1856 / 87 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Einkommen in festes oder voruͤbergehendes eintheilen lasse, sei irrig. Es gebe vielmehr . Unzahl verschiedener Abstufungen, die man sämmtlich wür ö i müsse ? 3 ö daß er nach der lichtvollen Auseinander⸗ an es bei Gelegenheit seines ersten Budgets nicht mehr

haben würde, biesen Gegenstand zu berühren. Da der

blick der Diskussion nicht günstig sei, und da es

wenn das Haus sich für einen abstrakten

er den Antrag bekämpfen. Auch Laing er⸗

welcher schließlich mit 194 gegen 63 Stim⸗

Der Lord Advokat erhält Erlaubniß zur

ulwesen betreffenden Bills. Als

chuß zur Prüfung der lokalen

gestellt und als erstes Mitglied

erklärt fich Scully gegen diese

e der Mitglieder kein

wie denn überhaupt

Parlaments- Mitglieder

Aemtern ausschließe. Der

ferner, als eine

Irland an der

einwenden. man aber die Staatsämtern ausschließe, sei Behauptung. Wat—⸗

schusses, die vollstän—

t zufrieden, und in ähn⸗

Lord Palmer ston hält

as von ihm er⸗—

schäftigen habe. als eine den G

igt wird.

er Kaiser begab sich

der Arbeiten verwandte, die

n. Für die Arbeiter ließ

der Kais Direktor des elektrischen

Mittelmeer-Telegraphen von Marseille nach Algier ist aufgefordert

worden, die Legung des Leit⸗-Taues bis nach Africa rasch zu been⸗

digen, da der Kaiser die Kolonie nicht eher besuchen wolle, als bis die telegraphische Verbindung vollständig fertig sei.

Italien.

Millionen Francs zu betheiligen.

höhet worden.

Türkei. Konstantinopel, 3. April. Alle Anstalten

werden getroffen, um die verbündeten Armeen aus der Krim zu⸗

rückzuzieben; desgleichen soll die Türkische Armee aus Mingrelien zurückgezogen werden. Handesschiffen unter Russischer Flagge ist das Auslaufen aus russischen, bisher blockirten Häfen gestattet worden. Fürst Callimachi begiebt sich ehestens auf seinen Ge⸗ sandtschaftsposten nach Wien.

Der „Moniteur“ meldet: Die schlechte Jahreszeit dauert auf der Krim noch in aller Strenge fort. In der Nacht bes 29. März fiel das Thermometer bis 12 Grad unter Null, und auch in den folgenden Nächten stieg die Kälte auf 10 Grad. Am

5. April erfolgte dichter Schneefall. Trog des schlimmen Einflusses

dieser Temperatur verbessert sich der Gesundheitszustand unserer Truppen so, daß die Zahl der Kranken in den Spitälern sich seit einein Monate um die Hälste vermindert hat, und man mit Zu⸗ versicht hoffen darf, das Ende des Winters werde auch das Ende der Krankheiten sein, von denen die Armee heimgesucht wurde. Die telegraphischen Depeschen des Marschalls Pelissier lauten immer beruhigender, und die neuesten Briefe des Generals Larchey aus Konstantinopel bezeugen die guten Wirkungen der dort zur Ver— besserung des Spitaldienstes getroffenen Maßregeln.“

Kopenhagen, Donnerstag, 19. April. (Wolff's Tel. Bur.) Der Erbprinz beschwor heute im Geheimen Staatsrathe die Ver⸗ fassungen des Landes. Der Antrag der Holsteiner Mitglieder, die Gesammtverfassung den Ständen der Herzogthümer zur Begutach⸗ tung vorzulegen, wird seit zwei Tagen im Reichsrath heftig disku⸗ tirt und ist bis jetzt noch nicht zur Abstimmung gekommen.

Statistische Mittheilung en.

Die im Dezember v. J. vorgenommene Volkszählung im Regierungsbezirk Gumbinnen hat den Stand der Beydlkerung auf 638,285 Einwohner ermittelt, so 3 derselbe gegen das Ergebniß der Zählung vom Jahre 1852 mit 639, 864 Einwohnern sich jetzt um 1579 Seelen vermindert hat. (Pr. C.)

n, wenn man jenen Unterschied festhalten

Genua, 7. April. Die hiesige Handelskammer

beabsschtigt sich bei dem Unternehmen des Suez-Kanals mit zehn Die Interessen der Actien des

unterseeischen Telegraphen nach Algerien sind auf fünf Prozent er

Landwirthschaft.

Die Grundbesitzer in der Passarge⸗- Niederung, im Kreise Heiligen beil, sind zu einem Deichverban de zusammengetreten, dessen Statut kürzlich die Allerhöchste Genehmigung erhalten hat. Bei dem Dorfe Alt⸗Passarge liegt auf dem rechten Ufer des Passargeflusses am frischen Haff eine Niederung von etwa 2M 2 Morgen Flächenraum, welche durch Rückstaue aus dem Haff schon haufig sehr erheblichen Schaden ge— litten hat. Bei anhaltendem Westwind genügen wenige Stunden, um fast die ganze Niederungsfläche nnter Wasser zu setzen. Man rechnet, daß im Durchschnitt alle sechs Jahre die Ernte hier ganz verloren geht, abgesehen von den geringeren Schäden, die wegen der Verzüglichkeit der Niederungswiesen auf etwa 2000 Rthlr. jähr⸗ lich geschätzs werden. So stand die Riederung im Sommer 1844 drei Wochen lang unter Hochwasser. Es wurden S00 1000 Fuder HKͤeu weggeschwemmt und ungefähr 2009 Fuder auf dem Halm verdorben. Zum Schutz gegen solche Ueberschwemmungen bestand schon früher ein Häffwehrdamm, aber von sehr ungenügender Beschaffenheit. Derselbe wurde im Jahre 1829 durch die Fluth theilweise zerstört und ist seitdem verfallen. Bereits im Jahre 1833 war die Regierung be⸗ müht, die betheiligten Grundbesitzer zur Anlegung eines zweckentsprechenden Dammes zu bereinigen. Alle wiederholt auf dieses Ziel gerichteten Be⸗ mühungen scheiterten aber an dem Widerstreben einzelner Interessenten, bis esd auf Grund des Deichgesetzes nunmehr gelungen ist, den Deich⸗ verband zu Stande zu bringen. Der Verband wird einen 667 Ruthen langen Haffstaudamm vom Dorfe Alt-Passarge bis zur Wachtbude bei Ruhnenberg nebst der dazu gehörigen Schleuse so wie einen Ueberfall anlegen und unterhalten. Die Kosten der ganzen Anlage sind auf etwa ö Rthlr. berechnet, betragen also pro Morgen noch nicht 3 Rthlr. und ergeben fich demnach im Verhaͤltniß zu dem Nutzen des Dammbaues als

sehr mäßig. (Pr. C.)

Gewerbe- und Handels-⸗Nachrichten.

Man meldet der „Triester Zeitung“ aus Odessa vom 21. März d. J.: Die Friedenshoffnungen haben mehreren hiefigen Kaufleuten An— laß gegeben, Schiffe nach Odessa unter der Bedingung aufzunehmen, daß bel etwaiger Fortdauer des Krieges der Frachtkontrakt als nichtig ange⸗ sehen werden solt Da auf dem Platze nur wenig Vorräthe von Aus⸗

fuhrgegenständen sind und viele Monate vergehen dürften, ehe sie sich

wieder in angemessener Menge sammeln können, so werden anfänglich nur wenige Schiffe Beschäftigung finden, was um so mehr Beachtung

verdient, da sonst Schiffe auf die erste Nachricht von der Beendigung

des Krieges ohne Engagement, auf bloße Speculation, in großer Zahl hierhereilen und sich dadurch unnützen Kosten und Zeitverlusten aussetzen könnten. In den Häfen des Asow'schen Meeres ist zwar viel Getreide vorräthig; doch haben die Allirten fast alle zur Landungsoperation er⸗ forderlichen Lotken zerstört, so daß die Capitaine in der ersten Zeit mit bielen Hindernissen werden zu kämpfen haben.

Mark tBreis e. Berlin, den 10. April.

Zu Lande: Roggen 3 Rihlr. S Pf., auch 2 Rthlr. 17 Sgr. 6 Pf. Grosse Gerste 2 Rihlr. 7 Sgr. 6 Pf. Hafer 1 Rthlr. 17 Str. 6 Pf., auch 1 Rihlr. 25 Sgr.

zu Wasser:; Weizen A Rihlr. 17 Sgr. 6 Pf., auch 3 Rthlr. 7 Sgr. 6 Pf. Roggen 3 Rthlr. 1 Sgr. 3 Pf, auch 2 Rthlr. 23 Sgr. 9 Pf. Greise Gerste 7 Rihlr. 10 Sgr., auch 2 Rthlr. 3 Sr. 9 Pf. Hafer 1 Rthlr. 11 Sr. 11 Pf., auch 1 Rihlr. S Sgr. 9 Pf. Erbsen 3 Rihlr. 12 Sgr. 6 Pf., auch 3 Rthlr. 3 Sr. 9 P.

Mittwoch, den 9. April.

Das Schock Stroh 11 Rthlr. 15 Sgr., auch 11 Rthlr. Der Centner Heu 1 Rthlr. 2 Sgr. 6 Pf., geringere Sorte auch 28 Sgr.

Kartoffeln, der Scheffel 1 Bihlr. 2 Sgr. 6 Pf, auch 25 Sgr., metzen- weis 2 Sgr., auch 1 Sgr. 6 Pf.

Die Markt- Preise des Kartotfel- Spiritus, per 10,800 pro Cen nach Tralles, frei hier ins Haus gelielert, waren auf hiesigem Platze am 255 u. 26 Rthlr. 26 u. 255 Rihlr. 7. 253 u. 253 kRihlr. r; z. . h k. 8 264 u. 26 Rihlr. 10. 26 u. 265 kKthlr. Berlin, den 10. April 1856.

Die Aeltesten der Kaufmannschaft von Berlin.

Leipzig, 10. April. Lripzig- Dresdener 280 Br. Löbau - Lit- tauer 635 G. Magdeburg - Leipziger 330 EG. Berlin - Anhaltische —. Rersin- Scettiner =. C5ln- Mindener —. Thüringische 1217 G. Friedrich- Wilhelms. Nordbahn —. Altona-Kieler 130 Br. Anhalt-Dessauer Landes- bank Actien Litt. A. u. B. 1363 Br., 1369 G.; C. 125 G. Braun- schweigsche Bank- Actien Litt. A. u. B. 148 Br. Weimarische Bank- wetien * Litt. A u. B. 128 Br., 1273 G. Wiener Banknoten 101 Br, 101 G. Oesterreich. 5proz. Metalliques S* G. 1854er Loose 11156. 18543 National-Anleih 88 G. Preuss. Prämien- Anleihe

amm ieenr C, IG. April, Nachmittags 2 Uhr 25 Minuten.

Schluss Courze: Preussische 3pro. Staats-Anleihe 100 Br. Preus- ische 3 proz. Prämien- Anleihe 1123. Oesterreichische Aproz. Loose 110. 3proz. Spanier 373. pro. Spanier 233. Stieglitz de 1855 —. Kerlin- Hamburger 1113 G. Cöln-Minden 473. Mecklenburger 53 Br. Magdeburg - Wittenberge 493 G. Berlin- Hamburger 13e Priorität 101. Con- Minden Z3te Priorität 90 Br. Matt bei schwachem Ges chãft. Stieglit⸗ 90 G. Disconto 6 pCt. Br.

Gerreidem arkt. Weinen loco einige Thaler niedriger, zonst still. Roggen flau, ab Petersburs 78 angeboten. Oel pro Mai 32535, pro

Oktober 273.

Frank furt a. M., 10. April, Nachmittags 2 Uhr 43 Minut. Matterer Haltung in österreichische Fonds, Actien. Spanische 14 pCt. Höhere Course in Bankactien. Lebhafter Umsatz.

Schluss- Course: Neueste preussische Anleihe 114. Cöln- Mindener Eisenbahn- Actien —. Wilhelms Nordbahn 623. Ludwigshafen Bexbach 161. Nanau S833. Berliner Wechsel 105. Hamhurz er Wechsel 8S8z§. Lon- doner Wechsel 1203. Pariser Wechsel 94 Br.

Kassenseheine 105.

1005. Wiener Wechsel 1185 Br. 3pros. Spanier 105. proz. Spanier 25.

Fadische Loose 47. 5proz. Metalliques S5. 1854er Loose 1082. Bank- Antheile 1338.

wien, 11. April, Nachmittags 12 Uhr 45 Minuten. Tel. Bur.) Lombardische Eisenbahn-Actien wurden zu 34 gehandelt. Silber- Anleihe 89. 5proa. Mletalliques S6. 183561 Loose 135. Bank- Interims- Scheine 400. Paris 1193. Gold 5.

775. Bankactien 1140. Nordbahn 307. Loose 110. National- Anlehen S6

London 10, 03. Augsburg 102. Hamburg 75.

Silber 23.

Amasgt eri mz, 10. April. Nachm. à Uhr.

Stilles Geschäft.

Schluss- Course: 5proz. österreich. National- Anleihe S2. 5proæ. Metalliques Litt. B. S3. 5proz. Metalliques 8Iz. 23proz. Meialliques 413. proz. Spanier 243. Zproz. Spanier 40. itz 893. 5proz. Russen Stieglita de 1855 S9. dener Wechsel kurzn, 14, 977 Br. Wiener Wechsel 34x. Hamburger Petersburger Wechsel 1, 79. Holländische Inte-

Wechsel kurz, 3553.

632 ö

Der unten näher signalisirte, wegen schwer en Diebstahls zu 2 Jahr 3 Monat Zuchthausstrafe rechtskräftig verurtheilte Einlieger Jacob Jannasch aus Bahnsdorff bei Drebkau, hat Belegenheit gefunden, aus unserm Gefängniß zu entspringen.

Ein Jeder, welcher von dem Aufenthalte des Entsprungenen Kenntniß hat, wird aufgefordert, davon unverzüglich der nächsten Gerichts— oder

Polizeibehörde Anzeige zu machen.

Die Behörden ersuchen wir, auf den Entsprun⸗

genen vigiliren, ihn im Betretungsfalle zu ver⸗

*

der Strafe im dortigen Gefängniß abzuliefern. Spremberg, den 5. April 1856. Königliches Kreisgericht, J. Abtheilung.

Signalement:

1) Name: Jacob Jannasch; 2 Stand: Tagelöhner; 3) Geburtsort: Blunow; 4) Wohn ortBahnsdorff; 5) Religion: evangelisch; 6 Al⸗

ter: 47 Jahr; 7j Große: 5 Fuß 3 Zoll; 8)

Haare: schwarz; g) Stirn: bedeckt; 10) Augen⸗

Frauen: dunkelblond; 11) Augen: graubraun;

12) Rase: länglich; 13) Mund: gewohnlich; 15 Zähne schadhaft; 15) Kinn: rund; 16) Gesicht:

sänglich; 17) Gesichts farbe: gesund; 18) Statur:

klein; 195) besondere Kennzeichen: fehlen. Be⸗

kleidung: kann nicht angegeben werden.

ö,,

Da die bisher abgehaltenen Termine zur an⸗ derweitigen öffentlichen Verpachtung der Fischerei⸗ und Rohrnutzungen in den zu den Aemtern Muͤhlenhof und Rüdersdorf gehörigen Gewäͤs⸗ sern kein dem fiskalischen Interesse entsprechen⸗ bes Resultat gewährt haben, so sollen diese Fischerei⸗- und Rohrnutzungen nochmals sowohl im Ganzen, als auch in einzelnen Par⸗ zellen alternativ auf 6 resp. 12 Jahre (von Trini—⸗

tatis d. J. angerechnet) öffentlich in Pacht aus⸗

geboten werden.

Wir haben hierzu einen Bietungs-Termin auf den 29. April e, Pormittags 10Uhr, in dem Geschäfts-Lokale des Königlichen Do— mainen⸗Polizei⸗Amts Mühlenhof zu Berlin an⸗ beraumt, zu welchem qualifizirte achtliebhaber mit dem Bemerken eingeladen werden, daß die Pachtbedingungen vor dem Termine in dem Heschaͤfts-Lokale des gedachten Amts eingesehen werden können.

Bei der parcellenweisen Ausbietung der qu. Fischerei⸗ und Rohrnutzungen soll die

erste Parzelle:

Die fiskalischen Fischerei⸗ und Rohrnutzun⸗ gen auf der Spree von oberhalb Rahns⸗ dorf an bis an die Stadt Cöpnick mit Ein⸗ schluß des großen und kleinen Müggelsees; die Fischerci 2c. auf, den Spreegewässern von Cöpnick bis Schmöckwitz, (auf dem Langen⸗See, der großen Ergmpe, dem Seb— din⸗ Zeuthen⸗, Croͤsfin- und Möllenzug⸗See),

Amsterdamer Wechsel Frankfurter Bank-Antheile 121. Kurhessische Loose 41. 5proz. Metalliques 76. Gesterreich. National- Anlehen S6.

665

sols 933.

Preussis che Friedrich- Franksurt-

Oesterreich. 933 gemeldet.

Wolsf's

Nachmittags 5 Uhr 30 Minuten. flau, geringes Geschäst.

Schluss-Course: Consols pr. Mai 93. kaner 223. Sardinier 95.

Paris, 10. April, Nachmittags 3 Uhr. (Wolff's Tel. Bur.) Die Z3proz. erässnete zu 74 und sank durch starke Gewinn- Realisirungen auf 77 65. Es hiess, der morgende Bankstatus wärde günstig sein, wor- auk die 3proz. auf 73, 90 stieg und ziemlich fest zur Notiz schloss. Consols von Mittags 12 Uhr und von Mittags 1 Uhr waren gleichlautend

Londlom, 10. April, Mittags 1 Uhr. ( Woltf's Tel. Bur.) Con-

(Wolf's Tel. Bur.) Eörse

1proz. Spanier 243. Mexi- 5proz. Russen 105. Ipro. Russen 85.

Schluss-Course: proz. Rente 73; Fpror. Rente 82, 50. 3pro. Spanier 407. 1proa. Spanier Silberanleihe 90.

3pros Metalliques

1851er

(Waolff's Tel. Bur.)

spros. Russen. Stieg-

Mexikaner 22. Lon-

Königliche Schauspiele.

Sonnabend, 12. April. Im Opernhause: Keine Vorstellung.

Im Schauspielhause: ersten Male: Die Lady von Worsley-Hall. Schauspiel in 2 Ab⸗ theilungen und 5 Akten, von Charlotte Birch-Pfeiffer.

Sonntag, 13. April. Ein Feldlager in Schlesien. aus der Zelt Friedrich's des Großen, von L. Rellstab. Musik von G. Meyerbeer. Tänze von Hoguet. Mittel ⸗Preise.

Im Schauspielhause. Viel Lärmen um Nichts, Lustspiel in 5 Abtheilungen, von Shakespare, übersetzt von L. Tieck. Kleine Preise.

(99ste Abonnements⸗Vorstellung): Zum

Im Opernhause. (72ste Vorstellung:

Oper in 3 Akten, in Lebensbildern

(190ste Abonnements ⸗Vorstellung):

zaften und gefesselt unter sicherer Bedeckung an das nächste Gericht zur vorläufigen Abbüßung

. r die Fischerei mit dem großen Garn bei Schmöckwißz, die Fischereien in der Laake bei Schmöckwitz und bei Zeuthen. Die zweite Parzelle: Die Zuhrfischerei auf der Oberspree von der hinter Stralau gelegenen Kanne ab bis nach Cöpnick. Die dritte Parzelle: Die fiskalischen Fischerei⸗ und Rohrnutzun⸗ gen auf dem Doͤmmeritz-, Flaken⸗, Kalk⸗ Wupatz Werl-, Peetz- und Mölln See, so wie auf dem Bauern-See bei Wendisch— Waltersdorf umfassen. Potsdam, den 9. April 1856. Königliche Regierung, Abtheilung für die Verwaltung der direkten Steuern, Domainen und Forsten.

(601 Bekanntmachung.

Dfse im Thorner Kreise, 3 Meile von der Stadt Eulmsee belegene Domaine Konczewitz soll vom 31. Mai 1856 ab auf 24 Jahre meistbie⸗ tend verpachtet werden und steht dazu ein Ter⸗ min auf

den 16. Mai e., Vormittags 10 Uhr, im Konferenz- Zimmer im hiesigen Regierungs— Gebäude an.

Zur Domaine Konczewitz gehören:

Hof und Baustellen 12 Morg. 95 IRth.

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k 219. ö. 59

k 172

Hütung k

Wege, Gräben und . Get h serr 3

Außerdem wird die Fischerei in 5 Seen mit verpachtet.

Die Verpachtungs-Bedingungen liegen in un— serer Registratur zur Ansicht und das Pacht— gelder-⸗Minimum beträgt 3240 Thlr. incl. S in Golde.

Jeder Bieter hat im Termine ein disponibles Vermögen von 20090 . Thlr. nachzuweisen.

Unter den drei Bestbietenden, von denen jeder

den halben Betrag des Pachtgelder⸗Minimi als Caution in baatem Gelde oder in Staats— papieren zu deponiren hat, wird die Auswahl borbehalten. Wo möglich erfolgt der Zuschlag sofort oder doch bald, und hat sich derjenige, welcher ihn erhält, zur sofortigen Uebernahme der Pachtung bereit zu halten.

Marienwerder, den 4. April 1856.

Königliche Regierung, Abtheilung für direkte Steuern, Domainen und Forsten. Bossart.

595 Bekanntmachung. Im Auftrage der Koͤniglichen Regierung zu Potsdam wird das unterzeichnete Haupt⸗Steuer⸗

Amt die Chausseegeld- Erhebung zu Clasdorf

1tl cher An; e iger.

auf der Berlin-Cottbusser Chaussee, Z Meile von

Baruth und 3 Meilen von Zossen entfernt, unter Vorbehalt des höhern Zuschlags, vom I. Juli d. J. ab zur Pacht ausstellen und den desfallsigen Licitations-Termin im hauptamt— ͤ

lichen Bienstlokale hierselbst am 3. Mai c., Vormittags 10 Uhr,

abhalten. Nur disposfitionsfähige Personen, welche dor Beginn des Termins mindestens

150 Thlr. baar oder in annehmbaren Staats⸗

papieren nach den Courswerthe hier deponiren,

werden zum Bieten zugelassen. Die Pachtbe⸗ dingungen können von heute ab bei uns und

bei der Steuer⸗-Rezeptur zu Baruth während der Dienststunden eingesehen werden.

Zossen, den 2. April 1856. Königl. Haupt⸗Steuer⸗Amt.

G03] Freiwillige Subhastation.

Das zum Nachlasse des Fräuleins Charlotte Friederike Goßlau gehörige, an der Jägerstraße hierselbst gelegene, auf 9911 Thlr. 18 Sgr. ab⸗ geschätzte sogenannte Jägereivorwerk mit einem Areale von ungefähr 80 Morgen, soll auf Ane trag der Goßlauschen Erben in dem

am 17. Mai er,, Vormittags 19 Uhr, im Terminszimmer Nr. 3 des Kreisgerichts an⸗ stehenden Termine erbtheilungshalber im Wege der freiwilligen Subhastation öffentlich meistbie⸗ tend verkauft werden.

Die Taxe und die Verkaufsbedingungen find in der Registratur einzusehen.

Spremberg, den 17. März 1856.

Königl. Kreisgericht. II. Abtheilung.

416 Subhastations-Patent.

Das in der Stadt Wittenberg Nr. 492 des Brandkatasters belegene brauberechtigte Haus, nebst 6 Morgen Land und sonstigem Zubehör, des Ackerbürgers Johann Christian Wassers⸗ leben san., Vol. I. Nr. 330 des Hypotheken⸗ buchs von Wittenberg, abgeschaͤtzt auf 7556 Thlr. 1 Sgr. 8 Pf. laut gerichtlicher, in unserer Registratur nebst Hypothekenschein einzusehenden Taxe soll

am 13 Oktober, Vorm. 11 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden.

Gläubiger, welche wegen einer aus dem Hy⸗ pothekenbuche nicht ersichtlichen Realforderung aus den Kaufgeldern Befriedigung suchen, haben fich mit ihrem Anspruch bei dem Gericht zu melden. ;

Wittenberg, den 15. Januar 1856.

Königl. Kreisgericht. I. Abtheilung.

626] Bekanntmachung

Der ihrem Leben und Aufenthalte nach un— bekannten Wittwe Rumpff, Charlotte geb. Zegert, wird hierdurch bekannt gemacht, daß sie in dem wechselseitigen Testamente des am 2. Juni 1849 hier verstorbenen Friseurs Franz Carl Theodor Rumpff und seiner Ehefrau Henriette Louise