1856 / 56 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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cher in die Berathungen den ganzen Einfluß des Souverains eines mãch⸗

ͤ : te. tan,, sich enger an England und Frankreich durch einen

egrklät seines Territoriums garantirte. Schließ—m , nach St. Petersburg Rathschlaͤge oder Bitten. Der Kaiser von Rußland, Erbe einer Lage, die er nicht hervor⸗ gerufen, schien von dem aufrichtigen Wunsch beseelt, den Ursachen, welche biesen blutigen Konflikt hervorgerufen hatten ein Ende zu machen. Er nohm init Entschlosfenheit die durch Oesterreich übermittelten Vorschläͤge an. Der Waffenehre Genüge geleistet, hieß dies eben sowohl sich selbst ehren, als auch dem von Europa klar ausgesprochenen Wunsche nachkommen. Augenblicklich sind die Bevollmächtigten der kriegführenden und der allirten Mächte in Paris versammelt, um über die Bedingungen des Friedens zu beschließen. Der Geist der Mäßigung und der Billigkeit, welcher sie alle belebt, muß uns ein gunstiges Resultat hoffen lassen. Richtsdestoweniger lassen Sie uns mit Würde das Ende der Konferenzen erwarten und seien wir zugleich‘ bereit, wenn es sein muß, sei es von Neuem das Schwert zu ziehen, sei es die Hand denen zu reichen, welche wir ehrlich bekämpft haben. Was auch kommen möge, beschäftigen wir uns mit allen Mitteln, geeignet, die Kraft und den Wohlstand Frankreichs zu vermehren. Knüpfen wir noch enger, wenn es möglich ist, das durch gemeinsamen Ruhm und gemein— same Opfer geschlossene Bündniß, dessen gegenseitige Vortheile der Frie—⸗ den noch besser herausstellen wird. Setzen wir schließlich in diesem für das Geschick der Welt feierlichen Augenblicke unser Vertrauen auf Gott, daß Er unsere Anstrengungen in dem für die Interessen der Humanität und der Cibilisation geeignetsten Sinne leite.

Spanien. Eine Depesche aus Madrid vom 1. März lautet: „Der (auf das Wahlgesetz bezügliche) Vorschlag Lafuente ist von den Cortes mit 112 gegen 91 Stimmen genehmigt worden.“

Türkei. Konstantinopel, 18. Februar. Ethem Pascha wird aus Alexandria erwartet, um das Gutachten der Suezkanal⸗ Kommission zur Genehmigung vorzulegen. Man zweifelt nicht, daß es in dieser Frage gelingen werde, den englischen Kommissar von der Richtigkeit der Ansicht seiner Kollegen vom Kontinente zu über— zeugen. In Pera und Galata ist die Straßenbeleuchtung einge— führt worden. Kallimaki trifft bereits Reisevorbereitungen. Omer Pascha hat Ordre bekommen, an der Spitze der Armee zu ver⸗ harren. Sir Murray ist in Tabris angekommen und bereitete sich zur Reise nach Mossul vor, woselbst er fernere Befehle seiner Re— gierung erwarten will. Nachrichten aus Kandahar zufolge herrscht dort heftige Aufregung gegen die Engländer, mehrere derselben wurden von den barbarischen Bewohnern getödtet, ihre Frauen eingekerkert, um Lösegeld von ihren Angehörigen zu er— zwingen. ;

Aus Kertsch wird gemeldet, daß einige Kanonenboote das Thauwetter im Asowschen Meere zu einer Kreuzfahrt zu benutzen versuchten, aber sich den Küsten noch nicht nähern konnten, weil das Aufthauen des Eises noch nicht weit genug vorgerückt war. Mariupol und Taganrog, in deren Nähe das fliegende Geschwader kam, sind noch von einer festen Eisdecke eingeschlossen.

Aus Konstantinopel vom 21. Februar wird der „Times“ tele—⸗ graphirt: „Briefen aus Tiflis zufolge ist General Williams so schwer erkrankt, daß seine Aerzte ihn aufgegeben haben.“

London, Montag, 3. März, Nachts. (Wolff's Tel. Bur.) Lord Palmerston bestätigt im Parlament vollkommen die Angabe der heutigen „Morning Post“, daß die Friedens-Präliminarien in Paris gezeichnet worden seien. Derselbe verweigert Layard auf Diskussionen über Beziehungen zu Persien einzugehen, weil diese nur die Complicationen vermehren könnten.

Paris, Dienstag, 4. März, Morgens. (Wolff's Tel. Bur.) Heute wird die vierte Konferenz⸗Sitzung stattfinden.

„Patrie“ und „Pays“ sind bevollmächtigt zu erklären, daß die Mittheilung der „Indépendance belge“, betreffend die Unterzeich—⸗ nung der Präliminarien, gänzlich erfunden sei.

Der Jahrgang 1856 des Adreß Kalenders für Berlin und Potsdam ist in diesen Tagen (bei A. W. Hayn) ausgegeben wor— den. Dieses Buch bildet seit bereits Einhundert zweiundvierzig Jahren eine jährlich wiederkehrende Chronik der Königlichen Residenzstädte Berlin und Potsdam, ihrer Institute, Behörden und Beamten. Es ist der älteste und sicherste Fremdenführer durch die genannten Residenzstädte, indem es nicht nur alle in denselben fungirende Hof-, Staats- und Kommunal⸗Behörden und öffentlichen Beamten, Aerzte u. s. w., sondern auch alle Anstalten, Kirchen, Schulen und bei den Beamten die Nang⸗Verhältnisse, Orden und Wohnung nachweist. Auch in den Provinzen und selbst im Auslande wird dieses Buch vielfach benutzt. Für die Provinzen ist es von Interesse, den Organismus der Behörden in Berlin zu kennen und von den Nachrichten Kenntniß zu haben, welche sich auf die hier befindlichen Stiftungen und Wohlthätigkeits-AUnstalten, die zum Theil sämmtlichen Provinzen zu Gute kommen, beziehen; das Ausland aber ist Berlin jetzt so nahe gerückt, daß es haufiger als je in die Lage kommt, sich über Organism¶mus und Kompetenz der hiesigen Behörden unterrichten zu müssen, und es findet die darauf bezüglichen Nachrichten eben nur vollständig in dem vorliegenden Buche. Dasselbe wird auf Grund amtlicher Notizen im Ministerium des Innern redigirt und ist mit dem gleichfalls hier erscheinenden „Wohnungs-Änzeiger“ nicht zu verwechseln. (Pr. C.) z

Stattstische Nertheikumgen.

. Nach Konsularberichten über den Handel von Santander im Jahre 1855 betrug die Gesammt-Ausfuhr 10h Millionen 146,320 R. die Einfuhr 73 Millionen 667,000 R. Darunter 6,812, 000 R. aus Frankreich und 37, 0h09 R. aus den Niederlanden, bei denen die deut— schen Transitwaaren mit einbegriffen find, deren Betrag sich indessen nicht abschätzen läßt. Nur das ist unbestritten, daß die deutschen Quinkaillerie⸗ und kurze Waaren, wie desgleichen Posamentier⸗ und Gummi-Waaren wie andererseits Farbewagren seit Jahren in Santander sehr in Auf— nahme gekommen sind Auch wird der berliner Sammet wegen seiner Güte und Wohlfeilheit dem englischen und französischen vorgezogen. Die Betheiligung der preußischen Nhederei bei der Schifffahrt von Santander war aber nur sehr unbedeutend. Denn unter den 1375 Schiffen, welche mit einem Gehalt von 116,398 Tonnen dort einliefen, befanden sich nur 4 preußische mit 1150 Tonnen Gehalt und diefe waren nicht einmal direkt, sondern aus Nantes mit Ballast dahin gekommen. Es ist selbst— verständlich, daß dies den Preis der deutschen Waaren, welche nur im Transitwege bezogen werden konnten, bedeutend erhöhen mußte.

In Sevilla liefen im Jahre 1855 420 Schiffe mit 44, 140 Ton⸗ nen Gehalt ein; darunter waren 10 preußische, und zwar 3 aus Danzig und Memel mit Hölzern, 1 aus Liverpool mit Kohlen und Eisen, die an⸗ dern mit Ballast. (Pr. C.)

Gewerbe⸗ und Handels ⸗Nachrichten.

Von der Normal-Eichungs-⸗Kommission in Berlin werden, in Folge der Steigerung der Eisenpreise, von jetzt ab für diverse eiserne Gewichtsstücke erhöhte Preise gestellt werden. Nach dieser Preiserhöhung wird ein Zoll-Eentner 3 Rthlr. 223 Sgr. ein Gewicht von 50 Pfund 2 Rthlr., eines von 20 Pfund 277 Sgr. eines von 10 Pfund 165 Sgr., endlich ein Gewicht von 5 Pfund 10 Sgr. kosten. Die Preise für die eisernen Gewichtsstücke von 2 und— 1 Pfund, so wie für die messingenen Gewichtsstücke sind nicht erhöht worden. (Pr. C.)

Der Gewerbebetrieb und namentlich der Bergbau im Re— gierungsbezirk Trier hatte, den uns zugehenden Nachrichten zufolge, bis zum Ende des vorigen Jahres ganz guten Fortgang. Die Forderung sämmtlicher Kohlengruben erreichte im letzten Trimester die Höhe don 327,393 Fuder und wurden während dieser Zeit im Ganzen 18,8361 Fu— der 1 Centner Coaks produzirt. Der Bestand war am Ende des Tri— mesters: 8201 Fuder 10 Centner Steinkohlen und 1197 Fuder 13 Cent— ner Coaks. Die vielen Begünstigungen, welche den einwandernden Ar— beitern geboten werden, wirkten zwar auf die Vermehrung der Arbeiter⸗ zahl; dennoch hat es, trotz aller Anstrengung, immer noch nicht gelingen wollen, die Förderungen der Gruben in ein richtiges Verhältniß zu dem Bedarf zu bringen. Das gesammte Arbeiterpersonal, das am Schlusse des zweiten Quartals 10,07 Mann betrug, hatte sich um 556 Mann vermehrt, so daß am Jahresschlusse auf sämmtlichen Gruben 10,5632 Mann beschäftigt waren. Auf den gewerkschaftlichen Steinkohlengruben des Bezirkes waren Förderung und Absatz sehr gut, wie denn auch bei den hohen Eisenpreisen der Betrieb der Eisensteingruben und Eisenhütten ein sehr lebhafter war. Die Production betrug auf dem Blechwalzwerke zu Dillingen, Kreises Saarlouis, und den zugehörigen Hütten in eben diesem Quartal 3,397,829 Pfd. Noheisen, 6,760,312 Pfd. Luppeneisen, 3, 003, 167 Pfd. Sturzblech, 183,077 Pfd. verbleites Blech und 11,459 Ctr. Weiß— blech; auf dem Fischbacher Werke: 174.301 Pfd. „unmittelbar aus den Erzen geförderte Gußwaaren, 322.872 Pfd., Roheisen, endlich auf der Quint: 40,580 Ctr. Roheisen in Maffeln, 290,330 Ctr. Eisenbahnschienen, 26,136 Ctr. Stabeisen und 1990 Etr. Gußwaaren. Beschäftigt waren auf diesen und den kleineren Werken im Ganzen 1332 Personen. (Pr. C.)

Van Hat BTLirc. Berlin, den 3. Mär.

Eu Lande: Roggen 3 Rihlr. 12 Sgr. 6 Pf., auch 3 Rthlr. 1 Sgr. 3 Pf. Grosse Gerste 2 Rihlr 9 Sgr. 5 Pf. Hafer 4 Rthlr. 16 Sęr. 3 Pf., auch 1 Rthlr. 10 Sgr. 8 Pf.

Zu Wasser: Weizen 4 Rthlr. 23 Sgr. 9 Pf., auch 3 Réhlr. 10 Sgr. Roggen 3 Rthlr. 10 Sgr., auch 3 Rihlr. 3 Sgr. 9 Pf. Grosse Gerste 2 Rthlr. 11 Sgr. 3 Pf, auch 2 Rthlr. 5 Sgr. Hafer 1 Rthlr. 12 Sgr. 6 Pf., auch 1 Rthlr. 10 Str. Erbsen 3 Rihlr. 15 Sgr., auch 3 Rihlr. 3 Sgr. 9 Pf. a Sonnabend, den 1. März,

Das Schock Stroh 10 Rihlr., auch 9 Rthlr. Der Ceniner Heu 28 Sgr., geringere Sorte auch 26 Sgr.

Kartoffeln, der Scheffel 1 Rihr. 2 Sgr. 6 Pf., auch 25 Sgr., metaen- weis 2 Sgr., auch 1 Sgr. 6 Pf.

Hepaiꝶ, 3. März. Leipzig - Dresdener 238 G. Löbau - Zit- tauer 6b1J G. PMagdeburg- Leipziger 330 G. Berlin-Anhaltische 171 S. Berlin-Stettiner 166 G. Cöln-Mindener 170 Br. Thüringische 116 6. Friedrich-Wilbelms-Nordbahn Altona-Kieler Anhalt - Dessauer Landesbank-Actien Litt. A. u. B. 1303. G.; C. 120 G. Braunschweiger Bank-Actien Litt. A. u. B. 145 G. Weimarische Bank-Actien Litt. A. u. B. 120 G. Wiener Bauknoten 993 G. Oesterreichische 5proz. Ma- talliques 835 G. I1854er Loose 1854er National-Anleihe S4 6.

Preuss, Prärnien- Anleihe —.

Stettin, 4. März,. 1 Uhr 47 Minuten Nachnattagz. (Tel. Dep. d. Staats- Anzeigers.) Weizen, Frühjahr 100-93 bez. Rosen 72 Br., Frühjahr 70, Mai- Juni 70, Juni - Juli 68, Juli August 65 bez. Spiri- 1us 14, Frühjahr 14 bez. u, Br., JunicJuli 135 bez., Juli-August 43. Rübö] 153, April-Mai 16 Herbst 148 Br.

Canan Häarrz, 3. März, Nachmittags 2 Uhr 29 Minuten.

Schluss- Course. Preussische AHbroz. Staats- Anleihe 100 Br. Preussi-

sche 34proz. Prämien- Anleihe 112. 114 Cours. Oesterreichische 4proz.

1421

Das fällige Dampfschiff aus New- Vork ist eingetroffen. Der Cours

Loose 75. 3proz. Spanier 363. 1pr. Spanier 223. Stieglit: de auf London war daselbst 108.

1855 —. Berlin Hamburgs 113. Cöln-Mindener 170. Mecklenburger

5b 3. Magdeburg - Wittenberge 49. Berlin- Hamburger 15te Priorität schwer verkäuflich.

1017. Cöln-Mindener 3te Priorität 90 Br. Disconto 5, 43 pCt. Börse bei grosser Aufregung und ansehnlichem Umsatz hauptsächlich in

Eisenbahn- Actien 935. S000 Ballen Umsatz.

sterreichischen Esfekten ansehnlich höher. Stieglit⸗ 903 G.

Getreide markt. VWeizen und Roggen geschästslos und nomi-—

nell. Oel, pro März 314, pro Mai 303, pro Oktober 275 Brief. Kaffee

unverändert. Zink stille.

FrnnmlHafard n. NMHA.,. 3. März, Nachmitt. 3 Uhr 38 Minuten.

Bei ausserordentlich belangreichem Geschäfte erfuhren die meisten Fonds

und Actien eine namhafte Besserung.

Schluss - Course:

Getreidemarkt. Fremder 4 bis 5, Hafer 1, Bohnen, Erbsen 2, Mehl 4 Schillinge nie driger.

Hivwerhocgkh, 3.

Englischer Weizen 6 Schillinge niedriger; dazu

März. (Wolss's Tel. Bur.) Baumwolle:

Preise gegen vergangenen Sonnabend unverändert. ; HEnris, 3. März, Nachmittags 3 Uhr. Die 3proz. erössnete zu 73, 80 und sank nach Bekanntwerden der Rede des Kaisers auf 73, 35. schloss aber matt zur Notiz. Werthpapiere waren angeboten; unter den Spekulanten grosse Aufregung. Consols von Mittags 12 Uhr und von Mittags 1 Uhr waren gleichlautend 91 gemeldet. 3proz. Rente 73, 15. 43pror. Rente 86. 2prox.

(Wolff's Tel. Bur.)

Dieselbe stieg alsdann wieder auf 73, 70,

Schluss- Course: Neueste Preuss. Anleihe 1013. Preuss. Kassen- Spanier 1proz. Spanier —. Silberanleihe 89.

scheine 1059. Cöln- Mindener REisenbahn- Actien —. Wilhelms Nordbahn 623. Ludwigshafen- Bexbach 1623. Frankfurt- Mittwo 5.

Hanau 827. Berliner Wechsel 1053. Hamburger Wechsel S9. Londoner fz 4 arz.˖ Amsterdamer Wechsel 100. Wiener Wechsel 1163. Frank furt. Bank-Antheile 1213. 3proz. Spanier

Wechsel 120. Pariser Wechsel 94.

Friedrich-

Königliche Schauspiele,

Im Opernhaufe. (45ste Vorstellung):

Auf Allerhöchsten Befehl: Satanella. Fantastisches Ballet in drei Akten und 4 Bildern, vom Königl. Balletmeister P. Taglioni.

83. 1proz. Spanier 247§. Kurhessische Loose 425 Badische Loose Musik von Pugni und Hertel. Anfang 7 Uhr. Mittel⸗Preise.

483. 5proz. Metalliques 833. 43proz. Metalliques 77. 1854er Loose h P e . 3 . 4 ; ö. 1113. Oesterreich. National- Anlehen 85g. Oesterr. Bankantheile 1275.

wiem, 3. März. Nachmittags 1 Uhr.

Aeusserst günstige Stimmung.

Im Schauspielhause. (65ste Abonnements-Vorstellung.) Hamlet, Prinz von Dänemark.

24

Trauerspiel in 5 Akten, von Shakespeare.

(Wolffs Tel. Bur.) Nach Schlegels Uebersetzung. (Herr Karl Devrient, vom Königl.

31

Schluss- Course: Silberanleihe 87. 5proz. Metalliq. S327. A3prox. e is b 1 b reise.

Metalliques 73. Bank- Actien 1034. Nordbahn 290. 1839er Loose 135. 1854er Loose 1103. National- Anlehen S6. Bauk - Int. Scheine 278. Landon 10, 03. Augsburg 103. Hamburg 747 Paris 119.

Gold 6. Silber 3.

Armnangterdi gn, 3. März, Nachmittags 4 Uhr. 1 W'yolff's Tel. Bur). Schluss - Gourse: 5proz. österreichisches Nationa! - Anlehen 78. 5proz. Metalliques Litt. . 855. 5pror. Metalliques So 253proz. Me-

Hoftheater zu Hannover: Hamlet, als erste Gastrolle, Kleine

Wegen Krankheit der Frau Hoppé kann die angekündigt ge— wesene Vorstellung des Trauerspiels: „Narziß“, nicht stattfinden. Die hierzu gelösten Billets haben nur zur heutigen Vorstellung Gültigkeit und können im Nichtbenutzungsfalle bis heute Mittag 1 Uhr zurückgegeben werden. ;

Donnerstag, 6. März. Im Opernhause. (46ste Vorstellung.)

talliques 405. 1proν.. Spanier 24. 3proa. Spanier 38. 5proꝝ. Rus- Der Freischütz. Oper in 3 Aufzügen, von Fr. Kind. Musik von sen Stieglit? 89. 5proz. Russen Stieglit? de 1855 905. Wiener C. M. von Weber.

Wechsel 34. Hamburger Wechsel, kurz 357. Holländische Integrale 63.

Mittel ⸗Preife. Im Schauspielhause. (66ste Abonnements-Vorstellung. Die

Getreidemarkt., Weizen unverändert. Roggen, inländischer 5 Fl. Schleichhändler Possenspiel in 4 Abtheilungen, von E. Raupach 33 1 6p. . *

niedriger. Raps, pro Frühjahr 963. Rüböl, pro Frühjal 7.

Lomelom, 3. März, Nachmittags 3 Unr Min. Wolf's Kleine Preise—⸗

Tel. Bur.)

Consols 913. 1proz. Spanier 233. Mexikaner 203. Sardinier 89.

5proz. Russen 1013. 4A proz. Russen 92.

Im Konzertsaale des Königl. Schauspielhauses. Avant- der- nière représentation de la compagnie frangaise avec le con- cours de Mr. Levassor et de Mlle. Teisseire. Anfang 7 Uhr.

Oeffentlicher Anzeiger.

1324 Mühlen⸗Verpachtung.

Das bei Neubrück am Bober, eine Meile von der Kreisstadt Crossen belegene und mit aus— reichender Wasserkraft versehene Mühlen-Grund⸗ stück, bestehend aus zwei Etablissements, nämlich L. aus einer von Grund aus neu erbauten, mit bier nach amerikanischer Art eingerichteten Mahl⸗ gängen und einem Spitzgange versehenen Mahl— mühle, den dazu gehörigen Wohn- und Wirth— schaftsgebäuden, 4 M. 86 IR. Garten, 40 M. 142 IR. Acker, 38 M. 59 MIR. Hütung, 6 M. 160 IR. Wiesen und der dem Etablissement zustehenden Schankberechtigung; II. aus der Baustelle der im Jahre 1852 abgebrannten Mahlmühle mit der Wasserkraft des rechtseitigen Gerinnes dieser Mühle, soll auf die Zeit vom 1. Mai 1856 bis zum 1. Juli 1877 meistbie⸗

tend verpachtet werden. Beide ad J. und II.

genannte Etablissements sollen sowohl einzeln als auch im Ganzen ausgeboten werden, und es ist zu diesem Zwecke auf den , , ö RVotrhnintg gs .

im Königlichen Regierungsgebäude hierselbst for

dem Regierungsrath Braumann ein Termin an—

beraumt. Die dem Ausgebote zu Grunde zu

legenden Pachtgelder-Minima betragen für das Etablissement ad J. 1000 Thlr. und für das Etablissement ad II 150 Thlr. inkl. R in Golde. Zur Uebernahme der Pachtung ist ein dispo⸗ nibles Vermögen von resp. 10,090 Thlr. und 1000 Thlr. erforderlich, über dessen Besitz sich die Pachtlustigen im Licitations- Termine aus— weisen müssen. Die Verpachtungs-Bedingungen können in unserer Domainen-Registratur hier⸗ selbst eingesehen werden. Abschriften davon

werden gegen Erstattung der Kopialien ertheilt.

Frankfurt a. G., den 23. Februar 1856. Königliche Regierung;

Abtheilung für die Verwaltung der direkten

Steuern, Domainen und Forsten.

[N] Nothwendiger Verkauf. Kreisgericht zu Guben. Das dem Kaufmann Theodor Arnd gehörige, in der Stadt Guben sub Nr. 311 belegene,

und im Hypothekenbuche Vol. VIII. fol. 209. verzeichnete Wohnhaus, zufolge der nebst Hy— pothekenschein im Büreau III. B. einzusehenden Taxe auf 5057 Thlr. 19 Sgr. geschätzt, soll im Termine

den 1. September 1856, Vormittags

1

an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden. Gläubiger, welche wegen einer aus dem Hypo— thekenbuche nicht ersichtlichen Realforderung aus den Kaufgeldern Befriedigung suchen, haben ihren Anspruch beim Subhastationsgericht an— zumelden.

(1904) RNothwendiger Verkauf.

Das an der Breiten- und Richtstraßen⸗Ecke sub Nr. 31 hierselbst belegene, Vol. J. Nr. 352 fol. 365 des Hypothekenbuchs verzeichnete, dem Kaufmann Adolph Friedrich Schultze, modo dessen Erben und der Wittwe Schultze, Auguste Emilie Ambrosine geb. Spahns, gemeinschaftlich gehörige Wohnhaus und Zubehör, abgeschätzt auf 18,700 Thlr., soll in dem am 11. Juni 18565 nm ittgg it uhr, vor dem Kreisvichter Sello an ordentlicher Gerichtsstelle hierselbst, Junkerstraße Nr. 1, an—⸗ beraumten Termine öffentlich an den Meistbie— tenden verkauft werden.

Die Taxe und der Hypothekenschein können in unserer Kredit-Registratur eingesehen werden.

Gläubiger, welche wegen einer aus dem Hypo⸗ thekenbuche nicht ersichtlichen Realforderung aus den Kaufgeldern Befriedigung suchen, haben ihren Anspruch bei dem Subhastations-Gericht anzumelden. Alle unbekannten Realpräten⸗ denten werden aufgefordert, sich bei Vermei— dung der Präklusion spätestens in diesem Ter— mine zu melden.

Frankfurt a. O., den 13. November 1855.

Königliches Kreisgericht. Erste Abtheilung.

1849 Ediktal⸗Citation.

Da bei uns angetragen worden ist, den am 6. April 1810 zu Grabko gebornen Bauersohn Johann Gottfried Lehmann, welcher nach Ab—

leistung seiner Militairpflicht in einem Kürassier⸗ Regimente, vor etwa 17 Jahren als Kutscher bei einem Schmied in Frankfurt a. O. gedient hat und seitdem verschollen ist, für todt zu er⸗ klären, so fordern wir den 2c. Lehmann, resp. seine unbekannten Erben, hierdurch auf, sich innerhalb neun Monaten, spätestens aber in dem auf den 1. September 1856, Vor⸗ mittags 11 Uhr an hiesiger Gerichtsstelle, Terminszimmer Nr. IV., anberaumten Termine schriftlich oder persönlich zu melden, widrigenfalls der 2c. Lehmann für todt erklärt und sein Nachlaß den sich legitimi⸗ renden Erben ausgeantwortet werden wird. Guben, den 6. November 1855. Königliches Kreisgericht, J. Abtheilung.

107 FR eo lg m g

Auf den Antrag der Benefizial-Erben des bierselbst verstorbenen Kaufmannes Salomon Marcus werden alle Diejenigen, welche als Gläubiger Forderungen oder sonstige Ansprüche an den Nachlaß des genannten Erblassers zu haben glauben, hierdurch aufgefordert, solche Forderungen und Ansprüche in einem der auf den 19. Februar, 4 März und 18. März

d. J., jedesmal Mittags 12 Uhr,

anberaumten Termine in unserem Gerichtslokale anzumelden und gehörig zu berifiziren, bei Ver⸗ meidung der Präklusion. ö

Greifswald, den 14. Januar 1856.

Königl. Kreisgericht. Erste Abtheilung.

354] Konkurs-⸗Eröoöffnung. Königliche Kreisgerichts-Deputation zu Rügenwalde, den 28. Februar 1856, Vormittags 11 Uhr.

Ueber das Vermögen des Kaufmanns Gott⸗ lieb Borchardt hierselbst ist der kaufmännische Konkurs eröffnet und der Tag der Zahlungs⸗ einstellung auf gestern festgesetzt worden.

Zum einstweiligen Verwalter der Masse ist der Rechts⸗Anwalt Taureck hierselbst bestellt.

Die Gläubiger des Gemeinschuldners werden aufgefordert, in dem auf