a. Ver zeichniß der in der Tten Ziehung am 1
geloosten,
den komm nne m fre sisch M är ki sch en 1isen
Abzuliefern mit den Zins⸗Coupons Serie!.
Nr. 4 bis 8.
177 Stück 2 100 Rthlr.
Serie l. 25 12. 265. 1323.
Nr. 86. 382. 433. 545. S827. 1337.
2293.
5ten April 1856 aus⸗
am 1 sten Jult 1856 zur Realisation Prioritäts-⸗Actien Serie JI. und II. der
798 Angekommen: Se. Excellenz der General-Lieutenant und Tommandeur der 4. Division, Fidler, von Bromberg.
Abgegangen: Der General-Major und Inspecteur der 1. Ingenieur-⸗Inspection, von Prittwitz, nach Pommern und der Insel Rügen. 4
Berlin, 2. Mai. Se. Majestät der König haben Aller— gnädigst geruht: dem Banquier von Magnus zu Berlin die Er⸗ kaubniß zur Anlegung des von des Königs von Württemberg Majestät ihm verliehenen Komthur-Kreuzes zweiter Klasse des Friedrichs— Srdens; so wie dem ehemaligen Großherzoglich Hessischen Konsul Koch zu Berlin, zur Anlegung des von des Großherzogs von Hessen und bei Rhein Königliche Hoheit ihm verliehenen Ritter-Kreuzes
1418. 2297.
535. 556. 1751. 2124. 2165. 2184. 2224. 361 . 2084. Jh065. 3296. 3339. 3165. 3625. 3770. 3792. 3913. 1036. 1135. 14357. 3142. S264. S334. 5268. 5269. 5314. 355. 5753. S769. 5h0l. 6hz6. 6227. S614. F153. Jö). S293. S375. S125. 8192. S513. 9664. 9343. 9345. 9590. 9620. M736. 9985. 16982. 10301. 10396. 16,48. 10516. i0, 03. 11,975. 11,114. 11,5216. 11.289. 11.655. 11,59. 12319. 12,377. 1255560. 12546. 13112. 13183. 13209. 13,251. 1339. 15932. 153713. 13385. 14,74. 14,1473. 14637. 14,866. 143627. 14,42. 14,805. 14,791. 15,539. 13 546. 155718. 153513. 16,41. 16,738. 16,5767. 17363. 174014. 17415. 1734612. 17.579. 17739. 16,155. 15.167. 18203. 15,309. 18,579. 19 Io. 19.255. 19.528. 19677. 19, 832. 19, 923. 19.327. 26335. 26 617. 21,128. 1.143. 21,275. 21,365. 21,618. 21.846. 22119. 22199. 22,474. 22,5857. W245. 33, 1d6. 23148. 23,105. 23,915. 2l,3. 71'896. 249146. 2464948. 24, 9b2. 25,235. 25 268. 25798. 5 317. 26,203. 26, 328. 26,745. 26 877. 77185. 2776334. 27.533. 27 645. 27,699. 27773.
Serie Il. 139 Stück à2 624 Rthlr.
322. 570. 639. 653. 732. 845. 1051. 1290.
25569. 2654. 2515. 2975. 2974. 2977. 3134.
3873. 3935. 114. 245. 1355. 4462. 45535.
4772. 1855. 50698. 51258. 5140. 5415. 5501. 56
o33. 6034. 6757. 6970. 73663. 78537. 7927. S084.
S400. S738. 9486. 9657. 96860. M067. 9837. 988.
9997 10, 261, 10, s6. 10,581. 16,674. 10728. 105767. 10911.
11.6037. 11,118. 11,146. 11,297. 11,3532. 11,823. 12.34.
1236654. 12225. 123255. 12413. 1236525. 123.6576. 12914.
1753925. 13756. 135377. 13.517. 15,531. 15,5538. 133375.
13358. 14662. 14,63. 14,223. 14,421. 14,758. 14,885.
14,396. 15.085. 15,6953. 157739. 15,820. 15,25. 16,6634.
16,5726. 1621. 17173. 17304. 173365. 17,3566. 17.484.
17.522. 17.555. 17594. 17,569. 17,831. 175910. 18,126.
18312. 18.657. 185725. 18756. 183325. 18 82. 19947.
19,136. 19.7159. 195619. 19,663. 19,756. 19357. 19.684.
20. 0i6. 20 376. 26, 568i. 20,13. 20315. 215600. 21,25.
21,574. 21,666. 21,7751. 21,515. 21,947. 21,949.
Berlin, am 15. April 1866.
b. /
Ver ze ichn isß der nur aus der im Jahre 1855 stattgehabten 6ten Verloosung noch rückständigen Niederschlesisch⸗ Märkischen Eisenbahn-Priorttäts-Actien Serie
J. und II. Serie 1. 100 Rthlr.
Nr. 5560. 1094. 2733. 5195. 5806. 5965. 6019. 8303. 10451. 10,557. 11,214. 12.736. 13,127. 13,537. 14,294. 14,5764. 14,814. 14,942. 17.052. 175316. 18915. 18724. 19 940. 20, 965. 21,545. 22,765. 23,106. 27,348. 27576.
Serte II. 3 625 Rthlr.
Nr. 361. 432. 1098. 2870. 3662. 570. 4571. 8896. 9050. 9986. 10,295. 11,799. 18, 167. 21,594.
3613. 4701. 5h88. 8251. 9367. 10,429. 11,224. 12,633. 13,451. 14,538. 15,629. 16,903. 17,814. 19,052. . 21422. 22,628. 24,477. 25,647. 27025. w
3607. 4406. 5582.
2151. 3633. 4742. 5900. 8206. 9893.
14465. 16 4 602.
—— ** 56/5.
Ministerium für die landwirthschaftlichen Angelegenheiten.
ö in Anerkennung threr langjährigen t
Fol genden Personen h die in Silber ausgeprägte Gestüt⸗
Verdienste um die Pferdezu Medaille verliehen worden: ;. 1) dem Geheimen Regierungs- und Landrath von Stülp— e nagel-Dargitz auf Lübbenow, Kreises Prenzlau, 2) 1 a. D. von Arnim auf Neuensund, desselben reises, R dem Nittmeister oon Schack auf Weidenbach, Krelses Oels, 4) dem Gutsbefizer Lie dre zu Neueichfelde, Krelses Elbing.
haben und ein besseres nicht in Aussicht stellen.
vom Hause abgelehnt.
Nichtamtliches.
Preußen. Potsdam, 2. Mai. Ihre Majestäten der König und die Königin wohnten gestern Vormittag dem vom Hofprediger Dr. Hoffmann gehaltenen Gottesdienste in der Schloß⸗ kapelle zu Charlottenburg bei und begaben Sich demnächst zum Diner nach Potsdam. ö. . 2
Heute Vormittag exerzirten Se. Majestät der König mit dem 1sten Garde-Regiment zu Fuß auf dem Bornstäbter Felde, und fand um 3 Uhr im Schlosse zu Potsdam aus Veranlassung
des Verdienst-Ordens Philipps des Großmüthigen zu ertheilen.
h — j . 8 6 . n 4 ö der Erinnerung an die Schlacht bei Groß-Görschen ein Diner zu 60 Gedecken statt. demselben n. mach Charlottenburg zurück, woselhst Soirée stattfindet, zu welcher mehrere
Nach demselben kehren Ihre Majestäten nach
Familien und Personen geladen sind, die sich vor ihrer, Abreise von Berlin gemeldet haben, um sich bei Ihren Königlichen Masestäten verabschieden zu können. . .
Berlin, 2. Mai. Das Herrenhaus begann in seiner 35. Sitzung am 30. April die Berathung des ersten Berichts der Budger-Kommission über den Staatshaushalts-Etat pro 1856. Die Kommission stellte folgende Anträge: J
1) Das Haus wolle der Staats-Regierung die Erwartung aus—
sprechen, daß künftig in dem Budget die lokalen und provinziellen Neben⸗
Erhebungen, die nicht zu den von der Landesvertretung zu bewilligenden Einnahmen und Ausgaben des Staatshaushalts gehören und jetzt noch ante— linearisch darin aufgeführt sind, ganz weggelassen werden. 2) Dem Hexren ha use zu empfehlen, die Erwartung auszusprechen: die Königliche Staats⸗-Negierung werde künftig bei Vorlegung des Budgets über den Betrag der Eypoyt⸗ Bonification der Branntweinsteuer erläuternde Auskunft ertheilen. 3) Zu
beschließen: die Erwartung auszusprechen: die Staatsregierung wolle, so
bald es ihr möglich, einen neuen Etat der Münze in Berlin vorlegen. ) Das Herrenhaus wolle beschließen: den Wunsch auszusprechen, daß die Post-Expeditionen auf dem Lande und in. den kleinen Städten, an Sonn⸗ und Festtagen auch während der Mittagszeit, wo ein Gottesdienst nicht
stattzüfinden pflegt, eine Stunde lang geöffnet und zur Annahme und
Ausgabe von Postsachen angewiesen werden. 5) Dem Herrenhause zu empfehlen: die Königliche Staats-Regierung zu ersuchen, den Preis für die Gesetz-⸗Sammlung herabzusetzen. 6) Das Herrenhaus wolle beschließen: die Königliche Staats-Reglerung zu ersuchen, künftig bei Forderung
außerordentlicher Bewilligungen zur Anlegung neuer Telegraphen⸗-Linien diejenigen Linien, soweit es im Voraus thunlich, zu bezeichnen, welche in Angriff genommen werden sollen. t . schließen: gegen die Staats⸗Regierung die Erwartung auszusprechen, daß vom nächsten Jahre ab
7) Das Herrenbaus wolle be dem vorzulegenden Etat wiederum, wie in früheren Fahren, Spezial-Nachweisungen möchten beigefügt werden. 8) An das Herrenhaus den Antrag zu richten: gegen die Königliche Staats⸗ Regierung die Erwartung auszusprechen, daß mit dem Verkaufe derjenigen Hüttenwerke recht bald vorgegangen werden möge, welche nach dem bisherigen Betriebe ein unbefriedigendes Resultat für die Staats-Einnahmen ergeben 9) Zu beschließen: gegen die Königliche Staats-Regierung die Erwartung auszusprechen, daß eine Berechnung der Fabrieationskosten neben der Zusammenstellung der Spezial— Oekonomiepläne dem nächsten Etat beigefügt werde. 10) Dem Hexrenhause den Beitritt zu dem Beschlusse des Abgeordnetenhauses: die Erwartung auszusprechen, daß die Staats-Regierung in Erwägung nehmen möge, wie hinsichtlich der Disposition über die Mittel der Bergbau⸗Hülfsfonds eine den Wünschen der Beitragspflichtigen entsprechende Aenderung ein— treten könne, zu empfehlen. 11) Daß die Königliche Staats-Regierung in den Etat der vorliegenden Verwaltung inmer mehr Uebersichtlichkeit bringen und zunächst dem Etat künftig eine ähnliche Uebersicht der Einnahmen und Ausgaben der Eisenbabn-Verwaltung beifügen wolle, wie solche auf Seite 2— 6 des Berichts der Budger-Kommission des Abgeordneten-Hauses gegeben worden ist.
Auf Empfehlung des Handelsministers wurde der Antrag Nr. Die übrigen Anträge werden geneh— migt. — Der Herr Finanzminister machte dem Hause Mitthei— lung, daß es der Regierung bei dem nahen Schlusse der Session nicht möglich gewesen sei, einen Gesetz-Entwurf, betreffend die Ver— wendung des Restes es Kredits von 30, Millionen, vorzulegen. Dies werde jedoch gleich beim Beginne der nächsten Session geschehen, und über den noch vorhandenen Bestand ohne Zustimmung des Landtages nicht disponirt werden. .
— Dem Hause der Abgeordneten zeigte in seiner (68sten) Sitzung am 30. April der Präsident Graf zu Eulenburg an, raß ber Schluß Ler diesmaligen Sessien am Sonnabend, den 3. Mat Mittags 2 Uhr, eintreten werde. — Auf der Tagesordnung stand
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der Antrag der Abgeordn. Lemonius und Kruse, betreffend die Befreiung vom Sundzolle. Die Kommisston beantragt: „das Haus erkennt in Uebereinstimmung mit der Königlichen Staats⸗ Regierung wiederholt die nachthelligen Einwirkungen des Sund⸗ zolles auf den Handel und die Rhederei Preußens an, und vertraut, daß die Staatsregierung bei den eingeleiteten Verhandlungen die Beseitigung des Sundzolles kräftigst verfolgen werde.“ — Das Haus nahm diesen Antrag an. — Den Schluß der Berathung bildete der Bericht wegen des von dem Abgeordneten Harkort eingereichten Gesetz⸗ Entwurfs, betreffend die Normativ— Bedingung zur Errichtung von Privatbanken. Die Kommission ist der Ansicht gewesen, daß Privatbanken überall da, wo das Verkehrs⸗ bedürfniß Einrichtungen dieser Art erfordert, nützlich und nothwen— dig sind, und daß zu dem Ende eine wesentliche Modification der für die Errichtung derselben vorgeschriebenen Normativ—⸗ Bedingun⸗ gen, und zwar nicht auf administrativem Wege, sondern im Wege der Gesetzgebung herbeigeführt werde. Die Kommission hat daher die Erwartung ausgesprochen, daß die königliche Staatsregierung unter Berücksichtigung der auf Grund des vom Abgeordneten Harkort vorgelegten Gesetzentwurfs gefaßten Beschlüsse der Kom— mission, den Entwurf eines Gesetzes wegen der Errichtung von Privatbanken den beiden Häusern des Landtages in der nächstjäh— rigen Session vorlegen, schon jetzt aber diese Beschlüsse bei Fest— stellung der Statuten für Privatbanken berücksichtigen werde. Das Haus nahm nach einer längeren Debatte einen Antrag des Abgeordneten von Patow an, dahin gehend: die Staatsregierung möge die von der Kommission gefaßten Beschlüsse bei Feststellung der Statuten für Privat⸗Banken berücksichtigen und ein die Errichtung von Privat-Banken betreffendes Gesetz in der nächstjährigen Session den beiden Häusern vorlegen. Die Berathung des Gesetzes war damit
erledigt. Zum Schluß der Sitzung machte der Finanzminister, wie
es auch im Herrenhause geschehen war, Mittheilung davon, daß die aus der Militair⸗- Anleihe gebliebenen disponiblen Fonds nicht
ohne Ermächtigung des Landtags zur Verwendung kommen und daß
welche man ergreifen werde, welcher das italienische Volk 37 der Unterhaus⸗S dens-Vertrag und die Konfer die Inbetrachtnahme derfelbe fragte, ob die Inseln an der bucharester Verira
entgegnete, eine Antwort Manner s;
ch zugleich verpflichtet,
in der nächsten Sesston darüber ein Antrag eingebracht werden sollte.
Köln, 1. Mai. Preußen wird heute Nachmittags um vier Uhr mit dem Sampf—
Se. Königliche Hoheit der Prinz von
schisse von Coblenz in Deutz eintreffen und nach kurzem Aufenthalte
daselbst um 5. Uhr fortsetzen.
Oldenburg, 30. April. Gestern hat der Ministerpräsident don Rössing den Landtag mit folgender Rede geschlossen: Meine Herren! Nachdem Sie jetzt Ihre Geschäfte beendet haben, iegt es mir ob,, im Auftrage Sr. Königlichen Hoheit des Großherzogs den Schluß des gegenwärtigen Landtages auszusprechen. So kurz auch die Zeit gewesen ist, für welche Se. Königliche Ihre Mitwirkung außerordentlich in Anspruch genommen haben, so ist es doch gelungen, eine Menge der verschiedenartigsten Gegenstände zur Erledigung zu bringen. Waren diese auch nicht alle von gleicher Wichtigkeit, so dürfen wir doch auch in der Regelung der minder wichtigen einer heilsamen Fortentwickelung unserer Verhältnisse entgegensehen. Indem ich Ihnen, meine Herren den Dank Sr. König⸗ lichen Hoheit des Großherzogs für Ihre auch jetzt bewiesene andauernde und ununterbrochene Thätigkeit darbringe, erkläre ich in Höchstdessen Namen und Auftrage den außerordentlich bersammelten 190ten Landtag des Großherzogthums für geschlossen.
Reuß. Gera, 29. April. Der Landtag hat eine Modifi⸗ ation der Geschäfts⸗-Ordnung beschlossen, dahin gehend, daß das Recht des Präsidenten zu Beurlaubungen der Abgeordneten be⸗ schränkt werde, da sich herausgestellt hatte, daß der Landtag in Folge solcher Beurlaubungen mehrmals beschlußunfähig gemacht worden war.
SHessen. Darm stadt, 30. April. treffende telegraphische Depesche bringt die höchst bedauerliche Nach⸗ richt, daß S. Großh. Hoheit der Prinz Emil von Hessen
mit dem Courierzuge die Reise nach Berlin
heute früh um halb 7 Uhr zu Baden zwei rasch auf einander ge⸗
folgten Schlaganfällen erlegen ist. Seine Königliche Hoheit der Großherzog und die Großherzogliche Familie sind durch diesen neuen Trauerfall, welchen das ganze Land mit inniger Theilnahme ver— nehmen wird, in tiefen Schmerz versetzt. (Darmst. Ztg.)
„Großbritannien und Irland. London, 29. April. Lerd Clarendon legte in der gestrigen Oberhaus-Sitzung eine Abschrift des Friedens-Vertrages vor und bemerkte, daß demselben drei Separat-Verträge und eine das Seerecht betreffende Erklärung bei— gefügt seien. Lord Brougham: Wird dadurch dem Kaperwesen ein Ende gemacht? Lord CElarendon antwortete bejahend. Er legte ferner Ab— schriften sämmtlicher Protokolle der Kongreß-Sitzungen auf den Tisch des Hauses nieder und stellte den Antrag, daß der Vertrag am nächsten Montag in Erwägung gezogen werde. Er erfuchte außerdem Ford Lyndhurst, seinen auf die Besetzung eines Theiles von Italien durch oͤsterreichische Trup⸗ hen bezüglichen Antrag zu verschieben? Er brauche kaum zu bemerken, äußert er, daß er nur durch Rücksichten auf das Gemeinwohl zu dieser Bitte veranlaßt werde; doch glaube er, daß Lord Lyndhurst, wenn er sie erfülle, wahrscheinlich die Zwecke, welche er im Auge habe, besser fördern werde, als wenn er bei seinem Antrage beharre. Lord Lyndhurst er⸗ klärte sich bereit, seinen Antrag fur jetzt zurückzuziehen, bemerkte jedoch, er werde mit der groͤßten Aufmerksamkeit die Maßregeln überwachen,
Eine so eben hier ein-
Hoheit
scheine mit der größ⸗
die Kriegführung in Klein—
Auch hahe Lord Panmure zu einer Zeit,
Omer Pascha mit dem größten Eifer be—⸗
an jener Festung verzweifelt und nichts gethan, um
n. Während er aber geschrieben habe, daß es zu spät sei,
Kars zu entsetzen, habe er am 3. August im Oberhause erklärt, die Türkei sei stark genug, in jenen Gegenden für fich allein dem Feinde die Stirn zu bieten, — eine Aeußerung, die keinen andern Zweck gehabt habe, als dem Volke Sand in die Augen zu streuen. Rach der mehr als dier— stündigen Rede Whitefide's ergreift der Attorney⸗General gegen den Antrag das Wort. Die englische Regierungg, behauptet er, sei frei von aller Schuld. General Williams sei von Pord Clarendon mit den vollständigsten Instructionen versehen gewesen, und wenn ihm von Seiten der ottomanischen Regierung keine Machtbefugnisse ertheilt worden seien,
so laste die Verantwortlichkeit dafür doch wahrlich nicht auf den eng⸗ lischen Ministern. Die Unterlassungssünden Lord Stratford's wolle er
nicht vertheidigen; doch dürfe man es Lord Clarendon nicht berübeln,
daß er unter den obwaltenden Umstanden die Abberufung eines so aus⸗
gezeichneten Diplomaten nicht für rathsam gebalten habe. Was die eng⸗ lische Regierung habe thun können, um den Fall von Kars abzuwenden, das habe sie gethan. Nachdem Lord J. Manners für und der Lord Advocate gegen den Antrag gesprochen hat, wird die Fortsetzung der Debatte auf die nächste Sitzung vertagt.
Aus Malta ist die Nachricht eingetroffen, daß Lord Dalhousie sich daselbst am 20. d. M. an Bord der Dampffregatte „Tribune“ nach England eingeschifft hat.
Das Handelsministerium hat einen Bericht über den englischen Handel während des Monats März veröffentlicht. Der Werth der Ausfuhr überstieg den im entsprechenden Zeitraume des Jahres 185 um mehr als 2,000,000 Pfd. St.
Dem Meeting der liberalen Parlaments -Mit⸗ glieder, welches gestern bei Lord Palmerston statt⸗ fand, wohnten weder die Peeliten, noch Lord J. Russell bei. Die unabhängigen katholischen Irländer waren nicht eingeladen worden. Der „Morning Star“ enthält einen Auszug aus der bei dieser