1856 / 105 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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in zarks spielen, sei übrigens gar keine Mufikbanden 6 . , ki nschch? ien igfhunꝰ Kit lin

Neuerung. Im Par . h . 83 IIf, eines Königs, der sich doch vor allen anderen durch Heer gr gl , 9. die religiösen Landes Einrichtungen ausgezeichnet

2 ine Frage Glyn's, entgegnet der Schatzkanzler, er n. ö am 19ten d. M. machen. Lord Pal mer ston legt Papiere vor, welche sich auf die amerikanischen Werbungen beziehen. Die Polizei⸗Reform⸗Bill wird hierauf im Comité

e,, Clarendon hat am letzten Mittwoch dem amerikanischen

ten am hiesigen Hofe eine Depesche überreicht, in welcher er . u el gs rn, der britischen Agenten verweigert, die Amerika wegen ihrer Betheiligung bei der Rekrutirungs-Ange— legenheit forderte. Tel. Dep.) ö ö Frankreich. Paris, 2. Mai. Bei der gestrigen Ein— segnung der Kaiserin, die in einem der an ihr Zimmer stoßenden Säle stattfand, wo ein Altar errichtet war, las der Bischof von Nancy, erster Almosenier des Kaisers, der eigens deshalb aus seinem Sprengel hergereist war, unter Assistenz zweier Kaiserlichen Kapläne die Messe, welcher der Kaiser und der Hofstaat beiwohn— ten. Nach der Messe vollzog der Prälat die Einsegnung, sprach das Gebet für den Kaiser und geleitete sodann die Majestäten in ihre Zimmer zurück. Während der Ceremonie las der Erzbischof von Arras in der Tuilerieen-Kapelle eine Messe für die Kaiserin. Im gesetzgebenden Körper findet der Gesetzentwurf, der den Kaiser ermächtigen soll, den hohen Beamten und ihren Wittwen Pensionen zu verleihen, einigen Widerstand, und es heißt sogar, daß gerade die eifrigsten Bonapartisten dagegen stimmen würden; an der Genehmigung des Entwurfs wird trotzdem nicht gezweifelt.

3. Mai. An der Spitze seines amtlichen Theiles berichtet

der „Moniteur“, daß der Kaiser gestern den Großvezir Ali Pascha, sich nicht an der Revue betl

chäftigen sich übrigens ebenfalls und zwar sehr angelegentlich in

Audienz empfangen habe. Der „Moniteur“ meldet, daß die Kai- solcher Weise.

die Glückwünsche des Prinzen Napoleon und der Prin- serin gestern die U sch Der Domainen Minister Graf Kisseleff hat den Plan zur Re—

partition von Steuern auf die Staatsbauern, für die Jahre 1866,

Beamten der Hofhaltung, die Frauen der Minister, der Groß- 18657 und 1858 vorgelegt.

zur Deckung der inneren Verwaltungskosten der Staats-Domainen

ersten Bevollmächtigten des Kaisers der Ottomanen, in Abschieds—

zessin Mathilde, so wie dreier anderen Mitglieder der Kaiserlichen Familie entgegengenommen hat. Außerdem wurden alle höheren

beam en der Krone, der Marschälle, Admiräle 2c, so wie die Kar— dinäle, Minister, Präsidenten der hohen Stagtskörper u. s. w. von ihr empfangen. Das amtliche Blatt meldet die zu Toulon er— folgte Ankunft von vier Linienschiffen und anderen Fahrzeugen mit Truppen der Krim-Armee, die sämmtlich zu Porqueroles gelandet werden. Fortwährend gehen noch von Toulon, Marseille, Cher⸗ bourg ꝛc. zur Abholung von Truppen, Kriegs- und Transport⸗ schiffe nach dem Schwarzen Meere ab. Zugleich mit dem Ab⸗ schlusse des Friedens ist dem Marschall Pelissier die Vollmacht, Beförderungen und Orden zu verleihen, entzogen worden. Er hatte jedoch zum Schlusse noch ausgedehnten Gebrauch davon ge⸗ macht, wie die dem Kriegs-Minister eingeschickte sehr lange Liste darthut, die wahrscheinlich für die nächste Zeit weitere Beförde— rungen im Heere ziemlich selten machen wird. .

4. Mai. Der König von Württemberg ist hier eingetroffen. Dem heutigen „Moniteur“ zufolge beglückwünschte das hiesige Diplomaten⸗ Corps gestern die Kaiserin. Das offizielle Blatt veröffentlicht ein Schreiben des Ministers des Innern an den Seine⸗ Präfekten, wonach der Kaiser befohlen hat, solche Individuen zu verfolgen, welche unter dem Vorwande, von einem gewissen Einfluß

zu sein, Unternehmungen ausbeuten, wozu Konzessionen erforder⸗ der begab sich der Statthalter nach der Schloßkapelle, wo der Erzbischo

lich sind.

ö J Eine Depesche aus Madrid vom 1. Mai meldet: „Nach einer in der Madrider Zeitung veröffentlichten Uebersicht haben die bis heute verkauften Nationalgüter 300 Millionen und die rückgekauften Renten und Grundzinsen 70 Millionen Realen aufgebracht. Der Sergeant, welcher an der Spitze der Con- spiration vom 7. Januar gegen die Cortes stand, wurde zu sechs— zehnjähriger Einkerkerung verurtheilt. Die Cortes fahren mit Diskussion des Preßgesetzes fort.“ .

Eine andere Depesche aus Madrid vom 2. Mai lautet: „Die Madrider Zeitung enthält ein Dekret, das die Statuten der allge⸗ meinen Kredit⸗-Gesellschaft in Spanien (Kredit Mobilier Proöst) genehmigt. Espartero ist, nachdem er die Bauten der Eisenbahn von Valladolid nach Burgos inaugurirt hatte, von letzterer Stabt nach Logrono und Saragossa abgereist.“

Italien. Die „Gazetta Parma“ vom 1. Mai dementirt die Nachricht, daß die österreichischen Truppen in Parma vermehrt worden seien, daß die Abreise der Herzogin bevorstehe und daß die Civilgewalt durch einen österreichischen General geübt werde.

Der „Corriere Mercantile“ meldet, daß die Differenz mit Neapel ausgeglichen sei. Neapel werde eine Amnestie ertheilen und die politischen Prozesse niederschlagen. (Tel. Dep.)

Türkei. Die Nachrichten aus Konstantinopel auf dem Landwege sind vom Ti. Nlprli. Das „J. de Constantinople“ bringt die Ernennung Safet Effendi's, Musteschar des Großvezirs, zum großherrlichen Commissalr in ben Donaufürstenthümern und des WGente- Generals Derwisch Pascha, gegenwärtig auf einer Mission

in Frankreich, zum großherrlichen Commissair bei der neuen Grenz⸗ bestimmung in Bessarabien.

Die bereits erwähnte tscherkessische Deputation ist, aus 200 Personen bestehend, am 22sten am Bord eines Dampfers in Konstantinopel angekommen. Ibrahim Bey, Sohn Sefer Pascha's, steht an ihrer Spitze. Gleich nach ihrer Ankunft hat sich die Depu⸗ tation zum Kriegeminister begeben, und zum Musteschar des Groß- vezirs, um sie über den Zweck ihres Kommens zu unterrichten; sie wurden sehr wohlwollend empfangen und in demselben Konak untergebracht, der seiner Zeit den Abgesandten des Chans von Bokthara angewiesen worden war. Die Deputation wird der großherrlichen Regierung nächstens die von einer Tscherkessischen National⸗Versammlung mit Begeisterung votirte Adresse vorlegen, in welcher der Wunsch ausgesprochen wird, die in Folge der von den Alliirten erfochtenen Siege erlangte Unabhängigkest und Freiheit unter der Suzeränität des Sultans behalten zu wollen; den Ge— sandten Englands und Frankreichs werden Exemplare derselben Adresse mit der Bitte, sie ohne Verzug ihren Regierungen zukom— men zu lassen, übergeben werden.

Ueber die Vorgänge in Naplusa hat die Regierung noch keine offiziellen Berichte; nichtsdestoweniger hat die hohe Pforte die energischsten Maßregeln zur Aufrechthaltung der Ruhe und Bestrafung der Schuldigen angeordnet.

Die Nachrichten aus der Krim sind vom 19gten. Am 17ten hatte die große Revue französischer und englischer Truppen statt⸗

gefunden, welcher auch General Lüders mit einer sehr glänzenden,

beinahe 7060 Personen zählenden Suite beiwohnte. Fränzöstscher⸗

seits waren 96,060, englischerseits 45,000 Mann ausgerückt; die

Piemontesen konnten wegen der eifrigen Vorbereitungen zur Abreise eiligen. Franzosen und Engländer be—

Rußland und Polen. St. Pete rsburg, 26. April.

Aus demselben geht hervor, daß die

aufzubringende Summe sich auf 125755, 964 Silberrubel im ersten

Departement und 1,433,545 Silberrubel im zweiten Departement

beläuft. Hiernach kann man den Umfang der Krondomainen in Rußland beurtheilen. Ein Reglement ist' so eben veröffentlicht, das Bestimmungen enthält, wie beim Verkauf von Privatgütern oder

deren Einverleibung in die Krondomainen zu verfahren sei, wenn

die Privatgüter mit Schulden belastet sind, die sie den Pflegeschafts—⸗ Aemtern, der Staats- Leihbank und dem Kapital der Feldbau⸗Industrie zurückzuerstatten haben. Dem Minister-Comité ist die Entscheidung hierüber allein vorbehalten.

Berichte aus Warschau vom 30. April melden Folgendes über die Feier des Geburtstages des Kaisers Alexander: Äm 29sten Vormittags versammelten sich die Regierungsbehörden und die No— tabilitäten der Hauptstadt in der Metropolitankirche zu St. Johann, wo der Administrator der Erzdiszese, Bischof Fijalkowski, unter Assistenz der übrigen Geistlichkelt, das Hochamt hielt. Darauf nahm der Statthalter des Königreichs, Fürst Gortschakoff, im Schloß die Glückwünsche der Mitglieder des Administrationsraths, der Senatoren, Generale, der Beamten jedes Grades, des Adels und der Bürgerschaft entgegen. Nach diesem ö.

Arsenius, umgeben von dem Klerus selner Diözese, den Gottesdienst nach griechischem Ritus abhielt. Gleichzeitig war auch in den evangelischen Kirchen und in der Synagoge eine gottesdienstliche Feier, und in den Schulen fanden festliche Akte statt. Abends wurde im großen Thegter eine unentgeltliche Vorstellung gegeben, an deren Schluß das sämmtliche Sängerpersonal beider Theater eine Festkantate ausführte. Die Stadt war glänzend erleuchtet. Ein ö beim Fürsten Statthalter schloß die Feier des Tages. (Pr. C.)

Königsberg, Sonntag, 4. Mai. (Wolff's Tel. Bur.) Die „Königsberger Hartungsche Zeitung“ enthält eine Depesche aus Petersburg vom 3. Mai. Dieselbe meldet, daß der General Suchosanet II. zum Kriegsminister, und der frühere Gesandte in Wien, Fürst Gortschakoff zum Minister der auswärtigen Angelegenheiten ernannt worden sind. Als Adjunkt des Letztern tritt an Stelle Seniavin's, der Hofstallmeister Tolstoi ein.

Der Friedens-Traktat ist am 3. d. publizirt worden.

Paris, Montag, 5. Mai. (Wolff's Tel. Bur.) Der heutige „Moniteur“ meldet, daß der Kaiser den Bericht des Kriegsministers, Marschall Vaillant genehmigt, nach welchem die gesammte Alters— klasse von 1849 in die Reserve eintreten und eine Reduction der Armee um 62, 000 Mann stattfinden solle.

Der König von Württemberg wohnt in den Tuilerteen.

——

Gewerbe⸗ und Handels⸗Rachrichten.

Erfurt, 1. Mai. Auf der Thüringischen Bahn resp. an Fahr— zeugen derselben sind im Laufe des Monats März er. folgende Achs—

brüche vorgekommen:

1) Am 265. März e. bei Bahnstation (O67 brach die Achse unter dem drädrigen Güterwagen Nr. 134, welche aus der Fabrik von F. Wöh— lert in Berlin stammt, den Stempel Patent- Schaft u. axle iree- Co.

trägt und im Ganzen eirca 20 21,000

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d. Siaats - Anzeigers.)

a. Honstantingpel, 20. Abril. Wechsel- Cours: London Marat 423 123, darein i833 = 134 193 Wiser gh. , Course wee vorige Woche, Atzio des ürkischen Metallique's 8 = 10 pCt.

Stettira, 5. Mai, 4 Uhr 32 Minuten Nachraittags. (Tel. Dep.

. ; Koser Mai-Juni 66 bez. d. Br., Juni - Juli 3 Meilen durchlaufen hat; Br., Juli. August C - 597 bez., a, ,, . o ie Seer

2) Zu gleicher Zeit und in Folge des vorstehenden Achsbruches, welcher 55 Br. Rübòl 15, Apris Me fig, Segt. Ver, 44. Spiriths I- 123.

das Entgleisen der nachfolgenden Wagen des Zuges veranlaßte,

erlitt:

2) die zweite unter dem Wagen Nr. 134 befindliche Achse, aus der Fabrik von Michiels, welche gegen 20 6060 Meilen“ durch— laufen hat, bei ganz gesunden Bruchflächen einen Doppelbruch 7Jõz. Bankactien 1132.

und eben so erlitten:

b) beide, unter dem 4rädrigen Güterwagen Nr. 121 befindliche Achsen, bei fast unmerklichen alten Rissen in den Bruchflächen, ebenfalls Doppelbrüche dicht an der Radnabe. Eine derselben, aus der Fabrik von Borsig, trägt den Stempel Patent schaft et anlectree-CGo; die andere stammt aus der Fabrik von Wöhlert

Beide haben je 19 20,000 Meilen

und ist ohne Stempel. durchlaufen.

3) Wegen aufgefundener alter Einrisse hinter der Radnabe sind im Monat März c. außer Gebrauch gesetzt worden:

a) 11 Stück Güterwagen-Achsen aus der Fabrik von Wöhlert in

Berlin, mit dem Stempel axle-tree-Cos, welche cirea 25,000

Meilen durchlaufen haben;

b) . Stück Güterwagen-Achsen aus der Fabrik von Borfig in Ber— lin, mit demselben Stempel versehen, welche circa 21,000 Meilen

durchlaufen haben;

) 1 Güterwagen-Achse aus der Fabrik von Tischbein, mit dem borbezeichneten Stempel, welche 2, 000 Meilen durchlaufen hat; 4) 3 Stück Güterwagenachsen aus der Fabrik von Michiels; Bündel⸗ achsen, welche circa 23,000 Meilen durchlaufen haben, und e) 3 Personenwagenachsen aus der Fabrik von Wöhlert, mit dem Stempel axtectree-Co., welche circa 29,000 Meilen durchlaufen

haben.

Als Grund der Entstehung der vorgefundenen Risse muß der scharfe

Ansatz an der Radnabe bezeichnet werden.

KHeimkßäüg, 3. Mai. Leipzig - Dresdener ?93 6. Magdekurg Leipziger 3141 Br. Berlin- Stettiner 1585 G. Cöln- Mindener —.

tauer 66 Br.

Friedrich- Wilhelms. Nordbahn —.

Thüringische 1234 G. Altona - Kieler 1303 G. AnRialt- Dessauer Landesbank Actien Litt. A. u. B. e, , , . Eraunschweigische Bank- Actien Litt. A. u. B. 147 Br., 146 G. Wei-

marische Eank- Aetien Litt. A. u. B. 1255 G. 1015 G. Oesterreich. 5proz. Metalliques S6 G. 1854er Naticnal-Anleihe 863 G. Preuss. Prämien- Anleihe —.

Tel. Bur.)

Loose 108. Silber *.

ges Geschäft.

Robert der Teufel,

gisseur Düringer.

Löbau - Zit-

Berlin- Anhaltische —.

Hr. Dessoir.

Wiener Banknoten

Silber - Anleihe 89.

National- Anlehen 853. London 10, 04. Kuüutsburg 1023. Hamburg 75. Paris 1193. Gald 54.

Haris. 4. Mai.

Besetzung: Charles Rose, Hr. Hendrichs. Frl. Fuhr. Der alte Rose, Su Frau Adami. William Tailfourd, Hr. Berndal. John Kemble, Georg Jenkins, Hr. Reger. Jonathan Thornton, Hr. Döring. Hannah, seine Frau, Frau Bost. Hr. O. Beihge. Lord Babington, Hr. Schäffer. Hildebrandt. Wyse, Hr. Thomas. Hr. Grua. Der Friedensrichter, Hr. Krüger. Mary,

Kleine Preise.

Mai-Juni, Juni-Juli 13 be.

wien, 5. Mai, Nachmittags 12 Uhr A5 Minuten- Wollsl's

Hproæ. Metalliques S5 7. 41proæ. Meralliques Nordbahn 290. 1839er Loose 1325 18540 Eank - Interims - Scmheine 376.

. 8 Bur.) In der Passage nur gerin- 16 Proz., welche anfangs zu 75, 20 gehandelt vurde hob sich schliesslich bis auf 7 ö

Kön: glich? Schausptele. Dienstag, 5. Mai. Im Opernhause.

(8Sö5ste Vorstellung):

Oper in 5 Abtheilungen, nach dem Französi⸗ schen von Scribe und Delavigne, übertragen von Th. Hell. Musik von Meyerbeer. Ballets vom Königl Balletmeister P. Taglioni. (Fräul. Louise Michal, Königl. schwedische Hof⸗Opern - und Kammersängerin: Isabella, als Gastrolle.) Anfang 6 Uhr.

Mittel ⸗Preise.

Im Schauspielhause. Keine Vorstellung.

Mittwoch, 7. Mai.

Im Schauspielhause. (117te Abonnements⸗Vorstellung): Zum ersten Male: Ella Rose, oder: die Rechte des Herzens. Schauspiel in 5 Aufzügen, von Carl Gutzkow.«

Im Opernhause. Keine Vorstellung.

Ju Scene gesetzt vom Re⸗

Ella, seine Frau, sanna, seine Eltern, Hr. Jerrmann,

Marquis Dorset, Williams, Hr. Der Pfarrer von Warrington,

Hr. Lichterfeld. Thoms Ritsche,

Frau Hilt. Herren und Damen. Schau⸗

18546er Loose —. spieler und Schauspielerinnen. Diener. Scene: England.

Oeffentlicher Anzeiger.

1815 Bekanntmachung.

Durch die Versetzung des Kreis-Wundarztes Hoffert zu Schildberg in den Kreis Wirsitz, Re— gierungsbezirk Bromberg, ist die Kreis-Chirur— genstelle des Schildberger Kreises erledigt. Die⸗ senigen Herren Wundärzte erster Klasse, welche sich um diese Stelle bewerben wollen, werden demnach hierdurch aufgefordert, sich binnen 6 Wochen bei uns zu melden und ihren Gesuchen ihre Qualifications-Dokumente und die Zeugnisse über ihr bisheriges sittliches und politisches Verhalten urschriftlich oder in beglaubter Ab— schrift mit der Anzeige beizufügen, ob und in wie weit sie der polnischen Sprache mächtig sind.

Posen, den 30. April 1856.

Königl. Regierung, Abtheilung des Innern.

Meerkatz.

816 Mühlen-Verpachtung. Das bei Neubrück am Bober, eine Meile von der Kreisstadt Crossen belegene und mit aus—

reichender Wasserkraft versehene Mhlengrund⸗

stück, bestehend aus zwei Etablissements, namlich: l. aus einer neu erbauten, mit vier nach amerikanischer Art eingerichteten Mahl— gängen und einem Spißgange versehenen Mahlmühle, den dazu gehörigen Wohn— und Wirthschaftsgebäuden, 4 Morgen 86 Rüthen Garten, 40 Morg. 142 MIth. Acker, 3 Morg. 59 M Rtb. Hükung, 6 Norg. 160 Rth. Wiesen und der dem Etablisse—⸗ ment zuftehenden Schankberechtigung;

———

II. aus der Baustelle der im Jahre 1852 ab— gebrannten Mahlmühle mit der Wasserkraft des rechtseitigen Gerinnes dieser Mühle,

soll auf die Zeit vom 1. Juli 1856 bis zum

L. Juli 1877 meistbietend berpachtet werden.

Beide ad J. und II. genannte Etablissements

sollen sowohl einzeln als auch im Ganzen aus⸗

geboten werden und es ist zu diesem Zwecke, da in dem am 10ten d. Mts. angestandenen Licita— tionstermine keine genügenden Gebote abgegeben worden, ein anderweitiger Termin auf; dente, Vormittags J

im Königlichen Regierungsgebäude hierselbst,

vor dem Regierungs-Rath Braumann, anbe—

raumt.

Die dem Ausgebote zu Grunde zu legenden Pachtgelder⸗Minima betragen für das Etablisse— ment ad J. 1009 Thlr. und für das Etablisse— ment ad 1I. 150 Thlr. inkl. H in Golde. Zur Uebernahme der Pachtung ist ein disponibles Vermögen von resp. 10,006 Thlr. und 1000 Thlr. erforderlich, über dessen Befitz sich die Pacht⸗ lustigen im Licitationstermine ausweisen müssen. Die Verpachtungsbedingungen können in unserer Domainen-⸗Registratur hierselbst eingesehen wer⸗ den und Abschriften dabon werden gegen Er— staltung der Kopialien ertheilt.

Frankfurt a. d. O., den 30. April 1856. üKönigliche Regierung. Abtheilung für die Verwaltung der direkten

Steuern, Domainen und Forsten.

831 Bekanntmachung.

Der auf den

13. Oktober, Vormittags 11 uhr, anberaumte Termin zur Licitation des dem hie⸗ sigen Ackerbürger Christian Wassersleben gehö— rigen Wohnhauses Rr. 330 Vol. IX. des Hhpo— thekenbuchs von Wittenberg, ist, da das Sub— hastations erfahren gegen denselben eingestellt worden ist, aufgehoben worden.

Wittenberg, den 18. April 1856.

Königl. Kreisgericht. J. Abtheilung. [19141 Subhastations⸗Patent.

Das in der Standesherrschaft Forst und Pförten im Frankfurter Regierungs-Bezirke und im Sorauer Kreise des Markgrafthams Nieder-Lausitz belegene, dem Amtmann Herr⸗ mann Leopold Schmolke, jetzt zu dessen Kon⸗ kursmasse gehörige Mannlehn-Rittergut Jerischke, welches 17 Meile von Muskau und Triebel, 3 Stunden von Forst und 47 Meilen resp. bon Sorau und von Sommerfeld entfernt und nach der nebst Hypothekenschein in unserem Prozeß⸗Büreau einzusehenden Beschreibung und Taxe auf

52,118 Thlr. 27 Sgr. 5 Pf. gerichtlich abgeschätzt ist, soll im Wege noth⸗ wendiger Subhastation

am 17. Juni 1856, Vormittags

ö in unserem Gerichtszimmer Nr. 1 auf dem Königlichen Schlosse hier öffentlich verkauft werden.

Zu diesem Termine wird der, seinem gegen⸗