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kein menschliches Wesen wahrzunehmen war, das man als die Ursache . hätte vermuthen können. Nach ungefähr fünf Minuten, als sich die Rauchwolken verzogen hatten, nahmen wir wahr, daß die beiden stattgehahten Sprengungen nur die beiden äußersten Enden des Forts zerstört hatten. Aber das Werk der Zer— störung nahm rasch seinen Fortgang und nachdem die hte Mine gesprun⸗ gen war, lag Alles in Schutt und Trümmer, die verschiedenen Flügel so⸗ wohl, wie der Thurm und das Obser vatorium, die in der Mitte gestanden hatten. Das war die letzte Stunde jenes gigantischen Baues, der vor nicht allzulanger Zeit den Anstrengungen der größten Flotte der Welt trotzgeboten hatte. — In der zweiten Korrespondenz heißt es, daß eine Art von Theaterwuth jetzt epidemisch in der Krim herrsche. Das T2ste Hochländer-Regiment hatte am Tage zuvor einige Stücke aufgeführt und Tags darauf sollten die Schützen mit einer Vor⸗ stellung folgen. Die Kopie eines Theaterzettels weist auf, daß Alles an diesen Aufführungen sich betheiligt, Capitaine, Doktoren, Sergeanten und Gemeine. Die leichte Division, besonders die
Tten und 23sten Füsiliere, sind damit beschäftigt, ein großes stehen⸗
des Theater zu errichten, und die obersten Offiziere nehmen eifrig Theil daran.
Die „Times“ hat Nachrichten aus Kertsch vom 29. Januar. Zwei Nachrichten, die eine, daß Frieden sei, die andere, daß 60,000 Russen im Begriff ständen, Kertsch anzugreifen, waren zu gleicher Zeit eingetroffen. Ein Angriff der Rirssen scheint wirklich erwartet zu werden und die Besatzung hoffte täglich auf Ver— stärkungen.
Der „Ganges“, welcher Konstantinopel am 11ten verlassen hat, ist zu Marseille am 19ten d. Mts. angelangt und meldet, daß der Großvezir Aali Pascha, türkischer Bevollmächtigter bei den Pariser Konferenzen, am 12ten d. Mts. auf der Dampffregatte „San é“ Konstantinopel verlassen sollte. — Aali Pascha bringt das De⸗ kret des Sultans mit, welches den Reform-Entwurf bestätigt. Man sagt, die Pforte verlange, daß die Fürstenthümer Moldau und Walachei getrennt blieben, aber sie lasse für jedes derselben einen erblichen Hospodar zu. — Die Korrespondenzen aus der Krim reichen bis zum 9. Februar. Zur Sprengung von Fort Nicolas, die am 4ten erfolgte, hat man 50, 000 Kilogramme Pulver gebraucht. — Die eisernen Dockthore sollen nach Frankreich und England gebracht werden.
Dänemark. Kopenhagen, 19. Februar. Der König hat die Demission des Ministers für das Herzogthum Schleswig, Herrn Raaslöff, angenommen. Statt seiner fungirt interimistisch der Kultusminister, Herr Hall. — Der Reichstag wird am Don— nerstage, dem 21 sten d. M, geschlossen werden. (H. B. H.)
Amerika. Der Postdampfer „Afrika“ ist am 18. Februar, Vor— mittag, mit Nachrichten aus New-⸗YJork, vom 6ten, in Liverpool angekommen. Unter endlicher Adoptirung eines Gesetzes, wodurch die relative Majorität als ausreichend erachtet wird, hatte am 2Zten die Wahl Mr. Banks zum Sprecher stattgefunden. Bei der letzten Abstimmung stand es wie folgt: Banks 103, Aiken 100, Scat— tering 13. Nachdem das Resultat mitgetheilt und von den Stimm— zählern erklärt worden war, daß Mr. Banks zum Sprecher ge— wählt sei, lehnten sich die Know⸗Nothings gegen die Legalität des ganzen Verfahrens auf, worauf ein Beschluß, der die Handelsweise des Hauses bekräftigte, eingebracht und adoptirt wurde. 39 Mit— glieder stimmten dagegen. Am 4ten fand die Vereidigung der Mit— glieder statt. Am 5ten wurde die cent ral-amerikanische Frage im Senat nochmals verhandelt, bei welcher Ge— legenheit Mr. Foote die Ansprüche Englands in Bezug auf Central-Amerika zurückwies. Es sei' gar nicht daran zu denken, daß man den Prätensionen desselben sich fügen werde. Wenn England nicht nachgebe, so sei er der Meinung, daß es mit Waffengewalt hinausgetrieben werden müsse. England müsse vor Allem erfahren, daß es Amerika mit diesen Dingen ernst sei. Wenn nach so vieler Nachsicht endlich der Krieg käme, so möge er lommen. Amerika werde vor Gott und Menschen gerechtfertigt da— stehen. — Die irländischen Freibeuter in Cincinnati waren freige⸗ sprochen worden. — Demoiselle Rachel war auf ihrem Wege nach England in New⸗Nork angekommen. — Man sprach darüber, daß von England und namentlich auch von Frankreich diejenigen rus⸗ sischen Schiffe als Prisen beansprucht würden, vie bei Ausbruch des gegenwärtigen Krieges in amerikanische Häfen sich befanden und an Bürger der Vereinigten Staaten abgetreten wurden. — Nach Nachrichten aus Havanng befanden sich am 28. zwei franzö— sische Fregatten daselbst, aber keine englische.
M In mehreren Staaten des ehemals spanischen Süd— amen ika wird jetzt, nach eingetretener Entwölkung des politischen Horizonts ernsthafter auf Verbesserung der Gesetzgebung und des Gerichtsverfahrends gedacht. Die Chilenische Re—⸗ gierung hat so eben einen neuen Civllcodex ausarbeiten lassen; eine außerordentliche Zusammenberufung des Kongreffes zur Sanctioni— rung desselben steht bevor. Zu Montevtdes schweben noch die Ver⸗ handlungen über ein neues Civilgesetzbuch; einer dieserhalb nieder⸗
gesetzten Kommisston ist jetzt der Entwurf eines sehr talent— vollen orientalischen Juristen, Namens Eduardo Acevedo, unter— breitet. Ganz ähnliche Arbeiten bereiten sich in Buenos und selbst in Bolivien vor. Besonders aber die Regierung in Parana ist jetzt mit legislatorischen Arbeiten beschäftigt, und es soll von die— sen Arbeiten, in Betracht der Tüchtigkeit und des Talentes der Männer, die jetzt dort an der Spitze der Angelegenheiten stehen, sich wirklich etwas erwarten lassen. (Pr. C.)
— Zu Lima ist kürzlich der Rechenschaftsbericht der peruanischen Regierung an den peruanischen Kongreß vom Jahre 1851 veröffentlicht worden. Er berührt unter den Rubriken Krieg und Marine, Finanzen, Inneres, endlich auswärtige Angelegenheiten, Justiz und Kultus alle Zweige der Militair⸗ und Civil-Verwaltung und giebt namentlich eine ganz erwünschte lüebersicht in die Zoll- und Handelsverhältnisse des Staats, insbesondere des Guano-Handels von Peru. Dem Berichte selbst sind eine Reihe Tabellen, Verwaltungs-Belege und statistische Mit⸗ theilungen angehängt. Darunter findet sich eine Uebersicht der peruanischen Handelsmarine, desgleichen der Staats-Einnahmen des Jahres 1849 und 1850, endlich eine Tabelle des Guano-Verkaufs in der Zeit vom 19. Februar 1842 bis zum 3. Juli 1851. (Pr. C.)
Königsberg, 18. Februar. Von dein ersten, vorzugsweise für die Ueberschwemmten am Rhein und an der Weichsel bestimmten Rein-Er— trage der zweiten, reich vermehrten Ausgabe des DresLZdener Albums hat die patriotische Dichterin Elfriede von Mühlenfels die eine Hälfte mit 250 Rthlr. an das Ober-Präsidium der Provinz Preußen gelangen lassen, um die Summe zum Besten der in Folge der vorjährigen Weichsel-Ueberschwemmung in Noth gerathenen Bewohner zu verwenden.
Gewerbe⸗ und Handels ⸗Nachrichten.
— Vor etwa einem Jahre erschien hier im Verlage der Decker'schen Geheimen Ober⸗HKofbuchdruckerei eine Darstellung der Allgemeinen deut— schen Wechsel-Ordnung mit den von den inländischen und ausländischen deutschen Gerichtshöfen ausgesprochenen Grundsätzen des Wechselrechts, bearbeitet von dem Stadtgerichtsrath S. Borchardt. Die beifällige Auf— nahme, deren sich die Arbeit von Seiten des juristischen und kaufmänni⸗ schen Publikums zu erfreuen hatte, läßt es dankenswerth erscheinen, daß der sachkundige Herr Verfasser sich entschlossen hat, die fleißige Sammlung wieder fortzuführen. Eine so eben in demselben Verlage erschienene Fortsetzung des bezeichneten Werkes hat in großer Vollständigkeit die im Laufe des letzten Jahres ergangenen wechselrechtlichen Entscheidungen unter Benutzung der Akten des Königlichen Ober-Tribunals zusammen— gestellt. Der Gebrauch des Heftchens wird durch ein alphabetisch geord— netes Sachregister auch dem weniger Geübten leicht gemacht. (Pr. C.)
— Wie eine Mittheilung aus dem Regierungsbezirk Erfurt er— giebt, sind in neuerer Zeit bei der Gewehrfabrik in Suhl sehr umfang— reiche Bestellungen eingegangen, so daß sich deren Betrieb wieder hebt. Die Strohflechterei im Dorfe Wachste dt, Kreis Mühlhausen, wird mit günstigem Erfolge betrieben. Im Kreise Ziegenrück gewährt die Baum— wollenweberei zahlreichen Familien einen auskömmlichen Unterhalt, wäh— rend der Erwerb der Strumpfwirker im Allgemeinen kein günstiger ge— nannt werden kann. Die an mehreren Orten dieses Kreises angelegten Spinnschulen, welche den Zweck verfolgen, die weibliche Jugend neben der Unterweisung im Feinspinnen auch an Fleiß und Ordnung zu gewöhnen, bewähren sich durch den Erfolg, und bieten den Schülerinnen zugleich Gelegenheit zu einem jetzt doppelt willkommenen Geldverdienst.
(Pr. E.)
— Eine Hauptlinie des projektirten spanischen Eisenbahn⸗ netzes ist bereits an eine französische Industrie-Gesellschaft überwiesen worden. Die „Gaceta“ vom 19ten v. Mts. veröffentlicht ein von der Königin unterm 15. Januar d. J. sanctionirtes Gefetz, nach welchem der „Gesellschaft der Großen Central-Bahn von Frankreich“, repraͤsentirt durch den Grafen Morny, die Konzession zur Erbauung einer Eisenbahn von Madrid über Guadalaxara, Siguenza, Calatayud nach Zaragoza ertheilt wird. Die Gesellschaft verpflichtet sich, die Bahn binnen 5 Jahren herzustellen, und bleibt rücksichtlich des Baues und Betriebes derselben den spanischen Gesetzen unterworfen. Dagegen wird ihr die Konzessien auf 99 Jahre ertheilt und für jeden Kilometer der Bahnlänge ein Staatszuschuß von 240.000 Realen garantirt. Dieser Zuschuß wird bei Eröffnung der Bahn gezahlt. Die Regierung verspricht außerdem die Anlage einer Verbindungsbahn zu befördern, welche von Zaragoza aus⸗ gehend das mittelländische mit dem atlantischen Meere verknüpfen soll. In der Richtung auf Barcelona ist eine solche Linie bereits festgestellt und zum Theil in Arbeit. Ob noch eine zweite Linie projektirt wird, ist aus der Fassung des Gesetzes nicht ersichtlich. Die Linie nach dem Biskayischen Meerbusen aber ist noch durchaus nicht bestimmt. Ein Anspruch auf diese beiden Flugelbahnen, von denen die erstere überdies schon vergeben scheint, wird zwar durch jenes Gesetz nicht begründet. Es liegt jedoch nahe, daß die Gesellschaft der Großen⸗-Central-Bahn auch diese Bahnen zu erwerben und dieselben bis an die französische Gränze fortzuführen wünscht. (Pr. C.)
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Leipzig, 20. Februar. Leipzig - Dresdener 226 G. Löbau-Zit- tauer 55 G. Masdeburg-Leipaiger 337 Br. Berlin- Anhaltische 16s Br. Berlin- Stettiner 168 G. Cöln- Mindener —. Thüringische 114 Br, Friedrich- Wilhelms-Nordbahn —. Altona-Kieler —. Anhalt Dessauer Landesbank-Actien Litt. A. u. B. 130 G.; C. 119 G. Braunschweiger Bank - Actien Litt. A. u. B. 133 G. Weimarische Bank- Actien Litt. A u. B. 1155 G. Wieaer Banknoten 985 G. Oesterreichische pro. Metalliques 83 Br. 1854er Loose 1055 G. 1854er National- Anleihe
S47 Br. Preuss. Prämien- Anleihe —.
AU ama bhenrm, 20. Februar, Nachmittags 2 Uhr 30 Minuten.
Schluss- Course: Preussische proz. Staats? Anleihe 100 Br., Preus? sische 35proz. Prämien Anleihe 111. Oesterreichische 4proz. Loose 120. 3proz. Spanier 3535. proz. Spanier 223. Stieglit? de 1855 — Ber lin- Hamburg 1113. Cöln-Mindener 164. Mecklenburger 5ß. Magde- burg - Wittenberge 473. Berlin-Hamburger 183te Priorität 1023. Cöln- Mindener 3te Priorität 90 G. Stimmung matten; unbedeutendes Geschäft. Stieglit? 895 G.
Getreidemarkt Weizen und Roggen stille. Oel, pro Februar 31, pro Mai 303, pro Oktober 273. Kaffee unverändert. Zink ohne Ums ata.
Frankefurt n. MH... 20. Februar, Nachmitt. 2 Uhr 38 Min. Oesterreichische Fonds und Actien etwas, Lud wigshafen-Bexbacher be- deutend niedriger. Spanische matter; bedeutender Umsatz.
Schluss- Course: Neueste Preuss. Anleihe 1133. Preuss. Kassen- scheine 11553. Cöln- Mindener Eisenbahn- Actien —. Friedrich- Wilhelms - Nordbahn 61z. Lud wigshafen- Bexbach 1643. Frankfurt- Hanau 825. Berliner Wechsel 1055. Hamburger Wechsel 883 Lond. Wechsel 1193. Pariser Wechsel 94. Anisterd. Wechsel 100 Br. Wiener Wechsel 1153. Frankfurt. Bank-Antheile 1203. 3proz. Spanier 38. 1proz. Spanier 233. Kurhessische Loose 39. Badische Loose 375. 5proz. Metalliques 803. 41pror. Metalliques 7173. 1854er Loose 92. Oesterreich. National-Anlehen 8Iz. Oestarr. Bankantheile 1176.
wien, 21. Februar, Nachmittags 1 Uhr. ( Wollf's Tel. Bur.) Effekten matter, Valuten höher.
Schluss-Gourse: Silber-Anleihe SB. 5proz. M'etalliques 83. 42proæ. Metalliques 727. Bankactien 1024. Nordbahn 2677 1839er Loose 135. 18546r Loose 1055. National- Anlehen 847 Bank interims- Scheine 260. London 10, 14. Augsburs 105. Hamburt 765. Paris 1213. Gold gz. Silber 6.
Anaꝶtereldnnn, 20. Februar, Nachmittags 4 Uhr. (Wolfsf's Tel. Bur.) Börse flau.
Schluss- Course: 5proz. österreich. National- Anleihe 78. proꝛ. Metalliques Litt. B. S293 5proz. Motalliques 767. 224pros. Metalliques 395. proz. Spanier 233. 3Zpron. Spanier 37. 5pros. Russen Stieglitz SSz. 5pror Russen Stieglit de 1855 S9 S5. Mexnkaner 203. Hlollän- dische Integrale 633.
Getreidemarkt. Weizen unverändert, stille. Roggen ohne Umsatz. Raps, pro Frühjahr 98. Rüböl, pro Frühjahr 48.
Hmm, 20. Februar, Mittags 1 Uhr. ( W'olff's Tel. Bur.) Consols 903.
— Nachmittags 3 Uhr. (Woltf's Tel. Bur.) Consols 902. 1pr0o2. Spanier 233. Mexikaner 203. Sardinier 89. 5proz. Russen 104. 3proæ. Russen 923.
Getreidemarkt. In englischem Weizen wenig Geschäft zu vollen Montagspreisen; in fremdem Weizen limitirtes Geschäft ohne Preis veränderung. Frühjahrsgetreide und Mehl flau.
Häöwer3ccl, 20. Februar. (Wolsf's Tel. Bur.) Eaum wolle: S000 Ballen Umsatz. Preise gegen gestern unverändert.
PFaxis, 20. Februar, Nachmittags 3 Uhr. ( Wolfs's Tel. Bur. Consols von Mittags 12 Uhr waren oz gemeldet. Die 3proz. eröffnete in matter Haltung zu 73, 10. Als Consols von Mittags 1 Uhr z pCt. höher (90) eingetroffen waren, stieg die 3prorz. auf 73, 50 und wich abermals gegen Ende der Börse auf 73, 35. Börsenschluss bei stillem Geschäft ziemlich fest.
Schluss · Course: 3proz. Rente 73, 35. 43proz. Rente 96. 3proꝛ. Spanier 38. 1proz. Spanier 233. Silberanleihe 883.
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ö ö. k Sch auspiele.
reitag, 22. Februar. Im Opernhause. (36ste Vorstellung) : Orpheus und Euridice. . Abtheilungen, von Moline, aus dem Französischen übersetzt von J. D. Sander. Musik von Gluck. Anfang 7 Uhr. Mittel-Preis e.
Im Schauspielhause. (53ste Abonnements-Vorstellung.) Zum Erstenmale: Zur Ruhe setzen, Possenspiel in 4 ar n nh ö. F. W. Hackländer. In Scene gesetzt vom Regisseur Düringer.
Se setzung: Der Kommerzienrath, Hr. Döring. Der Kanzleirath, Hr. Reger. Der Hofrath, Hr. Gru. Bie Kom⸗ merzienräthin, Frau Birch-Pfeiffer. Die Kanzleiräthin, Frau Adami. Die Hofräthin, Frau Frieb⸗Blumauer. Eduard, Neffe des Kommerzienrathes, Hr. Commentz. Gustav, Sohn des Kanzlei⸗ rathes, Hr. Porth. Amalie, Tochter des Kanzleirathes, Fräulein Schneider. Pächter, Hr. Grohmann. Anna, dessen Tochter, Frau Formes. Jakob, Bedienter des Kommerzienrathes, Hr. Jerrmann. Ein Schreiner, Hr. Thomas. Ein Schlosser, Hr. A. Bethge. Ein Buchbinder, Hr. Hiltl. Der Gärtner, ber Sberknecht, der Kutscher, der Schsenknecht, auf dem Gute des Kommerzienraths, Hr. Lieder, Hr. Lichterfeld, Hr. Hildebrandt, Hr. Woytasch. Kleine Preise.
Sonnabend, 23. Februar. Im Schauspielhause (o4ste Abonne—⸗ ments⸗Vorstellung): Heinrich der Vierte. (Erster Theil.) Schau⸗ spiel in 5 Abtheilungen, von Shakespeare, nach A. W. Schlegels Uebersetzung. Kleine Preise. .
Im Konzertsaale des Königlichen Schauspielhauses: VI. Reprè- zentation de la Compagnie frangaise avec le concours de Mr Levassor et de Mlse. Teisseire.
Mit Allerhöchster Genehmigung wird Mittfasten, den 27. d. Mts., ein vierter Subscriptions Ball stattfinden.
Von Freitag, den 22. bis einschließlich Dienstag, den 26. d. Mts., wird das Anmelde- Büreau zu diesem Balle (im Flur des Königl. Schauspielhauses, Eingang zum Konzertsaale), von früh 10 Uhr bis Mittags 2 Uhr zu neuen Meldungen geöffnet sein.
„Am Balltage selbst, den 27. d. Mts,', werden nur an Fremde Billets verabfolgt.
Billets zu den Zuschau er-Räumen im dritten Rang à1Rthlr. (Gesellschafts-Anzug) und im Amphitheater 3 15 Sgr., werden Freitag Nachmittag von 4—6 Uhr im Anmelde- Büregn verkauft.
Die Meldungen zu diesen Billets konnten nur zum kleinsten Theil berücksichtigt werden, da die disponible Zahl der Billets (172 zum dritten Rang) zu den eingegangenen Meldungen in gar keinem Verhältniß steht.
Das Sachregister zu den im Staats-Anzeiger vom 1sten Januar bis Ende Dezember 1855 enthaltenen
Gesetzen, Verordnungen und Bekanntmachungen ist erschienen durch die Expedition des Staats-Anzeigers, Mauer-Straße Nr.
(ohne Preiserhöhung).
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Zufolge Erlasses Sr. Excellenz des Herrn Ministers für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten vom 15ten d. Mts. wird mit dem 1. März d. J. auf hiesigem Werke der Ver— kaufspreis der Extra⸗Bausteine, der gewöhn⸗
Seffentticher Anzeiger.
ches Bergamt.
und zu dem Preise von 5 Sgr. zu beziehen: in Berlin 54, außerhalb jedoch nur durch die Königlichen Post-Anstalten
Preises von 24 Thlr. der ermäßigte von 2 Thlrn. [294 pro Quadratruthe eintreten. Hinsichtlich der übrigen Produkte des hiesigen Werks bleiben die Preise unverändert. Rüdersdorf, den 18. Februar 1856. Königlich preußi
Nothwendige Subhastation.
Die dem Gutsbesitzer Mathaeus v. Lehwald⸗ Jezierski gehörigen im Berenter Kreise belege⸗ nen adligen Groß-Klintsch'schen Güter, wozu gehören Groß-Klintsch Nr. 103 und Wagliko⸗
lichen Bausteine und der Brennsteine um 69m 15 Silbergroschen, für die sogenannten Kothen 116
so wie des Stückkalks um 1 Silbergroschen pro Tonne erhöht werden.
Hiernach stellt sich der Preis-Courant dieser Produkte von dem gedachten Zeitpunkte ab, wie folgt: werden. für die Extra⸗Bausteine 7 Thlr. — Sgr. pro Klafter . gewöhnlichen
Baufteine.... z
2 Brennsteine 3543 , . n. n, s th 1 h! 15 ö. . . — den Stückalk .. — „ 25 , , Tonne. mit vorgeladen.
Für die Fliesen über 12 Zoll' im Quadrat wird dagegen gleichzeitig statt des bisherigen
Registratur einzusehen.
Nothwendiger Verkauf. ,,. . 66. . j ; x. Sgr. ; d dreißig tau⸗ ! ,, , Das zur Kaufmann Ely Behrendischen Kon-⸗ 335699 Thlr. 19 Sgr., drei un t
aber um J Silbergroschen 6 Bf. pra Klafter, kursmasse gehörige Wohnhaus Nr. 82 und 83 des Hypothekenbuches, nebst Pertinenzien abge— schätzt auf 5162 Thlr. 17 Sgr. 6 Pf, soll den 16. September e., Vormittags am 26. April 1856, Vormittags 11 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle hierselbst subhastirt vor dem Herrn Kreisgerichts- Rath Lesse vor
Die unbekannten Erben der hierselbst ver— storbenen Nealgläubigerin, verwittm Kaufmann Folgende ihrem Aufenthalte nach unbekannte Jakob Behrend, werden zu diesem Termine hier—⸗ gland .
Neu⸗Stettin, den 23. September 1855. Königliches Kreisgericht. J. Abtheilung. Barstow,
wice Nr. 282, landschaftlich abgeschätzt auf
send sechs hundert neun und neunzig Thaler zehn Silbergroschen, sollen im Termine
6
ordentlicher Gerichtsstelle hierselbst subhastirt
ge nt. th ekenschein sind in ünserer werden. Taxe und Hypothekenschein sind in
unserem Büreau III. jederzeit einzusehen.
ger a) die Banquiers Adam Elliot und Michael