche gegen den Antrag des Kusschuͤsses sich erklärten, Rötger, Blome, Versmann, Behn. Eine längere Erörterung der einzelnen Punkte des Berichtes wurde von dem Berichterstatter Friederici auf Anregung des Prä⸗ sidenten gegeben und nach dreistündiger Debatte erklärte sich die Versammlung für hinreichend instruirt, um zur Schlußberathung schreiten zu können.

Veröffentlichung des Beschlusses vom 17ten d. M. Derselbe lautet: „Auf Anfrage des Herrn Pfarrers von Genf, ob der Bischof Marilley nach Genf kommen dürfe, ohne offiziellen Charakter, unter Vermeidung jeder Manktfestation, und als Schweizerbürger, beschließt der Staatsrath, im Hinblick auf Art. 41

daß er es nicht hindern kann.“

Prinz Albert besuchte gestern in Begleitung des Oberst Seymour das Lager zu Aldershott und traf von da Nachmittags wieder in Schloß Windsor ein. Zum Besuch langten dort an diesem Tage unter Anderem Lord und Lady John Russell, Lord und Lady Stan⸗ ley of Alderley, Herr Thomas B. Macaulay, Admiral Dundas, General-Major Sir R. Airey und General-Major Dupuis an.

Aus Manchester von gestern Abend 11 Uhr wird der „Times“ auf telegraphischem Wege bexichtet: „Die Parlamentsmitglieder für diese Stadt, Herr M. Gib son und Herr Bright, kamen heute Abend mit ihren Wählern in einer Soirée in der Kornbörse zusammen. Es waren gegen S800 Personen anwesend. Hr. G. Wil⸗ son führte den Vorsitz. Hr. M. Gibson hielt eine ziemlich lange Ansprache an die Versammlung zur Rechtfertigung der Unterstützung, welche er der Friedenspartei im Unterhause geliehen. Hr. Bright folgte mit einer Rede, welche fast zwei Stunden hinwegnahm. Er ging auf das Einzelne der Friedensbedingungen ein, welche Ruß⸗ land als Prällminarien angenommen, wobei er die An⸗ an sich bewundernswürdig seien, befonders will man Grund haben zu glauben, daß sie zum Frieden führen werden. Er lenkte die Aufmerksamkeit auf den ungeheuren Verlust an Menschenleben, Geld und materiellem Wohlstand, den der Kampf den dabei betheiligten Nationen zugefügt, so wie auf vie Vermehrung der Staatsschuld, welche er unserem Lande ver⸗ ursacht hat. Herr Bright erging sich (wohl nicht mit Unrecht) in einigen bitteren Angriffen auf die Presse im Allgemeinen und auf die „Times“ insbesondere, wegen der Bemerkungen, welche in den Lonboner und Provinzial ⸗-Blaͤttern über sein öffentliches Verhalten

Hierauf sprachen General Thompson und

gemacht worden. Herr Cobden war nicht

Herr Heyword zu der Versammlung. anwesend.“

Frankreich. Paris, 29. Januar. Der Erbprinz von Reuß -Schleiz ward gestern in Begleitung seines Adjutanten und des preußischen Gesandten von dem Kaiser und der Kaiserin em⸗ pfangen. Später wurde durch den türkischen Botschafter der Di⸗ visions- General Derwisch Pascha den Majestäten vorgestellt. Derselbe hatte bekanntlich dem hiesigen Kriegsrathe beiwohnen

sollen. Die Spezial- Kommission, welche mit Vertheilung

der dem Kriegs -Ministerium für die Familien der umge⸗ kommenen Militairs und Seeleute der Orient-Armee zugegangenen Summen beauftragt ist und bei der über 12,900 Gesuche einge⸗ gangen sind, findet sich jetzt in ihren Arbeiten aufgehalten, weil noch nicht alle Berechtigten die nöthigen Belege eingeliefert haben. Ein am 28. Januar auf der Rhede von Havre eingetroffenes amerikanisches Schiff, „Elvira“, bringt aus New-NRork die Quan- titäOt von 59,9000 Bushels (13,000 Hektolitres)/ Getreide und 65630 Barils Mehl.

Spanien,. Aus Madrid schreibt man unterm 23. Januar: „Der als republikanisch gesinnt bekannte Oberst Riego, der seit

einiger Zeit wiederholt Aergerniß gegeben hat, ist nach der fünf⸗ undfunfzig Stunden von Madrid entfernten Stadt Caceres ver⸗

wiesen worden. Die Demokraten in den Cortes wollten diese Maßregel zu einem neuen Angriffe auf O'Donnell benutzen und beantragten in der heutigen Sitzung, die Cortes sollten die Er— klärung abgeben, daß diese gegen einen bekannten Pa⸗ trioten gerichtete Maßregel sie mit tiefem Schmerz erfuͤlle. Orense verfocht den Antrag und verhehlte nicht, daß ein Tadels-Votum gegen den Kriegsminister verlangt werde, der das Verbannungs⸗Dekret unterzeichnet habe. Er suchte die Ungerechtig⸗ keit der Maßregel darzuthun und verlangte eine Belohnung für Riego, der während der 11 Jahre, wo die Gemäßigten am Ruder gewesen, nie um eine Gunst angehalten habe. O'Donnell erklärte vorab, daß es ihm freistehe, alle zur Aufrechthaltung der Ordnung und Mannszucht in den Reihen des Heeres nöthigen Maßregeln zu treffen; was übrigens die Maßregel gegen Riego angehe, so sei sie im Ministerrathe beschlossen worden, und das Ta— dels - Votum würde also das gesammte Kabinet treffen. Zum Schlusse verlas der Kriegsminister fünf vom Ohersten Riego an die Regierungen, die vor der Juli ⸗Revolution einander folgten, gerichtéte Stellengesuche. Diese Verlesung

verblüffte die Demokraten so sehr, daß nur sechs derselben für die . ; Inbetrachtnahme des Antrages sich erhoben, der demnach durchfiel.

Schweiz. Bern, 28. Januar. Der Staatsrath von Genf antwortek dem Pfarrer und General-Vicar Dunoyer, auf dessen Protestation gegen die Ausweisung des Bischofs Marilley mit

Graf de Morny hat bereits französische Ingenieure hierher geschickt, welche den Bau der Eisenbahn nach Saragossa leiten sollen, die man in zwei bis drei Jahren vollenden zu können hofft.“

Eine Depesche vom 28. Januar lautet: „Die Sitzung der Cortes war ohne Bedeutung. Neue Ueberschwemmung in Folge außerordentlichen Anwachsens des Guadalquivir, Die Truppen

der Besatzung (von Sevilla) vertheilten täglich 1700 Rationen an

j . t ĩ a2 * der Bundesverfassung (Garantie des freien Niederlassungsrechts): die Armen. Catalonien ist ruhig.

Italien. Genua, 27. Januar. Der englische Kriegs⸗

zroßbri i 3 * dampfer „Himalaya“ ist gestern mit 340 Maulthieren für die bri⸗ Großbritannien und Irland. London, 29. Jannug; pfer st gef

tische Armee von hier nach der Krim abgegangen.

Türkei. Die Nachrichten aus der Krim xeichen bis zum 15. d. Mts. Der „Times“ wird von ihrem Korrespondenten ge⸗ schrieben, daß man mit der Demolirung der Docks fortfahre. Am Iten wurde wiederum eine Seite derselben in die Luft gesprengt. Man hatte 11 Minen gelegt und 8000 Pfd, Pulver dazu verbraucht. Das Resultat war durchaus befriedigend. Es heißt, daß ein Wieder⸗ aufbau dieser Werke an derselben Stelle mehr Mühe verursachen würde, als die Errichtung völlig neuer Docks, da das Fortschaffen dieser Unmassen von Schutt selbst wieder eine Herkulesarbeit sei. Das Wetter wechselt oft. In 48 Stunden alle vier Jahreszeiten. Am 12ten ein Sommertag, mild, klar, erquickend; am 13ten Regen und Sturm, in der folgenden Nacht Schnee und am 14ten früh eine heftige Kälte (23 Grad R.). Ueberfluß an Lebensmitteln war nicht vorhanden, und an Geflügel, Milch und Eiern ein fühlbarer Mangel. Aus Kertsch waren Nach⸗ richten vom Sten in Sebastopol eingetroffen. Bis zum 7ten hatten die Schiffe daselbst im Eis gelegen, nun aber war Thauwetter ein⸗ getreten. General Vivian, so hieß es, habe durch Lord Panmure Hachricht erhalten, daß ein Angriff beabsichtigt sei; gleichviel aber, zb ies Gerlicht wahr sei oder nicht, jedenfalls werde bei nun ein⸗ getretenem Thauwetter eine Attake von Seiten der, Russen so gut wie unmöglich gemacht. Die aufgeweichten Wege ließen keine Be⸗ wegung der Artillerie zu. Im ÜUebrigen näherten sich die Linien und Fortificationen von Kertsch ihrer Vollendung so rasch, daß ein etwaiger Angriff auf dieselben wenige Chancen des Gelingens habe.

Aus Kon stantinopel wird der „Times“ unterm 17ten