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Landsdowne billigte den Zwec des Antrages, ist jedoch der Ansicht,
i, da fonst eine Anzahl bedeu— daß der Wortlaut desselben abzuändern sei, de ö. w
der Namen ausgeschlossen werden würden, Di ; * , n , n Rubriken fielen. Der Antrag wurde dem—
dirt und angenommen. J . , . ö tige, um naͤchften Dienstag Line Vill Einsuhrinstens durch, welch: En ett der waärlig von den Parlaments-Mitgliedern geleisteten drei Eide er gegen 9 . ee. . z ;
eine einzige Eidesformel eingeführt werde. — Bow her fragte, welche Nachrichten die Negierung uber die Verhaftungen erhalten habe, die neu⸗ lich auf Anlaß einer befürchteten Meuterei der englisch italienischen Legion n Robara vorgenommen worden seien, wie lange die Legion in Piemont hleiben werde, und was mit ihr nach Abschluß des Friedens geschehen solle. Lord Pal merston entgegnete, es sei allerdings das Gerücht von einer beabfichtigten Meuterei in einem Regimente der italienischen Le⸗ gion verbreitet gewesen und in Folge davon seien 16 Soldaten dieses Regiments verhaftet und von Seiten der sardinischen Behörden einer Unkersuchung unterzogen worden. Dem erwähnten Gerüchte zufolge wären bedeutende Geldsummen aus der Lombardei zur Vertheilung unter die Legionaire gesandt worden, um sie zum Desertiren nach der Lom⸗ bardei zu verleiten. Die Untersuchung habe jedoch dieses Gerücht als vollständig aus der Luft gegriffen herausgestellt, und er könne nicht umhin, zu bemerken, daß das Benehmen der italienischen Legion bis jetzt ein musterhaftes gewesen sei. Nichtsdestoweniger erscheine es als zweckmäßig, den ursprünglichen Plan jetzt sofort auszuführen, und da ungefähr 3000 Mann Unter den Waffen seien, so babe man Schritte gethan, sie nach Malta ihrem ursprünglichen Bestim⸗ mungsorte, zu befördern. Zwei Regimenter seien bereits abmarschirt; eines derselben habe sich bei Abgang der letzten Nachrichten bereits ein⸗ geschifft gehabt, und in Bezug auf das zweite werde jetzt wohl das Gleiche der Fall sein. — Als Antwort auf eine Frage Spooner's erklärte Lord Palmerston, er werde vorschlagen, daß das Haus sich am Freitage, 14. März, für die Osterferien bis zum 31. März vertage. — Sir de Lach Evans beantragt die Ernennung eines Sonder - Aus⸗ schusses, welcher prüfen soll, ob es nicht zweckmäßig wäre, das System des Stellenkaufs im Heere abzuschaffen. Die in der Regel gegen eine solche Neuerung vorgebrachten Gründe suchte er zu entkräften. Es sei keineswegs richtig — meinte er — daß das Abgehen von dem gegenwärtigen Brauche die Einführung des Anciennetäts Systems nothwendig zur Folge haben werde; eben so wenig sei die Auf⸗ hebung des Stellenkaufs mit so ungeheuren Kosten verbunden, wie man vielfach annehme. Wenn man ihn nach den Nachtheilen des gegenwärtigen Zustandes frage, so behaupte er, auf Erfabrungen gestützt, daß manchem ausgezeichneten Offizier der Weg zum Emporkom⸗ men versperrt werde, bloß weil es ihn an Geldmitteln fehle, Er zweifle gar nicht daran, daß das gegenwärtige falsche System schließlich fallen werde, und es handle sich nur darum, wie bald dies geschehen solle. Lord Godrich unterstüßte den Antrag. Es werde, bemerkt er, vielfach behauptet, der Stellenkauf habe den Portheil, daß man Offiziere er⸗ halte, die umsonst dienten und dem Lande nichts kosteten. Wenn aber irgend Jemand, der im Staatsdienste angestellt sei, von sich sagen dürfe, er werde für seine Dienste nicht bezahlt, so sei das durch— aus kein wünschenswerther, vielmehr ein mit den größten po⸗ litischen Nachtheilen verknüpfter Zustand. Um so— mehr sei dies der Fall, wenn das Land auch in pecuniairer Hinsicht nichts da⸗ bei gewinne. Das Kauf-System übe, wenn es auch durch hohe Autori⸗ taͤten gewissermaßen eine Art von Sanction erhalten habe, einen schäd⸗ lichen Einfluß auf die fachmäßige Ausbildung der englischen Offiziere aus. Es liege keineswegs in der Absicht der Gegner des jetzigen Systems, das Anciennetäts-System an dessen Stelle zu setzen. Erkenne doch das jetzige System die Ansprüche der Anciennetäͤt gerade da an wo sie am gefahrlichsten seien, nämlich in den höchsten Nangstufen. Daher komme es, daß man Generale von 70 und Hauptleute von 17 Jahren habe. Die Ablösunugssumme für alle durch Verkauf erworbenen Offizierstellen würde nicht mehr als 5 bis 6 Mill. Pfd. betragen und damit scheine ihm der Vortheil, daß man die gegenwärtige schlechte Einrichtung los werde und durch eine andere ersetze, welche dem wahren Verdienste mehr Gelegenheit, sich geltend zu machen, verschaffe, gar nicht zu tbeuer erkauft. F. Peel räumt ein, daß, wenn man die Sache theoretisch betrachte, daß System des Stellenkaufs von Mängeln nicht frei zu sprechen sei. Doch würde dasselbe sich nicht so lange haben halten können, wenn es nicht für diese Mängel in mancher Hinsicht durch eigenthümliche Vorzüge einen Ersatz geboten hätte. Es wäre Pflicht der Gegner gewesen, das Vorhandensein ganz bestimmter daraus hervorgegangener Uebel nachzuweisen und sich klar darüber auszusprechen, was sie denn eigentlich an die Stelle zu setzen gedenken. Das sei nicht geschehen. Ein sich auf das Verdienst grün— dendes System des Abancements würde zu fortwährenden Klagen über ungerechte Beborzugung Anlaß geben, wie man das fetzt bei den Ernennungen im Stabe sehen könne. Wenn es sich nachweisen ließe, daß die Tüchtigkeit der Armee durch das Kauf⸗System litte, so würde er sofort für Aufhebung desselben stimmen. Dieser Rachweis aber sei noch nicht geliefert worden. Durch Aushe— bung des Stellenkaufes werde man keine bessere Klasse von Offizieren erhalten, und wenn man die militärische Bildung der Offiziere verbessern wolle, so stehe dem das jetzige System durchaus nicht im Wege. Lord Stanley hält eine Prüfung des Gegenstandes für wünschenswerth, indem nicht so bald eine so günstige Gelegenheit wiederkehren werde, wie jetzt. Wenn man sich jetzt nicht um diese Frage kümmere, so werde fie an Interesse verlieren, und Alles werde beim Alten bleiben. In keinem anderen Lande der Welt bestehe ein solches System; auch auf der englischen Flotte bestehe es nicht. Es lasse sich aus keinem anderen Grunde bertheidigen, als dadurch, daß es nun eben einmal da sei. Oberst Lindfah tritt als eifriger Verfechter des gegenwärtigen Systems auf, in' welchem er die beste Bürgschaft gegen Intriguen und ungebührliche Bevorzugung erblickt. Auch Oberst
Norih ist gegen den Antrag. Anders spricht sich Oberst Adair aus, der ein gemischtes System, in welchem zum Theil Verdienst, zum Theil Anciennetaͤt berücksichtigt werden soll, eingeführt wissen will. Die öffent— liche Meinung und das Heer selbst werde hinlänglichen Schutz gegen un— gerechte, von persönlichen Einflüssen abhängige Beförderungen bieten. S. Herbert hält eine Prüfung der Frage für wünschenswerth; doch scheint ihm eine aus Offizieren und Civilisten zusammengesetzte ge⸗ mischte Kommission zweckmäßiger, als ein parlamentarischer Sonder— Ausschuß. Lord Palmerston erklärt, in abstracto sei er ein Gegner des Stellenkaufs, und es würde keinem Menschen, der ein Heer ganz neu zu gründen hätte, einfallen, ein solches System, wie es in England herrsche, vorzuschlagen. Andererseits lasse sich nicht leugnen, daß dieses System so lange bestanden habe und so mit allen Einrichtungen des englischen Heerwesens verwachsen sei, daß, wenn man es aufheben wolle, vorher eine reifliche Erwägung nothwendig sei, da man nicht in Abrede stellen könne, daß sich im Laufe der Zeit mit eben diesem System, möge es nun an und für sich gut oder schlecht sein, Umstände verknüpft hätten, die in gewissem Grade vortheilhaft für das Heer seien. Schaffe man den Stellenkauf ab, so sehe man sich in die Nothwendigkeit versetzt, Offiziere, die durch Alter und Ge— brechlichkeit dienstunfähig geworden, von ihrem Posten zu entfernen, und das koste Geld. Die Offiziere, welche ihr Patent durch Kauf erworben, hätten Anspruch auf Entschädigung; auch das würde sehr kostspielig sein. Doch scheine das Haus allgemein eine Prüfung des Gegenstandes für wünschenswerth zu halten. Zu diesem Behufe scheine ihm der Vorschlag S. Herberts, die Einsetzung einer aus Civil- und Militairpersonen beste⸗ henden gemischten Kommission, am geeignetsten. Wenn Sir de Lach Evans seinen Antrag zurückziehen wolle, so mache er sich anheischig, für Ernen— nung einer solchen Kommission Sorge zu tragen. Sir de Lach Evans zieht hierauf seinen Antrag zurück.
Frankreich. Paris, 5. März. Ein Dekret vom gestrigen Datum ernennt die Wittwe des Admirals Bruat zur Gouvernante der Kinder von Frankreich. Durch ein anderes Dekret wird Herr Sauvageot zum Ehren-Conservateur der Kaiserlichen Museen er— nannt. — Der gesetzgebende Körper ernannte gestern seine vier Secretaire. Der Präsident theilte ein Dekret mit, das den Staats- raths⸗Präsidenten Baroche ermächtigt, alle in gegenwärtiger Session zur Vorlage kommenden Gesetzentwürfe vor dem gesetzgebenden Körper zu vertreten. Er legte sodann, außer mehr als 50 Gesetz⸗ Entwürfen von blos örtlichem Interesse, einen Gesetzentwurf vor, der die Wittwen gefallener oder an ihren Wunden gestorbener Mi— litairs des Land- und Seeheeres betrifft. Ein Dekret ermächtigt, um die inländischen Eisenbahnbauten zu erleichtern, den Bauten— Minister, unter gewissen von ihm zu bestimmenden Bedingungen den Eisenbahn⸗Gesellschaften die Einfuhr ausländischer Schienen nebst Zubehör gegen einen Eingangszoll von 6 Fr. für 100 Kilo⸗ gramme zu gestatten. — Das Paketboot „Le Gange“ ist vorgestern von Marseille nach Konstantinopel abgegangen. An Bord . sich der Divisions-General Jamoeski und sein Adjutant, drei Ober—⸗ Offiziere und sechs Offiziere der Kosaken-Division des Sultans; ferner General W. Smith und 11 englische Offiziere, 33 franzö⸗ sische Offiziere und 30 Militairs verschiedenen Ranges, welche zu ihren Corps nach der Krim zurückkehren.
— 6. März. Der heutige „Moniteur“ enthält eine Depesche des Marschalls Pelissier vom 29. Februar, in welcher derselbe meldet, daß die Generalstabs-Chefs der Verbündeten und der rus— sische General Tatchimeff die vollständige Einstellung der Feindselig— keiten beschlossen hatten.
Spanien. Man schreibt aus Madrid vom 28. Februar: „Espartero wurde an seinem gestrigen Namenstage durch Depu— tationen der Besatzung und der National ⸗Miliz beglückwünscht. Er empfing dieselben in großer Uniform und antwortete auf die Anrede des Präsidenten der Miliz⸗-Deputation, Herrn Madoz, der ihm zugleich eine Adresse der Nationalmiliz von Catalonien über⸗ reichte, etwa Folgendes: „Unsere Feinde werden mich stets bereit finden, Sie zum Ruhme zu führen, und Sie dürfen von vornherein überzeugt sein, daß es den Bemühungen dieser Feinde nie gelingen wird, Zwietracht unter die Mitglieder des Kabinets zu säen. Mehr als je, was man auch sagen mag, sind mein würdiger Kollege Ge— neral O'Donnell, der in Allem denkt wie ich, und der Soldat von Luchana, der zu Ihnen spricht, in völliger Erkenntniß dessen, was geschehen muß, um unser Vaterland glücklich zu machen, und wir können, so lange die Cortes-Versammlung uns ihren, Beistand be⸗ wahrt, Ihnen die Versicherung geben, daß die Freiheit, der Thron und die Dynastie Isabella's II. nicht die mindeste ernste Gefahr bedroht. Zum Alter von 63 Jahren und zu den höchsten Würden des Königreichs gelangt, bleibt mir nichts zu erstreben übrig, als das Glück Spaniens. Ich rechne auf Ihre Klugheit, auf Ihren so oft bewährten Muth, auf daß sie mir Hülfe leisten bei der Auf⸗ gabe, die ich mir auferlegt habe und die ich redlich, aber ohne Schwäche vollführen werde.“ — Der französische Botschafter hatte seit einiger Zeit bei der Regierung zu erwirken gesucht, daß den zu Algesiras anliegenden französischen Schiffen Befreiung von den Hafengebühren' zugestanden werde; er ist jedoch wegen der bedeu⸗ tenden Kosten, die dieser Hafen verursacht, abschlägig beschieden worden.“
Eine Depesche vom 4. März lautet: „Die Gesellschaft des Credit Mobiller hat der Regierung 100,000 Realen zur Verthei⸗
ne nnr r die Provinzen Madrid, Burgos und Valladolid zu— gestellt.“
Nußland und Polen. Am 4. Februar verließen die türkischen Kriegsgefangenen, 14 Ober-Offiziere und 800 Mann, Tiflis, um, unter Bedeckung einer vom Unter-Lieutenant Chomitzi befehligten Abtheilung des Infanterie-Regiments Tenga, nach Nowo⸗Tscherkask zu marschiren.
Der General Williams ist von seiner Krankheit hergestellt
und bereitet sich zur Abreise nach Rußland vor.
Statistische Mittheilungen.
— Die Einnahmen des Zollvereins aus dem Eingangs— Ausgangs- und Durchgangs-Abgaben in den drei ersten Quartalen des Jahres 1855, über welche bereits genauere Einzelnheiten mitgetheilt sind, Äbersteigen nicht nur die Ergebnisse des Vorjahres, sondern auch die des Jahres 1853 in sehr erfreulicher Weise. Zur speziellen Vergleichung stellen
wir hier die betreffenden Zahlen für die drei erwähnten Jahre zu⸗ 27 G., Juli-cd us. 68 bez. Spiritus 133 ber., Frühjahr 135 Br., 13 6. Rüböl 18647 ber., April-Mai 165 G., Sept. - Oct. 145 6.
sammen: . Für die drei ersten Quartale des Jahres des Jahres des Jahres 1853. 1854. 1855
haben betragen: Rthlr. Rthlr. Rthlr.
J. Die Brutto⸗Einnahmen a) in Preußen 1) an Eingangs-⸗Abgaben 11,32! 2) an Aus- und Durch⸗ gangs⸗Abgaben ah des östlichen Ver— 4 b) des westlichen Ver— bandes 8, 077 36,494 37,467 in Summa 10,861,860 12,476, 932 b) im ganzen Zollverein 1) an Eingangs⸗-Abgaben 2) an Aus- und Durch⸗ gangs-Abgaben aj des östlichen Ver—
10 571,260 12 044, 785
366. 159 254, 106 394,580
15.895,50 18,479,530
458,013 324, 204 4 86. 865 b) des westlichen Ver—
ͤJl 170,256 132,180 126,635 in Summa 16,291, 780 16,351,944 19,093,130
II. Der Antheil Preußens an
dem Netto⸗Ueberschuß der
Ein⸗, Aus ⸗ und Durch⸗ gangs-⸗Abgaben betrug .. . . S, 0665, 906
(Pr. C.)
7252, 822 S8 6tt, 5!
Gewerbe⸗ und Handels⸗Nachrichten.
— Die Königlich sicilianische Regierung hat mit Rückficht auf die Vorstellungen befreundeter Kabinette in letzter Zeit manche Beschrän⸗ kungen aufgehoben, welche dem Handelsverkehr zwischen dem
neäpolitanischen Gebiete und den anderen europäischen Staaten hinderlich waren. In den bisher zwischen Sicilien und anderen Staat en abgeschlossenen Handels- und Schifffahrts-Verträgen waren die Zollbegünstigungen ausdrücklich nur auf den direkten Handel der betreffen—
den Flaggen beschränkt. In dem verflossenen Jahre hat das neapoli- tanische Kabinet jedoch, zunächst zu Gunsten der päpstlichen Flagge, die⸗
selben Vortheile auch dem indirekten Handelsverkehr eingeräumt, und sich später bereit erklärt, den Grundsatz der Gleichstellung des direkten und des indirekten Handels, unter der Bedingung der Gegenseitigkeit, für alle Nationen in Anwendung zu hringen, welche Handels-Verträge mit Sicilien abgeschlossen haben. Die Kaiserlich österreichische Regierung hat, wie
neapolitanische Blätter melden, von diesem Anerbieten bereits Gebrauch gemacht. Es ist zu erwarten, daß durch ähnliche Vereinbarungen die gleichen Vortheile binnen Kurzem auch dem Handel unter preußischer und
zollvereinsländischer Flagge zu Gute kommen werden. (Pr. C.)
Mur latpreijise. Berlin, den 6. März. Zu Lande: Weizen 3 Rthlr. 20 Sgr., auch 3 Rthlr. 7 Sgr. 6 Pf. Roggen 3 Rihir. 10 Sgr., auch 2 Rthlr. 27 Str. 6 Pf. Hater 1 Rthlr. 13 Sgr. 9 Pf, auch 1 Rthlr. 7 Sgr. 6 Pf. Zu Wasser: Weizen 4 Rthlr. 20 Sgr., auch 3 Rihlr. 3 Sgr. 9 Pf. Rogten 3 Rthlr. 10 Sgr., auch 3 Rthlr. 3 Sgr. 9 Pf. Grosse Gerste 2 Rthlr. 10 Sgr., auch 2 Bthlr. 5 Sgr. Hafer 1 Rthlr. 11 Sgr. 3 Pf., auch 1 Rihlr. 8 Sgr. 9 Pf. Erbsen 3 Rihlr. 15 Sgr., auch 3 Rthlr. 3 Sgr. 9 Pt. Mitt woch, den 5. März.
Das Schock Stroh 10 Rthlr.ů, auck 9 Rthlr. Der Centner Heu
29 Sgr., geringere Sorte auch 27 Sgr. Kartoffeln, der Scheffel 1 Rihr. 2 Sgr. 6 Pf, auch 25 Sr., metzen- weis 2 Sgr., auch 1 Sgr. 6 Pt.
Die Markt - Preise des Kartoffel- Spiritus, per 10, 809 gro Cent nach Tralles, frei hier ins Haus geliefert, waren auf hiesigem Blatze am 29. Februar 253 u. 247 Rthlr. 1. März 247 u. 245 Rthlr. u. 242 Rthlr. Rthlr. = 253 Rthlr. 26 Rthlr. Berlin, den 6. März 1856.
Die Aeltesten der Kaufmannschaft von Berlin.
Heil zig, 6. März. Leipzig- Dresdener 241 G. Löbau - Zit- tauer 685 G. Magdeburg- Leipziger 330 G. Berlin-Anhaltische 176 Br. Berlin- Stettiner 166 Br. Cöln- Mindener —. Thäringische 1153 G. Friedrich- Wilhelms-Nordbahn —. Aliona-Hieler — Anhalt - Dessauer Landesbaak-Actien Litt. . u. B. 133 G.; C. 1213 G. Braunschweiger Bank-Actien Litt. A. u. B. 1485 G. Weimarische Bank-Actien Litt. A. u. B. 121 G. Wiener Banknoten 995 G. Oesterreichische 5proz. Me- talliques S6 Br., S5 G. 1854er Loose — 1854er National- Anleihe Sb Br., 86 G. Preuss. Prämien-Anleihe —.
ohne Falz.
Stertkim, 7. März, 1 Ukr 38 Minuten Nachwaittags. (Tel. Dep. d. Staats- Anzeigers.) Rotzsen, Frähjahr 73 bez., Mai- Juni 73 Br.,
Eüäarmhwrg, 6. März, Nachmittags 2 Uhr 33 Minuten. Schluss- Course: Preussische 4proz. Staats-Anleihe 100 Br. Preus-
sische 334proz. Prämien- Anleihe 1123. Oesterreichische 4proz. Loose 1133. 3proz. Spanier 363. 1proz. Spanier 223. Stieglita de 1855
—. Berlin-Hamburger 1135. Cöln-Minden 168. Mecklenburger 56.
Magdeburg-VVittenberge 49 G. Berlin- Hamburger 153te Priorität 1013. Cöln- Minden 3te Priorität 830 Br. Sehr fest bei schwachem Geschäft. Stieglit? 907 G.
Getreide markt. Weizen und Roggen stille, noch etwas fester gehalten. Oel, pr. März 303, pr. Mai 31, pr. Oktober 28. Kaffee un-
verändert. Zink stille.
FrnukaHhfänrt a. J., 6. März, Nachmittags 2 Uhr. Lebhafter Umsatz, festere Haltung und theilweise höher.
Schluss - Course: Neueste preussische Anleihe 11435. Preussische Kassenscheine 1053. Cöln-Mindener Eisenbahn- Actien 17127. Friedrich- Wilhelnis — Nordbahn 6375. Ludwigshafen Bexbach 163. Erankturt- Hanau 81. Berliner Wechsel 1053. Hamburger Wechsel 899. Lon- doner Wechsel 1205. Pariser Wechsel 843. Amsterdamer Wechsel 1005. Wiener Wechsel 1183. Frankfurter Bank- Antheile 1222. 3pros. Spanier 383. 1proz. Spanier 248. Kurhessische Loose 41. Fadische Loose 48. 5proz. Metalliques 853. 43proz. Metalliques 763. 1854er Loose 1103. Gesterreich. National- Anlehen 84z. Oesterreich. Bank- Antheile 1254.
Vwiem, 7. März, Nachmittags 12 Uhr 45 Minut. ¶(Woltf's Tel. Bur.) Anfangs fester. Actien der Elisabeihbahn wurden zu 1265 ge-
handelt.
Schluss-Course: Silber-Anleihe 90. 5proz. Meta lliques S4z. 43pro. Metalliques 7353. Bankactien 1080. Nordbahn 283. 1839er Loose 136.
138546 Loose 111z3. National- Anlehen 855. Bank-Interims-Scheine 338.
London 10. 03. Augsburg 1017. Hamburg 74. Paris 1193. Gold 6. Silber 35.
Am asteredkgarz, 6. März, Nachmittags 4 Uhr. (Wolff's Tel. Bur) Flau, lebhast.
Sehluls - Course: 5pron. österreichisches National- Anlehen S0. 5proz. Metalliques Litt. B. S435. 5pronz. Mletalliques 793. 25proz. Me- talliques 403. 1proz. Spanier 233. 3proxr. Spanier 38 . 5proz. Rus- sen Stieglit? 88a. 5proz. Russen Stieglit⸗ de 1855 S943. Mexikaner 20. Londoner Wechsel, kurz 11, 923. Wiener Wechsel 34. Ham-— burger Wechsel, kurz 355. Petersburger Wechsel 1, 78. Holländische Integrale 634.
Lonmel om, 6. Mära, Nachmittags 5 Uhr 30 Minuten. (Wolf's Tel. Bur) Wenig Geschäft, flaue Stimmung. Die 3proz. Rente aus Paris war 73, 10, die 45proz. 96, 50 gemeldet.
Schluss-CGourse: Consols 913. 1proz. Spanier 233. Mexikaner 205. Sardinier 90. 5prox. Russen 1014. 43pror. Russen 92.
LIiverhpeadl, 6. März. (Wolff's Tel. Bur) Baum wolle: 10,9000 Ballen Umsatz. Preise gegen gestern unverändert. .
FErnrisg, 6. März, Nachmittags 3 Uhr. ( Wolfl's Lel. Bur) Die 3pron. erössnete zu 72, 70 und stieg aut die Mittheilung der „Indè- pendance“, dass der Friede gesichert sei, auf 73, 15. Dieselbe Schloss fest zur Notiz. Eisenbahn- Actien fest. Consols von Mittags 12 Uhr und von Mittags 1 Uhr waren gleichlautend 913 gemeldet. .
Schluss- Gourse: 3proz. Rente 73, 10. 4 proz. Rente 96, 50. 3proz. Spanier 3858 1pror. Spanier —. Silberanleihe 89.
Königliche Sch auspiele.
Sonnabend, 8. März. Im Opernhause. Keine Vorstellung.
Im Schauspielhause. (b8ste Abonnements ⸗Vorstellung): König Lear. Trauerspiel in 5 Atheilungen, von Shakespeare, übersetzt von Heinrich Voß. (Herr Carl Devrient: Lear, als Gastrolle). Anfang 6 Uhr. ö
Kleine Preise. Parquet-Logen 20 Sgr. Tribüne 29 Sgr. Parquet 20 Sgr. Fremden Loge 1 Nthlr. 19 Sgr. Erste Rang⸗ Logen 1 Rthlr. Erster Ballon 1 Rthlr. Zweite Raug Logen 15 Sgr. Zweiter Balkon 15 Sgr. Parterre 15 Sgr. Dritte Rang-⸗Sperrsitze 10 Sgr. Amphitheater 73 Sgr. ö
Im Konzertsaale des Königl. Schauspielhauses. Dernière
représentation de la compagnie frangaise avec le concours de