1856 / 97 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Naje t vorbei, und die Kanonenboote liefern ein Scheingefecht. P . wird um 4 Uhr Nachmittags beendigt sein. Die Flotte dehnt sich, wenn sie vor Anker liegt, auf einen Flächenraum von

6 96 4 . us-Sitzung überreichte der Earl von Alb? marle eine Petition des europäischen und einheimischen Handels⸗ standes von Singapur, in welcher derselbe gegen die durch die ostindische

ate Einführung der Rupie als Landesmuͤnze, statt des

ĩ ügt e . . a,,, vprote tier. Das alte Münzsystem in Singapur sei das Bezimal⸗Shstem, mit der Rupie jedoch sei schwer zu rechnen, und ihr

abe schon die größte Verwirrung hervorgebracht. Indem die ,, . . in Rupien bezahle, setze sie dieselben bedeutenden Verlusten aus, da diese Geldart sehr niedrig im Werthe stehe. Earl Granville bemerkte, auch die englische Regierung sei auf diesen Uebelstand aufmerksam geworden und werde die Frage sorgfältig im Auge behalten. Die von dem Lord-Kanzler beantragte zweite Lesung der Church— Discipline⸗-Bill (die Reform des Prozeßganges in den geistlichen Gerichts⸗ höfen betreffend) wird mit 41 gegen 33 Stimmen verworfen. Die Bill ist mithin für die gegenwärtige Session verloren. Das Haus vertagte sich hierauf bis Donnerstag. . In der Unterhaus- Sitzung erklärte Monsell als Antwort auf eine Frage Capitain Vernonz's, die Kosten des zur Feier des Friedens beabsichtigten Feuerwerks in der Hauptstadt würden aus dem Budget für außer⸗ ordentliche Ausgaben des Civildienstes bestritten werden. Roebück: Auf wes⸗— sen Autorität hat man diese Ausgaben gemacht? Mon sell: Aufdie des Staats— Secretairs. Roebuck: Welches Staats-Secretairs? Monsell: Des Staats⸗Sercretairs für den Krieg und des Schatzkanzlers. Der Schatz⸗

aus dem für außerordentliche Civilausgaben bestimmten Fonds bestritten werden? Der Schatzkanzler: Es scheint mir, daß ein solches Ver—

fahren volllommen in Einklang steht mit dem, was nach dem letzten

Frieden geschah. Die Kosten sind von dem Staats-Scretair auf s600 Pfd. beschränkt worden, und das scheint mir keine übermäßige Summe

die Friedensfeier so lange zu verschieben, bis das Parlament und das Land Zeit gehabt habe, sich eine Meinung über die Friedensbedingungen zu bilden. Sir G. Grey hob nochmals hervor, daß das von der Regie⸗ rung angeordnete Verfahren in strengem Einklange mit Präcedenz⸗ Faͤllen stehe. Oberst Knox fragte den Schatzkanzler, wann er deim Hause die Kostenanschläge des beabsichtigten Feuerwerks vorlegen werde. Weshalb dies nicht schon jetzt geschehe, vermöge er nicht einzu— sehen, da die Ratification des Friedens-Vertrages ja doch näch— stens erwartet werde. Uebrigens halte er derartige Freu denbezeu— gungen für sehr verfrüht. Man möge doch warten, bis das Volk etwas Genaueres über den Vertrag wisse. Ueberall in England höre man die Redensart: „Nächstens wird wohl der Steuer-Einnehmer kommen und verlangen, daß wir für den französischen Frieden mit unserem Gelde herausrücken!! Der Schatzkanzler entgegnete, die bescheidene Summe von 8h00 Pfd. St. werde voraussichtlich nicht überschritten werden; einen förmlichen Voranschlag der Kosten denke er dem Hause nicht borzulegen, da der Fonds, aus welchem sie bestritten würden, der Re— gierung für außerordentliche Ausgaben zur Verfügung gestellt sei. Duncombe hat gehört, daß die Friedensfeier eine Woche oder drei Tage dauern solle. Dabei verliere der Arbeiter seinen Tagelohn, und das Polk sei wohl schwerlich in der Stimmung, daß es sich gefallen lasse, um solch elender Lappalien willen drei bis vier Tage zu verlieren. Er sehe keinen Grund, weshalb sich das englische Volk über den Abschluß des Friedens freuen sollte, und seiner Anficht nach werde die Friedens⸗ feier ein Zeugniß von Englands Mißmuth und Rußlands Triumph sein. Auch Bentinck sprach sich für ein Aufschieben der Friedensfeier aus. Im Subsidien- Comité beantragt Lord J. Russel“ die Bewilligung von 50,000 Pfd. für das britische Museum. Diese Summe wurde botirt, nachdem vorher mehrere Mitglieder ihr Mißvergnügen darüber ausgedrückt haben, daß man an Stelle des zurückgetretenen Sir H. Ellis einen Aus— laͤnder, Herrn Panizzi, zum Bibliothekar gemacht habe.

Cor fu, 14. April. Die dritte Sesston des gegenwärtigen zehnten Parlaments des Jonischen Inselstaates ist vom J. Mat bis 1. November d. J. vertagt worden.

Frankreich. Paris, 22. April. Der „Moniteur“ meldet die Verabschiedung des 1sten Regiments der afrikanischen Jäger.

Dasselbe Blatt veröffentlicht an der Spitze seines nicht offi⸗ ziellen Theils folgende Note:

„Der für den Gesundheitszustand der Armee im Orient besorgte Kaiser hatte einen seiner Adjutanten, den General Lespinasse, beauftragt, sich bei dem Marschall Pelissier und bei den französischen Behörden in Konstantinopel nach der Urfache der Epidemie und den Mitteln, sie zu bekämpfen, zu erkundigen. Der General, der für die Erfüllung diefer Niission von dem Kaiser bie ausgedehntesien Vollmachten erhalten hatte, hat, den Befehlen des Kaisers gemäß, demselben einen Bericht eingefandt. In demselben läßt er den Kaiser wissen, daß die Epidemie in der Krim ö hat, und daß er sich nach Konstantinopel begeben hat, um seine Inspectlon daselbst fortzusetzen.“

aus der Krim zurückkehrenden Tru ppen wegen der dort herrschenden Epidemie auf den Inseln bei Hyères Lager errichtet werden sollen.

Die aus Eupatoria kom Di . 3. geschifft werben mende Division Faily wird daselbst aus—

Spanien. Eine De t ) esche aus Madrid vom 21. April lau— tet: „Gestern fand die Musterung der Natlonal⸗Miliz der Provinz

Madrid statt. Die vollkommenste Ordnung hat dabei gewaltet. Es herrschte Begeisterung unter den Milizen und Soldaken, die fraternisirten. Die Nachrichten aus Valencia lauten gut, überall herrscht Ruhe.“

Italien. Turin, 19. April. Die ratifizirte Friedens⸗ Urkunde ist gestern von hier nach Paris befördert worden“

21. April. Die Vorarbeiten und Terrain-Aufnahmen be— ö der Turin-Nizza-Bahn haben begonnen und werden rege be⸗ trieben.

Rom, 17. April. Ihre K. K. Hoheit die Gro erzogin Maria Louise von Toscana wurde gestern 3 einer . von Sr, Heiligkeit dem Papste empfangen.

Türkei. Aus Sebastopol vom 18. April hat der franzö— sische Kriegsminister folgende telegraphische Depesche erhalten: Gestern ließ ich die Truppen aller Heere auf der Krim Musterung passiren. General Lüders und eine ansehnliche Anzahl russischer Offiziere, die Generale Codrington und della Marmora wohnten diesem militairischen Feste bei. Die Truppen, deren rechter Flügel nach der Redoute des Col deren Centrum auf der Höhe des St. Georgs-Klosters und deren linker Flügel nach Kasatsch sich ausdehnte, bildeten eine unabsehbare prachtvolle Schlachtreihe von mehr als 12,000 Metres Ausdehnung. Der Kaiser würde über die schöne Haltung und das kriegerische Ausschen seiner Sol⸗

daten, denen ich an demselben Tage die Anerkennungen kund gethan, welche Se. Majestät ihnen in Ihrem Namen zu verleihen mich beauftragt / . so nn. gewesen sein, wie ich selbst es war. Nach kurzer Rast n Kri schatzk bei General Codrington, welcher die Offiziere ier i si Kanzler beantragte, daß das Haus sich beim Schlusse der Sitzung bis / J auf Donnerstag vertage. Roebuck: Sollen die Kosten des Feuerwerks Revue Veranlassung. Unsere Gesundheits⸗Verhältnisse werden ausge⸗ zeichnet. Marschall Pelissier.

bersammelt hatte, wurden die englischen Truppen gleichfalls unter dem schönsten Anblicke vorgeführt und gaben zu einer zweiten herrlichen

Der Marschall Pelissier hat dem französischen Heere in der

Krim den Abschluß des Friedens in folgendem Tagesbefehl an— zu sein. Lord J. Manners meinte, ehe man Bedingungen und Be⸗ gezeigt;

schaffenheit des Friedens kenne, würde es voreilig sein, irgend welche derartige Demonstrationen zu machen. Er halte es für wünschenswerth,

„Soldaten! Der Kaiser sagte neulich zu Euern Brüdern: „Ihr habt Euch um das Vaterland sehr verdient gemacht!“ Ihr werdet Eurerseits nach und nach dieselben Worte aus diesem er— lauchten Munde vernehmen, dessen bin ich sicher! Soldaten! Durch Eure Energie, Eure Entschlosffenheit, Eure heroische Beständig keit, Euern ausgezeichneten Muth habt Ihr mit unsern braven und treuen Verbündeten der Welt den Frieden erobert. Ich habe bei dem Anblick so vieler mit Euerm Blute benetzten Schlacht- felder, den Zeugen Eurer kalten Selbstverläugnung und wo jedes— mal Euer Ruhm sich strahlender und schöner erhob und Eure erhobenen Anstrengungen krönte, einiges Recht, es zu sagen. Ihr werdet das

Vaterland, das über Eure Rückkehr und' einen glorreichen Frieden,

der an der Wiege des kaiserlichen Kindes unterzeichnet wurde, glück⸗ lich ist, wiedersehen. Wir wollen Alle von diefer Vorbedentung uns durchdringen lassen; laßt uns darin ein neues Zeichen der göttlichen Vorsehung und, wenn das nöthig wäre, einen Grund mehr für die Erfüllung aller unserer Pflichten gegen den Kaiser und das Vaterland finden. Im großen Hauptquartier in Seba stopol, am 2. April 1856. Der Oberbefehlshaber Marschall Pelissier.“

Eine Privatdepesche aus Marseille meldet aus Konstantinopel vom 15ten, daß der Dampfer „Euphrat“ die Ratifications⸗ Urkunde der Pforte überbringe. Aus der Krim vom 13ten meldet dieselbe Depesche die bereits erfolgte Einschiffung der sardinischen Truppen.

Auf telegraphischem Wege über Bukarest eingetroffene Nach— richten gus Konstantinopel vom 17. d. melden, daß der Sohn Fuad Pasch a's, des Ministers der auswärtigen Angelegenheiten, ö . der . des Friedensvertrages nach Paris abgereist sei. er Fürst Callimachi Hesand , . st chi hat den Gesandtschaftsposten Rußland und Polen. St. Petersburg, 22. April. Ein Tagesbefehl vom 19. April befiehlt, wie der „Königsberger (Hart.) Ztg.“ telegraphisch gemelbet wird, für die kaukasischen Truppen die Organisation zweier neuer Infanterie- Regimenter: „Krim“ und „Sebastopol“; ein anderer Tagesbefehl, vom 15. d. M., ordnet die Errichtung zweier neuer Dragoner⸗Regimenter an? „Se wersk“ und „Perejaslaw.“ Fürst Mentschikoff ist seiner Stellung als Gouverneur von Kronstadt enthoben worden.

Nachrichten aus Warschau vom 26. d. M. zufolge, ist der Heh. Rath, außerordentlicher Gesandter und Kaiserlich russischer bevoll nächtigter Minister, Graf Chreptowicz nach Petersburg abgereist. Der in Gemäßheit höherer Anordnung in Kijow einge— führte Sommer-Jahrmarkt soll' vom 15. Juni Pbis zum 1. Jult dauern. In Folge dessen sind Lie Termine' der bisher in Berdyczow und in Balt abgehaltenen vielbesuchten Märkte abgeändert worden und sollen hinfort in Berdyczow vom 5. bis zum J2. Junt und in

Balt vom 25. Mat bis zum 1. Juni stattfinden. W W. April. Ver heutige „Moniteur“ meldet, daß für die . ö a ff

Amerika. New⸗NYork, 10. April. Am 10. März erließ General Walñker eine Proclamation, in welcher es heißt: . Nichts bleibt den Amerikanern in Ricaragua übrig, als Feindschaft gegen die knechtisch Gesinnten in ganz Central⸗-Älmerika. Ein großer Theil der sogenannten Legitimisten dieses Staates sind entweder offene oder ge⸗ beime Feinde unserer Anwesenheit auf diesem Boden. Sie sind uns Dank kn ß für den ihnen zu Theil gewordenen Schutz der Person und des Eigenthums,; sie haben ung mit Undank und Verrath gelohnt. Den Ameri—

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kanern in Nicaragua gebietet das gewöhnliche Gesetz der Selbsterhaltung. den knechtischen Parteien und knechtischen Regierungen Central ⸗Amerikals ewige Feindschaft zu schwören. Unsere Freundschafts⸗Anerbietungen find zuruͤckgwiesen worden. Wir müssen jenen Menschen fuͤhlen lassen, daß unsere Feindschaft eben so gefährlich und vernichtend ist, wie unsere

Freundschaft treu und wahr. Am 9. März kamen von New-Y)ork, New⸗Orleans und Kali⸗

fornien 2065 Rekruten an, die am 11ten Marschbefehl erhielten. Am ketzterwähnten Tage richtete Präsident Rivas ein Dekret an die Präfekten der verschiedenen Departemens, in welchem er den Bruch mit Costa Rica anzeigte und auf diese Republik die Schuld warf, die beiden Länder in den Krieg gestürzt zu haben. Auch der ehemalige Präsident Ubaldo Herrera erließ einen Aufruf an das Volk und forderte seine Landsleute auf, Walker in seinem Bestre⸗ ben, die Ehre und die Interessen Nicaragua's zu vertheidigen, zu unterstützen und sich auf, die Seite der demokratischen Partei zu stellen. Am 13. März trat Oberst Schlesinger mit 100 Mann seinen Marsch nach der 45 englische Meilen von der Gränze gelegenen costaricensischen Stadt Guatemala an. Am selben Tage ward ein Dekret erlassen, welches das an Guanacaste stoßende De— partement Mediodia in Belagerungs-Zustand erklärt und alle Be⸗ wohner zu den Waffen ruft. Auch von einem sofortigen Angriff auf Punta Arenas war die Rede. Mittlerweile war man auch in Costa Rica nicht müßig. Am 1. März erschien ein Dekret, welches erklärt, daß Costa Rica die von Abenteurern gegründete sogenannte provisorische Regierung Nicaragua's nicht aner— kennt, und den festen Entschluß ausspricht, dieselben auszurotten. Verräther werden mit den strengsten Strafen bedroht. Sie sollen vor ein Kriegsgericht gestellt und summarisch erschossen werden. Ein zweites Dekret verfügt eine National-Anleihe von 100,000 Dollars, die durch die einheimischen Kapitalisten aufgebracht werden soll. Der „Central American“ vom 15. März meldet: „3500 Mann costaricensischer Truppen befinden sich unter Befehl des Generals Mora (Präsidenten von Costa Rica) auf dem Marsche, und Herr von Bülow steht mit 500 Mann im Felde. Wie wir hören, ist der Transit Company zu verstehen gegeben worden, sie möge die Fahrten ihrer Boote auf dem Flusse einstellen, da Costa Rica die Verantwortlichkeit für die Folgen nicht übernehmen werde.“

London, Mittwoch, 23. April, Abends. (Wolff's Tel. Bur.) Der „Globe“ meldet, daß die Gebrüder Baring an der Spitze englischer Banquiers Banken in Rußland zu begründen beabsich— tigen.

In ihrer zweiten Ausgabe veröffentlichen „Daily News“ den, wie sie meinen, authentischen Wortlaut des Friedenstraktates.

Kopenhagen, Mittwoch, 23. April, Abends. (Wolff's Tel. Bur.) Heute hat die letzte Verhandlung über den Scheel— Plessen'schen Antrag im Reichsrath begonnen. Der Präsident verweigerte die Diskussion der von Tscherning eingereichten Aenderungsanträge. Bloome ließ durchblicken, er werde, falls seine Anträge verworfen würden, Schutz beim Deutschen Bundes— age suchen.

April. Leipzig - Dresdener 2837 G. Löbau- Zit-

FH. ek pæ*äiæ, 23.

rauer 663 G. Magdeburs;- Leipziger 342 Br. Berlin- Anhaltische —. Berlin- Stettiner 156 G. Cöln- Mindener —. Thüringische 119 6.

Friedrich- Wilhelms - Nordbahn Altona - Kieler —. Anhalt- Dessauer Landesbank-Actien Litt. X. u. B. 136 Br.; Litt. C. 1233 Br. Brauuschweizische Bank-Actien Litt. . u. B. 1465 Br. Wieimarische Bank- Actien Litt. u. B. 1235 G. Wiener Banknoten 1015 G. Nesterreich. 5proz. Metalliques 86z3. Br. 85er Loose —. 1854er Natidnal- Anleihe S7? Br. Preuss Prömien- Anleihe —.

Hamm henrrz, 23. April, Nachnnttags 2 Uhr 40 Mimuten. Schluss- Course: Preussische Ãpror Staats- Anleihe 100. Preussi= sche 3zproz. Prämien- Anleihe 111. Oesterreichische 4proz. Loose 109 Br. 3proz. Spanier 363. 1proz. Spanier 227. Stieglitz de

1855 —. Berlin- Hamburger 109 G. Cola-Minden 170 Br. Meck- lenburger 533. Magdeburg- Wittenberge 495 6. Berlin- Hamburger Late Priorität 101 Br. Göln-Minden 3te Priorität 90 Er. Matte Stimmung.

Getreidemarki. Weizen loco sest, ab Auswärts unbeachtet. Rogen ab Auswärts etwas fester, einzeln Erage. Oel, pro Mai 3413. pro Oktober 27. Kaffee stille, zu 4 zu haben, zu 47 einzeln Käufer. Link, 3000 Ctr. loeo und schwimmend zu 155 und beæahlt.

Franke furt a. M., 23. April, Nachmittags 2 Ubr 40 Min. Flauheit fortdauernd bis gegen Schluss, alsdann mehr Festigkeit.

Schluis - Course: Neueste preustische Anleihe 113. Preussiache Kassenscheine 1095. Cöln-Mindener Eisenbahn- Actien =. Friedrich- Wilhelms Nordbahn 63. Ludwigshafen Bexbach 1573 Frankfurt- Hanau 8g. Berliner VWechsel 195 Br. Hamburger Wechsel 883. Londoner Wechsel 1193. Pariser Wech-el 4? Br. Amsterd. Wech- el 100. Wiener Wechsel 1173. Frankfurter Bank - Antheile 121. 3pros. Spanier 39. 1proz. Spanier 24. Kurhessische Loose 417. Badische Loose 473. proz. Metalliques 82. pro. Metalliques 75. 1854er Loose 1063. Oesterreich. National-Anlehèn 835. Oesterreich- Bank-Antheile 1316.

Wien, 24. April, Nachmittags 12 Uhr 45 Minuten. Wolff Tel. Bur.) Lebloses Geschäft, ausser in Nèerdbahn- Actien.

Silber - Anleihe 889. 5proz. Metalliques S553. Azproz. AMetalliques 76. Bankactien 1120. Nordbahn 302. 1839er Loose 133. 1854er Loose 108. National- Anlehen S5z3. Bank- Interims - Scheine 376. Londoꝝ, , O4. Augsburg 1022. Hamburg 75. Paris 1193. Gold 53. Silber 34.

Ærreasaterdcdarnn, 23. April, Nachm. 4 Uhr. (Wuolff's Tel. Bur.) Course gedrückt, Umsatz lebhaft.

Schluss - Course: 5proz. 5sterreichisches National- Anlehen 802. 5broz. Metalliques Litt. B. 84. 5pro. Metalliques 79. 23proꝛ. Metalliques 49. 1proz. Spanier 233. Z3proz. Spanier 383. Sprox. Russen Stieglit? 89 H. 5proz. Russen Stieglita de 1855 893. Mei- kaner 213. Holländische Integrale 62135.

Getreidemarkt. Weizen und Roggen, Preise gedrückt, Ge- k Rapps pre Frühjahr 90 nominell. Rüböl, pro Früh- jahr 63.

KEaris, 23. April, Nachmittags 3 Uhr. (Wolss's Tel. Bur.) Consols von Mittatzs 12 Uhr waren g37 gemeldet. Hohe Reports drück- ten die kente. Die 3proz.,, die zu 73, 40 eröffnete, sank bis auf 74, 20, schloss aber fester. Eisenbahn-Aktien blieben flau. Consols von Mittags 1 Uhr waren unverändert 937 eingetrollen

Schluss Course: 3pros. Rente 74, 40. 43pros. Rente 83, 65. Zprozr Spanier 395. proz. Spanier —. Silberanleihe —.

Eondon, 23. April, Mitt. 12 Uhr. (Wꝑoltt's Tel. Bur.) Con- sols 932.

ö. Nachmittags 3 Uhr. (Wolff's Tél. Bur.) Börse geschäftslos. Consols 935. pror. Spanier 243. Mexikaner 223. Sardinier 95. 5pror. Russen 105. 4 5proz. Rrissen 943.

Getrreidemar kt. Mässige Zufuhren von Getreide und Mehl. Getreidemarkt fast ganz geschäftslos, jedoch behaupten ich die Mon— tags preise.

Liwerpecl, 23. April. (Wolff's Tel. Bur) Baum wolle: 12, 000 Ballen Umsatz. Preise sest.

Königliche Schauspiele.

Freitag, 25. April. Im Opernhause. (79ste Vorstellung.) Die Nibelungen. Große Oper in 5 Akten, von E. Gerber. Mustk von H. Dorn. Ballets von P. Taglioni.

Mittel⸗Preise. Fremden-⸗Loge 2 Rthlr. Erster Rang und Balkon daselbst, inkl. der Prosceniums⸗-Logen daselbst und am Orchester 1 Rthlr. 10 Sgr. Parquet, Parquet⸗-Loge und Proscenlum des zweiten Ranges 1 Rthlr. Zweiter Rang 225 Sgr. Dritter Rang und Balkon daselbst 177 Sgr. Parterre 15 Sgr. Amphitheater 10 Sgr.

Im Schauspielhause: Keine Vorstellung.

Sonnabend, 26. April. Im Opernhause. Keine Vor⸗ stellung.

Im Schauspielhause. (109te Abonnements ⸗Vorstellung.): König Richard der Dritte. Trauerspiel in 5 Abtheilungen, von Shakespeare. Nach dem Originale und der Uebersetzung A. W. von Schlegel's für die Bühne bearbeitet von Fr. Förster. Kleine

Preise.

Oeffentii

[745 t i gu nh [Id6] Gefundener Leichnam. leinenen Hemde ohne Zeichen, 2) einem Paar

Bei dem, bon dem Königl. Stadtgericht, Ab⸗

Am 19. April d. J. ist in der Havel, dicht weiß theilung für Untersuchungssachen, Kommission II. bei dem Schildhorn, die Leiche eines unbekannten schwarzen Tuchhosen, für Voruntersuchungen, unterm 18. April d. J. Mannes aufgefunden worden. Da der Körper

ch e r Anzeiger.

leinenen Unterhosen, 3) einem Paar 4) einem Paar blau⸗

wollenen Strümpfen, 5) einem Paar Stiefel, . Weste von Manchester,

gegen den Kaufmann Louis Adolph Walder bereits vollständig von der Verwesung er— 8) einer schwarzen . 9

aus Luckenwalde erlassenen Steckbriefe, Nr. 95 griffen, läßt sich auf ein bereits vor Monaten einem schwarzen i ,, 6. des Staats⸗Anzeigers, waltet insofern ein ITrr- erfolgtes Äbleben schließen. Die , Futter, ue mri ,, , thum z der : 8 „Be⸗ sind bereits unkenntlich, auch ist der Schäde grauem Futter, 9, t t * m ,, , nenn. : . 9 ö . gn Gurten, 10) einer schwarzen sei—

truges“, sondern des „betrüglichen Ban⸗ vom Haar entblößt, nur am Halse lassen sich

Kravatte. In den Rocktaschen wurde

keruts“ n 3 sefli ini ; z s d. denen n w uts“ beschuldigt und deshalb steckbrieflich) einige Haare bemerken, welche schwarz sin elenden? ä)hrein Paar graue Hakgtin. Hand?

verfolgt wird. Berlin, den 22. April 1856. Königl. Stadtgericht.

Der Verstorbene mag sich in einem Alter von ö 30 bis 40 Jahren befunden haben, u unge⸗ r hn 6 nene, , oe nee q h 3 aftigem 3 i S =. ,,, 3 Pf. Alle, welche den Verstorbenen gekannt

Abtheil ö e ; die Gesi 1 länglich. 1 ven enen heilung für Unterfuchungssachen. Körperbau; die Gesichtsform war länglich haben oder über dessen Todesart Aufschluß

stommission Jj. für Vorunterfuchungen.

Bekleidet war der Korper mit 1) einem weiß

ein buntseidenes Schnupftuch,

K /