1856 / 70 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Traktates wurde ein Comité ernannt, welches aus den Bevoll⸗ mächtigten Lord Cowley, Baron Bourqueney, Grafen Buol, Grafen Cavour, Großwesir Aali Pascha und Baron Brunnow besteht. Nach Abschluß des Friedens bleibt ein Ausschuß zur Ordnung der Details anwesend. Der Minister⸗Präsident von Manteuffel wird an der Friedens⸗Unterzeichnung Theil nehmen. Die Vorgänge in den Konferenzen werden kaum veröffentlicht werden.

(Tel. Dep.)

Spanien. Aus Madrid schreibt man unterm 13. März:.

„Die Cortes haben gestern die Berathung des Einnahme⸗Budgets, obgleich sie auf der Tagesordnung stand, noch nicht begonnen. Am Schlusfe der Sitzung wurde die Diskussion des Gesetzentwurfs be⸗ züglich des Ruhegehalts der Minister mit 95 gegen S4 Stimmen für dringlich erklärt; das Ministerium stimmte mit der Minorität. Der Bauten-Minister verlas und hinterlegte einen Gesetzentwurf, der die Konzession für die Eisenbahn von Sevilla nach Cordova einer Privatgefellschaft ertheilt. Nach dem in der Madrider Zeitung veröffentlichten Status betrugen die Einkünfte des Staats im Januar 80,571, 050 Realen. Im Januar 1855 betrugen sie nur b7, 493,16 Realen. Die Zunahme um 13,077,434 Realen ist namentlich durch den Mehrertrag der direkten Steuer, des Stem— pels, des Tabaks und des Zolls entstanden.“

Eine Depesche aus Madrid vom 17. März lautet: „Mar⸗ schall Espartero begab sich heute persönlich zum französischen Gesandten, Marquis Turgot, um ihn aus Anlaß der glücklichen Entbindung der Kaiserin Eugenie zu beglückwünschen. Die Cortes begannen heute die Diskussion des Einnahme⸗Budgets. Die Regierung wird in dieser Angelegenheit die Majorität haben.“ Nach einer Depesche der „Patrie“ hatte Espartero in den Cortes erklärt, daß sämmtliche Minister abtreten werden, wenn die Cortes den von Santa Cruz bezüglich der indirekten Steuern vorgelegten Gesetz⸗Entwurf verwerfen.

Portugal. Briefe aus Lissabon vom 9. März berichten,

daß der Finanz⸗Minister den Cortes einen neuen Finanz⸗Plan mit.

einer langen erläuternden Einleitung vorgelegt habe. Die Regie⸗

rung droht darin mit ihrem Gesammtrücktritte von der Verwal⸗ tung, wenn die Kammern diesen Plan, worin die Ermächtigung zur Kontrahirung eines neuen Anlehens von 16,000 Contos Reis (838 Mill. Franken) für öffentliche Arbeiten verlangt wird, nicht annehmen.

Türkei. Der „Languedoc“, Ueberbringer von Depeschen des Dampfers „Jourdain“, welcher eines Unfalls wegen zu Messina

hat zurückbleiben müssen, ist am 18. März Abends in Marseille mit Rachrichten aus Konstantinopel vom 10ten eingetroffen. Der General Larchey sollte nach Frankreich zurückkehren. Omer Pascha war in Konstantinopel eingetroffen. Die in den Händen der Franzosen befindlichen russischen Gefangenen werden nach Odessa transportirt werden, um gegen türkische Gefangene aus—⸗ gewechselt zu werden. Der General Kochanowitz, 58 Offiziere

und 1800 Soldaten, welche in Kinburn gefangen wurden, werden englischen Regierung, zu der halben Maßregel, das Land

sich auf dem „Christoph Colomb“ und dem „Montezuma“ ein⸗ schiffen. Ismail Pascha ist zum Kommando der Armee von Erzerum bestimmt. Der Genrräl Parisel wird die Stelle des Generals Larchey einnehmen.

Der fällige Dampfer aus der Levante ist in Triest, 19. März, eingetroffen und bringt Nachrichten aus Konstantinopel bis zum 10ten d. Nach den Briefen der „Triester Zeitung“ herrsche in Konstantinopel eine sehr große Theuerung der Lebensmittel, übernehme der französische General Bosquet das Platz⸗Kommando, und seien 1700 russische Gefangene unausgewech— selt nach Odessa abgegangen. Es hieß, daß zwischen den Alliirten Spaltungen ausgebrochen seien.

Aus der Krim wird berichtet, daß unter den Franzosen eine betrübende Sterblichkeit herrsche und daß sich ein Mangel an Aerz— ten herausstelle. Die Befestigungsarbeiten von Nikolajeff, theilte man mit, werden thätigst fortgeführt. .

Rußland und Polen. St. Petersburg, 12. März. Berichte aus Odessa, Cherson, Akerman melden, daß auf der taurischen Halbinsel sowohl wie in Neu -Rußland die da—

selbst dislocirten Truppen von Lazarethfiebern sehr mitgenom⸗

men worden. Besonders ist die Hafenstadt davon heimgesucht. Man hofft von diesem Uebel durch den bevorstehenden Friedens⸗ AÄbschluß befreit zu werden, der auch den dortigen Handel wieder beleben wird. Im vergangenen Monat, heißt es im Berichte von Ende Februar aus Odessa, wurden von dem Auslande nach Odessa Waaren im Werthe von 193,529 Rub. und an Gold 1842 Rub. importirt. Der Export aus Odessa über die Freihafengrenze nach Rußland belief sich kaum auf den Werth von 75,305 Rubel. Einer Kaiserl. Ver fügung zusolge soll die Absendung von Soldgten⸗ kindern in die Kantonistenschulen von Smolensk und Kiew sistirt werden. Dagegen sind die in Stadt- und Landgemeinden, welche u den Steuerzahlenden gehören, seßhaften Zigeuner zur Rekruten⸗

ellung herangezogen worben. Die vor einiger Zeit hier einge- 6 13 Equipagen der ehemaligen Pontusflotte sind zum ö. dersenigen Mannschaften der drei Divlstonen der Ostseeflotte be⸗

stimmt, welche 1854 von ihrer Beurlaubung zurückgerufen wurden und ihre Dienstzeit im Jahre 1863 und 1856 vollenden. Sie sind 2 e. 3 Helsingfors, nach Kronstadt und Reval dirigirt.

Dänemark. Kopenhagen, 18. März. In der heutigen Sitzung des Reichsraths ist von 10 Mitgliedern (Ober- Präsident Kammerherr Scheel -Plessen, Graf Reventlow-Farve, Landrath Berckemeyer, Graf Reventlow-Jersbeck, Kaufmann Reincke, Buch⸗ händler Pauly, Dr. Müller, Rathsherr Thomsen, früherer Ober⸗ Appellationsgerichts-⸗-Rath Preusser und Graf Baudissin) ein An⸗ trag eingebracht, welcher bezweckt, Se. Majestät den König zu bit⸗ ten, es möge die Gesammtverfassung vom 2. Oktober v. J. nebst dem Wahlgesetze für den Reichsrath den Provinzial-⸗-Ständeversamm⸗ lungen für die Herzogthümer Schleswig und Holstein, so wie der Ritter⸗ und Landschaft für das Herzogthum Lauenburg zur Begut— achtung vorgelegt werden. Die Abänderungs⸗Vorschläge, welche diese Versammlungen etwa proponiren sollten, werden dem Reichs⸗— rathe zur Beschlußfassung vorgelegt werden. (Nd. C.)

Asien. Bombay, 16. Februar. Durch eine am 7. d. M. erlassene (bereits früher mehrfach erwähnte) Proclamation des Ge⸗ neral-⸗-Gouverneurs, Marquis von Dalhousie, ist der König von Auhd foͤrmlich abgesetzt und sein Land den britischen Be⸗— sitzungen einverleibt worden. Die Proeclamation stützt sich darauf, daß der König von Auhd, Wadschid Ali Schach eben so wie alle seine Vorgänger die Bestimmungen des Vertrages von 18091 nicht erfüllt hat, welche es ihm zur Pflicht machten, ein dem Wohle seiner Unterthanen entsprechendes Verwaltungs -System einzuführen und zu handhaben, und daß der britischen Regierung, wenn sie das Volk von Auhd nicht ganz verkommen lassen wollte, daher nichts Anderes übrig⸗ geblieben sei, als das Land den britischen Besitzungen einzuverleiben und es dadurch unter den Schutz der britischen Gesetze zu stellen. Auhd hat einen Flächenraum von 24,000 Quadrat-Miles (ungefähr so viel wie Schottland), eine Bevölkerung von 4—– 5 Mill. Einwohnern und eine Staats-Einnahme von ungefähr 1 Mill. Pfd., welche bei ordentlicher Finanz-Verwaltung sich leicht auf das Doppelte bringen

ließe. Bisher hat es ein Heer von 0, 000 Mannschlecht besoldeter, schlecht

disziplinirter Truppen unterhalten, welches dem Lande mehr zum Nach— theile, als zum Schutze gedient hat. Durch den vorerwähnten, im Jahre 1801 abgeschlossenen Vertrag verpflichtete sich die ostindische Regierung, Auhd gegen innere und äußere Feinde zu schützen, wogegen der König von Auhd sich verpflichtete, eine jährliche Subsidie zu zahlen und ein vernünftiges Regierungssystem einzuführen. Die Beherr— scher von Auhd verletzten den Vertrag ihrerseits in jeder Bezie⸗ hung; sie bedrückten das Volk und vergeudeten die Staatseinnahme in Ausschweifungen jeder Art. Wiederholt wurden sie vor den Folgen gewarnt und Lord Hardinge drohte schon vor acht Jahren ausdrücklich mit der Einverleibung des Landes, wenn das Regierungs-System nicht geändert werde. Alle Mahnungen blieben indeß vergeblich und nach langem Bedenken entschloß sich die ostindische Compagnie, nach Vereinbarung mit der

unter Administration zu stellen und im Namen des Königs von Auhd regieren zu lassen. Das stimmte indeß nicht mit der Ansicht des Marquis von Dalhousie überein, der sich schon im Oktober v. J. in einer nach England gesandten Denkschrift für völlige Ein⸗

verleibung ausgesprochen hatte und dem es schließlich gelungen sein

muß, auch die englische Regierung für diese entschiedenere Erle⸗ digung der Sache zu gewinnen. Gegen Ende Dezemhers v. J. würde nämlich der englische Resident in Auhd, General Outram, nach Calcutta zum General-Gouverneur beschieden, um über die definitiven Maßregeln wegen der Einverleibung von Auhd zu berathen und am 26. Januar begab er sich wieder nach Lacknau, um diese Maßregeln zur Ausführung zu bringen. Er langte am 28. Januar in Cawnpore an, wo eine Truppen— macht von 12,000 Mann versammelt und eine Brücke geschlagen war, um die Truppen über den die Gränze bildenden Fluß zu schaffen. Zwei Brigaden erhielten am folgenden Tage den Be— fehl, gegen Lacknau vorzurücken. Der König dachte indeß so wenig an Widerstand, daß er selbst bei Annäherung der briti—⸗ schen Truppen befohlen hatte, das Geschütz abzuführen und seine Truppen zu entwaffnen. General Outram hielt seine erste Be⸗ sprechung mit dem Könige am 4. Februar und suchte denselben zur Ausstellung einer Entsagungs-Urkunde zu veranlassen. Dessen weigerte er sich indeß entschieden, drohte mit einer Berufung an das englische Volk und wurde nun durch die erwähnte Proclama⸗ tion am 7. Februar, welche alle Beschwerden der britischen Re⸗— gierung rekapitulirt, förmlich abgesetzr. Der König erhält ein Jahrgehalt von 150,500 Pfd. St. Die Regierung des Landes

wird unter der Oberleitung des Generals Outram als obersten

Commissairs von vier Commissairen und einer Anzahl von Unter— Commissairen, lauter Europäern, geführt werden. An die Stelle des Heeres, das gänzlich entlassen wird, tritt ein Kontingent von 12,000 Mann Infanterie, 30006 Mann Kavallerie und 4 Compag⸗ nieen Artillerie. Aus Bir ma wird gemeldet, daß der eleltro⸗ magnetische Telegraph von Rangun nach Henzada beendet ist und

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demnächst nach Miadeh, Schuggihn und Tunghu fortgeseßzt werden sollte. Der neue General -Gouverneur von Ostindien, Lord Eanning, ist am 6ten d. Mts. von Madras nach Calcutta ab⸗ ereist. . kia den letzten Berichten vom persischen Meerbusen, die 14 Tage neuer sind, als die mit der vorigen Ueber landpost expedirten, ist dort Alles ruhig., Der Schach hat befohlen, daß die in' Buschir residirenden Engländer geschützt und mit Achtung be— handelt werden sollen, und man hegt jetzt keine Besorgniß vor einem Konflikt. Sollte es zum Kriege kommen, so würde Teheran innerhalb 14 Tagen von Bombay aus durch britische Truppen be⸗ setzt werden können. .

Amerika. Die aus Montevideo der „Pr. C.“ zugegangenen Nachrichten reichen bis zum 3. Februar. Nach Inhalt derselben sollte die gesetzgebende Versammlung des Freistaates Uruguay am 15. Februar zusammentreten. Zum 1. März stand in derselben die Wahl des neuen Präsidenten der Republik bevor. Es waren nicht weniger als acht Kandidaten für die Präsidentur aufgetreten. Unter ihnen hatte der Schützling der Genergle Flores und Oribe, Don Gabriel Pereira, die meiste Aussicht, gewählt zu werden. Nächst diesem zeigten sich auch günstige Chancen für den General Cesar Dias, Geschäftsträger von Uruguay bei der Regierung von Buenos Aires. Derselbe gilt für den Kandidaten der kürzlich besiegten konservativen Partei. Durch Regierungs-Dekret vom 11. Januar d. J. wurde den nach Buenos Atres ausgewanderten Häuptern der Konservativen Mun⸗ hoz, Torres und Beltram jede ohne ausdrückliche Genehmigung er⸗ folgende Rückkehr nach Montevideo untersagt. Dies Verbot sollte in Kraft bleiben, bis die gesetzgebende Versammlung darüber ent⸗ schieden haben würde, ob die Verbannten des bewaffneten Aufruhrs schuldig feien oder nicht. Am 17. Januar legte der Minister des Auswärtigen in Uruguay, Don Antonio Rodriguez, sein Portefeuille nieder. Die Geldverlegenheiten der Republik waren im Wachsen. Der General Flores hatte in den letzten Tagen seiner Präsidentur gegen 120,000 Pesos in Schatzscheinen in Ümlauf gesetzt, welche zu jedem Preise ausgegeben werden.

Die aus Centralamerika über das Auswanderung s⸗ wesen eingehenden Nachrichten lauten andauernd nicht günstig. Wie aus Reu-Granada berichtet wird, bildet die Landver⸗ willigung, welche der Dr. Steven son Bushnam als Gene⸗ ral-Ligent einer englisch⸗ französischen Auswanderungs⸗Gesellschaft in diesem Staate erhalten hat, augenblicklich den Gegenstand einer sehr animirten Polemik. Der einflußreichste Mann des Landes, General Thomas von Rosquera, hat in einer Broschüre die Ge— setzwidrigkeit der Verwilligung aufgezeigt und kündigt für den Kon⸗ greß einen Antrag auf Annullirung des ganzen Vertrages an. Da der General auch in der gesetzgebenden Versammlung von vor— wiegendem Einfluß ist, so ergiebt sich, daß bei der ungewissen Zu⸗ kunft des ganzen Unternehmens den Aufforderungen des Dr. Bushnam und seiner Agenten gegenüber, die höchste Vorsicht geboten ist.

Einer Mittheilung aus Mexiko zufolge war in den öffent⸗ lichen Blättern von Vera-Cruz das Gerücht verbreitet, ein preußi⸗ scher Unterthan sei von den Truppen des Generals Uraga miß⸗ handelt worden. Die Gegner des Generals knüpfen an diese Nach⸗ richt mancherlei Betrachtungen über die angebliche Undankbarkeit,

welche derselbe für die in Preußen ihm zu Theil gewordene wohl- wollende Aufnahme bewiesen haben sollte. Amtlich angestellte Er⸗

mittelungen haben inzwischen ergeben, daß gar keine Thatsache vor— liegt, die vas obige Gerücht und die daran geknüpften Beschuldi⸗ gungen zu bewahrheiten geeignet wäre.

Der Dampfer „Asia“ ist am 18. März früh mit Nachrichten aus New-⸗Jork vom öten in Liverpool eingetroffen. Nichts ver⸗ lautet über den „Pacifie“. Am 3ten war eine Bill, im Senat passirt, welche zum Bau von 10 Kriegsschaluppen ermächtigt. In der Debatte äußerten sich mehrere Mitglieder dahin, daß diese Vermehrung der Marine nur zum Schutz des Handels und nicht in Erwägung eines etwaigen Konflikts mit England stattfin de. Mr. Erampton hat an den „National-Intelligencer“ einen Brief gerichtet, in dem er mittheilt, daß Lord Clarendon ihn nicht be— auftragt habe, ein Schiedsgericht in der centralamerikanischen Frage zu proponiren, sondern nur den Mr. Morey zu informiren, daß an Mr. Buchanan eine solche Proposition gemacht sei. Ein Artikel der „Morn. Post“, der einer gemeinschaftlichen Operation Englands und Frankreichs zur Unterdrückung der Freibeuterei das Woͤrt redet, hatte in Washington großes Aufsehen gemacht.

Statistische Mittheilungen.

Aus einer Nachweisung der im Jahre 1855 im Regierungsbezirk Frankfurt vorgekommenen üuswanderungen ergiebt sich. daß mit Entlassungs⸗Urkunden während dieser Zeit 447 männliche, und 368 weib⸗ iche Perfonen über 14, so wie 257 männliche und 253 weibliche Per⸗ sonen unter 14 Jahren die Heimath verlassen haben. Etwa die Halfte derselben 1 ihren Weg nach Rord-Amerika, die andere Hälfte nach Süb-⸗Auftrallen. Vie Auzwanberer führten zusammen ein Vermögen von angeblich 127, 800 Rthlr. mit sich. Ohne Entlassung wanderten im ge⸗

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nannten Jahre 83 Personen aus, 39 männliche und 21 weibliche über, 4 . zehn männliche und 13 weibliche Personen unter 14 Jahren. r. C.)

Near kt preise.

. . Berlin, den 19. Märæ.

Du Lande: Roggen 3 Rihir. 11 Sgr. 3 Pf., auch 3 Rthlr. Grosse Gerste 2 Rthlr. 10 Sgr., auch 2 Rthlr. 7 Sgr. 6 Pf. Kleine Gerste 2 Rthlr. 5 Sgr. Hafer 4 Rthlr. 16 Sgr. 3 Pf, auch 1 Rthlr. 12 Sgr. 6 Pf.

Zu Wasser: Weizen 4A Rthlr. 23 Sgr. 9 Pf., auch 3 Rtihlr. 10 Sgr. Roggen 3 Rthlr. 12 Sgr. 6 Pf., auch 3 Rthlr. 5 Sgr. 8S Pf. Grosse Gerste 2 Rihlr. 11 Sgr. 3 Pf., auch 2 Rihlr. 6 Sgr. 3 Pf. Hafer 1 Rthir. 13 Sgr. 2 Pf., auch 1 Rthlr. 9 Sgr. 5 Pf. Erbsen 3 Rihlr. 15 Sgr., auch 3 Rthlr. 3 Sgr. 9 Pt.

Mittwoch, den 19. März.

Das Schock Stroh 10 Rthlr.ͥ, auch 9 Rthlr. Der Centner Heu 1 Rthlr., geringere SƷMƷegꝑꝑƷrͤnuch 27 Sgr.

Kartoffeln, der Scheffel 1 Rihlr. 2 Sgr. 6 Pf., auch 25 Sgr., metzen-= weis 2 Sgr., auch 1 Sgr. 6 Pf.

Heiz näg, 19. März. Leipzig - Dresdener 256 G. Löbau- Zit- tauer 60 G. Magdeburg- Leipziger 324 Br. BRerlin-Anhaltische —. Berlin - Stettiner Cöln Mindener —. Thüringische 115 G. Friedrich- Wilhelms - Nordbahn . Altona-Kieler —. Anhalt-Dessauer Landesbank-Actien Litt. A. u. B. 1405 Br.; C. 126 Br. Braunschweiger Bank- Actien Litt. A. u. B. 1455 Br. W'eimarische Bank- Aetien Litt. A. u. B. 1196 G. Wiener Banknoten 1014 G. Oesterreichische 5prox. Möetalliques 87 Br. 1854er Loose —. 1854er National-Anleihe 873 Br. Preuss. Prämien- Anleihe —.

H Onstamtäömepel, 5. März. Wechsel- Cours: London 3 Monat 1345 136; Paris und Marseille 210; Triest 515. Geld-

course seln schwankend, zuletzt etwas niedriger als vorige Woche.

Hannah g, 19. März, Nachmittags 2 Uhr 37 Minuten.

Schluss - Course: Preussische A5proz. Staats- Anleihe 100). Ereus- sische 3zproz. Prämien- Anleihe 113. Oesterreichische 4proz. Loose 111 Br. Z3proz. Spanier 373. 1proz. Spanier 233. Stieglitz de 1855 90 6. Berlin- Hamburger 1123. Cöln-Minden 165. Mecklenburger 523. Mas- deburg-VWuittenberge 49 G. Berlin-Hamburger 13e Priorität 1013 Br. Cölm-Mivden 3te Priorität 90 Br. Bei lebhaftem Geschäst Course rück- gängig und blieb es flau.

Getreidemarkt. Weizen und Roggen loco und auswärts stille. Oel, pro März 33, pro Mai 328, pro Oktbr. 283. Kaffee entschieden mehr Kauflust, 4000 Sack Rio verkauft. Zink srille.

Franke Fenn-t a. N., 19. März, Nachmittags 2 Uhr 53 Minuten. Flaue Stimmung auf pariser Notitung, die meisten Fonds und Actien niedriger abgegeben.

Schluss- üourse: Neueste preussische Anleihe 11483. Preussische Kassenscheine 105. Cöln-Mindener Eisenbahn- Actien Friedrich- Wilhelnis - Nordbahn 613 Ludwigshalen-Berbach 1563. Erankfurt= Hanau S807 Berliner Wechsel 1095 Br. Hamburtzer Wechsel 89. Lon-

Adoner Wechsel 120z. Pariser Wechsel 90 Br. Amsterdamer Wechsel

1005 Br. Wiener Wechsel 1172. Frankfurter Bank- Antheile 123. Z3proxz. Spanier 408. proz. Spanier 243. Kurhessische Loose 403. Kadische Loose 473. 5proz. Metalliques S4. 5pror. Metalliques 75. 185402r Loose 109. Oesterreich. National- Anlehen 843. Oesterreich. Bank- Antheile 4285.

vwwiern, 20. Mära, Nachmittags 12 Uhr 45 Minut. ( Wolt's Tel., Bur.) Die Börse war in günstigerer Stimmung.

Silber - Anleihe 91. 5pros. Nletalliques 86. 47pro!. Metalliques 77. Bankactica 1083. Nordbahn 2863. Centralbahn 1005. Elisa- bethbahn 1093. 1639er Loose 137. 1854er LosDe 111. National- Anlehen 865. Bank-Interims-Scheine 340. London 10, 0b. Augsburg 10135. Hamburg 747. Paris 1203. Gold 6. Silber 4.

Anraten aan, 19. März, Nachm. 4 Uhr. (Wolf's Tel. Bur.) Sehr lebhaftes Geschäft. ; ö

Schluss- GQuurse: 5proz. österreich. Nau nal - Apleihe 8. pro. Metalli ques Litt. B. 86 5proa. Metalliques S093. 23pro. Meralliques 413. Iprou. Spanien 2473. 3pros. Spanier 3935. bros. Russen Stieg- it? 89. 59roz. Russen Stieglit de 1855 908. Mexikaner 197. Hol- ländis che Integrale 63. ; ; ;

G etreidemarkt. Getreide unverändert bei geringem Geschäft. Raps, pro Frühjahr 38, nominell. Kübäl, pro Frühjahr 483. .

Kari, 19. März, Nachmittags 3 Uhr. Woltt's Tel. Bur) Die 3proz. erölsnéte zu 72, 65, hob sich auf 73, 10, wick wiederum aut 72, 75 und schloss bei mittelmässigen Umsätzen ziemlich mart zur Notiz. In Eisenbahn-Actien war das Geschäft ebenfalls träge. Consols von Mittags 12 Uhr und von Mittags 1 Uhr waren unverändert 923 emeldet. ö . 3Zproꝛ. Rente 2. 80 pro. Rente 94. 3pronr. Spanier 405 41proz. Spanier 25 Silberanleihe 89. J

London, 19. Mära, Nachmittags 3 Uhr Min. ¶Woltt s Tel. Bur.) Consols 923. 1pror. Spanier 25. Mexikaner 20. Sardinier 92. 5prozs. Russen 105. A3pror. Russen 983. .

G etreidemar kt. Englischer Weinen zu Montagspreisen unver- käuflich; in fremdem Weizen sehr wenig Geschäft. Für Frühjahrs- Getreide Preise unverändert.

Weser ool, 19. März. (Wolffs Tel. Bur) Baum volle: 7090 Ballen Ümsatz. Preise gegen gestern un ver ndert.